DE1512934C - Schaltungsanordnung fur Fernmeldean lagen mit elektro mechanischen Antriebs einrichtungen, insbesondere Fernsprechan lagen mit Wahlermotoren - Google Patents

Schaltungsanordnung fur Fernmeldean lagen mit elektro mechanischen Antriebs einrichtungen, insbesondere Fernsprechan lagen mit Wahlermotoren

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DE1512934C
DE1512934C DE19671512934 DE1512934A DE1512934C DE 1512934 C DE1512934 C DE 1512934C DE 19671512934 DE19671512934 DE 19671512934 DE 1512934 A DE1512934 A DE 1512934A DE 1512934 C DE1512934 C DE 1512934C
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Jakob Schwerdtfeger Fritz Stolze Georg Raab Gunter Dipl Ing Rennhack Kurt Hayd Günther Dipl Ing Knorpp Eberhard Dipl Ing 8000 München Mayndl
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Description

Die Erfindung bringt den Vorteil ein, daß eine Parallelschaltung zweier Magnetspulen durch Stillsetzschaltmittel während der Überlappung der Einschaltung beider Magnetspulen zwangläufig, d. h. ohne daß hierfür Zeitbedingungen eingehalten werden müssen, erfolgt. Dadurch sind einerseits die günstigsten Stülsetzungsbedingungen erfüllt und ist andererseits gewährleistet, daß die Stillsetzschaltmittel stromlos schalten, was bei Verwendung von mechanisch wirkenden Kontakten hierfür besonders wichtig ist.
Es sei auch auf eine vorteilhafte Anwendungsmöglichkeit der Erfindung für Anrufsucherschaltungen hingewiesen. Für Anrufsucher ohne Nullstellung besteht die bekannte Bedingung, daß sie nicht auf dem Ausgang aufprüfen dürfen, auf dem sie zufällig stehen. Wird also ein Anrufsucher ohne Nullstellung angereizt, so soll er unbedingt wenigstens einen Schritt weiterlaufen, bevor er aufprüfen kann. Dadurch wird bekanntlich verhindert, daß in Störungsfällen, z.B. bei einem Bruch einer der Sprechadern zwischen dem ao Anrufsucher und einer Teilnehmerschaltung sämtliche Anrufsucher einer Anrufsuchergruppe nach und nach auf den gestörten Schritt gesteuert werden, bis schließlich die betreffende Annifsuchergruppe und damit alle von dieser bedienten Teilnehmer blockiert werden. Durch Einsatz der obigen Erfindung wird sichergestellt, daß auf jeden Fall der betreffende Anrufsucher um einen Schritt weitergelaufen sein muß, bevor für ihn überhaupt eine Prüfmöglichkeit besteht.
Eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin, -30 daß die Stillsetzungsschaltmittel in koinzidenter · Schaltabhängigkeit sowohl von sukzessive einschaltbaren Prüf- und/oder Markierstromkreisen als auch von den allen für eine Stillsetzung einer Antriebseinrichtung verwendeten Magnetspulen individuell entsprechenden Steuerschaltmitteln wirksam werdend und nur in Abhängigkeit von den Prüf- und/oder Markierstromkreisen wirksam bleibend und nicht wirksam werdend schaltbar sind. Dadurch wird mit Sicherheit verhindert, daß Wähler infolge von durch Justiertoleranzen verursachter Voreilung ihres Prüfschaltarmes gegenüber ihrem Markierschaltarm auf .' einem ersten und freien Ausgang eines nicht markierten, an ein markiertes, aber besetztes Leitungsbündel unmittelbar anschließenden weiteren Leitungsbündels im Ausgangsvielfach eines Drehwählergestells aufprüfen können. . ·
Eine andere Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die von einem in Suchwahl prüfenden Markierschaltarm erreichten Bankkontakte jeweils des ersten oder letzten Ausganges einer Ausgangsgruppe mit Markierstromkreisen verbunden sind, die einerseits einzeln oder zu mehreren gemeinsam über Markierschaltmittel zu einem ersten Eingang und andererseits über ein.Mischgatter zu einem zweiten Eingang einer bistabilen Kippstufe geführt sind, über die bei Markierung ihres ersten Einganges Leitungsprüfschaltmittel wirksam und bei Markierung ihres zweiten Einganges Leitungsprüfschaltmittel unwirksam schaltbar sind. Dadurch wird es für Wähler ermöglicht, sich auf markierte Leitungen eines angewählten Richtungsbündels, die im Wählervielfach in beliebig viele Lsitungsbündel unterteilt und getrennt voneinander angeordnet sein können, einzustellen, ohne daß der gesteuerte Wähler auf dem ersten und/oder letzten Schritt jedes dieser Teilbündel jeweils vorübergehend stillgesetzt werden muß.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung nur in wesentlich zu ihrem Verständnis beitragenden Bestandteilen gezeigt, auf welches sie jedoch keineswegs beschränkt ist.
