DE622206C - Schaltungsanordnung fuer selbsttaetige und halbselbsttaetige Fernsprechanlagen - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer selbsttaetige und halbselbsttaetige FernsprechanlagenInfo
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04Q—SELECTING
- H04Q3/00—Selecting arrangements
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Structure Of Telephone Exchanges (AREA)
- Telephonic Communication Services (AREA)
Description
Es kommt bei Fernsprechanlagen für größere Amtsstellen, Geschäftshäuser, Banken,
Fabriken, Krankenhäuser o. dgl. häufig vor, daß die Angestellten nach verschiedenen
Räumen versetzt werden oder auf Grund ihrer Tätigkeit innerhalb des Gebäudes z. B. viel
unterwegs sind. Für derartige Anlagen wird
nun gemäß der Erfindung vorgeschlagen, in der Fernsprechanlage eine Anordnung vorzusehen,
die es ermöglicht, die einer Teilnehmerstelle unter einer gewissen Nummer ankommenden
Anrufe an verschiedene andere stonst unter anderen Nummern anrufbaren
Teilnehmerstellen hinzuleiten. Dadurch wird es ermöglicht, daß ein Teilnehmer Anrufe, die
unter seiner eigenen Nummer ankommen, auf einer anderen Teilnehmerstelle empfangen
kann. Diese andere Teilnehmerstelle behält aber nach wie vor ihre Selbständigkeit und
kann somit auch nach der Umschaltung weiter unter ihrer eigenen Nummer angerufen
werden, vorausgesetzt natürlich, daß sie nicht durch einen Anruf unter der" Nummer des
umgesiedelten oder unterwegs befindlichen Teilnehmers besetzt ist.
Die erfindungsgemäße Anordnung bezieht sich auf selbst- und halbselbsttätige Ferrisprechanlagen,
bei denen die numerischen Wähler nur die Aufgabe haben, die gewünschte
Teilnehmerleitung zu markieren, während die Sprechwege durch von diesen
Wählern unabhängige Schältorgane hergestellt werden, und besteht nun darin, daß die
von den numerischen Wählern überwachten Markierungsstromkreise mit einer getrennt
von den Teilnehmerleitungen — z. B. am Arbeitsplatz einer Beamtin — angeordneten
numerischen Wahlvorrichtung — z. B. einer Ouerverbindungsvorrichtung — versehen
sind, welche durch Veranlassung des angerufenen Teilnehmers, gegebenenfalls unter
Vermittlung der Beamtin, umgestellt werden kann, so daß die unter einer bestimmten
Nummer ankommenden Anrufe bei unveränderten Sprechwegen nach verschiedenen, unter verschiedenen anderen Nummern anrufbaren
Teilnehmerstellen hingeleitet werden können.
Diese Anordnung hat außerdem den Vorteil, daß die Umschaltungen in der numerischen
Wahlvorrichtung lediglich eine Abänderung in der Dirigierung der ankommenden
Anrufe an die verschiedenen Teilnehmerstellen zur Folge hat, während der von den
verschiedensten Teilnehmerstellen ausgehende Verkehr in keiner Weise durch diese Umschaltungen
beeinflußt wird, weil der Anschluß der Teilnehmerleitungen an den Selbstanschlußumschalter
unverändert bleibt.
"Die Anordnung der numerischen Wahlvorrichtung in den Markierungsstromkreisen ergibt
außerdem größte Freiheit beim Verlegen
der Wahlvorrichtung oder Querverbindung nach demjenigen Platz der Anlage, an welchem
sie am bequemsten zur Herstellung einer schnellen -Umschaltung· bedient werden
kann.
Die Erfindung soll an Hand der schematischen Zeichnung näher beschrieben werden.
• Fig. ι zeigt das Prinzip der Erfindung.
Fig. 2 veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel.
Fig. 3 ist eine schematische- Darstellung
einer selbsttätigen Fernsprechanlage.
In Fig. ι sind nur der Markierungswähler MV und die von diesem überwachten
Stromkreise mit der in diesen liegenden Querverbindungsvorrichtung K dargestellt.
