DE610358C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit zweiadrigen Waehlern und zweiadrigen Verbindungsleitungen - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit zweiadrigen Waehlern und zweiadrigen VerbindungsleitungenInfo
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- DE610358C DE610358C DES101126D DES0101126D DE610358C DE 610358 C DE610358 C DE 610358C DE S101126 D DES101126 D DE S101126D DE S0101126 D DES0101126 D DE S0101126D DE 610358 C DE610358 C DE 610358C
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
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- H04Q3/00—Selecting arrangements
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- Monitoring And Testing Of Exchanges (AREA)
- Interface Circuits In Exchanges (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zur Prüfung in
Fernsprechanlagen mit zweiadrigen Wählern und zweiadrigen Verbindungsleitungen.
In den bekannten Anordnungen sind für diesen Zweck verwickelte Schaltungen erforderlich, da stets, d. h. sowohl vor als auch während einer Verbindung, Potential an die beiden Sprechadern angeschaltet bleiben muß; so z. B. müssen in den einzelnen Stromzweigen eine ganze Anzahl der verschiedensten Abgleichwiderstände vorgesehen werden, um die zur Verhinderung von Doppelverbindungen erforderlichen Stromverhältnisse in den vielfach geschalteten Wählerkreisen zu schaffen. Außerdem bieten derartige Anordnungen auch bei der Übertragung von Schaltvorgängen insbesondere nach vollendetem Verbindungsaufbau, wie z. B. zur Zählung, Schwierig- keiten, da ja, wie schon erwähnt, an den beiden Adern bereits Potential liegt und dieses also für solche Schaltvorgänge nicht mehr ohne weiteres verwendet werden kann.
In den bekannten Anordnungen sind für diesen Zweck verwickelte Schaltungen erforderlich, da stets, d. h. sowohl vor als auch während einer Verbindung, Potential an die beiden Sprechadern angeschaltet bleiben muß; so z. B. müssen in den einzelnen Stromzweigen eine ganze Anzahl der verschiedensten Abgleichwiderstände vorgesehen werden, um die zur Verhinderung von Doppelverbindungen erforderlichen Stromverhältnisse in den vielfach geschalteten Wählerkreisen zu schaffen. Außerdem bieten derartige Anordnungen auch bei der Übertragung von Schaltvorgängen insbesondere nach vollendetem Verbindungsaufbau, wie z. B. zur Zählung, Schwierig- keiten, da ja, wie schon erwähnt, an den beiden Adern bereits Potential liegt und dieses also für solche Schaltvorgänge nicht mehr ohne weiteres verwendet werden kann.
Die vorliegende Erfindung beseitigt nun diese Nachteile in besonders zweckmäßiger
Weise dadurch, daß an Stelle der umständlichen Schaltungsanordnung nicht nur eine
sehr einfache, sondern auch eine sehr sicher und störungsfrei arbeitende Anordnung gesetzt
wird. Sie macht dabei von der an sich bekannten Anordnung Gebrauch, Relais über zweiadrige Verbindungsleitungen und Glimmlampen
zu beeinflussen. Erfindungsgemäß geschieht dies dadurch, daß die Prüfung der Verbindungsleitungen auf Belegungsfähigkeit
in den Wählern durch ein an den Sprechadern liegendes Schaltmittel erfolgt, welches
beim Freiprüfen mittels einer über die Verbindungsleitung beeinflußten Glimmlampe zur
Wirkung gebracht wird.
Die Erfindung macht ferner mit Vorteil von der an sich bekannten Anordnung Gebrauch,
auch die Auslösung mit Hilfe eines über eine Glühlampe zu erregenden Relais zu steuern. Sie erreicht damit eine völlige Freischaltung
der beiden Adern der Verbindungsleitung während des Betriebes, wodurch in
einfachster Weise einerseits eine völlig sichere Sperrung der Verbindungsleitung gegen Belegung
durch andere Wähler bewirkt und andererseits die Möglichkeit zur Übertragung
von Schaltvorgängen über die beiden Adern der Leitung gegeben wird.
