DE897429C - Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlage - Google Patents
Fernmelde-, insbesondere FernsprechanlageInfo
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- Exchange Systems With Centralized Control (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen und erstrebt eine bessere Ausnutzung
der Verbindungsleitungen zwischen " Verbindungszentralen und der kostspieligen Ausrüstung
solcher Zentralen.
Zur Herstellung einer Fernsprechverbindung über einen der in beschränkter Zahl verfügbaren Verbindungswege
sind Anordnungen vorgeschlagen, bei denen Mehrfachschaltvorrichtungen, d. h. Sehaltvorrichtungen
mit je- mehreren wirksamen Schaltstellungen, ohne Gruppenwähler verwendet werden.
Bei solchen Anordnungen ist es üblich, nur einen Ausgang, ζ. B. eine Ausgangsklemme, für jede Stellung
der Schaltvorrichtungen jedes Verbindungsweges vorzusehen. Für die Herstellung einer Verbindung
zwischen Zentralen entsprechend der Betätigung einer Mehrfachschaltvorrichtung werden bei solcher Anordnung
die Ausgänge der Schalter nicht so günstig ausgenutzt, wie es erwünscht ist, da die Zahl der
Verbindungswege gewöhnlich etwas größer ist als für entsprechende Anlagen mit Gruppenwahl. Dieser
Nachteil- ist -belanglos, wenn die dadurch verursachten Mehrkosten gering sind oder die Kosten zusätzlicher
Einrichtungen, wie Verbindungskabel zwischen den Wählerschaltern, durch die Vereinfachung der Verbindung
zwischen diesen Wählern oder durch die Vereinfachung oder Verringerung der Zahl an Mehrfachschaltvorrichtungen
aufgewogen werden.
■ Wenn jedoch Verbindungsleitungen zwischen Telephonzentralen oder zu einer Teilnehmerzentrale, d. h. einem Teilnehmer, der über mehrere Leitungen verfügt, kostspielig sind oder -wenn für die zentralen Wähleinrichtungen komplizierter und teuerer Ausführung erforderlich sind, so kann der Mehrbedarf an solchen Ausrüstungen für Leitungswähleranlagen, verglichen mit der Ausrüstung für Gruppenwähler-
■ Wenn jedoch Verbindungsleitungen zwischen Telephonzentralen oder zu einer Teilnehmerzentrale, d. h. einem Teilnehmer, der über mehrere Leitungen verfügt, kostspielig sind oder -wenn für die zentralen Wähleinrichtungen komplizierter und teuerer Ausführung erforderlich sind, so kann der Mehrbedarf an solchen Ausrüstungen für Leitungswähleranlagen, verglichen mit der Ausrüstung für Gruppenwähler-
systeme, die Vorteile der vorerwähnten Ersparnisse' oder die Vereinfachung und Verringerung bestimmter
Ausrüstungsteile aufheben. Die vorliegende Erfindung bezweckt, durch Schaltanordnungen Abhilfe zu
schaffen, welche die obenerwähnte kostspielige Ausrüstung mit einem guten Wirkungsgrad und günstiger
als bisher auszunutzen gestattet.
Dabei können unter Berücksichtigung der Größe der Zentrale und je nach dem gegenseitigen zahlenmäßigen
und leistungsmäßigen Verhältnis der Zwischenverbindungsvorrichtungen und Verbindungswege
Hilfsschaltvorrichtungen vorgesehen sein, die selbst nicht zur Stellen- oder Ziffernschaltung dienen.
Demgemäß ist eine allgemeine Ausführungsform ig der Fernmeldeanlage nach der Erfindung mit großen
Gruppen von Zwischenverbindungsvorrichtungen dadurch gekennzeichnet, daß Stellen- oder Ziffernschaltvorrichtungen
verschiedenen Verbindungswegen so zugeordnet sind, daß jede Leitungsgruppe zu einer
ao Schaltvorrichtung jedes Verbindungsweges Zugang hat, und daß einander entsprechende Ausgänge der
den verschiedenen Gruppen von Teünehmerleitungen zugänglichen Schaltvorrichtungen desselben Verbindungsweges
miteinander kombiniert, d. h. verviels5 facht sind und über eine Schaltvorrichtung, die selbst
nicht der Stellen- oder Ziffernschaltung dient, mit mehreren Zwischenverbindungseinrichtungen, die z. B.