Die Figur zeigt nur zwei MarkierungsStromkreise MS1, MS2, die zu zwei Teilnehmerleitungen
oder Apparatleitungen gehören. Die so Nummern, unter welchen die Teilnehmerleitungen
oder die Fernsprechapparate angerufen werden können, werden durch die vom Markierungswähler MV überwachten Leitungen
oder Drähte PT1, PT2 und ^KT1, AT2
dargestellt. In dem Ausführüngsbeispiel sind die Drähte AT1 und AT2 dauernd an die entsprechenden
Markierungsstromkreise MSx und
MS2 angeschlossen, während die Drähte PT1,
PT2- über die Querverbindung K an einen beliebigen
Markierungsstromkreis MS1, MS2 angeschlossen
werden können. Die Drähte AT1 und AT2 stellen also Nummern dar, unter
welchen die entsprechenden Teilnehmerstellen immer angerufen werden können, während
die Drähte PT1 und PT2 die den Teilnehmern
zugeteilten persönlichen Nummern darstellen, unter welchen der Teilnehmer an verschiedenen
gewünschten Teilnehmerstellen Anrufe empfangen kann, je nachdem, ob der zugehörige Draht PT1 bzw. PT2 über die
Querverbindung an den einen oder den anderen Markierungsstromkreis angeschlossen
ist. In der Zeichnung sind die beiden Drähte PT1 und PT2 durch Querverbindung dem
Markierungsstromkreis MS2 parallel geschaltet, während der Stromkreis MS1 keine Verbindung
mit diesen Drähten hat. Diejenigen Teilnehmer, welche die den Drähten PT1 und
PT2 entsprechenden persönlichen Anrufnummern
haben, können somit die für sie bestimmten Anrufe an dem zum Markierungsstromkreis
MS2 gehörenden Teilnehmerapparat erhalten. Je nachdem, ob der Anruf dem
einen oder dem anderen dieser Teilnehmer gilt, wird der Markierungsstromkreis MS2
über den einen oder den anderen der Drähte PT1, PT2 geschlossen, nachdem der Markierungswähler
in die entsprechende Kontaktlage eingestellt worden ist. Hierbei wird die
Verbindung in bekannter Weise mit dem Teilnehmerapparat hergestellt, der dem Markierungsstromkreis
MS2 entspricht. Es ist klar, daß man auf diese Weise mittels der
Querverbindungsvorrichtung K die unter persönlichen Nummern einlaufenden Anrufe
nach verschiedenen gewünschten Teilnehmerapparaten hinleiten kann, derart, daß jeder
Teilnehmerapparat Anrufe von beliebig vielen Teilnehmernummern erhalten kann. In Wirklichkeit
kann man also bei einer Fernsprechanlage dieser Art eine größere Anzahl Teilnehmernummern
vorsehen, als der Anzahl der an die Vermittlungsstelle angeschlossenen Teilnehmerleitungen entspricht. Wenn man
also eine Verbindung mit einer bestimmten Teilnehmerstelle herstellen will, so wird der
Anruf unter derjenigen Nummer gemacht, die dem Draht AT1 oder AT2 entspricht.
Der Markierungsstromkreis kann z. B. Relais DR1, DR2 enthalten, welche die erforderliehe
Markierung bewirken oder die Schaltvorgänge einleiten, durch welche die Sprechverbindung
hergestellt wird. Die Markierungsströmkreise enthalten .außerdem. Relaiskontakte
i, 2, 3, 4, die in bekannter Weise erst nach erfolgter Einstellung des Markierungswählers
MV geschlossen werden.
Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform, die besonders für eine Fernsprechanlage der in der
französischen Patentschrift 510253 beschrie- go
benen Art vorgesehen ist, aber auch bei anderen Anlagen, in denen die Verbindungen
unter Kontrolle des Markierungswählers hergestellt werden, Verwendung finden kann. In
einer Anlage nach der französischen Patentschrift ist jede Teilnehmerleitung mit einem
Anschlußwähler V1, V2 versehen, mittels welcher
die Sprechverbindungen dadurch hergestellt werden können, daß die zu der anrufenden
und der angerufenen Teilnehmer- 10c leitung gehörenden Wähler sich an eine gemeinsame
Verbindungsleitung anschließen. Die vom MarkierungswählerMV überwachten
Stromkreise sind im wesentlichen in der gleichen Weise wie In Fig. 1 angeordnet, enthalten
aber außer der Querverbindungsanordnung K auch eine Umschaltvorrichtung OK,
die in Schaltklinken OJ1, 0I2 besteht, durch
die ähnliche Umschaltungen ausgeführt werden können wie mit der Querverbindungsan-Ordnung
K. Die Klinken 0I1, 0I2 sind zweckmäßig
an einer besonderen Stelle außerhalb der Fernsprechvermittlungsstelle, z. B. am Arbeitsplatz einer Beamtin, angeordnet. Die
gewünschten Umschaltungen können mittels eindrähtiger Schnüre 51 und zugehöriger
Stöpsel P1, P2 hergestellt werden. An dem
einen dieser Stöpsel, z. B. dem Stöpsel P2, sind die Stöpselspitze 5 und der Halskontakt 6
elektrisch miteinander verbunden, während bei den anderen Stöpseln der Halskontakt 7
keine Verbindung mit der Stöpselspitze 8 hat.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß die Markierungsstromkreise
MS1 und MS2 durch die Querverbindungsvorrichtung
K und die Klinken OZ1 5 oder OZ2 normal an den Draht PT1 oder PT2
angeschlossen sind. Diejenigen Teilnehmer, die persönliche, den Drähten PT1 und PT2
entsprechende Nummern haben, erhalten demnach normal alle ankommenden Anrufe an
ίο dem Teilnehmerapparat, der dem Markierungsstromkreis
MS1 oder MS2 entspricht.
Wenn nun beispielsweise der Teilnehmer, der eine persönliche, dem Draht Pr1 entsprechende
Nummer hat, alle ankommenden An-
•5 rufe zu dem dem Markierungsstromkreis MS1
entsprechenden Teilnehmerapparat hinleiten will, so braucht er zu diesem Zweck nur der
Beamtin entsprechende Anweisung zu geben. Die Beamtin setzt dann einen Stöpsel P1 in
ao die Klinke OZ1 und einen Stöpsel P2 in die
Klinke OJ2 ein. Hierdurch werden die Kontakte
9 und io in den Klinken OZ1 und OT2
unterbrochen, während der Draht PT1 über die Stöpselspitze 8, die Schnur 5" und den
a5 Halskontakt 6 an den Markierungsstromkreis
MS1 angeschlossen wird. Die Verbindung
des Drahtes PT2 mit dem Markierungsstromkreis MS1 bleibt dabei über die Stöpselspitze 5 und den Halskontakt 6 des Stöp-
sels P2 bestehen. Anrufe an den Teilnehmer,
dessen persönliche Nummer dem Draht PT1 entspricht, werden dann zu dem Teilnehmerapparat
geleitet, der dem Markierungsstromkreis M1S1 entspricht, während Anrufe für den
Teilnehmer, dessen persönliche Nummer dem Draht ΡΓ2 entspricht, nach wie vor bei dem
Teilnehmerapparat eingehen, der dem Markierungsstromkreis MS1 entspricht.
Die Umschaltvorrichtung OK kann ohne Schwierigkeit derart ausgebildet werden, daß
eine Teilnehmerleitung unter einer beliebigen Nummernanzahl angerufen werden kann. Zu
diesem Zweck kann beispielsweise die Schnur 51 mit einer zusätzlichen Klinke AJ
versehen sein, in welche ein zu einer anderen Schnur gehörender Stöpsel eingesetzt werden
kann. Die Klinken und Stöpsel in der Umschaltvorrichtung OiT können unter Umständen
durch Umschalter oder andere Schalteinrichtungen ersetzt werden, durch welche ähnliche
Umschaltungen ausgeführt werden können. Unter Umständen kann die Umschaltvorrichtung
OK die Querverbindungsanordnung K gänzlich ersetzen. In manchen Fällen
kann es jedoch zweckmäßig sein, diese derart in Verbindung mit der Querverbindungsvorrichtung
K zu verwenden, daß die langer bestehenden Umschaltungen mittels der Querverbindungsvorrichtung
K und die häufiger wechselnden Umschaltungen mittels der Umschaltvorriehtung
OK hergestellt werden.
