DE553087C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb und Teilnehmer verschiedener Verkehrsberechtigung - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb und Teilnehmer verschiedener VerkehrsberechtigungInfo
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- DE553087C DE553087C DES76254D DES0076254D DE553087C DE 553087 C DE553087 C DE 553087C DE S76254 D DES76254 D DE S76254D DE S0076254 D DES0076254 D DE S0076254D DE 553087 C DE553087 C DE 553087C
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04Q—SELECTING
- H04Q3/00—Selecting arrangements
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Interface Circuits In Exchanges (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
22. JUNI 1932
22. JUNI 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M553087
KLASSE 21 a 3 GRUPPE
Siemens & Halske Akt.-Ges. in Berlin-Siemensstadt*)
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. September 1926 ab
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen
mit Wählerbetrieb mit für bestimmte Verbindungen berechtigten und nichtberechtigten
Teilnehmern, wie es beispielsweise bei an öffentliche Fernsprechanlagen angeschlossenen
Privatzentralen der Fall ist, indem nur ein Teil der Teilnehmer berechtigt ist, Amtsverbindungen herzustellen oder in anderen
Anlagen selbsttätig Vorortsverbindungen herzustellen.
Es sind bereits Anordnungen dieser Art bekannt geworden, bei welchen z. B. zwecks
Unterscheidung der Teilnehmer in bezug auf ihre Berechtigung, Amtsverbindungen herzustellen,
Einrichtungen, welche zwischen der Leitung der anrufenden Stelle und den gemeinsamen
Verbindungseinrichtungen liegen, verschieden ausgebildet sind, so daß nur bei Anschluß eines berechtigten Teilnehmers an
eine der für Teilnehmer beider Art zugänglichen Verbindungseinrichtungen die Einstellung
dieser Einrichtungen vorgenommen werden kann.
Die erfindungsgemäße Anordnung hat den Zweck, die bei den bekannten Anordnungen
verwandten komplizierten Schaltungen zu vermeiden, und erreicht dies in einfacher und
zweckmäßiger Weise dadurch, daß in der Vermittlungsstelle Schaltmittel vorgesehen sind,
welche beim Herstellen einer unerlaubten Verbindung durch eine anrufende, nicht berechtigte
Stelle den Speisestromkreis der anrufenden Stelle derart beeinflussen, daß ein in
diesem liegendes Stromstoßempfangsrelais auf dieses einwirkende Nummernstromstöße
nicht an die Einstellglieder von Wählern weitergibt.
Selbst die einfacheren der bekannten, für die genannten Anlagen vorgesehenen An-Ordnungen
haben beispielsweise noch den Nachteil, daß pro Teilnehmerstelle ein Abschaltrelais
vorgesehen werden muß, welches bei Herstellung einer unerlaubten Verbindung durch den Teilnehmer zur Wirkung
kommt und die Teilnehmerleitung abschaltet. Diese Relais werden durch die vorliegende
Erfindung erspart und durch eine einfache, sicher arbeitende Schaltung ersetzt.
In den Abb. 1 bis 4 sind vier Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es sei
angenommen, daß der in der Abb. 1 mit HTn bezeichnete Teilnehmer einer Nebenstellenzentrale
nicht berechtigt ist, eine Verbindung über eine hochwertige Verbindungsleitung herzustellen.
Versucht dieser Teilnehmer HTn eine Verbindung zu einer für diesen Teilnehmer ge-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Otto Anders in Berlin-Schmargendorf.
sperrten Leitung (Amtsleitung usw.) herzustellen, so wird durch Auflaufen des Schaltarmes
auf den vor den Kontakten der Amtsleitung liegenden Rastkontakt/" das RelaisSp
erregt, und zwar über: Erde, Kontakt V1, Kontakt V2, Relais P, Prüfarm des Leitungswählers LW, Rastkontakt r, Relais Sp, Batterie,
Erde. Durch Ansprechen des Relais Sp schließt dieses einen Haltestromkreis für sich,
ι ο und durch Umlegen des Kontaktes spl wird
der Kurzschluß für das Linienrelais A hergestellt. Relais Sp bleibt so lange erregt, bis
der Teilnehmer HTn die Verbindung auslöst. Als Kontakt sp kann auch z. B. der für die
freie Wahl einer Amtsleitung erforderliche Mehrfachkontakt verwendet werden. Dieser
Kontakt schließt über den Arm IV des Vorwählers die Wicklung I des Stromstoßrelais A
kurz, so daß dieses als Verzögerungsrelais an wirkt und durch die weiteren Stromstöße
nicht beeinflußt werden kann.