Die Zeichnung ist durch strichpunktierte Linien in drei Felder unterteilt. In einem dieser Felder ist von einem Drehwähler W ein Teil des Wählerantriebes, bestehend aus Magnetspulen Ml und M 2,- den Motornockenkontakten ml und ml, den R-C-GWsdern Rl, Cl und Rl, Cl und den Gleichrichtern GIl und G12 gezeigt. Ferner sind zwei Prüfschaltarme c und d und ein Durchschalterelais Ad gezeigt. Der Wähler W gehört einer Gruppe von Wählern an, zu deren .Steuerung gemeinsam der Einstellsatz ES vorgesehen ist. In bekannter und deshalb nicht im einzelnen dargestellter Weise sind die Wähler, z. B. W, nach ihrer Belegung zu ihrer Einstellung an ihren Einstellsatz vorübergehend anschaltbar. Dieser Einstellsatz ES ist in einem' weiteren- Feld in der Zeichnung dargestellt. In einem dritten Feld der Zeichnung ist eine Markierverdrahtung MV angedeutet, die die vom Einstellsatz ES markierbaren Markierstromkreise mJcl bis mkQ mit allen Wählerviefachen verbindet. ' :
Der Wähler W weist in bekannter Weise einen Eingang auf, über den er belegt werden kann. Er weist außerdem Signalstromkreise, in der Fernsprechtechnik als Sprechadern bezeichnet, auf, über die ein seinen Eingang belegender rufender Teilnehmer über einen der Wählerausgänge mit einem nachfolgend erreichbaren Schaltglied, z. B. mit Wählern einer nachfolgenden Wahlstufe, Leitungsübertragungen oder Relaissätzen, verbunden werden kann. Der Eingang des Wählers W, sein Belegungsstromkreis, seine Sprechadern und seine ihnen zugeordneten Wählerschaliarme und Kontaktbänke sind bekannt und deshalb im einzelnen hier weder gezeigt noch beschrieben. Bekanntlich wird auch eine Verbindung zwischen dem Eingang des Wählers und seinen Sprechadern-Schaltarmen · erst hergestellt, nachdem er auf einen freien .Ausgang eingestellt worden ist. Hierzu dient das Durchschalterelais Ad. Es spricht also an, nachdem der Einstellsatz ES seine jeweilige ■Einstelltätigkeit erfolgreich beendet hat.
Der zentrale Einstellsatz ES gliedert sich -in vier verschiedene Teile auf. In einem ersten Teil, dem Versorgungsteil, sind Magnetkerne mit rechteckförmiger Hysteresecharakteristik KTl und KT 2 und Transistoren Tl und Tl vorgesehen, die zur Umsetzung einer von einem zentralen, nicht gezeigten Rechteckimpulsgenerator gelieferten Steuerspannung dienen. Diese Steuerspannung wird über die beiden voneinander unabhängigen Stromkreise JE und JA aufgenommen. Über den Stromkreis JE worden Rechteckimpulse einer Polarität aufgenommen. Über den Stromkreis JA werden Rechteckimpulse mit derselben Polarität, jedoch entgegengesetzter Phasenlage empfangen. Diese Stromkreise sind außer in Verbindung mit dem genannten Versorgungsteil (KTl, KTl, Tl, Γ 2) in der Zeichnung noch an einer anderen Stelle bzw. zwei anderen Stellen gezeigt.
i Ein zweiter Teil der in der Zeichnung dargestellten Schaltungsanordnung des Einstellsatzes ES dient zur Bündelmarkierung. An Wähler, wie z. B. Gruppenwähler, Richtungswähler u. dgl., sind abgehende Leitungen bzw. Wähler einer nachfolgenden Wahlstufe entsprechend den verschiedenen anwählbaren Verkehrsrichtungen in Gruppen unterteilt angeschaltet. Bei Anwahl einer Richtung werden die dieser Rieh-
tung entsprechenden, in einer oder mehreren Gruppen zusammengefaßten Leitungen markiert. Der belegte Wähler wird daraufhin angereizt, unter den über seinen Markierprüfarm d markierten Leitungen eine freie auszuwählen, wofür sein Leitungsprüfschaltarm c dient, über den Belegungsstromkreise von Wählern einer nachfolgenden Wahlstufe bzw. von Leitungsübertragungen auf den Zustand, d. h. frei oder besetzt, des jeweils geprüften Wählers bzw. der jeweils geprüften Leitung untersucht werden. Diese Belegungsstromkreise sind in der Zeichnung gemeinsam mit L bezeichnet. Der für,Markierzwecke in der Schaltungsanordnung des in der Zeichnung gezeigten Einstellsatzes ES dienende zweite Teil derselben umfaßt Markierkontakte dl bis dO, ein Mischgatter bildende Gleichrichter Gl bis GO, ferner die Magnetkerne Kl und K1, die Transistoren T 3 und X 4 und eine bistabile Kippstufe BKl. Mit Hilfe dieses zweiten Teiles des Einstellsatzes ES kann festgestellt werden, welche der vom Wähler W erreichten Ausgänge durch eine zuvor empfangene Wahlinformation markiert sind. Dieses Ergebnis wird über den Widerstand R10 zu einem dritten Teil der in der Zeichnung gezeigten Schaltungsanordnung des Einstellsatzes ES übertragen. ■-...'
