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Schaltungsanordnung für Anrufsucher in Fernsprech- bzw. Fernmeldeanlagen
mit mehreren Anschlußleitungsgruppen und Voreinstellung Die Erfindung bezieht sich
auf eine Schaltungsanordnung für Anrufsucher mit mehreren Anschlußleitungsgruppen
und Voreinstellung. Sie bezweckt, die für solche Anlagen erforderlichen Anrufsucher
zu vereinfachen, insbesondere aber zusätzliche Prüfeinrichtungen und Hilfsschaltarme
bzw. Hilfssegmente an den Anrufsuchern zu vermeiden.
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Es sind Anrufsucher bekannt, bei denen bei Ingebrauchnahme eines auf
eine Leitungsuntergruppe voreingestellten Anrufsuchers alle anderen Anrufsucher
der Teilnehmergruppe selbsttätig nachrücken. Bei diesen Anordnungen werden aber
mehrere Hilfsprüfschaltarme nebst besonderen Segmenten benötigt, und es werden bei
jedem Anruf alle der Teilnehmergruppe zugeordneten Anrufsucher weitergeschaltet.
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Andere unterteilte Anrufsucher sind bekannt, bei denen jeder Anrufsucher
besonders unterteilte Hilfssegmente besitzt, um eine vorbereitende Einstellung auf
eine bevorzugte Leitungsgruppe durchführen zu können.
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Die erfindungsgemäße Anordnung vermeidet nun diese zusätzlichen Hilfsschaltmittel
und erreicht dies dadurch, daß jeder der Anrufsucher sich mit Hilfe seiner auch
beim Aufsuchen von
gekennzeichneten Anschlußleitungen wirksam werdenden
Prüf- und Sperreinrichtung vorbereitend auf einen der die einzelnen Gruppen kennzeichnenden
Gruppenkontakte einstellt und diesen sperrt.
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In den Fig. 1, 2 und 3 sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt,
auf welche sie jedoch nicht beschränkt ist. Die Fig. i zeigt drei Gruppen von anrufenden
Stellen, die die Bezeichnung Tgi, Tg5 und Tg6 tragen. Von den Gruppen Tg5 und Tg6
sind je zwei Anschlußstellen dargestellt und von der Gruppe Tg i drei Anschlußstellen.
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Die Anrufsucher, von denen ein mit AS i bezeichneter dargestellt ist,
sind nun derart ausgebildet, daß sie sich vorbereitend einstellen, und zwar je ein
Anrufsucher auf den Anfang jeder der dargestellten Kontaktgruppen Grio bis Gy6o.
Die Kontakte, auf denen sich die Anrufsucher vorbereitend einstellen, sind in der
Zeichnung mit VKio, VKlo, V1130, VK4o, V K5o und VK6o bezeichnet.
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Die Anlage selbst ist in der Fig. i in uneingeschaltetem Zustand dargestellt,
so daß eine Einstellung der Anrufsucher erst erfolgt, wenn die Anlage in Betrieb
genommen wird. Dies geschieht durch Schließen des Kontaktes 32 cata. Wird
der Kontakt 32 a'z geschlossen, so kommt folgender Stromkreis für die Einschalteleitung
Lan zustande: Erde, Kontakt 32a", Leitung Lan, Kontakt 3ila, Relais Ma, Batterie,
Erde. Parallel zu dem dargestellten Relais Ma sprechen die anderen Relais 31a der
nicht dargestellten, den Anschlußleitungen zugeordneten Anrufsucher an. Die Relais
Ma bewirken das Anlassen ihrer Anrufsucher zur vorbereitenden Einstellung.
Am dargestellten Anrufsucher A S i spielen sich nach Erregen des Relais
Ma die nachstehend beschriebenen Schaltvorgänge ab. Durch Kontakt 271119
wird das Prüfrelais P an den Schaltarm so des Anrufsuchers angelegt. Der Kontakt
28 sraa legt Spannung an die Antriebseinrichtung Al i=1112 des Anrufsuchers
an. In der Annahme, daß der Schaltarm so des Anrufsuchers AS i bereits auf dem Kontakt
VKio steht, kommt folgender Stromkreis für das Relais P zustande: Erde, Kontakt
27nzcz, Wicklungen II und I des Relais P, Schaltarm se, Kontakt VKio, Kontakt igcio,
Relais Gio, Widerstand lyi3, Batterie, Erde.
