DE615683C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb und mehreren Gruppen von Vermittlungsstellen - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb und mehreren Gruppen von VermittlungsstellenInfo
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
16. JULI 1935
16. JULI 1935
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVl 615683 KLASSE 21a3 GRUPPE 34
Siemens & Haiske Akt.-Ges. in Berlin-Siemenssiadt*)
von Vermittlungsstellen
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. September 1931 ab
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit
Wählerbetrieb und mehreren Gruppen von Vermittlungsstellen. Sie bezweckt, bei weitverzweigten
Netzen einen Aufbau eines in die gewünschte Verkehrsrichtung abgehenden
Verbindungsweges in einfacher und betriebssicherer Weise zu ermöglichen.
Es sind nun bereits Anordnungen bekannt, in denen durch in Abhängigkeit eines belegten
Zuganges beeinflußte Sehaltmittel ein Aufbau eines zur gewünschten Vermittlungsstelle führenden
Verbindungsweges veranlaßt wird. Diese Anordnungen sind aber nur so lange vorteilhaft anwendbar, wie die Zahl der Verkehrsrichtungen
sehr klein ist. Wächst diese an, so bereitet der Aufbau eines Verbindungsweges zur gewünschten Vermittlungsstelle
nach Art dieser bekannten Anordnungen Schwierigkeiten. Ist nämlich eine große Zahl
von Vermittlungsstellen, z. B. bei mehreren Gruppen von in Reihe liegenden Vermittlungsstellen,
vorhanden, so müßte jedes der über die einzelnen Zugänge beeinflußbaren
Schaltmittel die zum Aufbau des Verbindungsweges dienenden Schalteinrichtungen steuern. Außerdem müßte jedes dieser Schaltmittel
gleichzeitig die weiteren Zugänge sperren und eine Beeinflussung der zum Aufbau des Verbindungsweges dienenden Schalteinrichtungen
durch Schaltmittel der anderen Zugänge verhindern. Die Durchführung dieser
Schaltvorgänge würde, da im übrigen infolge
der zahlreichen Vermittlungsstellen auch die Kennzeichnung des gewünschten Verbindungsweges
bei einer gemäß den bekannten Anordnungen gewählten Kennzeichnungsart (verschiedene Stromstoßzahlen) sehr kompliziert
wird, eine große Zahl von Kontakten auf einzelnen Schaltmitteln (Belegungsrelais) erfordern.
Man vermeidet diese Nachteile und ermöglicht selbst bei weitverzweigten Netzen einen
einfachen und betriebssicheren Aufbau eines
Verbindungsweges zur gewünschten Vermittlungsstelle dadurch, daß Schaltmittel, welche
den Aufbau eines Verbindungsweges zu Vermittungsstellen einer Gruppe veranlassen,
unter dem Einfluß von eine andere Gruppe von Vermittlungsstellen kennzeichnenden
Hilfseinrichtungen auch in dieser Gruppe die gewünschte Vermittlungsstelle bestimmen.
In den Fig. 1 und 2 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar
zeigt die Fig. 1 den Verbindungsaufbau sehematisch, während die Fig. 2 Einzelstromläufe
des hier interessierenden Teiles dieses schematischen Aufbaues wiedergibt.
. *) Von dem Patentsuclur ist als der Erfinder angegeben worden:
Frans Simon in Bei-lin-Friedenau.
Wie aus der Fig. ι zu ersehen ist, kann ein Teilnehmer eines-Hauptamtes über einen dort
angeordneten Gruppenwähler GW1 zwei Gruppen von in Reihe liegenden Vermittlungsstellen
erreichen, und zwar eine Gruppe, bestehend aus den "Vermittlungsstellen VSt1,
VSt2 und VSt3, und eine zweite Gruppe, bestehend
aus den Vermittlungsstellen VSt4, JrSts und VSt6. Sowohl die Auswahl der gewünschten
Gruppe als auch die Auswahl der gewünschten Vermittlungsstelle erfolgt in
Abhängigkeit von der Einstellung des Gruppenwählers GW1.
