DE966522C - Fernmeldeanlage mit Speicher, insbesondere Fernsprechanlage - Google Patents

Fernmeldeanlage mit Speicher, insbesondere Fernsprechanlage

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DE966522C
DE966522C DEI3003A DEI0003003A DE966522C DE 966522 C DE966522 C DE 966522C DE I3003 A DEI3003 A DE I3003A DE I0003003 A DEI0003003 A DE I0003003A DE 966522 C DE966522 C DE 966522C
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DE
Germany
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relay
telecommunication system
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circuit
line
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DEI3003A
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Gerald Deakin
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International Standard Electric Corp
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
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    • H04Q1/18Electrical details
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M1/00Substation equipment, e.g. for use by subscribers
    • H04M1/26Devices for calling a subscriber
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Description

(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 14. AUGUST 1957
I 3003 Villa/21a3
ist in Anspruch genommen
Die Erfindung betrifft eine Fernmeldeanlage, in welcher die Verbindungen zwischen anrufenden und gerufenen Leitungen mit Hilfe von Speichereinrichtungen gesteuert werden, welche entweder über eine einzige elektrische Entladungseinrichtung oder über eine Mehrzahl solcher Entladungseinrichtungen mit Hilfe eines Tastensatzes eingestellt werden, der die eingetasteten Informationen durch die Einschaltung verschiedener Widerstände in die anruf ende Leitung und die hierdurch bewirkten unterschiedlichen Gleichstrompotentiale zu einer Steuerelektrode einer einzigen Entladungseinrichtung bzw. zu Steuerelektroden aller Entladungseinrichtungen überträgt.
Zweck der Erfindung ist es, eine Anordnung dieser Art zu schaffen, die so rasch arbeiten kann, daß zur Steuerung einer Anzahl von aufeinanderfolgenden ziffernabhängigen Schaltvorgängen, wie sie beispielsweise in automatischen Fernsprechanlagen durchzuführen ist, ein solch einfacher Tastensatz verwendet werden kann, daß er an Stelle der sonst üblichen Nummernscheibe an den Sprechstellen verwendet werden kann.
Es ist ein Auswahlsystem bekannt, das für jedes zu übertragende Kriterium eine Vakuumtriode aufweist, welche bei geeignetem Steuerpotential Gleichgewicht in der Erregung eines zugeordneten Differenzrelais herstellt, so daß letzteres abfällt. Die verschiedenartige Wirkung des für alle Trioden gemeinsamen Steuerpotentials wird dadurch erreicht, daß die Kathoden der Röhren an fortlaufenden Anzapfungen eines gemeinsamen Spannungsteilers liegen. Ein weiteres bekanntes Auswahlsystem ver-
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wendet ebenfalls Differenzrelais, deren erste Wicklungen gemeinsam vom Strom nur einer Elektronenröhre durchflossen werden, während die zweiten Wicklungen an den Anzapfungen eines Spannungs-S teilers liegen. Beide Auswahlsysteme eignen sich nur zur Übertragung einer von zehn verschiedenen Informationen und weisen den Nachteil auf, daß durch Änderungen der Betriebsspannung leicht eine falsche Betätigung vorgenommen wird. Ferner ist eine ίο Schaltungsanordnung zur Umsteuerung der durch eine Potentialwahl gegebenen Schaltkriterien in Nummernstromstoßreihen bekannt. Diese verwendet Kondensatoren als Zwischenspeicher, wobei für jede Wählziffer ein Kondensator auf ein iS dem jeweiligen Stellenwert der Ziffer entsprechendes Potential aufgeladen wird und später die Potentiale von einem Abgreifer abgetastet und in entsprechende Stromstoß reihen umgewandelt werden. Diese Anordnung ist sehr aufwendig und arbeitet langsam. Ferner besteht bei langer Speicherzeit die Gefahr einer falschen Wiedergabe der eingespeicherten Informationen infolge Ladungsverlustes der Kondensatoren.
Es besteht also die Aufgabe, eine Fernmeldes5 anlage zur schnellen Speicherung mehrziffriger Rufnummern zu schaffen, welche unter sparsamer Verwendung von Schaltmitteln zuverlässig arbeitet. Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß die Informationen vom Tastensatz ziffernweise zu den Speichereinrichtungen in der Weise kodiert übertragen werden, daß die Entladungseinrichtungen beim Auftreten einer vorbestimmten Beziehung zwischen dem durch das Anschalten verschiedener Widerstände bestimmten Gleichstrompotential an der einen Steuerelektrode und einem an einer zweiten Steuerelektrode derselben Entladungseinrichtung angelegten Vergleichspotential ansprechen und eine entsprechende Einstellung der Speichereinrichtung vornehmen, und daß bei Betätigung ein und derselben Taste ein Widerstandswert oder nacheinander verschiedene Widerstandswerte in die anrufende Leitung geschaltet werden, so daß entsprechende Potentiale auftreten, und daß entweder beim Vorhandensein nur einer elektrischen Entladungseinrichtung diese einmal oder mehrmals nacheinander durch aufeinanderfolgendes Anlegen abgestufter Vergleichspotentiale anspricht oder daß das beim Vorhandensein mehrerer Entladungseinrichtungen an jede Entladungseinrichtung eine feste Vergleichsspannung angelegt ist und dadurch eine oder nacheinander mehrere Entladungseinrichtungen ansprechen.
Die Erfindung ermöglicht durch Kodierung eine Einsparung an Schaltmitteln und läßt keine Verfälschung der gespeicherten Informationen zu, da die verwendeten Spannungsvergleichseinrichtungen sicher arbeiten und die Informationen sofort auf Relaisspeicher übertragen.
Das Wesen der Erfindung sowie zweckmäßige und vorteilhafte Anordnungen in bezug auf die Verwirklichung der Erfindung wird am besten an Hand der in der Zeichnung. dargestellten beiden Ausführungsbeispiele verständlich, von denen sich 1 Fig. 1 bis 12 auf das eine, Fig. 13 bis 24 auf das andere Ausführungsbeispiel beziehen. Der grundsätzliche Unterschied beider Ausführungen besteht darin, daß dem Speicher im ersten Fall eine Mehrzahl von Entladungseinrichtungen zugeordnet sind, während im zweiten Fall nur eine einzige Entladungseinrichtung verwendet wird. Es zeigt
Fig. 1 das Schaltbild eines mit einem Tastensatz ausgerüsteten Teilnehmerapparates;
Fig. 2 erklärt die Reihenfolge, wie die Drucktastenkontakte betätigt werden;
Fig. 3 bis 8 zeigen die mechanische Ausführung des Tastensatzes, wobei
Fig. 3 ein Schnitt entlang der Linie 3-3 in Fig. 5, Fig. 4 ein Schnitt entlang 4-4 in Fig. 6, Fig. 5 ein Schnitt entlang 5-5 in Fig. 3, Fig. 6 ein Schnitt entlang 6-6 in Fig. 5 und
Fig. 7 eine Ansicht des Tastensatzes vom einen Ende her gesehen ist, nach Entfernung eines Teiles der Wand, und
Fig. 8 erklärt, wie die Kontakte betätigt werden;
Fig. 9 zeigt einen mit einem Wähltastensatz ausgerüsteten Teilnehmer apparat;
Fig. 10 ist die Speicherschaltung;
Fig. 11 erklärt, wie der Steuerstromkreis arbeitet, und
Fig. 12 ist eine Tabelle der benutzten Widerstandswerte und an den Speicher angelegten Potentiale.
Die sich auf das zweite Ausführungsbeispiel beziehenden Fig. 13 bis 24 zeigen im einzelnen in Fig. 13 das Blockschema einer Telefonanlage,
Fig. 14 ein vereinfachtes Schema zur Erläuterung der Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung,
Fig. 15 die Einrichtung einer Teilnehmerstation, Fig. 16 bis 22 einen Tastensatz, wobei die
Fig. 16 einen in Fig. 18 in der Ebene 4-4 geführten Schnitt zeigt,
Fig. 17 einen in Fig. 18 nach der Linie 5-5 geführten Schnitt,
Fig. 18 einen in Fig. 20 nach der Linie 6-6 geführten Schnitt,
Fig. 19 eine vergrößerte Ansicht eines Details der Fig. 18,
Fig. 20 einen in Fig. 18 in der Ebene 8-8 geführten Schnitt,
Fig. 21 einen in Fig. 20 in der Ebene 9-9 geführten Schnitt und
Fig. 22 einen in Fig. 18 in der Ebene 10-10 geführten Schnitt,
Fig. 23 und 23 a ein Register und
Fig. 24 die verschiedenen Betriebszustände in der Anlage.
Bei den in der Fig. 23 mit b und α bezeichneten Kontakten bedeutet: ö-Kontakt schließt, bevor α-Kontakt trennt. Es wird zunächst an Hand der Fig. 1 bis· 12 das erste Ausführungsbeispiel näher er läutert:
Teilnehmerapparatschaltung (Fig. 1, 2 und 9)
Wenn der Teilnehmer den Handapparat aus der Gabel nimmt, wird der Wecker abgeschaltet, und
die α- und &-Ader des Leitungsstromkreises werden miteinander über die übliche Sprechspule, das Mikrophon und die Umschaltekontakte verbunden. Der Wecker wird abgeschaltet, so daß der Kondensator nicht während des Eintastens der Wählziffern wesentliche Ladungen, annehmen und so unerwünschte Potentiale veranlassen kann.
Die mechanischen Einzelheiten der Teilnehmertasten werden unten im Zusammenhang mit Fig. 3
ίο bis 8 erläutert, nachdem zunächst ihre elektrischen Funktionen an Hand von Fig. 1 und 2 erläutert worden sind.
Wenn irgendeine Taste von 1 bis O gedrückt wird, so schließt sich Kontakt 1 im Ruhestellungskontaktsatz und schließt die Sprechspule und das Mikrophon kurz. Unmittelbar darauf unterbricht Kontakt 2 und entfernt einen Kurzschluß von Widerstand RX und den fünf Tastenkontakten C1 bis CS. Der Widerstand RX wird bei jedem Teilnehmer individuell so eingeregelt, daß der Widerstand von RX zuzüglich des Schleifenwiderstandes LR der Amtsleitung insgesamt 500 Ohm ± 5 % beträgt. Um die Einstellung beim Teilnehmer zu erleichtern, wird vorgeschlagen, für RX einen einsteckbaren Widerstand von der in der Radiotechnik verwendeten Art zu benutzen.
Die vorgenannten Vorgänge spielen sich unmittelbar nach dem Drücken jeder beliebigen Taste ab. Wenn irgendeine der Tasten 1 bis 4 zu etwa einem Viertel gedrückt wird, so wird durch die Taste beim Vorbeigehen einer der Kontakte C1 bis C 4 vorübergehend unterbrochen und dabei vorübergehend einer der Widerstände R1, R 2, R 3 oder 7? 4 in die Leitungsschleife eingeschaltet. Jeder Widerstand R1 bis RS hat einen Wert, der so gewählt ist, daß bestimmte Potentialänderungen entstehen, wenn der Widerstand eingeschaltet wird. Diese Werte sind in Fig. 12 angegeben.
Wenn die Taste zu ungefähr drei Viertel ge-. 4.0 drückt ist, wird durch kurzzeitige Unterbrechung von C 5 der Widerstand R 5 einen Augenblick in die Leitungsschleife eingeschaltet.
Wenn die Taste vollends gedrückt ist, so liegen· RX und der Widerstand der Leitungsadern in der Schleife, und der Gesamtwiderstand beträgt daher 500 Ohm.
Die Taste kann beliebig lange gedruckt gehalten werden, aber beim Loslassen nimmt sie sofort wieder unter dem Einfluß einer Feder ihre Ruhelage ein, ohne bei ihrer Bewegung einen der Widerstände R1 bis R 5 einzuschalten. Die Tasten können sehr rasch oder sehr langsam betätigt werden; die Geschwindigkeit ihrer Betätigung ist ohne Einfluß auf die aufnehmenden Mittel.
Wenn irgendeine der Tasten 5 bis 0 gedrückt wird, so werden drei und nicht zwei Kontakte vorübergehend geöffnet; der erste, wenn die Taste zu einem Viertel gedrückt ist, der zweite, wenn die Taste zur Hälfte gedrückt ist, und der dritte, wenn die Taste zu drei Viertel gedrückt ist.