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Die Relais P und Gio sprechen an. Das Relais P verhindert durch Schließen
des Kontaktes 26p ein Weiterschalten des Anrufsuchers ASi, da über ihn beide Ständerspulen
M i und 1112 der Antriebseinrichtung eingeschaltet werden. Über Kontakt 25p wird
die an dem Kontakt VK io angeschlossene Leitung gesperrt und gleichzeitig das Relais
H zum Ansprechen gebracht. Das Relais H öffnet den Kontakt 311a und bewirkt so die
Aberregung des Relais Ma. Der Kontakt 28m1 wird geöffnet, worauf die Ständerspulen
tli und 112 des Antriebsmotors des Anrufsuchers stromlos werden. Durch Erregen des
Relais Gio, welches als Gruppenrelais der Gruppe Tgi zu bezeichnen ist, wird der
Kontakt 24910 umgelegt, wodurch die Anreizleitung Anio der Gruppe Tgi über den Widerstand
IVi3 mit Batterie verbunden wird. Ein anderer Anrufsucher kann sich nun auf den
Kontakt VK io nicht mehr einstellen, da dieser durch Schließen des Kontaktes
25P
gesperrt ist. Demnach suchen andere durch Schließen des Kontaktes
32 an angelassene Anrufsucher andere freie Gruppenkennzeichnungskontakte
und verteilen sich dementsprechend auf die Kontakte VK2o bis VK6o. Es sei bemerkt,
daß bei Einstellen eines Anrufsuchers auf den Kontakt VK6o über Kontakt 4c60 das
Relais G6o erregt wird, wodurch die Anreizleitung Asa6o der Gruppe Tg6 durch den
Kontakt 2296o über den Widerstand 11-i i mit Batterie verbunden wird. Die gleichen
Vorgänge spielen sich ab, wenn ein Anrufsucher den Kontakt VK5o belegt und sperrt,
über den dann über Kontakt Ioc5o das Relais G5o erregt wird, wodurch die Anreizleitung
An5o über Kontakt 23950 und den Widerstand 1i'i2 ebenfalls mit Batterie verbunden
wird.
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Nach Einschalten der Anlage durch Schließen des Kontaktes 32aia erfolgt
also eine Verteilung der zur Verfügung stehenden Anrufsucher in gleichmäßiger Form
auf je einen der vorher genannten Gruppenkontakte und die bevorzugte Bereitstellung
der einzelnen voreingestellten Anrufsucher für die Anruferledigung aus den entsprechenden
Leitungsgruppen.
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Erfolgt ein Anruf seitens einer anrufenden Stelle aus irgendeiner
der Gruppen, so wird der auf den Gruppenkontakt dieser Gruppe voreingestellte Anrufsucher
zur Erledigung des An- i rufes angelassen. Trifft demnach beispielsweise ein Anruf
über die Leitung L ig ein, so spricht in irgendeiner bekannten Weise das Relais
Cig in folgendem Stromkreis an: Erdpotential (nicht dargestellt) der anrufenden
Stelle, Leitung Zig, Relais Cig, Batterie, Erde. Durch Schließen des Kontaktes 13c19
wird die anrufende Stelle am Kontakt Kig gekennzeichnet, indem an diesem Kontakt
Batterie über Relais E ig angeschaltet wird. Gleichzeitig wird durch Schließen des
Kontaktes 1q.cig Erde an die Anreizleitung Araio der Gruppe Tgi und über Kontakt
2q.gio an den Widerstand 11i3 angeschaltet. Hierdurch werden außer dem Relais Gio
die Relais P und H des auf dem Gruppenkontakt VKio voreingestellten Anrufsuchers
kurzgeschlossen und fallen ab. Über Kontakt 31h wird das Relais Ma erregt. Der Kontakt
28zna schaltet den Antrieb des Wählers ein, so daß die Ständerspulen 117i und J12
mit Hilfe der Nockenkontakte 3ornr und 29m2 in bekannter Weise eingeschaltet
werden und den
Anrufsucher ASi weiterschalten. Das Relais Gio fällt
verzögert ab. Gelangt bei der Fortschaltung des Anrufsuchers AS i der Schaltarm
so auf den gekennzeichneten Kontakt Kig, so kommt folgender Stromkreis zustande:
Erde, Kontakt 27ma, Wicklungen II und I des Relais P, Schaltarm so, Kontakte Kig,
13 c 19, Relais E rg, Batterie, Erde. Die Relais E ig und P werden erregt. Das Relais
P schaltet über Kontakt 25p das Relais H ein und setzt über Kontakt 26p in bekannter
Weise den Wähler still. Das Relais H schaltet das Relais Ma durch Öffnen
des Kontaktes 31h ab, worauf das Relais'Ma durchÖffnen des Kontaktes 28ma die Motorspulen
Mi und M2 abschaltet.