Dieser dritte Teil setzt sich im wesentlichen aus den Magnetkernen P, PH, H, den Transistoren TS, Td, Tl, einigen Widerständen und einigen Gleichrichtern zusammen. Mit Hilfe dieser Prüfschaltung wird festgestellt, welche der über den Prüfschaltarm c erreichten Belegungsstromkreis L markierten Wählerausgänge frei sind. Das Ergebnis hiervon wird über die Transistoren T 5 und Γ 7 an einen vierten Teil der Schaltungsanordnung des Einstellsatzes ES übertragen, der im wesentlichen aus den Transistoren Γ 8 bis T10, einem Übertrager Ue, einem Thyristor und aus einigen Gleichrichtern, Widerständen und Kondensatoren besteht. Dieser vierte Teil dient zur Koinzidenzbildung zwischen zwei Kriterien: Das eine dieser beiden Kriterien wird mit Hilfe des Transistorpaares TS und Tl empfangen und enthält eine Aussage darüber, ob die vom angeschalteten Wähler jeweils erreichte Leitung markiert und frei ist. Das andere dieser beiden Kriterien sagt aus, daß der Anker des Wählermotors (Magnetspulen Ml und M 2) eine Stellung einnimmt, in der vorübergehend kurzzeitig die beiden von der Motornockenwelle gesteuerten Motorkontakte ml und m2 geschlossen sind. Bekanntlich wirkt jede Magnetspule des Wählermotors dahingehend, daß sie den Anker des Wählermotors in eine Lage zu bringen trachtet, in der der jeweils ungleichnamige Motorkontakt geschlossen ist. Dadurch ist der Wählermotor befähigt, in Selbststeuerung mit Hilfe seiner Motorkontakte ml und m2 zu laufen und seine Wählerschaltarme beliebig fortzubewegen. Der Wählermotor wird bekanntlich stillgesetzt, daß zu einem geeigneten' Zeitpunkt diejenige Motorspule eingeschaltet wird bzw. eingeschaltet erhalten wird, die durch den ihr zugeordneten Motorkontakt gerade ausgeschaltet worden ist bzw. ausgeschaltet werden sollte. Dies geschieht in bekannten Wählermotorschaltungen in der Weisej daß die mit den Motorkontakten ml und ml verbundenen Enden der Magnetspulen Ml und Ml über den Koniakt eines Prüfrelais unmittelbar miteinander verbunden werden. Die Magnetspulen werden dadurch also in Anschaltung an die Betriebsspannungsquelle unmittelbar einander parallel geschaltet.
Es ist ferner bekannt, daß für Wählermotoren einer sehr verbreiteten Bauart die günstigsten Stillsetzungsbedingungen bestehen, wenn die Magnetspulen des Wählermotors während der Überlappung der Motorkontakte parallel geschaltet werden, d. h. während der Dauer, während der kurzzeitig vorübergehend beide Motorkontakte geschlossen sind. Außerdem wird dadurch bewirkt, daß der Kontakt des Prüfrelais stromlos schalten kann, was für seine Abnutzung (Kontaktabbrand) von wesentlicher Bedeutung
Der genannte vierte Teil der Schaltungsanordnung des Einstellsatzes ES dient der Erfüllung dieser Bedingung, daß die Parallelschaltung der Magnetspulen des Wählermotors des jeweils angeschalteten Wählers in dem Zeitraum vorgenommen wird, in dem vorübergehend kurzzeitig beide Motorkontakte ml und ml geschlossen sind. Dieses Kriterium wird über die Widerstände R9 und All und über den Gleichrichter G 28 gewonnen. Solange nur einer der Motorkontakte geschlossen ist, liegt an dem Verbindungspunkt zwischen dem Widerstand R 9 und dem Gleichrichter G28 Minuspotential, denn der Widerstandswert des Widerstandes .RIl ist gegenüber den Widerstandswerten des Widerstandes R9 und der jeweils nicht eingeschalteten Magnetspule des Wählermotors relativ groß. Nur wenn beide Motorkontakte geschlossen sind, liegt an dem Verbindungspunkt zwischen dem Widerstand R9 und dem Gleichrichter G28 Erdpotential. Dieses Erdpotential wird über den Gleichrichter G 25 und den Widerstand R13 durch den Transistor T9 ausgewertet. Tritt an dem Verbindungspunkt zwischen dem Gleichrichter G 22 und dem Widerstand R15 und an dem Verbindungspunkt zwischen dem Widerstand R 9 und dem Gleichrichter G 28 an die Stelle von negativem Potential Erdpotential, so wird über die Gleichrichter G 24 und G 25 eine Koinzidenz gebildet, auf Grund deren der bis dahin stromdurchlässige Transistor T9 stromundurchlässig wird. Dieses Kriterium wird, wie anschließend noch im einzelnen beschrieben wird, über den Transistor TlO auf den Thyristor TA übertragen, der innerhalb der Überlappungszeit der Motorkontakte ml und m2 stromdurchlässig wird und über die Gleichrichter G 27, GIl und G12 Erdpotential an ' beide Motorspulen legt, d. h. also auch an diejenige, die anderenfalls durch den jeweiligen Motorkontakt
ausgeschaltet werden würde. .·.,.-..
