DE919050C - Schaltungsanordnung zur Bereitstellung einer freien von mehreren abgehenden Leitungen - Google Patents

Schaltungsanordnung zur Bereitstellung einer freien von mehreren abgehenden Leitungen

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DE919050C
DE919050C DES2011A DES0002011A DE919050C DE 919050 C DE919050 C DE 919050C DE S2011 A DES2011 A DE S2011A DE S0002011 A DES0002011 A DE S0002011A DE 919050 C DE919050 C DE 919050C
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DE
Germany
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relay
circuit arrangement
arrangement according
relays
chain
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DES2011A
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English (en)
Inventor
Ulrich Kesten
Dipl-Ing Hans-Joachim Lurk
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Bereitstellung einer freien von mehreren abgehenden Leitungen in Fernmelde- und insbesondere Fernsprech- oder Fernschreibanlagen mit Wählerbetrieb. Eine bereitgestellte abgehende Leitung wird in Anlagen mit anrufsucherartig arbeitenden Schaltwerken durch einen Drehwähler, Hebdrehwähler, Motorwähler, Koordinatenwähler oder bei Relaissystetnen durch ein Koppelrelais an eine durch einen wirksam
ι ο gewordenen Anruf anreiz gekennzeichnete ankommende Leitung angeschaltet.
Eine freie abgehende Leitung wird durch gemeinsame Schalteinrichtungen, wie Kontaktketten oder Wählersucher, bereitgestellt. Tritt an der allen abgehenden Leitungen gemeinsamen Einrichtung eine Störung auf, so wird während deren Dauer mindestens ein Teil der abgehenden Leitungen gesperrt, was eine unter Umständen erhebliche Verkehrsbehinderung zur Folge hat.
Es ist nun auch eine Bereitstellungseinrichtung bekanntgeworden, bei welcher keine Kontakte in Kette geschaltet sind. Die die Zugänge zu den abgehenden Leitungen beherrschenden Relais liegen hier parallel an einer Ader. In die Ader sind zwischen die parallelen Abzweige zu den Relais Widerstände eingeschaltet. Dadurch erhalten die Relais eine verschieden große Ansprechverzögerung, so daß nicht mehrere Relais gleichzeitig ansprechen können. Die Inanspruchnahme nur einer abgehenden Leitung bei Einlaufen eines Anrufanreizes ist hierdurch gesichert. Eine Störung
eines der parallelen Stromkreise oder eines Kontaktes der von den parallel geschalteten Relais gesteuerten Kontakte kann immer nur die zugehörige abgehende Leitung sperren, hat aber keinen Einfluß 5 auf die Betriebsbereitschaft der anderen abgehenden Leitungen.
Die zuletzt genannte Anordnung ist praktisch nur bei wenigen abgehenden Leitungen anwendbar. Jeder der in der gemeinsamen Ader liegenden Widerstände ίο muß verhältnismäßig hochohmig sein, um bereits dem Relais der an zweiter Stelle in Benutzung zu nehmenden Leitung eine genügend große Ansprechverzögerung zu geben.
Die Erfindung zeigt nun einen Weg, um eine Zeitkette auch bei einer größeren Zahl von abgehenden - Leitungen verwenden zu können. Sie besteht darin, daß bei einer Bereitstellungseinrichtung, bei der parallel an einer Ader die die Zugänge zu freien abgehenden Leitungen beherrschenden Relais liegen und diese ao Relais durch Verzögerungseinrichtungen verschieden lange Ansprechzeiten erhalten, die den Relais die verschieden langen Ansprechzeiten erteilenden Verzögerungseinrichtungen parallel an einer gemeinsamen Ader liegen.
Die bekannten Kettenschaltungen ermöglichen einzelnen Gruppen ankommender Leitungen eine bestimmte abgehende Leitung oder Gruppe von abgehenden Leitungen als zuerst zu benutzende zuzuweisen. Dieser Vorteil der Kontaktketten wird gemäß weiterer Erfindung mit dem Vorteil des geringen Einflusses einer bei parallel geschalteten Anschaltrelais (einer Zeitkette) auftretenden Störung auf den Verkehr verbunden, indem zur Bereitstellung einer freien abgehenden Leitung außer der Zeitkette eine an sich bekannte Kontaktkette vorgesehen ist.