Die Kontakte, die jede Taste bei ihrer Abwärtsbewegung vorübergehend unterbricht, sind durch die Buchstaben Ci, CS usw. angegeben, die auf der schematischen Anordnung der Tastenkontakte (Fig. 2) jeweils unmittelbar unterhalb des Tastenknopfes angegeben sind. Die Kontakte sind von oben nach unten in der Reihenfolge aufgeführt, wie sie unterbrochen werden. Es ist ersichtlich, daß Kontakt C 5 immer der letzte ist, der unterbricht. Er legt den Widerstand RS in die Leitungsschleife, wodurch die Umschalteröhre im Speicher betätigt wird.
Sollte der Teilnehmer vor Beendigung des Tastens einhängen, so wird die Teilnehmerschleife unterbrochen, die Überbrückung von 5000 Ohm Widerstand R7 im Speicher (Fig. 10) verschwindet und gestattet es somit, daß das Potential der gemeinsamen Ader auf einen Höchstwert anwächst, so daß die Auslöseröhrenschaltung Nr. 6 anspricht.
Tastensatzaufbau (Fig. 3 bis 8)
Diese Figuren zeigen eine Ausführungsform eines zehnköpfigen Tastensatzes. Er besitzt zehn Tastenstangen 1, die jeweils mit einem rechteckigen Teil ein Gehäuse 2 durchdringen und in diesem Gehäuse frei gleiten können. Die Tastenstange wird in das Gehäuse von unten her eingeschoben, worauf der Knopf 3 angesetzt wird. Der untere Teil der Tastenstange 1 hat einen runden Querschnitt. Über ihn wird eine Rückzugfeder 4 geschoben, die sich gegen die Bodenplatte 5 des Gehäuses und gegen den rechteckigen oberen Teil der Tastenstange abstützt. Daher hält die Feder normalerweise die Tastenstange in der gezeichneten Stellung. Ein schräges Schiebestück 6 tritt aus jeder Tastenstange hervor.
Wenn irgendeine Taste gedruckt wird, verschiebt sie zwei oder drei von fünf waagerechten Stangen Bi, B2, B3, BA und 55 der Länge nach mittels der Stifte Pi, P 2, PZ, PA usw., die aus den Stäben hervortreten in einer Anordnung, die die Reihenfolge der Kontakte Ci bis CS bestimmt, wie sie von der Taste betätigt werden. Jeder der fünf Stäbe betätigt am einen Ende einen Kontakt Cl bis CS (s. insbesondere Fig. 6 und 7). Der Teil 7 ist an die Stäbe Bl und BS angeschweißt und betätigt die beiden äußeren Kontakte Ci und CS, wenn einer der beiden Stäbe durch eine Taste betätigt wird, ω Der Teil 8 tritt aus B 2 und B A hervor und betätigt die Kontakte C2 und CA. Der Stab S3 betätigt Kontakt C 3 unmittelbar. Die anderen Enden der fünf Stäbe liegen gegen ein isoliertes Stück 9, das an der Bandfeder 9 (Fig. A) angebracht ist. Die Feder 9 läßt alle fünf Stäbe an ihren entsprechenden Kontakten C anliegen. Durch den rückwärtigen Anschlag 12 ist die Bewegung der Feder 9 begrenzt. Die fünf Stäbe werden in geschlitzten isolierten Halterungen 10 geführt (Fig. 5), die am Gehäuseboden 5 angebracht sind.
Am Gehäuse stützt sich in irgendeiner geeigneten Weise, wie in Fig. 5 und 6 gezeigt, eine Gleitplatte 13 ab, die den Ruhekontaktsatz 11 erfaßt und normalerweise durch die Spannung des Federsatzes in der gezeichneten Stellung gehalten wird. Wenn
irgendeine Taste gedrückt wird, so schiebt der schräge Teil 14 der Tastenstange 1 (Fig. 5) die verschiebbare Platte nach links und betätigt dabei den Ruhekontaktsatz.
Die Anordnung der Stifte auf den Gleitstäben B1 bis B 5 (s. Fig. 8) entspricht dem Schema gemäß Fig. 2. Wenn beispielsweise Taste 6 gedruckt und losgelassen wird, finden in der genannten Reihenfolge die folgenden Vorgänge statt: ίο a) Die Gleitplatte 13 betätigt den Ruhestellungskontaktsatz 11.
b) Wenn die Taste etwa ein Viertel ihres Weges gedruckt ist, so faßt das Schiebestück 6 den Stift P1, drückt die Stange B1 nach rechts und unterbricht dabei den Kontakt Cl. Fast unmittelbar darauf läßt Teil 6 den Stift los, und der Stab B1 wird durch Kontakt Ci genügend weit zurückgedrückt, damit dieser sich schließen kann.
c) Wenn die Taste ungefähr zur Hälfte herunterao gedruckt ist, so wird über P3 der Stab S3 in ähnlicher Weise nach rechts gedruckt und unterbricht unmittelbar den Kontakt C3.
d) Wenn die Taste zu etwa drei Viertel gedrückt ist, wird der Stab BS durch P 5 nach rechts gedrückt, und Kontakt C 5 wird vorübergehend unterbrochen.
e) Wenn die Taste ganz heruntergedrückt ist, wird der Stab 55 frei, und Kontakt C 5 schließt sich wieder.
f) Wenn der Tastenknopf losgelassen wird, wird die Tastenstange durch die Rückführfeder 4 rasch wieder in die Ruhelage gebracht. Das Schiebestück 6 faßt die drei in Frage kommenden Stifte diesmal von unten und schiebt sie dabei nach links gegen den gemeinsamen rückwärtigen Anschlag 9. Die Kontakte Cl, C3 und CS werden daher bei der Rückwärtsbewegung nicht unterbrochen. Wenn das Schiebestück 6 an jedem Stift vorbei ist, stellt die Feder 9 die Stäbe in die Ruhelage zurück.
4.0 g) Wenn die Tastenstange völlig in ihre Ruhelage zurückgekehrt ist, so nimmt unter der Spannung des Federsatzes 11 die Gleitplatte 13 wieder ihre normale Lage ein.
Da jede Taste in drei Stellungen etwas veranlaßt und fünf Stäbe vorhanden sind, sind manche der Stifte gerade, andere nach oben oder unten gebogen, wie in Fig. 3 und 7 gezeigt. Wäre dies nicht der Fall, so würde in manchen Fällen das Schiebestück 6 die Stifte zu nahe beieinander finden, und es wäre schwierig, einen ersten Kontakt wieder zu schließen, bevor der zweite unterbrochen ist. Dies ist besonders der Fall im Fall der Taste O, die die Stäbe B 3, BA und BS verschieben muß.
Gesamtaufbau des Teilnehmerapparates (Fig. 9)
Eine Ausführungsform eines mit Handapparat 20 und Tastensatz 21 ausgestatteten Tischapparates 25 ist in Fig. 9 gezeigt. Um die Tasten beim Abnehmen und Auflegen des Handapparates nicht im Weg zu haben und um die erforderliche Bautiefe für den Tastensatz zu bekommen, ohne die übliche Anbringung von Wecker, Sprechspule und Kondensator am Unterteil des Gerätes zu stören, sind die Tasten, vom Handapparat gesehen, rückwärts angebracht. Durch seitliche und rückwärtige Wände 22 und 23 sind die Tasten gegen versehentliches Drücken oder Beschädigung geschützt.
Die Vertiefung 24 vor dem Tastensatz 21 und die nach außen hin abfallende Wand 23 auf der Rück-Seite der Tasten ermöglichen es, den Tischapparat anzuheben, ohne den Handapparat zu stören.
Arbeitsweise des Speichers (Fig. 10)
Der Speicher ist nur so weit dargestellt, wie es zum Verständnis der Erfindung erforderlich ist.
Wenn der Teilnehmer den Handapparat 20 abhebt, wird ein freier Speicher (Fig. 10) und ein erster Anrufsucher mit der anrufenden Leitung verbunden. Wenn eine von einem Teilnehmer getastete Wählziffer aufgenommen worden ist, ist die α-Ader der Wählerschaltung geerdet, und an die ö-Ader wird ein Potential so angelegt, daß die Wahl der gewünschten Leitung vorgenommen 8g werden kann.
Wenn Relais RAR abfällt, so unterbricht es den Stromkreis des abfallverzögerten Relais LDR und erdet dabei vorübergehend beide Adern der anrufenden^ Leitung, um in der Leitung angesam- g0 melte elektrische Energie abzuleiten. Wenn LDR seinen Ruhekontakt schließt, werden die Gitter V2 der Triodenschaltungen mit der &-Ader verbunden. Relais RBR spricht an und schaltet Relais HTR ein. Relais HTR verbindet den ebenfalls an der &-Ader liegenden Widerstand R 7 mit der Zentralbatterie von 48 Volt. Die Sekundärwicklung des Amtszeichenübertragers TT wird zwischen die Adern der anrufenden Leitung gelegt und sein Primärstromkreis über einen Arbeitskontakt von RBR geschlossen. Gegebenenfalls kann ein Filter F in die gemeinsame Gitterleitung gelegt werden, um ein falsches Ansprechen der Ventilröhrenstromkreise durch eventuelle unerwünschte, vom Amtszeichenstromkreis hervorgebrachte Potentiale zu unterbinden. Relais HTR legt eine Batterie mit hoher Spannung an die Ventilröhrenschaltungen. Relais RBR schaltet auch Relais RlR, das die Auslösung der Speicherschaltung steuert.
Jede Entladungseinrichtung besteht aus einem Triodenpaar Vi IV2 und einer gashaltigen Ventilröhre GV, die ein elektromechanisches Relais GVR steuert. Die in Fig. 10 als Röhrenschaltung 1, 2, 3 und 4 dargestellten Entladungseinrichtungen werden einzeln oder zu zweien in weiter unten angegebenen Kombinationen betätigt, um auf die Einstellung der zehn Tasten beim Teilnehmer anzusprechen und dementsprechend in verschiedener Weise die Relaisgruppen des Wählziffernspeichers zu betätigen. Die mit »Röhrenschaltung Nr. 5« bezeichnete Entladungseinrichtung ist1 maßgebend für die Umschaltung von einer Wählstelle auf die nächste, und die mit »Röhrenschaltung Nr. 6« bezeichnete Entladungseinrichtung ist für die Auslösung der Schaltung maßgebend, wie weiter unten noch ausführlicher erklärt wird. Das Ansprech-
potential, für das jedes Triodenpaar eingestellt ist, ist in Fig. 11 und 12 dargestellt. Wenn die an die Gitter eines Triodenpaares angelegten Potentiale miteinander in ganz bestimmtem Zusammenhang stehen, d. h. gleich groß sind, dann zündet die zugehörige Gasventilröhre GV und läßt ihr Relais GVR anziehen.
Wenn die Verbindung mit dem Speicher hergestellt ist, so liegt der Teilnehmerapparat an der
ίο Schleife, und der Teilnehmer hört das Amtszeichen. Der Widerstand der Leitungsschleife beträgt, wie bereits bemerkt, 500 Ohm oder weniger, und das Potential auf der gemeinsamen Ader (Punkt E-I, Fig. 10 und 11) liegt um ein gutes Stück unterhalb der Ansprechgrenze irgendeiner der Röhrenschaltungen.