Hebt der in der Fig. ι gezeigte Teilnehmer T1 seinen Hörer ab, so möge er beispielsweise
über ein aus einem Anrufsucher AS1 und einem Vorwähler VW1 bestehendes Wählerpaar
den Gruppenwähler GfF1 erreichen.
Je nach der gewünschten Vermittlungsstelle wird nun der Gruppenwähler GW\ eingestellt.
Wünscht er z. B. einen Teilnehmer der Vermittlungsstelle VSt1, so "sendet er eine aus
einem Stromstoß bestehende Stromstoßreihe aus und veranlaßt dadurch eine Einstellung
des Gruppenwählers GW1 auf eine zu einem freien Übertrager, z. B. UIe0, führende Leitung
in der ersten Dekade.
Entsprechend dieser Belegung wird vom Übertrager Ue0 ein Kennzeichnungsstromstoß
ausgesandt, der die Kennzeichnungseinrichtung KEUj KE2 und KE5 derart beeinflußt,
daß der vorbereitend über die Vermittlungsstellen VSt1, VSu und VSt8 verlaufende Verbindungsweg
an der Umschaltstelle U1 aufgetrennt und der Mischwähler MW1, der
vorbereitend auf einer zur Vermittlungsstelle VSt1 führenden Leitung steht, angeschaltet
wird. Durch Aussendung weiterer Stromstoßreihen kann darauf der anrufende Teilnehmer
über diese Verbindungsleitung den gewünschten Teilnehmer der Vermittlungsstelle VSt1 erreichen.
Wünscht der Teilnehmer T1 dagegen eine
Verbindung mit einem Teilnehmer der Vermittlungsstelle VSt2, so sendet er zunächst
eine aus zwei Stromstößen bestehende Stromstoßreihe aus. Der Gruppenwähler GW1
wird dadurch in die zweite Dekade gehoben und sucht eine zu einem freien Übertrager,
z. B. Ue0, führende Leitung. Der Übertrager Ue0 sendet nun entsprechend seiner Belegung
über die zweite Dekade 'des Gruppenwählers GfF1 ein bestimmtes Kennzeichen aus, das die
Kennzeichnungseinrichtungen KE14, KE2 und
KES derart beeinflußt, daß der vorbereitend
aufgebaute Verbindungsweg an der Umschaltstelle U2 geöffnet wird und an dieser Stelle
der Mischwähler MW2 , der vorbereitend auf einer zur Vermittlungsstelle VSt2 führenden
Leitung steht, angeschaltet wird. Durch Aussendung weiterer Stromstoßreihen kann nun
der Teilnehmer T1 über diesen Mischwähler die Verbindung zum gewünschten Teilnehmer
der Vermittlungsstelle VSt2 herstellen.
In entsprechender Weise erfolgt die Herstellung einer Verbindung zu einem Teilnehmer
der Vermittlungstelle VSt3, nachdem als erste Stromstoßreihe vom Teilnehmer T1
drei Stromstöße zur Einstellung des Gruppen-Wählers GiF1 ausgesandt wurden.
Da, wie aus der Fig. 1 zu ersehen ist, die aus den Vermittlungsstellen F-SY1 bis VSt3
bestehende Gruppe vorbereitend über die Umschaltestelle W an den Übertrager Ue0 angeschaltet
ist, ist, falls eine andere Gruppe von Verbindungsleitungen gewünscht wird, vor der Einzelauswahl der Vermittlungsstellen
ein besonderes Kennzeichen auszusenden.