Zentralen verknüpfen, verbindbar sind, und daß eine Schaltanordnung zur Auswahl einer freien Zwischen-Verbindungseinrichtung
vorgesehen ist, indem zuerst durch Prüfeinrichtungen ein Verbindungsweg gesucht wird, der eine freie, für die jeweils anruf ende Leitung
zugängliche Stellenschaltvorrichtung und auch eine freie, nicht zur Stellenschaltung dienende, einer freien
Zwischenverbindungseinrichtung zugängliche Schaltvorrichtung enthält und darauffolgend die Schaltvorrichtungen
des so gesuchten und gefundenen Verbindungsweges betätigt werden und die Verbindung
zwischen der anrufenden Leitung und der freien Zwischenverbindungseinrichtung herstellen.
Besonders für Zentralen, bei denen die Zahl der Verbindungswege größer ist als die Zahl der Zwischenverbindungsvorrichtungen,
empfiehlt sich eine Ausführung, bei der wenigstens eine Zwischenverbindungsvorrichtung
zwei oder mehreren Verbindungswegen zugänglich ist, jede der anderen Zwischenverbindungsvorrichtungen
unmittelbar, d. h. ohne Zwischenschaltung von nicht der Stellenschaltung dienenden
Schaltvorrichtungen je einem Wege zugänglich ist, einander entsprechende Ausgänge der Schaltvorrichtungeh
jedes Weges miteinander vervielfacht sind und entweder mit je einer eigenen Zwischenverbindungsvorrichtung
oder mit einer zwei oder mehreren Wegen gemeinsamen Zwischenverbindungsvorrichtung verbunden
sind, und eine freie Zwischenverbindungsvorrichtung ermittelt wird, indem zunächst ein Weg
mit einer zur anrufenden Leitung führenden freien Stellenschaltvorrichtung und eine freie Zwischenverbindungsvorrichtung
gesucht und dann die Stellen-Schaltvorrichtungen auf diesem Wege betätigt werden.
Eine dritte Ausführungsform der Erfindung kann Verkehrsbedingungen angepaßt sein, bei denen die
Zahl der Zwischenverbindungsvorrichtungen zwar groß, aber geringer ist als das Produkt aus der Zahl
der Verbindungswege und der Leistungszahl der nicht zur Stellenschaltung dienenden Hilfsschalter, d. h.
einer Zahl, die der Leistungsfähigkeit dieser Hilfsschalter entspricht. In diesem Fall sollen die nicht
zur Stellenschaltung dienenden Schaltvorrichtungen wenigstens teilweise zwei oder mehrere Wege ein
und derselben Zwischenschaltvorrichtung zugänglich machen.
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung und den Zeichnungen dargestellt.
Werden die Fig. 1 bis 5 zur Fig. 6 vereinigt, so stellen sie ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar.
Die Fig. 7 bis 10 zeigen beispielsweise in Tabellenform,
wie die Verbindungsleitungen oder Ausrüstungsteile zur Verbindung zwischen Zentralen den Gruppen
von Mehrfachschaltvorrichtungen für verschiedene Verbindungswege zugänglich gemacht werden können.
Fig. 11 zeigt eine zyklisch wirkende Stromunterbrechungsvorrichtung,
die in vofausbestimmten Zeitpunkten j edes Zyklus die Mehrfachschaltvorrichtungen
der verschiedenen Verbindungswege und deren Wähleinrichtungen mit Erdspannungverbindenunddadurch
"die Wahl der Verbindungswege steuern soll.
Fig. 12 zeigt eine ähnliche zyklisch wirkende Stromunterbrechungsvorrichtung
zur Steuerung eines Wählers oder Suchwählers, die zwischen Mehrfachschaltvorrichtungen
und Verbindungsleitungen der Zentralen (oder anderen solcher Verbindung dienenden
Ausrüstungen) angeordnet sind.
