DE661390C - Fernmelde- und Fernsteuerungseinrichtung - Google Patents

Fernmelde- und Fernsteuerungseinrichtung

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Publication number
DE661390C
DE661390C DEA72268D DEA0072268D DE661390C DE 661390 C DE661390 C DE 661390C DE A72268 D DEA72268 D DE A72268D DE A0072268 D DEA0072268 D DE A0072268D DE 661390 C DE661390 C DE 661390C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
relay
relays
delay
chains
station
Prior art date
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Expired
Application number
DEA72268D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Rudolf Koeberich
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
Priority to DEA72268D priority Critical patent/DE661390C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE661390C publication Critical patent/DE661390C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J13/00Circuit arrangements for providing remote indication of network conditions, e.g. an instantaneous record of the open or closed condition of each circuitbreaker in the network; Circuit arrangements for providing remote control of switching means in a power distribution network, e.g. switching in and out of current consumers by using a pulse code signal carried by the network

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Relay Circuits (AREA)

Description

  • Fernmelde- und Fernsteuerungseinrichtung Es sind Fernbedienungsanlagen bekannt, bei denen zur Auswahl eines anzusteuernden Organs Relaisketten Verwendung finden, die im Synchronismus so lange durchgeschaltet werden, bis sie den einzelnen zugeordneten Relais und im Anschluß hieran ein besonderes, den Synchronismus überwachendes Relais erreicht haben. Bei derartigen bekannten Fernbedienungsanlagenwerden außerdem besondere Gruppen von Relais mit verschiedenen Schaltaufgaben, wie z. B. Wähl- und Zählrelais, verwendet, wodurch sich verhältnismäßig umständliche Schaltungen ergeben, die namentlich für rauhe Betriebe sich als durchaus unzweckmäßig erwiesen haben, zumal hierbei die üblichen Relais der FernsprechautomatikVerwendung finden, bei denen es bei Auftreten starker Erschütterungen zu unerwünschten Kontaktschlüssen kommen kann. Für derartige rauhe Betriebe hat sich jedoch auch die Verwendung der üblichen Drehwähler der automatischen Telephonie als unzweckmäßig erwiesen, und zwar ebenfalls mit Rücksicht auf unerwünschte Kontaktschlüsse, die bei Erschütterungen der Gesamtanlage auftreten können. Auch starke Spannungsschwankungen machen sich bei diesen beiden bekannten Anordnungen recht störend bemerkbar. Um derartigen Nachteilen zu begegnen, hat man bereits schaltwalzenähnliche Gebilde für die Auswahl der einzelnen anzusteuernden Organe bzw. die Rückmeldekontakte vorgeschlagen, die ebenfalls im Synchronismus betätigt werden. Die Verwendung derartiger besonderer Kontaktwerke hat jedoch zur Folge, daß die Herstellungskosten der Gesamtanlage erheblich verteuert werden, und außerdem wird bei Anlagen, bei denen eine verhältnismäßig große Anzahl von Organen anzusteuern bzw. zu überwachen ist, die Schaltungsanordnung unübersichtlich. Von Fernsteuerungsanlagen für rauhe Betriebe, z. B. für Schiffsbetriebe, müssen bestimmte Eigenschaften verlangt werden, die sich aus den Anforderungen des Betriebes ergeben. Zunächst dürfen solche Anordnungen keine Störungsanfälligkeit gegen Erschütterungen ,aufweisen und müssen eine Speisung aus dem Starkstromnetz selbst (z. B. rro Volt Gleichstrom) zulassen, wobei auch Spannungsschwankungen die Sicherheit der Anlagen nicht beeinflussen dürfen. Um die Wartung auf das geringste Maß zu beschränken, muß die Schaltung der Anlage sehr einfach und übersichtlich sein, und nachträgliche Erweiterungen müssen leicht durchgeführt werden können. Gemäß der Erfindung wird eine Anordnung getroffen, die dieseForderungen dadurch erfüllt, daß an der Geber- und an der Empfangsstelle für die Auswahl je eine Relaiskette mit robusten Relais mit großem Kontaktdruck und hinreichendem Kontaktfederabstand vorgesehen ist, die nach Betätigung einerAnlaßtaste sich Zwangsläufig in der Weise synchron weiterschalten, daß durch Verzögerungsrelais die Erregung eines nächstfolgenden Relais der Relaiskette der einen Station nur dann möglich ist, wenn die andere Station den jeweiligen Relaisschritt durchgeführt und wieder zurückgemeldet hat..