Wünscht also der Teilnehmer T1 beispielsweise
eine Verbindung mit einem Teilnehmer der Vermittlungsstelle VSt4, so wird zunächst,
nach Einstellung des Gruppenwählers GfF1 auf die vierte Dekade, entsprechend der
Belegung - des Übertragers Ue0 über diese
Dekade des Gruppenwählers GW1 ein Vorimpuls ausgesandt. Durch diesen Vorimpuls
wird die Kennzeichnungseinrichtung KEU
derart beeinflußt, daß an der Umschaltstelle W der vorbereitend angeschaltete, über die Vermittlungsstelle
VSt1 bis VSt3 verlaufende
Verbindungsweg abgetrennt und dafür ein über die Vermittlungsstellen VSt4, VSt5 und
VSt6 verlaufender Verbindungsweg zur Verfugung
gestellt wird. Nach der Umschaltung wird vom Übertrager Ue0 ein weiteres Kennzeichen
zur Auswahl der gewünschten Vermittlungsstelle ausgesandt, worauf in entsprechender
Weise der Verbindungsweg zwecks Umschaltung auf die gewünschte Vermittlungsstelle
unterbrochen wird.
In der Fig. 2 sind nun die Einzelstromläufe der Übertrager Ue0 und CZe14 der Fig. 1 gezeigt.
Die Stromläufe der weiteren Übertrager Ue2 und Ue5 sind im einzelnen nicht
wiedergegeben, da sie bezüglich der Umschaltstellen U2 bzw. U5 in gleicher Weise
ausgebildet werden können wie die Umschaltstellen CZ1 bzw. U4, des Übertragers Ue14.
Auch die schaltungstechnische Ausgestaltung der Kennzeichnungseinrichtungen KE3 und
KE0 ist hier bedeutungslos.
Der in der Fig. 2 gezeigte Übertrager CZe0
kann je nach der Einstellung des Gruppenwählers GW1 über die Adern· C1, C2, c3, c4, C5
oder c0 belegt werden, und zwar wird die Ader C1 über die erste Dekade des in Fig. 1
dargestellten Gruppenwählers GW1 erreicht, während die übrigen Prüfadern in entsprechender
Weise über die weiteren Dekaden dieses Gruppenwählers erreichbar sind.
Nehmen wir beispielsweise an, daß eine
Verbindung zur Vermittlungsstelle VSt1 hergestellt
werden soll, so wird, wie schon in der allgemeinen Beschreibung angegeben, der Gruppenwähler GW1 auf die, erste Dekade
eingestellt. In dieser Dekade sucht er eine freie Leitung. Erreicht er beispielsweise als
solche die aus den Adern a, b und C1 bestehende
Leitung, so wird auf irgendeine hier nicht interessierende Weise das Relais C1 erregt
über: Erde, Batterie, Widerstand Wi6, Kontakt 30 e0, Widerstand Wis, Kontakt 27 h,
Relais C1, Kontakt 19 C4, Prüfader C1, Erde im
vorgeordneten Gruppenwähler GW1. Das Relais C1 spricht in diesem Stromkreise an
•5 und veranlaßt durch Schließen des Kontaktes 9.C1 eine Anschaltung einer kombinierten
Gleich- und Wechselspannung. Hierdurch werden sämtliche an der Α-Κύ&τ liegenden
Glimmlampen, z. B. GL1 im Übertrager Ueu,
und die entsprechenden hier nicht gezeigten Glimmlampen der übrigen Umschaltstellen
gezündet und außerdem das Relais X und die entsprechenden Relais der weiteren Umschaltstellen
beeinflußt (Spannung im Übertrager Ue0, Kontakte 17 e0, gcu 2e0, α-Ader, Glimmlampe
GL1 im Übertrager Ue14, Relais X mit
parallel geschaltetem Kondensator, Erde und entsprechend an den weiteren Umschaltstellen).
