DE575604C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen

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DE575604C
DE575604C DET38916D DET0038916D DE575604C DE 575604 C DE575604 C DE 575604C DE T38916 D DET38916 D DE T38916D DE T0038916 D DET0038916 D DE T0038916D DE 575604 C DE575604 C DE 575604C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements
    • H04Q3/42Circuit arrangements for indirect selecting controlled by common circuits, e.g. register controller, marker

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf mit Speichern versehene automatische und halbautomatische Fernsprechsysteme, bei denen die Teilnehmerleitungen über Anrufsucher und zugehörige Schnurleitungen an die Speicher so angeschlossen werden, daß durch jeden Anruf eine Mehrzahl von Anrufsuchern in Bewegung gesetzt, die Verbindung aber über den Anrufsucher hergestellt wird, der zuerst die anrufende Teilnehmerleitung findet. Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf solche Systeme der letztgenannten Art, bei welchen jeder Speicher mittels eines zu ihm gehörenden Schnursuchers zuerst einen zur Zeit freien Anrufsucher auswählt, worauf nur der so ausgewählte Anrufsucher in Bewegung gesetzt wird, um die anrufende Teilnehmerleitung aufzusuchen.
Es sind Systeme dieser Art bekannt, bei welchen sowohl die AnI aß Stromkreise der Anrufsucher als die Impulsstromkreise des Speichers an die Anrufsucher bzw. an die Schnurleitungen mittels des zum Speicher gehörenden Schnursuchers angeschlossen werden. Im Gegensatz hierzu ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Anlaßstromkreise der Anrufsucher und die Impulsstromkreise der Speicher an die Anrufsucher bzw. Schnurleitungen über getrennte Verbindungswege angeschlossen werden, von denen der eine über Kontaktarme eines zum Anschließen des "Speichers dienenden Suchers und der andere über einen vom Sucher getrennten Schaltapparat geführt ist. Durch eine solche Verteilung der Anlaßstromkreise und der Impulsstromkreise auf voneinander unabhängige Anschlußorgane gewinnt man größere , -. Freiheit in schalttechnischer Hinsicht, wodurch wiederum" eine Vereinfachung und Verbilligung der zum Anlassen der Anrufsucher und zum Anschließen der Speicher erforderlichen Apparatur ermöglicht wird. Die Tatsache, daß die Anrufsucher in Bewegung gesetzt werden, ehe der Speicher in Tätigkeit tritt, kann beispielsweise nach der Erfindung in solcher Weise ausgenutzt werden, daß ein besonderer Schnursucher zum Anschließen der -■ Anlaßstromkreise nicht mehr erforderlich ist, indem beispielsweise ein zum Speicher gehörender Hilfsapparat, der erst nach dem. Anschließen des Speichers an die Schnurleitung in Tätigkeit kommt, um gewisse Re- ,·;; gulierungsfunktionen auszuführen, zum Aufsuchen und zum Anlassen eines freien Anrufsuchers durch vorbereitende Schaltvorgänge vorgesehen werden kann._ Ferner können die.zum1 Anschließen der Impulsstrom- ■:-- kreise des- Speichers erforderlichen Schalt-
organe insofern vereinfacht werden, als sie keine Suchertätigkeit auszuüben brauchen und folglich beispielsweise aus Relais bestehen können, die den verschiedenen Schnurleitungen zugeordnet sind.
Die Erfindung soll an Hand der Zeichnungen näher erläutert werden, Fig. ι ist eine schematische Darstellung, die zum Veranschaulichen des Prinzips der Erfindung dient, to während Fig. 2 ein Stromkreisdiagramm einer beispielsweisen Anordnung nach der Erfindung darstellt.