Wenn der Teilnehmer als erste Wählziffer eine Taste drückt, wird seine Sprechspule und sein Mikrophon kurzgeschlossen und der Widerstand RX (Fig. 1) in den Leitungsstromkreis eingeschaltet. Das Potential von Punkt E-I geht nunmehr auf 12,7 Volt (Fig. 12). Dies ist der keine Auslösung bewirkende Zwischenzustand während des Eintastens der Nummer. Wird Taste 1 gedrückt, so ist der nächste Schritt die Einschaltung des Widerstandes Rl, der den Widerstand der Schleife auf 3500 Ohm erhöht und das Potential der gemeinsamen Röhrenader auf etwa 32 Volt bringt, worauf das Triodenpaar Nr. 1, bei dem das Gitter einer seiner Röhren ständig an diesem und nur an diesem Potential liegt, anspricht und die zugehörige Gasventilröhre zündet. Relais GVRl zieht an. Wenn Taste 1 fast ganz heruntergedrückt ist, schaltet sie vorübergehend RS (Fig. 1) ein und legt ein Potential von etwa 18 Volt an, worauf das Triodenpaar Nr. 5 anspricht und Relais CVRS (Fig. 10) erregt. Relais GVR S legt über den Kontakt von Relais GFi? 1 Erde an Relais XR1 und bringt dieses zum Ansprechen. Relais GVRS schaltet auch Relais DTR ein, das sich über einen Arbeitskontakt von RlR hält und das Amtszeichen abschaltet. Kurz nachdem Relais GVRS seinen Arbeitskontakt schließt, öffnet es seinen Ruhekontakt und läßt Relais HTR abfallen, wodurch die Gasventilröhre GV erlischt und die Relais GVR in den Röhrenschaltungen Nr. 1 und 5 abfallen. Wenn die Erdverbindung von der Wicklung von Relais XR1 verschwindet, hält sich dieses über einen Arbeitskontakt in Reihe mit der Wicklung von TR1 und einen Arbeitskontakt von RCR. TRl zieht an und schaltet die Röhrenschaltungen auf den zweiten Satz von Relais Xi? über die Ruhekontakte von TR 2.
Die zweite und die folgenden Wählziffern werden ebenso getastet wie die erste, wobei irgendwelche unter den Röhrenschaltungen Nr. 1 bis 4 oder Kombinationen aus ihnen im Einklang mit der gedrückten Taste ansprechen, wie die folgende Tabelle zeigt. Die Röhrenschaltung Nr. 5 ist jeweils die letzte, die anspricht. Sie läßt das entsprechende Xi?-Relais bzw. die entsprechenden Xi?-Relais anziehen und sich halten und bereitet unmittelbar den nächsten Wählvorgang vor.
Gedrückte Taste Relais GVR und XR Wählpotential
ziehen an PN Nr....
U in Schaltung Nr. wird verbunden
1 1 PN-I
2 2 PN-2
3 3 PN-3
4 4 PN-4
5 1 + 2 PN-S
6 1+3 PN-b
7 1+4 PN-7
8 2+3 PN-8
9 2 + 4 PN-9
0 3+4 PN-O
In in diesem Zusammenhang nicht interessierender Weise werden die Wähler durch den Speicher angelassen. Sie suchen nach einem Potential, das dem im Speicher angeschalteten entspricht. Wenn der Wähler das gesuchte Potential findet, wird sein Arbeitsstromkreis durch das Zünden der Gasventilröhre im Speicher unterbrochen.
Normalerweise wird der Speicher erst nach Beendigung der Wahl ausgelöst. Sollte indessen der Teilnehmer einhängen, bevor die Wahl durchgeführt ist, so wird die Leitungsschleife unterbrochen und das Potential am Punkt E-I auf den in Tabelle 12 angegebenen Maximalwert angehoben, so daß 40 Volt an den Gittern liegen und die Röhrenschaltung Nr. 6 ansprechen lassen. GVR6 unterbricht den Stromlauf des Auslöserelais i? 1 i?, wodurch die Schaltung in die Ruhelage zurückgebracht wird.
Es wird nunmehr an Hand der Fig. 13 bis 24 das zweite Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Einrichtung der Teilnehmerstation (Fig. 14 und 15)
Die Teilnehmereinrichtung besteht aus einem gewöhnlichen Teilnehmerapparat und einem in Fig. 15 schematisch dargestellten Tastengeber. Diese beiden Apparate können zusammengebaut oder in einem Bedienungstisch od. dgl. eingebaut sein. Der Tastengeber weist zehn Tasten, eine obere und eine untere Gleitplatte, eine Gleichrichterumkehrplatte, einen Freigabemagneten und Ruhestellungskontakte auf. Es soll nun zuerst die Arbeitsweise und weiter unten der mechanische Aufbau der Einrichtung beschrieben werden.
Wenn irgendeine Taste gedrückt wird, so öffnet der Ruhestellungskontakt 25 den Fernhörerstromkreis, während der Ruhestellungskontakt 24 den Telefonstromkreis kurzschließt. Der erstgenannte Kontakt verhindert Knackgeräusche im Fernhörer, die beim Kurzschließen der Leitung auftreten können. Sobald irgendeine Taste niedergedrückt worden ist, verhindert die obere Gleitplatte das Niederdrücken einer zweiten Taste so lange, bis die erste Taste wieder ganz in ihre Ruhestellung zurückgekehrt ist.
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Wenn die Tastenstange die untere Gleitplatte erreicht, so wird der Kontakt 38 geöffnet, und dieser beseitigt einen Kurzschluß zu den Tasten. Ungefähr zur gleichen Zeit wird eine Schnappfeder ausgelöst, welche eine belastete Feder zum vorübergehenden öffnen des Kontaktes 37 veranlaßt. Dies, um zu bewirken, daß der Leitungsstromkreis nicht lange genug geöffnet werden kann, um in der Amtszentrale die Freigabe zu bewirken, welche stattfinden könnte, falls die Dauer der Unterbrechung von der Geschwindigkeit des Niederdrückens oder von der Kontinuität des Niederdrückens abhängig wäre. In der untersten Stellung wird die Taste durch die untere Gleitplatte gesperrt, und sie bleibt in dieser Stellung, bis sie durch den Freigabemagneten RM freigegeben wird, welcher bei seiner Erregung die untere Gleitplatte freigibt, worauf der Tastenstift in die Ruhestellung zurückkehrt und eine andere Taste betätigt werden kann.
Die Tasten 1 und 6 schalten beim Niederdrücken den Widerstand Rl ein, die Tasten 2 und 7 den Widerstand R2, die Tasten 3 und 8 den Widerstand R 3 und die Tasten 4 und 9 den Widerstand R 4, während die Tasten O und 5 keinen Widerstand einschalten. Dabei werden nach dem Herstellen des Kontaktes durch die Taste die Widerstände in dem Augenblick eingeschaltet, in welchem der Kontakt 38 den Kurzschluß beseitigt.
RC ist ein veränderbarer Widerstand, der zur Einstellung der Leitungsschleife auf einen konstanten Widerstand von beispielsweise. 600 Ohm dient.
Wenn irgendeiner der unteren Tastenknöpfe 6 bis 0 der fünf Tastenpaare gedruckt wird, so vertauscht die Gleichrichterumkehrplatte (mittlere Gleitplatte) die Anschlüsse des Gleichrichters 26. Diese Platte kehrt erst dann wieder in ihre Ruhestellung zurück, wenn der Tastenstift freigegeben wird.
Eine Feder der unteren Gleitplatte ist derart mit dem Gabelumschalter verbunden, daß keine Taste niedergedrückt werden kann, solange das Mikrotelefon nicht abgehoben worden ist. Sollte ein Teilnehmer sein Mikrotelefon wieder auflegen, solange noch eine Taste niedergedrückt ist, so wird diese Taste beim Auflegen freigegeben und die untere Gleitplatte ausgelöst.
Der in der Fig. 15 gezeigte Telefonapparat weist einen Wecker WE, einen Kondensator C, eine Induktionsspule IC, einen Fernhörer FH, ein Mikrophon MI und einen Gabelumschalter SH auf. Im Zehntastensatz sind rechts oben die Ruhestellungskontakte 24 und 25 gezeigt, darunter die Gleichrichterumkehrplattenkontakte 26 und zuunterst die Kontakte 35 bis 38 der Freigabe- oder unteren Gleitplatte. W bedeutet ein Gewicht und LS eine Verriegelungsfeder. Die Arbeitsweise der Kontakte läßt sich wie folgt zusammenfassen: Wenn irgendeine Taste gedrückt wird, dann wird der Kontakt 25 sofort geöffnet, während der Kontakt 24 geschlossen wird, und ferner wird der Kontakt 37 gerade in dem Augenblick vorübergehend geöffnet, in dem der Kontakt 38 geöffnet wird. Der Kontakt 26 "schaltet den Gleichrichter S um, falls eine der Tasten 6 bis 0 gedrückt wird. Der Kontakt 38 wird beim Verriegeln der Freigabeplatte geöffnet.
Der Zehnknopf-Tastengeber (Fig. 16 bis 22)
Der Tastengeber weist, wie erwähnt, zehn Tasten auf, von denen jede eine gepreßte Tastenstange 10 und einen abnehmbaren Tastenkopf 11 besitzt. Die Tästenstange 10 wird durch eine viereckige Aussparung im oberen Teil des Rahmens 12 und unten durch ein Loch in der Platte 15 geführt, die am Tastenrahmen 12 befestigt ist. Die Tasten werden durch Federn 14 in ihrer Ruhestellung gehalten, wobei ein vorspringender Rand 19 die Bewegung nach oben begrenzt.
Der Tastengeber besitzt ferner drei Gleitplatten 16, 17 und 18, von denen jede in Fig. 18 nach rechts bewegt werden kann. Diese Gleitplatten werden durch Ansätze in ihrer Stellung gehalten, welche in Schlitze hineinragen, die, wie dies aus den Fig. 17 und 22 ersichtlich ist, im Rahmen 12 vorgesehen sind.
Die Tastenstange 10 geht in der Ruhestellung durch die Gleitplatten 16 und 17 hindurch, wie in Fig. 22 dargestellt. Das Loch 20 in Platte 16 ist so angeordnet, daß, sobald irgendeine Taste gedruckt wird, die geneigte Fläche 21 der Stange die Platte 16 nach rechts drückt. Der in die Stange 10 eingepreßte Stift 22 geht jedoch durch das Loch 20 der Platte hindurch, bevor das Loch genügend weit verschoben ist, um das Niederdrücken der Taste zu verhindern. Eine zweite Taste kann daher nicht niedergedrückt werden, wenn bereits eine Taste niedergedrückt ist.
Die Gleitplatte 17 (Gleichrichterumkehrplatte) ist im wesentlichen in gleicher Weise ausgebildet, jedoch sind die Löcher 23 für die Tasten 1 bis 5 länger. Die geneigte Fläche 21 der Stange gelangt daher beim Drücken irgendeiner der Tasten 1 bis 5 nicht in Eingriff mit der Platte. Wird jedoch irgendeine der Tasten 6 bis 0 gedruckt, so wird die Gleitplatte 17 zusammen mit der Gleitplatte 16 nach rechts geschoben.
Die Gleitplatte 16 öffnet bei ihrer Verschiebung nach rechts den Kontakt 25 (Fig. 21) und schließt den Kontakt 24 (Fig. 18), Diese Kontakte sind mit den gleichbezeichneten Kontakten der Fig. 15 identisch. Die Gleitplatte 17 betätigt bei ihrer Verschiebung nach rechts die Kontakte 26 (Fig. 16, 18 und 22). H5
Der obere Teil der Stange ist mit einem Fortsatz 27 versehen. Wenn irgendeine Taste, mit Ausnahme der Tasten 5 und 0, gedruckt wird, so drückt dieser Fortsatz eine Feder gegen eine benachbarte Feder, um den Kontakt 28 zu schließen. Dieser Kontakt ist iao für die Tasten 5 und 0 nicht vorgesehen. Aus Fig. 22 ist ersichtlich, daß ein entsprechender Kontakt geschlossen wird, falls irgendein anderes Tastenpaar als 1 und 6 betätigt wird.
Sowie sich die gedrückte Taste dem Ende ihrer Abwärtsbewegung nähert, gelangt die Gleitfläche 29
am Ende der Tastenstange mit dem Rand des Loches 30 der Gleitplatte 18 in Eingriff und drückt die Platte nach rechts. Sobald die Tastenstange in ihre unterste Stellung gelangt, faßt der an der Platte 18 befestigte Stift 31 eine Nase der Feder 32, so daß, falls der Druck auf die Taste aufhört, die Platte 18 nicht in ihre Ruhestellung zurückkehren kann. Die Tastenstangenspitze 33 faßt die untere Kante des Loches 30 der Platte 18, so daß die Taste in ihrer
ίο untersten Stellung gehalten wird, wie dies die Fig. 19 zeigt.