Anschließend sei die Wirkungsweise der in der Zeichnung dargestellten Schaltungsanordnung in weiteren Einzelheiten beschrieben. Die Magnetkerne KTl und KT 2 werden über die in den Stromkreisen JE und JA liegenden Wicklungen abwechselnd in ihre beiden Sättigungszustände magnetisiert. Bei jeder Ummagnetisierung von dem einen Sättigungszustand in den anderen Sättigungszustand wird über die mit den Basen der Transistoren Tl und Tl verbundenen Wicklungen der beiden Magnetkerne ein Impuls auf die beiden Transistoren gegeben. Diese kontinuierlich gewonnenen Impulse weisen von Impuls zu Impuls . entgegengesetzte Polarität auf. Die Transistoren Tl und T1 werden durch die Impulse der einen Art vorübergehend strömdurchlässig gesteuert. Dies tritt jedesmal dann ein, wenn ein Abfrageimpuls (über den
Stromkreis JA) von einem EinstelHmpuls (über den Stromkreis JE) abgelöst wird. In einem zweiten, nicht gezeigten, gleichartig aufgebauten Einstellsatz sind die Stromkreise JE und JA miteinander vertauscht,
so daß die beiden Einstellsätze unabhängig voneinander über dieselben Markierstromkreise gleichzeitig mit zwei verschiedenen Wählern zusammenarbeiten können, weil die Phasenlage der Rechteckimpulse, mit denen der eine Einstellsatz und der andere Einstellsatz gespeist werden, voneinander abweichen. ■·. Gewissermaßen ist also hier für die Zwecke der Steuerung hinsichtlich der Markierstromkreise ein Zeitmultiplexprinzip wirksam. -
Es sei nun angenommen, über den Wähler W sei ίο im Einstellsatz ES eine Wahlinformation empfangen worden, auf Grund deren der Markierkontakt dl im Einstellsatz geschlossen worden ist. Damit sich der Wähler W auf eine Leitung des durch diesen Markierkontakt markierten Leitungsbündels einstellen kann, wird im Einstellsatz außerdem auf nicht im einzelnen gezeigte Weise der Motoreinschaltkontakt me geschlossen. Die Magnetspule Ml des Wählermotors wird erregt. Dadurch wird der Anker des Wählermotors in bekannter Weise angetrieben und in Bewe- gung gesetzt, woraufhin die Schaltarme des Wählers W um einen Schritt weitergeschaltet werden. Außerdem wird hierbei der Motorkontakt ml geschlossen und der Motorkontakt ml geöffnet. Daraufhin ist die Magnetspule Ml erregt und die Magnetspule M2 unerregt. Die Schaltarme des Wählers W werden wiederum um einen Schritt weitergeschaltet. Ebenfalls werden die Motorkontakte in ihre in der Zeichnung dargestellte Lage zurückgeschaltet. Der Motor des Wählers W läuft.
Da angenommen wurde, daß der Markierkontakt · dl geschlossen ist, wird beim Erreichen des*Markierstromkreiszweiges mks/1 durch den Wählerschaltarm d folgender Stromkreis gebildet:
1. +, G16, Tl, R3, d, mks/1, mkl, dl, GIi, Kl, Tl, R4.-.
Dieser Stromkreis ist impulsweise immer nur zu den Zeitpunkten wirksam, in denen die Transistoren Tl und T 2 stromdurchlässig sind. Dies ist immer dann der Fall, wenn ein Einstellimpuls über den Stromkreis JE durch einen Abfrageimpuls über den Stromkreis JA abgelöst wird. Der Magnetkern Kl, der bis zum Zustandekommen des Stromkreises 1 über den Stromkreis JE in einer Sättigungslage bzw. Remanenzlage verharrte, wird nun impulsweise magnetisch gekippt. Über seine mit der Basis des Transistors Γ3 verbundene Wicklung gibt er hierbei Impulse zweierlei Polarität auf den Transistor 73 ab. 5'° In bekannter Weise wird dieser impulsweise stromdurchlässig, wodurch über seine Emitter-Kollektor-Strecke die bistabile Kippstufe BKl gekippt wird. Dies kommt darin zum Ausdruck, daß ihre Kontakte bkl und bkl betätigt werden. Die Reaktionszeit des Magnetkernes Kl, des Transistors Γ3 und des Kontaktes bkl der bistabilen Kippstufe BKl ist so kurz, daß diese Reaktionszeit gegenüber der Arbeitsgeschwindigkeit des Wählermotors nicht in Betracht zu ziehen ist. Hat also der Markierschaltarm d des Wählers W die durch den Markierstromkreiszweig mk 111 markierte Stellung erreicht, so kann bereits der diesem Wählerschritt entsprechende Ausgang des Wählers daraufhin geprüft werden, ob er frei oder besetzt ist. Dies geschieht mit Hilfe des Prüfschaltarmes C
Über den Kontakt bkl der bistabilen Kippstute BKl wird Erdpotential an den Widerstand RIO angeschaltet. Sobald der Prüfschaltarm c des Wäh
lers W eine freie Leitung erreicht, kommt folgender Prüfstromkreis zustande:
2. Erde, bkl, RIO, P, PH, RS,G17, c, ."·.. (L)...,-.
Dieser Stromkreis ist, wie später noch im einzelnen beschrieben wird, infolge des in ihm wirksamen Widerstandes R10 relativ hochohmig, so daß der Magnetkern PH unbeeinflußt bleibt. Dieser ist über den Stromkreis s ; i ν
3. - ,Rl, PH, Erde , v
so vorerregt, daß er in einer Sättigungs- bzw. Remanenzlage verharrt und der ihm zugeordnete Transistor 76 stromundurchlässig ist. Der Magnetkern H wird dagegen kontinuierlich mit wechselnder Polarität erregt. Jedesmal, wenn ein Abfrageimpuls über den Stromkreis JA durch einen Einstellimpuls über den Stromkreis JE abgelöst wird, wird der Transistor 75 vorübergehend stromdurchlässig über seine Emitter-Kollektor-Strecke. Auf diese Weise gelangen Erdimpulse auf den Verbindungspunkt zwischen den Gleichrichtern G 22 und G 24 und den Widerständen RlS und R12. In gleicher Weise wird der Transistor
77 impulsweise stromdurchlässig über seine Emitter-Kollektor-Strecke, sofern über den Stromkreis 2 kein Strom fließt. Die eine bistabile Kippstufe bildenden Transistoren 78 und 79 nehmen dadurch ihre Ruhelage ein, die darin besteht, daß der Transistor 78 stromundurchlässig und der Transistor 79 stromdurchlässig über die Emitter-Kollektor-Strecke ist.
