DE874798C - Schaltungsanordnung in Fernmeldeanlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung in Fernmeldeanlagen

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DE874798C
DE874798C DEB10780A DEB0010780A DE874798C DE 874798 C DE874798 C DE 874798C DE B10780 A DEB10780 A DE B10780A DE B0010780 A DEB0010780 A DE B0010780A DE 874798 C DE874798 C DE 874798C
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DEB10780A
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Martinus Den Hertog
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International Standard Electric Corp
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International Standard Electric Corp
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q1/00Details of selecting apparatus or arrangements
    • H04Q1/18Electrical details

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung in Fernmeldeanlagen Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung in Fernmeldeanlagen, beispielsweise Telephonanlagen, in denen eine Anzahl von Wahlschaltern einer Gruppe, z. ß. Anrufsucher usw., gleichzeitig je auf eine zum voraus bestimmte Stellung durch Markierung dieser Stellungen über ein .den Wahlschaltern gemeinsames Markiervielfachfeld eingestellt werden können und in welchem die je einer der Stellungen entsprechenden Markierleiter über alle Wahlschalter der Gruppe vielfachgeschaltet sind.
  • Es ist bekannt, Wahlschalter, deren Schaltorgane eine einfache Schaltbewegung, beispielsweise lediglich eine Drehbewegung, ausführen, über ein Markiervielfach einzustellen, das einer Anzahl solcher Wahlschalter gemeinsam zugeordnet und mit einer Steuereinrichtung verbunden ist, welche diesen Wahlschaltern gemeinsam zugeordnet ist und jeweils mit einem dieser Wahlschalter zusammenwirken kann. Gegen solche Anordnungen wird der Einwand erhoben, daß, solange als die Steuereinrichtung mit einem der Wahlschalter zusammenwirkt, die von der gleichen Steuereinrichtung zu bedienenden andern Wählschalter nicht durch andere Verbindungen belegt werden können. Weiter wird gegen eine solche Anordnung leingewendet, daß, falls die gemeinsame Steuereinrichtung eine Störung aufweist, alle über sein Markiervielfach bedienten Wähler außer Betrieb gestellt werden. Dieser Einwand. ist insbesondere dann zutreffend, wenn die Wahlschalter, wie z. B. bei Leitungswählern, verhältnismäßig kleine Gruppen bilden, in welchem Falle die Außerbetr iebsetzung eines großen Teils der Wähler infolge einer Störung in der gemeinsamen Steuereinrichtung die Verkehrskap-azität der Gruppe beträchtlich herabsetzt.
  • Im Hinblick auf derartige Schwierigkeiten ist verschiedentlich versucht worden, die Anordnung dadurch zu verbessern; daß für eine Anzahl von über das gleiche Markiervielfach zu steuernden Wahlschalter an Stelle einer einzigen gemeinsamen Steuereinrichtung deren zwei oder mehr vorgesehen wurden. In einem solchen Falle gehört das gemeinsame Markiervielfach allen vorhandenen Steuereinrichtungen gemeinsam an, was zur Folge hat, daß, obschon eine Anzahl Wahlschalter je eine Steuereinrichtung belegen können und außerdem jede dieser Steuereinrichtungen eine gewählte Ziffer aufnehmen, können, in einem gegebenen Zeitpunkt doch nur eine der Steuereinrichtungen das Markiervielfach benutzen kann; so.daß, falls mehrere Steuereinrichtungen gleichzeitig belegt werden, diese die Einstellung der mit ihnen verbundenen Wahlschalter nur der Reihe nach vornehmen können. Auch diese Anordnung isst somit mit dem Nachteil behaftet, daß, falls infolge irgendeines Defektes in einer Steuereinrichtung oder in einem damit verbundenen Wahlschalterstromkreis, die Einstellung des Wahlschalters nicht vollständig durchgeführt werden kann, das Markiervielfach durch dies-, Steuereinrichtung während ungebührlich langer Zeit belegt bleibt, so daß die von andern Steuereinrichtungen der Gruppe zu bedienenden Anrufe ebenfalls nicht weiterbehandelt werden können. Durch eine solche Störung wird daher nicht nur eine einzige Steuereinrichtung, sondern in Wirklichkeit alle Steuereinrichtungen und alle Wahlschalterstromkreise, außer Betrieb gesetzt.
  • Gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung kann ein gemeinsames M-arkiervielfach gleichzeitig benutzt werden.
  • Eine solche Anordnung bietet den Vorteil, daß die Anzahl der Wahlschalter, denen das Markiervielfach ;gemeinsam zugeordnet werden kann, erheblich vergrößert werden kann, so d:aß auch eine verhältnismäßig große Anzahl Steuereinrichtungen diesen Wahlschaltern gemeinsam zugeordnet werden kann. Dies bietet nicht nur den. Vorteil geringerer Einrichtungskosten, sondern auch der einer erheblich .größeren Betriebssicherheit.
