DE622206C - Schaltungsanordnung fuer selbsttaetige und halbselbsttaetige Fernsprechanlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer selbsttaetige und halbselbsttaetige Fernsprechanlagen

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DE622206C
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Structure Of Telephone Exchanges (AREA)
  • Telephonic Communication Services (AREA)

Description

Es kommt bei Fernsprechanlagen für größere Amtsstellen, Geschäftshäuser, Banken, Fabriken, Krankenhäuser o. dgl. häufig vor, daß die Angestellten nach verschiedenen Räumen versetzt werden oder auf Grund ihrer Tätigkeit innerhalb des Gebäudes z. B. viel unterwegs sind. Für derartige Anlagen wird nun gemäß der Erfindung vorgeschlagen, in der Fernsprechanlage eine Anordnung vorzusehen, die es ermöglicht, die einer Teilnehmerstelle unter einer gewissen Nummer ankommenden Anrufe an verschiedene andere stonst unter anderen Nummern anrufbaren Teilnehmerstellen hinzuleiten. Dadurch wird es ermöglicht, daß ein Teilnehmer Anrufe, die unter seiner eigenen Nummer ankommen, auf einer anderen Teilnehmerstelle empfangen kann. Diese andere Teilnehmerstelle behält aber nach wie vor ihre Selbständigkeit und kann somit auch nach der Umschaltung weiter unter ihrer eigenen Nummer angerufen werden, vorausgesetzt natürlich, daß sie nicht durch einen Anruf unter der" Nummer des umgesiedelten oder unterwegs befindlichen Teilnehmers besetzt ist.
Die erfindungsgemäße Anordnung bezieht sich auf selbst- und halbselbsttätige Ferrisprechanlagen, bei denen die numerischen Wähler nur die Aufgabe haben, die gewünschte Teilnehmerleitung zu markieren, während die Sprechwege durch von diesen Wählern unabhängige Schältorgane hergestellt werden, und besteht nun darin, daß die von den numerischen Wählern überwachten Markierungsstromkreise mit einer getrennt von den Teilnehmerleitungen — z. B. am Arbeitsplatz einer Beamtin — angeordneten numerischen Wahlvorrichtung — z. B. einer Ouerverbindungsvorrichtung — versehen sind, welche durch Veranlassung des angerufenen Teilnehmers, gegebenenfalls unter Vermittlung der Beamtin, umgestellt werden kann, so daß die unter einer bestimmten Nummer ankommenden Anrufe bei unveränderten Sprechwegen nach verschiedenen, unter verschiedenen anderen Nummern anrufbaren Teilnehmerstellen hingeleitet werden können.
Diese Anordnung hat außerdem den Vorteil, daß die Umschaltungen in der numerischen Wahlvorrichtung lediglich eine Abänderung in der Dirigierung der ankommenden Anrufe an die verschiedenen Teilnehmerstellen zur Folge hat, während der von den verschiedensten Teilnehmerstellen ausgehende Verkehr in keiner Weise durch diese Umschaltungen beeinflußt wird, weil der Anschluß der Teilnehmerleitungen an den Selbstanschlußumschalter unverändert bleibt.
"Die Anordnung der numerischen Wahlvorrichtung in den Markierungsstromkreisen ergibt außerdem größte Freiheit beim Verlegen
der Wahlvorrichtung oder Querverbindung nach demjenigen Platz der Anlage, an welchem sie am bequemsten zur Herstellung einer schnellen -Umschaltung· bedient werden kann.
Die Erfindung soll an Hand der schematischen Zeichnung näher beschrieben werden. • Fig. ι zeigt das Prinzip der Erfindung.
Fig. 2 veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel.
Fig. 3 ist eine schematische- Darstellung einer selbsttätigen Fernsprechanlage.