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Durch Ansprechen des Relais E ig wird der Kontakt i5619 geöffnet,
so daß der durch Erregen des Relais Cig erzeugte Anrufreiz von der Leitung An io
abgeschaltet wird. Inzwischen ist auch das Relais Gio aberregt worden, so daß andere
aus der Gruppe Tgi eintreffende Anrufanreize über die Leitung Anio, den im Ruhezustand
befindlichen Kontakt 249 io, die Leitung RL zu Anreizleitungen anderer Leitungsgruppen
übertragen werden.
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Wird nach Einstellung des Anrufsuchers AS i auf den Kontakt Kig erneut
ein Anruf aus der Gruppe Tgi wirksam, beispielsweise ein Anruf über die Leitung
Lio, so wird das Relais Cio erregt. Hierdurch wird der Kontakt VKio durch Schließen
des Kontaktes igcio und Anschalten des Relais E io gekennzeichnet. Durch Schließen
des Kontaktes 25 c 10 wird Erde mit der Anreizleitung An io verbunden, und
in der Annahme, daß ein Anrufsucher vorbereitend auf dem Kontakt VK6o steht, folgender
Kurzschlußkreis für die Relais P und H des auf dem Kontakt VK6o voreingestellten
Anrufsuchers hergestellt: Erde, Kontakte 25 c i0, 26 e io, 24910, Rückleitung RL,
Anreizleitung An6o, Kontakt 2296o, Wii. Es erfolgt dadurch dessen Anlassen, und
zwar in der bereits bei Einstellung des Anrufsuchers AS i beschriebenen Weise. Berührt
der Schaltarm so dieses Anrufsuchers den durch Schließen des Kontaktes igcio gekennzeichneten
Kontakt VKio, so erfolgt die Stillsetzung des Anrufsuchers durch Erregen des Relais
P und die Sperrung der am Kontakt VKio angeschalteten Leitung beim Anschalten des
Relais H. Gleichzeitig wird das Relais E iö erregt und hierdurch der Anreiz von
der Anreizleitung An io durch Öffnen des Kontaktes 26eio abgeschaltet.
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Das Relais G6o ist inzwischen auch aberregt worden, so daß die Anreizleitung
An6o über Kontakt 2296o mit der Anreizleitung An5o verbunden ist, wodurch Anrufanreize
aus der Gruppe Tg6, die jetzt eintreffen würden, über die Anreizleitung An5o
zu dem dieser Gruppe vorbereitend zugeordneten Anrufsucher gelangen würden.
Bei der Auslösung einer über einen Anrufsucher hergestellten Verbindung wird zuerst
das der anrufenden Leitung entsprechende Belegungsrelais aberregt, beispielsweise
das Belegungsrelais Cig. In einem solchen Falle wird durch Öffnen des Kontaktes
13 c ig der Stromkreis für die Relais Eig, P und H unterbrochen. Die Aberregung
des Relais E ig bereitet lediglich durch Schließen des Kontaktes 15 e ig den Anreizstromkreis
wieder vor. Das Aberregen der Relais P und H bewirkt die Erregung des Relais
Ma und damit das Einschalten der Antriebseinrichtung des Anrufsuchers. Der
Anrufsucher wird dann in der bereits vorher beschriebenen Weise so lange weitergeschaltet,
bis er einen der Gruppenkontakte auffindet, auf den noch kein Anrufsucher vorbereitend
eingestellt ist. Findet er einen solchen freien Kontakt, so spricht in der bereits
beschriebenen Weise zuerst das Relais P und dann das Relais H wieder an und setzt
den Anrufsucher unter Sperren des gefundenen Gruppenkontaktes still.