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Sollen z. B. zehn Apparate wahlweise und in beliebiger Reihenfolge gesteuert werden, so sind zehn Relais pro Kette erforderlich. Die Auswahl eines Apparates erfolgt in der Weise, daß die beiden: Relaisketten sich automatisch wechselseitig bis zu dem Relais fortschalten, welches dem ausgewählten Apparat zugeordnet ist. Hiernach wird durch einen Impuls längerer Dauer (etwa 0,3 Sek.), der ebenfalls automatisch eingefügt wird, der ausgewählte Apparat gesteuert. Der Auswahlvorgang dauert je nach der Nummer des ausgewählten Apparates bei einer roteiligen Relaiskette ö,o2 bis 0,4 Sek., so daß der Gesamtvorgang o,32 bis max. 0,7 Sek. in Anspruch nimmt. Die Erregung des gesteuerten Apparates wird so lange aufrechterhalten, als der entsprechende Druckknopf in der Kommandostelle gedrückt wird. Nach Loslassen des Druckknopfes stellt die Relaiskette automatisch die Anfangsbedingungen wieder her, so daß ein neuer Fernsteuervorgang ausgeführt werden kann.
  • Die Weiterschaltung der Relaisketten ist durch eine besondere Schaltung so sichergestellt, daß eine Fehlschaltung nicht zustande kommen kann. Im Prinzip wickelt sich ein Fernsteuervorgang, z: B. die Einschaltung des Gerätes I112, folgendermaßen ab. Durch Betätigung der Taste T" in :der Kommandostelle wird zunächst über eine der Fernleitungen ein Impuls nach der Betriebsstelle (als Betriebsstelle wird immer derjenige Ort bezeichnet, an dem sich die zu steuernden Apparate befinden) gesandt, welcher dort das Relais R, zumAnsprechen bringt, Letzteres sendet über die zweite Fernleitung einen Impuls zurück, der das Relais R1 in der Kommandostelle erregt. Hat dieses angesprochen, so wird ein neuer Impuls nach der Betriebsstelle gesandt, welcher dort das Relais R2 erregt, das wiederum das Relais 122 in der Kommandostelle zum Ansprechen bringt, und so wiederholt sich dieses Spiel, bis die beiden Relaisketten sich bis zu dem Relais fortgesuhaltet haben, das dem Gerät zugeordnet ist, also bei 11i12 bis zu dem Relais R2. An diesem Punkt bleiben die Relaisketten stehen, da durch die Taste T2 die Spannung für das nachfolgende Relais .R3 abgeschaltet wird. Die Relais der Relaiskette sind abwechselnd mit dem Plus- und dem Minuspol der Stromquelle verbunden, so daß ein schrittweises Fortschalten der Relaisketten gewährleistet ist. Für die Verbindung zwischen Kommandostelle und Betriebsstelle sind zwei Leitungen erforderlich, wobei angenommen wird, daß in der Kommandostelle und der Betriebsstelle der Plus- und Minuspol ein und derselben S,frömquelle vorhanden ist. Trifft die letzte .:"Annahme nicht zu, so sind vier Leitungen zu verlegen.
  • Die Relais sind in staubdichtem Gehäuse untergebracht und fertig verkabelt.
