DE662997C - Einrichtung zur Fernbedienung und Fernueberwachung von in einer Nebenstelle befindlichen verstellbaren Organen, Messinstrumenten o. dgl. - Google Patents

Einrichtung zur Fernbedienung und Fernueberwachung von in einer Nebenstelle befindlichen verstellbaren Organen, Messinstrumenten o. dgl.

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DE662997C
DE662997C DES112465D DES0112465D DE662997C DE 662997 C DE662997 C DE 662997C DE S112465 D DES112465 D DE S112465D DE S0112465 D DES0112465 D DE S0112465D DE 662997 C DE662997 C DE 662997C
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DE
Germany
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relay
contact
long
short
circuit
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DES112465D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Josef Bopp
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J13/00Circuit arrangements for providing remote indication of network conditions, e.g. an instantaneous record of the open or closed condition of each circuitbreaker in the network; Circuit arrangements for providing remote control of switching means in a power distribution network, e.g. switching in and out of current consumers by using a pulse code signal carried by the network
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J13/00Circuit arrangements for providing remote indication of network conditions, e.g. an instantaneous record of the open or closed condition of each circuitbreaker in the network; Circuit arrangements for providing remote control of switching means in a power distribution network, e.g. switching in and out of current consumers by using a pulse code signal carried by the network
    • H02J13/00032Systems characterised by the controlled or operated power network elements or equipment, the power network elements or equipment not otherwise provided for
    • H02J13/00034Systems characterised by the controlled or operated power network elements or equipment, the power network elements or equipment not otherwise provided for the elements or equipment being or involving an electric power substation

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Relay Circuits (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Fernbedienung und Fernüberwachung von @in einer Nebenstelle befindlichen verstellbaren Organen, Meßinstrumenten o. dgl. Das Hauptpatent bezieht sich auf eine Einrichtung zur Fernbedienung und Fernüberwachung von in einer Nebenstelle befindlichen verstellbaren Organen, Meßinstrumenten o. dgl. von einer Hauptstelle aus mittels schrittweise fortschaltbarer Wähleinrichtungen in beiden Stellen, bei der abwechselnd von der Hauptstelle nach der Nebenstelle und umgekehrt Stromimpulse übermittelt werden, welche die Verstellung der Wähleinrichtungen veranlassen und zugleich zur 'Übertragung von Kommandos und Meldungen dienen. Diese Einrichtung zeigt jedoch insofern noch eine Verbesserungsmöglichkeit, als bei ihr nicht auf jedem Kontakt ein Kommando gegeben und eine Meldung empfangen werden kann, sondern nur auf jedem Kontakt entweder ein Kommando oder eine Meldung in einer bestimmten Richtung übertragen werden kann. Der Erfindungsgegenstand zeigt in dieser Hinsicht eine Verbesserung des Gegenstandes des Hauptpatents, indem nämlich bei ihm die Möglichkeit besteht, auf jeden Kontakt der Wähler bei einem einzigen Umlauf ein Kommando auszusenden und eine Rückmeldung zu empfangen, wobei wiederum die Haupt- und die Nebenstelle durch nur eine Hin- und Rückleitung verbunden zu werden braucht.
  • Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß in jeder Kontaktstellung der Wähleinrichtungen jeder Stelle sowohl Stromimpulse zur Fortschaltung des eigenen Wählers von der Gegenstelle empfangen werden, als auch Stromimpulse zur Fortschaltung des Wählers der Gegenstelle ausgesandt werden.
  • Die Erfindung ist keineswegs auf die Verwendung von Gleichstrom beschränkt. Sie ist auch ebenso gut möglich, wenn für die Übertragung der Impulse über die Fernleitung Wechselströme verwendet werden. Man verwendet in diesem Falle zweckmäßig Impulsgruppen, die sich jedesmal aus zwei Impulsen, beispielsweise einem kurzen und langen oder einem langen und kurzen oder zwei kurzen oder zwei langen Impulsen zusammensetzen. Man hat auf diese Weise die Möglichkeit, eine ganz verschiedenartige Auswahl in der Gegenstelle vorzunehmen.
  • Um auf jeden Fall zu vermeiden, daß etwa ein Wähler stets auf dergleichen Stelle immer wieder empfängt oder sendet, während der andere schrittweise umläuft, was an sich nur durch einen Fehler in der Apparatur möglich wäre, werden gemäß der weiteren Erfindung die Wähleinrichtungen jeder Stelle nach dem Eintreffen eines Fortschaltsignals durch eine Relaisanordnung derart verriegelt, daß' solange die Wähleinrichtungen die bisherige Einstellung noch nicht verlassen haben, ein weiteres Ankommen des Fortschaltsignals nicht wirksam werden kann.
  • Einzelheiten der Erfindung sollen an Hand der Zeichnungen näher erläutert werden. Die Fig. i zeigt ein Schaltschema einer Fernsteueranlage.gemäß der Erfindung. Der besseren Übersicht wegen sind dort Vorrichtungen zur Leitungsüberwachung, zur Synchronisierung außer Tritt gefallener Wähleinrichtungen u. dgl. weggelassen. Sie können entsprechend dem Hauptpatent ohne weiteres Anwendung finden.
  • Fig. 2 und 3 zeigt eine etwas abgeänderte Ausführungsform, von der in Fig. z die Hauptstelle, in Fig.3 die Nebenstelle dargestellt ist. Bei dieser Fernsteueranlage werden die Schrittwähler durch Wechselströmimpulse betrieben.