Sobald nun der Wähler W eine freie Leitung erreicht, erfährt der Magnetkern P über den Stromkreis 2 eine zusätzliche Erregung im Sinne der Stromrichtung der über den Stromkreis JE empfangenen Einstellimpulse, so daß er in der dementsprechenden Remanenzlage verharrt. Der Transistor 77 wird nicht mehr impulsweise stromdurchlässig. Dagegen treffen weiterhin auf dem Verbindungspuhkt zwischen dem Gleichrichter G 22 und dem Widerstand i?15 Erdimpulse ein. An der Basis des Transistors 78 liegt dagegen ein ihn sperrend beeinflussen- des positives Spannungspotential, das über die Widerstände RIl und i?22 gebildet wird, weil über den Kollektor des noch leitenden Transistors 79 Erdpotential am Widerstand i?21 anliegt. Das über den Widerstand R14 anliegende Minuspotential kann jedoch noch so lange nicht zur Wirkung kommen, wie der Transistor 79 noch stromdurchlässig ist. Die aus den Transistoren 78 und 79 gebildete,Kippstufe verharrt zunächst noch in ihrer. Ruhelage, in der der Transistor 79 stromdurchlässig und der Transistor
78 stromundurchlässig ist.
Sobald nun, wie oben beschrieben, am Verbin- > dungspunkt zwischen dem Widerstand R9 und dem Gleichrichter G 28 infolge Schließung beider Motorkontakte ml und ml das bis dahin wirksame Minuspotential durch Erdpptential ersetzt wird, ist am Verbindungspunkt zwischen den Gleichrichtern G 24 und G 25 impulsweise Erdpotential wirksam. Am Kollektor des Transistors 79 ist infolge Spannungsabfalles an den Widerständen R19 und R 20 impulsweise positives Teilpotential wirksam, durch das der Transistor 79 gesperrt wird. Nun greift das über den Widerstand Λ.14 anliegende Minuspotential über den Widerstand R 21 auf die Basis des Transistors 78
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durch. Dieser Transistor wird stromdurchlässig über Es sei nun angenommen, daß der Wähler in dem seine Emitter-Kollektor-Strecke. Es wird folgender markierten Bündel, dessen erste Leitung durch den Stromkreis gebildet: ■;, . . Markierstromkreiszweig mk2/1 markiert ist, keine 4 Erde TS A — ~ < freie Leitung findet. Das dem Markierstrpmkreis m£ 2 " _ ' ...' '..." .5 entsprechende Leitungsbündel ist in zwei Teilbündel Ferner wird Erdpotential über den Transistor T 8 unterteilt. Das erste wurde zuvor genannt Das zweite und den Gleichrichter G 23 auf den Verbindungs- Teilbündel entspricht mit seinem ersten Ausgang dem puhkt zwischen dem Kondensator C3 und dem _ Markierstromkreiszweig mk2l2> Der Wähler hat nun Widerstand RYI gegeben. Da der Kondensator C3 noch die Möglichkeit, nach erfolglosem Abprüfen der zuvor über den aus den Widerständen R Yl, R 23 und « Wählerausgänge des ersten Teilbündels die Wähler- /224 gebildeten Spannungsteiler aufgeladen war, er- ausgänge des zweiten Teilbündels abzusuchen. Hierscheint an der Basis des Transistors Γ10 ein Span- zu muß er jedoch daran gehindert werden, die zwinungsimpuls positiver Polarität. Der Transistor T10, sehen den beiden Teilbündeln der angewählten Richder infolge der an den genannten Spannungsteiler ab- tung.liegenden Leitungen ebenfalls über den Schaltfallenden, an seiner Basis-wirksamen Teilspannung 15 arme zu prüfen. Zwischen den beiden genannten stromdurchlässig über seine Emitter-Kollektor- Teilbündeln liegen zwei Teilbündel zweier nicht geStrecke war, wird nun stromundurchlässig. Die bis' wähltere Verkehrsrichtungen, deren Ausgänge durch daher stromlose Wicklung I des Übertragers Ve wird die Stromkreise mk3/1 und mkl/2 markiert sind. Sodadurch eingeschaltet. Dadurch wird in ihrer Wick- bald der Wähler mit seinem Markierschaltarm d denlung II ein Spannungsstoß induziert, durch den der ao jenigen Bankkontakt erreicht, an dem der Markier-Thyristor Th stromdurchlässig geschaltet wird. Da- stromkreiszweig mk 3/1 verdrahtet ist, kommt folgendurchkommt folgender Stromkreis zustande: der Stromkreis zustande:
' CU Ml 6. Erde, G16, T2, R3, d, mk3/l, mkO, GO,
5. Erde, mc, Th, G27, , -. R6, K2, GU T1R4, -...',
• ··■·. ..· · ... ■ ■■ ■ ■ ·■■ G12, M2 ■■- .■·■'■ a5 ■ ·■.__·.■·' ■■ ■ ■■ ■ '.■· ■ ■ · ■
.·';:■■·■; ■·"■- An dieser Stelle muß nachgeholt werden, daß bei
Diese Vorgänge spielen sich während der Dauer der oben beschriebenen Beeinflussung der bistabilen der Schließung der beiden Motorkontakte ml und Kippstufe BKl über den Transistor T3 deren Kon-
m2 ab. . . takt bk2 mit Zeitverzögerung betätigt wurde. Diese
Das über die Emitter-Kollektor-Strecke des Tran- 30 Zeitverzögerung ist mindestens so groß wie der Zeit-
sistors Γ 8 eingeschaltete Erdpotential greift über den raum, in dem der Markierschaltarm d des Wählers W-
Gleichrichter,. G 22 auf den Verbindungspunkt zwi- einen einzigen Bankkontakt überläuft,
sehen dem Widerstand Ä12 und dem Gleichrichter Über den Widerstand R26 und ,den zuvor ge-
G24 durch, so daß der Transistor T9 gesperrt bleibt'. : schlossenen Kontakt bk2 war der Magnetkern K2