Ein die Zusammenschaltung einer ankommenden mit einer abgehenden Leitung einleitender Anreiz wird gleichzeitig über die Zeitkette und über die Kontaktkette gegeben.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Nur die zum Verständnis der Erfindung unbedingt erforderlichen Schaltmittel und Stromkreise sind gezeigt. Die Ausrüstung der ankommenden und der abgehenden Leitungen ist nicht dargestellt, denn sie ist für die Erfindung belanglos. Angenommen ist bei beiden Ausführungsbeispielen, daß abgehende Leitungen durch Anrufsucher an anrufende, ankommende Leitungen angeschaltet werden. Die Anrufsucher können beliebig ausgebildet sein. Es können Schrittschaltwerke, Motorwähler, Koordinatenwähler oder Relaiswähler sein.
Eine freie abgehende Leitung kann immer vorbereitend bereitgestellt sein. Die Bereitstellung kann aber auch erst bei Einlauf eines Anrufanreizes auf einer ankommenden Leitung erfolgen.
Soll immer eine freie abgehende Leitung bereitgestellt sein, so ist der Kontakt χ an χ durch die punktiert angegebene Brücke 3 zu ersetzen.
Bei Einschaltung der Betriebsbatterie sind Erregerstromkreise für die den Anschaltrelais R1, R2, i?3usw.
zugeordneten Hilfsrelais (Vorbereitungsrelais) Hi, H2, H3 usw. geschlossen:
i. +, Kontakt 2p ι, Brücke 3, Widerstand 4, Kontakt 5 c i, Relais H i/Kondensator Kx', Widerstand wx, —.
Parallel hierzu fließt auch Strom über die Relais H2, Hz usw., denen ebenfalls je ein Kondensator parallel und ein Widerstand vorgeschaltet ist. Durch die verschieden hohen Vorschaltwiderstände wx, w2, w$ usw. und die verschiedene Größe der Parallelkondensatoren Kx, K2, K3 erhalten die Ü-Relais eine verschieden starke Anzugsverzögerung derart, daß zuerst das Relais Hx, nach einigen Millisekunden das Relais H 2, darauf das Relais H3 usw. anspricht (Zeitkette). Das zuerst ansprechende Relais Hx schaltet das Anschaltrelais R χ an die gemeinsame Ader 6:
2.—, Relais Px, Ader 6, Kontakt 7Ai, Anschaltrelais Rx, Wicklungen II und I, Kontakt 8c 1,.+.
Am Kontakt grx wird die hochohmige Wicklung I kurzgeschlossen und dadurch das Potential auf der Ader 6 derart herabgesetzt, daß, falls vor Ansprechen des Relais P1 und Öffnen der Erregerstromkreise für die übrigen Ü-Relais am Kontakt 2^>i beispielsweise der Kontakt 10 k 2 schließen sollte, das Relais 2? 2 Fehlstrom erhält.
Am Kontakt xxrx wird der Kontakt 7Ä1 überbrückt. Am Kontakt 12 rx wird das Anlaßrelais Q χ an die Ader 13 angeschaltet. Das Relais P1 öffnet am Kontakt 2^1 den Stromkreis ι und damit auch die Erregerstromkreise für die anderen Ü-Relais. Alle angesprochenen if-Relais fallen ab. Am Kontakt 14^1 wird die Beeinflussung des Anlaßrelais Q χ vorbereitet. Läuft auf einer der nicht gezeigten ankommenden Leitungen ein Anruf ein, so wird ein nicht dargestelltes Gruppenrelais erregt, welches den Kontakt 15 α» ι schließt. Das AnlaßrelaisQx spricht an:
3. -f-, Kontakte 15an 1, x^-p x, Ader 13, KontaktX2rx, Relais Q1.. ., —.
Bei oder nach Anschaltung der bereitgestellten abgehenden Leitung über den Anrufsucher ASx an die anrufende, ankommende Leitung spricht das Relais Cι an. Es öffnet die Kontakte sei und 8ex. Der Stromkreis 2 ist unterbrochen. Das Relais P1 fällt ab und schließt die Erregerstromkreise für die ii-Relais der noch freien, abgehenden Leitungen. Als erstes spricht das Relais H 2 an und veranlaßt durch Einschaltung des Anschaltrelais R2 die Bereitstellung der über den Anrufsucher AS2 mit einer anderen anrufenden Leitung zusammenzuschaltenden zweiten abgehenden Leitung.