  • Um die Zeichnungen übersichtlicher zu gestalten und die Verfolgung der Stromkreise zu erleichtern, ist des weiteren die aus der Fernsprechtechnik bekanntgewordene Darstellungsweise gewählt, bei der im allgemeinen die Relais nicht mit den von ihnen gesteuerten Ankern zusammen abgebildet sind, sondern die Zugehörigkeit der Anker oder Kontakte zu den Relais aus den Bezugszeichen hervorgeht. So werden beispielsweise von dem Relais U I die Kontakte u I und it I, at" gesteuert, von dem Relais A I die Kontakte a h, a I.: In Fig. i ist die Hauptstelle mit H, die Nebenstelle mit !V bezeichnet. Haupt- und Nebenstelle sind lediglich durch zwei Leitungen i und a verbunden, von denen die Leitung a durch Erde ersetzt sein kann. In der Hauptstelle besteht die schrittweise fortzuschaltende Wählereinrichtung aus den Wählern Ia bis IVa, in'der Nebenstelle aus den Wählern I b bis IV b. Diese Wähler werden durch die zugehörigen Fortschaltmagnete D I in der Hauptstelle bzw. D II in der Nebenstelle je gemeinsam fortbewegt. Die Wähleinrichtungen sind in ihrer Anfangslage gezeichnet. Um die Wähleinrichtungen in Gang zu setzen, ist die Taste T vorgesehen, bei deren Betätigung das Relais U I zum Ansprechen kommt. Dieses Relais bewirkt einerseits das Fortschalten der Wähleinrichtung der Hauptstelle durch Betätigung des Fortschaltmagneten D I, anderseits wird durch Betätigung des Kontaktes zt 13 ein Stromimpuls über die Fernleitung i, z zur Nebenstelle gesandt, der dort die Wähleinrichtung in Gang setzt. Außerdem wird durch Drücken der Taste T das polarisierte Relais K I zum Ansprechen 90racht, das durch Umlegen seines Ankern h I den Empfang für einen von der "Nebenstelle kommenden Fortschaltimpuls vorbereitet. In der Hauptstelle sind des weiteren die Steuerschalter SS., SSC vorgesehen, die entweder am Plus- oder Minuspol angeschlossen sind. Sind diese Steuerschalter am Minuspol angeschlossen, so werden in der Nebenstelle Betätigungsspulen St2 bzw. St, erregt und der gewünschte Steuervorgang ausgelöst. Beim Umlegen des verstellbaren Organs werden die zugehörigen Hilfskontakte 0eSa bzw. OeS4 entsprechend umgelegt. Dadurch wird die Rückmeldung zur Hauptstelle bewirkt. Die Rückmeldung erfolgt an dem polarisierten Relais R,; bzw. R,.
  • Die Wirkungsweise der in Fig. i dargestellten Fernsteueranlage im einzelnen ist folgende: Um die Wähleinrichtungen in Gang zu setzen, wird in der Hauptstelle die Taste T gedrückt; dadurch wird folgender Stromkreis geschlossen: Vom Pluspol über den Widerstand R, Leitung 3, Wicklung des Relais U I, Leitung q., Wicklung des polarisierten Relais I( I nach Null. Relais U I spricht an und schließt seinen Arbeitskontakt 24 h, wodurch das Verzögerungsrelais Uh I erregt wird. Der Kontakt uh I im Stromkreis des Schrittmagneten D I wird also geschlossen, der Schrittmagnet D I spricht jedoch nicht an, da Kontakt u 12 infolge Erregung des Relais U, I noch geöffnet ist und so lange geöffnet bleibt, bis die Taste T losgelassen wird.
  • Bei der Erregung des "Relais U I wurde gleichzeitig der an der Fernleitung i vorgesehene Umschaltkontakt 7.a I, von der Wicklung des Relais P I abgeschaltet und an die Leitung 5 angeschlossen; damit ist die Fernleitung i mit dem Kontaktarm des Wählers Ia verbunden, und da dieser noch auf dem Kontakt O steht, der wie die meisten Kontakte dieses Wählers mit dem positiven Pol der Stromquelle verbunden ist, wird ein positiver Stromstoß über die Fernleitung gesandt. Dadurch wird die Wicklung des Relais P II erregt und die Fortschaltung in der Nebenstation eingeleitet.
  • In der Hauptstelle wurde inzwischen die Taste T losgelassen, das Relais U I wird aberregt, Kontakt is 12 wird dadurch geschlossen. Da das Relais Ult I, dessen Stromkreis nunmehr geöffnet ist, ein Verzögerungsreläis ist, bleibt Kontakt uh I noch eine Zeit lang geschlossen, Fortschaltmagnet D I wird also erregt. Nach einer gewissen Zeit öffnet sich der Kontakt uh I, und der Fortschaltmagnet D I wird wieder entregt. Infolge der Erregung bzw. Entregung des Fortschaltmagneten wird die Wähleinrichtung der Hauptstelle um einen Schritt weitergeschaltet. Durch Betätigung der Taste T wurde auch das polarisierte Relais K I erregt. Das polarisierte Relais K I wirkt derart, daß sein Anker k I jeweils diejenige Stellung beibehält, die der Polarität des zuletzt durch die Erregerspule geflossenen Stromes entspricht. In der gezeichneten Lage verbindet sein Anker k I die in der Leitung 6 zusammengefaßten Anschlüsse der geradzahligen Kontakte des Wählers IIa. Durch die Betätigung der Taste T wurde ein positiver Impuls durch das polarisierte Relais K I gesandt, wodurch der Anker k I auf die Leitung 7 umgeschaltet wurde. Die Leitung 7 ist mit sämtlichen ungeradzahligen Kontakten des Wählers IIa verbunden. An dem Anker k I des polarisierten Relais K I ist die an ihrem anderen Ende geerdete Spule des Relais A I angeschlossen. Dieses Relais übernimmt bei der weiteren Fortschaltung der Wähleinrichtungen den Antrieb. Wie ersichtlich, ist infolge der Umschaltung cles Kontaktes K I eine Erregung des Relais A I nur möglich, wenn der Kontaktarm des Wählers II a in die Stellung i vorgerückt wird, denn nur dann ist eine Erregung des Relais A I über diesen Wähler möglich. Beim Ansprechen des Relais A I wird der Kontakt a 11 geschlossen, das Verzögerungsrelais L' I wird erregt. Dadurch wird über den Kontaktarm des Wählers IIIa ein weiterer Impuls für das neutrale Relais U 1 und das polarisierte Relais K I gegeben. Wie ersichtlich, sind die geradzahligen Kontakte des Wählers Ma mit dem positiven, die ungeradzahligen Kontakte dieses Wählers mit dem negativen Pol verbunden. Beim Fortschalten der Wähleinrichtung der Hauptstelle wird also auf das polarisierte Relais K I abwechselnd ein positiver und dann ein negativer Stromstoß ausgesandt. Dadurch wird der Anker k I fortlaufend umgeschaltet. Da außerdem die Leitungen 6 und 7 abwechselnd an die Kontakte des Wählers IIa. angeschlossen sind, kann nur dann ein ankommender Impuls wirksam werden, wenn der Wähler der Hauptstelle fortgeschaltet wurde. Außerdem wird bei jedem Umschalten das Relais U I erregt, das die gleiche Wirkung hervorruft, wie sie anfangs durch die Taste T beim Anlaufvorgang eintrat.