  • Mittel,- die es ermöglichen, ein Markiervielfach gleichzeitig für mehr als eine Steuereinrichtung zu benutzen, sind bereits bekanntgeworden. So ist es z. B. bekannt, zwei Steuereinrichtungen- mit einem gemeinsamen Markiervielfach zu verwenden, wobei eine der Steuereinrichtungen den mit ihr verbundenen Wahlschalter zum Aufsuchen einer Markierspannung veranlaßt, die dem einen Batteriepol, beispielsweise dem geerdeten Batteriepol, entnommen wird, während die andere Steuereinrichtung den mit ihr verbundenen Wahlschalter zum Aufsuchen einer dem andern Batteriepol entnommenen Markierspannung veranlaßt. Außerdem ist es bekannt, z. B. aus der schweizerischen Patentschrift 198:279, für jede Steuereinrichtung einen einzeln zugeordneten Kondensator vorzusehen, dessen Ladung der betreffenden Steuereinrichtung als einzeln zugeordnete Stromquelle dient, zum Zwecke, über das gemeinsaure Markiervielfach ein zugeordnetes Prüfrelais zu erregen. Diesen und ähnlichen Anordnungen haftet der Nachteil an, d,aß bei ihnen bei der gleichzeitigen Einstellung zweier oder mehr Wahlschalter über das Markiervielfach sogenannte »vertauschte« Verbindungen entstehen können, d. h. es wird, falls ein durch eine erste Steuereinrichtung gesteuerter Wahlschalter im gleichem Zeitpunkt in einer durch eine zweite Steuereinrichtung markierten Stellung anlangt, wie ein zweiter Wahlschalter in einer durch die erste Steuereinrichtung markierten Stellung, ein Stromkreis hergestellt, in welchem die zwei Stromquellen und die beiden Prüfrelais beider Steuereinrichtungen in Reihe geschaltet sind, so daß die beiden Relais ansprechen und beide Wahl-: schaltet in falschen Stellungen anhalten. Dies ist bei Anordnungen dieser Art möglich, da bei ihnen das Prinzip der Erregung eines Prüfrelais in einer über das Mark iervielfach führenden geschlossenen Schleife angewendet wird, wodurch die Vertauschung möglich wird, da im beschriebenen Falle eine geschlossene Schleife über zwei in Reihe über das Markiervielfach führende Prüfstromkreise erhalten wird, wie dies weiter unten ausführlicher dargelegt wird. Dies trifft im Prinzip auch auf andere bekannte Anordnungen zu, bei denen für jede Steuereinrichtung eine dieser einzeln zugeordnete Stromquelle verwendet wird. In der in der genannten schweizerischen Patentschrift gezeigten Anordnung wird zwecks Vermeidung derartiger Fehlverbindungen vorgeschlagen, den Freiwahlvorgang in solchen Wahlschaltern stets von einer zum voraus bestimmten: Stellung aus zu beginnen.
  • Bei der erfindungsgemäßen Anordnung sind derartige vertauschte Verbindungen grundsätzlich unmöglich, so daß besondere Maßnahmen von der obengenannten Art überflüssig sind..
  • Nach der Erfindung ist für eine Anzahl Wahl-: schaltet ein Markiervielfach gemeinsam vorgesehen, und zum Zwecke der Markierung der Stellung, auf die jeder der einzustellenden Wahlschalter zusteuern ist, wird: der entsprechende Markierledter mit einer Wechselstromquelle aus einer Anzahl von We.chselstromquellen verbunden, wobei diese Wechselstromquellen für jeden der einzustellenden Wahlschalter der Gruppe verschieden sind, -indem sie sich in mindestens einer ihrer elektrischen Charakteristiken voneinander unterscheiden, und der Prüfschaltarm eines: jeden einzustellenden Wahlschalters wird mit einerUnterscheidungsvorrichtungverbunden, welche die während: des Suchens über den Prüfschältarm im Markiervielfach angetroffenen Wechselstromquellen mit einer Bezugsstromquelle vergleicht, die für jeden der einzustellenden Wahlschalter verschieden ist, indem sie sich von denjenigen für die andern Wahlschalter in mindestens einer ihrer elektrischen Charakteristiken unterscheidet und die mit der Unterscheidungsvorrichtung verbunden ist, das Ganze derart, daß ausschließlich dann, wenn die elektrischen Charakteristiken der vom Prüfschaltarm in einer bestimmten Stellung angetroffenen Wechselstromquelle eine zum voraus bestimmte Beziehung (sie können z. B. auch identisch sein) zu denen der gleichzeitig angeschlossenen Bezugsstromquelle aufweisen, die Unterscheidungsvorrichtung anspricht, und den von ihr gesteuerten Wahlschalter zum Anhalten in dieser Stellung veranlaßt.
  • Gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung können zum Zwecke der Markierung der Stellung Steuereinrichtungen, die am Markiervielfach einer Anzahl von Wahlschaltern vorübergehend angeschlossen sind und; die einer Gruppe von Steuereinrichtungen angehören, welche einer Gruppe von Wahlschaltern entsprechen, verwendet werden. Diese Steuereinrichtungen können mit den Unterscheidungsvorrichtungen verbunden werden und sich in einer für eine Anzahl von Wahlschaltern gemeinsam vorgesehenen Gruppe befinden und zum Zwecke der Steuerung der Einstellung irgendeines einzustellenden Wahlschalters an eine Wechselstromquelle aus einer Anzahl von sich mindestens durch eines ihrer Merkmale (Spannung, Phase, Frequenz) unterscheidenden Wechselstromquellen angeschlossen sein, wobei diese Stromquelle durch ihre Steuereinrichtung mit dem der verlangten Stellung entsprechenden Markierleiter verbunden werden kann, um diesem eine Markiersp:annung zu erteilen, die dann, wenn der Prüfschaltarm, der eine Markierspannung aus einer Stromquelle führt, auf die bestimmte markierte Stellung läuft, die durch die Unterscheidungsvorrichtung als solche mit elektrischen Eigenschaften erkannt wird, die eine zum voraus bestimmte Beziehung (sie können z. B. auch identisch sein) zu den Eigenschaften der durch die Steuereinrichtung angelegten Spannung aufweist und über eine Unterscheidungsvorrichtung .das Arbeiten eines Prüfrelais oder einer sonstigen Vorrichtung bewirken kann. Die Steuereinrichtung kann vorzugsweise die gleiche charakteristische Stromquelle zur Lieferung eines Bezugsstromes an eine beigeordnete Unterscheidungsvorrichtung verbinden, wie die an das Markiervielfach angelegte Stromquelle.
  • Die Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung sind nicht auf die oben beschriebene Anordnung beschränkt, sondern die Erfindung kann überall dort angewendet werden; wo gemeinsame Markiervielfache angewendet werden können. Als Beispiel hierfür sei die Verwendung gemeinsamer Markiervielfachfelder mit mehreren Gruppen von Anrufsuchern genannt, von denen einer durch einen anrufenden Leitungsstromkreis zu wählen und zu belegen ist.