Die Vorwähler der zur Herstellung hochwertiger Verbindungen berechtigten Teilnehmer
HTn besitzen den besonderen vierten a5 Schaltarm im Vorwähler nicht, so daß der
Kurzschluß der Wicklung I des Relais A verhindert ist und die weiteren vom Teilnehmer ausgesandten Stromstöße auf das Stromstoßrelais
A einwirken können. Bei Verwendung von Anruf suchern (Abb. 2) sind nur die einer nicht berechtigten
Stelle entsprechenden Kontakte der von dem besonderen Schaltarm bestrichenen Kontaktreihe
mit dem Sperrstromkreis verbunden. Dem berechtigten Teilnehmer NTn fehlt die
Verbindung von Arm IV des Anrufsuchers mit dem Arm II, so daß also der Kurzschluß
für das Relais A nicht vorhanden ist.
Bei Verwendung von Drehwählern als Nummernstromstoßempfänger kann ebenfalls
der an sich bekannte Mehrfachkontakt angewendet werden. In der Abb. 3 der Zeichnung
iat die Anordnung in der Art, daß bei einem Drehwähler mit mehreren Kontaktgruppen die
an den Kontakten 04-00 in der zweiten Kontaktgruppe angeschlossenen Leitungen für
einen für diese Leitungen nicht berechtigten Teilnehmer gesperrt sind. Wird nun von diesen
Teilnehmern eine dieser Leitungen 04-00 gewählt, so läuft der Schaltarm, nachdem dieser
durch die erste Stromstoßreihe auf den Kontakt ο eingestellt ist, bei der zweiten
Stromstoßgabe auf den Kontakt 03 auf, wodurch das Relais Sp zum Ansprechen gebracht
wird. Der Kontakt 03 ist demnach ein Rastkontakt, an dem keine abgehende Leitung angeschlossen
ist. Das Relais Sp beeinflußt ebenso, wie vorher beschrieben, durch Schließen
eines Kontaktes den Stromkreis des Linienrelais. Das Relais Sp hält sich auch in
diesem Falle über Erde, Kontakt V1, Kontakt
sp, Relais Sp, Batterie, Erde, bis der anrufende Teilnehmer die Verbindung auslöst.
In der Abb. 4 ist eine andere Art gezeigt, wodurch der Kurzschluß für das die Einstellung
des Nummernstromstoßempfängers bewirkende Schaltmittel (Relais A) hergestellt
wird. Es wird hier angenommen, daß die in der Gruppe38, d.h. nach Wählen der
Ziffern 3 und 8, angeschlossenen Leitungen für bestimmte Teilnehmer gesperrt sind. Im folgenden
sei nun beschrieben, daß der für hochwertige Anrufe nicht berechtigte Teilnehmer
N den Versuch macht, sich auf eine Leitung der Gruppe 38 aufzuschalten. Nach Abheben
seines Hörers erfolgt in bekannter Weise die Einstellung des Vorwählers VW
und somit auch die Erregung der Relais A und C I. Das Relais A legt seinen Wechselkontakt
all um und öffnet die Ruhekontakte al und aiii. Durch Ansprechen von·
Relais CI wird folgender Stromkreis für die Relais CII und V1 geschlossen: Erde, Kontakte
II, Relais ClI, Kontakt all, Relais V1,
Batterie, Erde. Außerdem bereitet der Kon- g5
takt cII die Schleife für die abgehenden Stromstoßreihen vor. Durch Umlegen des
Kontaktes V1I wird ein Stromkreis für den
Drehmagneten DMS des Mitlaufwerkes* MS
sowie für das verzögernd abfallende Relais V3 go
vorbereitet. Der Teilnehmer sendet nun drei Stromstöße aus, so daß das Relais A dreimal
zum Abfallen gebracht wird. Kontakt al schließt einen Stromkreis des Drehmagneten
DMS und des Verzögerungsrelais V3 über
Erde, Schaltarm II des Mitlaufwerkes, Drehmagnet DMS, Relais V3, Kontakt al, Kontakt
V1 1, Batterie, Erde. Nach dem ersten
Stromstoß wird der Drehmagnet DMS über den Kontakt v3 erregt. Der Schaltarm II des
Mitlaufwerkes schaltet sich somit auf den dritten Kontakt. Während der Stromstoßgabe
wird der Kurzschluß für das Relais Vs durch Abfallen von Kontakt all aufgehoben,
so daß Relais Vz während dieser Zeit zum
Ansprechen gebracht wird. Kontakt V2.1 legt
Potential an die Schleife, so daß die abgehenden Stromstöße durch Ansprechen von Kontakt