Die zyklische Unterbrechungsvorrichtung nach Fig. 11 soll in vorherbestimmten Augenblicken jeder
Umdrehung des Antriebmotors die Leitungen PfE, PqE, PrE1 PsE, PtE; QpE, QqE, QrE, QsE, QtE; RfE,
RqE, RrE, RsE, RtE; SfE, SqE, SrE, SsE, StE; TfE, TqE, TrE, TsE, TtE an Erde legen. Diese Leitungen
übermitteln Steuersignale, wie später beschrieben ist. Die dem E vorangehenden ersten beiden Bezeichnungsbuchstaben jeder einzelnen Leitung zeigen an, zu
welchem Augenblick in jedem Zyklus die betreffende Leitung Erdpotential erhält. Zum Beispiel wird Erdspannung
durch einen von der betreffenden Nockenscheibe der Motorwelle gesteuerten Kontakt in einem
bestimmten Augenblick Pf des Zyklus an die Leitung PfE gelegt. Dabei ist angenommen, daß
zwanzig Verbindungswege verfügbar sind, d. h. für die Herstellung einer Verbindung in Frage kommen,
und den Bezeichnungen dieser Verbindungswege ist eine zeitliche Vorherbestünmung beigegeben, die dem
zugeordneten Betätigungszeitpunkt in jedem Zyklus und der Vorherbestimmung einer der vorhergehend erwähnten
Leitungen, und zwar Pf-St entspricht.
Fig. 12 zeigt einen Motor, der eine Reihe Kontaktfedern
nacheinander steuert und die dargestellten Ausgangsleitungen eines Suchwählers mit der Erde
oder mit einer Stromquelle, z. B. Batterie, verbindet. iao Im vorliegenden Fall ist angenommen, daß drei solche
Ausgärige a, b und c vorhanden sind. Die Leitung aB
wird in einem bestimmten Augenblick α des Zyklus mit
der Batterie verbunden, während sinngemäß eine Leitung aE in demselben Äugenblick α jedes Zyklus i»5
an die Erde angeschlossen ist. Das gleiche gilt für die
Bezeichnung der anderen Leitungen, so daß der erste kleine Buchstabe den Augenblick in jedem Zyklus
und der zweite große Buchstabe die Verbindungsart dieses Augenblickes, entweder Erdspannung E oder
Batterie B, andeutet. Nach den Fig. ii und 12 verhindern
nicht dargestellte Gleichrichter (oder ähnliche Vorrichtungen, die Strom nur in einer Richtung
durchlassen), daß von einer gemeinsamen Leitung kommender Strom in falscher Richtung durch die
hergestellten Verbindungen geleitet wird.
Die Fig. 7, 8, 9 und 10 geben Beispiele für verschieden
große Gruppen von Verbindungsleitungen zwischen Zentralen und zeigen, wie die einzelnen
Leitungen verschiedenen Verbindungswegen zugeteilt werden können. Fig. 7 zeigt ein Ausführungsbeispiel
mit vierzehn Verbindungsleitungen und einem Verbindungspunkt oder Ausgang für jeden Verbindungsweg,
wobei einigen Verbindungswegen ein und dieselbe Verbindungsleitung zur Verfügung gestellt werden
kann. So ist z. B. die Leitung Nr. 2 für die Verbindungswege Pq und Pr, die Leitung Nr. 4 für die
Wege Pt und Qp, Nr. 6 für die Wege Qr und Qs, Nr. 8 für die Wege Rp und Rq, Nr. 10 für die Wege Rs
und Rt und die Leitung Nr. 12 für die Wege Sq und Si
verfügbar. In diesem Fall ist die Gesamtzahl der Verbindungsleitungen kleiner als die Gesamtzahl der
Verbindungswege, so daß, falls ein Weg nicht verfügbar sein sollte, weil eine der zu diesem Weg gehörenden
Mehrfachschaltvorrichtungen besetzt ist, eine Möglichkeit besteht, diese Verbindung über einen anderen
freien Weg herzustellen.
Für eine Anordnung gemäß Fig. 7 mag nur ein
Ausgang für jeden Verbindungsweg notwendig sein, obwohl mehr als ein Ausgang vorgesehen werden kann,
um die Verbindungsleitungen leichter zugänglich zu machen.
Mit einem Mehrfachsuchwähler kann eine unmittelbare Verbindung zu den Verbindungsleitungen hergestellt
werden, die von Anrufstationen angegeben werden. Wenn z. B. eine Gruppe von hundert Leitungen
Zugang zu einem Mehrfachwähler, z. B. nach Art der Dezimalstellenwählerscheiben hat, so können
die Ausgänge zehn solcher Gruppen mit hundert Leitungen über gleichartige Mehrfachwähler der Zentrale
zugänglich sein, und die Ausgänge aller Mehrfachwähler aller zehn Gruppen mit hundert Leitungen,
die zu anrufenden Stationen führen, können durch entsprechende Verbindungen vervielfacht sein.