  • Dadurch, daß beim Ansprechen des Relais U I die Fernleitung über it I3 und den Kontaktarm der Wähleinrichtung I a an die positive Stromquelle angeschlossen wurde, wurde in der Nebenstelle das polarisierte Relais P II erregt. Relais P I der Hauptstelle und P II der Nebenstelle sind im Gegensatz zu dem polarisierten Relais K derart ausgebildet, daß ihre Anker im nichterregten Zustand die Mittellage einnehmen und je nach der Polarität der Erregung entweder im einen oder im anderen Sinne ausschlagen. Da an die Fernleitung I der positive Pol der Stromquelle der Hauptstelle gelegt wurde, spricht der Anker des Relais P II derart an, daß er sich nach oben bewegt und dadurch das Relais A II erregt. Der Stromkreis verläuft dabei folgendermaßen: Vom positiven Pol der Stromquelle, über den Anker des Relais P II, Leitung 8, Spule des Relais A II, Leitung 9, Anker des polarisierten Relais lz 11, Kontaktarm des Wählers II zum negativen Pol der Stromquelle der Nebenstelle. Das Relais A II schließt an seinen Anker a II1 einen Stromkreis für das Verzögerungsrelais v II, das an seinem Anker v II die Erregung von Relais U 1I vorbereitet. Die Erregung von Relais U 1I kann jedoch während der Erregung von A 1I nicht zustande kommen, cla während der Erregung von Relais A Il sein Kontakt ca II geöffnet ist. Erst beim Umlegen des Kontaktes it 1.3 in der Hauptstelle und entsprechender Aberregung des Relais A II in der Nebenstelle kann der Anker all, abfallen. Da der Anker v II mit Verzögerung geöffnet wird, erfolgt über den Wähler III b die Erregung des neutralen Relais U II und des polarisierten Relais K Il. Die Erregung dieser beiden zuletzt genannten Relais entspricht der Erregung der Relais U I und K I der Hauptstelle und ruft in der Nebenstelle die entsprechende Wirkung wie in der Hauptstelle hervor. Der Stromkreis für die Erregung der Relais U II und K II erstreckt sich dabei vom positiven Pol über Kontakt O und Kontaktarm des Wählers III b, den wiedergeschlossenen Kontakta II2, deal noch geschlflssenen Kontakt v 1I, die Spule des Relais U 11 und die Spule des polarisierten Relais K Il. Der Anker k.II, der in der gezeichneten Stellung die Leitung 9 mit der Leitung io, an der sämtliche geradzahligen Kontakte des Wählers II angeschlossen sind, verband, wird nunmehr auf Leitung i i umgeschaltet, an der sämtliche ungeradzahligen Kontakte des Wählers II angeschlossen sind. Dies bedeutet, daß der Stromkreis für das Relais A II nur dann geschlossen werden kann, wenn der Wähler II und somit die Wähleinrichtung der Nebenstelle um einen Schaltschritt weitergeschaltet wird.
  • Das Relais U 1I hat bei seiner Erregung an seinem Kontakt it IIi einen weiteren Stromkreis für das Verzögerungsrelais U12 II geschlossen. Im Stromkreis des Fortschaltmagneten D II haben zunächst die Anker it 11, und uh II die entgegengesetzte Stellung als in der Zeichnung dargestellt ist, da sowohl U II als auch Ula II erregt sind. Bei der Aberregung von U II wird auch der Stromkreis für Uh II unterbrochen. Da aber Kontakt U II2 sofort geschlossen wird, Kontakt Ula, dagegen erst eine gewisse Zeit nach Aberregung seiner Spule Uh geöffnet wird, erhält der Fortschaltmagnet D II einen Stromstoß, durch den die Wähleinrichtung weitergeschaltet wird.