  • Die Gesamtschaltung der Fernsteueranlage ist in der Zeichnung dargestellt. Zum besserenVerständnis der Schaltung sei zunächst die Darstellungsweise erläutert. Relaiswicklungen sind mit großen Buchstaben, die zugehörigen Kontakte mit kleinen Buchstaben bezeichnet. Ruhekontakte sind in geschlossenem Zustand und Arbeitskontakte in offenem Zustand dargestellt. Besitzt ein Relais mehrere Kontakte, so sind diese durch hochgestellte römische Ziffern voneinander unterschieden. Sind zwei Kontakte übereinander angeordnet, so tragen sie neben der römischen Ziffer die Bezeichnung o bzw. ac, z. B. ri 1 ° und r1 1't. Sind in der Relaistabelle zwei übereinander angeordnete Kontakte mit einer Klammer versehen, z. B. a, y, so sind diese Kontakte als Folgekontakte ausgebildet; d. h: erst nach Ansprechen des unteren Arbeitskontaktes a wird der obenliegende Ruhekontakt r geöffnet. Die Zahl der Relaiswicklungen geht aus der im Schaltbild eingezeichneten Relaistabelle hervor. Siesind am Anfang und Ende der Wicklung durch die entsprechenden Lötstiftziffern unterschiedlich gekennzeichnet. Beispielsweise besitzt das Relais A1 die beiden Wicklungen A1 (r-2) und A, (4-3) sowie die Arbeitskontakte al und af» und den Ruhekontakt all. Besitzt ein Relais Wicklungen mit entgegengesetztem Wicklungssinn, so geht dies aus der Reihenfolge der Lötstiftziffern in bezug auf die Minusspannung hervor. Die beiden Wicklungen des Relais A haben entgegengesetzten Wicklungssinn, da die Lötstifte z und 4 Minusspannung und die Lötstifte 2 und 3 Plusspannung führen. Wäre die WicklungA (4.-5) mit der anderen Wicklung gleichsinnig gewickelt, so läge der Lötstift 3 an Minusspannung und .4 an Plusspannung.
  • Ist das Wicklungssymbol eines Relais mit einer viereckigen Umrahmung versehen, so ist das Relais dadurch als Verzögerungsrelais mit Kupferdämpfung gekennzeichnet. Ein solches Relais besitzt vorwiegend Abfallverzögerung, da beim Unterbrechen des Erregerstromes das: Feld durch den im Kupferzylinder induzierten Sekundärstrom bis zu dessen Verschwinden aufrechterhalten wird.
  • Die Relaisketten sind nur bis zum dritten Relais gezeichnet, da die Schaltung der übrigen Relais bis zum Relais R., äquivalent ist: Essei nun angenommen, daß der Apparat M2 in der Betriebsstelle eingeschaltet werden soll. Dann wird zunächst der Druckknopf T2 betätigt, ~vobei dessen linker Kontakt geöffnet und der rechte Kontakt geschlossen wird. Hiernach wird die generelle Anlaßtaste T" kurzzeitig gedrückt, welche die Fernleitung L1 durchschaltet, so daß das Relais R1 der Betriebsstelle über folgenden Stromweg an Spannung gelegt wird: Pluspol (Kommandostelle) A ( i-2), Tu, r1 1110, c r u, Fernleitung 1_l, R1 ('i-2) in der Betriebsstelle, rll °, A (3-4) nach dem Minuspol. Das Relais R1 spricht zusammen mit den A-Relais an. Durch den Arbeitskontakt al wird in der Kommandostelle das Relais V1 unter Strom gesetzt, welches durch den parallel geschalteten Widerstand W Abfallverzögerung besitzt und welches mittels seines Arbeitskontaktes v1 1 das Verzögerungsrelais V2 (mit Kupferzylinder) erregt. In der Betriebsstelle wird durch al das Verzögerungsrelais V2 an Spannung gelegt. Während des impulsmäßigen Arbeitens der A-Relais können also die Relais V, und h2 der Kommandostelle und das Relais h2 der Betriebsstelle nicht abfallen, da diese Relais Abfallverzögerung besitzen.
  • Wir hatten oben gesehen, daß durch Drükken der Anlaßtaste T" des Relais R, der Betriebsstelle an Spannung gelegt worden war, wobei es seinen Erregerkreis durch Öffnung seines Ruhekontaktes r1 1 ° selbst unterbrochen hatte. Da inzwischen durch Erregung von v= der Arbeitskontakt v,1 in der Betriebsstelle geschlossen wurde, so kann sich das Relais R1 N°ermittels seiner zweiten Wicklung R1 (3-4) über seinen eigenen Arbeitskontakt r1111 halten. Gleichzeitig wird hierbei der Arbeitskontakt r111111 geschlossen, so daß über A (i-2) der Betriebsstelle r1 111 u, r2 11 10, Fernleitung L2, c 11111 das Relais R1 ( i-2) der Kommandostelle erregt werden kann. Hierbei sprechen wieder die beiden A-Relais an, so daß die Verzögerungsrelais hl und T12 der Kommandostelle und das Relais h3 der Betriebsstelle nicht abfallen können.