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Besteht bereits ein Anruf in einer Teilnehmergruppe und ruft aus derselben
Teilnehmergruppe, beispielsweise aus der Teilnehmergruppe Tg5, ein zweiter Teilnehmer
an, so werden Anrufsucher, die vorbereitend auf Gruppenkontakte anderer Gruppen
stehen, zur Erledigung dieses Anrufes herangezogen. Wird angenommen, daß die Leiturig
L59 einen Anruf getätigt hat, so ist das Relais C 59 erregt worden. Der Kontakt
7c59 hat den Kontakt K59 durch Anschalten des Relais E59 gekennzeichnet. Durch Schließen
des Kontaktes 8c59 wurde ein Anreiz an die Anreizleitung An5o angelegt. Dieser verläuft
in der Annahme, daß auf den Gruppenkontakten VK5o, VK4o, VK3o und VK2o keine Anrufsucher
vorbereitend eingestellt sind, über die nicht dargestellten Anreizleitungen dieser
Gruppen zur Anreizleitung Anio, den Kontakt 24910, Wi3. Die Relais P und H des Anrufsuchers
ASi werden kurzgeschlossen und fallen ab. Sie bewirken in der bereits vorher beschriebenen
Weise ein Anlassen des Anrufsuchers ASi. Das Relais Gio fällt verzögert ab. Gelangt
nun der Schaltarm so des angelassenen Anrufsuchers ASi auf einen unbesetzten Gruppenkontakt,
so erfolgt ein vorübergehendes Ansprechen des Relais P. Diese Vorgänge sollen beim
Auftreffen des Schaltarmes so auf den Gruppenkontakt VK5o beschrieben werden. Gelangt
der Schaltarm so auf den Gruppenkontakt VK5o, so kommt folgender Stromkreis zustande:
Erde, Kontakt 27ma, Wicklungen II und I des Relais P, Schaltarm so, Kontakt VK5o,
Kontakt ioc5o, Relais G50, Widerstand Wie, Batterie, Erde. In diesem Stromkreis
sprechen die Relais G5o und P an. Das Relais P setzt in der bereits vorher beschriebenen
Weise den Anrufsucher still und bewirkt die Erregung des Relais H. Wird nach
Ansprechen
des Relais G5o der Kontakt 2,3950
geschlossen, so bewirkt die über Kontalzt
8c59 angeschaltete Erde einen Kurzschluß des Relais G5o und der Relais P und H.
Nach Abfall der Relais P und H erfolgt dann in der bereits vorher beschriebenen
Weise ein Weiterschalten des Anrufsuchers und dessen endgültige Einstellung auf
den gekennzeichneten Kontakt K59.
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Die Fig. 2 zeigt eine erfindungsgemäße Ausbildung der Anschlußleitungen,
bei der jedoch verhindert ist, daß ein suchender Anrufsucher beim Überlaufen nicht
besetzter Gruppenkontakte vorübergehend stillgesetzt -wird, wenn über Leitungen
der zugehörigen Teilnehmergruppe eine Verbindung besteht. Erreicht wird dieses durch
die eigenartige Ausbildung der Kettenschaltung und durch Zuordnung eines Hilfsrelais
zu dem Gruppenkennzeichnungsrelais. Es sind fünf Teilnehmergruppen angenommen, von
denen die Gruppen TL i, TL 4 und TL 5 dargestellt sind. In den Gruppen
TL 5 und TL4 sind zwei Anschlußstellen gezeigt, während in der Gruppe TL
i drei Anschlußleitungen dargestellt sind. Der Wähler selbst zeigt fünf Kontaktgruppen,
in denen in den Gruppen Gyio, GI-40 und G> 5o Anschlußleitungen angedeutet sind.
