DE586656C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb und zweiadrigen Verbindungsleitungen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb und zweiadrigen Verbindungsleitungen

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Publication number
DE586656C
DE586656C DE1930586656D DE586656DD DE586656C DE 586656 C DE586656 C DE 586656C DE 1930586656 D DE1930586656 D DE 1930586656D DE 586656D D DE586656D D DE 586656DD DE 586656 C DE586656 C DE 586656C
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DE
Germany
Prior art keywords
relay
contact
circuit arrangement
circuit
arrangement according
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Expired
Application number
DE1930586656D
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English (en)
Inventor
Fritz Wolf
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements
    • H04Q3/0016Arrangements providing connection between exchanges

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 25. OKTOBER 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21a3 GRUPPE 342o
Siemens & Halske Akt.-Ges. in Berlin-Siemensstadt*)
Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb und zweiadrigen Verbindungsleitungen
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. Mai 1930 ab
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Fernsprechanlagen . mit zweiadrigen Verbindungsleitungen, und zwar im besonderen auf die Steuerung einer am ankommenden Ende einer zweiadrigen Verbindungsleitung angeordneten Verbindungseinrichtung.
Bei dem Verkehr über zweiadrige Verbindungsleitungen treten Schwierigkeiten dadurch auf, daß sämtliche Schaltvorgänge zur Steuerung der Einrichtungen am ankommenden Ende, über die beiden allein zur Verfügung stehenden Sprechadern übertragen werden müssen. Daher ist auch der Aufwand an Schaltmitteln zur ordnungsgemäßen Abwicklung des Verkehrs gegenüber den Anordnungen mit drei Adern verhältnismäßig groß.
Man hat auch in solchen Anlagen eine Verringerung der Relaiszahl dadurch erreicht, daß einzelne Relais für mehrere Schaltvorgänge ausgenutzt wurden, z. B. Verwendung ein und desselben Relais zum Umsteuern von Heben auf Drehen und zum Prüfen oder ein und desselben Relais zum Empfang der Nummernstromstöße und zur Steuerung der freien Wahl. Auch Stufenrelais sind zur Steuerung mehrerer zeitlich verschiedener Schaltvorgänge bekanntgeworden, jedoch handelt es sich auch bei diesen Anordnungen stets nur darum, jeden der beiden zeitlich voneinander verschiedenen Schaltvorgänge im Laufe der Verbindungsstellen lediglich einmal zur Wirkung zu bringen.
Es ergeben sich nun im Laufe einer Verbindungsherstellung zeitlich verschiedene Schaltvorgänge, wie z. B. Übertragung des Steuerpotentials und Auslösung, welche sich nicht ohne weiteres durch ein gemeinsames Relais be\vältigen lassen,. Dies ist aber vor allem deshalb der Fall, weil der eine dieser beiden Schaltvorgänge (Übertragung des Steuerpotentials) mehrere Male in verschiedenen Phasen des Verbindungsaufbaues herbeigeführt werden soll, ohne dadurch den zweiten Schaltvorgang (Auslösen) einzuleiten. Eine Lösung dieser Aufgabe wird durch die vorliegende Erfindung erreicht; sie besteht darin, daß der am ankommenden Ende einer Verbindungsleitung angeordneten Verbindungseinrichtung ein als Stufenrelais ausgebildetes Schaltmittel zugeordnet ist, welches sowohl zur Anschaltung des Steuerpotentials wie zur Auslösung der am ankommenden Ende angeordneten Verbindungseinrichtungen dient.
Die beiliegende Abbildung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar.
Bei Herstellung einer Verbindung habe der rufende Teilnehmer den dargestellten I. Gruppenwähler belegt. Dabei sprechen
*■) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Frits Wolf in Birkenwerder b. Berlin.
über die Teiliiehmerschleife die Relais A und B an. Gleichzeitig spricht ein nicht dargestelltes Belegungsrelais C an, welches an seinem Kontakt ι c die Anschaltung desSteuerpotentials und an seinem Kontakt 6 c den Prüf stromkreis vorbereitet. Durch Aussendung der ersten Stromstoßreihe seitens des rufenden Teilnehmers wird das Relais A abwechselnd erregt und aberregt. Dadurch wird in bekannter ίο Weise die Einstellung des Wählers auf eine freie Verbindungsleitung bewirkt. Außerdem wird für die Dauer jeder Stromstoßreihe ein nicht dargestelltes Relais V erregt, welches über seinen Kontakt 3 ν Steuerspannung an die fr-Leitung anschaltet. Hat der Wähler eine freie Verbindungsleitung gefunden, welche in unserem Falle die zu dem Übertrager Ue führende Verbindungsleitung sein möge, so spricht das Relais P im I. Gruppenwähler an: Erde, Kontakt 6 c. Wicklung des Relais P, c-Arm des I. Gruppenwählers, c-Leitung, Wicklung des Relais C1 im Übertrager Ue, Batterie, Erde. Das Relais P schaltet mit seinen Kontakten 4/>■ und $p die beiden Sprechadern durch.