Fig. 8 zeigt ein Ausführungsbeispiel mit dreißig Verbindungsleitungen. In diesem Fall sind mindestens
zwei Ausgänge für jeden Verbindungsweg vorzusehen. Daher haben alle Ausgänge der Gruppen- oder Ziffernwähler
der Zentrale, die den verschiedenen anrufenden Leitungen, z. B. zehn Gruppen von hundert anrufenden
Leitungen, zugeordnet sind, zu einem gemeinsamen Suchwähler mit zwei Ausgängen Nr. 1 und Nr. 2
Zugang. Nach der Tabelle sind die einzelnen Verbindungsleitungen je mit dem Ausgang 1 der verschiedenen
Wege Pp bis St verbunden, so daß von den zwanzig Verbindungsleitungen je eine für jeden Weg
vorgesehen und von den verbleibenden zehn Verbindungsleitungen 21 bis 30 jede für zwei Verbindungswege
über Ausgang 2 verfügbar ist. Somit haben die hundert Anruf leitungen jeder Gruppe Zutritt zu
allen dreißig Verbindungsleitungen.
Fig. 9 zeigt eine Anordnung mit je drei Ausgängen für jeden Verbindungsweg und fünfzig Verbindungsleitungen, von denen jede für jede Gruppe mit hundert
Anrufleitungen einer Zentrale verfügbar ist. Zum Beispiel hat über Pp jede Gruppe (mit hundert
Leitungen) einer Gruppenserie, z. B. bis zu zehn solcher Gruppen, gemeinsamen Zutritt zu einem
Suchwähler mit drei Ausgängen zu den Verbindungsleitungen i, 21 und 41.
Über den Weg Pq haben bis zu zehn Gruppen mit je hundert Anruf leitungen gemeinsam Zugang zu
einem Suchwähler mit drei Ausgängen zu Verbindungsleitungen 2, 22, 41, während über den Weg Pr alle
Gruppen mit je hundert Anruf leitungen (bis zu einer Gesamtzahl von z. B. zehn solcher Gruppen) gemeinsamen
Zugang über einen Suchwähler mit drei Auslässen zu Verbindungsleitungen 2, 23 und 42 haben.
In ähnlicher Weise werden nach der Tabelle der Fig. 9 die verschiedenen Wege über die verschiedenen Verbindungsleitungen
über die drei Ausgänge bedient.
Die Fig. 1 bis 5 zeigen eine Schaltanordnung nach der Tabelle der Fig. 9.
Fig. 10 zeigt eine andere Gruppenanordnung mit vier Ausgängen, über die 60 Verbindungsleitungen
bedient werden können. Jeder der Verbindungswege hat zwei für ihn individuelle Ausgänge und zwei
Ausgänge, die zu mit anderen Verbindungswegen gemeinsamen Verbindungsleitungen führen. Wenn,
wie dargestellt, die Wege Pp und Pq die Ausgänge Nr. 21 und 31 gemeinsam haben, wird es in vielen
Fällen vorzuziehen sein, die Anordnung so zu treffen, daß z. B. Pp diese Leitungen mit verschiedenen
Wegen und nicht mit ein und demselben Weg Pq gemeinsam hat. Das dargestellte Schema ist jedoch
nur eine der verschiedenen Möglichkeiten, wie für den Fachmann verständlich sein wird.
Die verschiedenen Teile der Fernsprechanlage sind durch Vierecke angedeutet unter Fortlassung aller
Einzelheiten der Verbindungsleitungen zu den Teilnehmern. Beim Anruf eines Teilnehmers wird ein
freier Suchwähler für die erste Stelle der angerufenen Bezeichnungskombination, z. B. einer Nummernkombination,
betätigt. Solche verste Stufen«-Suchwähler sind mit PpT-F, PqTF, PnF bezeichnet.