  • Es ist beispielsweise bekannt, in Fernmeldeämtern ankommende Leitungsstromkreise, z. B. Fernleitungsstromkreise, in solcher Weise anzuordnen, daß sie wahlweise einen freien abgehenden Leitungsstromkreis einer gewählten Gruppe mittels in rückwärtigerRichtung freiwählenderAnrufsucher belegen. Bei der im genannten Patent erwähnten Anordnung können die ankommenden Leitungsstromkreise über eine oder mehr Anruf sucherstufen nach abgehenden Leitungsstromkreisen durchverbunden werden. Die ankommenden Leitungsstromkreise sind in den Kontaktfeldern von mehreren Suchergruppen, von denen jede einer Richtung von abgehenden Leitungen oder einer Kombination von zwei solchen Richtungen entspricht, vielfachgeschaltet, während die .abgehenden Leitungsstromkreise je mit einem Anrufsucher verbunden sind. Die Vielfachsch.altung der ankommenden Leitungsstromkreise über verschiedene, Zugang zu verschiedenen Richtungen gebenden Gruppen von Anrufsuchern ist keine vollständige. Eine vollständige Vielfachschaltun.g ergibt sich lediglich für die Sprechadern und. einen oder zwei Leiter, die vom Augenblick der Zusammenschaltung eines ankommenden mit einem abgehenden Leitungsstromkreis zu Signalisierungszwecken verwendet werden. Das Prüfvielfach der Anrufsucher ist für jede Richtung oder eine Kombination von Richtungen getrennt, und jeder ankommende Leitungsstromkreis besitzt die Möglichkeit, unter der Steuerung durch die von ihm empfangene gewählte Ziffer eine Prüfspannung im Prüfvielfach einer dieser Suchergruppen wahlweise anzulegen. Auf diese Weise wird erreicht, daß nur die Anrufsucher, die der gewählten Richtung angehören, die Prüfspannung aus dem ankommenden Leitungsstromkreis vorfinden, während andere Sucher in verschiedenen Gruppen diese Spannungen nicht finden können, selbst dann, wenn sie im Begriff sind, andere Anrufe zu suchen. Nur ein Sucher der gewählten Gruppe kann sich auf diese Weise mit einem rufenden ankommenden Leitungsstromkreis verbinden.
  • Bei der beschriebenen Anordnung ist es daher erforderlich, daß aus jedem der ankommenden Leitungsstromkreise so viele Prüfleiter vorgesehen sind, als es verschiedene Gruppen von Anrufsuchern. gibt, zu denen diese Leitungsstromkreise Zugang besitzen.
  • Aus dem praktischen Betrieb hat es sich ergeben, daß dies zu Schwierigkeiten führt, da eine umfangreiche Verkabelung für die Prüfvielfache erforderlich ist, und daß besondere Querverbindungsmöglichkeiten zwischen den ankommenden Leitungsstromkreisen und den verschiedenen Prüfvielfachen der Anrufsuchergruppen vorgesehen werden müsse. Falls beispielsweise hundert ankommende Leitungsstromkreise Zugang zu .achtzehn Anrufsuchergruppen besitzen, dann müssen aus jedem ankommenden Leitungsstromkreis achtzehn Drähte gesondert herausgeführt werden, und jeder dieser Drähte muß mit einem der verschiedenen Prüfvielfache verbunden werden, die sich natürlich auf verschiedene Anrufsucherbuchten verteilen. Dadurch wird eine Querverbindung zwischen den ankommenden Leitungsstromkreisen und den Prüfvielfachen benötigt, da eine gerade Verkabelung kaum möglich sein wird. Es ist ersichtlich, daß diese Verdrahtung die Sprech- und Signaladern nicht umfaßt, und diese können für jeden der ankommenden Leitungsstromkreise direkt über die verschiedenen Anrufsuchergruppen, zu denen der betreffende Leitungsstromkreis Zugang besitzt, vielfachgeschaltet werden.
  • Durch Anwendung der durch die Erfindung gebotenen Möglichkeiten der Verwendung eines .gemeinsamen Markiervielfaches für gleichzeitige Anrufe kann .die im genannten schweizerischen Patent beschriebene Anordnung beträchtlich verbessert werden, indem die erfindungsgemäße Anordnung ein gemeinsames Markiervielfachfeld für alle Wahlschalter einer Gruppe besitzt. Im oben angeführten Beispiel könnte bei Anwendung der Erfindung für jeden ankommenden Leitungsstromkreis nur ein einziger Prüfleiter vorgesehen werden, der mit den Suchern aller achtzehn Richtungen vielfachgeschaltet werden kann. Es ist ersichtlich; daß auf diese Weise der Prüfleiter zusammen mit den Sprech-und Signalleitern, die ebenfalls über alle Gruppen vielfachigeschaltet sind, in der Kablierung geführt werden, so daß eine bedeutende Vereinfachung erzielt wird.
  • Nachstehend sind zwei beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes an Hand der Zeichnung näher beschrieben. In der Zeichnung zeigen Fig. i und 2 in schematischer Darstellung zwei Ausführungsbeispiele, in welchen ein gemeinsames Märkiervielfach mit Wahlschaltern respektive rückwärts suchenden Anrufsuchern verwendet wird; Fig. 3 und q. zeigen in vereinfachten Darstellungen die Schaltungen der in en Fig. z und 2 gezeigten Anordnungen, Fig. 5 einen Teil einer bekannten Anordnung, an welchem Teil das Zustandekommen sogenannter vertauschter Verhindungen@erläutert werden Soll, und Fig. 6 einen Teil der Anordnungen nach der Erfindung, an Hand welcher Figur gezeigt werden soll, daß bei solchen Anordnungen vertauschte Verbindungen nicht zustande kommen können.
  • Bei der in der Fig. z gezeigten Anordnung sind eine Anzahl ankommender Verbindungsleitungen IL und die mit ihnen verbundenen Wähler CS, deren Schaltarme eine einfache Drehbewegung ausführen, mit einer Anzahl gemeinsamer Steuereinrichtungen CC versehen. Jede .gemeinsame Steuereinrichtung CC ist mit einem Sucher CF, mittels welchem sich diese Steuereinrichtung, falls sie frei ist, vorübergehend an eine einen Anruf führende ankommende Verbindungsleitung IL anschalten kann, ferner mit einem Markierschalter MS, in welchem eine Wählziffer aufgenommen wird, die -die Einstellung des Wählers bestimmt, und einem M.arkiervielfachwähler BS ausgerüstet.