Fig. ι veranschaulicht schematisch eine Anzahl von Schnurleitungen SL mit zugehörigen Anrufsuchern ^!^ und Gruppenwählern GV. Es ist angenommen, daß sämtliche Schnurleitungen einer und derselben Teilnehmergruppe zugänglich sind, zu welcher auch eine Anzahl von Speichern RE gehört. Wenn die ao Teilnehmergruppe beispielsweise 500 Teilnehmerleitungen umfaßt, so kann diese Gruppe durch acht Speicher bedient werden. Im dargestellten Beispiel sind diese Speicher auf die verschiedenen Schnurleitungen SL in solcher Weise verteilt, daß jeder Speicher sich nur an einen Teil der zur Teilnehmergruppe gehörenden Schnurleitungen anschließen kann. Diese letzteren sind also in eine Anzahl von Gruppen G, in diesem Falle acht Gruppen, unterteilt, welche j e einem Speicher zugeordnet sind. Jeder Speicher kann sich durch einen Schaltapparat KS an eine beliebige der Schnurleitungen SL in der zu-' gehörigen Gruppe G anschließen. Der Schaltapparat kann von beliebiger Art sein, z. B. ein Schnurleitungssucher; er kann auch aus Relais bestehen. Auf "der Zeichnung stellen die kleinen Kreise in den Kreuzpunkten zwischen den verschiedenen Leitungen die Verbindungen dar, die mittels der verschiedenen Schaltapparate hergestellt werden können. Die Leitungen RL stellen die Impulsstromkreise dar, über welche die Speicher eingestellt werden, und über welche das Einstellen ♦5 der Wähler überwacht wird.
Die Figur veranschaulicht auch die Anordnung der Anlaßstromkreise der Anrufsucher. Jeder Anrufsucher AS ist mit einem Anlaßrelais SR versehen, das in den zugehörigen Anlaßstromkreis eingeschaltet ist. Das Auswählen und das Anlassen eines freien Anrufsuchers erfolgt nach der Erfindung mittels eines vom Schaltapparat KS unabhängigen Schaltapparates SS, der von beliebiger Art, z. B. ein elektromagnetisch einstellbarer Sucher, sein kann. Diejenigen Verbindungen, die dieser Schaltapparat herstellen kann, sind durch Kreise in den Kreuzungspunkten zwischen" den verschiedenen Leitungen angegeben. Die Anlaßstromkreise enthalten außerdem Kontakte SK, die unterbrochen werden, sobald ein Anrufsucher in Gebrauch genommen wird, ferner auch Kontakte RK, die in den zu den verschiedenen Speichern gehörenden Zweigen der Stromkreise angeordnet sind und unterbrochen werden, wenn die zugehörigen Speicher in Anspruch genommen werden, und schließlich einen Kontakt TK, der durch ein für die ganze Teilnehmergruppe gemeinsames Relais STR geschlossen wird, sobald ein Anruf ankommt. Wenn die Schaltapparate SS beim Anruf auf zur Zeit freie Anrufsucher AS eingestellt sind, so werden Anlaßstromkreise durch die zu diesen gehörenden Anlaßrelais SR über Kontakte RK an freie Speicher geschlossen. Sollte der Anrufsucher besetzt sein, so wird der Schaltapparat ^i1 unmittelbar einen freien Anrufsucher aufsuchen und diesen in Gang setzen. Solange ein Speicher besetzt ist, kann keiner der zugehörigen Anrufsucher in Gang gesetzt werden. Jeder Anruf veranlaßt also das Anlassen nur eines einzigen Anrufsuchers für jeden freien Speicher. Sobald ein Anrufsucher in Gang gesetzt worden ist, kann der Schaltapparat KS zwecks Anschließens der Einstell- und Kontrollstromkreise des Speichers an die entsprechende Schnurleitung betätigt werden. Dieser Anschluß braucht keine selektive Schaltmaßnahme zu enthalten, da die Schnurleitung schon durch den Schaltapparat 5",S" ausgewählt worden ist. Zum Anschließen der Einstell- und Kontrollstromkreise des Speichers können darum einfache Relais mit Vorteil verwendet werden.
Fig. 2 zeigt ein vereinfachtes Stromkreisdiagramm für einen Teil einer Gesprächsverbindung in einer automatischen Fernsprechanlage, welcher einen Anruf sucher AS, einen Gruppenwähler GV und einen Speicher RB enthält. Die mit Maschinenantrieb ausgerüsteten Wähler besitzen Kontaktarme Ka, Kb, Kc, die zwei Einstellbewegungen in derselben Ebene ausführen, und zwar eine Drehbewegung zum Auswählen einer Leitungsgruppe und eine Radialbewegung zum Auswählen einer bestimmten Leitung. Ein vierter Kontaktarm Kd führt nur eine Drehbewegung aus. Der Bewegungsmechanismus wird in bekannter Weise mittels zweier Schaltmagnete CVS und CRS überwacht, von welchen der erste die Drehbewegung, der zweite die Radialbewegung bewirkt.