In Fig. ι sind nur der Markierungswähler MV und die von diesem überwachten Stromkreise mit der in diesen liegenden Querverbindungsvorrichtung K dargestellt. Die Figur zeigt nur zwei MarkierungsStromkreise MS1, MS2, die zu zwei Teilnehmerleitungen oder Apparatleitungen gehören. Die so Nummern, unter welchen die Teilnehmerleitungen oder die Fernsprechapparate angerufen werden können, werden durch die vom Markierungswähler MV überwachten Leitungen oder Drähte PT1, PT2 und ^KT1, AT2 dargestellt. In dem Ausführüngsbeispiel sind die Drähte AT1 und AT2 dauernd an die entsprechenden Markierungsstromkreise MSx und MS2 angeschlossen, während die Drähte PT1, PT2- über die Querverbindung K an einen beliebigen Markierungsstromkreis MS1, MS2 angeschlossen werden können. Die Drähte AT1 und AT2 stellen also Nummern dar, unter welchen die entsprechenden Teilnehmerstellen immer angerufen werden können, während die Drähte PT1 und PT2 die den Teilnehmern zugeteilten persönlichen Nummern darstellen, unter welchen der Teilnehmer an verschiedenen gewünschten Teilnehmerstellen Anrufe empfangen kann, je nachdem, ob der zugehörige Draht PT1 bzw. PT2 über die Querverbindung an den einen oder den anderen Markierungsstromkreis angeschlossen ist. In der Zeichnung sind die beiden Drähte PT1 und PT2 durch Querverbindung dem Markierungsstromkreis MS2 parallel geschaltet, während der Stromkreis MS1 keine Verbindung mit diesen Drähten hat. Diejenigen Teilnehmer, welche die den Drähten PT1 und PT2 entsprechenden persönlichen Anrufnummern haben, können somit die für sie bestimmten Anrufe an dem zum Markierungsstromkreis MS2 gehörenden Teilnehmerapparat erhalten. Je nachdem, ob der Anruf dem einen oder dem anderen dieser Teilnehmer gilt, wird der Markierungsstromkreis MS2 über den einen oder den anderen der Drähte PT1, PT2 geschlossen, nachdem der Markierungswähler in die entsprechende Kontaktlage eingestellt worden ist. Hierbei wird die Verbindung in bekannter Weise mit dem Teilnehmerapparat hergestellt, der dem Markierungsstromkreis MS2 entspricht. Es ist klar, daß man auf diese Weise mittels der Querverbindungsvorrichtung K die unter persönlichen Nummern einlaufenden Anrufe nach verschiedenen gewünschten Teilnehmerapparaten hinleiten kann, derart, daß jeder Teilnehmerapparat Anrufe von beliebig vielen Teilnehmernummern erhalten kann. In Wirklichkeit kann man also bei einer Fernsprechanlage dieser Art eine größere Anzahl Teilnehmernummern vorsehen, als der Anzahl der an die Vermittlungsstelle angeschlossenen Teilnehmerleitungen entspricht. Wenn man also eine Verbindung mit einer bestimmten Teilnehmerstelle herstellen will, so wird der Anruf unter derjenigen Nummer gemacht, die dem Draht AT1 oder AT2 entspricht.
Der Markierungsstromkreis kann z. B. Relais DR1, DR2 enthalten, welche die erforderliehe Markierung bewirken oder die Schaltvorgänge einleiten, durch welche die Sprechverbindung hergestellt wird. Die Markierungsströmkreise enthalten .außerdem. Relaiskontakte i, 2, 3, 4, die in bekannter Weise erst nach erfolgter Einstellung des Markierungswählers MV geschlossen werden.
Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform, die besonders für eine Fernsprechanlage der in der französischen Patentschrift 510253 beschrie- go benen Art vorgesehen ist, aber auch bei anderen Anlagen, in denen die Verbindungen unter Kontrolle des Markierungswählers hergestellt werden, Verwendung finden kann. In einer Anlage nach der französischen Patentschrift ist jede Teilnehmerleitung mit einem Anschlußwähler V1, V2 versehen, mittels welcher die Sprechverbindungen dadurch hergestellt werden können, daß die zu der anrufenden und der angerufenen Teilnehmer- 10c leitung gehörenden Wähler sich an eine gemeinsame Verbindungsleitung anschließen. Die vom MarkierungswählerMV überwachten Stromkreise sind im wesentlichen in der gleichen Weise wie In Fig. 1 angeordnet, enthalten aber außer der Querverbindungsanordnung K auch eine Umschaltvorrichtung OK, die in Schaltklinken OJ1, 0I2 besteht, durch die ähnliche Umschaltungen ausgeführt werden können wie mit der Querverbindungsan-Ordnung K. Die Klinken 0I1, 0I2 sind zweckmäßig an einer besonderen Stelle außerhalb der Fernsprechvermittlungsstelle, z. B. am Arbeitsplatz einer Beamtin, angeordnet. Die gewünschten Umschaltungen können mittels eindrähtiger Schnüre 51 und zugehöriger Stöpsel P1, P2 hergestellt werden. An dem einen dieser Stöpsel, z. B. dem Stöpsel P2, sind die Stöpselspitze 5 und der Halskontakt 6 elektrisch miteinander verbunden, während bei den anderen Stöpseln der Halskontakt 7 keine Verbindung mit der Stöpselspitze 8 hat.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß die Markierungsstromkreise MS1 und MS2 durch die Querverbindungsvorrichtung K und die Klinken OZ1 5 oder OZ2 normal an den Draht PT1 oder PT2 angeschlossen sind. Diejenigen Teilnehmer, die persönliche, den Drähten PT1 und PT2 entsprechende Nummern haben, erhalten demnach normal alle ankommenden Anrufe an
ίο dem Teilnehmerapparat, der dem Markierungsstromkreis MS1 oder MS2 entspricht. Wenn nun beispielsweise der Teilnehmer, der eine persönliche, dem Draht Pr1 entsprechende Nummer hat, alle ankommenden An-
•5 rufe zu dem dem Markierungsstromkreis MS1 entsprechenden Teilnehmerapparat hinleiten will, so braucht er zu diesem Zweck nur der Beamtin entsprechende Anweisung zu geben. Die Beamtin setzt dann einen Stöpsel P1 in
ao die Klinke OZ1 und einen Stöpsel P2 in die Klinke OJ2 ein. Hierdurch werden die Kontakte 9 und io in den Klinken OZ1 und OT2 unterbrochen, während der Draht PT1 über die Stöpselspitze 8, die Schnur 5" und den
a5 Halskontakt 6 an den Markierungsstromkreis MS1 angeschlossen wird. Die Verbindung des Drahtes PT2 mit dem Markierungsstromkreis MS1 bleibt dabei über die Stöpselspitze 5 und den Halskontakt 6 des Stöp- sels P2 bestehen. Anrufe an den Teilnehmer, dessen persönliche Nummer dem Draht PT1 entspricht, werden dann zu dem Teilnehmerapparat geleitet, der dem Markierungsstromkreis M1S1 entspricht, während Anrufe für den Teilnehmer, dessen persönliche Nummer dem Draht ΡΓ2 entspricht, nach wie vor bei dem Teilnehmerapparat eingehen, der dem Markierungsstromkreis MS1 entspricht.
Die Umschaltvorrichtung OK kann ohne Schwierigkeit derart ausgebildet werden, daß eine Teilnehmerleitung unter einer beliebigen Nummernanzahl angerufen werden kann. Zu diesem Zweck kann beispielsweise die Schnur 51 mit einer zusätzlichen Klinke AJ versehen sein, in welche ein zu einer anderen Schnur gehörender Stöpsel eingesetzt werden kann. Die Klinken und Stöpsel in der Umschaltvorrichtung OiT können unter Umständen durch Umschalter oder andere Schalteinrichtungen ersetzt werden, durch welche ähnliche Umschaltungen ausgeführt werden können. Unter Umständen kann die Umschaltvorrichtung OK die Querverbindungsanordnung K gänzlich ersetzen. In manchen Fällen kann es jedoch zweckmäßig sein, diese derart in Verbindung mit der Querverbindungsvorrichtung K zu verwenden, daß die langer bestehenden Umschaltungen mittels der Querverbindungsvorrichtung K und die häufiger wechselnden Umschaltungen mittels der Umschaltvorriehtung OK hergestellt werden.