Fällt nach Beendigung der Verbindung über den Anrufsucher AS χ das Relais C1 ab, so werden die Kontakte Sei und 8c 1 geschlossen. Da der Kontakt 2 p χ offen ist, sind die Erregerstromkreise 1 für die ii-Relais nicht hergestellt. Erst dann, wenn auf Grund eines neuen Anrufes die bereitgestellte Leitung, z. B. die zweite abgehende Leitung, über den Anruf-
sucher^S2 mit der anrufenden Leitung gekoppelt worden ist und das Relais Pi abfällt, sind die Erregerstromkreise für die H-Relais der Zeitkette hergestellt. Das Relais H ι spricht wieder zuerst an und stellt die erste abgehende Leitung für eine neue Verbindung zur Verfügung.
Ist die Brücke 3 nicht vorhanden, so wird der Stromkreis 1 erst bei Wirksamwerden eines Anrufes auf einer ankommenden Leitung und Schließen des Kontaktes 1 an 1 hergestellt. Die Arbeitsweise entspricht dann der beschriebenen.
Die Anordnung kann derart getroffen werden, daß in Zeiten starken Verkehrs der Kontakt ιαητ durch die Brücke 3 kurzgeschlossen und in den Zeiten schwachen Verkehrs, z. B. nachts oder an Sonn- und Feiertagen, dieser Kurzschluß aufgehoben ist. Die zeitweise Überbrückung des Kontaktes 1 an 1 kann durch einen von Hand zu betätigenden Schalter oder auch selbsttätig in Abhängigkeit von einer Uhr er-
ao folgen.
Fig. 2
Die ankommenden Leitungen sind in mehrere Gruppen unterteilt. Jeder Gruppe ist eine abgehende Leitung mit ihrem Anrufsucher als zuerst zu benutzende zugewiesen. Jede Gruppe ankommender Leitungen hat ein gemeinsames Anrufempfangsrelais. Von jedem von fünf Anrufempfangsrelais sind nur je zwei Kontakte gezeigt. Bei Anrufen von Anschlußleitungen der Gruppe ι werden die Kontakte 20α» 11, 2ΐα«ΐΐ, bei Anrufen von Leitungen der Gruppe 2 werden die Kontakte 22αητζ, 2$ani2 usw. geschlossen. Über die Kontakte 21 an 11, 23««I2, 25«»i3, 27««14 und 2gani$ werden Anrufanreize über eine an sich bekannte Kontaktkette zu den einzelnen abgehenden Leitungen bzw. Anrufsuchern ^4S11 bis AS 15 weitergegeben, während über die Kontakte 20 an 11... 28^15 eine Steuerung der Anschaltrelais R11 bis Ä15 durch eine Zeitkette erfolgt.
Bei Stromfluß über ihre Wicklungen I und II haben die Anschaltrelais Rn bis i?i5 eine Ansprechverzögerung, da jedem eine Kondensatorwiderstandsanordnung parallel geschaltet ist. Die Kondensatorwiderstandsanordnungen bestehen aus mehreren, an sich gleichen Einzelgliedern, und zwar aus einem Widerstand und vier Kondensatoren K1 bis K 4. Mittels eines Verteilers mit sechs Anschlußpunkten 1 bis 6 ist es möglich, jedem Anschaltrelais eine andere mit einem Widerstand in Reihe liegende Kapazität parallel zu schalten. So liegen den Wicklungen I und II des Relais R11 die über die Anschlußpunkte 1 und 4 hintereinandergeschalteten Kondensatoren Kx, K 2 und der Widerstand ze» 11, den Wicklungen I und II des Relais R12 der Kondensator Ki in Reihe mit dem Widerstand w 12, den Wicklungen I und II des Relais J"? 13 der Kondensator Ki und parallel zu diesem die hintereinandergeschalteten Kondensatoren K3 und K4 in Reihe mit dem Widerstand w 13 usw. parallel. Da dem Relais R11 die kleinste und dem Relais Ri^ die größte Kapazität parallel geschaltet ist, hat das Relais R τι die kleinste und das Relais i?i5 die größte Ansprechverzögerung. Die Anschaltrelais R11 bis Ä15 bilden mit den ihnen parallel liegenden Kondensatorwiderstandsanordnungen die Zeitkette.
Bei Stromfluß über ihre Wicklungen III sprechen die Anschaltrelais R11 bis R15 ohne Ansprechverzögerung an.
Auf Grund eines Anrufanreizes werden die Kontakte 20 α« 11 und 21 an 11 und dadurch folgende Stromkreise geschlossen:
4. +, Kontakte 21 α«11, 3icii, Relais Rn, Wicklung III, —.
