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Schaltungsanordnung für Drehwähler in Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb
Die Erfindung bezieht sich auf Drehwähler, die eine besondere Ruhestellung besitzen,
wie sie namentlich in Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb zur Herstellung von Fernsprechverbindungen
häufig verwendet werden. Derartige Wähler sind in den bekannten Anlagen zur Einleitung
von Schaltvorgängen in der Ruhestellung, z. B. Belegen, Übermittlung des Amtszeichens,
Abschaltung bei besetzter Leitung, Gruppe oder gestörtem Wähler, mit besonderen,
sog. Nullstellungskontakten ausgerüstet, die nur in der Ruhestellung des Wählers
durch die \1'ählerachse oder besondere, von dieser gesteuerte Glieder geschlossen
werden oder geöffnet sind. Diese Sonderkontakte erfordern je nach der Bauart des
Wählers mehr oder weniger komplizierte konstruktive Maßnahmen.
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Aufgabe der l?rfindung ist eine Vereinfachung von Drehwählern, die
mit besonderer Ruhestellung ausgerüstet sind, was dadurch erreicht wird, daß nur
in der Ruhestellung des Wählers für betriebliche, von den Sprechadern unabhängige
Steuervorgänge zu schließende Stromkreise über die in der Ruhestellung von den Sprecharmen
berührten Kontakte und über diese Schaltarme verlaufen. Die Ausnutzung der Ruhestellung
der zur Herstellung der Sprechverbindung dienenden Schaltarme gemäß der Erfindung
hat den Vorteil, daß die bisher erforderlichen Nüllstellungskontakte erspart werden,
wodurch nicht nur eine konstruktive Vereinfachung der Wähler erzielt wird, sondern
auch die lästige Nachjustierung der bekannten Sonderkontakte entfällt.
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Als Ausführungsbeispiel der Erfindung sind in der Zeichnung zwei Schaltungen
für Motorwähler mit Einzelantrieb dargestellt, von denen der eine als erster und
der andere als zweiter Gruppenwähler geschaltet ist. Bei diesen an sich bekannten
Motorwählern handelt es sich um Drehwähler für mehrere, z. B. zehn Leitungsgruppen.
Der Antriebsmotor
besteht aus zwei um 9o° versetzt aligejrdneten
Elektromagneten, vor deren Kernen sich ein Drehanker lrew-egt. Dieser Anker wird
durch al>w-echs-eltid aufeinanderfolgende Irregung der beiden Feldmagnete schrittweise
gedreht und durch gleichzeitige 1?rregung beider Feldspulen stillgesetzt. Mit dein
.'lnker ist ein Zahnrad verbunden, das über weitere Zahnräder die mit den Schaltarmen
ausgerüstete Wählerachse antreibt.
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Links in der Zeichnung ist der erste Gruppenwähler 1. (iW und
rechts der zweite Gruppenwähler /I. GU' dargestellt. W I und
W 1I bzw. MW I und IM' 11 sind die Sprecharme der Wähler, in
deren Buhe- oder Nullstellung keine weiterführenden Sprechadern angeschlossen sind.
Mit 31 1 und 111 2 sind die beiden Feldmagnete des Motorantriebes bezeichnet. Befindet
sich der Gruppenwähler I. GW in der dargestellten Ruhelage, so kann er von
einem vorgeordneten Wähler, beispielsweise einem Vorwäh1er, oder Beim Aufprüfen
eines ihm zugeordneten Anrufsuchers auf eine anrufende Leitung über folgenden Stromkreis
belegt werden: Belegungsader c, Ruhekontakte I a und 2 vc, Nullstellung des
Schaltarmes W 1, Kontakt 3 d, GVicklung 111 des Relais A. In diesem Stromkreis spricht
das Relais .-1 an, dessen Wicklungen I und 11 gleichzeitig über die aus den
Adern a und b gebildete Schleife bei der I>urchschaltung dieser Adern erregt werden.
Der Kontakt i a öffnet und hebt damit den Kurzschluß für die Wicklung des Belegungsrelais
C auf, welches anspricht und durch Schließen seines Kontaktes .l c über den Widerstand
Wi und den Arbeitskontakt 5a einen Haltestromkreis für seine Wicklung schließt,
der von der Stellung des Schaltarmes W I unab-Ilängig ist. Gleichzeitig wird das
Relais VC über die Kontakte 6 p, 7 a und 8 c sowie über den Schaltarm I VV
des Wählers in der Ruhestellung erregt. Das Relais VC legt über seinen Kontakt
9 vc das
Amtszeichen AZ in der Nullstellung des Schaltarmes W I an
die Wicklung III des Relais A an. Dieses Summerzeichen wird auf induktivem Weg auf
die Wicklungen I und Il des Relais A und damit zur anrufenden Stelle übertragen.
Durch öffnen des Kontaktes 2 VC wird die Wicklung III des Relais
A
vom Belegungsstromkreis abgetrennt.