Im Übertrager Ue spricht in dem vorstehend beschriebenen Prüfstromkreis das Relais C1 an und schaltet am Kontakt 10 C1 die fr-Leitung durch.
Bei der Aussendung der nächsten Stromstoßreihe durch den rufenden Teilnehmer wird wiederum das Relais A im ersten Gruppenwähler den Stromstößen entsprechend erregt und aberregt. Es legt impulsmäßig Erde an die «-Leitung und schließt damit einen Stromkreis für das Stromstoßempfangsrelais A1 in dem dargestellten II. Gruppenwähler: Erde, Kontakt 2 α, Kontakt 4p, α-Arm des I. Gruppenwählers, α-Leitung, Verbindungsleitung VL, Wellenkontakt 16 te/, Wicklung des Relais A1, Batterie, Erde. Das Relais A1 schließt folgenden Stromkreis für den -Hubmagneten des II. Gruppenwählers: Erde, Batterie, Wicklung H des Hubmagneten, Kontakt 23 a1, Kontakt 24 a1, Wellenkontakt 2izi', Erde. Gleichzeitig wird das Relais P1 erregt: Erde, Batterie, Wicklung III des Relais P1, Kontakt 24a1, 'Wellenkontakt 21 w. Erde.
Das Relais P1 schließt über seine Kontakte 3.1 ί1' und 34^1 seine Wicklung I kurz und hält sich infolgedessen trotz des abwechselnden Abfalles und Anzuges des Relais A1 als Verzögerungsrelais während der Dauer einer Stromstoß reihe. Der Hubmagnet Π hebt die Schaltarme des II. Gruppenwählers den Stromstößen entsprechend in die gewünschte Dekade.
Beim ersten Hubschritt schließt sich der Kopfkontakt 15 fc, wodurch das Stufenrelais B1 in folgendem Stromkreis erregt wird:
Erde, Kopf kontakt 15/e, Wicklung des Relais B1, Verbindungsleitung VL, Kontakt ioc1, fc-Arm des I. Gruppenwählers, Kontakt 5/), Kontakt 3?', Kontakt 1 c, Batterie, Erde. Das Relais B1 wird in diesem Stromkreise voll erregt und betätigt seine sämtlichen Kontakte. Das Schließen des Kontaktes 26 b1 ist zunächst ohne Wirkung. Am Kontakt 33 b1 wird die Erde vom Prüfrelais P1 abgeschaltet und durch Kontakt 32 b1 wieder angeschaltet; durch Öffnen des Kontaktes 29 b1 und Schließen des Kontaktes 30 b1 wird ein Kurzschluß der Wicklung I des Relais P1 verhindert. Nach Beendigung dieser Stromstoßreihe wird folgender Stromkreis für den Drehmagneten des H. Gruppenwählers geschlossen: Erde, Kopf kontakt io/e, welcher beim ersten Hubschritt geschlossen hat, Kontakt 18 a1, Kontakt 17 p1, Wicklung D »o des Drehmagneten, Batterie, Erde. Der Gruppenwähler macht einen Drehschritt und schaltet durch den AVellenkontakt ιβτυ das Stromstoßempfangsrelais A1 von der α-Leitung ab, unterbricht am Wellenkontakt 21 w den Stromkreis des Hubmagneten und bereitet durch Schließen des Wellenkontaktes 20K' den Unterbrecherstromkreis für den Drehmagneten vor. Letzterer wird dadurch geschlossen, daß bei jedem Drehschritt der Kontakt 22 d schließt. Dadurch wird das Relais A1 erregt: Erde, Batterie, Wicklung des Relais^1, Kontakt 22 d, Wellenkontakt 20 zv. Erde. Das Relais A1 spricht an und unterbricht an seinem Kontakt 18 a1 den Stromkreis des Drehmagneten. Der Drehmagnet fällt ab und öffnet an seinem Kontakt 22 d den Stromkreis für das Relais A1, Das Relais A1 fällt ab und schließt mittels seines Kontaktes 18a1 wieder den Stromkreis für den Drehmagneten D. Der Drehmagnet D schaltet so im wechselseitigen Spiel mit dem Relais A1 den Gruppenwähler schrittweise weiter, bis er einen freien Leitungswähler findet. Während des Eindrehens des Gruppen-Wählers fällt das Relais B1 im II. Gruppenwähler ab, da im I. Gruppenwähler das Relais V abgefallen ist und durch Schließen des Kontaktes 7 ν die Spannung von der α-Leitung abgeschaltet hat. Beim Aufprüfen auf einen freien Leitungswähler, welcher der dargestellte Leitungswähler LW sein möge, spricht das Relais P1 an: Erde, Kontakt 33 b1, Wicklung II und I des Relais P1, c-Arm des II. Gruppenwählers, Relais C2, Batterie, Erde. Das Relais P1 unterbricht am Kontakt ι J ρ1 den Stromkreis für den Drehmagneten und schließt durch Kontakt 31 ρ1 seine hochohmige Wicklung II kurz, womit der Gruppenwähler gegen weitere Belegung gesperrt ist. Die Kontakte 27^1 und 28p1 schalten die a- und ö-Leitung zum Leitungswähler durch.