Die Gruppenkontakte der einzelnen Gruppen, auf welche sich Anrufsucher vorbereitend
einstellen, tragen die Bezeichnungen VK io bis VK5o. An diesen Kontakten sind außerdem
Anschlußleitungen angeschlossen, so daß durch die vorbereitende Einstellung keine
Kontakte in der Kontaktbank der Anrufsucher für den Anschluß von Teilnehmerleitungen
verlorengehen. Wird die in der Fig. 2 dargestellte Anordnung eingeschaltet, indem
der Kontakt 37aia geschlossen wird, so sprechen die den einzelnen Anrufsuchern zugeordneten
Relais J-Tcz an. Hierdurch werden durch Schließen der Kontakte 35 iilcz die
Antriebseinrichtungen M i,
11Z2 der Anrufsucher angelassen. Die Anrufsucher
beginnen zu drehen und stellen sich vorbereitend auf die Gruppenkontakte VKio bis
VK5o ein. Die Einstellung des dargestellten Anrufsuchers <1S1 auf den Gruppenkontakt
VKio nachEinschalten derAnlage geschieht wie folgt: Beim Auftreffen des Schaltarmes
so auf den Kontakt VKio spricht das Relais P in folgendem Stromkreis an: Erde, Kontakt
30111.c1, Wicklungen II und I des Relais P, Schaltarm se, Kontakt VKio, Kontakt
i3gio, Relais Vio, Batterie, Erde. Das Relais P setzt durch Schließen des Kontaktes
32p den Anrufsucher still. Der Kontakt 31 P schaltet das Relais H an, wodurch der
gefundene Gruppenkontakt gesperrt wird und das Relais 110a beim Öffnen des Kontaktes
36h zum Abfall gelangt. Das Relais Vio legt den Kontakt 3ovio um, wodurch die Anreizleitung
An io an das Gruppenrelais G io der Teilnehmergruppe TL i vorbereitend angelegt
wird. :ähnliche Schaltvorgänge spielen sich in den anderen Kontaktgruppen der Anrufsucher
ab, so daß nach Einstellung aller Anrufsucher auf je einen der Gruppenkontakte die
Relais V erregt und die entsprechenden Gruppenrelais G an die Anreizleitungen vor-'
bereitend zur Anschaltung gelangt sind. Demnach wird bei vorbereitender Einstellung
der Anrufsucher über Gruppenkontakt VK4o das Relais I'40 erregt, welches den Kontakt
297-4o umlegt und so das Gruppenrelais G40 vorbereitend an die Leitung A"4o anschaltet,
und in der Teilnehmergruppe TL5 über Gruppenkontakt VK5o das Relais V5o, welches
durch t Umlegen des Kontaktes 28v50 das Relais G50 an die Leitung 3115o anschaltet.
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Läuft jetzt aus irgendeiner der Teilnehmergruppen ein Anruf ein, so
wird der dieser Gruppe vorbereitend zugeordnete Anrufsucher angelassen. Ruft demnach
die Leitung L49 an, so wird das Relais C49 erregt. Hierdurch wird über Kontakt 4049
das Relais E49 an den Kennzeichnungskontakt K49 angeschaltet. Durch Schließen des
Kontaktes 23c49 wird das Relais G40 in folgendem Stromkreis erregt: Erde, Kontakte
16c:19, 23c49, Leitung <4114o, Kontakt 297,'4o, Relais G40, Batterie, Erde. Der
Kontakt 5940 wird geöffnet und so die an dem Relais I'40 liegende Batterie von dem
Kontakt VK4o abgeschaltet. Hierdurch fallen in dem vorbereitend auf dem Kontakt
17K40 eingestellten Anrufsucher die Relais P und H ab, so daß das
diesem Anrufsucher zugeordnete Relais illa über den Kontakt 36h erregt wird und
über Kontakt 35111a die Antriebseinrichtungen 11T i und 1112 des Anrufsuchers zur
Anschaltung gelangen. Der Anrufsucher wird dann mit Hilfe der Statorspulen Mi und
1T2 unter Steuerung der Nockenkontakte 3419 1 und 33 m 2
so lange weitergeschaltet,
bis beim Auftreffen des Scbaltarmes so auf den gekennzeichneten Kontakt K49 das
Relais P anspricht und durch Schließen des Kontaktes 32p die beiden Statorspulen
311 und 1'L12 gleichzeitig einschaltet. Hierauf wird durch Schließen des Kontaktes
31 P das Relais H erregt, welches über Kontakt 36h das Relais Ma aberregt,
wodurch über Kontakt 351m die 3,lotorspulen abgeschaltet «-erden. Nach Einstellen
des Wählers auf den Kontakt K.19 spricht das Relais E49 an und stellt über Kontakt
16 c49 folgenden Stromkreis für das Gruppenrelais G4o her: Erde, Kontakt 16e49,
Gruppenrelais G40, Batterie, Erde. Das Relais G4o bleibt dann erregt, auch wenn
der Kontakt 29 V4o nach Aberregen des Relais 1'4o durch Öffnen des Kontaktes 59.1o
seine Ruhelage eingenommen hat.