Wenn die Tastenstange die Platte 18 nach rechts drückt, so zwingt die Feder 34, die an der Platte 18 befestigt ist, die Feder 35 ebenfalls nach rechts. Unmittelbar bevor die Platte das Ende ihrer Bewegung erreicht, gelangt der am Rahmen 12 vorhandene Fortsatz 36 mit der geneigten Spitze der Feder 34 in Eingriff und zwingt diese Feder nach unten, um die Feder 35 freizugeben, die nun unter dem Einfluß einer beträchtlichen Eigenspannung zurückdrückt und mit der mit einem Gewicht W versehenen Feder 36 in Eingriff gelangt, wobei diese Feder von der Mittelfeder 37 weggedrückt wird, so daß der Kontakt 36-37 lang genug geöffnet wird,
a5 um die verlangte Unterbrechung des Leitungsstromkreises zu bewirken. Diese Art der Unterbrechung des Leitungsstromkreises soll eine zu lange Unterbrechung des Leitungsstromkreises bei einem langsamen Niederdrücken einer Taste verhindern. Die Platte 18 öffnet ferner den Kontakt 38 (Fig. 20 und 21).
Um eine niedergedrückte Taste freizugeben, wird der Elektromagnet RM erregt. Der Anker 40 dieses Magneten wird dabei angezogen und drückt die Feder 32 nach unten, wodurch der Stift 31 von der Nase der Feder 32 freigegeben wird, worauf die Platte 18 unter Einwirkung der Federkraft der Feder 41 in die Ruhestellung zurückkehrt, wobei das freie Ende der zuletzt genannten Feder gegen den Fortsatz 42 des Rahmens 12 anliegt. Die geneigte Rückseite der Nase der Feder 34 bewirkt, daß diese Feder wieder die in Fig. 18 gezeigte Stellung einnimmt.
Bei der Rückkehr der Taste in ihre Ruhestellung kehren auch die Platten 16 und 17 in ihre Ruhestellung zurück, die erstere unter dem Einfluß der Federn 24 und 25 und die letztere unter dem Einfluß der Feder 26.
Der Teil 43 der Feder 32 ist mit dem Gabelumschalter des Teilnehmertelefonapparates derart verbunden, daß er die Nase der Feder 32 aus dem Bereich des Stiftes 31 herausdrückt, falls sich der Gabelumschalter in seiner Ruhestellung befindet, so daß bei aufgelegtem Mikrotelefon keine Taste in ihrer untersten Stellung gehalten werden kann. Der Teil 43 und die Nase der Feder 32 sind in der Zeichnung in den bei abgehobenem Mikrotelefon eingenommenen Stellungen dargestellt.
Die Widerstände R1 bis R 4 sind einerseits mit Fortsätzen 45 einer der Federn des Kontaktes 28 und andererseits mit dem Draht wl \>erbunden.
Der steckbare und einstellbare Widerstand RC ist am Gehäuseboden angebracht, und zwar in einem
B C Mittel
Pi = 30 28 29
P2 = 26,7 25,2 26
PZ = 24,0 23 23,5
P4 = 21,5 20,5 21
am Gehäuse 12 befestigten Sockel. Der Gleichrichter .S1 ist ebenfalls am Gehäuseboden angebracht.
Der Grundstromkreis (Fig. 14)
Der Grundstromkreis besteht im wesentlichen aus einem Wheatstoneschen Brückenstromkreis und, falls die Spannungen der gegenüberliegenden Klemmen der Brücke eine zum voraus bestimmte Beziehung zueinander aufweisen, ζ. Β. gleich sind, dann spricht das Register an.
Die nachfolgende Tabelle zeigt die verschiedenen Widerstands- und Spannungswerte für diesen Stromkreis, wobei der maximale Schleifenstromkreis gleich 2 LR+ RC = 600 Ohm sein soll.
A. Widerstand nach Erde
(2 LR + RC) +Rl bzw. R2, 2?3, R4
Total
600 + 2700 = 3300
600 +1900 = 2500
600 + 1400 = 2000 „
600 + 1000 = 1600
B. Betriebsspannungen in Volt
worin S = co und C = 20 000 Ohm die: Ableitungswiderstände nach Erde sind.
Als Stromquelle kann irgendeine Gleichstromquelle, beispielsweise die gewöhnliche 48-Volt-Amtsbatterie, verwendet werden, wobei sich die Spannung dieser Batterie zwischen 40 und 60 Volt ändern kann, ohne daß Störungen auftreten, so daß keine Spannungsregelung erforderlich ist.
Die Spannungen Pl bis P 4 werden in der Amtszentrale mittels eines an die Amtsbatterieklemmen angeschlossenen Potentiometers PM erhalten. Diese Spannungen werden der Reihe nach dem Gitter der Triode Vl des Registers angelegt, und zwar durch Zählmittel oder andere schrittweise betätigte Mittel, z. B. durch die Zählrelais CR1 bis CR 3 (Fig. 23). Die dem Gitter der Röhre V2 angelegten Spannungen werden der gleichen Batterie entnommen, und zwar beim Einschalten des entsprechenden Widerstandes Rl bis i?4 in die Schleife durch Drücken einer Taste des Tastensatzes. Es ist ersichtlich, daß jeweils ein Tastenpaar, z. B. 1 und 6, 2 und 7 usw., den gleichen Widerstand einschaltet. Die Tasten 5. und 0 sind nicht mit Kontakten versehen, da diese beiden Ziffern ohne Verwendung von Spannungen gespeichert werden. In welcher Weise zwischen geraden und ungeraden Tasten 12a eines Tastenpaares unterschieden wird, soll weiter unten anläßlich der Beschreibung des Registers erläutert werden. Es soll hier lediglich darauf hingewiesen werden, daß der Signalabgabestromkreis sich stets in dem in Fig. 14 dargestellten Zustand befindet, wenn dem Gitter der Röhre V2 eine Be-
triebsspannung angelegt wird, und der Gleichrichter 6" in diesem Zeitpunkt stets so angeschlossen, daß kein Strom vom ö-Draht nach dem α-Draht fließen kann, so daß der mit dem Gleichrichter in Reihe geschaltete Freigabemagnet RM nicht ansprechen und daher die Signalabgabe auch nicht stören kann. Die Werte für die Widerstände R1 bis R 4 sind in der oben angeführten Tabelle angeführt. Der Widerstand RC wird immer so eingestellt, daß der Schleifenwiderstand der Leitung von der Amtszentrale nach der Taste ohne den der Taste zugeordneten Widerstand gleich 600 Ohm ist.
Wenn die Taste 1 oder die Taste 6 gedrückt wird,
dann ist der gesamte Schleifenwiderstand gleich 3300 Ohm. Ist die Isolierung der Leitung gegen Erde vollkommen, dann beträgt die Spannung am Gitter der Röhre V2 30VoIt. Wenn der Ableitungswiderstand des &-Drahtes gegen Erde 20 000 Ohm beträgt, dann fällt diese Spannung auf 28 Volt. Der Mittelwert ist 29 Volt, und das Potentiometer in der Amtszentrale ist so eingestellt, daß die Spannung P1 gleich diesem Mittelwert ist.
Die Widerstände R 2, R 3 sind so bemessen, daß Spannungen erhalten werden, die nur ungefähr 3 Volt auseinanderliegen.
Beim gezeigten Beispiel besitzen die Leitungen einen Schleifenwiderstand, dessen Wert 600 Ohm nicht übersteigt, und einen Isolationswiderstand zwischen dem &-Draht und Erde, der nicht unter 20 000 Ohm liegt. Diese Zahlenangaben stellen keine Grenzwerte dar, entsprechen hingegen dem Großteil der Leitungen einer modernen Kabelanlage.
Die Arbeitsweise des Registers
(Fig. 13, 23 und 23 a)
a) Der Teilnehmer hebt das Mikrotelefon ab
Wenn der Teilnehmer das Mikrotelefon abhebt und dadurch der Leitungsstromkreis geschlossen wird, dann spricht das Anrufrelais an, worauf ein Registeranschaltglied RL, ein Verbindungsglied BL und dann ein Register REG belegt wird. .Hierauf bewirkt das Register, daß der Anrufsucher LF des belegten Verbindungsgliedes BL die anrufende Leitung aufsucht, worauf im Register in an sich bekannter, nicht näher dargestellter Weise das Relais RAR (Fig. 23) aberregt und das Relais RBR erregt wird. Der in Fig. 23 gezeigte Teil des Registers beginnt nun seine Tätigkeit. Das Relais RAR verbindet beim Schließen seiner Ruhekontakte ein Im-' pulsrelais mit der anrufenden Leitung. Dieses Relais nimmt die ZifFernimpulse auf und gibt sie über einen Eingangs-Ziffernverteilungsschalter weiter an Ziffernschalter, die die.se Ziffern speichern. Im vorliegenden Falle verbindet das Relais RAR bei seiner Aberregung die anrufende Leitung mit einer vier Zählrelais CR1 bis CR 4 (Fig. 23) aufweisenden Röhrenanordnung. Diese Zählrelais überweisen die vom Tastengeber erhaltenen Ziffern nach Ziffernspeicherrelais Zi? 1, XR 2 usw., welche die obengenannten Ziffernschalter ersetzen, während die Verteilung durch die den genannten Verteilungsschalter ersetzenden Zählrelais CR 5 bis CR 8 und Überweisungsrelais TR1 bis TR 3 erfolgt. In beiden Fällen ist das Ergebnis dasselbe. Entsprechend den getasteten Ziffern werden verschiedene Spannungen PN an Kontakte der Bankreihe C des Steuerschalters POS angelegt, während den Kontakten der Bankreihe B Erde angelegt wird, und zwar entweder direkt oder über nicht gezeigte Umrechnungsschalter. Die Arbeitsweise der Wähler beim Aufbau" der Verbindung in der automatischen Nebenstellenzentrale oder in der Amtszentrale sowie die Erzeugung von Wählimpulsen für die Weiterführung der Verbindung erfolgt in an sich bekannter Weise. Zur Steuerung der Freigabe der Taste ist der Schalter POS mit einer besonderen Bankreihe X und das Relais GSR1 mit einem zusätzlichen Kontakt versehen, so daß bei der Erregung dieses Relais nicht nur der Magnet PO des Schalters POS erregt, sondern auch ein Kontakt der Bankreihe X mit der Batterie verbunden wird. Beim Schließen seines Arbeitskontaktes erregt das Relais RBR (Fig. 23) das Relais AR über einen Ruhekontakt des Relais BR. Das Relais AR erregt das Relais RIR und verbindet das Relais AR 1 mit dem &-Draht, wobei das letztere Relais im folgenden Stromkreis erregt wird: Batterie, Wicklung des Relais AR 1, Arbeitskontakt des Relais AR, Ruhekontakte der Relais CR und RAR, &-Draht, TeIe- 9<> fonapparat des Teilnehmers, α-Draht, Ruhekontakte, der Relais RAR, CR und BR, Arbeitskontakt des Relais AR, Widerstand Rl, Ruhekontakt des Relais BR, Erde. Das Relais AR 1 erregt das Relais BR im Stromkreis: Erde, Arbeitskontakt des Relais ARl, Ruhekontakt des Relais BR, Wicklung des Relais BR, Batterie. Das Relais BR macht sich vom Relais AR 1 unabhängig und bindet sich über einen Arbeitskontakt des Relais RIR. Gleichzeitig schaltet das Relais BR die Wicklung des Relais AR von einem Arbeitskontakt des Relais RBR ab und verbindet sie, ohne den Stromkreis des Relais AR zu öffnen, mit einem Arbeitskontakt des Relais ARl. Das Relais BR schaltet die Erde vom α-Draht ab, wobei aber der Leitungsstromkreis über einen *°5 Arbeitskontakt des Relais AR 1 nach Erde geschlossen bleibt. Das Relais BR schließt den Primärstromkreis des Amtszeichentransformators TT, dessen Sekundärstromkreis über den Kondensator C in Brücke zur anrufenden Leitung geschaltet ist. Der Teilnehmer erhält somit das Amtszeichen. Im Stromkreis: Erde, Ruhekontakte der Relais ER und GVR, Arbeitskontakte der Relais BR und. AR, Wicklung des Relais FR, Batterie, wird das Relais FR erregt. Die Anordnung bleibt nun in diesem Zustand, bis der Teilnehmer eine Taste drückt.