In gewissen Fällen kann es erwünscht sein, die für einen bestimmten Teilnehmer eingehenden
Anrufe an die Arbeitsstelle einer Beamtin zu leiten, . und zwar während der
Zeit, in welcher der betreffende Angestellte nicht angetroffen werden kann, und zwar
weder an dem ihm zugeordneten Apparat, noch an irgendeinem anderen. Zu diesem
Zweck kann man natürlich auch die Umschaltvorrichtung OK verwenden; es kann
aber manchmal zweckmäßig sein, hierfür eine besondere Umschaltvorrichtung BK vorzusehen
(Fig. 2), die eine Anzahl selbstverriegelnder Druckknöpfe T1, T2 umfaßt, die mit
in die Drähte PT1, PT2 eingeschalteten Kontakten
ι τ, 12 versehen sind, welche durch Eindrücken
der Druckknöpfe geschlossen werden können. Diese Umschaltvorrichtung BK kann
an einer für diesen Verwendungszweck geeigneten Stelle vorgesehen sein, z. B. beim
Portier des Geschäftshauses, oder dort, wo sich die Fernsprechanlage befindet. Wenn der
Angestellte das Geschäftshaus verläßt, zieht er seinen Druckknopf T1 oder T2 heraus und
legt dadurch die Leitung PT1 oder PT2 an
einen Stromkreis MT, der dazu dient, den Arbeitsplatz der Beamtin in ähnlicher Weise
wie die Markierungsstromkreise MS1, MS2 zu
kennzeichnen, derart, daß ein ankommender Anruf zu der Beamtin geleitet wird, mit welcher
die Sprechverbindung mittels eines Wählers V2 in gleicher Weise wie mit einem Teilnehmer
hergestellt wird.
Mit den Druckknöpfen T1, T2 kann eine bei
der Beamtin vorgesehene Lampentafel verbunden werden, die mehrere Lampen L1, L2
umfaßt, welche den verschiedenen persönlichen Nummern entsprechen, deren Stromkreise
durch die Druckknöpfe überwacht sind. Diese Lampen dienen dazu, der Beamtin die
Teilnehmer anzuzeigen, die zur Zeit nicht angetroffen werden können. Durch Niederdrücken
einer Taste ST kann die Beamtin die Lampenstromkreise schließen und sich auf
diese Weise in jedem Einzelfall erkundigen, ob der betreffende Angestellte anwesend ist.
In Fig. 3 ist eine schematische Darstellung einer automatischen Fernsprechanlage gemäß
der erwähnten französischen Patentschrift 510253 gezeigt, aus welcher hervorgeht, wie
eine Querverbindungseinrichtung gemäß der Erfindung bei einer derartigen Anlage zur
Anwendung kommen kann. Die Gesprächsverbindungen werden ausschließlich mit Hilfe
von Vorwählern VW hergestellt, die den Teilnehmerleitungen L zugeordnet sind. Die Verbindung
kommt dadurch zustande, daß der anrufende Teilnehmer, beispielsweise A1, sich
zuerst mittels seines Vorwählers an eine zur Zeit freie Verbindungsleitung VL anschließt
und der angerufene Teilnehmer, beispiels-
022206
weise ^i2Oi, sich mittels seines Vorwählers an
die gleiche Verbindungsleitung anschließt. Das Auswählen der gewünschten Teilnehmerleitung
und das Ingangsetzen des zugehörigen Vorwählers wird mittels einer der ganzen Anlage gemeinsamen Leitungswähler- und
Markierungsvorrichtung herbeigeführt, die in dem dargestellten Beispiel aus einem Hunderterwähler
RS1,- einem Zehnerwähler RS2,
ίο einem Einerwähler RS3 und einem Markierungsrelaissatz
HG, TG besteht. Als Hilfsvorrichtung für die Übertragung und Verteilung
der. ziffernmäßigen Stromstöße dienen ein Stromstoßrelais IR, zwei träge wirkende
Relais TR1, TR2 und ein Folgeschalter SO.