Über den während eines der vom Transistor TS 35 so stark vorerregt, daß die über den Stromkreis JE
ν gelieferten Erdimpulse stromdurchlässig gesteuerten empfangenen Impulse den Magnetkern K 2 aus seiner
Transistor Γ 8 wird Erdpotential über den Gleiöh- Sättigungslage heraus nicht umzumagnetisieren ver-
richter G28 auch an den Widerstand RIO angelegt. mochten. Nachdem jedoch diese Vormagnetisierung
Dadurch wird der Widerstand Ä10 niederohmig durch Auftrennung des Kontaktes 2bk2 aufgehoben
überbrückt. Die Prüf ader wird also niederohmig, wo- 40 wurde, wurde der Magnetkern K 2 durch die Einstell-
durch der Strom in ihr ansteigt. Die Vorerregung des impulse über den Stromkreis JE in die entgegenge-
Magnetkeraes PH durch den über den Stromkreis 3 setzte Sättigungslage ummagnetisiert, in der er nun-,
fließenden Vorerregungsstrom wird nun durch den mehr verharrte. Nach Zustandekommen des Strom-
über den Widerstand R 8 und den Belegungsstrom- . kreises 6 wird der Magnetkern K2 kontinuierlich ab-
kreis fließenden Strom kompensiert. Der Magnetkern 45 wechselnd in seine beiden Sättigungslagen magneti-
PH wird durch die Einstellimpulse und Abfrage- siert. Dadurch wird der Transistor Γ 4 in bekannter
impulse über die Stromkreise JE und JA in seine bei- Weise impulsweise stromdurchlässig geschaltet, so
den Sättigungslagen magnetisiert. Dadurch wird daß über seine Emitter-Kollektor-Strecke und den
auch der Transistor T6impulsweise stromdurchlässig Gleichrichter G15 Erdpotential zur bistabilen Kipp-:
und schaltet damit das Durchschalterelais Ad im 50 stufe BKl gelangt. Durch dieses Kriterium werden
Wähler W ein.. Damit ist der Einstellvorgang mit unverzüglich die Kontakte bkl: und bk2 der bistabi-;
Hilfe des Einstellsatzes ES beendet. . len Kippstufe BKl in ihre gezeichnete Ruhelage zu-
Mit Hilfe des Magnetkernes PH wird also der Be- rückversetzt. ' . . ;:::;. "ί! V- " '
legungsstromkreis des Wählerausganges, auf den der Sobald nun der Schaltarm d des Wählers W den
Wähler bereits stillgesetzt worden ist, nachgeprüft. 55 Bankkontakt erreicht, mit dem der Markierstrom-
Dies dient in bekannter Weise zur Unterbindung des kreiszweig mk 212 erreicht, wird wiederum der Ma-
Doppelprüfens zweier Wähler auf ein- und denselben gnetkern Kl im Stromkreis 1 erregt, wie zuvor be-
Wählterausgang. Sobald über den Transistor Γ8 Erd- schrieben: Wiederum wird der Transistor Γ3 impuls-'
potential an den Widerstand /?10 angelegt wird, ist . weise stromdurchlässig und der Kontakt bkl der bi-
der geprüfte Belegungsstromkreis gegen anderweitige 60 stabilen Kippstufe BiSTl geschlossen. Der Wähler
Belegung gesperrt. Sollte trotzdem zwischenzeitlich kann nun die Belegungsstromkreise (L) der Leitun-
eine Sperrung desselben Belegungsstromkreises von gen des zweiten Teilbündels der angewählten Vef-
anderer Seite her erfolgen, so wird die Erregung des kehrsrichtung abprüfen.
Magnetkernes PH nicht kompensiert und der Tran- , Es sei noch darauf hingewiesen, daß an Stelle des
sistor T 6 nicht impulsweise stromdurchlässig, so daß 65 Thyristors Th des Übertragers Ue und des Transi-
über das Durchschalterelais Ad im Wähler W auch stors Γ10 ein elektromagnetisches Relais verwendet
keine Durchschaltung der Verbindung vorgenommen werden kann, das über den Gleichrichter G23 erregt
werden kann. wird und den Stromkreis 5 mit einem seiner Kontakte
IJl^ <J U -t
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schließt. Hierzu ist der Einsatz eines Relais mit einer wirksam werdend schaltbar sind. Würde also in dem entsprechend kurzen Ansprechzeit erforderlich. Der zuletzt genannten Betriebsfall nach Herstellung des genannte Relaiskontakt schaltet stromlos. Stromkreises 5 über den Thyristor Th der Kontakt
Da es infolge von Justiertoleranzen vorkommen bkl wieder aufgetrennt werden, so würden die im kann, daß beim Weiterschalten der Schaltarme des 5 Stromkreis 2 liegenden Wicklungen der Magnet-Wählers W der Prüfschaltarm c und der Markierprüf- kerne P und PH wieder stromlos werden. Dadurch schaltarm d vorübergehend auf verschiedenen Wäh- würde auch der Transistor Γ 6 wieder stromlos werlerschritten stehen können, wird noch auf eine wei- den. Statt dessen würde aber der Transistor T 7 wietere, in der Zeichnung nicht dargestellte Schaltungs- der Erdimpulse abgeben, wie zuvor bereits beschrievariante hingewiesen. Diese besteht darin, daß das zu io ben. Dadurch würde die aus den Transistoren Γ 8 der bistabilen Kippstufe BKl führende Ende des und Γ9 gebildete Kippstufe wieder in ihren Ruhe-Widerstandes R10 direkt mit Erdpotential verbunden zustand zurückkehren. Dadurch würde auch der wird und daß der Kontakt bkl der bistabilen Kipp- Transistor TlO wiederum leitend werden und über stufe BKl zwischen den Verbindungspunkt zwischen den Übertrager Ue den Stromkreis 5 wieder aufdem Gleichrichter G28 und dem Widerstand .RIO 15 trennen.