aiii zur Einstellung des ersten Gruppenwählers gegeben werden. Da der Schaltarm
II auf dem Kontakt 3 Erde findet, so erfolgt bei Aussendung der zweiten Stromstoßreine, in diesem Falle acht Stromstöße, die
weitere Erregung des Drehmagneten DMS des Mitlaufwerkes MS. Der Arm I des Mitlaufschaltwerkes
erreicht nach der Aussendung der zweiten Stromstoßreihe den Kontakt 11, so daß der Kurzschluß für das Relais^
hergestellt ist. Das Relais A bleibt somit auch während der weiteren Stromstoßgabe
dauernd erregt. Relais A kann nur zum Abfallen gebracht werden, sobald der Teilneh-
mer die Verbindung auslöst und somit die Einrichtung in ihre Ruhelage gebracht wird.
Das Mitlaufschaltwerk wird durch Abfallen von Relais V1 dadurch in seine Ruhelage gebracht,
daß folgender Stromkreis von einem Unterbrecher beeinflußt wird: Erde, Kontakt V1 III, Drehmagnet DMS des Mitlaufschaltwerkes
MS1 Relais V3, Kontakt öl, Kontakt
V1I, Kopfkontakt k, Unterbrecher U,
ίο Batterie, Erde. Der Teilnehmer N ist nicht in der Lage, die in der Gruppe 38 befindlichen
Schaltmittel zur weiteren Einstellung der Verbindung in Tätigkeit zu setzen.
Claims (5)
1. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb und
Teilnehmer verschiedener Verkehrsberechtigung, dadurch gekennzeichnet, daß in der Vermittlungsstelle Schaltmittel
(Sp) vorgesehen sind, welche beim Herstellen einer unerlaubten Verbindung
durch eine anrufende, nicht berechtigte Stelle den Speisestromkreis der anrufenden
Stelle derart beeinflussen, daß ein in diesem liegendes Stromstoßempfangsrelais (A) auf dieses einwirkende Nummernstromstöße
nicht an die Einstellglieder von Wählern weitergibt.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schaltmittel das Stromstoßempfangsrelais zu einem Verzögerungsrelais umwandeln (z. B. eine Wicklung kurzschließen),
so daß es durch weitere von der anrufenden, nicht berechtigten Teilnehmerstelle ausgesandte Stromstöße nicht
beeinflußt wird.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein
die Umwandlung des Stromstoßempfangsrelais zum Verzögerungsrelais verursachender
Kurzschlußstromkreis über einen besonderen Schaltarm der den nicht berechtigten Teilnehmerstellen zugeordneten
Vorwahleinrichtungen {VW, AS) geführt ist.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
bei Anruf nicht berechtigter Stellen vorbereitete Sperrstromkreis über einen von
der Wählerwelle gesteuerten besonderen Kontakt oder über einen vor den Anschlußkontakten
der hochwertigen Leitung liegenden Rastkontakt hergestellt wird (unmittelbar oder durch Hilfsrelais Sp) ■
5. Schaltungsanordnung nach An-Spruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Sperrstromkreis (Kurzschlußstromkreis)' über ein an sich bekanntes Mitlaufwerk (MS) geschlossen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES76254D DE553087C (de) | 1926-09-23 | 1926-09-23 | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb und Teilnehmer verschiedener Verkehrsberechtigung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES76254D DE553087C (de) | 1926-09-23 | 1926-09-23 | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb und Teilnehmer verschiedener Verkehrsberechtigung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE553087C true DE553087C (de) | 1932-06-22 |
Family
ID=7505991
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES76254D Expired DE553087C (de) | 1926-09-23 | 1926-09-23 | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb und Teilnehmer verschiedener Verkehrsberechtigung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE553087C (de) |
-
1926
- 1926-09-23 DE DES76254D patent/DE553087C/de not_active Expired
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