Die beiliegenden Figuren stellen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar.
Beschrieben sei an Hand der Fig. 1 eine Verbindung
zwischen den Teilnehmern Tn und' Tn1, wobei Schaltvorgänge, welche für das Verständnis
der Erfindung keine Bedeutung besitzen, nicht zur Darstellung kommen. Hebt
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Artur Flad in Berlin.
der Teilnehmer Tn seinen Hörer ab, so läuft in bekannter Weise der ihm zugeordnete Vorwähler
VW an und sucht eine zu einem freien ersten Gruppenwähler führende Leitung aus.
Hat er eine solche gefunden, so sprechen die Relais T im Vorwähler VW und C im ersten
Gruppenwähler I. GW in folgendem Stromkreise an: Erde, Batterie, Wicklungen I und II
des Relais T, Schaltarm c des Vorwählers FW,
ίο Wicklung I des Relais C, Kopf kontakt xk, Erde.
Das Relais Γ setzt in bekannter Weise den Vorwähler auf der als frei befundenen Leitung
still und schaltet die beiden Sprechadern durch. Das parallel zur Wicklung II des Relais
T liegende Relais ZR spricht in dem Prüfstromkreis nicht an. Nach Durchschaltung
der beiden Sprechadern wird im ersten Gruppenwähler I. GW über die Wicklungen I und II
und die geschlossene Teilnehmerschleife das Stromstoßempfangsrelais A erregt. Das Relais
C legt sich in folgenden Haltestromkreis:
Erde, Batterie, Kontakt 3 c, Wicklung II des Relais C, Kontakt 5 a, Wicklung I des Relais
V, Erde. In diesem Stromkreise spricht auch das Relais F an. Das Relais C bereitet
durch Schließen seines Kontaktes 17 c den Hubstromkreis, durch Schließen des Kontaktes
25 c den Prüf Stromkreis und durch Schließen des Kontaktes gc die Weitergabe
der Stromstöße vor. Das Relais F bereitet durch Schließen seines Kontaktes 24» einen
Haltestromkreis für das Prüfrelais P und durch Schließen seines Kontaktes 19 υ den Drehstromkreis
vor.
Der Teilnehmer Tn sendet nun durch Aufzug seiner Nummernscheibe die erste Stromstoßreihe
aus; hierbei wird in bekannter Weise die Teilnehmerschleife abwechselnd geöffnet
und geschlossen und dabei der Stromkreis für das Relais A im ersten Gruppenwähler I. GW
abwechselnd geöffnet und geschlossen. Das Relais A pendelt dementsprechend und überträgt
die Stromstöße auf folgendem Wege auf den Hubmagneten: Erde, Kontakte 17c, 16«,
Wellenkontakt 15 z», Wicklung des Hubmagneten
H, Batterie, Erde. Beim ersten Abfall des Relais A wird durch Öffnen des Kontaktes $a
der Kurzschluß für die Wicklung II des Relais P geöffnet. Das Relais P hält sich während
der Stromstoßreihe infolge der Verzögerungswirkung durch den· mittels des geschlossenen
Kontaktes 43^ hergestellten Kurzschluß seiner Wicklung I. Nach dem ersten Hubschritt wird
durch Schließen des Kopfkontaktes 44 k der Stromkreis für den Auslösemagneten M und
durch Schließen des Kopfkontaktes 21 k der