Diese Suchwähler betätigen ihrerseits einen der Suchwähler PpzF, PqzF, Pr2F der zweiten Stufe, der
im gegebenen Augenblick frei ist. Die Suchwähler der zweiten Stufe stehen mit den Besetzt-Zustand anzeigenden
Vorrichtungen PpBF, PqBF und PrBF und auch mit Gruppenwählern PpED, PqED, PrED
(Fig. 2) der Zentrale in Verbindung, die nach Art der Wählerscheiben die Impulsschaltungen entsprechend
den Bezeichnungskombinationen durchführen. Diese Vorrichtungen BF verursachen bei ihrer Betätigung
durch eine anrufende Leitung, daß eine im gegebenen Augenblick freie, auf Impulse ansprechende Vorrichtung
IR über einen Sucher IRF in Tätigkeit gesetzt wird. Diese Vorrichtung IR ist mit einer Einrichtung
EDR verbunden, die als Zentralenwähler bezeichnet werden kann und aus einer Gruppe von
Relais ER 1, ER 2, ERA besteht. Jedes dieser
Relais ist je einer Zentrale zugeteilt. ZUm- Beispiel
könnte ER 2 der Ortszentrale dienen, und die Relais ER ι und ERA könnten anderen Zentralen zugeteilt
sein. Ist die Entfernung zwischen den Zentralen groß, dann kann ein selbsttätiger Impulsverstärker
vorgesehen werden, der erst die ankommenden Impulsreihen vormerkt und sie dann weitergibt, und zwar z. B. über eine Verbindungsleitung zwischen den Zentralen. Bei einem Orts-
anruf, d. h. von einem Teilnehmer zu einem anderen derselben Zentrale, werden bestimmte, in einem
Kabel Ci? vorhandene Leitungen mit einer auf die anrufenden Impulse ansprechenden Vorrichtung 1 Di?
verbunden, die für die erste Stelle der gewählten Kombination, z. B. einer Nummernkombination, vorgesehen
ist und weiterhin mit einer baulich ähnlichen Vorrichtung 2 DR, die auf die zweite Stelle der Kombination
anspricht, und mit einer Vorrichtung 3 DR, die der dritten Stelle der Kombination zugeordnet ist.
Für die vierte Stelle der Kombination ist eine (nicht dargestellte) baulich gleichartige Vorrichtung vorgesehen.
Zur weiteren Erklärung der Erfindung, insbesondere hinsichtlich des Heraussuchens einer Verbindungsleitung
zwischen Zentralen sei angenommen, daß eines der Relais der Einrichtung EDR, z. B. das
Relais ERA, betätigt wird. Diese Betätigung erfolgt, nachdem die Nummernwahl durch eine Wählerscheibe
od. dgl. beendet ist. Daraufhin wird eine gemeinsame Prüfleitung CTL wirksam, welche die Betätigung
eines auf Impulse ansprechenden Suchwählers IRF
zwecks Wahl eines freien Verbindungsweges veranlaßt. CTL steht nun mit einer Prüf leitung TLBF und
diese mittels den Besetzt-Zustand anzeigender Einrichtungen, z. B. PpBF, PqBF, PrBF, mit Leitungen
Pj>E, PqE, PrE in Verbindung, falls sie besetzt sind. TLBF erhält somit Erdpotential zu allen Zeitpunkten,
die solchen den Besetzt-Zustand anzeigenden Einrichtungen entsprechen, die durch die Gruppe anrufender
Teilnehmerleitungen in Anspruch genommen worden sind. Das Kabel CR enthält auch eine Priifleitung
TLxD-J, die sowohl den Frei- oder Besetzt-Zustand der Verbindungsleitungsgruppen für die verschiedenen
Wege zwischen Zentralen (wobei TLAJ mit TLxD-J verbunden ist), als auch den Frei- oder
. Besetzt-Zustand der ersten Stufe eines Stellen- oder Nummernwählers der verschiedenen Verbindungswege
anzeigt. Dient die Verbindung einem Ortsanruf, dann ist TLxD mit TLxD-J verbunden. Wird ER 2
unter diesen Voraussetzungen betätigt, dann entsteht eine Verbindung zwischen der Prüf leitung TLiD und
der Leitung TLxD-J, während ERA betätigt eine Verbindung zwischen den Leitungen TLAJ und
TLxD-J ergibt.
Wie ersichtlich, führt die Leitung TLAJ von der
Fig. 2 über die Fig. 3 und 4 zur Fig. 5, wo diese Leitung mit je einer Leitung für jeden Verbindungsweg
zusammengeführt ist. Von den drei gezeigten Verbindungswegen führt jede dieser mit TLAJ verbundenen
Leitungen zu einem im Ruhestand offenen Kontakt von Relais, deren Bezeichnung die Buchstaben
BR vorangesetzt sind. Eines dieser Relais gehört zu den Verbindungsleitungen, die durch einen
gemeinsamen Verbindungssuchwähler, z. B. JHEf, JHPq, JHPr erreichbar sind. Solche Verbindungsleitungen
1, 2, 3, 21, 22, 23, 41, 42 sind den drei Wegen Pf, Pq, Pr zugeordnet (Fig. 9).