Die zum Speicher RB gehörenden Teile sind innerhalb des strichpunktierten Rechteckes RL ingeschlossen. Der Speicher ist mit vier Stromstoßempfängern R1, R2, R3, Rt versehen, die durch vom Teilnehmer ausgesandte Stromstöße schrittweise eingestellt werden. Der Speicher ist außerdem mit einem elektromagnetisch überwachten Hilfsapparat SS versehen, der zum Aufsuchen eines freien An-
rufsuchers dient und ferner aufeinanderfolgend die Antriebsmagnete RM1, RM2, RM3, RMi der Stromstoßempfänger R1, R2, R3, i?4 an den vom Teilnehmer gesteuerten Impuls-Stromkreis anschaltet. Der Hilfsapparat 56" ist zu diesem Zweck mit drei auf derselben Welle B befestigten Kontaktarmen A1, Az, A3 versehen, von welchen der erste, A1, die Anlaßstromkreise der Anrufsucher überwacht,
ίο während der zweite, A2, den Stromkreis für den Schaltmagnet 6"M des Hilfsapparates und der dritte, A3, die Stromkreise für die Antriebsmagnete RM1, RM2, RM3, RMi überwacht. Die Kontaktarme können in zehn Lagen eingestellt werden, von welchen die erste die Normallage ist. Der Antriebsmechanismus besteht aus einer auf die Welle B im Sinne des Pfeiles P treibend wirkende Feder E und einem regelnden Hemmwerk C, D, das von einem Elektromagneten SM so gesteuert wird, daß die Kontaktarme um einen Halbschritt bewegt werden, wenn der Magnet SM seinen Anker F anzieht, und um einen zweiten Halbschritt beim Ankerabfall.
Die fünf ersten Kontaktlagen des Hilfsapparates ,SvS" dienen zum Auswählen eines freien Anrufsuchers, während die folgenden vier zum Einschalten der verschiedenen Stromstoßempfänger R1, R2, R3, R4 dienen. Relais RR1, RR2, RR3 dienen zum Überwachen des Hilfsapparates zum Aufsuchen eines freien Anrufsuchers, während die fortgesetzte Bewegung des Hilfsapparates unter der Kontrolle eines Stromstoßrelais RR4 und zweier Verzögerungsrelais RRg, RRe erfolgt. Das Anschließen der Einstell- und Kontrollstromkreise des Speichers an die Schnurleitung SL wird im dargestellten Beispiel mittels eines zur Schnurleitung gehörenden Relais RN1 bewirkt.
Die Anordnung wirkt in folgender Weise:
Beim Anruf eines Teilnehmers AB wird ein
Stromkreis 1 über die Teilnehmerleitung L durch ein Linienrelais LR geschlossen, welches seinen Anker anzieht und über den Kontakt *2 Prüfpotential an den c-Draht der Teilnehmerleitung anschließt. Das Linienrelais schließt außerdem am Kontakte 3 einen Stromkreis 4 für ein Relais LGR, welches für die zur selben Kontaktreihe im Anrufsucher AS führenden Teilnehmerleitungen gemeinsam ist. Es sei angenommen, daß die Anrufsucher in diesem Falle ein Fassungsvermögen von 500 Leitungen haben, deren Kontakte a, b, c in 25 Reihen zu je 20 Kontaktgruppen geordnet sind. Gleichzeitig erhält der zur selben Kontaktreihe gehörende Prüfkontakt d Prüf potential über den Kontakt 3.
Das Relais LGR schließt seinerseits einen Stromkreis 5 für ein Anlaßrelais 6Ti?, welches für samtliche Teilnehmerleitunge'n in der betreffenden 5ooter Gruppe gemeinsam ist. Wenn das letztgenannte Relais seinen Anker anzieht, wird ein Anlaßstromkreis 6 für einen der zu jedem freien Speicher gehörenden Anrufsucher geschlossen. Es sei zuerst angenommen, daß der erste der zum Speicher RE gehörenden Anrufsucher zur Zeit frei ist. Dann wird der Stromkreis 6 unmittelbar über den Kontaktarm A1 in seiner Normallage geschlossen. In diesem Stromkreis ist das Relais RR1 enthalten, das an seinem Kontakt 7 das Relais RR3 abschaltet, welches langsamer als RR1 seinen Anker anzieht und darum hier unwirksam bleibt. Der Stromkreis 6 ist am Anrufsucher über einen Kontakt 8 geführt, der unterbrochen wird, sobald der Anrufsucher seine Radialbewegung anfängt und ferner am Gruppenwähler über einen Kontakt 9 unterbrochen wird, wenn der Gruppenwähler seine Normallage verläßt. Der genannte Stromkreis enthält außerdem das Anlaßrelais SR des Anruf suchers, welches jetzt anspricht und den Anrufsucher anläßt.