Drehstromkreis vorbereitet. Ferner wurde beim ersten Hubschritt durch Öffnen des Kopfkontaktes
ik der Stromkreis für die Wicklung I des Relais C geöffnet. Der Stromkreis für
Relais T im Vorwähler VW wird aber über Erde, Widerstand Wi, Kontakt 477W des- Auslösemagneten
gehalten. Nach Beendigung der Stromstoßreihe ist das Relais A wieder dauernd
erregt. Es schließt durch seinen Kontakt 5« 6g
die Wicklung II des Relais P dauernd kurz, das Relais P fällt ab und schließt folgenden
Stromkreis für den Drehmagneten des ersten Gruppenwählers I. GW: Erde, Unterbrecher22 U,
Kopfkontakt 21Ä, Kontakte 20^, igv, Wicklung
des Drehmagneten D, Batterie, Erde." Der erste Gruppenwähler sucht in freier Wahl eine freie
Leitung in der Dekade aus, auf welche er durch die erste Stromstoßreihe gehoben wurde. Diese
möge die zu einem zweiten Gruppenwähler II. GW führende Verbindungsleitung VL
sein. Hat er diese gefunden, so wird folgender Stromkreis für die Glimmlampe GL geschlossen:
Erde, Kontakt 27C1 im II. GW, δ-Ader der
Verbindungsleitung VL, Schaltarm b des ersten Gruppenwählers, Kontakt 25 c, Glimmlampe Gi,
Wicklung I des Relais P, Schaltarm a des ersten Gruppenwählers, «-Ader der Verbindungsleitung
VL, Kontakt 26C1, Wicklung II des Relais
C1 im zweiten Gruppenwähler II. GW, Batterie JS, Erde. Die Batterie B hat eine
genügend hohe Spannung, z. B. 90 Volt, um die Glimmlampe GL zum Zünden zu bringen.
Ist die Ghmmlanxpe gezündet, so werden in dem vorstehend beschriebenen Stromkreise die
Relais C1 im II. GW und P im 7. GW erregt.
Das Relais P im ersten Gruppenwähler setzt durch Öffnen des Kontaktes 20p den Gruppenwähler
still. Durch Schließen seines Kontaktes 23/1 legt es sich in folgenden Halte-Stromkreis:
Erde, Wicklung III des Relais P, Wellenkontakt 2zw, welcher nach dem ersten
Drehschritt geschlossen wurde, Kontakte 23^,
24 v, Batterie, Erde. Durch Schließen seiner Kontakte io^>
und ixf werden die beiden Sprechadern zum zweiten Gruppenwähler durchgeschaltet.
Im zweiten Gruppenwähler II. GW spricht, wie bereits erwähnt, das Relais C1 an, Relais C1
schaltet sich durch Öffnen seiner Kontakte 26C1 und 27C1 von den Sprechadern ab, legt sich
aber vorher in folgenden Haltestromkreis: Erde, Kontakte 34C1, 33O1, Wicklung I des
Relais C1, Batterie, Erde. Durch Schließen des Kontaktes 29C1 wird das Stromstoßempfangsrelais
A1 an die α-Ader angeschaltet. Durch Schließen des Kontaktes 32C1 wird die in Reihe
mit der Glimmlampe Gi1 Hegende Wicklung I
des Prüfrelais P1 zwischen die beiden Sprechadern geschaltet. Durch Schließen des Kontaktes
37C1 wird ein Haltekreis für die Wicklung
II des Prüfrelais P1 vorbereitet. Durch Schließen des Kontaktes 28C1 wird das in Reihe
mit der Glimmlampe Gi2 liegende Auslöserelais
B1 an die &-Ader angeschaltet.