Nach Fig. 5 gehören die vorerwähnten Relais zu verschiedenen Verbindungsleitungen und sind außer
.mit den Buchstaben BR auch mit Zahlen versehen, die mit denen der Verbindungsleitungen übereinstimmen.
Diese Relais werden betätigt, wenn die zugehörige Verbindungsleitung besetzt ist. Sind z. B.
die Verbindungsleitungen 1, 21 und 41 besetzt, dann
wird die Leitung PfE über die Kontakte der Relais BR i, BR 21, BR 41 mit der Leitung TLAJ verbunden
und diese dadurch im Augenblick- Pf des Zyklus an Erdpotential gelegt-, d. h. der Weg Pf
für den Suchwähler IRF gesperrt. Sinngemäß wird, wenn die Verbindungsleitungen 2, 22, 41 besetzt
sind, die Leitung PqE über die Kontakte der Relais Bi? 2, BR 22, BR 41 mit TLAJ verbunden und damit
dem Suchwähler IRF der Weg Pq gesperrt. Gleicherweise
wird bei Besetzung der Leitungen 3, 23 und 42 PrE mit PLAJ verbunden, also Pr von der Verbindung
durch den Suchwähler ausgeschlossen. Entsprechendes gilt für alle Gruppen der Verbindungsleitungen, die in Fig. 9 für die verschiedenen Wege
angegeben sind.
Es sei angenommen, daß die Verbindungsleitung 21 frei und der Weg Pf der erste ist, der für die Herstellung
einer Verbindung von einer anrufenden Leitung zur Leitung 21 geprüft wird. BR 21 ist
daher nicht betätigt, und TLAJ ist im Augenblick Pf des Zyklus nicht mit Erde-verbunden. Es sei weiter
angenommen, daß PfBF frei und daher TLBF im Augenblick Pf des Zyklus nicht mit Erde verbunden
ist. Wenn der Prüf Vorgang zur Auffindung eines freien Weges eingeleitet ist, wird Betätigungsstrom
z. B. einer Batterie mit CTL verbunden, und zwar über eine der Leitungen von ii?, so daß im Augenblick
Pf ein Stromkreis zu einem Relais des Suchwählers IRF geschlossen wird, das auch mit der
Leitung PfE verbunden ist. Ein in diesem Stromkreis befindliches Schaltrelais ST dient zur Verbindung
einer Stromquelle, z. B. einer Batterie, mit einer Betätigungsleitung OLJ über eine Leitung S TL, so
daß im Augenblick Pf ein Stromkreis durch die untere Wicklung des Relais PfEDA geschlossen wird.
Die im Kabel CR enthaltene Leitung STL führt von no
dem vorderen Kontakt des Relais ERA zur Betätigungsleitung OLJ. Das Relais PfEDA wird über
den Leiter HL betätigt gehalten und schließt durch seinen oberen Kontakt im Augenblick 5 folgenden
Stromkreis: Erde, Leitung bE, rückwärtiger Kontakt des Relais BR 21 (Fig. 5), Prüfleitung TLO, vorderer
Kontakt des Relais PfEDA, Betätigungsleitung OLJH, rückwärtiger Kontakt des Abschaltrelais JCO
des Verbindungswählers JHPf, Leitung ÖLJF, rückwärtiger Kontakt und untere Wicklung des Relais JFb
zur Stromquelle, an welche die Leitung bB gelegt ist. Dadurch wird das Relais JFb betätigt, über die
Leitung HL erregt gehalten und -verlängert die Verbindung von BPfE über PfEDA und JFb zu einer
Verstärkereinrichtung RE 21 der Leitung 21. - Damit
kann die Verbindung über die Leitung 2r hergestellt
werden. Die verstärkten Leitungen stellen die Sprechverbindungen dar.
Wäre z. B. Leitung 41 frei und alle anderen Leitungen
besetzt gewesen, dann hätte eine Verbindung entweder über den Weg Pp oder den Weg Pq hergestellt
werden können, je nachdem die Einrichtungen (einschließlich der Besetzt anzeigenden Vorrichtungen)
dieser Wege frei gewesen wären.