einerseits und die entsprechende Wicklung des Ma- Es sei auch noch auf eine vorteilhafte Anwendung
gnetkernes P andererseits eingeschleift wird. Dadurch der eingangs erläuterten Erfindung für Anruf sucherwird mit Sicherheit verhindert, daß der Wähler W in- schaltungen hingewiesen. Für Anrufsucher ohne folge Voreilung des Prüfschaltarmes c gegenüber dem Nullstellung besteht die bekannte Bedingung, daß sie Markierschaltarm d auf einem ersten und freien Aus- so nicht auf dem Ausgang aufprüfen dürfen, auf dem gang eines nicht markierten, an ein markiertes, aber sie zufällig stehen. Wird also ein Anrufsucher ohne besetztes Teilbündel unmittelbar anschließenden wei- Nullstellung angereizt, so soll er unbedingt wenigteren Teilbündels stillgesetzt werden kann. Der Prüf- stens einen Schritt weiterlaufen, bevor er aufprüfen Stromkreis bleibt auch nach Einschaltung des Strom- kann. Dadurch wird bekanntlich verhindert, daß in kreises 5 in Schaltabhängigkeit von dem Kontakt 35 Störungsfällen, z. B. bei einem Bruch einer der bkl, d.h. in Schaltabhängigkeit von der Bündelmar- Sprechadern zwischen dem Anrufsucher und einer kierung. Dadurch wird der Grundsatz verwirklicht, Teilnehmerschaltung sämtliche Anrufsucher einer daß die Stillsetzungsschaltmittel in koinzidenter Anrufsuchergruppe nach und nach auf den gestörten Schaltabhängigkeit sowohl von sukzessive einschalt- Schritt gesteuert werden, bis schließlich die betrefbaren Prüf- und/oder Markierstromkreisen als auch 30 fende Anrufsuchergruppe und damit alle von dieser von den allen für eine Stillsetzung einer Antriebsein- bedienten Teilnehmer blockiert werden. Durch Einrichtung verwendeten Magnetspulen individuell ent- satz der obigen Erfindung wird sichergestellt, daß auf sprechenden Steuerschaltmitteln wirksam werdend jeden Fall der betreffende Anrufsucher um einen und nur in Abhängigkeit von den Prüf- und/oder Schritt weitergelaufen sein muß, bevor für ihn über-Markierstromkreisen wirksam bleibend und nicht 35 haupt eine Prüfmöglichkeit besteht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

schalten und mit Stillsetzungsschaltmitteln z. B. Prüf- Patentansprüche: relais, die eine Parallelschaltung der Magnetspulen während der Dauer der zeitlichen Überlappung her-