  • Es ist zu erwähnen, daß die Einstellung des Wählers BS auf irgendeine bekannte Weise erfolgen kann. Der Wähler BS kann beispielsweise ein Wähler sein, dessen Schaltarme eine zusammengesetzte Bewegung ausführen können, wobei sie getrennte Wähl- und Freiwahlbewegungen ausführen. In einem solchen Falle kann der Markierschalter MS weggelassen und die Wählziffer direkt durch den Wähler BS aufgenommen werden. Ferner kann für den Wähler BS auch ein Wahlschalter verwendet würden, dessen Schaltarme nur eine einfache Schaltbewegung ausführen und der auf irgendeine bekannte Weise eingestellt werden kann, beispielsweise .durch eine Gleichstrommarkierung unter der Steuerung durch den Markierschalter MS. Anderseits könnte der Wähler BS durch Unterscheidungssignale eingestellt werden, wobei verschiedene Wechselstromquellen verwendet werden. Bei den in den vorliegenden Fig. r und 3 gezeigten Anordnungen ist der Wähler BS ein Wahlschalter, dessen Schaltarme eine einfache Drehbewegung ausführen und der durch eine Gleichstrommarkierung durch den Markierschalter MS eingestellt wird.
  • Die abgehenden Verbindungsleitungen OL sind über alle Wähler CS vielfachgeschaltet und können auch von den einen Teil der Steuereinrichtungen bildenden Wählern BS erreicht werden.
  • Nachdem eine Steuereinrichtung an eine ankommende Verbindungsleitung angeschaltet worden ist, wird die gewählte Ziffer im MarkiererMS empfangen und der Wähler BS wählt in der für Wählschalter mit einfacher Wählbewegung bekannten Art unter der Steuerung durch den Markierer MS eine bestimmte Gruppe und sucht hierauf eine freie Leitung OL in dieser Gruppe. Die gewählte Leitung wird für alle andern Anrufe durch die Steuereinrichtung besetzt gemacht, wobei diese Steuereinrichtung bei der Belegung der Leitung den Wähler CS auf diesen Ausgang einstellt. Nach der Einstellung des Wählers CS wird die .abgehende Verbindungsleitung direkt durch den Wähler CS gehalten und die Steuereinrichtung wird freigegeben.
  • Diese Anordnung soll nun an Hand der Fig.3 näher beschrieben werden.
  • Ein auf der ankommenden Verbindungsleitung IL ankommender Anruf ist. dadurch gekennzeichnet, daß durch einen Kontakt ei eine Batteriespannung an die c-Ader der Leitung angelegt ist. Dadurch wird eine Prüfspannung an das Prüfvielfach der Sucher CF, und zwar über den Widerstand R1 und den Ruhekontakt c1 angelegt. Gleichzeitig wird über den Widerstand R2 der Anlaufstromkreis ST angereizt. Dadurch werden in an sich bekannter Weise alle Sucher CF zum Anlaufen gebracht, und einer dieser Sucher belegt ebenfalls in an sich bekannter Weise die anrufende Verbindungsleitung, wobei das Relais T anspricht. Dieser Teil der Anordnung ist zwecks einfacher Darstellung nicht gezeigt. Ferner wird in an sich bekannter nicht dargestellter Weise ein Signal nach rückwärts ausgesandt, um anzuzeigen, daß eine Steuereinrichtung angeschaltet worden ist, und daß,die Wählziffer empfangen werden kann. Diese Wählziffer wird in Form von Impulsen über die Leitung IL übermittelt, die das Impulsrelais P betätigen. Dabei wird der Schaltmagnet des Markierers MS im folgenden Stromkreis bei jedem Impuls erregt: Erde; Kontakt p1, Schaltarm CFv, Kontakt t1, Relais L, Magnet -des Markierers 117S, Batterie. Das Relais L spricht in diesem Stromkreis ebenfalls an und bleibt während der ganzen Impulsreihe erregt. Der Markierer MS schaltet bei jedem Impuls seine Schaltarme um einen Schritt weiter. Ebenfalls in an sich bekannter Weise wird unmittelbar nachdem der Markierer MS' die Ruhestellung verlassen hat, der Wähler BS zum Anlaufen gebracht, um den über den Schaltarm MS, des Markierers MS markierten Kontakt in der Bankreihe BS, zu suchen, wobei .der folgende Stromkreis für den Magneten des Wählers BS geschlossen wird: Erde, Arbeitskontakt t3, Schaltarm lISb, Ruhekontakt g1, Magnet des Wählers BS, Batterie. Beim Erreichen des markierten Kontaktes in der Bankreihe BS,, spricht das Relais G im folgenden Stromkreis an: Erde, SchaltarmIISa, Markiervielfach der Bankreihen hTSa und BSG, Wicklung des Relais G, Schaltarm BSb, Ruhekontakt d2 des abgehenden V erbindungsleitungsstromkreises, Widerstand R", Batterie. Durch die Erregung des Relais G wird der Wähler BS stillgesetzt, vorausgesetzt, däß auch das Relais I_ aberregt worden ist, wodurch angezeigt wird, daß die gewählte Ziffer vollständig empfangen «-orden ist. In diesem Falle ist der folgende Stromkreis geschlossen: Erde, Kontakt t2, Schaltarml.7Sb, Kontakte g1, l1, Relais H, niederohmige Wicklung des Relais G, Schaltarm BSb, Kontakt d2, Widerstand R, Batterie. Dadurch wird die abgehende Verbindungsleitung besetzt gemacht und, das Relais H erregt. Letzteres schließt die für die Einstellung des Wählers CS .auf die belegte abgehende Verbindungsleitung OL erforderlichen Stromkreise. Diese Einstellung spielt sich wie folgt ab: Jede Steuereinrichtung weist eine Unterscheidungsvorrichtung R auf, die dazu dient, zwei mit den Primärwicklungen der Transformatoren T1 und T2 verbundene Wechselstromquellen miteinander zu vergleichen. Wenn zwei gleiche Wechselstromquellen gleichzeitig mit diesen Transformatoren verbunden sind, so spricht das Relais S an. Zu diesem Zweck sind eine Anzahl Wechselstromquellen vorgesehen, die sich voneinander unterscheiden. Beispielsweise können zwölf Wechselstromquellen gleicher Frequenz und. Spannung vorhanden sein, die sich dadurch voneinander unterscheiden, daß ihre Phasen um ein Vielfaches von' 30° voneinander verschieden sind. Die verschiedenen Steuereinrichtungen, die die Wähler einer Gruppe bedienen, sind je mit einer verschiedenen Wechselstromquelle verbunden, .die in der Figur durch das Symbol (p" bezeichnet ist. Es ist zu ..erwähnen" daß diese Wechselstromquellen nicht unbedingt je einer Steuereinrichtung einzeln zugeordnet sein müssen, sondern sie können gemeinsam mehreren Steuereinrichtungen angehören, von denen jede einer verschiedenen Gruppe angehört.