Selbstverständlich besitzen auch die anderen Leitungsgruppen, die zu anrufenden Teilnehmern führen,
die für die Anzeige des Besetzt-Zustandes vorgesehen sind und andere Einrichtungen, ähnlich den in Fig. 1
dargestellten. Mehrere solcher Gruppen von anrufenden Leitungen können mit denselben Ausgängen der
Gruppen- oder Nummernwähler der Zentrale verbunden werden. Mit anderen Worten, die Ausgangsklemmen
von PpEDA sind mehreren gleichartigen Gruppen- oder Nummernwählern der Zentrale zugänglich,
die mit anderen Gruppen von anrufenden Leitungen verbunden sind. Deshalb wird eine zusätzliche
Prüfungsleitung vorgesehen, die zu jenen Zeitpunkten eines Impulszyklus Erdspannung erhält,
die den Wegen entsprechen, deren Ausgänge zu der verlangten Zentrale einer der verschiedenen Zentralenwähler
besetzt sind, die mit den Gruppen anrufender Leitungen verbunden sind. Die Prüfleitung TLAJ
erhält Erdspannung im Augenblick Pp über eines der Relais des Suchwählers PpED. Solche Verbindungen
werden bei Betätigung der Relais PpEDA, PqEDA, PrEDA hergestellt.
Wenn z. B. fünfzig Verbindungsleitungen vorhanden sind (Fig. 9), so sind diese für jede Gruppe von hundert
anrufenden Leitungen, d. h. Leitungen zu anrufenden Teilnehmern der ganzen Zentrale verfügbar, so daß
jede Verbindungsleitung von jeder anrufenden Leitung einer der Gruppen benutzt werden kann, d. h. auch
von einer anderen Gruppe als jener, deren Einzelheiten der Verbindungseinrichtung in der Zeichnung
dargestellt sind. Die Erfindung ermöglicht es auch, eine einzige Gruppe von anrufenden Leitungen mit
allen Verbindungsleitungen zu verbinden, und zwar mit Hilfe zusätzlich vorgesehener Relais, welche die
Gesamtzahl der zur Herstellung einer Verbindung zu betätigenden Relais nur um drei vergrößert im Vergleich
zu der Anordnung mit nur einem Ausgang. Wenn z. B. die Suchschalter JHPp, JHPq, JHPr
einen Leistungskoeffizienten X haben, dann mag die Zahl der Ausgänge, die für eine einzige Anrufleitungsgruppe
verfügbar ist, X-mal so groß sein wie die Zahl der vorhandenen Verbindungswege.
Es ist im allgemeinen ratsam, in den Suchwählersystemen für die Verbindungsleitungen mehr Relais
vorzusehen, als zur Bedienung aller Leitungen benötigt werden, damit eine Vervielfachung der Verbindungswege
möglich und dadurch die Möglichkeit verringert wird, daß eine Verbindungsleitung nicht
benutzt werden kann, weil die Suchwähler der Verbindungswege, über die sie erreichbar ist, für andere
Anrufe, z. B. Orts- oder Fernanrufe, beansprucht werden. Es kann ein Verbindungsweg für eine bestimmte
Anrufleitungsgruppe unerreichbar werden, wenn eine ßF-Einrichtung des betreffenden Verbindungsweges
für einen Ortsanruf oder einen Anruf zu einer anderen Zentrale in Anspruch genommen ist,
während er für eine andere Gruppe von Anrufsleitungen verfügbar bleibt, deren ÄF-Einrichtung von
Anrufsleitungen auf demselben Verbindungsweg nicht in Anspruch genommen ist.
Eine Schaltanordnung nach den Fig. 1 bis 5 könnte im Sinne der in den Fig. 7, 8 oder 10 angegebenen
Verbindungsschemen oder einem anderen Schema ausgestaltet werden.