Im Übertrager Ue0 ist inzwischen durch
Schließen des Kontaktes 35 C1 das Relais D nach Aufhebung des Kurzschlusses am Kontakt
42C1 erregt worden (Erde, Batterie, Widerstand Wi8, Relais D, Kontakt 35C1,
Erde). Das Relais D legt sich über seinen Kontakt 36 d in einen Haltekreis. Durch
Einschaltung des Widerstandes J^i2 in den
Erregerstromkreis des Relais C1 über den
Kontakt 29 d wird der Übertrager Ue0 gegen
weitere Belegung gesperrt. Durch Schließen des Kontaktes 33 d wird das Relais E0 beeinflußt
über: Erde, Widerstand Wi3, Relais E0,
Kontakt 33^ Widerstand Wi6, Batterie,
Erde. Das Relais E0 legt sich über seinen Kontakt 32C0 in einen Haltestromkreis. Nach
der Erregung des Relais E0 im Übertrager Ue0 wird die an die α-Ader angelegte Spannung
am Kontakt 2 e0 abgeschaltet, so daß das Relais X im Übertrager Ue11 stromlos wird.
Inzwischen sind nun im Übertrager Ueu durch die vorübergehende Erregung des
RelaisX folgende Schaltvorgänge eingetreten:
Durch Schließen des Kontaktes 103 # wird das Relais X1 erregt, welches durch Schließen
des Kontaktes 85 X1 eine Erregung der Relais U1 und S1 herbeiführt über: Erde, Kontakte
69 & 843Z1, 85^r1, 87Hz1, Wicklung I des Relais
U1, Wicklung I des Relais S1, Batterie,
Erde. Weiterhin erfolgt durch Schließen des Kontaktes 92Jf1 eine Erregung des Relais Ci0 ι
über: Erde, Kontakt 92^1, Widerstand Wi15, !
Kontakt 96 c, Wicklung I des Relais C101
Widerstand Wi16, Batterie, Erde. Über den
Kontakt 113C10 und den betätigten Kontakt
99 S1 wird das Relais S1 erregt gehalten und
schaltet an seinen Kontakten ' den Mischwähler MW1 ab. Durch die oben beschriebene
Erregung des Relais CZ1 erfolgt an den Kontakten 62 M1, 64M1 und 7.4% eine Abschaltung
des Verbindungsweges von dem vorbereitend eingestellten Mischwähler MW1
und durch Schließen der Kontakte 6Ui1, 63M1
und 73% eine Umschaltung auf den MischwählerMJFY,
der auf eine zur Vermittlungsstelle VSt1 führende Verbindungsleitung vorbereitend
eingestellt ist. Das Relais U1 hält sich auf irgendeine hier nicht interessierende
Weise mit seiner Wicklung II über die über den Mischwähler MW1 verlaufende Verbindungsleitung,
so daß es nach Aberregung des Relais X, wodurch auch eine Aberregung des Relais Z1 herbeigeführt wird, angesprochen
bleibt und die Umschaltung aufrechterhält. Nach Öffnen des Kontaktes 92^1 hält sich
das Relais C10 unter Erregung des Relais E
in folgendem Stromkreise: Erde,· Kontakte 91^1, 93 Iy1, Wicklung II des Relais C10,
Kontakt 95C10, Relais E, Batterie, Erde.
Durch Aussendung weiterer Stromstöße kann nun der gewünschte Verbindungsaufbau zur
Vermittlungsstelle VSt1 vollendet werden.
Nach Gesprächsschluß erfolgt die Auslösung der Verbindung derart, daß bei Rückkehr
des Gruppenwählers GW1, die auf irgendeine hier nicht interessierende Weise
herbeigeführt wird, das Relais C1 stromlos wird. Dadurch wird,: da das Relais E0 im
Übertrager Ue0 erregt ist, eine kombinierte Gleich- und Wechselspannung über den Kontakt
16C1 an die &-Ader angeschaltet, so daß
nach Zünden der Glimmlampe GL2 im Übertrager Ue 14 das Relais Y anspricht. Das im
Übertrager CZe0 erregte Relais D wird durch
Kurzschluß am Kontakt 42C1 nach einiger
Zeit abfallen, so daß auch das Relais JS0 durch
Kurzischluß am Kontakt 34 d nach einiger Zeit stromlos wird und damit eine Abschaltung
des Stromstoßes am Kontakt i8e0 herbeiführt.