In gewissen Fällen kann es erwünscht sein, die für einen bestimmten Teilnehmer eingehenden Anrufe an die Arbeitsstelle einer Beamtin zu leiten, . und zwar während der Zeit, in welcher der betreffende Angestellte nicht angetroffen werden kann, und zwar weder an dem ihm zugeordneten Apparat, noch an irgendeinem anderen. Zu diesem Zweck kann man natürlich auch die Umschaltvorrichtung OK verwenden; es kann aber manchmal zweckmäßig sein, hierfür eine besondere Umschaltvorrichtung BK vorzusehen (Fig. 2), die eine Anzahl selbstverriegelnder Druckknöpfe T1, T2 umfaßt, die mit in die Drähte PT1, PT2 eingeschalteten Kontakten ι τ, 12 versehen sind, welche durch Eindrücken der Druckknöpfe geschlossen werden können. Diese Umschaltvorrichtung BK kann an einer für diesen Verwendungszweck geeigneten Stelle vorgesehen sein, z. B. beim Portier des Geschäftshauses, oder dort, wo sich die Fernsprechanlage befindet. Wenn der Angestellte das Geschäftshaus verläßt, zieht er seinen Druckknopf T1 oder T2 heraus und legt dadurch die Leitung PT1 oder PT2 an einen Stromkreis MT, der dazu dient, den Arbeitsplatz der Beamtin in ähnlicher Weise wie die Markierungsstromkreise MS1, MS2 zu kennzeichnen, derart, daß ein ankommender Anruf zu der Beamtin geleitet wird, mit welcher die Sprechverbindung mittels eines Wählers V2 in gleicher Weise wie mit einem Teilnehmer hergestellt wird.
Mit den Druckknöpfen T1, T2 kann eine bei der Beamtin vorgesehene Lampentafel verbunden werden, die mehrere Lampen L1, L2 umfaßt, welche den verschiedenen persönlichen Nummern entsprechen, deren Stromkreise durch die Druckknöpfe überwacht sind. Diese Lampen dienen dazu, der Beamtin die Teilnehmer anzuzeigen, die zur Zeit nicht angetroffen werden können. Durch Niederdrücken einer Taste ST kann die Beamtin die Lampenstromkreise schließen und sich auf diese Weise in jedem Einzelfall erkundigen, ob der betreffende Angestellte anwesend ist.
In Fig. 3 ist eine schematische Darstellung einer automatischen Fernsprechanlage gemäß der erwähnten französischen Patentschrift 510253 gezeigt, aus welcher hervorgeht, wie eine Querverbindungseinrichtung gemäß der Erfindung bei einer derartigen Anlage zur Anwendung kommen kann. Die Gesprächsverbindungen werden ausschließlich mit Hilfe von Vorwählern VW hergestellt, die den Teilnehmerleitungen L zugeordnet sind. Die Verbindung kommt dadurch zustande, daß der anrufende Teilnehmer, beispielsweise A1, sich zuerst mittels seines Vorwählers an eine zur Zeit freie Verbindungsleitung VL anschließt und der angerufene Teilnehmer, beispiels-
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weise ^i2Oi, sich mittels seines Vorwählers an die gleiche Verbindungsleitung anschließt. Das Auswählen der gewünschten Teilnehmerleitung und das Ingangsetzen des zugehörigen Vorwählers wird mittels einer der ganzen Anlage gemeinsamen Leitungswähler- und Markierungsvorrichtung herbeigeführt, die in dem dargestellten Beispiel aus einem Hunderterwähler RS1,- einem Zehnerwähler RS2, ίο einem Einerwähler RS3 und einem Markierungsrelaissatz HG, TG besteht. Als Hilfsvorrichtung für die Übertragung und Verteilung der. ziffernmäßigen Stromstöße dienen ein Stromstoßrelais IR, zwei träge wirkende Relais TR1, TR2 und ein Folgeschalter SO. Der letzte und auch die Wähler RS1, RS2, RS3 sind elektrische Schrittschaltwähler, die durch je einen Elektromagneten SR angetrieben werden. Die Wähler RS1 bis RS3 und die Relais HG, TG dienen zum Auswählen der Markierungsstromkreise MS, über welche die den verschiedenen Teilnehmerleitungen zugeordneten Anreizrelais DR beeinflußt werden können. Die Querverbindungseinrichtung K gemäß der Erfindung ist in diesen Markierungsstromkreisen zwischen dem Markierungsrelais TG und dem Relais DR eingeschaltet. Die Wirkungsweise ist folgende:
Nachdem der anrufende Teilnehmer in üblicher Weise mittels 'seines Vorwählers an eine Verbindungsleitung VL angeschlossen worden ist, wird diese Verbindungsleitung durch ein Relais BR an den Leitungswähler angeschlossen. Der Linienstromkreis des anrufenden Teilnehmers wird dabei durch das Stromstoßrelais IR geschlossen. Das letzte spricht an und schaltet an seinem Kontakt 13 das träge wirkende Relais TR1 ein, das seinerseits über einen Kontakt 14 den Stromkreis des Antriebselektromagneten SR^ des Folgeschalters schließt. Der Folgeschalter wird hierdurch in seine zweite Lage gebracht, in ■welcher der AntriebsmagtrietS^ desHunderterwäHersi^S-L eingeschaltet ist und die erste Stromstoßreihe empfangen werden kann. Durch diese erste Stromstoßreihe wird nun in bekannter Weise der Schalter RS1 eingestellt, indem der Antriebsmagnet SR1 Stromstöße über den Kontakt 15 am Stromstoßrelais IR und den Kontakt 16 am Relais TR1 empfängt. Über die gleichen Kontakte wird gleichzeitig das träge wirkende Relais TR2 erregt, welches während des Aussendens der Stromstöße seinen Anker angezogen half und dadurch am Kontakt 17 den Stromkreis für den Antriebsmagneten SR4, des Folgeschalters unterbricht. '
Nach dem Aussenden der ersten Stromstoßreihe läßt das Relais TR2 seinen Anker abfallen. Hierdurch erhält der Antriebsmagnet SRi einen weiteren Stromkreis, und der Folgeschalter wird in seine dritte Lage weitergeschaltet, in welcher der Antriebsmagnet SR2 des Zehnerschalters RS2 eingeschaltet und bereit ist, die zweite Stromstoßreihe zu empfangen. Nach dem Einstellen des Zehnerschalters RS2 erhält der Antriebsmagnet SRi des Folgeschalters in gleicher Weise wie vorher einen weiteren Stromstoß, der den Folgeschalter in seine vierte Lage 7°. bringt. In dieser ist der Antriebsmagnet SR3 des Einerschalters RS3 eingeschaltet. Dieser Schalter wird dann durch die letzte Stromstoßreihe eingestellt, worauf der Folgeschalter in ähnlicher Weise wie vorher in seine fünfte Lage weitergeschaltet wird. In dieser Lage werden ein Stromkreis 18 durch ein Relais AR und hierdurch die folgenden Stromkreise geschlossen: 1. Über den Kontakt 19 und den Kontaktarm des Hunderterwählers RS1 der Stromkreis für ein Hunderterrelais HG, entsprechend der Hunderterziffer der gewünschten Anruf nummer. 2. Über einen Kontakt 20, den Kontaktarm des Zehnerwählers RS2 und einen Kontakt an dem betätigten Relais HG ein Stromkreis für ein Zehnerrelais TG, entsprechend der Zehnerziffer der gewünschten Anrufnummer, und 3. Über einen Kontakt 21, den Kontaktarm des Einerwählers RS3 und einen Kontakt des erregten Relais TG der Markierungsstromkreis des gewünschten Teilnehmers. Das zugehörige Anreizrelais DR bewirkt in bekannter Weise das Ingangsetzen des Vorwählers des gewünschten Teilnehmers. Dieser Vorwähler vollendet die Verbindung, indem er sich an die vom anrufenden Teilnehmer schon belegte Verbindungsleitung anschließt. Der Leitungswähler wird dann in bekannter Weise abgeschaltet und dadurch für weitere Anrufe unmittelbar zugänglich gemacht.