Im übrigen kommt die Erfindung sinngemäß auch für private Zentralstationen, d. h. für Teilnehmerstationen
mit mehreren Anschlüssen in Betracht.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Fernmeldeanlage, insbesondere Fernsprechanlage, deren Verbindungslinien in Gruppen zusammengefaßt sind, von welchen jede Zugang hat zu einer Mehrzahl von Stellen- oder Ziffernschaltvorrichtungen, d. h. Vorrichtungen für Schaltvorgänge entsprechend einer Stelle oder Ziffer einer gewählten Bezeichnungskombination, dadurch gekennzeichnet, daß diese Schaltvorrichtungen verschiedenen Verbindungswegen [Pp, Pq, Pr) so zugeordnet sind, daß jede Liniengruppe zu einer Schaltvorrichtung jedes Verbindungsweges Zugang hat, und daß einander entsprechende go Ausgänge der den verschiedenen Gruppen von Teilnehmerlinien zugänglichen Schaltvorrichtungen desselben Verbindungsweges miteinander kombiniert, d. h. vervielfacht sind (Fig. 8, 9 und 10) und über eine Schaltvorrichtung (JHPp, JHPq, JHPr), die selbst nicht der Stellen- oder Ziffernschaltung dient, mit einer Mehrzahl von Zwischenverbindungseinrichtungen (1 bis 21, 2 bis 21 usw., Fig. 8; i, 21, 41, 2, 22, 41, Fig. 9; 21, 31, 41, 2, 21, 31, 42, Fig. 10) die z. B. Zentralen verknüpfen, verbindbar sind, und daß eine Schaltanordnung vorgesehen ist, um die Auswahl einer freien Zwischenverbindungseinrichtung zu bewirken, indem zuerst durch Prüfeinrichtungen ein Verbindungsweg gesucht wird, der eine freie, für die jeweils anrufende Linie zugängliche Stellenschaltvorrichtung (PpED, PqED, PrED) und auch eine freie, nicht zur Stellenschaltung dienende, einer freien Zwischenverbindungseinrichtung zugängliche Schaltvorrichtung (JHPp, JHPq, JHPr) enthält, und darauffolgend die Schaltvorrichtungen des so gesuchten und gefundenen Verbindungsweges betätigt werden, um die Verbindung zwischen der anrufenden Linie und der freien Zwischenverbindungseinrichtung herzustellen.
- 2. Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlage nach Anspruch 1 mit einer für eine große die Zahl der Zwischenverbindungsvorrichtungen überschreitenden Zahl der Verbindungswege (Fig. 7) angepaßten Schaltanordnung, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Zwischenverbindungsvorrichtung (2, 4 usw.) zwei oder mehreren Verbindungswegen zugänglich ist, jede der anderen Zwischenverbindungsvorrichtungen (1, 3 usw.) direkt, d. h. ohne Zwischenschaltung von nicht der Stellenschaltung dienenden Schaltvorrich-tungen je einem Wege zugänglich ist, einander entsprechende Ausgänge der Schaltvorrichtungen jedes Weges miteinander vervierfacht sind, und entweder mit je einer eigenenZwischenverbindungsvorrichtung oder mit einer für die zwei oder mehr Wege gemeinsamen Zwischenverbindungsvorrichtung verbunden sind, und die Auffindung einer freien Zwischenverbindungsvorrichtung bewirkt wird, indem zunächst ein eine zur anrufenden Linie führende freie Stellenschaltvorrichtung enthaltender Weg und eine freie Zwischenverbindungsvorrichtung gesucht, und darauffolgend die Stellenschaltvorrichtungen auf diesem Wege betätigt werden.
- 3. Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlage nach Anspruch 1, bei welcher die Zahl der Zwischenverbindungsvorrichtungen geringer ist als die Zahl der Wege, multipliziert mit einer der Leistungsfähigkeit der nicht zu Stellenschaltung dienenden Schaltvorrichtungen entsprechenden Zahl, dadurch gekennzeichnet, daß die nicht zur Stellenschaltung dienenden Schaltvomchtungenwenigstens teilweise dazu vorgesehen sind, zwei oder mehr Wege ein und derselben Zwischenschaltvorrichtung (2T-Pp, und Pq, Fig. 8; 22-Pr, Ps, Fig. 8; ^L-Pp, 4.2-Pr, Ps, Fig. 9; 21-31-Pp1 Pq, 22-32-Pr, Ps bzw. Fig. 10) zugänglich zu machen.
- 4. Fernmeldeanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellenoder Ziffernschaltvorrichtungen Zugang haben zu Verbindungslinien (1-42, Fig. 5), die von der betreffenden zu einer anderen Zentrale führen, und zu anderen Stellen- oder Ziffernschaltern (PpxD, PqxD, PnD, Pp2D, Pq2D, PrzD usw., Fig. 3), die ausschließlich für in derselben Zentrale vollständig durchführbare Verbindungen (Ortsanrufe) vorgesehen sind, und daß diese anderen Schalter denselben unterscheidbaren Verbindungswegen (Pp, Pq, Pr) zugeordnet sind, so daß die ersten Stufen der Stellen- oder Ziffernschaltvorrichtungen für Ortsanrufe oder für Anrufe zwischen den Zentralstationen benutzbar sind.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen1 5569 11.53
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GB1353750A GB744124A (en) | 1950-05-31 | 1950-05-31 | Improvements in or relating to telecommunication systems |
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---|---|
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- 1951-06-01 DE DEM9695A patent/DE897429C/de not_active Expired
Also Published As
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