Der letzte und auch die Wähler RS1, RS2,
RS3 sind elektrische Schrittschaltwähler, die durch je einen Elektromagneten SR angetrieben
werden. Die Wähler RS1 bis RS3
und die Relais HG, TG dienen zum Auswählen der Markierungsstromkreise MS, über welche
die den verschiedenen Teilnehmerleitungen zugeordneten Anreizrelais DR beeinflußt werden
können. Die Querverbindungseinrichtung K gemäß der Erfindung ist in diesen
Markierungsstromkreisen zwischen dem Markierungsrelais TG und dem Relais DR eingeschaltet.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Nachdem der anrufende Teilnehmer in üblicher Weise mittels 'seines Vorwählers an
eine Verbindungsleitung VL angeschlossen worden ist, wird diese Verbindungsleitung
durch ein Relais BR an den Leitungswähler angeschlossen. Der Linienstromkreis des anrufenden
Teilnehmers wird dabei durch das Stromstoßrelais IR geschlossen. Das letzte
spricht an und schaltet an seinem Kontakt 13 das träge wirkende Relais TR1 ein, das seinerseits
über einen Kontakt 14 den Stromkreis des Antriebselektromagneten SR^ des Folgeschalters
schließt. Der Folgeschalter wird hierdurch in seine zweite Lage gebracht, in
■welcher der AntriebsmagtrietS^ desHunderterwäHersi^S-L
eingeschaltet ist und die erste Stromstoßreihe empfangen werden kann. Durch diese erste Stromstoßreihe wird nun
in bekannter Weise der Schalter RS1 eingestellt,
indem der Antriebsmagnet SR1 Stromstöße über den Kontakt 15 am Stromstoßrelais
IR und den Kontakt 16 am Relais TR1
empfängt. Über die gleichen Kontakte wird gleichzeitig das träge wirkende Relais TR2
erregt, welches während des Aussendens der Stromstöße seinen Anker angezogen half und
dadurch am Kontakt 17 den Stromkreis für den Antriebsmagneten SR4, des Folgeschalters
unterbricht. '
Nach dem Aussenden der ersten Stromstoßreihe läßt das Relais TR2 seinen Anker
abfallen. Hierdurch erhält der Antriebsmagnet SRi einen weiteren Stromkreis, und
der Folgeschalter wird in seine dritte Lage weitergeschaltet, in welcher der Antriebsmagnet
SR2 des Zehnerschalters RS2 eingeschaltet
und bereit ist, die zweite Stromstoßreihe zu empfangen. Nach dem Einstellen des
Zehnerschalters RS2 erhält der Antriebsmagnet
SRi des Folgeschalters in gleicher
Weise wie vorher einen weiteren Stromstoß, der den Folgeschalter in seine vierte Lage 7°.
bringt. In dieser ist der Antriebsmagnet SR3 des Einerschalters RS3 eingeschaltet. Dieser
Schalter wird dann durch die letzte Stromstoßreihe eingestellt, worauf der Folgeschalter
in ähnlicher Weise wie vorher in seine fünfte Lage weitergeschaltet wird. In dieser
Lage werden ein Stromkreis 18 durch ein Relais AR und hierdurch die folgenden Stromkreise
geschlossen: 1. Über den Kontakt 19 und den Kontaktarm des Hunderterwählers
RS1 der Stromkreis für ein Hunderterrelais HG, entsprechend der Hunderterziffer
der gewünschten Anruf nummer. 2. Über einen Kontakt 20, den Kontaktarm des Zehnerwählers
RS2 und einen Kontakt an dem betätigten Relais HG ein Stromkreis für ein
Zehnerrelais TG, entsprechend der Zehnerziffer der gewünschten Anrufnummer, und
3. Über einen Kontakt 21, den Kontaktarm des Einerwählers RS3 und einen Kontakt des erregten
Relais TG der Markierungsstromkreis des gewünschten Teilnehmers. Das zugehörige
Anreizrelais DR bewirkt in bekannter Weise das Ingangsetzen des Vorwählers des gewünschten
Teilnehmers. Dieser Vorwähler vollendet die Verbindung, indem er sich an die vom anrufenden Teilnehmer schon belegte
Verbindungsleitung anschließt. Der Leitungswähler wird dann in bekannter Weise
abgeschaltet und dadurch für weitere Anrufe unmittelbar zugänglich gemacht.