Gruppenwahl
Wenn eine Taste gedrückt wird, so wird der Leitungsstromkreis vorübergehend im Tastensatz geöffnet, wie dies in Fig. 24, B, dargestellt ist. Durch diese momentane Unterbrechung wird das Relais AR 1 (Fig. 23) aberregt, welches seine Arbeitskontakte und seinen eigenen Haltestromkreis öffnet und gleichzeitig die Aberregung des Relais AR bewirkt.
Das Relais AR verbindet dabei das Relais NR über Ruhekontakte der Relais DR, AR, ER, CR und RAR mit dem α-Draht. Über einen Ruhekontakt des Relais AR und einen Ruhekontakt des Relais CR wird der 5-Draht mit Erde vom Ruhekontakt des GSR verbunden.
Falls eine der Tasten 1 bis 5 gedrückt worden ist, dann ist der Gleichrichter S so geschaltet, wie dies bei C in Fig. 24 dargestellt ist. In diesem Falle ίο fließt kein Strom im Freigabemagneteni?L/, und der durch die niederohmige Wicklung des Relais NR (Fig. 23) und den Tastenwiderstand Ri, R2, R3 oder R 4 fließende Strom ist nicht groß genug, um das Relais NR zu erregen. Wenn jedoch eine der Tasten 6 bis O gedrückt worden ist, dann ist der Gleichrichter, wie dies in Fig. 24 bei E gezeigt ist, umgekehrt angeschlossen, so daß nur ein genügend großer Strom durch die niederohmige Wicklung des Relais NR, den Gleichrichter S und den Freigabemagneten RM fließt, um die Erregung des Relais NR zu bewirken, welches seinen Ruhekontakt rasch öffnet und einen zusätzlichen Widerstand von beispielsweise 2000 Ohm seiner hochohmigen Wicklung einschaltet, so daß der Magnet RM nicht ansprechen kann. Die hochohmige Wicklung von Relais NR ist gewöhnlich kurzgeschlossen. Durch die niederohmige Wicklung des Relais NR kann es so eingestellt werden, daß über eine Schleife mit einem maximalen Schleifenwiderstand von 800 Ohm, welcher Widerstand gleich dem Leitungswiderstand von 600 Ohm und dem Widerstand des Gleichrichters und des Freigabemagneten ist, ansprechen kann, nicht aber über den niedrigsten, durch Tastung einschaltbaren Widerstand R 4, dessen Wert gleich 1000 Ohm ist, so daß ein Schleifenwiderstand von 1600 Ohm entsteht. Wenn das Relais NR seinen Arbeitskontakt schließt, so erregt es das Relais CR (Fig. 23), welches die Leitungsanschlüsse vertauscht, so daß der Stromfluß durch den Magneten RM aufhört. Mittels der Vertauschung der Gleichrichteranschlüsse ist es möglich, die Anzahl der verschiedenen aufeinanderfolgenden Tastenwählimpulse von zehn auf fünf herabzusetzen und daher die Anzahl der für die Betätigung der Röhrenanordnung erforderlichen Spannungen zu halbieren. Die Tasten 1 bis 5 liefern die gleichen Spannungen wie die Tasten 6 bis 0.
Wenn das Relais AR seinen Arbeitskontakt öffnet, so bewirkt es die Aberregung des langsam abfallenden Relais FR, das dem Relais NR genügend Zeit für die Erregung des Relais CR verschaffen soll, falls letzteres überhaupt zu erregen ist. Nach Ablauf eines kurzen Intervalls schließt das Relais FR seinen Ruhekontakt und erregt das Relais DR im Stromkreis: Erde, Ruhekontakte der Relais ER und GVR, Arbeitskontakt des Relais BR, Ruhekontakte der Relais AR und FR, Wicklung des Relais DR, Batterie.
Taste 1 gedrückt
Wenn die Taste 1 gedruckt wird, so wird das Relais ARi aberregt, und dieses bewirkt die Aberregung des Relais AR. Das Relais AR verbindet das Relais NR mit dem α-Draht, erdet den fr-Draht und bewirkt die Aberregung des Relais FR. Sobald letzteres seinen Ruhekontakt schließt, wird das Relais DR erregt, dieses schaltet das Relais NR ab und verbindet an dessen Stelle das Gitter der Röhre V 2, das mit der Kathode von Vi verbunden ist, parallel mit dem Widerstand RN mit dem α-Draht, wobei dieser Widerstand über einen Arbeitskontakt des Relais RBR mit der Batterie verbunden ist, wie dies im Schaltbild D der Fig. 24 gezeigt ist. Das Relais Di? erregt das Relais DTR, welches sich über das abfallverzögerte Relais RLR bindet und den Amtszeichentransformator abschaltet. Der Widerstand Ri, der durch die Taste 1 in den Leitungsstromkreis eingeschaltet wird, bewirkt das Anlegen der Spannung P1 an das Gitter der Röhre V2, welche Spannung, wie erwähnt, gleich 29 Volt sein soll. Da das Gitter der Röhre Vi, das mit der Kathode der Röhre V2 verbunden ist, über den Ruhekontakt des Relais Ci? 1 gewöhnlich die gleiche Spannung erhält, so zündet die gasgefüllte Röhre GV, welche an die miteinander verbundenen Anoden der Röhren Vi und V 2 geschlossen ist, augenblicklich und erregt das Relais GVR, welches an seinem Ruhekontakt den Stromkreis des Relais CR1 öffnet, bevor letzteres Zeit zum Ansprechen und zum Erregen des Relais CR 2 g0 findet. In ähnlicher Weise würde, falls die Ziffer 3 durch Tastung gewählt worden wäre, die Röhre GV zünden, sobald das Relais CR 2 erregt wird und die Spannung P 3 über den Ruhekontakt des Relais CR 3 mit dem Gitter der Röhre Vi verbindet.
Speichern der Ziffer 1
Beim Schließen seines Arbeitskontaktes erregt das Relais GVR die Relais Ti?l und CR 6 über Ruhekontakte des Relais Ci?5. Das Relais TRi erregt das Relais Zi? 1 im Stromkreis: Ruhekontakt des Relais Ci? 1, Arbeitskontakt des Relais 77? 1. Wicklung des Relais Zi? 1, Batterie. Das Relais Zi? 1 legt die verlangte Spannung PiV 1 dem Kontakt 1 der Bankreihe C an, und zwar über Ruhekontakte der Relais XR 2, Zi? 3 und XR 4. Die folgende Tabelle zeigt, welche der Relais XR1 bis Zi?4 und CRi bis Ci?4 beim Tasten der einzelnen Ziffern jeweils erregt sind.
Getastete Ziffer Erregte XR 1 Relais CR 115
2
1 3 1
2 4 1 + 2
3 1+3 1 + 2 + 3 120
4 1+2 1+2+3+4
5 2 + 3
6 3 + 4 1
7 4+1 1+2
8 1+2 + 3 1+2 + 3 125
9 1+2+3+4
0 709 632/23
F bezeichnet ein Filter, das ein unerwünschtes Ansprechen der Trioden durch das Amtszeichen od. dgl. Ströme verhindert.
Freigabe der Taste
Das Relais GVR erregt das Relais GSR, wobei der folgende Stromkreis geschlossen wird: Erde, Arbeitskontakt des Relais GSR, Ruhekontakte der Relais .ER, CR und RAR, α-Draht, Freigabemagnet RM der Teilnehmerstation (Schaltbild G der Fig. 24), Gleichrichter S, &-Draht, Ruhekontakte der Relais RAR und CR, Arbeitskontakt des Relais GSR, Wicklung des Relais ^4i?l, Batterie. Der Strom fließt in diesem niederohmigen Stromkreis in solcher Richtung und mit solcher Stärke, daß der Freigabemagnet RM ansprechen kann, wobei er die Sperrung der Taste aufhebt. Das Relais AR 1 bleibt erregt und bindet sich über einen Kontakt des Relais AR. Das Relais GSR trennt die Batterie vom Relais NR ab, so daß das Relais NR beim Erden des α-Drahtes durch das Rel'ais GSR nicht erregt werden kann. Ferner hebt das Relais GSR die Erdung des δ-Drahtes auf, um dadurch zu verhindern, daß das Relais AR 1 bei vorzeitiger Auflösung auf Selbstunterbrechung arbeitet. Bei seiner Aberregung hebt das Relais GSR den Nebenschluß zum Widerstand i?l auf, so daß dieser Widerstand nun im Haltestromkreis des Relais AR 1 wirksam wird. Der Leitungsstromkreis kehrt daher in die im Schaltbild A der Fig. 24 gezeigte Wartestellung zurück und bleibt in diesem Zustand, bis eine weitere Taste gedrückt wird.
Das Register bereitet sich zur Aufnahme der zweiten Ziffer vor
Das Relais GSR öffnet bei seiner Erregung den Stromkreis der Hochspannungsbatterie. Die Röhre GV wird entionisiert und das Relais GVR ab-
4.0 erregt, wobei beim Öffnen seines Arbeitskontakte-; das Relais CR 6 sich über seinen Arbeitskontakt in Reihe mit dem Relais CR 5 bindet. Das Relais CR 5 schaltet den Arbeitskontakt des Relais GFT? nach dem Ruhekontakt des Relais CR 7 um, welcher mit der Wicklung des Relais Ti? 2 verbunden ist. Gleichzeitig bewirkt das Relais GVR die Aberregung des Relais TRi. Das Relais Xi? 1 hält sich hingegen über seinen Arbeitskontakt und die Wicklung des Relais XHRi, welches den Kontakt 1 der Bankreihe B des Schalters POS erdet.
Erste Wahl
Beim Erden des Bankkontaktes 1 der Bankreihe B des Schalters POS spricht das nicht dargestellte Relais AR des zu steuernden Wählers GW (Fig. 13) an, und der Wähler sucht nach einer Verbindungsleitung, die auf ihrem Prüfleiter die Spannung PiVl führt. Beim Auffinden einer freien Verbindungsleitung wird das Relais GSR1 (Fig. 23 a) erregt, und dieses erregt den Magneten PO und verbindet gleichzeitig die Batterie über den Widerstand i? und den Schaltarm X mit dem Kontakt 1, wodurch das Relais XR1 kurzgeschlossen und aberregt wird. Beim öffnen des Arbeitskontaktes des Relais Zi? 1 wird das Relais XHR1 aberregt, und dieses gibt die erste Gruppe der Relais Zi? für eine weitere Ziffer frei, wobei aber, wie bereits erwähnt worden ist, die nächste Ziffer von der zweiten XR-Relaisgruppe aufgenommen wird, da das Relais Ti? 2 nun mit dem Arbeitskontakt des Relais GVR verbunden ist.
Ziffer 5 getastet
Es soll angenommen werden, daß nach der Ziffer 1 die Ziffer 5 getastet werde, wobei, wie dies aus der Fig. 14 hervorgeht, durch die Taste 5 kein Widerstand in den Leitungsstromkreis eingefügt wird. Das Zählrelais CR1 spricht im Stromkreis: Erde, Ruhekontakt der Relais ER und GVR, Arbeitskontakt des Relais BR, Ruhekontakte, der Relais AR und Pi?, Arbeitskontakt des Relais Di?, Wicklung des Relais CR1, Batterie, an und verbindet das Relais Ci? 2 mit diesem Stromkreis, so daß das Relais CR 2 ebenfalls erregt wird. Das Relais Ci? 2 schaltet das Relais Ci? 3 an und dieses seinerseits das Relais CR 4. Die Röhrenanordnung spricht nicht an, hingegen wird, sobald das Relais CR 4 seinen Arbeitskontakt schließt, Erde über einen Arbeitskontakt des Relais CR 5 und einen Ruhekontakt des Relais CR7 nach dem Relais Ti? 2 durchgeschaltet, welches anspricht. Die Relais XR1 und XR 3 sprechen an und schließen eigene Haltestromkreise. Das Relais CR 4 erregt ebenfalls das Relais GSR, wodurch die Wiedererregung des Relais ARi bewirkt wird, welches sich nach der Leitung bindet und die Freigabe der Taste bewirkt. Beim Ansprechen des Relais ^i? wird das Relais FR erregt, während das Relais Di? und die Zählrelais aberregt werden, worauf auch das Relais Ti? 2 aberregt wird. Ein weiteres durch das Relais CR 4 erregtes Relais ist das Relais CR 8, welches sich in Reihe zum Relais CR 7 bindet. Das Relais Ci? 7 schaltet den Kontakt des Relais GVR vom Relais Ti? 2 nach dem Relais Ti? 3 um. Sobald das Relais Ti? 2 in die Ruhestellung zurückkehrt, spricht das Relais XHR2 an und erdet den Kontakt 2 der Bankreihe B des Schalters POS, worauf die zweite Wahl entsprechend der gewählten Zif- no fer 5 durchgeführt wird.