Bei der nächsten Stromstoßreihe zur Einstellung des zweiten Gruppenwählers II. GW
pendelt das Relais A des 1. GW wiederum. Es legt durch Schließen seines Kontaktes η α
abwechselnd Erde an die α-Ader und erregt damit das Stromstoßempfangsrelais A1 im zweiten
Gruppenwähler auf folgendem Wege: Erde,
Kontakte 1Ja, gc, xop, Schaltarm α des ersten
Gruppenwählers, α-Ader der Verbindungsleitung VL, Kontakt 29C1, Wicklung des Relais A1,
Wellenkontakt 45 ze», Batterie, Erde. Das Re-IaIS^1
spricht an und überträgt die Stromstöße in bekannter Weise auf den Hubmagneten des zweiten Gruppenwählers. Ist die Stromstoßreihe
zu Ende, so sucht der Gruppenwähler in freier Wahl eine zu einem freien Leitungswähler
führende Leitung aus. Die Stromstöße hierfür sind als für das Wesen der Erfindung
ohne Bedeutung nicht dargestellt. Findet der zweite Gruppenwähler eine zu einem freien
Leitungswähler, beispielsweise dem dargestellten Leitungswähler LW, führende Leitung, so wird
folgender Zündstromkreis für die Glimmlampe GX1 gebildet: Erde, Kontakt 39 C2, Schaltann
δ des zweiten Gruppenwählers II. GW, Wicklung I des Prüfrelais P1, Glimmlampe Gi1,
Kontakt 32 C1, Schaltarm α des zweiten Gruppenwählers
II. GW, Kontakt 38C2, Wicklung des Relais C2, Batterie JS3, Erde. Die Batterie B3
im Leitungswähler LW hat eine genügend hohe Spannung, um die Glimmlampe GL1 zum Zünden
zubringen. Nach Zündung der Glimmlampe Gi1
sprechen in diesem Stromkreis die Relais C2 und P1 an. Das Relais P1 setzt in bekannter
Weise den zweiten Gruppenwähler still und schaltet durch Schließen seiner Kontakte 30^1
und 31^1 die beiden Sprechadern durch. Über
seinen Kontakt 36^1 legt sich Relais P1 in
folgenden Haltestromkreis: Erde, Kontakte 37ci>
36fiv Wellenkontakt 35 w, Wicklung II
des Relais P1, Batterie, Erde.
Im Leitungswähler spricht, wie bereits erwähnt, das Relais C2 an. Das Relais C2 schaltet
sich durch öffnen seiner Kontakte 3Se2 und
39C2 von den Sprechadern ab, nachdem es sich, wie bei dem ersten und zweiten Gruppenwähler
beschrieben, in einen Haltekreis gelegt hat. Durch Schließen seines Kontaktes 42C2 wird
das in Reihe mit der Glimmlampe Gi3 liegende
Auslöserelais B2 an die δ-Ader angeschaltet.
Es folgen nun die Stromstoßreihen zur Einstellung des Leitungswählers LW auf den Teilnehmer
Tn1. Die Stromläufe hierfür sind für die Erfindung ohne Bedeutung und deshalb
nicht dargestellt. Meldet sich der Teilnehmer Tw1, so spricht das Speisebrückenrelais A2 in
folgendem Stromkreise an: Erde, Wicklung I des Relais A2, Schaltarm b des Leitungswählers LW, Teilnehmerschleife Tw1, Schaltarm
α des Leitungswählers LW, Wicklung II des Relais .4 2, Batterie, Erde. Nunmehr Hegt
über den geschlossenen Kontakt 4Ia2 und die
Stellung 10 eines nicht dargestellten Steuerschalters Spannung an der δ-Ader und über
den geschlossenen Kontakt 4Oa2 und die Steuerschalterstellung
10 Erde an der <z-Ader.
Legt der Teilnehmer Tw nach Beendigung des Gespräches seinen Hörer auf, so fällt
infolge Unterbrechung der Teilnehmerschleife das Relais A im ersten Gruppenwähler J. GW
ab. Das Relais A schließt durch seinen Kontakt 4 a die Wicklung II des Relais C kurz.