Da die Relais D und E0 nacheinander verzögert abfallen, ist der an die no
ö-Ader angeschaltete Auslöseimpuls von längerer Dauer, so daß demzufolge auch das
Relais Y längere Zeit beeinflußt wird. Durch die längere Erregung des Relais Y wird im
Übertrager Ue14 das Relais Y1 über den
Kontakt 101 y gleichfalls längere Zeit erregt.
Es trennt am Kontakt 93^1 den Haltekreis
der Relais C10 und E auf. Nach einiger Zeit
fällt dann das Relais Y infolge der oben beschriebenen Abschaltung des Auslösestrom- iao
Stoßes ab. Es wird nun auch am Kontakt 70 y der zur Vermittlungsstelle VSt1 verlaufende
Haltekreis des Relais U1 geöffnet und damit
der aufgebaute Verbindungsweg ausgelöst.
Wird nun vom anrufenden Teilnehmer T1
eine Verbindung mit einem Teilnehmer der Vermittlungsstelle VSt2 gewünscht, so wird
der Gruppenwähler GW1 auf die zweite Dekade
eingestellt. Er belegt den Übertrager Ue0 über die Ader C2, über welche das Relais
C2 erregt wird. Nach Erregung des Relais
ίο C2 wird durch Schließen des Kontaktes 3 C2
der oben angegebene Kennzeichnungsstoß an die a- und &-Ader gleichzeitig angeschaltet,
so daß im Übertrager Ue 14 die Relais X
und Y gleichzeitig beeinflußt werden, ebenso wie auch über den in der Fig. 1 schematisch
dargestellten Verbindungsweg die Kenzeichnungseinrichtungen JCE2 und KE3 betätigt
werden. Durch Schließen des Kontaktes 38C2
wird im Übertrager Ue 0 das Relais D erregt
und legt sich über den Kontakt 36 d in einen Haltekreis. Außerdem schaltet es in den
Haltestromkreis des Relais C2 über den Kontakt
29 d zur Sperrung des Übertragers CZe0
den Widerstand Wi2 ein. Über den Kontakt
33 ^ wird wieder das Relais E0 erregt und
schaltet am Kontakt 17^0 den Kennzeichnungsstromstoß
von der a- und &-Ader ab.
Im Übertrager CZe14 wird durch die gleichzeitige
Erregung der Relais X und Y eine Erregung der Relais X1 und Y1 über den
Kontakt 103 χ bzw. 10131 herbeigeführt. Da
jetzt der Kontakt 843Z1 geöffnet ist, wird
trotz Schließens des Kontaktes 85^r1 das Relais
U1 nicht erregt und damit keine Umschaltung auf den Mischwähler MW1 herbeigeführt.
Dagegen wird die hier nicht gezeigte Kennzeichnungseinrichtung KE2 in dem auf
der Fig. 1 schematisch dargestellten Übertrager Ue2 derart beeinflußt, daß dort die
Umschaltstelle U2 betätigt wird und den Mischwähler MW2 anschaltet. Im Übertrager
CZe14 werden nach Ablauf des Stromstoßes
die Relais X und Y und somit auch die Relais X1 und Y1 aberregt, so daß das
über die Wicklung I beeinflußte Relais C10
sich unter Erregung des Relais E in einen Haltstromkreis legt, der verläuft über: Erde,
Kontakte C)Ix1, 93 3Ί, Wicklung II des Relais
C10, Kontakt 95 C10, Relais E, Batterie, Ende.
Über den Kontakt 67C10 wird ein Erdpotential
an die Wicklung I des Relais T1 des Mischwählers MW1 gelegt, so daß dieses erregt
bleibt und die vom Mischwähler MW1 belegte Leitung gegen Belegung durch andere Mischwähler,
die parallel zu dem Mischwähler MWx angeordnet sein können, verhindert.
Der weitere Verbindungsaufbau kann auf irgendeine Art vollendet werden.