Ziffer 6 getastet
Wenn die Taste 6 gedrückt wird, so wird dem Gitter der Röhre V 2 die gleiche Spannung angelegt wie im Falle der Taste 1, hingegen spricht das Relais iVi? infolge der Umkehrung des Gleichrichters augenblicklich an und erregt das Relais CR, wodurch der Leitungsanschluß in der Amtzentrale vertauscht wird, wie dies das Schaltbild F der Fig. 24 zeigt. Beim Ansprechen des Relais TR 3 werden, wie dies aus der zuletzt angeführten Tabelle ersichtlich ist, die Relais Zi? 1 und XR2 erregt, wobei der Stromkreis für Relais Zi? 2 über 1,25 einen Arbeitskontakt des Relais CR führt.
Sobald das Relais XHRZ anspricht, werden die Relais CZ?5 bis CR8 aberregt und der Kontakt 3 der Bankreihe B des Schalters POS geerdet.
Ziffer 0 getastet
Es soll angenommen werden, daß als vierte Ziffer die Ziffer 0 gewählt wird. In diesem Falle erregt das Relais NR das Relais Ci?, hingegen wird, gleich wie beim Wählen der gegenüberliegenden ίο Taste 5, der Leitung keine Spannung angelegt. Daher spricht das Zählrelais CR 4 an, und die Relais XR1, XR2 und XR3 der ersten XÄ-Relaisgruppe werden erregt, vorausgesetzt, daß in diesem Zeitpunkt die erste Wahl durchgeführt worden ist.
Sperrung des Tastensatzes
Es soll nun angenommen werden, daß die zweite Wahl noch nicht vollständig durchgeführt ist, in welchem Falle die Relais XHRi, XHR2 und
so XH7? 3 erregt sind und über ihre Arbeitskontakte einen Reihenstromkreis für das Relais ER nach einem Arbeitskontakt des Relais RIR schließen. Das Relais ER öffnet beim Ansprechen den Leitungsstromkreis, erregt das Relais GSR und schaltet die Erde von der mittleren Feder des Relais GFi? ab, so daß das Relais DR aberregt wird. Die Anordnung verharrt bis zur Beendigung der zweiten Wahl in diesem Zustand, worauf der obenerwähnte Haltestromkreis für Relais ER an einem Arbeitskontakt von Relais XHR 2 geöffnet und das Relais ER aberregt wird, wonach das Relais GSR den Leitungsstromkreis schließen kann. Das Relais AR 1 bindet sich, da das Relais GSR verzögert aberregt wird, nach der Leitung und gibt den Tasten satz frei.
Nun kann die fünfteZiffer getastet werden. Diese wird von der zweiten Xi?-Relaisgruppe aufgenommen, worauf der Haltestromkreis wiederum geschlossen wird, falls die dritte Wahl noch nicht beendigt ist. Auf diese Weise wird eine Taste in der gedrückten Stellung gehalten, und zwar so lange, bis eine freie Xi?-Relaisgruppe zur Aufnahme und Speicherung bereit ist.
Die Bankreihen des Schalters POS besitzen im vorliegenden Falle zwölf Kontakte, die in vier Sätzen zu je drei Kontakten vielfachgeschaltet sind, die zur Aufnahme der Angaben der drei Gruppen von Ziffernspeicherrelais XR dienen. Von den beiden von je einer Bankreihe horizontal wegführenden, nur angedeuteten Leitern führt jeweils der obere nach der zweiten Gruppe und der untere nach der dritten Gruppe von Ziffernspeicherrelais XR. Die beiden von der Bankreihe C horizontal wegführenden Leiter führen dabei nach der Kontaktpyramide der Xi?-Relais der zweiten bzw. dritten Gruppe, die beiden entsprechenden Leiter der Bankreihe B nach dem linken äußeren Arbeitskontakt des Relais XHR2 bzw. XHRZ .und die beiden entsprechenden Leiter der Bankreihe X nach den untersten Arbeitskontakten der Xi?-Relais der entsprechenden Gruppe. Die in Fig. 23 a oben links gezeigten a-undö-Drähte führen nach dem Wähler. Durch diese Vielfachschaltung kann der Schalter POS zwölf Ziffern aufnehmen, wobei jede Xi?- Relaisgruppe viermal benutzt wird.
Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß die Anzahl der Zi?-Ziffernrelaisspeichergruppen herabgesetzt oder erhöht werden kann. Falls nur eine einzige solche Gruppe vorhanden wäre, so würde der Schalter POS weggelassen werden können, da die drei nach den Bankreihen X, B und C führenden Leiter dauernd mit den an den Schaltarmen, angeschlossenen Leitern verbunden werden könnten. Wären dagegen sechs Xi?-Relaisgruppen vorhanden, dann würden die Bankkontakte in zwei Gruppen zu sechs Kontakten vielfachgeschaltet. Würde anderseits für jede Ziffer einer siebenstelligen Nummer eine Xi?-Relaisgruppe vorgesehen, dann würde im Schalter POS überhaupt keine Vielfachschaltung vorgesehen. Die Leichtigkeit mit der die Anordnung für die Speicherung von verschiedenstelligen Nummern angepaßt werden kann, zeigt die überaus große Anpassungsfähigkeit dieser Anordnung.
Aus einer Nebenstellenzentrale abgehender Anruf
Normale und vorzeitige Auflösung
Lokale Verbindungen innerhalb einer mit Tastengeber ausgerüsteten Nebenstellenanlage lassen sich rasch aufbauen, hingegen werden bei einem abgehenden Anruf die Spannungen PN, die durch die Ziffernspeicherrelais gewählt werden, der Kon- go taktbank eines Steuerschalters für abgehende Verbindungen angelegt. Die Geschwindigkeit und der Charakter der abgehenden Impulse kann der Arbeitsgeschwindigkeit und dem Charakter der Impulsempfangseinrichtung der Amtszentrale angepaßt werden. Sobald dieser Steuernschalter eine Wahl beendigt hat, spricht das Relais GSRl an und bewirkt die Aberregung der Ziffernspeicherrelais und bestimmt somit die Geschwindigkeit, mit welcher die Tasten freigegeben werden.
Die Auflösung am Ende eines Gespräches erfolgt in der dieser Art von Anlagen üblichen Weise. Falls aber der Teilnehmer aufhängt, bevor die Wahl zu Ende geführt ist, so wird die teilweise aufgebaute Verbindung aufgelöst, sobald das Relais ^4i?l beim Öffnen des Leitungsstromkreises aberregt wird, wobei es das Relais AR aberregt. Durch die Aberregung des Relais AR wird das Relais Di? in der üblichen Weise erregt, worauf die Zählrelais Ci? 1 bis CR 4 erregt werden. Beim Ansprechen des Relais CR 4 wird das Relais GSR erregt, hingegen wird das Relais ARl, da der Leitungsstromkreis unterbrochen ist, nicht wieder erregt, und somit kann auch das Relais AR nicht wieder ansprechen. Nach einiger Zeit öffnet das Relais RIR, dessen Stromkreis durch das Relais AR geöffnet worden ist, seinen Arbeitskontakt und löst die Verbindung auf.
Tastungsgeschwindigkeit
Die maximale Geschwindigkeit, mit welcher die Tastung in einer dreistelligen Nebenstellenzentrale mit drei Speicherrelaisgruppen vorgenommen werden kann, ist wie folgt errechnet worden:
Drücken der Taste
öffnen des Arbeitskontaktes des Relais AR 1 ....
Schließen des Ruhekontaktes des Relais AR
Schließen des Ruhekontaktes des Relais Fi?
Erregung des Relais Di? ..
Erregung der Relais CR1
bis CRA
Öffnen des Ruhekontaktes
des Relais GFi?
Erregung des Relais TR . .
Erregung des Relais Xi? . .
Freigabe der Taste
Total
Zeit in Millisekunden,
getastete Ziffer
1 oder 6 I 5 oder O
156
188
Somit können in der Sekunde zwischen 6,5 bis 5,3 Tasten gedrückt werden oder im Mittel ungefähr sechs Tastenanschläge in der Sekunde erfolgen.
Zu dieser Tabelle ist zu bemerken, daß die 50 Millisekunden zum Niederdrücken einer Taste über einen Weg von etwa 1 cm benötigt werden.
Wenigstens theoretisch ist es möglich, innerhalb einer halben Sekunde drei Tasten hintereinander niederzudrücken, welche Zeitspanne kürzer ist als diejenige, die die Wähler zum Aufbauen der Verbindung benötigen. Während der Stunden normalen Verkehrs sollte es in einer mit Tastengebern ausgerüsteten Nebenstellenzentrale möglich sein, einen Anruf nach der Nummer 555 in einer mittleren Zeit von 1,5 Sekunden nach dem Niederdrücken der ersten Taste herzustellen, vorausgesetzt, daß alle drei Tasten rasch hintereinander gedruckt werden. In der Praxis ist es aber höchst unwahrscheinlich, daß eine mittlere gewohnte Nummer schneller als durch das Niederdrücken von drei Tasten in der Sekunde getastet werden kann, so daß die Verzögerung des Ruftones nach dem Drücken der letzten Taste im lokalen Verkehr innerhalb einer Nebenstellenanlage kaum empfunden wird.
b) Aus einer automatischen Nebenstellenzentrale abgehende Verbindung
Unter normalen Verkehrsverhältnissen belegt ein Teilnehmer eine freie Verbindungsleitung nahezu augenblicklich nach dem Niederdrücken der Verbindungsleitungstaste und, falls die automatische Nebenstellenzentrale mit drei Ziffernspeicherrelaissätzen ausgerüstet ist, so können die nächsten drei Tasten in rascher Folge gedrückt werden. In großen Telefonämtern, wie beispielsweise New York, sind diese drei Ziffern die Amtskennziffern. Die Geschwindigkeit, mit der die Tasten zur Weiterführung der Tastung der vierstelligen Teilnehmernummer freigegeben werden, hängt von der Geschwindigkeit ab, mit der die Amtszentrale die Ziffernimpulse aufnehmen kann.
Wenn die getasteten Ziffern für ein registerloses Strowgeramt bestimmt sind, dann muß immer ein Zeitintervall für die Ausführung des Höhenschrittes des Wählers und für die Freiwahl einer freien Verbindungsleitung vorhanden sein, und da eine solche Strowgeranlage keine Mittel besitzt, die der Sendestelle melden, ob die Verzögerung kurz oder lang ist, so muß die Zeit immer nach einer langen A^erzögerung bemessen werden. Die Tastung bei einer Verbindung nach einem solchen Amt kann daher nicht mit einer größeren Geschwindigkeit als einer Ziffer in 1,25 Sekunden durchgeführt werden. Dies heißt, daß, da drei Ziffern gespeichert werden können, die letzte Taste 4 oder 5 Sekunden vor dem Wahrnehmen des Ruftones oder des Besetztzeichens gedruckt werden kann. Diese Verzögerung ist natürlich wahrnehmbar, hingegen zulässig. In der Praxis werden sich die Teilnehmer daran gewöhnen, die Tasten weniger rasch anzuschlagen und sich so mehr oder weniger der Geschwindigkeit der Wähler anpassen.