Das Relais C fällt ab und unterbricht durch öffnen seines Kontaktes 3 c den Stromkreis
für die Wicklung I des Relais V. Relais V hält sich jedoch in folgendem Stromkreise: Erde,
Kontakt 40U2, Steuerschalterstellung 10, Schaltarm
α des zweiten Gruppenwählers II. GW, Kontakt 30^1, α-Ader der Verbindungsleitung VL,
Schaltanna des ersten Gruppenwählers I.GW,
Kontakte xop, 6c, Wicklung II des Relais V,
Batterie, Erde. Ferner wird nach dem Abfall des Relais C folgender Stromkreis für das
RelaisZ im ersten Gruppenwähler/.GW gebildet:
Erde, Batterie, Kontakt 4Ia2, Steuerschalterstellung 10, Schaltarm b des zweiten
Gruppenwählers II. GW, Kontakt 31^1, ö-Ader
der Verbindungsleitung VL, Schaltarm b des ersten Gruppenwählers J. GW, Kontakten^),
13 c, Wicklung des Relais Z, Kopfkontakt 14 k,
Erde. Das Relais Z spricht an und legt durch Schließen seines Kontaktes 2 z unmittelbare
Erde an die c-Ader, wodurch im Vorwähler VW infolge des erhöhten Stromes das Zählrelais ZR
anspricht. Beim Ansprechen des Relais Z wurde durch den Kontakt 8z die Wicklung II des
Relais V kurzgeschlossen und verzögert zum Abfall gebracht. Relais V unterbricht durch
öffnen seines Kontaktes 24 ν den Haltestromkreis für die Wicklung III des Relais P; das
Relais P fällt verzögert ab. Während seiner Abfallzeit wird folgender Stromkreis für die
Auslöserelais B1 im zweiten Gruppenwähler II.GW und B2 im Leitungswähler iW geschlossen
: Erde, Wechselstromquelle WQ, Kontakte 12 v, xxp, Schaltarm b des ersten Gruppenwählers
I. GW, ö-Ader der Verbindungsleitung VL, von hier einerseits nach Kontakt 28C1,
Glimmlampe GL2, Wicklung des Relais JS1,
Batterie, Erde und andererseits parallel dazu nach Kontakt 31^1, Schaltarm b des II. GW,
Kontakt 42C2, Glimmlampe Gi3, Wicklung des
Relais B2, Batterie, Erde. Die Glimmlampen
GL2 und GL3 werden durch die zusätzliche
Wechselspannung der Wechselstromquelle WQ gezündet und dadurch ein Gleichstromfluß
für die Relais B1 und B2 erzeugt. Dieser Stromkreis
wird nach Abfall des Relais P im I. GW durch Kontakt xxp unterbrochen. Ferner wird
nach Abfall des Relais P folgender Stromkreis für den Auslösemagneten M gebildet: Erde,
Kopfkontakt 44Ä, Kontakte 48/), x8v, Wicklung
des Auslösemagneten M, Batterie, Erde. Durch das Ansprechen des Auslösemagneten M
610858
wird der· erste Gruppenwähler I. GW in dii Ruhelage gebracht; ferner öffnet Kontakt Aflm
den Prüfstromkreis zum Vorwähler VW und leitet damit dessen Auslösung ein.
Im zweiten Gruppenwähler II. GW wird beim Ansprechen des Relais B1 durch Öffnen des
Kontaktes 33O1 der Haltestromkreis für die
Wicklung I des Relais C1 unterbrochen; dieses fällt ab und unterbricht durch Öffnen seines
to Kontaktes 37C1 den Haltestromkreis für die
Wicklung II des Prüfrelais P1. Das Prüfrelais P1 fällt ab, es unterbricht durch Öffnen
seiner Kontakte 30^1 und 31^1 die beiden
Sprechadem und leitet in ähnlicher Weise wie j 5 Relais P im ersten Gruppenwähler I. GW die
Auslösung des zweiten Gruppenwählers ein. Im Leitungswähler LW wurde durch die
Erregung des Relais B2 der Haltestromkreis für das Belegungsrelais C2 unterbrochen; dieses
so fällt ab und leitet, nachdem auch, der Teilnehmer
Tm1 seinen Hörer aufgehängt hat, in
bekannter Weise die Auslösung des Leitungswählers LW ein.