  • Bei der Erregung des Relais H wird die Stromquelle (p", welche in jeder Gruppe von Steuereinrichtungen nur einmal vorkommt, über den Kontakt 1z2 und den Widerstand R3 mit der Primärwicklung des Transformators T, verbunden. Der in .dieser Wicklung fließende Strom dient in der Vorrichtung R als Bezugsstrom. Die gleiche Stromquelle ist über einen Widerstand R4, den Kontakt h4 und den Schaltarm PS, mit dem gemeinsamen Markiervielfach verbunden, welches nach dem Kontakt a aller Wähler BS und nach dem Kontakt d aller Wähler CS führt, wobei für jede Stellung dieser beiden Wahlschalter je ein Vielfachdraht vorhanden ist. Die Spannung (p" ist daher mit jenem Kontakt d aller Wähler CS verbunden, der dem Ausgang entspricht, der durch die betrachtete Steuereinrichtung belegt worden ist. Der Iiontalct h3 verbindet nun den Prüf schaltarm CSd des Wählers CS mit der Primärwicklung des Transformators T1 der Unterscheidungsvorrichtung über den Schaltarm CFe, während. der Kontakt hl einen Stromkreis für den Magneten des Suchers CS über den Schaltarm CFd nach Erde am Ruhekontakt s1 schließt. Ferner wird am Arbeitskontakt das das Relais S mit Erde verbunden, so daß dieses Relais ansprechen kann, sobald die in den Transformatoren T1 und T2 fließenden Ströme der gleichen Stromquelle entstammen.
  • Der Wähler CS dreht nun seine Schaltarme, bis seine Prüfbürste CSd den die Marlzierspannung 'r:. führenden Kontakt erreicht, in welchem Falle der folgende Stromkreis geschlossen wird: Stromquelle (r,x, Widerstand R4, Kontakt h4, Schaltarm BSu, gemeinsames Markiervielfach, Schaltarm CSd, Schaltarm CF" Kontakt la., Primärwicklung des Transformators-T., Erde, worauf das Relais S anspricht und den Wähler CS anhält. Über den Arbeitskontakt s1 und den Schaltarm CF, spricht das Relais C des ankommenden Verbindungsleitungsstromkreises an, welches sich über den Kontakt c. in Reihe mit dem Relais D des abgehenden Verbindungsleitungsstromkreises hält. Am Kontakt cl wird die Prüfspannung für die Steuereinrichtung abgeschaltet, so daß das Relais T aberregt wird und die St: uereinr ichtung in den Ruhezustand zurückkehrt. Das Relais C schaltet an den Kontakten c2 und c4 die Sprechadern durch und am Kontakt c2 das Relais P .ab. Das Relais D schaltet am Kontakt d, die Prüfspannung ab, während es am Kontakt dl eine Batterie anschaltet, um dadurch in ähnlicher Weise wie durch den Kontakt e1 im ankommenden Verbindungsleitungsstromkreis die Belegung der abgehenden Verbindungsleitung anzuzeigen.
  • Es ist ersichtlich, daß, wenn der Wähler CS sucht, sein Schaltarm d auf -'#larl:ierdrähte auflaufen kann, auf denen Marlzierspannungen aus andern Steuereinrichtungen vorhanden sein können. Solche Markierspannungen,die dem Transformator Ti angelegt werden, können das Relais S nicht zum Arbeiten bringen, da sie Wechselstromquellen entspannen, deren Charakteristiken von denjenigen der für die mit dem Wähler verbundene Steuereinrichtung verwendeten Stromquelle verschieden sind. Es ist daher unmöglich, daß .der Wähler CS auf einem Ausgang anhalten kann, der von einer andern Steuereinrichtung markiert ist. Außerdem ist ersichtlich, daDsogenannte (vertauschte) Verbindungen selbst dann nicht möglich sind, wenn zwei Wähler gleichzeitig die Markierspannungen finden, die von Steuereinrichtungen angelegt sind, mit denen sie nicht verbunden sind. Dies geht auch aus den Fig. 5 und 6 hervor, welche die Prüfsch.altarme zweier Wähler S1 und S2 und die #%Iarkierschaltarme aIl und 1I2 der Steuereinrichtungen zeigen, die diese Wähler bedienen. Dabei wird angenommen, daß der Wähler S, mit dem Markierer 171 und der Wähler S2 mit dem Markierer 172 zusammengeschaltet sei. Die Wähler und Markierer sind dabei -in solchen Schaltstellungen gezeigt, daß der Wähler S1 auf einer vom Markierer 117, markierten Stellung steht und umgekehrt.
  • Die Anordnung nach Fig.5, die im schweizerischen Patent 198279 beschrieben ist, zeigt, daß für die beiden Prüfrelais 'R, und R2 folgender Stromkreis geschlossen ist: Positiver Pol des Kondensators C1, Schaltarm Ml, Markiervielfach, Schaltarm S2, ''Prüfrelais R2, negativer Pol des Kondensators C2, positiver Pol dieses Kondensators, Schaltarm M2, Markiervielfach, Schaltarm S1, Prüfrelais R1, negativer Pol des Kondensators C1. Die in den beiden Kondensatoren gespeicherten Ladungen liegen für Reihe und genügen daher zur Betätigung der beiden Relais mit ihren normalen Betriebsströmen.
  • Die nach der Erfindung, ausgeführte Anordnung nach Fig.6 zeigt, d.aß ein ähnlicher Reihenstromkreis über zwei Schleifen nicht möglich ist, da im Gegensatz zur Anordnung nach Fig. 5 das Arbeiten der Unterachei.dungsvorrichtungen Ri und R2 nicht von der Schließung-einer Schleife abhängig ist. Nach Fig. 6 ist die Stromquelle 9p, welche als Bezu@gsstrom mit der Vorrichtung R1 verbunden ist, auch über das Markiervielfach als Signalstrom mit der Vorrichtung R2 verbunden, und .anderseits ist die Stromquelle qw als Bezugsstrom mit der Vorrichtung R2 und -als Signalstrom mit der Vorrichtung R; verbunden. Unter diesen Umständen kann keine ,der beiden Unterscheidungsvorrichtungen ansprechen, da die beiden empfangenen Wechselströme nicht. die gleichen Charakteristiken besitzen.