Durch die Querverbindungseinrichtung K können die Markierungsstromkreise ML in der beschriebenen Weise umgeschaltet werden, so daß den Teilnehmerleitungen nach Wunsch verschiedene Teilnehmernummern zuerteilt werden können oder jeder Teilnehmerleitung eine beliebige Anzahl von Teilnehmernummern zugeordnet werden kann.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    i. · Schaltungsanordnung für selbsttätige und halbselbsttätige Fernsprechsysteme derjenigen Art, bei welchen die numerischen Wähler nur die Aufgabe haben, die gewünschte Teilnehmerleitung zu markieren, während die Sprechverbindungen mittels Schaltorgane hergestellt werden, die von den genannten Wählern unabhängig sind, dadurch gekennzeichnet, daß die von den genannten Wählern (MV)
    überwachten Markierungsstromkreise mit einer getrennt von den Teilnehmerleitungen — z. B. am Arbeitsplatz einer Beamtin — angeordneten numerischen Wahlvorrichtung, z. B. einer Querverbindungsvorrichtung, versehen sind, welche durch Veranlassung des angerufenen Teilnehmers, gegebenenfalls unter Vermittlung der Beamtin, umgestellt werden kann und
    ίο mittels welcher die unter einer gewissen Nummer ankommenden Anrufe bei unveränderten Sprechwegen nach verschiedenen, unter verschiedenen anderen Nummern anrufbaren .Teilnehmerstellen hingeleitet werden können.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die numerische Wahlvorrichtung aus mittels Handbetriebs zu bedienenden Umschalterorganeri (OJ1, OJ2, P1, P2) in der Form von Stöpseln oder Klinken, Umschaltern o. dgl. besteht.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die außerhalb des Selbstanschlußvermittlungsschrankes angeordnete, für häufiger wechselnde Umschaltungen vorgesehene numerische Wahlvorrichtung (OK) zwischen den Markierungswähler (MV) und eine andere, mit dem Selbstanschlußvermittlungsschrank verbundene, für langer bestehende Umschaltungen vorgesehene Querverbindungsvorrichtung (K) eingeschaltet ist.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach An-Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem Markierungswähler (MV) überwachten Leitungen mit von Hand bedienten Schalteinrichtungen (T1, T2) versehen sind, mittels derer die Markierungs-Stromkreise von der zugehörigen Teilnehmerleitung nach dem Arbeitsplatz einer Beamtin umgeschaltet werden können zwecks etwa in Frage kommender Weiterleitung der ankommenden Anrufe an eine Beamtin.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die von Hand bedienten Schalteinrichtungen (T1, T2) zwischen dem Markierungswähler (MV) und der numerischen Wahlvorrichtung (OK oder K) eingeschaltet sind.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die von Hand bedienten Schalteinrichtungen (T1, T2) die Stromkreise einer Anzahl den verschiedenen Teilnehmernummern entsprechender Signallampen (L1, L2) überwachen, die dazu dienen, diejenigen Teilnehmer anzugeben, deren Leitung zur Zeit zum Arbeitsplatz der Beamtin umgeschaltet ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930622206D 1929-03-07 1930-03-04 Schaltungsanordnung fuer selbsttaetige und halbselbsttaetige Fernsprechanlagen Expired DE622206C (de)

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