In Fig. 2 ist eine andere Ausführung der Erfindung dargestellt, insofern, als das Relais C1
im zweiten Gruppenwähler II. GW nicht durch seine eigenen Kontakte von den beiden Sprechadem
abgeschaltet wird. Das Relais C1 wird vielmehr erst nach dem ersten Hubschritt des
Wählers, wobei die Kopfkontakte 54ft und 55k
geöffnet werden, von den beiden Sprechadern getrennt. Um nun zu verhindern, daß in der
Zeit zwischen Belegung und erstem Stromstoß ein vielfach geschalteter Wähler auf die belegte
Verbindungsleitung VL aufprüft, schließt das Prüfrelais P im ersten Gruppenwähler I. GW
über seinen Kontakt 52^ und die Drosselspule
Dr die Glimmlampe GL kurz. Das Prüfrelais P eines anderen aufprüfenden Wählers
kann nicht erregt werden, da der Spannungsabfall an den vielfach geschalteten Kontakten
der Wähler infolge des über Kontakt 52 £ und Drosselspule Dr hergestellten Stromflusses so
groß ist, daß die Spannung zur Zündung der Glimmlampe eines parallel aufprüfenden Wähers
nicht mehr ausreicht.
Claims (7)
- Patentansprüche:i. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit zweiadrigen Wählern und zweiadrigen Verbindungsleitungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfung der Verbindungsleitungen auf Belegungsfähigkeit in den Wählern durch ein an den Sprechadern liegendes Schaltmittel (Prüfrelais P1P1) erfolgt, welches beim Freiprüfen mittels einer über die Verbindungsleitung (VL) beeinflußten Glimmlampe (GL, GL1) zur Wirkung gebracht wird.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch, gekennzeichnet, daß Prüf relais (P, P1) und Glimmlampe (GL, GL1) in Reihe und beide in Brücke zu den Sprechadern liegen.
- 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß beim Freiprüfen der Verbindungsleitung über eine am ankommenden Ende der Verbindungsleitung angeordnete Batterie (S, B3) ein Gleichstromkreis zur Zündung der Glimmlampe (Gi, Gi1) geschlossen wird, in welchem das Prüfrelais (P, Pj) erregt wird.
- 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch den am Prüfkontakt des aufprüfenden Wählers (I. GW, II. GW, Fig. 1) bei Zündung der Glimmlampe (GL, GL1) auftretenden Spannungsabfall eine sofortige Sperrung der benutzten Leitung (VL) gegen weitere Belegung bewirkt wird.
- 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Stromkreis des Prüfrelais (P, P1) und der Glimmlampe (GL, GL1) im nachgeordneten Wähler (II. GW, LW) ein Belegungsrelais (C1, C2) liegt, welches die Batterie (B, B3) zur Zündung der Glimmlampe von der Verbindungsleitung (VL) abschaltet und dadurch die weitere Sperrung der Verbindungsleitung nach erfolgter Belegung gegen anderweitige Belegung bewirkt.
- 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Prüfrelais (P, Fig. 2) bei seiner Erregung die Glimmlampe (GL) über eine Drosselspule (Dr, Fig. 2) kurzschließt und dadurch die Sperrung der Verbindungsleitung (VL) gegen anderweitige Belegung bewirkt.
- 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Prüfrelais (P) als Verzögerungsrelais ausgebildet ist und. zur Steuerung des Hubkreises des Wählers (J. GW) dient.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES101126D DE610358C (de) | 1931-09-27 | 1931-09-27 | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit zweiadrigen Waehlern und zweiadrigen Verbindungsleitungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES101126D DE610358C (de) | 1931-09-27 | 1931-09-27 | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit zweiadrigen Waehlern und zweiadrigen Verbindungsleitungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE610358C true DE610358C (de) | 1935-03-08 |
Family
ID=7523533
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES101126D Expired DE610358C (de) | 1931-09-27 | 1931-09-27 | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit zweiadrigen Waehlern und zweiadrigen Verbindungsleitungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE610358C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE968686C (de) * | 1951-02-23 | 1958-03-20 | Automatic Telephone & Elect | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen |
-
1931
- 1931-09-27 DE DES101126D patent/DE610358C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE968686C (de) * | 1951-02-23 | 1958-03-20 | Automatic Telephone & Elect | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen |
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