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Wählt nun die anrufende Stelle die erste Ziffer der gewünschten Anrufnummer,
so fällt das Relais ,4 impulsweise ab. Beim ersten Abfall wird durch öffnen des
Kontaktes 7 a zunächst der Kurzschluß über die Wicklung I des Relais D aufgehoben,
das anspricht und durch Schließen seines Kontaktes i o d über den Kontakt 11 m 2
den Feldmagneten f1 2 des Motors einschaltet. Sein Anker versetzt die mit dem Schaltarm
W ausgerüstete Wählerachse in Drehung. Sobald der Schaltarm W V die dargestellte
Ruhelage verläßt, gelangt er auf das Kontaktsegment 12, wodurch die Wicklung I des
Relais VC abgeschaltet und dafür über die Kontakte 13 vc, 1.1 v, 15 p,
16 d
und 17 p ein Haltestromkreis für die Wicklung 1I des Relais VC
hergestellt wird. Das Relais h hatte beim Abfall des Stromstoßempfangsrelais A und
öffnen des Kontaktes 5 a im Belegungsstronikreis angesprochen. Der vorübergehende
Kurzschluß des Relais C bei jedem :\l)fall des lZelais A bleibt während der Stroinstoßreilie
unwirksam, da das Relais C als Verzägeruligsrelais ausgebildet ist. Sobald der Anker
in Drehung versetzt wird, öffnet der Kontakt 11 M 2 und schließt der Koinakt 18
in t,
wodurch der Feldmagnet .11 1 über den Kontakt io d eingeschaltet wird.
Erreicht der Schaltarm W 1V des Wählers den niichsten l#Zontakt, so \verden -beide
Magnete _Il i und JI 2 des Motorantriebes gleichzeitig eingeschaltet,
und zwar der Magnet J1 2 über den Schaltarm [V IV, Kontakte 19 a,
20 vc, 18 m 1
und io d und der '\lagnet J1 i parallel dazu über die
Kontakte 18 in r und io d. Ist der erste Stromstoß beendet und spricht
das Relais A wieder all, so wird die ;Teichzeitige Erregung; der F el,dinagnete
11 i tilid 11 2 aufgehoben, so daß der Anker weiterdreht und der Schaltaren 14'
IV den nächsten Kontakt erreicht, über welchen die Parallelschaltung der 'Magnete
JI i ul1d J1 2
über die Kontakte 21 a und 20 VC wviedc r hergestellt
ist. Fällt das Relais.zl bei dem nächsten von der anrufenden Stelle ausgesandten
Stromsto13 wieder ab, so wiederholen sich die gleichen Schaltvorgänge, bis der Schaltarm
W IV des Wählers den Kontakt 7 erreicht, wo die Magnete 111 i und 111
2
über die Kontakte i9 a. und 2o vc wieder parallel geschaltet
sind. Ist der Stromstoß beendet, so wird der Kontakt i9 a geöffnet und der Kontakt
21 a wieder geschlossen. Der Wälder läuft weiter, bis der Schaltarm Uh IV den Kontakt
2 R erreicht. Besteht die Stronistoßreilie nur aus zwei Stromstößen, so bleiheil
die Schaltanne des Wählers zunächst in dieser Stellung .stehen. Beini Abfall des
Relais A, der nun längere Zeit andauert, ist der Kontakt 5 a so lange geöffnet,
da13 das Relais MV abfallen kann. Es unterbricht aln Kontakt 14 z, den Ilaltestromkreis
für die Wicklung 1 des Relais D und die Wicklung 1I des Relais VC. Das Relais
D fällt infolge Kurzschlusses seiner Wicklung Tiber den Kontal@t 7a verzögert
ab, während das Relais VC seinen :\lilcer uligedälnlift abfallen läßt. Durch Offnen
des Kontaktes 2o z,c wird die Parallelschaltung der Feldmagiiete 111 1 und
112 aufgehoben, so daß der Wähler in freier Wahl weiter läuft und in bekannter
Weise eine freie, weiterführende Leitung auswählt. Für die Zeit der Freiwahl wird
das Relais D über seine Wicklungen 11 und 111
sowie Tiber den Kontakt
io d und Widerstand lhi i erregt gehalten. Findet der Wähler einen freien nachgeordneten
Grul>lien- oder Leitungswähler, z. B. den in der Zeichnung dargestellten zweiten
Gruppenwähler Il. Gbl', so kommt folgender Prüfstromkreis zustande: -f-, Kontakte
22 c. 23 d, 24 v.