Nach Gesprächsbeendigung erfolgt die Auslösung der Verbindung in der bereits
oben beschriebenen Weise durch längere Erregung des Relais Y im Übertrager CZe14 und
Beeinflussung des entsprechenden Relais im Übertrager CZe2 der Fig. 1.
Die Herstellung einer Verbindung zur Vermittlungsstelle VSts vollzieht sich in entsprechender
Weise.
Erreicht beispielsweise der Gruppenwähler GW1 den Übertrager CZe0 über die Prüfader
C3, so wird das Relais C3 beeinflußt und
führt durch Schließen des Kontaktes 13C3 eine Anschaltung des Kennzeichnungsstromstoßes
an die ö-Ader herbei. Dieser Stromstoß, der erheblich kürzer ist als der zur
Auslösung an die &-Ader angeschaltete Stromstoß, beeinflußt sämtliche in den Übertragern
an die &-Ader angeschalteten Relais, die dem Relais Y im Übertrager CZe14 entsprechen.
Im Übertrager CZe0 wird wieder das Relais D und darauf das Relais E0 zur
Abschaltung des Stromstoßes beeinflußt. Im Übertrager CZe14 spricht nach Erregung des
Relais Y das Relais Y1 an und führt eine
Erregung des Relais C10 über den Kontakt 943Z1 herbei, worauf nach Aberregung des
Relais Y1 infolge Stromloswerdens des Relais Y sich das Relais C10 über den Kontakt
93 Vi unter Erregung des Relais E in einen
Haltestromkreis legt. In gleicher Weise wird das entsprechende Relais im Übertrager Ue2
(Fig. 1) beeinflußt. Es erfolgt jetzt keine Umschaltung an den Umschaltstellen CZ1 und
CZ2, so daß durch weitere Stromstoßreihen '
der Leitungswähler LWZ, der durch Betätigung der Kennzeichnungseinrichtung KE3
mittels des über die &-Ader gesandten Stromstoßes unter den Einfluß des anrufenden Teil- ·
nehmers gekommen ist, eingestellt werden kann.
Nach Gesprächsbeendigung wird wiederum durch Aussendung eines längeren Stromstoßes
in schon beschriebener Weise die Auslösung der Verbindung herbeigeführt.
Wünscht nun der anrufende Teilnehmer beispielsweise eine Verbindung zu der Vermittlungsstelle
VSt4, die der anderen Gruppe von Verbindungsleitungen angehört, herzustellen,
so beeinflußt er durch Stromstöße den Gruppenwähler GW1, beispielsweise durch
vier Stromstöße, welche die Einstellung desselben in die vierte Dekade herbeiführten. Erreicht
dieser Gruppenwähler nun in freier Wahl die Prüfader c4) so wird im Übertrager
CZe0 das Relais C4 beeinflußt und legt durch
Schließen des Kontaktes 4C4 eine einer
Wechselspannung überlagerteGleichspannung an die α-Ader der Verbindungsleitung, die
im Übertrager CZe14 später noch zu beschreibende
Schaltvorgänge hervorruft. Durch Schließen des Kontaktes 52 C4 erfolgt eine Erregung
des Relais F über: Erde, Batterie, Widerstand Win, Relais F (Wi13), Kontakte
44g, 52C1, Erde. Durch Schließen des Kontaktes
56/ erfolgt eine Erregung des Relais G über: Erde, Batterie, Relais G (Wi10), Widerstand
Wi13, Kontakte 48k, 56/, 52C4, Erde.
Das Relais G spricht in diesem Stromkreis an und schaltet am Kontakt Jg die an die α-Ader
angeschaltete Kennzeichnungsspannung ab. Durch Öffnen des Kontaktes 44g wird das
Relais F aberregt, so daß ein Erregerstromkreis für das Relais K zustande kommt über:
Erde, Batterie, ReIaISA-, Kontakte 46 g, 47/,
52C4, Erde. Durch Öffnen des Kontaktes 50 ß
wird der Haltestromkreis des Relais G unterbrochen, so daß das Relais G abfällt. Der
Kontakt Jg wird wieder geschlossen und damit die Spannung von neuem an die ß-Ader
angeschaltet. Durch Schließen des Kontaktes 44g· wird nun das Relais F wieder erregt und
führt ein Ansprechen des Relais H herbei über: Erde, Batterie, Relais H (Wi9), Widerstand
JFi14, Kontakte 49 £, 56/, 52C4, Erde.