  • Mit der Erregung des Relais U II wurde auch gleichzeitig der Kontakt u IIg umgelegt, durch den kurzzeitig die Fernleitung i über die Leitung 12 mit dem Wähler Ib verbunden wurde, die Kontakte dieses Wählers sind mit dem Pluspol der Stromquelle der Nebenstelle verbunden. Von der Nebenstelle wird also ein positiver Impuls auf die Fernleitung gegeben. Dieser positive Impuls wirkt sich in der Spule des polarisierten Relais P I der Hauptstelle in der Weise aus, daß der Anker p I nach oben abgelenkt, also mit dem positiven Pol der Stromquelle der Hauptstelle verbunden wird. Dadurch wird über den Wähler II a, den umgelegten Kontakt k I des polarisierten Relais K I das Relais A 1 der Hauptstelle erregt. Der Stromkreis ist dabei folgender: Von der geerdeten Wicklung des Relais A I über Kontakt k I, Leitung 7, den inzwischen auf Stellung i fortgeschalteten Wählerarm IIa, die Leitung 13, Anker des Relais p I zum positiven Pol der Stromquelle der Hauptstelle. Durch das Ansprechen des Relais A I wird dessen Konakt a Il geschlossen und das Verzögerungsrelais V I erregt. Dieses schließt seinen Kontakt v I, durch den ein Stromkreis füg' das Relais U I und das polarisierte Relais K I vorbereitet wird. Der . Stromkreis kommt erst bei der Aberregung des Relais A 1 zustande, bei der Kontakt a I2 sofort geschlossen wird, Kontakt v I jedoch nicht sofort geöffnet wird, da das Relais V I mit Verzögerung arbeitet. Da die Wähleinrichtung der Haupsttelle infolge Betätigung der Taste T auf Kontakt I vorgeschritten ist, erhält das polarisierte Relais K I nunmehr einen negativen Stromstoß, durch den sein Anker wieder in die gezeichnete Lage gebracht wird, so daß die Impulsaufnahme für die nächste Wählerstellung vorbereitet wird.
  • Durch die Erregung des Relais wird gleichzeitig der Impuls nach der Gegenstation ausgesandt und die Wähleinrichtung der Hauptstelle um einen Schritt weitergeschaltet. Der nach der Nebenstelle ausgesandte Impuls ruft dort eine weitere Fortschaltung der Wähleinrichtung hervor, die ihrerseits zugleich wieder eine Impulsgabe nach der Hauptstellezur Folge hat, wodurch wieder die Wähleinrichtung der Hauptstelle weitergeschaltet wird. Auf diese Weise schaltet sich die Wähleinrichtung der Hauptstelle und die Wähleinrichtung der Nebenstelle gegenseitig fort. Diese Fortschaltung erfolgt jedoch im Gegensatz zur Anordnung nach dem Hauptpatent durch Einzelschritte und nicht im Doppelschritt. Wie bei der Anordnung nach dem Hauptpatent werden auch bei der Anordnung nach der vorliegenden Erfindung die Fortschaltimpulse gleichzeitig als Steuer-und Meldeimpulse verwendet. Zu diesem Zweck können die Steuerschalter SS2 bzw. SS, sowohl mit dem positiven als auch mit dem negativen Pol der Stromquelle verbunden werden. Wird beispielsweise der Steuerschalter SS2 mit dem negativen Pol der Stromquelle verbunden, so wird in dieser Wählerstellung der durch Umlegen des Kontaktes u I3 nach der Nebenstelle gesandte Impuls negativ. Dadurch wird der Kontakt p 1I des polarisierten Relais P II nicht nach oben, sondern nach unten umgelegt. Anstatt des Relais A II spricht zunächst das Relais B 1I an, das an seinem Kontakt b II, die Betätigungsspule S I#. des verstellbaren Organs über den Wähler IV b erregt. Der Stromkreis ist dabei folgender: Vom negativen Pol über den Kontaktarm des Wählers IV b, Kontakt II, Spule ST, geschlossenen Kontakt B 1I zum positiven Pol. Zugleich mit der Erregung des Relais B II der Nebenstelle wird dessen Kontakt B IIl geschlossen und ein Stromkreis für die Spule des Relais A II hergestellt, der in der üblichen Weise die Fortschaltung der Wähleinrichtung der Nebenstelle sowie die Aussendung eines Impulses zur Hauptstelle veranlaßt.
  • Wird in der Nebenstelle ein verstellbares Organ betätigt, so wird dessen zugehöriger Hilfskontakt, beispielsweise der Hilfskontakt 0eS,1, umgelegt. Dadurch wird der auf der Stellung q. der Wähleinrichtung der Nebenstelle nach der Hauptstelle gesandte Impuls anstatt positiv negativ. Der Anker p I der Hauptstelle legt sich daher nicht wie üblich nach oben, sondern nach unten um und wird mit dem negativen Pol verbunden. Dadurch wird über die am Anker k I des polarisierten Relais angeschlossene Leitung 12 und das polarisierte Relais R5, das mit dem Kontakt 5 des Wählers IV a verbunden ist, ein negativer Stromstoß gesandt, durch den der Anker des Relais entsprechend umgelegt wird. In gleicher Weise wird durch das Relais R7 die Stellung des Hilfsschalters 0eSa angezeigt.
  • Wie ersichtlich, arbeitet die beschriebene Fernsteueranlage in der Weise, daß auf jeder Wählerstellung nur ein Impuls bzw. eine Impulsgruppe gegeben und empfangen werden kann. Da die zur Fortschaltung verwendeten Impulse zugleich zur Steuerung und Rückmeldung benutzt werden, kann die Kontaktzahl für die Wähleinrichtung sehr gering gehalten werden. Außerdem kommt man mit nur zwei Verbindungsleitungen zwischen Haupt- und Nebenstelle aus. Da im übrigen "die Fortschaltung der Wähleinrichtungen in der Hauptstelle von der Förxschaltung in der Nebenstelle bzw. umgekehrt abhängig gemacht ist, ist ein Außertrittfallen der Wähleinrichtungen und dadurch eine Übermittlung falscher Steuerkommandos bzw. falscher Stellungsmeldungen vermieden.
  • Will man eine Einrichtung gemäß Abb. i mit Wechselstrom betreiben, so müssen die positiven und negativen Gleichstromimpulse durch Impulse verschiedener Frequenz oder anderer Impulskombinationen, beispielsweise mehrere Impulse, insbesondere verschiedener Dauer; ersetzt werden. Man kann beispielsweise zwei aufeinanderfolgende Wechselstromimpulse für die Fortschaltung vorsehen und je nachdem, ob der erste Impuls kurz und der zweite Impuls von langer Dauer ist, oder umgekehrt, bestimmte Meldungen übermitteln. Auch können beide Impulse kurz sein oder lang sein, wodurch beispielsweise auch Störungen o. dgl. angezeigt werden können.