Wenn der erste Anrufsucher besetzt sein sollte, so kommt der Stromverlauf 6 nicht gleich zustande, sondern es wird zuerst ein Stromkreis durch das Relais RR3 über den Kontakt 7 und den gemeinsamen Teil des go Stromkreises 6 geschlossen. Das Relais RRS zieht seinen Anker an und schließt dadurch die Anlaßstromkreise für sämtliche zum betreffenden Speicher gehörenden Anrufsucher an die Arbeitswicklung am Relais RR2, das infolgedessen anspricht, sofern irgendeiner der genannten Anrufsucher frei ist, wobei das Relais RR3 wieder unmittelbar am Kontakt 10 ausgeschaltet wird. Das Relais RR2 schaltet sich gleichzeitig über seinen Kontakt 11 in einen Haltestromkreis ein. Wenn das Relais RR2 seinen Anker anzieht, wird ein Stromkreis 12 durch den Kontrollmagneten SM geschlossen und die Kontaktarme des Hilfsapparates um einen Halbschritt bewegt. Der Kontaktarm A1 kommt dabei in Berührung mit dem Kontakt k12, der im Anlaßstromkreis des zweiten Anrufsuchers liegt. Gleichzeitig wird jedoch der Stromkreis 12 unterbrochen, weil der Kontaktarm A2 jetzt eine Zwischenlage zwischen den Kontakten k21 und k22 einnimmt. Infolgedessen werden die Kontaktarme um noch einen Halbschritt weiter bewegt, wobei der Arm A1 in Berührung mit dem Kontakt k12 bleibt, während der Arm A2 jetzt mit dem Kontakt k2Z in Berührung kommt. Sollte auch dieser zweite Anrufsucher besetzt sein, so erhält der Kontrollmagnet SM jetzt einen Stromstoß über den Kontakt k22, wodurch die Kontaktarme um noch einen Halbschritt weiter bewegt werden, so daß der Arm A1 mit dem Kontakt kls
im Anlaßstromkreise des dritten Anrufsuchers in Berührung kommt. Wenn dieser frei ist, so wird unmittelbar der obenerwähnte Stromkreis 6 geschlossen, das Relais RR1 zieht seinen Anker an und öffnet den Kontakt 13 im Kreise 12, der jetzt unterbrochen bleibt. Die Kontaktarme bleiben somit in der dritten Lage stehen. Gleichzeitig' wird das Relais RR2 ausgeschaltet. Wenn sämtliche zum Speicher gehörenden Anrufsucher besetzt sein sollten, so erhält das Relais RR2 keinen Strom, und die Kontaktarme bleiben in diesem Falle in der Normallage stehen, bis ein Anrufsucher frei wird. Der Hilfsapparat iS\S" wird dann in der beschriebenen Weise in Bewegung gesetzt und schließt den Anlaßstromkreis 6.
Wenn das Anlaßrelais SR seinen Anker anzieht, wird ein Stromkreis 14 durch den Schaltmagneten CVS geschlossen; der Anrufsucher wird in Gang gesetzt und führt seine Drehbewegung aus. In Wirklichkeit sind mehrere Anrufsucher innerhalb der betreffenden Teilnehmergruppe gleichzeitig in Gang gesetzt worden, wie aus Fig. 1 hervorgeht. Derjenige Anrufsucher, der zuerst die Kontaktreihe findet, an welche die anrufende Teilnehmerleitung angeschlossen ist, wird dabei auf Radialbewegung umgeschaltet, während die übrigen Anrufsucher stehenbleiben oder unter Umständen ihre Drehbewegung fortsetzen, im Fall mehrere Anrufe vorliegen. Sobald der Kontaktarm Kd mit dem Prüfkontakt d für die betreffende Kontaktreihe in Berührung kommt, wird ein Stromkreis 15 durch ein Prüf relais RS1 geschlossen, welches seinen Anker anzieht und den Stromkreis 14 unterbricht, wobei die Drehbewegung des Anrufsuchers aufhört. Gleichzeitig wird das Anlaßrelais SR am Kontakt 16 des Relais RS1 kurzgeschlossen, wobei SR seinen Anker losläßt und einen Stromkreis 17 durch den Schaltmagnet CRS schließt, wodurch der Anrufsucher in radialer Richtung in Gang gesetzt wird. Als das Relais SRS1 seinen Anker anzog, schloß es an seinem Kontakt 18 einen entgegenwirkenden Teil seiner Wicklung kurz, so daß die effektive Amperewindungszahl erhöht wurde, wodurch erforderliche Sicherheit erzielt wird, daß das Relais seinen Anker nicht infolge des Nebenschlusses zum Relais am Prüfkontakt d losläßt, der entsteht, wenn die anderen Anrufsucher an der betreffenden Kontaktreihe vorbeigehen. Gleichzeitig wird hierdurch die Kontaktreihe für die anderen Anrufsucher als besetzt gekennzeichnet, während der erste Anrufsucher sich in radialer Richtung bewegt, um die anrufende Teilnehmerleitung aufzusuchen. · - · .'....