1. Schaltungsanordnung für Fernmeldeanlagen, beiführen.
insbesondere Fernsprechanlage^ mit Antriebs- 5 Schaltungsanordnungen dieser Art haben verbreitet einrichtungen, ζ. B. Wählermotoren, mit wenig- in Motorwählern der Fernsprechtechnik Anwendung stens zwei Magnetspulen und ihnen einzeln züge- gefunden. Hierzu sei auf die deutsche Auslegeschrift ordneten Steuerschaltmitteln, z. B. Wellenkontak- 1165 678 hingewiesen. . .. ^' '
ten, die kontinuierlich abwechselnd und zeitlich Durch unzählige Anlagen mit derartigen Motorüberlappend die beiden Magnetspulen einschal- i° Wählern ist es bekannt, durch entsprechende, ein ten, und mit Stillsetzungsschaltmitteln, z. B. Prüf- Voreilen bewirkende Justierung des der Durchschalrelais, die eine Parallelschaltung der Magnet- tung von Prüf- und Belegungsstromkreisen dienenden spulen während der Dauer der zeitlichen Über- Prüf schaltarmes eines Wählers das Prüfrelais im 'lappung herbeiführen, dadurch gekenn- Prüfstromkreis für die Wählerstillsetzung zeitgerecht zeichnet, daß Stillsetzungsschaltmittel (TlO, 15 so einzuschalten, daß es mit seinem Stillsetzungskon- Ue, Th) mit einer gegenüber der Dauer der zeit- takt während der Dauer der zeitlichen Überlappung liehen Überlappung der Einschaltung beider . der Motorkontakte, während. der vorübergehend Magnetspule^ (Ml, M2) kleineren Reaktionszeit beide Motorspulen eingeschaltet sind, beide Motorin koinzidenter' Schaltabhängigkeit sowohl von spulen parallel schaltet. Dieser Stillsetzungskontakt,, sukzessive einschaltbaren (c, d) Prüf- und/oder a° der mit Rücksicht auf seine äußerst geringe Betäti-Markierstromkreisen als auch von den allen für ; gungszeit entsprechend konstruktiv ausgebildet ist, eine Stillsetzung einer Antriebseinrichtung ver- schaltet also in hinsichtlich geringen Verschleißes wendeten Magnetspulen (Ml, M2) individuell (kein Kontaktabbrand) vorteilhafter Weise stromlos, entsprechenden Steuerschaltmitteln (ml, ml) Erfahrungen haben gezeigt, daß außerdem für den stehen. s . 35 Wählermotor die günstigsten Bedingungen für seine
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, da- Stillsetzung durch Parallelschaltung seiner Motordurch gekennzeichnet, daß die Stillsetzungsschalt- spulen bestehen, wenn diese Parallelschaltung wähmittel (Γ10, Ue, Th) in koinzidenter Schaltab- rend der Dauer der Überlappung erfolgt. Sollen diese hängigkeit sowohl von sukzessive einschaltbaren beiden Bedingungen erfüllt werden, so müssen der (c, d) Prüf- und/oder Markierstromkreisen als 30 Wählermotor und das Prüfrelais eine schwierige auch von den allen für eine Stillsetzung einer An- " zweifache Zeitbedingung erfüllen:
triebseinrichtung verwendeten Magnetspulen ■· Die^ Laufzeit des Wählers vom Zeitpunkt der Be-(Ml, M 2) individuell entsprechenden Steuer- rührung des Prüf armes mit der entsprechenden schaltmitteln (ml, m2) -wirksam werdend und Lamelle in der Kontaktbank des Wählervielfaches nur in Abhängigkeit von den Prüf- und/oder Mar- 35 einerseits bis zur Einschaltung der einen Motorspule kierstromkreisen wirksam bleibend und nicht muß mit Sicherheit kleiner und andererseits bis zur wirksam werdend schaltbar sind. · Ausschaltung der anderen Motorspule muß mit
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 für Sicherheit größer als die Ansprechzeit des Prüfrelais . Drehwähler, dadurch gekennzeichnet, daß die sein. Da die Laufzeit des Wählers, die Ansprechzeit
von einem ih Suchwahl prüfenden Markierschalt- 4° des Priifrelais und die genannte Dauer der Überlaparm (d) erreichten Bankkontakte. jeweils des pung der Motorkontakte vierschiedenerlei Toleranzersten oder letzten Ausganges einer Ausgangs- bedingnungen unterliegen, läßt sich die obige Zeitbegruppe mit Markierstromkreisen (mk 1/1,..., dingung nicht ohne beträchtlichen Aufwand für die mk 2/3) verbunden sind, die einerseits einzeln Wähler und deren einzelne Prüfrelais in der·. Ferti- oder zu mehreren gemeinsam über Markierschalt- 45 gung und auch bei der Wartung erfüllen. Auch untermittel (dl... dO) zu einem ersten Eingang (über liegt die Laufgeschwindigkeit der Wähler bei dieser Γ3) und andererseits über ein Mischgatter Betriebsweise starren Bedingnugen, wodurch einer (Gl... GO) zu einem zweiten Eingang (über universellen. Verwendbarkeit der Wähler bisher Grenze einer bistabilen Kippstufe (BKl) geführt zen gesetzt sind.
sind, über die bei Markierung ihres ersten Ein- 50 Die genannte Voreilung des hierzu in geeigneter ganges Leitungsprüfschaltmittel wirksam (bkl) Weise justierten Prüfarmes des Wählers unterliegt und bei Markierung ihres zweiten Einganges Lei- auch engen Grenzen, denn wenn für die Stillsetzung tungsprüfschaltmittel unwirksam (bkl) schaltbar des Wählers zu dessen Abbremsung der Läufer des sind. Wählermotors durch eine mechanische gedämpfte
• ' 55 Schwingung seine kinetische Energie abgibt, darf da
bei der Prüf arm des Wählers nicht die im Wählervielfach nächstfolgende Lamelle berühren.
, Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die vorstehend im einzelnen erläuterten Nachteile zu be-60 heben, wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß Stillsetzschaltmittel mit einer gegenüber der Dauer
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsan- der zeitlichen Überlappung der Einschaltung beider Ordnung für Fernmeldeanlagen, insbesondere Fern- Magnetspulen kleineren Reaktionszeit in koinzidenter Sprechanlagen, mit Antriebseinrichtungen; z. B. Wäh- Schaltabhängigkeit sowohl von sukzessive einschaltlermotoren, mit wenigstens zwei Magnetspulen und 65 baren Prüf- und/oder Markierstromkreisen als auch ihnen einzeln zugeordneten Steuerschaltmitteln, z. B. von den allen für eine Stillsetzung einer Antriebsein-Wellenkontakten, die kontinuierlich abwechselnd und richtung verwendeten Magnetspulen individuell entzeitlich überlappend die beiden Magnetspulen ein- sprechenden Steuerschaltmitteln stehen.
DE19671512934 1967-04-28 1967-04-28 Schaltungsanordnung fur Fernmeldean lagen mit elektro mechanischen Antriebs einrichtungen, insbesondere Fernsprechan lagen mit Wahlermotoren Expired DE1512934C (de)

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