  • An Hand des in Fig. 2 und 3 dargestellten Ausführungsbeispieles soll die Erfindung näher erläutert werden. Dieses Ausführungsbeispiel entspricht im allgemeinen der in Fig. i dargestellten Fernsteueranlage mit dem Unterschied, daß die Fernübertragung durch Wechselstromimpulse erfolgt. Diese Wechselstromimpulse werden durch kurzzeitiges Schließen der Kontakte o Il, o I2 bzw. 111, 11, in der Hauptstelle und o IIl, o 112 bzw. 111, 111, in der Nebenstelle hervorgerufen. Das polarisierte Relais P I bzw. P II der F ig. i ist durch ein auf Wechselstrom ansprechendes neutrales Relais P I in Fig. 2 bzw. P II in Fig. 3 ersetzt. Es nimmt im nichterregten Zustand die gezeichnete Lage ein und verbindet bei seiner Erregung den Pluspol mit dem Kontaktarm des Wählers III b. Eine Fortschaltung der Wähleinrichtung erfolgt nur dann, wenn das polarisierte Relais P 1I zweimal nacheinander anspricht. Dies wird dadurch bewirkt, daß die Relais L und 0 nacheinander erregt werden. In die Fernleitung können in diesem Fall sogenannte Übertrager 13, 14 eingeschaltet werden. Im übrigen entsprechen die meisten Bezugszeichen denjenigen der Fernsteueranlage gemäß Fig. i. Zum Anlassen der Fernsteueranlage ist ebenfalls eine Taste T vorgesehen, die jedoch zum Unterschied von der Taste T gemäß Fig. i derart wirkt, daß sie auch bei länger anhaltendem Drücken nur einen kurzen Stromschluß zur Folge hat. Die Taste T ist bei dieser Anlage in eine Überbrückungsleitung des Kontaktes v I$ des Verzögerungsrelais V I eingeschaltet. Bei ihrem Drücken wird die eine der Wicklungen des Relais L I kurzzeitig erregt. Nach der Entregung des Relais L I wird das Relais 0 I erregt. Durch die aufeinanderfolgende Erregung von L I und 0 I werden die Kontakte 111 und 1 1. bzw: die Kontakte o I1 und o I2 nacheinander geschlossen und die Fernleitung I2 mit den Übertragern 13, 14 kurzzeitig an die Wechselstromquellen W I1 und W 1, angeschlossen. Dadurch werden zwei Impulse nach der Gegenstation gesandt, die dort das Relais P II zweimal nacheinander erregen und die Wähleinrichtung in Gang setzen. Dies geschieht dadurch, daß der Anker p II beim Eintreffen des ersten Impulses nach oben gelegt wird, dadurch erhält die eine der Wicklungen des Relais A II über die Leitung 24 Spannung. Relais A Il hält sich über seinen Kontakt a IIl selbst und bereitet an seinem Anker a 11, einen Stromkreis für die eine der Wicklungen des Relais B II vor. Dieser Stromkreis kommt erst zustande, wenn der erste Impuls beendet ist und Anker p II mit Leitung 27 verbunden wird. Die Erregung des Relais B II hat die Unterbrechung des Selbsthaltekreises von Relais A II zur Folge, außerdem wird am Kontakt b II, ein Stromkreis für das Relais C vorbereitet. Beim folgenden Impuls spricht das Relais C also an, das an seinem Kontakt C II2 das Relais V II zum Ansprechen bringt. V 1I erregt L II, das kurz darauf 0II erregt, so daß von der Nebenstelle wieder zwei Impulse zur Hauptstelle zurückgesandt werden. Die Fortschaltung der Wähleinrichtungen der Fernsteueranlage gemäß Fig. 2 und 3 entspricht also der der Fig. i, mit dem Unterschied, daß an Stelle von Gleichstromimpulsen zwei Wechselstromimpulse über die Fernleitung gesandt werden. Um nun diese Impulse ihrer Länge nach verschieden zu machen, wodurch die entsprechende Anzeige bzw. der entsprechende Steuervorgang übermittelt werden soll, besitzen die Relais L und 0 zwei Spulen, von denen die zweite über die Wähleinrichtung I und die Steuerkontakte bzw. Hilfskontakte der Ölschalter kurzgeschlossen werden kann. Je nachdem dann die Spule von L II oder 0 1I kurzgeschlossen ist, wird entweder der von L herrührende Impuls, d. h. der erste Impuls, oder der von 0 herrührende Impuls, d. h. der zweite Impuls, verlängert. Um auf der Gegenstation jeweils feststellen zu können, welcher der beiden Impulse der längere ist, sind die Verzögerungsrelais Va bzw. hc vorgesehen. Dem Relais Tbc ist dabei ein Ruhekontakt des Relais A, dem Relais Ve ein Ruhekontakt des Relais C vorgeschaltet. Das Relais A spricht nun so lange an, als der erste Impuls dauert, und das Relais C so lange, als der zweite Impuls dauert. Die Verzögerungszeit des Relais Va bzw. Tlc ist so bemessen, daß der zugehörige Anker bei einem kurzen Impuls nicht abfällt, wohl aber bei einem langen; ist also der erste Impuls kurz, so fallen die Anker des Verzögerungsrelais Va nicht ab. Ist der zweite Impuls lang, so fallen die Anker des Verzögerungsrelais hc ab. über die Anker dieser Relais werden in der Hauptstelle die an die Wähleinrichtung angeschlossenen polarisierten Relais R5, R3 bzw. in der Nebenstelle die Steuerspulen St, St, erregt. Parallel zu den polarisierten Relais in der Hauptstelle bzw. den Steuerspulen in der Nebenstelle ist eine Fallklappe FK angeordnet, die dann anspricht, wenn entweder beide oder keines der Relais Va und hc anspricht, d. h. also, wenn zwei lange oder zwei kurze Impulse übermittelt werden. Die Fallklappe schließt einen Stromkreis für die Alarmvorrichtung AL. Dadurch wird der Wärter auf die vorhandene Störung aufmerksam gemacht. Um zu sehen, bei welcher Stellung der Wähleinrichtung bzw. bei welchem Organ die Störung eingetreten ist, ist in der Hauptstelle der Wähler Va vorgesehen, dem Signallampen Ls, L5 für die jeder Wählerstellung zugeordneten Organe vorgeschaltet- sind.