  • Die in den Fig. a und 4 gezeigten Anordnungen zeigen einen Teil eines Fernamtes mit einer Anzahl von .ankommenden Leitungen IL und abgehenden Leitungen OL, die nach vier verschiedenen Richtungen A bis D abgehen. Jede der Leitungen der vier verschiedenen Richtungen ist mit einem rückwärts suchenden Sucher LF versehen, von denen nur je einer gezeigt ist, und die, ankommenden Leitungen sind über alle rückwärts suchenden Sucher LF aller Richtungen vielfachgeschaltet.
  • Wenn ein Anruf über eine ankommende Leitung IL.. ankommt, :so belegt er eine freie- Steuereinrichtung CC aus einer gemeinsamen Gruppe mittels eines Suchers CF, worauf die gewählte Ziffer nach einem Markierer MS übermittelt wird, der dieser Steuereinrichtung angehört. Unter der Steuerung der durch diesen Markvierer .empfangenen Ziffer sucht der Sucher'FS, der ebenfalls dieser Steuereinrichtung angehört, nach einer freien Leitung in der gewünschten abgehenden Richtung. Ähnlich dem Wähler BS der Fig. z, kann der Sucher FS der Fig. 3 irgendwelcher Art sein. Bei dem in der Fig. 4 dargestellten Beispiel ist .der Sucher FS ein Wahlschalter mit einfacher Drehbewegung, der durch einen Markierer MS mittels Unterschefdungssngnalen eingestellt wird. Nachdem eine freie Leitung gefunden ;ist, wird der Sucher LF dieser Leitung unter der Steuerungdurchdie Steuereinrichtung auf der ankommenden Leitung IL, mit welcher diese Steuereinrichtung verbunden ist, angehalten.
  • Da für eine Gruppe von Leitungen IL mehrere Steuereinrichtungen gemeinsam vorgesehen sind, können mehrere Sucher LF, von denen jeder durch eine dieser Steuereinrichtungen .gesteuert wird, gleichzeitig nach einer ankommenden Leitung IL suchen. Diese Sucher können einer oder mehreren Richtungen angehören; es ist klar, daß, falls eine ankommende Leitung mit einer in einer Richtung A abgehenden Leitung verbunden werden soll, keiner der Sucher für irgendeine der andern Richtungen, die gleichzeitig suchen können, diese ankommende Leitung belegen darf. Dies wird durch ein gemeinsames Prüfvielfach dadurch erreicht, daß jeder der Anrufsucher LF, .der sucht, nur nach einer bestimmten Markierspannung in seinem Kontaktfeld sucht, die nur einer Steuereinrichtung .der Gruppe einzeln angehört, nämlich der Steuereinrichtung; mit der er verbunden ist.
  • Es soll nun an Hand der Fig. 4 die Arbeitsweise der in Fig. z im Prinzip dargestellten Anordnung beschrieben werden.
  • Wenn auf einer ankommenden Leitung IL ein Anruf vorliegt, so ist am Kontakt e1 eine Batteriespannurig an die Ader c angelegt. Dadurch wird eine Gruppe von Suchern CF zum Anlaufen gebracht, von denen ein freier Sucher die anrufende Leitung belegt, wobei das Relais T anspricht und die Steuereinrichtung in Betrieb setzt.
  • Die Wählimpulse werden über die Sprechleiter a und b empfangen und betätigen ein Impulsrelais P, das an seinem Kontakt p1 einen Stromkreis für das Relais L und den Schaltmagneten des Markierers MS schließt. Dieser Teil der Einrichtung arbeitet in .genau gleicher Weisse wie bei der Anordnung nach Fig. 3. Unmittelbar nach dem Verlassen der Ruhestellung schließt der Markierer einen Stromkreis für das Relais M, welches anspricht, wodurch über die. Kontakte m1, s1 und b3 ein Stromkreis für den Magneten des Wählers FS geschlossen wird, der nach einem freien Ausgang in der gewünschten Gruppe, die durch den Markierer MS gekennzeichnet ist, zu suchen beginnt. Die Belegung eines solchen Ausganges erfolgt mittels Unterschefdungssignalen und einer Unterscheidungsvorrichtung R, die über einen Schaltarm a des Markierers mit einer Wechselstromquelle verbunden wird, die den. Bezugsstrom liefert. Der Stromkreis für diesen Bezugsstrom verläuft wie folgt: Kontakt und Schaltarm MS, des M.arkierers MS, Ruhekontakt a3, Widerstand R3, Primärwicklung des Transform,a-. tors T2, Erde. Der Wähler FS bestreicht nun mit dem PrüfschaltarmFSb die Prüfkontakte der einzelnen abgehenden Leitungen, die Markierspannungen für die verschiedenen abgehenden Richtungen führen. Diese Wechselstromquelle ist in der Figur durch das Symbol qpa dargestellt, womit eine der jede Richtung kennzeichnenden verschiedenen Stromquellen bezeichnet sein soll, von denen jede einer der verschiedenen, in der Bankreihe a des Markierers MS angeschlossenen Stromquellen entsprechen soll. Wenn der Wähler FS einen Kontakt erreicht, der die gleiche Stromquelle führt, wie der Bezugsstrom, dann spricht die Unterscheidungsvorrichtung R an, da der vom Wähler FS nach dem. Transformator T1 gelieferte Strom die gleichen Charakteristiken ausweist, wie jener im Transformator T2.
  • Die Schaltung der Anordnung nach Fig. 4 .ist nicht in allen Einzelheiten dargestellt worden, da dies für das Verständnis des Erfindungsgedankens nicht erforderlich ist. Das dargestellte Relais S bewirkt die Durchführung der Prüfung der abgehenden Leitung in an sich bekannter Weise. Durch die Erregung des Relais S wird das Relais B ebenfalls erregt und dieses macht die Unterscheidungsvorrichtung unwirksam, indem es am Kontakt b2 den Stromkreis des Relais S öffnet. Das Relais B schließt am Kontakt bi einen eigenen Haltestromkreis, der über die Wicklung des Relais A und den Arbeitskontakt n,3 führt und in welchem das Relais A anspricht, sobald der Arbeitskontakt s1 öffnet. Durch die Erregung der Relais A und B wird der Suchvorgang des Suchers LF eingeleitet. Das Relais A bereitet ferner an seinen Kontakten alle für die Einstellung des Suchers :auf die Kontakte der mit der Steuereinrichtung verbundenen, ankommenden Leitung erforderlichen Stromkreise vor, und zwar wie folgt: Am Kontakt a3 verbindet es die Bezugsstromquelle cpx mit dem Transformator T2 der Unterscheidungsvorrichtung. Wie bereits oben erwähnt wurde, wird die Stromquelle 9p,, nur für eine einzige Steuereinrichtung in jeder Gruppe verwendet, -'- jede andere Steuereinrichtung der Gruppe wird, von einer andern Bezugsstromquelle beliefert.