Sobald der Anrufsucher die anrufende Teilnehmerleitung findet, wird über dem c-Draht ein Stromkreis 19 geschlossen, welcher das Abschaltrelais BR des Teilnehmers und ein Prüf relais RS2 enthält. Das Relais BR schaltet das Linienrelais Li? ab, das seinen Anker losläßt und den Stromkreis 4 unterbricht, wobei gleichzeitig das Prüfpotential am Kontakt d verschwindet. Der Kontakt 2 am Relais LR bleibt jedoch durch Einwirkung des Relais BR geschlossen. Das Relais RS2 unterbricht den Stromkreis 17, und der Anrufsucher bleibt an den Kontakten der anrufenden Teilnehmerleitung stehen. RS2 schließt ferner an seinem Kontakt 20 das Relais RS1 kurz, welches seinen Anker losläßt. Der Stromkreis 19 bleibt jedoch über einen Kontakt 21 des Relais RS2 geschlossen, wodurch gleichzeitig ein Teil der Relaiswicklung ausgeschaltet wird. Das Relais RS2 schließt außerdem einen Stromkreis 22 durch das Anschlußrelais RN1 des Speichers. Das ansprechende Relais RN1 schließt seinerseits einen über die Teilnehmerleitung verlaufenden Stromkreis 23, der das Impulsrelais RRi enthält, welches nun seinen Anker anzieht. Dabei wird ein Stromkreis 24 für ein Verzögerungsrelais RR5 geschlossen, welches einen Stromkreis 25 für das Relais ER schließt, welches anspricht und zwei Kontakte 26, 27 im Stromkreis 6 unterbricht, und außerdem an seinem Kontakt 28 einen über den Kontaktarm A2 verlaufenden Stromkreis 29 für den· Kontrollmagnet 6"M schließt. Infolgedessen wird nun der Hilfsapparat Si1 in vorher beschriebener Weise schrittweise bewegt, bis er die sechste Lage erreicht, in welcher er mit dem Kontaktarm A3 auf dem Kontakt £38 stehenbleibt.
Der Teilnehmer hat inzwischen in bekannter Weise ein Summersignal erhalten, wodurch er erfährt, daß die Stromstoßsendung anfangen kann. Während der Impulsgabe hält das Relais RR5 seinen Anker angezogen. Wenn das Impulsrelais RR± zum ersten Male seinen Anker losläßt, wird ein Stromkreis 30 für das mit Verzögerung wirkende Relais RR6 geschlossen, welches seinen Anker anzieht und einen Stromkreis 31 für den Kon- " trollmagnet SM schließt, so daß der Hilfsapparat um einen Halbschritt weitergeschaltet wird. Der Arm A% bleibt jedoch auch in der neuen Lage in Berührung mit dem Kontakt kB6. Jedesmal wenn das Impulsrelais RRt seinen Anker losläßt, wird ein Stromstoß über die Strombahn 32 durch den Antriebsmagnet RM1 für den Impulsempfänger R1 gesandt, der dadurch in Übereinstimmung mit der ersten Ziffer der gewünschten Teilnehmernummer eingestellt wird. Am Ende der ersten Impulsreihe bleibt das Impulsrelais RRi stromführend, und das Relais
RR6 läßt infolgedessen seinen Anker los. Dabei wird der Stromkreis 31 unterbrochen, und die Kontaktarme des Hilfsapparates werden um noch, einen Halbschritt weiter geschaltet und erreichen die Lage 7, in welcher der Kontaktarm A3 in Berührung mit dem Kontakt k37 kommt. Die folgende Impulsreihe wird also den Impulsempfänger R2 einstellen. Am Ende der zweiten Impulsreihe wird der Kontakt A3, der am Anfang dieser Impulsreihe unter Beibehaltung der Berührung mit dem Kontakt ^37 um noch einen Halbschritt weiter geschaltet wurde,. in die Lage 8 eingestellt, in welcher der Impulsempfänger R3 eingeschaltet wird, welcher darauf durch die dritte Impulsreihe eingestellt wird. In ähnlicher Weise erfolgt die Einschaltung und das Einstellen des vierten Impulsempfängers i?4, während der Kontaktarm A3 sich in der neunten Lage befindet.