  • An Hand eines Steuervorganges soll die Wirkungsweise der Anlage gemäß Fig.2 und 3 im einzelnen erläutert werden.
  • Beim Drücken der Taste T der Hauptstelle erhält die untere der Wicklungen des Relais L, einen Stromstoß, dessen Stromkreis sich vom Pluspol über den Kontakt 0 des Wählers 1I, die Leitung 2o, über die Taste T, geschlossene Kontakte c 13, o I3, u 12 und die untere Spule des Relais L I erstreckt. Das Relais L I spricht an und schließt seinen Kontakt L I3, durch den das neutrale Relais U I und das polarisierte Relais K I zum Ansprechen gebracht wird. Der Stromkreis erstreckt sich dabei vom positiven Pol über den Kontakt o des Wählers 11 a, die Leitung 21, Kontakte o 1, 11, Spule des Relais U I, Spule des polarisierten Relais K I. Das Relais K I legt seinen Anker k I um und bereitet dadurch den Empfang für die ankommenden Impulse auf der Wählerstellung i vor. Durch Erregen des Relais U I wurde der Kontakt u 14 geschlossen und das Verzögerungsrelais als I erregt. Die Kontakte it Is und uh I im Stromkreis des Fortschaltmagneten D I besitzen also die umgekehrte Stellung, wie sie in Fig. i dargestellt ist. Beim Ansprechen des Relais U I wurde durch Kontakt it 1, der Stromkreis für die untere Spule des Relais L 1 unterbrochen. Das Relais L I fällt ab. Die Abfallgeschwindigkeit der Anker des Relais L I ist dabei davon abhängig, ob die zweite Spule des Relais L I kurzgeschlossen ist oder nicht. Bei der dargestellten Stellung des Wählers ist sie kurzgeschlossen, die Anker l I lallen also erst eine Weile nach der Entregung des Relais I ab. Durch die Betätigung der Kontakte 11, und 11, wird langer Stromstoß über die Fernleitung 1, gesandt. Durch die Erregung des Relais U I wurde dessen Anker it Il geschlossen, der einen Überbrückungsstromkreis für den Anker 113 schließt. Dadurch wird vermieden, daß bei Aberregung des Relais , I durch Öffnen des Ankers l IIs der Stromkreis für das Relais U I unterbrochen wird. Das Ansprechen des Relais U I bewirkt außer der Aberregung des Relais L I auch ein Erregen des Relais 0 I über Kontakt is 13. Der Stromkreis für Relais 0 I kommt jedoch erst dann zustande, wenn die Anker des Relais L I abgefallen sind, der Kontakt 14 der, im Stromkreis der unteren Spule des Relais O I liegt, also geschlossen ist. Das Ansprechen des Relais 0 I hat an den Kontakten o Il und o I2 das Aussenden eines zweiten Wechselstromimpulses auf die Fernleitung zur Folge. Außerdem öffnet es an seinem Kontakt o 13 den Stromkreis für das Relais U I, wodurch die Fortschaltung des Schrittwählers über .Kontakt it 13 und den noch geschlossenen Kontakt uh I zu- stande kommt. Infolge des Abfallens des Relais U I wird dessen Kontakt it I3 geöffnet und der Stromkreis für die untere Spule des Relais 0 I unterbrochen. Die Abfallgeschwindigkeit der Anker dieses Relais ist davon abhängig, ob die obere Spule kurzgeschlossen ist oder nicht. Bei der gezeichneten Stellung ist sie nicht kurzgeschlossen, der Impuls wird also kurz. Nach der Unterstation wird also ein langer und ein kurzer Impuls gesandt. Beim Eintreffen des ersten Impulses legt sich in der Unterstation der Anker p II des Relais P II um. Dadurch wird über die Leitung 24 und den Wähler III b, den Anker k II des polarisierten Relais K II, Kontakt b 113, die obere Spule des Relais A II erregt. Der Stromkreis ist dabei folgender: Vom positiven Pol über Anker p II, Leitung 24, Wähler 3 b, Kontakt 0, Leitung i o, Anker K II, Leitung a5, Anker b IIs, Leitung 26, obere Spule des Relais A Il zum negativen Pol. Das Relais A II spricht an und schließt seinen Kontakt a IIi, durch den es sich selbst hält. Außerdem bereitet es an seinem Kontakt a II2 einen Stromkreis für die obere Spule des Relais B II vor. Dieser Stromkreis wird dann wirksam, wenn der Anker des Relais P II umgelegt wird. Dadurch wird das Relais B II erregt, der Stromkreis ist dabei folgender: Vom Pluspol, Anker p 1I, Leitung 27, Kontakt a II, obere Spule des Relais B II zum :Minuspol.
  • Das Relais B 1I spricht an und schließt seinen Anker b IIi, durch den die untere Spule von B II erregt wird und der einen Haltestromkreis für dieses Relais schließt. Am Anker b II, wird der Haltestromkreis für die untere Spule A 1I unterbrochen, das Relais A II fällt also ab. Außerdem wird der Anker b II, umgelegt und der Stromkreis für die Erregung des Relais C vorbereitet. Die Erregung des Relais C erfolgt erst beim zweiten Impuls.