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Trifft in der Gruppe 1L.1 nach Einstellung eines Anrufsuchers auf
den Kontakt K49 noch ein anderer Anruf ein, beispielsweise über Leitung L40, so
wird der von dieser Leitung ausgehende Anrufanreiz über die Kontakte 2.1c40
und
29 v40 zur Leitung An io übertragen und gelangt auf diesem Wege zu einem
freien Anrufsucher, also zu einem Anrufsucher, der sich vorbereitend auf einen der
Gruppenkontakte eingestellt hat. Steht demnach beispielsweise ein Anrufsucher auf
dem Gruppenkontakt VK io, so ist durch Erregen des Relais V io das Relais G io über
den Kontakt 30v10 vorbereitend angeschaltet. Das Relais Gio nimmt dann den aus der
Gruppe TL4 anlangenden Anrufanreiz auf und bewirkt durch Öffnen des Kontaktes 13910
das Anlassen des auf dem Kontakt VK io vorbereitend eingestellten Anrufsuchers.
Bei der Weiterschaltung dieses Anrufsuchers erfolgt keine vorübergehende Stillsetzung
auf unbesetzte Gruppenkontakte derjenigen Gruppen, in denen Verbindungen bestehen.
In solchen Gruppen sind nämlich die Gruppenrelais G erregt, und zwar über die betätigten
e-Kontakte, so daß die Kennzeichnung an den Gruppenkontakten VK durch Abschalten
der entsprechenden V-Relais aufgehoben ist.
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Die Fig. 3 zeigt eine Anordnung der AnschluB-leitungen, bei der ein
Stillsetzen eines suchenden Anrufsuchers, beim Überlaufen von Gruppenkontakten auch
dann nicht erfolgt, wenn in der durch einen solchen Kontakt gekennzeichneten Gruppe
Gespräche nicht geführt werden. Die Ausbildung des Anrufsuchers ASr entspricht der
des Anrufsuchers AS i der Fig. 2. Trifft beispielsweise über die Leitung L 59 ein
Anruf ein, und sind Anrufsucher in den Gruppen Gr3o, Gy4o, Crr3o und Gy2o nicht
voreingestellt, so wird der Anrufsucher AS i, der auf dem Gruppenkontakt VKio steht,
angereizt. Dieser Anreiz verläuft von Erde über Kontakte 14e59, 2k59, Leitung An5o,
Kontakt 28v50, Wicklung II des Relais G5o, Leitung An4o, Kontakt 29v40, Wicklung
II des Relais G40, Leitung An io, Kontakt 30 v 10 (in Arbeitsstellung), Wicklung
I des Relais G io, Batterie, Erde. Diejenigen Gruppenrelais G, die noch nicht durch
bestehende Verbindungen über e-Kontakte erregt sind, sprechen nun über ihre Wicklungen
II in der Kettenschaltung an, wodurch die Kennzeichnungen an den entsprechenden
VK-Kontakten durch Abschalten der V-Relais aufgehoben sind. Durch Öffnen des Kontaktes
1391o wird die Prüfeinrichtung (P und H) des Anrufsuchers AS i aberregt,
worauf dieser in der bei der Fig. 2 bereits beschriebenen Weise angelassen wird.
Der Prüfarm se des Anrufsuchers findet jetzt an den Gruppenkontakten der zu überlaufenden
Gruppen, ganz gleichgültig, ob in diesen Gespräche geführt werden oder nicht, kein
Potential, dä die V-Relais dieser Gruppen durch Ansprechen der entsprechenden G-Relais
abgeschaltet sind. So sind beispielsweise die Relais V40 und V5o durch Öffnen der
Kontakte 5940 und 395o abgeschaltet. Der angereizte Anrufsucher kann demnach ohne
Unterbrechung seiner Weiterschaltung bis zum Kontakt K59 gelangen, worauf er bei
Einstellung auf diesen Kontakt durch Ansprechen seiner Prüfeinrichtung stillgesetzt
wird. Das Relais E59 wird über Kontakt 1c59 erregt und schaltet am Kontakt 14e59
den Anreiz von der Anreizleitung An5o ab. Die Wicklung I des Relais G 50 wird in
folgendem Stromkreis eingeschaltet: Erde, Kontakt 14e59, Widerstand Wi5o, Wicklung
I des Relais G5o, Batterie, Erde. Die über die Anreizleitungen An4o und An io erregten
Relais G40 und G10 (Wicklungen II) werden aberregt, sobald unerledigte Anreize nicht
mehr vorliegen und in den entsprechenden Gruppen Gespräche nicht geführt werden.
Hierdurch werden die V-Relais der einzelnen Leitungsgruppen wieder an die Gruppenkontakte
angeschaltet, so daß jetzt frei werdende Anrufsucher in der bereits vorher beschriebenen
Weise sich wieder auf freie Gruppenkontakte von Kontaktgruppen einstellen können,
in denen Gespräche nicht geführt werden.