ao Wenn das Relais RRe nach dem Aussenden der letzten Impulsreihe seinen Anker losläßt, werden die Kontaktarme des Hilfsapparates um noch einen Halbschritt in die zehnte Einstelllage weiter bewegt. Das Einstellen von Gruppenwählern und Leitungswählern erfolgt nun in bekannter Weise unter Kontrolle des Speichers. Nach vollendeter Einstellung sämtlicher für die Gesprächverbindung heranzuziehenden Wähler wird ein Stromkreis 33 durch ein Relais RN2 geschlossen, das seinen Anker anzieht und das Anschlußrelais-RM1 ausschaltet, wodurch der Speicher freigegeben wird. Das Relais RN2 schaltet sich gleichzeitig über seinen Kontakt 34 in den Stromkreis 22 an Stelle des Relais RN1 ein. Wenn das Impulsrelais RR± schließlich aberregt wird, erhält das Verzögerungsrelais RRe einen Stromimpuls, welcher unterbrochen wird, sobald das Relais RR5 seinen Anker anzieht. Infolgedessen erhält auch der Kontrollmagnet SM noch einen Impuls, wodurch der Hilfsapparat SS in die Ausgangslage weitergeschaltet wird. Läßt das Relais RR5 seinen Anker los, so wird auch das Relais ER aberregt. Der Speicher ist nun zum Empfang eines neuen Anrufs bereit.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen, in welchen anrufende Teilnehmerleitungen selbsttätig über Anrufsucher und Schnur leitungen an Speicher angeschlossen werden und ein Anruf das Anlassen einer der zur Zeit freien Speicher entsprechenden Anzahl von Anrufsuchern veranlaßt, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlaßstromkreise '(6) der Anrufsucher (AS) und die Impulsstromkreise der Speicher (RE) an die Anrufsucher (AS) bzw. Schnurleitungen (SL) über getrennte Verbindungswege angeschlossen werden, von denen der eine über Kontaktarme eines zum Anschließen des Speichers (RE) dienenden Suchers und der andere über einen vom Sucher getrennten Schaltapparat (RN1) geführt ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zu jeder
' Teilnehmergruppe gehörenden Speicher verschiedenen Gruppen der zur selben Teilnehmergruppe gehörenden Schnurleitungen zugeordnet sind.
3. Anordnung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlaßstromkreise (6) durch den Speichern (RE) zugeordnete Schnur sucher (SS) und die Impulsstromkreise durch den Schnurleitungen zugeordnete, vorzugsweise aus Relais (RN1) bestehende Schaltorgane an die Schnurleitungen (SL) angeschlossen werden.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schaltapparat, z. B. ein dem Speicher zugeordneter .Steuerschalter, vorgesehen ist, der das Aufsuchen und Anlassen eines freien 8g Anrufsuchers durch eine vorbereitende Schaltung veranlaßt.
5. Anordnung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine Prüfvorrichtung, die das Anlassen des Schaltapparates verhindert, wenn sämtliche zum Speicher gehörende Sucher besetzt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DET38916D 1930-05-31 1931-05-28 Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen Expired DE575604C (de)

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DE972844C (de) * 1953-08-07 1959-10-08 Automatic Telephone & Elect Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen, insbesondere Selbstanschluss-Fernsprechanlagen

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DE972844C (de) * 1953-08-07 1959-10-08 Automatic Telephone & Elect Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen, insbesondere Selbstanschluss-Fernsprechanlagen

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