  • Wird der Anker p II zum zweitenmal angezogen, so entsteht folgender Erregerstromkreis für C: Vom positiven Pol über Anker p II, Leitung 24., Wähler III b, Kontakt 0, Leitung ro, Anker h II, Leitung 25, umgelegter Anker b II3, Leitung 28, Spule des Relais C zum negativen Pol. Das Relais C spricht an und legt seinen Kontakt c Il. um. Dadurch wird Relais V II erregt. V II schließt seinen Kontakt v IIl. Das Relais L II kann jedoch noch nicht ansprechen, da C II, noch erregt ist, also die Kontakte v IIl und c 1I1 gerade die umgekehrte Stellung besitzen, wie sie in Fig. 3 gezeichnet ist.
  • Wird nun Relais C aberregt, was bei Beendigung des zweiten Impulses der Fall ist, so wird der Kontakt c II, geschlossen. Da Relais V II mit Verzögerung arbeitet, bleibt h II, noch einen Augenblick geschlossen, wodurch die Erregung der unteren Spule von L II zustande kommt. Nunmehr werden in der Nebenstelle durch die Relais L 11, 0 1I zwei Impulse erzeugt. Die Wirkungsweise dieser Relais ist dieselbe wie die der entsprechenden Relais der Hauptstelle. Da der Stromkreis der oberen Spule von L II kurzgeschlossen ist, fallen dessen Anker verzögert ab. Die Kontakte l IIl und 111, geben also einen langen Impuls auf die Fernleitung. Da der Stromkreis der oberen Spule von O 11 nicht kurzgeschlossen ist, fällt der zweite l mpuls kurz aus. Durch das Ansprechen des Relais L II wurde dessen Kontakt 1111 geschlossen und das Relais U II sowie das polarisierte Relais K II erregt. Das Relais U II schließt einen Haltekreis für sich selbst am Kontakt 2s 11, der erst wieder durch die Erregung des Relais 0 1I infolge Offnens des Kontaktes o II, unterbrochen wird. Die Erregung des Relais K II hat zur Folge, daß der Kontakt k II umgelegt wird. Dadurch kann eine weitere Impulsaufnahme erst wieder erfolgen, wenn die Wähler tatsächlich in die nächste Stellung fortgeschaltet sind. Die Fortschaltung erfolgt in üblicher Weise dadurch, daß zunächst Kontakt II4 geschlossen wird und Relais Uh II erregt wird. Die Kontakte u 115 und Ula 1I im Stromkreis des Fortschaltmagneten h II besitzen daher die umgekehrte Stellung als in der Zeichnung dargestellt. Bei der Aberregung des Relais U II wird der Kontakt U 115 geschlossen, Ulc II ist noch geschlossen, der Fortschaltmagnet wird erregt. Die Fortschaltung des Wählers kann dabei entweder bei der Erregung oder - bei der Entregung des Fortschaltmagneten erfolgen. Wie ersichtlich, werden normalerweise lange und kurze Stromimpulse über die Fernleitung gesandt.
  • Soll nun ein Steuervorgang von der Hauptstelle zur Nebenstelle übermittelt werden, so wird der Steuerschalter SS3 umgelegt. Dadurch wird durch den Wähler I a in der Wählerstellung 3 nicht wie in den vorherigen Stellungen die obere Spule des Relais L I, sondern die obere Spule des Relais 0 I kurzgeschlossen. Die Anker des Relais L I fallen also sofort nach Entregung des Relais L I ab, der erste Impuls wird also kurz, der zweite Impuls dagegen infolge der Verzögerung durch die Kurzschlußwicklung lang. DaduYch wird in der Nebenstelle des Relais A kurz, das Relais C dagegen verhältnismäßig längere Zeit erregt. Dies hat zur Folge, daß der Kontakt e II, lange auf das Relais V II umgeschaltet wird und für längere Zeit den Stromkreis für die obere Spule des Relais hC II unterbricht. Die Anker des Relais hc II kommen zum Abfallen. Durch das Umlegen der Wählvorrichtung IVb und der den Steuerspulen 'vorgeschobenen Anker vc 1I. und vc 113 wird der Stromkreis für die Steuerspule St3 über den Wähler IVb geschlossen. Der Stromkreis erstreckt sich dabei vom Nullpunkt der Batterie über den geschlossenen Kontakt c II, Wähler IV b, Steuerspule St, den umgelegten Kontakt Vc 1I, den umgelegten Kontakt V 112, den Kontakt VA 113 zum negativen Pol.