Wenn die Tastung nach einer mit Registern ausgerüsteten Anlage erfolgt, in der der Empfang rascher vor sich geht, dann kann etwa mit einer Geschwindigkeit von einer Ziffer in 0,75 Sekunden getastet werden, wodurch die Verzögerung des Ruftones oder des Besetztzeichens auf annähernd
3 Sekunden herabgesetzt wird, vorausgesetzt, daß die Ziffern so rasch als möglich nacheinander getastet werden.
Amtszentrale, deren Teilnehmerleitungen mit Tastengebern ausgerüstet sind
In einem solchen Falle ist es wahrscheinlich nicht nötig, mehr als drei Ziffernspeicherrelaisgruppen vorzusehen, da in einem unter der Bezeichnung »Universalsystem« bekannten Telefonsystem, infolge der Anordnung der Verbindungsleitungen, welche durch die Mehrspannungswahl ermöglicht wird, alle Wahlvorgänge sehr rasch ausgeführt werden können, mit Ausnahme der Zehnerwahl, welche sich notwendigerweise über die ganze Kontaktbank erstrecken muß. Der Durchschnitt für alle Wahlvorgänge, mit Ausnahme der Zehnerwahl, sollte während der Stunden normalen Verkehrs weniger als 0,5 Sekunden betragen, derjenige für die Zehnerwahl ungefähr 1 Sekunde, so daß die gesamte Wählzeit für eine siebenstellige Nummer im Universalsystem ohne die Umrechnung
4 Sekunden beansprucht. In Fällen, in denen eine dreiziffrige Amtsumrechnung erforderlich ist, wie dies für alle großen Städte zutrifft, muß zu dieser Zeit eine durchschnittliche Zeitspanne von 1,5 Sekunden hinzugefügt werden, so daß die Gesamtzeit auf 5,5 Sekunden ansteigt. Falls drei Speicherrelaisgruppen vorgesehen sind, so können die drei ersten Tasten, d. h. diejenigen für Amtskennziffern, sehr rasch gedrückt werden. Mit einer Umrechnung würde die dritte Taste etwa 1,5 Sekunden nach dem Drücken freigegeben, d. h. nach der für
die Umrechnung der Amtskennummer erforderlichen Zeit. Die Tasten würden dann nach einer durchschnittlichen Zeitspanne von ungefähr 0,5 Sekunden freigegeben, und die Wartezeit nach dem Drücken der letzten Taste würde ungefähr 2 Sekunden betragen. Eine solche Wartezeit wirkt nicht störend, und falls die Tastung etwas verlangsamt wird, so wird sie unbemerkt bleiben.
Die Speicherung von Ziffern führt von selbst zu
ίο einer schnelleren Abwicklung der Wahlvorgänge. In den üblichen Systemen, in denen Wählimpulse durch Nummernscheiben abgegeben werden, sind die Wählimpulse der nächsten. Ziffer auch dann noch nicht zur Aussendung bereit, wenn die Nummernscheibe zum Stillstand gelangt. Der Teilnehmer muß zuerst seinen Finger in das gewünschte Fingerloch stecken, was an und für sich eine Verzögerung bewirken kann; hierauf muß er die Fingerscheibe bis zum Anschlag drehen, und erst nachdem der Finger aus dem Fingerloch herausgezogen ist, beginnt das Aussenden der Impulse nach der Amtszentrale. Mit einem Tastengeber und Speicherrelais kann der Teilnehmer die gewünschten Tasten ohne Schwierigkeit eine nach der andern wählen, da die Ziffernbezeichnungen der Tasten während des Wählens nicht verdeckt sind, wogegen dies bei einer Nummernscheibe der Fall ist.
Falls gewünscht wird, Bedienungspersonen von Nebenstellenzentralen oder Fern- oder andere Beamtinnen mit Mitteln, zur raschen Tastung ganzer Nummern zu versehen, dann können den von diesen Personen verwendeten Registern zusätzliche Speicherrelaisgruppen hinzugefügt werden. Auf diese Weise ist es möglich, diese Nummern so rasch zu wählen, als getastet werden kann, wobei allerdings die Verzögerung nach der Tastung bis zum Eintreffen des Ruf tones oder des Besetztzeichens 5 oder 6 Sekunden betragen kann. Eine solche Verzögerung spielt gewöhnlich für eine solche Bedienungsperson keine Rolle, da sie gewöhnlich während des Abwartens einer Antwort etwas anderes zu tun hat.
Die Fig. 15 a und 15 b zeigen eine Variante des Steuerstromkreises, in der die Triode V2 weggelassen ist. Die Leitungsschleife ist mit der Kathode einer einzigen Triode V1 verbunden, deren Gitter die verschiedenen Spannungen, wie oben beschrieben, angelegt werden können. Die a- und ft-Drähte sind, verglichen mit der Fig. 15, gekreuzt. Im übrigen sind die beiden Ausführungsformen identisch.

Claims (45)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Fernmeldeanlage, in welcher die Verbindungen zwischen anrufenden und gerufenen Leitungen mit Hilfe von Speichereinrichtungen gesteuert werden, welche entweder über eine einzige elektrische Entladungseinrichtung oder über eine Mehrzahl solcher Entladungseinrichtungen mit Hilfe eines Tastensatzes eingestellt werden, der die eingetasteten Informationen durch die Einschaltung verschiedener Widerstände in die anrufende Leitung und die hierdurch bewirkten unterschiedlichen Gleichstrompotentiale zu einer Steuerelektrode einer einzigen Entladungseinrichtung bzw. zu Steuerelektroden aller Entladungseinrichtungen überträgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Informationen vom Tastensatz ziffernweise zu den Speichereinrichtungen in der Weise kodiert übertragen werden, daß die Entladungseinrichtungen beim Auftreten einer vorbestimmten Beziehung zwischen dem durch das Einschalten verschiedener Widerstände bestimmten Gleichstrompotential an der einen Steuerelektrode und einem an einer zweiten Steuerelektrode derselben Entladungseinrichtung (Vl, VT) angelegten Vergleichspotential (Pl bis P4) ansprechen und eine entsprechende Einstellung der Speichereinrichtung (Xi? 1 bis Xi? 4) vornehmen und daß bei Betätigung ein und derselben Taste ein Widerstandswert oder nacheinander verschiedene Widerstandswerte (i?i bis i?5) in die anrufende Leitung geschaltet werden, so daß entsprechende Potentiale auftreten, und daß entweder beim Vorhandensein go nur einer elektrischen Entladungseinrichtung (Vl, V2, Fig.23) diese einmal oder mehrmals nacheinander durch aufeinanderfolgendes Anlegen abgestufter Vergleichspotentiale anspricht oder daß beim Vorhandensein mehrerer Entladungseinrichtungen (Fig. 10) an jede Entladungseinrichtung eine feste Vergleichsspannung (Pl bis P 4) angelegt ist und dadurch eine oder nacheinander mehrere Entladungseinrichtungen ansprechen.
2. Fernmeldeanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicher eine Mehrzahl von elektrischen Entladungseinrichtungen besitzt, die in ihrer Zahl geringer als die Zahl der Tasten der Tastensteuereinrichtung ist.
3. Fernmeldeanlage nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicher für jede Ziffer einen Ziffernspeicherwähler enthält und Mittel vorgesehen sind, die durch eine der elektrischen Entladungseinrichtungen gesteuert werden und der Reihe nach die anderen elektrischen Entladungseinrichtungen von einem Ziffernspeicherwähler auf den nächsten umschalten.
4. Fernmeldeanlage nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Entladungseinrichtungen bei Betätigung jeder beliebigen Taste der Tastensteuereinrichtung anspricht und den nächsten Ziffernspeicherwähler vorbereitet.
5. Fernmeldeanlage nach Anspruch 1 oder 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Leitung (Teilnehmerleitung) eine Tastensteuereinrichtung mit zehn Tasten zugeordnet und der Speicher mit vier Entladungseinrichtungen ver-
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sehen ist und daß durch vier Tasten (1 bis 4) die vier Entladungseinrichtungen wahlweise und durch jede der anderen Tasten (5 bis O) zwei der vier Entladurigseinrichtungen in sechs verschiedenen Kombinationen gesteuert werden.
6. Fernmeldeanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine fünfte Entladungseinrichtung, die bei Betätigung jeder beliebigen Taste anspricht, den nächsten Ziffern-Speicherwähler vorbereitet und eine sechste Entladungseinrichtung die Auslösung beherrscht.
7. Fernmeldeanlage nach Anspruch 1 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß jede Entladungseinrichtung aus einem Röhrenpaar (V2, Vl) und einer Gasentladungsröhre (GV) besteht.
8. Fernmeldeanlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Gitter je einer Triode von jedem Röhrenpaar in Parallelschaltung an einer gemeinsamen Leitung, die mit der anrufenden Leitung verbunden wird, liegen und daß an den Gittern der anderen Trioden jeden Röhrenpaares verschiedene Potentiale (Pl bis P 6) liegen.
9. Fernmeldeanlage nach Anspruch. 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Ader der Teilnehmerleitung sechs Widerstände (Rl bis R 5, RX) in Reihe derart angeordnet sind, daß fünf Widerstände (R 1 bis R 5) durch je einen Tastkontakt (Cl bis C 5) und alle sechs Widerstände durch einen Ruhestellungskontakt (2) überbrückt sind.
10. Fernmeldeanlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß bei Betätigung irgendeiner der Tasten (1 bis 0) ein Kontakt (1) des Ruhestellungskontaktsatzes die Sprechspule und das Mikrophon kurzschließt und unmittelbar darauf der Kontakt (2) den Kurzschluß des Widerstandes (RX) und der fünf Tastenkontakte (Cl bis C 5) aufhebt.
11. Fernmeldeanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tasteneinrichtung in der Weise ausgebildet ist, daß bei Betätigung einer Taste während ihrer Bewegung nacheinander kurzzeitig ganz bestimmte Tastkontakte (vgl. Fig. 2) betätigt werden.
12. Fernmeldeanlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Entladungseinrichtung ein Relais (GVR) zugeordnet ist, das beim Zünden der Gasentladungsröhre (GV) anspricht und eine Steuerschaltung (XRl, XR2 ...) der Ziffernwählerspeicher entsprechend den aufeinanderfolgenden Stellen der Rufnummer betätigt.
13. Fernmeldeanlage nach Anspruch 6 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß das. Relais (GVRS) der fünften Entladungseinrichtung die Umschaltung zum nächsten Ziffernspeicherwähler veranlaßt und das Relais (GVR6) der sechsten Entladungseinrichtung die Auslösung des Speichers bewirkt.
14. Fernmeldeanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verbindung zwischen der gemeinsamen Leitung (£1) und Erde über einen Widerstand (R 8) besteht und eine weitere Verbindung zwischen der gemeinsamen Leitung und Batterie über einen Widerstand (Rl) hergestellt wird und daß das Potential der gemeinsamen Leitung vom Wert der Widerstände von anrufender Leitung und Tastenwiderständen zusammengenommen abhängt, die in Reihe nach Erde zu und in Parallelschaltung zum Ableitwiderstand liegen.
15. Fernmeldeanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tastensteuereinrichtung Mittel (S, 26, Fig. 15) aufweist, die eingerichtet sind, verschiedene Stromkreisbedingungen herzustellen, welche verschiedenen Zifferngruppen zugeordnet sind, und daß ferner weitere Mittel (28, Rl bis i?4, Fig. 15) vorgesehen sind, die eine Anzahl von Spannungen auf der anrufenden Leitung hervorrufen, welche die höchste Anzahl von Ziffern, die in irgendeiner der genannten Gruppen enthalten ist, nicht überschreitet.
16. Fernmeldeanlage nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Mitte! einen Gleichrichter (S) und Verbindungsumschaltkontakte (26) für den letzteren aufweisen,
17. Fernmeldeanlage nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die weiteren Mittel eine Anzahl von Steuerwiderständen (R 1 bis R A) aufweisen, welche in den Leitungsstromkreis eingeschaltet werden, wobei die· Anzahl der genannten Widerstände um eine Einheit geringer ist als die höchste Anzahl von Ziffern, welche in irgendeiner der genannten Gruppen enthalten ist.
18. Fernmeldeanlage nach Anspruch 16, da durch gekennzeichnet, daß die eine Verbindung.ΐ-richtung bzw. die dazu umgekehrte Verbindungsrichtung des Gleichrichters (S) im Leitungsstromkreis der ersten bzw. der zweiten Hälfte der Gesamtheit der Ziffern zugeordnet ist.
19. Fernmeldeanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Ziffer eine Taste (1 bis 0) zugeordnet ist und Sperrmittel (18, 32, 33 in Fig. 18 bis 21) vorgesehen sind, um eine Taste in der betätigten Lage zu halten.