  • Durch Erregung des Relais R1 in der Kommandostelle wird zunächst infolge der Öffnung des Ruhekontaktes r1 j11 ° der Anlaßstromkreis unterbrochen, andererseits die Fernleitung 1_l durch Schließung des Arbeitskontaktes ri111u über A (3-4) an Minusspannung gelegt, so daß in der Betriebsstelle über den ebenfalls geschlossenen Kontakt rl11n das Relais R2 ansprechen kann, welches sich ebenfalls durch Öffnen des Ruhekontaktes r21° selbst unterbricht und sich mittels seiner zweiten Wicklung R2 .(3-4) über r21'1, rl1u und v21 hält.
  • Durch Schließung des Arbeitskontaktes 1.2n111 wird in der Betriebsstelle die LeitungL2 an Minusspannung gelegt, so daß in derKommandostelle das Relais R2 (i-2) ansprechen kann, welches sich in der gleichen Weise durch Öffnung von r21 ° unterbricht und andererseits mittels seiner zweiten Wicklung R2 (3-4) über v,111, r1 1 u und r2 'n hält.
  • Die Relaiskette kann nunmehr nicht weitergeschaltet werden, da zwar r2I11u in der Kommandostelle geschlossen, aber 'die FernleitungLldurch Umschaltung von T2 abgetrennt ist. Die A-Relais werden deshalb nicht mehr impulsmäßig erregt, so daß zunächst nach einer vorgegebenen Zeit das Relais hl in der Kommandostelle abfällt, wobei über den jetzt geschlossenen Ruhekontakt v111 und den Arbeitskontakt v21 das Relais C (i-2) erregt wird. Dieses Relais hält sich ebenfalls mittels seiner zweiten Wicklung C (3-4) über cl° und v2111, öffnet durch clu und c111:1 die Fernleitung Il und L2 und schließt letztere durch c111° an die dritte Schiene der Kommandostelle, an welcher die rechten Kontakte sämtlicher Druckknöpfe T1, T2 usw. bis T,1 angeschlossen sind. Da die Relaiskette bis zum Relais R2 durchgeschaltet und der Druckknopf T2 umgeschaltet war, so werden in diesem Augenblick die A-Relais über folgenden Stromweg von neuem erregt: Pluspol (Kommandostelle), A (i-2), r21°11, r31110, rechter Kontakt T2, c 1110, Fernleitung I_2, r3 1110 (Betriebsstelle), r.jj1u, A (3-4), Minuspol. Hierdurch wird zunächst das Verzögerungsrelais V1 in der Kommandostelle von neuem erregt, ehe die Relais V2 abfallen können. Während aber bei der Durchschaltung der Relaiskette die A-Relais impulsmäßig erregt wurden, da ihre Wicklungen abwechselnd von entgegengesetzten Strömen durchflossen werden, erhalten sie jetzt Dauerstrom, so daß durch längere Öffnung von all in der Betriebsstelle das Verzögerungsrelais T13 abfallen kann. Das letztgenannte Relais ist das eigentliche Ausführungsrelais, welches über den durch die Relaiskette vorbereiteten Weg den Apparat I1-12 über folgenden Weg an Spannung legt: Pluspol, alll, vsil, r111° (linker Kontakt), r.110 (rechter Kontakt), r,il ° (linker Kontakt), M2, Minuspol. Das Kommando wird also nunmehr ausgeführt. Damit der Bewachungsbeamte in der Kommandostelle erkennen kann, in welchem Zeitpunkt das Kommando durchgeführt ist, ist auch dort ein Verzögerungsrelais 1%'3 vorgesehen, welches ebenfalls mit Verzögerung abfällt und über v21 und v311 die generelle Anzeigelampe AL anschaltet.