Das Relais II legt sich über seinen Kontakt 55/2· in einen Haltestromkreis und hebt am
Kontakt 8 h die zweite Anschaltung der Kenn-Zeichnungsspannung an die α-Ader auf. Durch
Kurzschluß des Relais F am Kontakt 43 h fällt dieses ab. Durch Schließen des Kontaktes
25 h kommt nun eine Erregung des
Relais C1 zustande über: Erde, Kontakte 26/, 25 h, 2oc4, Relais C1, Kontakt 28h, Widerstand
Wi1, Batterie, Erde. Das Relais C1 veranlaßt
nun in gleicher Weise wie bei der Verbindungsherstellung zur Vermittlungsstelle
VSi1 der ersten Gruppe die Anschaltung eines Stromstoßes an die ß-Ader und führt
außerdem eine Erregung der Relais D und E0
in der schon dargestellten Art herbei.
Im Übertrager Ueu sind nun inzwischen
durch die mehrmalige Anschaltung der Kenn-Zeichnungsspannung folgende Schaltvorgänge
eingetreten: Durch die erste Anschaltung ist das Relais X beeinflußt worden und hat über
den Kontakt 103^ das Relais X1 erregt.
Durch Schließen des Kontaktes 92Jr1 wird
das Relais C10 erregt, um sich nach Aberregung
des Relais X und damit verbundener Aberregung des Relais X1,. unter Erregung
des Relais E, in einen Haltestromkreis zu legen über: Erde,Kontakte 91X1, 93^1, Wick-
lung II des Relais C10, Kontakt 95 c10, Relais
E, Batterie, Erde. Spricht jetzt das Relais X infolge der zweiten Anschaltung
des Stromstoßes zum zweiten Male an, so kommt jetzt u. a. eine Erregung des Relais O
zustande über: Erde, Kontakte 693;, 84Ji1,
85.T1, 87W1, 88 e, Wicklung I des Relais O,
Batterie, Erde. Das Relais O legt sich mit seiner Wicklung II in einen Haltestromkreis,
der verläuft über: Erde, Kontakte 113C10,
io40, Wicklung II des Relais O, Batterie,
Erde. Über den Kontakt 113C10 wird außerdem
das Relais C11 beeinflußt. Nach Aberregung·
des Relais X wird auch das ReIaIsX1
wieder stromlos. Die Relais C10 und E bleiben
dagegen über die Kontakte 89 C10 und 90 c
erregt, so daß auch über Kontakt 113C10 die
Relais O und C11 beeinflußt bleiben. Durch
Schließen des Kontaktes 107^1 erfolgt jetzt
eine Erregung der Relais W und W1 über:
Erde, Kontakte 113 C10, io60) 107^1, Relais W,
W1, Batterie, Erde. Diese Relais legen sich
über den Kontakt 105TO1. in einen Haltekreis.
Durch öffnen der Kontakte 57 w, 59 ze; und
Jiw wird jetzt im Übertrager Ue14 die Verbindungsleitung
der einen Gruppe abgeschaltet und über die Kontakte 5 8 w, 60 w und
72 w diejenige der anderen Gruppe angeschaltet.