Bei der Aussendung der nächsten Stromstoßreihe seitens des rufenden Teilnehmers zur Einstellung des Leitungswählers wird im
I. Gruppenwähler, wrie bereits erwähnt, wies der das Relais A erregt, welches über seinen Kontakt 2α einen Stromkreis für das Stromstoßempfangsrelais Az im Leitungswähler schließt: Erde, Kontakt 2 a, Kontakt 4p, α-Arm des I. Gruppenwählers, Übertrager Ue, Verbindungsleitung VL, Widerstand W1, Kontakt 2,Jp1, α-Arm des II. Gruppenwählers, Wicklung des Relais A2, Batterie, Erde. Außerdem wird bei dieser wie bei jeder Stromstoßreihe im I. Gruppenwähler wiederum
'5 das Relais V erregt, welches über seinen Kontakt 3 υ Steuerspannung an die fr-Leitung anlegt. Dadurch wird das Relais B1 im
II. Gruppenwähler von neuem erregt. Es betätigt wiederum seine sämtlichen Kontakte, wobei nunmehr über Erde, Batterie, Kontakt 26 b1, Kontakt 28 p1, &-Arm des II. Gruppenwähler Wicklung des Relais B2 das Steuerrelais B2 im Leitungswähler anspricht. Der weitere Aufbau der Verbindung im Leitungswähler LW geht in bekannter Weise vor sich. Das Umlegen der übrigen Kontakte des Stufenrelais B1 ist auch, nachdem das Prüfrelais P1 angesprochen hat, ohne störende Wirkung, da über den Kontakt 31^1 der Prüfstromkreis stets geschlossen bleibt.
Nach Beendigung des Gespräches wird die Auslösung der Verbindung durch Aufhängen des Hörers seitens des rufenden Teilnehmers eingeleitet. Das Belegungsrelais C im
I. Gruppenwähler fällt ab-und unterbricht am Kontakt 6 c den Prüf Stromkreis. Im Übertrager Ue fällt daraufhin das Relais C1 ab, dadurch wird das Relais B1 im II. Gruppenwähler in folgenden Stromkreis gelegt: Erde, Batterie, Widerstand W, Kontakt 11 c\ Wicklung des Relais B1, Kontakt 15Ze1 Erde. Infolge des hochohmigen Widerstandes W wird das Relais B1 in diesem Stromkreis nur schwach erregt. In seiner Eigenschaft als Stufenrelais betätigt es deshalb nur seine Kontakte 30 b1 und 33 fr1. Am Kontakt 30 b1 wird die Wicklung I des Relais P1 kurzgeschlossen. Das Relais P1 fällt ab und schließt zunächst am Kontakt 17p1 einen Stromkreis für den Drehmagneten, welcher den Gruppenwähler in bereits beschriebener Weise in die Ruhestellung bringt. Durch Öffnen des Kontaktes 33 b1 wird der Prüfstromkreis zum nachgeordneten Wähler P1 unterbrochen, der Abfall des Kontaktes 31^1 verhindert einerseits eine Weiterbelegung des nachfolgenden Leitungswähler und gibt andererseits das Prüfrelais für den Prüfvorgang bei einer Neubelegung frei. Nach Rückkehr in die Ruhelage ist der Gruppenwähler, dessen Kopf- und Wellenkontakte dadurch umgelegt werden, für eine neue Belegung bereit.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    ι . Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb und zweiadrigen Verbindungsleitungen, dadurch gekennzeichnet/daß der am ankommenden Ende einer Verbindungsleituug angeordneten Verbindungseinrichtung ein als Stufenrelais ausgebildetes Schaltmittel (B1) zugeordnet ist, welches sowohl zur Anschaltung des Steuerpotentials wie zur Auslösung der am ankommenden Ende angeordneten Verbindungseinrichtungen dient.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Stufenrelais abhängig von am abgehenden Ende der Verbindungsleitung angeordneten Schaltmitteln (Widerstand W) während der Einstellstromstoßreihen voll und bei der am abgehenden Ende der Verbindungsleitung erfolgenden Auslösung schwach erregt wird.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromkreis für das Stufenrelais über ein Schartmittel (15 k) verläuft, welches von der am ankommenden Ende der Verbindungsleitung angeordneten Verbindungseinrichtung gesteuert wird.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Stufenrelais während der Einstellstromstöße voll erregt wird und über einen Kontakt (26 b1) an die eine Sprechader Steuerpotential für die nachgeordneten Wähler anlegt.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei der am abgehenden Ende der A^erbindungsleitung eingeleiteten Auslösung das Stufenrelais nur zwei Kontakte betätigt, von welchen der eine (30 bl) das Prüfrelais (P1) kurzschließt und der andere (33 b1) den Prüfstromkreis unterbricht.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Stufenrelais (B1) nur eine einzige Wicklung besitzt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DE1930586656D 1930-05-17 1930-05-17 Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb und zweiadrigen Verbindungsleitungen Expired DE586656C (de)

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