  • Zweitens wird die gleiche Stromquelle rp,x über den Widerstand R4, Kontakt a1 und Schaltarm CF, im Prüfvielfach des Suchers LF mit dem Prüfkontakt der ankommenden Leitung verbunden, an der die Steuereinrichtung angeschaltet ist.
  • Drittens verbindet der Kontakt a2 den Transformator T1 der Unterscheidungseinrichtung über den Schaltarm FSa mit dem Prüfschaltarm LFd des Anrufsuchers LF der durch die Steuereinrichtung belegten abgehendem Leitung.
  • Bei der Erregung des Relais B wird der Schaltrnagnet des :@nrufsuchers LF zum Arbeiten gebracht: Erde, Kontakte nzl, s1, b3, Schaltarm FS, Magnet des Suchers LF, Batterie. Der Sucher sucht nun so lange, bis sein Prüfschaltarm LFd die mit der Steuereinrichtung verbundene ankommende Leitung findet. Sobald dies der Fall ist, spricht das Relais S, .da beide Transformatoren mit der gleichen Stromquelle verbunden sind und .gleiche Ströme in ihnen fließen, ein zweites Mal an, wobei sein Stromkreis nun über den Kontakt u5 nach Erde führt.
  • Das Relais S erregt das Relais C der ankommenden Leitung und das Relais D der abgehenden Leitung: Erde, Arbeitskontakte ml, s1, a., Schaltarm FSd, Relais D, Schaltarm LFG, Relais C, Arbeitskontakt ei, Batterie. Das Relais D schließt am Kontakt dl einen eigenen Haltestromkreis und schaltet an den Kontakten d2 und d3 die Sprechadern durch, während es am Kontakt d4 die Prüfspannung (Pd abschaltet, die durch. die Steuereinrichtung durch Erdung an Kontakt a4 besetzt gehalten worden ist.
  • Das Relais C öffnet den Stromkreis des Relais T der Steuereinrichtung, wodurch letztere in den Ruhestand versetzt wird und sich von den nun miteinander verbundenen Leitungen IL und OL in an sich bekannter Weise abschaltet.
  • Aus dem Vorangehenden geht hervor, daß im Falle der Fig. 4 .das Markierungsprinzip genau gleich dem der Fig. 3 ist und daß daher vertauschte Verbindungen auch bei der Anordnung mach Fig. q. nicht möglich sind. Es ist somit möglich, den. Suchvorgang von rückwärts suchenden Suchern. von verschiedenen Gruppen über ein gemeinsames Markiervielfach derart zu steuern, daß nur ein Sucher einer zum .voraus bestimmten Gruppe eine anrufende Leitung belegen kann.
  • Es ist zu erwähnen, daß es nicht unbedingt erforderlich ist, wie in dem Beispiel nach den Fi.g. 2 und q., Steuereinrichtungen :der gezeigten Art zu !, verwenden, obschon deren Vorhandensein wirtschaftlicher sein kann. Es ist demgegenüber denkbar, jede der ankommenden Leitungen IL der Anordnung nach Fig. 2 mit einem Markierer MS auszurüsten, welcher die gewählte Ziffer aufnimmt und von dem ein Schaltarm zum Verbinden einer Stromquelle aus einer Anzahl von je einer andern Richtung zugeordneten We.chselstromquellen mit einem Markierdraht dient, der über alle Gruppen von Anrufsuchern LF mit den einer der ankommenden Leitungen entsprechenden Stellungen vielfachgeschaltet ist, und ferner jede abgehende Leitung OL mit einer ihr einzeln zugeordneten Unterscheidungavorrichtung zu versehen, der ein Bezugsstrom aus jener Wechselstromquelle zugeführt wird, die die Richtung dieser Leitung kennzeichnet.
  • Auf diese Weise kann irgendeine der verschiedenen Wechselstromquellen als Markierspannung mit einem Markierdraht verbunden. werden, und nur jene Sucher, deren Unterscheidungsvorrichtung mit der entsprechendem Bezugsstromquelle verbunden ist, können auf diese Markierspannung unter Ausschluß aller andern Markierspannungen aufprüfen, so daß die Sucher verschiedener Richtungen, falls dies erforderlich sein sollte, gleichzeitig zum Suchen ve@ranlaßt werden können, ohne @daß irgendwelche Gefahr besteht, daß eine ankommende Leitung durch einen Sucher einer falschen. Richtung belegt wird.
  • Die Anordnungen nach den Fig. i und 2 können auch anders ausgebildet werden.