  • Nunmehr wird der Druckknopf T2 wieder losgelassen, so daß die A-Relais stromlos werden. Dies hat zur Folge, daß in der Betriebsstelle das Relais V3 wieder anspricht und damit den Stromkreis für 312 unterbricht, andererseits nach einer gewissen Zeit das Verzögerungsrelais V2 abfällt, so daß die Relais R1 und R2 der Betriebsstelle, die sich über v21 gehalten hatten, abfallen. In der Bewachungsstelle fällt nach einer vorgegebenen Zeitdauer zunächst h1 und hiernach V2 ab, so daß auch dort durch Öffnung von v21° die Relais R1, R2 und C enterregt werden. Damit ist der Ruhestand der Relaisketten wiederhergestellt.
  • Wie ersichtlich; ist eine Fehlschaltung durch die Zwangsläufigkeit der verwendeten Folgeschaltung unmöglich, da j a eine Weiterschaltung. der Relaisketten der einen Station nur dann möglich ist, wenn die andere Station den jeweiligen Relaisschritt durchgeführt und zurückgemeldet hat. Wird ein Relaisschritt nicht ausgeführt, so bleiben die Relaisketten stehen und stellen automatisch ihre Anfangsbedingungen wieder her, wonach sie sich von neuem aufschalten.
  • Die Geschwindigkeit, mit der die Relaisketten sich aufschalten, ist nicht durch ein Impulsverhältnis beeinflußt, sondern reguliert sich selbst, da ja immer der nächste Relaisschritt erst dann erfolgt, wenn die Gegenrelaiskette den befohlenen Schritt ausgeführt hat. Auf diese Weise wird eine außerordentlich hohe Betriebssicherheit bei größter Schaltgeschwindigkeit erzielt.
  • Soll die Apparatur um ein oder mehrere Kommandos erweitert werden, so ist dies in einfachster Weise möglich durch Anfügung der notwendigen Relais am Ende der Relaiskette.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Fernmelde- und Fernsteuerungseinrichtung, insbesondere für erschütterungsbehaftete Betriebe, beispielsweise für Schiffsbetriebe, unter Verwendung von Relaisketten, dadurch gekennzeichnet, daß an der Geber- und an der Empfangsstelle für die Auswahl je eine Relaiskette mit robusten Relais, mit großem Kontaktdruck und hinreichendem Kontaktfederabstand vorgesehen ist, die nach Betätigung einer Anlaßtäste (Tu) sich zwangsläufig in der Weise synchron weiterschalten, däß durch Verzögerungsrelais (V, -V3) die Erregung eines nächstfolgendenRelais der Relaiskette der einen Station nur dann möglich ist, wenn die ändere Station den jeweiligen Relaisschritt durchgeführt und wieder zurückgemeldet hat.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an den den einzelnen Kommandos zugeordneten Tasten die Fernleitung (L, und L2) unterbrochen wird, so daß das die Verzögerungsrelais (V1-V3) beeinflussende Relais (f1) nicht mehr impulsmäßig erregt werden kann, und daß die Relaisketten so lange an dieser Stelle angehalten werden und damit der ferngesteuerte Apparat so lange betätigt werden kann, als der entsprechende Steuerschalter (T1-T") betätigt ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem impulsmäßigen Arbeiten des die Verzögerungsrelais (V1 -V3) steuernden Relais (A) in Abhängigkeit von dem Abfallen eines weiteren Verzögerungsrelais: (h2) die Verzögerungsrelais und das diese steuernde Relais Dauerstrom erhalten, und daß in Abhängigkeit von dem Abfallen des einen Verzögerungsrelais (V3) in Haupt- und Unterstelle in der Außenstelle durch Schließen des entsprechenden Kontaktes (v3!1) die Kommandoausführung bewirkt wird.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Überwachungsstelle die Dauer der Kommandogabe (durch Lampe AL) angezeigt wird.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch i bis 4., dadurch gekennzeichnet, daß sich die Relais (R,-R") derReläisketten dadurch fortschalten; daß nach jedem Relaisschritt der einen Station der der anderen durchgeführt und zurückgemeldet wird, und daß bei der Nichtausführung eines Relaisschrittes die Relaisketten stehenbleiben, in die Ausgangslage zurückkehren, um von dort aus einen erneuten Durchlauf zu beginnen.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherheit der gegenseitigen Weiterschaltung der beiden Relaisketten (R,-R"): in beiden Stationen dadurch erhöht wird, daß die Relais abwechselnd an den positiven und negativen Pol der Stromquelle angeschlossen sind.
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