Erfolgt nun die dritte Beeinflussung des Relais X und damit die dritte Erregung
des Relais X1 über den Kontakt 103 x, so wird
durch Schließen des Kontaktes 85 X1 eine Erregung
der Relais ZJ4 und S1 herbeigeführt
über: Erde, Kontakte 693;, 843J1, 85^1, 86To1,
Wicklung I des Relais U4, Wicklung I des ReIaISvS^4, Batterie, Erde. Durch Schließen
der Kontakte 81 Ii4, 83Sf4 und 112 M4 erfolgt
eine Umschaltung auf den Mischwähler MWi, der vorbereitend auf einer zur Vermittlungsstelle
VSt4. führenden Verbindungsleitung
steht. Das Relais CZ4 legt sich mit seiner
Wicklung II auf irgendeine hier nicht interessierende Art in einen über die Prüfader
verlaufenden Haltestromkreis. Nach Stromloswerden des Relais X bleiben im
Übertrager CZe14 die Relais C10, E, Cn, O, W1,
W, St und CJ4 beeinflußt. Durch Aussendung
weiterer Stromstöße kann darauf in bekannter Weise die Verbindung weiter aufgebaut
werden.
Nach Beendigung des Gespräches wird infolge Auslösung des GruppenwählersC^
das Relais C4 stromlos und führt durch Öffnen des Kontaktes 52C4 eine Aberregung
der Relais K, H und C1 herbei. Es wird jetzt in gleicherweise, wie vorher beschrieben, ein
längerer Wechselstromstoß an die &-Ader angeschaltet, worauf im Übertrager Ue11 die
Relais C10 und E und darauf die Relais O,
W1, W, Si und CJ4 stromlos werden und eine
Auslösung der Verbindung herbeiführen. Im nc Übertrager Ue0 werden nach einiger Zeit in
schon beschriebener Weise die Relais D und -E0 stromlos, so daß am Kontakt 18 e0 der
Auslösestromstoß wieder abgeschaltet wird.
Verbindungen zu den übrigen Vermittlungsstellen der zweiten Gruppe werden in
entsprechender Weise hergestellt, wobei jedesmal vor der Kennzeichnung der Vermittlungsstelle
ein aus zwei Stromstößen bestehender Vorimpuls ausgesandt wird, der eine Umschaltung im Übertrager Ueu auf die
zweite Gruppe herbeiführt. Nach Aussendung
der Vorimpulse entsprechend der Erregung des Relais C5 bzw. C0 wird entsprechend im
Übertrager Ue0 das Relais C2 bzw. C3 erregt,
um die Kennzeichnungsstromstöße für die gewünschte Vermittlungsstelle VSt5 oder
VSt6 in gleicher Weise auszusenden wie bei Herstellung einer Verbindung zu Vermittlungsstellen
der ersten Gruppe.
Die Auslösung des Gespräches erfolgt ίο durch Anschaltung eines längeren Stromstoßes
an die &-Ader.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Schaltungsanordnung für Fernig Sprechanlagen mit Wählerbetrieb und mehreren Gruppen von Vermittlungsstellen, dadurch gekennzeichnet, daß Schaltmittel (C1, C2, C3), welche den Aufbau eines Verbindungsweges zu Vermittlungsstellen einer Gruppe veranlassen, unter dem Einfluß von eine andere Gruppe von Vermittlungsstellen kennzeichnenden Hilfseinrichtungen (C4, C5, C6) auch in dieser Gruppe die gewünschte Vermittlungsstelle bestimmen.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltmittel und die Hilfseinrichtungen derart angeordnet sind, daß über bestimmte Zugänge der zum Aufbau eines Verbindungsweges dienenden Verbindungsleitung die Schaltmittel und über andere Zugänge die Hilfseinrichtungen zur Wirkung gebracht werden.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES101015D DE615683C (de) | 1931-09-19 | 1931-09-19 | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb und mehreren Gruppen von Vermittlungsstellen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES101015D DE615683C (de) | 1931-09-19 | 1931-09-19 | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb und mehreren Gruppen von Vermittlungsstellen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE615683C true DE615683C (de) | 1935-07-16 |
Family
ID=7523457
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES101015D Expired DE615683C (de) | 1931-09-19 | 1931-09-19 | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb und mehreren Gruppen von Vermittlungsstellen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE615683C (de) |
-
1931
- 1931-09-19 DE DES101015D patent/DE615683C/de not_active Expired
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