20. Fernmeldeanlage nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Sperrmittel (18,32,33) auf eine vorbestimmte Stromkreisbedingung im Amt hin unwirksam gemacht werden, wobei das genannte Unwirksamwerden die Auslösung irgendeiner Taste, welche in Arbeitslage gehalten wird, bewirkt.
21. Fernmeldeanlage nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Sperrmittel (18,32,33) so ausgebildet sind, daß sie unwirksam werden, wenn ein Mikrotelefon, welches zu Beginn eines Anrufes abgehoben wird, in seine normale Lage zurückgelegt wird.
22. Fernmeldeanlage nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (16,22) vor-
gesehen sind, um die Betätigung irgendeiner Taste, während sich eine andere Taste in betätigter Lage befindet, zu verhüten.
23. Fernmeldeanlage nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflösung der
genannten Sperrmittel (18,32, 33) durch einen Elektromagneten (RM) bewirkt wird, welcher quer zu den Adern der anrufenden Leitung (a, b) geschaltet ist, wobei der genannte Magnet (RM) ίο auf einen Strom, der eine bestimmte minimale
Größe überschreitet, anspricht.
24. Fernmeldeanlage nach Anspruch 16 und 23, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromagnet (RM) in Reihe mit dem genannten Gleichrichter (S) quer zu den Adern der anrufenden Leitung geschaltet ist.
25. Fernmeldeanlage nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromagnet (RM) zum Unwirksammachen der genannten Rückhaltemittel (18, 32, 33) nach der Speicherung einer Ziffer durch das Register anspricht.
26. Fernmeldeanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Register eine elektronische Entladungsvorrichtung (V 1; Vl, V 2), von welcher mindestens eine ihrer Elektroden an die anrufende Leitung angeschlossen wird, und weitere Mittel (CR 1 bis CR 4) für die Verbindung einer Anzahl von Spannungen (Fl bis F 4) mit mindestens einer der weiteren Elektroden der genannten Entladevorrichtung enthält.
27. Fernmeldeanlage nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Verbindungsmittel aus einer Reihe von Zählrelais (CR 1 bis CR 4) bestehen, wobei an Ruhekontakte einiger derselben die genannten Spannungen angeschlossen sind.
28. Fernmeldeanlage nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte elekironische Entladevorrichtung aus zwei Trioden (Vl, V2) besteht, wobei bei jeder derselben die Kathode mit dem Gitter der anderen Triode verbunden ist und wobei der Eingangsstromkreis der einen Triode mit der anrufenden Leitung (a, b) und derjenige der anderen Triode mit den genannten Spannungen (Fl bis F 4) verbunden werden kann.
29. Fernmeldeanlage nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte elekironische Entladevorrichtung aus einer einzigen Röhre (V 1, Fig. 3 a) besteht, deren Kathode mit der anrufenden Leitung (α, b) und deren Gitter mit den genannten Spannungen (Fl bis F 4) verbunden werden kann.
30. Fernmeldeanlage nach Anspruch 26, gekennzeichnet durch ein Relais (GVR), welches durch eine gasgefüllte Röhre gesteuert wird und befähigt ist, die Betätigung der Zifferspeichermittel (Zi? 1 bis XR 4) im Register zu bestimmen, wobei die Gasentladungsröhre (GV), die dem genannten Relais (GVR) zugeordnet ist, so eingerichtet ist, daß sie auf einen Stromfluß im Ausgangsstromkreis der genannten elektronischen Entladungsvorrichtung (Vl, V2) anspricht.
31. Fernmeldeanlage nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß das Register ein erstes Relais (AR 1) enthält, welches in Brücke zur anrufenden Leitung (a, b) liegt, wenn die Leitung an das Register angeschaltet ist und gerade keine Ziffer gewählt wird, und daß es ferner ein zweites Relais (NR) aufweist, welches nach dem Abfall des genannten ersten Relais (AR 1) mit der Leitung verbunden \vird, wobei das zweite Relais (NR) so ausgebildet ist, daß es zwischen den verschiedenen Stromkreisbedingungen, welche verschiedenen Gruppen von Ziffern zugeordnet sind, unterscheiden kann.
32. Fernmeldeanlage nach Anspruch 16 und
31, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Relais (NR) zwei Wicklungen aufweist, von denen die eine niederohmiger ist als die andere, wobei das Relais auf Ströme, welche durch die niederohmigere Wicklung fließen und welche die Größe des Durchgangsstromes durch den genannten Gleichrichter (S) nicht erreichen, nicht anspricht.
33. Fernmeldeanlage nach Anspruch 24 und
32, dadurch gekennzeichnet, daß die hochohmigere Wicklung des genannten Relais (NR) normalerweise kurzgeschlossen ist, wobei der Kurzschluß beim Ansprechen des Relais über die niederohmigere Wicklung aufgehoben wird, und ferner, daß der Widerstand der hochohmigeren Wicklung so bemessen ist, daß der nach der Behebung des genannten Kurzschlusses durch das Relais fließende Strom den in Reihe mit dem Gleichrichter (S) liegenden Auslösemagneten (RM) nicht zu betätigen vermag.
34. Fernmeldeanlage nach Anspruch 33, ge- luo kennzeichnet durch ein Linienumkehrrelais (CR), welches nach der Betätigung des genannten zweiten Relais (NR) anspricht, um die Leitungsanschlüsse so zu wechseln, daß die Richtung des Stromes auf der Leitung umgekehrt und dadurch der Stromdurchgang durch den Gleichrichter (S) unterbrochen wird, so daß der Auslösemagnet (RM) nicht ansprechen kann.
35. Fernmeldeanlage nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, daß das Linienumkehrrelais (CR) einen Kontakt in einem Betätigungsstromkreis für mindestens einige der genannten Zifferspeichermittel (Zi? 1 bis XR 4) aufweist.
36. Fernmeldeanlage nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, daß die Ziffernspeichermittel des Registers aus mindestens einem Satz von Relais (XR 1 bis XR 4) bestehen und daß jeder Satz einem Steuerrelais (XHRl bis XHR3) zugeordnet ist, welches so ausgebildet und geschaltet ist, daß es anspricht, wenn irgendein Relais des Satzes betätigt ist.
37. Fernmeldeanlage nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, daß das Register mit mehreren Sätzen von Ziffernspeicherrelais und Verteilermitteln (CR5 bis CR8,TR1 bis TR3) ausgerüstet ist, welche so ausgebildet sind, daß
die genannten Relaissätze (XR 1 bis XR 4) entsprechend den gewählten aufeinanderfolgenden Ziffern in Aufeinanderfolge betätigt werden.
38. Fernmeldeanlage nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, daß die Zifferspeicherrelais so ausgebildet sind, daß sie verschiedene Spannungen (PNl bis PNO) an einen Wahlschalter legen können, und daß Mittel (GSRl), welche auf das Auffinden einer freien, die gleiche
ίο Spannung, welche von einem oder mehreren
Speicherrelais an einen Wahlschalter angelegt ist, aufweisenden Verbindungsleitung durch den Wähler ansprechen, dazu ausersehen sind, das betätigte Speicherrelais oder die betätigten Speicherrelais eines Satzes auszulösen.
39. Fernmeldeanlage nach Anspruch 38, gekennzeichnet durch ein Blockierungsrelais (ER), welches auf das simultane Ansprechen aller genannten Steuerrelais (XHR 1 bis XHR 3) erregt wird, wobei das genannte Blockierungrelais (ER) befähigt ist, die Betätigung des Auslösemagneten (RM) zu verhüten.
40. Fernmeldeanlage nach Anspruch 39, gekennzeichnet durch einen Betätigungsstromkreis für den Auslösemagnten (RM), wobei der genannte Stromkreis einen Ruhekontakt des Blockierungsrelais (ER) und einen Arbeitskontakt eines Tastenauslöserelais (GSR) enthält.
41. Fernmeldeanlage nach Anspruch 40, dadurch gekennzeichnet, daß das genannte Tastenauslöserelais (GSR) durch das Relais (GVR), das durch die gasgefüllte Röhre gesteuert wird, überwacht wird und einen Ruhekontakt im Hauptentladungsstromkreis der gasgefüllten Röhre (GV) aufweist.
42. Fernnieldeanlaga nach Anspruch 41, dadurch gekennzeichnet, daß die S tauer vorrichtung Unterbrecharkontakte aufweist, welche dazu dienen, das genannte erste Relais. (AR 1) im Register auszulösen, wobei die genannten Kontakte (37) auf die Betätigung irgendeiner der Zifferntasten (1 bis 0) ansprechen.
43. Fernmeldeanlage nach Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Unterbrecherkontakte (37) so ausgebildet sind, daß sie vorübergehend mittels einer vorgespannten Feder (35) geöffnet werden können, wobei die: Dauer dteir Öffnung von der Geschwindigkeit der Betätigung der Zifferntasten unabhängig ist.
44. Fernmeldeanlage nach Anspruch 43, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung eine erste mit Öffnungen vorgesehene Platte (16) aufweist, welche bei der Betätigung irgendeiner der Zifferntasten (1 bis 0) in ihrer eigenen Ebene verschoben wird und dabei normalerweiise geschlossene Kontakte (25) öffnet, um den Fernhörerstromkreis zu öffnen und normalerweise offene Kontakte (24) zum Zwecke der Kurzschlicßung des Teilefonstromkreises schließt, daß sie ferner eine zweite, mit Öffnungen versehene Platte (17) besitzt, welche ebenfalls in ihrer eigenen Ebene verschiebbar gelagert ist und nur durch die Betätigung einer vorbestimmten Gruppe (6 bis 10) von Zifferntasten, verschoben wird, wobei die genannte zweite Platte so eingerichtet ist, daß sie bei ihrer Verschiebung die Kontakte (26), welche der Umkehrung der Verbindung im Gleichrichter (S) dienen, betätigt, und daß die Steuervorrichtung ferner eine dritte, mit Öffnungen versehene Platte (18) aufweist, welche ebenfalls in ihrer eigienen Ebene verschiebbar gelagert ist und beim Drücken irgendeiner der Zifferntasten (1- bis 0) verschoben wird, wobei sie die betätigte Taste in der betätigten Lage zurückhält und die vorgespannte Feder (35) für die vorübergehende Öffnung des genannten Untarbrecherkontaktes (37) betätigt.
45. Fernmeldeanlage nach Anspruch 17 und 44, dadurch geliennzeichnet, daß die Tasten paarweise angeordnet sind (1, 6, 2, 7, 3, 8, 4, 9, 5, 0) und daß die genannt© zweite Platte (17) so eingerichtet ist, daß sie nur von einer Taste jedes Tastenpaareis betätigt werden kann und daß jedem Tastenpaar, mit Ausnahme von einem ein in der Ruhelage der Steuervorrichtung offener Kontakt (28) zugeordnet ist, welcher mit einem der Steuerwiderstände (R 1 bis i?4) verbunden ist, wobei durch die Betätigung einer Taste eines Paares der zugeordnete Kontakt (28) geschlossen wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 683 701, 697 625, 414,709 729;
USA.-Patentschrift Nr. 1982 290;
Marco Busca, »I Moderni Sistemi di Teleifo-
nia Automatica«, 1937, S. 41, 65 bis 75.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
© 709 «32/23 8.57
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Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1982290A (en) * 1927-12-24 1934-11-27 John E Gardner Selecting system
DE683701C (de) * 1936-06-20 1939-11-13 Zwietusch E & Co Gmbh Anordnung zur Speicherung von Schaltauftraegen mit Kondensatoren als Speicherelemente, insbesondere Zahlengeber fuer Fernsprechanlagen
DE697625C (de) * 1936-06-20 1940-10-18 Zwietusch E & Co Gmbh Kondensatoren als Speicherelemente, insbesondere Zahlengeber fuer Selbstanschluss-Fernsprechanlagen
DE704414C (de) * 1936-09-27 1941-03-29 Zwietusch E & Co Gmbh Schaltspeicher, insbesondere Zahlengeber fuer Fernsprechanlagen
DE709729C (de) * 1938-05-17 1941-08-25 Siemens & Halske Akt Ges Schaltungsanordnung zur Umsteuerung der durch eine Potentialwahl gegebenen Schaltkriterien in Nummernstromstossreihen

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