  • In ähnlicher Weise erfolgt die Rückmeldung durch Umlegen eines der Ölschalterhilfskontakte 0eS3 bzw. OeSs. Wird beispielsweise der Ölschalterhilfskontakt 0eS3 umgelegt, so wird auf den Kontakt 3 des Wählers I b die obere Wicklung des Relais 0 11 kurzgeschlossen, während die obere Wicklung des Relais L auf diesen Kontakt geöffnet bleibt. Zur Hauptstelle wird also ein kurzlanger Impuls gesendet. Dies hat zur Folge, daß dort das Relais A I lang, das Relais C I kurzzeitig erregt wird. Die lange Erregung des-Relais A I bringt die Kontakte des Verzögerungsrelais ha I zum Abfallen. Die Kontakte Va 12 und ha 13 werden umgelegt. Da infolge der Erregung des Relais C auch die Kontakte h 1. und h I3 zum Ansprechen kommen, erhält das polarisierte Relais R3 einen positiven Stromstoß, der der Stellung des Ölschalterhilfskontaktes 0eS3 in der Unterstation entspricht. Hat der Ölschalterhilfskontakt die Endstellung nicht erreicht, so wird weder die zweite Wicklung von Relais a 1I noch von Relais O 1I kurzgeschlossen, es werden daher von der Nebenstelle zur Hauptstelle zwei kurze Impulse gesandt, mit der Folge, daß weder Vc'I noch ha I an- spricht. Da jedoch die beiden kurzen Impulse die Relais A I, B I, C I zum Ansprechen bringen, werden die Anker h I2 und und V I3 geschlossen. Dadurch kommt bei gleichzeitig geschlossenem Anker c 12 ein Stromkreis durch das Fallklappenrelais fk 111 zustande, das seinen Anker fk 1 1, abfallen läßt und das Alarmsignal AL zum Ansprechen bringt. Gleichzeitig wird der Kontakt f1 I2 geschlossen, so daß über den Wähler ha die Lampe L, aufleuchtet. Durch diese Lampe wird angezeigt, daß sich der Hilfsschalter OeS3 der Nebenstelle in keiner Endlage befindet. Wie ersichtlich, werden bei der beschriebenen Anlage Signale und Steuervorgänge durch zwei Impulse übermittelt, von denen der eine lang und der andere kurz ist, während Störungsmeldungen lediglich durch zwei kurze Impulse übertragen werden. Die Anlage könnte in einfacher Weise auch derart abgeändert werden, daß die Signale und Störungsmeldungen durch Impulse anderer Zusammensetzung übermittelt werden. Des werteren sind bei der beschriebenen Fernsteueranlage Abänderungen, wie sie im Hauptpatent beschrieben werden, ohne weiteres möglich.

Claims (1)

  1. PATRNTANSPRÜcHE: i. Einrichtung zur Fernbedienung und Fernüberwachung von in einer Nebenstelle befindlichen verstellbaren Organen, Meßinstrumenten o. dgl. von einer Hauptstelle aus mittels schrittweise fortschaltbarer Wähleinrichtungen, bei der abwechselnd von der Hauptstelle nach der Nebenstelle und umgekehrt Stromimpulse übermittelt werden, welche die Verstellung der Wähleinrichtungen veranlassen und zugleich zur Übertragung von Kommandos und Meldungen dienen, nach Patent 64845i, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Kontaktstellung der Wähleinrichtungen jeder Stelle sowohlStromimpulse zurFortschaltung des eigenen Wählers von der Gegenstelle empfangen werden als auch Stromimpulse zur Fortschaltung des Wählers der Gegenstelle ausgesandt werden, wodurch es möglich ist, auf jedem Kontakt der Wähler bei einem einzigen Umlauf sowohl ein Kommando auszusenden als auch eine Rückmeldung zu empfangen. z. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Wähleinrichtungen jeder Stelle nach dem Ein-. treffen eines Fortschaltsignals durch eine Relaisanordnung (,K I bzw. 1< II) derart verriegelt werden, daß, solange die Wähleinrichtungen die bisherige Einstellung noch nicht verlassen haben, ein weiteres ankommendes Fortschaltsignal nicht wirksam werden kann. 3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Haupt- und Nebenstelle durch nur eine Fernleitung (Doppelleitung i, a) verbunden sind, über welche die Fortschaltsignale, die zugleich Träger der Kommandos und Rückmeldungen sind, und gegebenenfalls auch Fernmeßimpulse übermittelt werden. .4. Einrichtung nach Anspruch i bis 3, bei der zur Fortschaltung und gleichzeitigen Kommando- und Rückmeldungsübertragung Wechselstromimpulse verwendet werden, dadurch gekennzeichnet, daß ein Fortschaltsignal aus zwei oder mehr Einzelimpulsen gleicher oder verschiedener Länge (lang kurz, kurz lang, kurz kurz, lang lang) besteht. 5. Einrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verhinderung der weiteren Aufnahme von Fortschaltsignalen auf derselben Stellung der Wähleinrichtung durch das eintreffende Fortschaltsignal bzw. den Anlaufimpuls die Relaisanordnung einen Umschalter (k I bzw. k II) betätigt, der das Fortschaltrelais bzw. ein das Fortschaltrelais steuerndes Relais (A I bzw. A 1I) an den folgenden Kontakt der Wähleinrichtung anschließt. 6. Einrichtung nach Anspruch i bis 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Umschalter von einem polarisierten Relais (K I bzw. K II) gesteuert wird, das über einen Kontaktarm (III a) beim Fortschalten der Wähleinrichtungen abwechselnd an verschiedene Polarität der Stromquelle angeschlossen wird. 7. Einrichtung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Stromkreis des den Umschalter (k I bzw. k II) steuernden, beispielsweise polarisierten Relais (K I bzw. K II) ein weiteres Relais (U) liegt, das die Fernleitung kurzzeitig an Spannung legt. B. Einrichtung nach Anspruch 4, bei der ein Fortschaltsignal aus zwei Einzelimpulsen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Impuls ein Relais bzw. eine Relaisgruppe (A, B) beeinflußt, wobei der Stromkreis eines weiteren Relais bzw. einer weiteren Relaisgruppe (C) für den zweiten Impuls vorbereitet wird. Einrichtung nach Anspruch a, dadurch gekennzeichnet, daß aufeinanderfolgende Impulse mit Verzögerung arbeitende Relais (U a, U c) betätigen, deren Verzögerung so gewählt ist, daß bei einem kurzen Impuls kein Ansprechen des Verzögerungsrelais, bei einem langen Impuls dagegen ein Ansprechen des Verzögerungsrelais zustande kommt.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE933870C (de) * 1949-06-16 1955-10-06 Siemens Ag Fernsteuerungseinrichtung fuer Anlagen des Eisenbahn-Sicherungswesens
DE950128C (de) * 1953-01-13 1956-10-04 Siemens Ag UEberwachungseinrichtung fuer Schrittschalter in Eisenbahnischerungsanlagen

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DE933870C (de) * 1949-06-16 1955-10-06 Siemens Ag Fernsteuerungseinrichtung fuer Anlagen des Eisenbahn-Sicherungswesens
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