5. +, Kontakt 20an 11, Widerstand, Ader 30, Kontakt 32 c 11, Relais i?n Wicklungen I und II und parallel dazu Kondensatoren K2, Ki, Widerstand wii', —.
Parallel zu Stromkreis 5 fließt auch Strom über die Wicklungen I und II der Relais R12 bis R15 und die ihnen parallel liegenden Kondensatorwiderstandsanordnungen, so beispielsweise über die Bereitstellungseinrichtung derjenigen abgehenden Leitung, der der Anrufsucher ^iS 15 zugeordnet ist:
6. +, Kontakt 20«wii, Widerstand, Ader 30, Kontakt 33c 15, Relais R15, Wicklungen I und II, — und parallel dazu Kondensatoren K2, Ki sowie Kondensator if 3 und Kondensator K 4, Widerstand w 15, —.
Wie bereits erwähnt, würde bei alleinigem Stromfluß über ihre in der Zeitkette liegenden Wicklungen I und II das Relais i?n als erstes und das Relais R15 als letztes ansprechen.
Über die Kontaktkette (Stromkreis 4) spricht das Relais i?n ohne Ansprechverzögerung an. Es schließt am Kontakt 34 π 1 seine hoch ohmige Wicklung I kurz und verhindert dadurch, daß eins der anderen Relais i?i2 bis .R15 nach Ladung der parallel liegenden Kondensatoren über die Zeitkette ansprechen kann. Am Kontakt 35?· 11 wird das Anlaßrelais Q11 des Anruf-Suchers AS 11 eingeschaltet. Findet der Anrufsucher die anrufende Leitung, so spricht das Relais Cn an. Es öffnet die Kontakte32cn, 31CII. Am Kontakt 38c 11 wird die Kontaktkette weitergeschaltet. Gleichzeitig erfolgt, sofern kein anderer unerledigter Anruf mehr vorliegt, eine Ausschaltung des die Kontakte 2oann und 21 an 11 beherrschenden Anruf empfangsrelais. Auch diese Kontakte werden geöffnet. Infolge Abschaltung von 4- entladen sich die Kondensatoren der Zeitkette über ihre zugehörigen Anschaltrelais. Diese sprechen auf den Entladestrom nicht an.
Läuft ein Anruf auf einer Leitung der vierten Gruppe ein, so werden die Kontakte 26 β« 14 und 27 ««14 geschlossen. Für das Anschaltrelais R14 ist bei Freisein des Anruf Suchers A S14 ein Erregerstromkreis über seine Wicklung III geschlossen. Das Relais .R14 spricht ohne Verzögerung an und verhindert durch Kurzschluß seiner Wicklung I am Kontakt iao 367-14, daß nach Ladung ihrer parallel liegenden Kondensatoren die Anschaltrelais der anderen Anrufsucher über die Zeitkette ansprechen können. Nur der Anrufsucher ^4514 wird durch Einschalten seines Anlaßrelais Q14 am Kontakt 37Π4 angelassen und sucht die anrufende Leitung.
Es sei angenommen, daß die Anrufsucher AS ii, AS 12 und AS 15 sowie eventuell weitere vorhandene Anrufsucher gesperrt sind. In der Kontaktkette sind die Kontakte 31 c 11, 39 c 12, 43 c 15 offen. Die Kontakte 38c 11,. 40C12, und 44C15 sind geschlossen. Läuft bei diesem Betriebszustand ein Anruf auf einer Leitung derjenigen Gruppe ein, deren gemeinsames Anrufempfangsrelais die Kontakte 28 aw 15 und 29<mi5 steuert, so wird der Erregerstromkreis über die parallel an der Ader 30 liegenden Wicklungen I und II der Anschaltrelais R13 und 2? 14 (Zeitkette) geschlossen. Über die Kontaktkette ist ein Stromkreis für das Relais 2? 13 Wicklung III des freien Anrufsuchers AS13 hergestellt:
7·+, Kontakte 29an 15, 44C15, 38CII, 40C12, 41 c 13, Relais 2? 13 Wicklung III, —.