  • Beispielsweise können die Wähler BS (Fig. i) oder FS (Fig. 2) als unabhängige Stromkreise vorgesehen «-erden, so daß ihre Anzahl von der Anzahl der Steuereinrichtung= verschieden sein kann. Dies wird vorteilhaft dann gemacht, wenn den Steuereinrichtungen CC auch noch andere Aufgaben zufallen, so daß ihre Haltezeit bedeutend länger ausfällt, als die für die Einstellung des Wählers CS (Fig. i) oder des Suchers LF (Fig. 2) erforderlich ist. Die Steuereinrichtungen CC können z. B. Registereinrichtungen sein, die den Aufbau einer ganzen Verbindung zu steuern, haben, in welchem Falle es sich wirtschaftlich rechtfertigt, eine besondere kleine Gruppe von Markiervielfach@wählern (BS oder FS) vorzusehen, welche Wähler einer größeren Gruppe von Registern über irgendeine Anschaltvorrichtung zugänglich sind. In einem solchen Falle kann die Unterscheidungsvorrichtung entweder im Register angeordnet sein, was vorzugsweise dann gewählt wird, wenn, .diese Vorrichtung auch zu andern Zwecken verwendet werden kann., oder sie kann in der Markiervielfachwählereinrichtung angeordnet werden. In beiden Fällen ist es jedoch von Vorteil, wenn die verschiedenen zum Markieren benutzten Wechselstromquellen nicht einzeln einem jeden Registerstromkreis, sondern einem jeden Markiervielfachwähler in einer gemeinsam für eine Anzahl von Wählern:GS (Fig. i) oder Suchern LF (Fig.2) vorgesehenen Gruppe zugewiesen werden. Der Grund :dazu ist der, daß in :diesem Falle die Anzahl der Wechselstromqucllen ein Minimum wird, -da die Anzahl der Markiervielfachwähler ein Minimum ist. Außerdem können mehr Registerstromkreise vorhanden sein als Markiervielfachwähler, da die Register der gesamten Amts.ausrüsteng gemeinsam angehören können, während die Markiervielfachwähler in verschiedene Gruppen aufgeteilt sein können, wobei :daran erinnert werden muß, daß im Gesamten nur so viele verschiedene Wechselstromquellen benötigt werden, als in einer Gruppe Markiervielfachwähler vorhanden sind. Falls die Unterscheidungsvorrichtungen in den Registerstromkreisen .angeordnet sind, dann wird die zur Markierung im gemeinsamen Markiervielfach und zur Lieferung eines Bezugsstromes erforderliche Anschaltung einer Wechselstromquelle im Register durch irgendeinen der Markiervielfachwähler, der belegt wird, erfolgen, so daß die zu verwendende Wechselstromquelle durch diesen Wählerstromkreis bestimmt wird. Es kann daher vorkommen, daß zwei oder mehr Register dieselbe Wechselstromquelle gleichzeitig benutzen, falls sie mit Markiervielfachwäh,lern verschiedener Gruppen verbunden, sind, doch kann daraus kein Fehler entstehen, da in jeder Leitungsgruppe nicht mehr Wähler oder Sucher gleichzeitig suchen können, als Markiervielfachwähler vorhanden sind, die die Grüppe bedienen, lind für jeden wird eine verschiedene Wechselstromquelle verwendet.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung für Fernmeldeanlagen, in denen eine Anzahl von Wahlschaltern einerGruppe gleichzeitig je auf eine vorausbestimmte Stellring durch Markierung über ein :den Wahlschaltern: gemeinsames Markiervielfachfel:d eingestellt werden, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der einzustellenden Wahlschalter mit einem Markierleiter versehen ist, der mit einer Wech:selstromquelle aus einer Anzahl von Wechselatromquellen verbunden wird, und daß der Prüfschaltarm eines jeden einzustellenden Wahlschalters mit einer Unterscheidungsvorrichtung verbunden wird, welche die während des Suchens über den Prüfschaltarm im Markiervielfach angetroffenen Wechselstromquellen mit einer Bezugastromquelle vergleicht, die für jeden der einzustellenden Wahlschalter verschieden -und mit .der Unterscheidungsvorrichtung :derart verbunden. ist, daß, wenn die elektrischen Charakteristiken der vom Prüfschaltarm in einer bestimmten Stellung angetroffenen Wechselstromquelle eine bestimmte Beziehung zu denen .der gleichzeitig angeschlossenen Bezugsstromquelle aufweisen, die Unterscheidungsvorrichtung anspricht und .den, von ihr gesteuerten Wahlschalter zum Anhalten in dieser Stellung veranlaßt.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, in welcher die Wahlschalter bei der gleichzeitigen Einstellung je durch eine Steuereinrichtung aus einer für eine Artzahl von Wahlschaltern gemeinsamen kleineren Anzahl von Steuereinrichtungen gesteuert werden, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Steuereinrichtungen in einer für eine Anzahl von Wahlschaltern gemeinsam vorgesehenen Gruppe zum .Zwecke der Steuerung der Einstellung irgendeines einzustellenden Wahlschalters eine Wechselstromquelle aus einer Anzahl von sich elektrisch unterscheidenden Wechsels.tromquellen benutzt, wobei diese Stromquelle durch ihre Steuereinrichtung mit dem der verlangten Stellung entsprechenden Markierleiter verbunden wird; um diesem eine Markierspannun@g zu erteilen.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gleiche Wechselstromquelle als Bezugsstromquelle mit einer mit der Steuereinrichtung verbundenen Unterscheidungsvorrichtung verbunden ist. q..
  4. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, in welcher idie gleichzeitige Einstellung einer Anzahl von Wahlschaltern auf eine Stellung stattfinden kann, die für jeden Wahlschalter durch ,die Stellung eines Markiervielfachwählers aus einer Anzahl von solchen, einer größeren Anzahl von Wahlschaltern gemeinsam zugeordneten Wählern bestimmt ist, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Markiervielfachwähler in einer für eine Anzahl von Wahlschaltern gemeinsamen Gruppe eine für jeden; Wähler einer Gruppe verschiedene Wechselstromquelle aus einer Anzahl von Wechselstromquellen benutzt; .die sich elektrisch voneinander unterscheiden, wobei diese Wechselstromquelle durch .den Markiervielfachwähler mit dem seiner Stellung entsprechenden Markierleiter verbunden, wird.
  5. 5. Schal.tungsanordnuntg nach Anspruch q., da-,durch gekennzeichnet, daß diese Wechselstromquelle auch als Bezugsstromquelle mit einer Unterscheidungsvorrichtung verbunden wird, die die Einstellung des Wahlschalters steuert.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterscheidungsvorrichtung dem Markiervielfachwähler beigeordnet ist.
  7. 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterscheidungsvorrichtung einer Steuereinrichtung beigeordnet ist. B. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterscheidungsvorrichtung einer Registereinrichtung beigeor:dnet ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE963882C (de) * 1953-08-18 1957-05-16 Siemens Ag Schaltungsanordnung fuer Richtungswaehler, bei der die Markierung der verschiedenen Richtungen durch Wechselstroeme und die Auswertung durch Siebmittel erfolgt

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE963882C (de) * 1953-08-18 1957-05-16 Siemens Ag Schaltungsanordnung fuer Richtungswaehler, bei der die Markierung der verschiedenen Richtungen durch Wechselstroeme und die Auswertung durch Siebmittel erfolgt

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