Durch die Querverbindungseinrichtung K können die Markierungsstromkreise ML in
der beschriebenen Weise umgeschaltet werden, so daß den Teilnehmerleitungen nach
Wunsch verschiedene Teilnehmernummern zuerteilt werden können oder jeder Teilnehmerleitung
eine beliebige Anzahl von Teilnehmernummern zugeordnet werden kann.
Claims (6)
- Patentansprüche:i. · Schaltungsanordnung für selbsttätige und halbselbsttätige Fernsprechsysteme derjenigen Art, bei welchen die numerischen Wähler nur die Aufgabe haben, die gewünschte Teilnehmerleitung zu markieren, während die Sprechverbindungen mittels Schaltorgane hergestellt werden, die von den genannten Wählern unabhängig sind, dadurch gekennzeichnet, daß die von den genannten Wählern (MV)überwachten Markierungsstromkreise mit einer getrennt von den Teilnehmerleitungen — z. B. am Arbeitsplatz einer Beamtin — angeordneten numerischen Wahlvorrichtung, z. B. einer Querverbindungsvorrichtung, versehen sind, welche durch Veranlassung des angerufenen Teilnehmers, gegebenenfalls unter Vermittlung der Beamtin, umgestellt werden kann undίο mittels welcher die unter einer gewissen Nummer ankommenden Anrufe bei unveränderten Sprechwegen nach verschiedenen, unter verschiedenen anderen Nummern anrufbaren .Teilnehmerstellen hingeleitet werden können.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die numerische Wahlvorrichtung aus mittels Handbetriebs zu bedienenden Umschalterorganeri (OJ1, OJ2, P1, P2) in der Form von Stöpseln oder Klinken, Umschaltern o. dgl. besteht.
- 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die außerhalb des Selbstanschlußvermittlungsschrankes angeordnete, für häufiger wechselnde Umschaltungen vorgesehene numerische Wahlvorrichtung (OK) zwischen den Markierungswähler (MV) und eine andere, mit dem Selbstanschlußvermittlungsschrank verbundene, für langer bestehende Umschaltungen vorgesehene Querverbindungsvorrichtung (K) eingeschaltet ist.
- 4. Schaltungsanordnung nach An-Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem Markierungswähler (MV) überwachten Leitungen mit von Hand bedienten Schalteinrichtungen (T1, T2) versehen sind, mittels derer die Markierungs-Stromkreise von der zugehörigen Teilnehmerleitung nach dem Arbeitsplatz einer Beamtin umgeschaltet werden können zwecks etwa in Frage kommender Weiterleitung der ankommenden Anrufe an eine Beamtin.
- 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die von Hand bedienten Schalteinrichtungen (T1, T2) zwischen dem Markierungswähler (MV) und der numerischen Wahlvorrichtung (OK oder K) eingeschaltet sind.
- 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die von Hand bedienten Schalteinrichtungen (T1, T2) die Stromkreise einer Anzahl den verschiedenen Teilnehmernummern entsprechender Signallampen (L1, L2) überwachen, die dazu dienen, diejenigen Teilnehmer anzugeben, deren Leitung zur Zeit zum Arbeitsplatz der Beamtin umgeschaltet ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE622206X | 1929-03-07 | ||
SE352452X | 1929-03-07 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE622206C true DE622206C (de) | 1935-11-25 |
Family
ID=26656261
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930622206D Expired DE622206C (de) | 1929-03-07 | 1930-03-04 | Schaltungsanordnung fuer selbsttaetige und halbselbsttaetige Fernsprechanlagen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE622206C (de) |
GB (1) | GB352452A (de) |
-
1930
- 1930-03-04 DE DE1930622206D patent/DE622206C/de not_active Expired
- 1930-03-06 GB GB7413/30A patent/GB352452A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB352452A (en) | 1931-07-06 |
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