Das Relais 2? 13 spricht über die Kontaktkette unverzögert an, schaltet das Anlaßrelais Q13 ein und verhindert durch Kurzschluß seiner hochohmigen Wicklung I das Ansprechen des mit seinen Wicklungen I und II an der Ader 30 liegenden Relais 2? 14. Aus vorstehendem ist ersichtlich, daß über die Kontaktkette Anrufanreize unverzüglich an freie, abgehende Leitungen weitergegeben werden, solange diese Kontaktkette einwandfrei arbeitet. Ist die Kontaktkette gestört, erfolgt beispielsweise am Kontakt 38 c 11 kein Kontaktschluß, so werden, wenn infolge Sperrung des Anrufsuchers ^4S11 die Anrufanreize über diesen Kontakt 38cn auf die Anschaltrelais einwirken müssen, die Anschaltrelais über die Zeitkette, also über ihre parallel an der Ader 30 liegenden Wicklungen I und II zum Ansprechen gebracht. Da über die Zeitkette die Anschaltrelais nicht gleichzeitig, sondern nacheinander in den durch die Ansprechverzögerung bedingten Zeitabständen zum Ansprechen kommen, wird über die Zeitkette ebenso wie über die Kontaktkette immer nur ein Anrufsucher angelassen.

Claims (11)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Schaltungsanordnung für Fernmelde-, insbesondere Fernsprech- oder Fernschreib anlagen mit Wählerbetrieb, bei der parallel an einer Ader die die Zugänge zu freien abgehenden Leitungen beherrschenden Relais liegen und diese Relais durch Verzögerungseinrichtungen verschiedene lange Ansprechzeiten erhalten (Zeitkette), dadurch gekennzeichnet, daß die den Relais (2ϊΐ bis H3, Fig. ι; 2? 11 bis 2? 15, Fig. 2) verschieden lange Ansprechzeiten erteilenden Verzögerungseinrichtungen (Kondensatoren, Widerstände) parallel an einer gemeinsamen Ader liegen.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ingebrauchnahme einer abgehenden Leitung (AS 1) die dem Relais (z.B. Hi, 22n) dieser Leitung zugeordneten Verzögerungseinrichtungen zusammen mit dem Relais von der gemeinsamen Ader abgeschaltet werden.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß parallel an einer Steuerader liegende Vorbereitungsrelais (Hz, H2 usw.) durch ebenfalls parallel an dieser Ader liegende Verzögerungseinrichtungen eine verschieden starke Ansprechverzögerung erhalten (Zeitkette) und daß das zuerst ansprechende Vorbereitungsrelais (Hx) das zugehörige, den Zugang beherrschende Anschaltrelais (221) einschaltet.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß über die für die Anschaltrelais (2? i, 2? 2 usw.) gemeinsame Ader (6) ein Hilfsrelais (Pi) betätigt wird, welches die Vorbereitungsrelais (Hx, H2) ausschaltet.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststellung der zuerst zu benutzenden abgehenden Leitung im Ruhezustand der Anlage erfolgt, so daß ein wirksam werdender Belegungsanreiz (15 an 1) unmittelbar das Anlaßrelais (Q 1) der vorbereitend bereitgestellten Leitung (AS 1) beeinflußt.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß alle Verzögerungseinrichtungen aus mehreren gleichartigen Einzelgliedern (Widerstand, Kondensatoren K ι bis K4) bestehen und durch unterschiedliche Kombination und Einschaltung dieser Einzelglieder die einzelnen Relais (2? 11 bis 2? 15) eine verschieden große Ansprechverzögerung erhalten.
  7. 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bereitstellung einer freien abgehenden Leitung außer einer Zeitkette eine an sich bekannte Kontaktkette (31CII-38CII,
    39c 12-40c 12 usw.), vorgesehen ist. ^
  8. 8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Zusammenschaltung einer ankommenden, mit einer abgehenden Leitung einleitender Anreiz gleichzeitig über die Zeitkette und über die Kontaktkette gegeben wird.
  9. 9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß dieselben Anschaltrelais (22ii bis 2?i5) über die Zeitkette und über die Kontaktkette beeinflußt werden.
  10. 10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschaltrelais (2? 11 bis 2? 15) über die Kontaktkette ohne Ansprechverzögerung wirksam werden.
  11. 11. Schaltungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß in Anlagen, in denen jeder Gruppe ankommender Leitungen eine abgehende Leitung oder Leitungsgruppe als zuerst in Anspruch zu nehmende zugeordnet ist, das über die Kontaktkette (3ICI1) wirksam werdende An- n-5 schaltrelais (2? 11) das Ansprechen eines Anschaltrelais (2212, 2213 usw.) über die Zeitkette verhindert (34Π1),
    Angezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschrift Nr. 696 843 ;
    französische Patentschrift Nr. 854693.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    ©9554 9.54
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