Wicklungen I und 1I des Prüfrelais P, Schaltarm W
11I, Belegungsader c i. Nullstellung und Schalt-arm MW Il des zweiten Gruppenwählers,
Wicklung des Belegungsrelais C i, -. In diesem Stromkreis sprechen die Relais 1'
und C i all. Das Relais P schaltet durch Schließen seines Kontaktes 25 p die Magnete
,111 und 111 2 des Gruppeliw-ählers 1. GW parallel, so daß er iii
der eingenommenen Lage stehenbleibt. Über die Kontakte 26 p und
27 p sowie über die Sc`haltal-nie 11' 1 tind 1V 1I werden die
Sprechadern
zu den Adern a i und b i des zweiten Gruppenwählers durchgeschaltet. Gleichzeitig
wird die hochdhniige Wicklung I des Relais P durch Schließen des Kontaktes 28 p
kurzgeschlossen und damit der belegte Gruppenwähler in bekannter Weise gesperrt.
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Findet jedoch der Gruppenwähler 1. GW keinen freien Ausgang
in der zweiten Leitungsgruppe, so erfolgt beim Erreichen des Kontaktes 2o durch
den Schaltarm W IV über den Arbeitskontakt 29 c und den Ruhekontakt 30
vc eine Parallelschaltung der Feldmagnete .11 t und -1I 2 und damit eine
Stillsetzung des Wählers. Gleichzeitig werden die Wicklungen 1I tind 111 des Relais
I) kurzgeschlossen, so daß dieses abfällt und durch Schließen seines Kontaktes 3
d- über die Kontakte 31 vc, 32 p und 33 (z (las Besetztzeichen Bes
an die Wicklung 111 des Relais A anlegt, (las auf indtiktivein Weg über die
Wicklungen I und 1I dieses Relais zur anrufenden Stelle gelangt.
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`Vurde dagegen der in der Zeichnung dargestellte zweite Gruppenwähler
Il. G14' frei gefunden, so spricht dessen Beleguugsrelais C i in dem oben
bereits beschriebenen Belegungsstromkreis an. Es überbrückt durchchlielien seines
Kontaktes 34 c i die Nullstellung des Schaltarmes MW 1I und hält sich damit
unabhängig von dessen jeweiliger Lage. Sendet nun die anrufende Stelle die nächste
zur Ehistellung des Wählers Il. Gll' dienende Stromstoßreilie aus, so wird beim
ersten Abfall des Relais A im Wähler 1. GW folgender Stromstoßkreis
geschlossen: +, Kontakte 35 c, 36 a, 26 p, Schaltarm W 1, Leitungsader a i, Nullstellung
und Schaltarm !11W I vorn Il. GW, Wicklung 1 des Stronistoßempfangsrelais
A i, -. Gleichzeitig kommt nach dem Absprechen des Relais V über die untere Sprechader
!) i ein Stromkreis für die Wicklung 11 des Relais .-1 t von -, Kontakte 37 a, 38
vc, 14 v, 27 p. Schaltarm 1f I1, Sprechader b i, Kontakte 39 d
t, 40 plr, 41 (1 i und 42 d i nach + zustande. 1)a- kelais
A t spricht an und schaltet durch Schließen -eines Kontaktes 43 a i Tiber den Schaltarm
!111i@ V in der dargestellten Ruhelage die Wicklungen 1 der kelais I) i und
PH ein. Das Relais D i erregt über seinen Kontakt 44 d i und den Kontakt
45 rr: 2 den I@ eldinagueten 11 2 des Gruppenwählers Il. C@LG', der
in derselben Weise anläuft, wie vorher für den Wähler 1. GW beschrieben, Der Schaltarm
,1111' IV bleibt zunächst wieder in seiner ersten Stellung stehen. da Tiber die
Kontakte 46 a i und 47 ¢/r eine Parallelschaltung der Feldmagnete 1,1 i und
!11 2 erfolgt. Die Wirkungsweise der von der Motorwelle gesteuerten Kontakte 45
n2 2 und 48 in i ist die gleiche, wie weiter oben für den ersten Gruppenwähler
beschrieben. Wenn der Schaltarm 11L1' I die in der Zeichnung dargestellte
Nullstellung verläßt, bleibt die Wicklung I des Relais A 'i über den inzwischen
geschlossenen Kontakt 49 d i mit der Stromstoßader a i verbunden. Die weitere Einstellung
des Wählers 11. GGV durch die von der anrufenden Stelle ausgesandten Stromstöße
erfolgt in der bereits beschriebenen Weise. Fällt das lZelais .1 i nach Beendigung
der Stromstoßreilie für längere Zeit ab, so wird durch öffnen des Kontaktes 43
a i der über den Kontakt 5o d i bestehende Haltestromkreis für die
Wicklung I des Relais PH unterbrochen, so daß dieses zum Abfall kommt. Während der
Stroms;toßreilie hatte es sich durch abwechselnde Einschaltung seiner Wicklung I
über die Kontakte 43 a i und 5o d i und Kurzschldeßung seiner Wicklung
I1 Tiber den Schleppkontakt 51 a i und Kontakt 52 p i erregt gehalten. Durch öffnen
des Kontaktes 47 plc wird die Parallelschaltung der Feldmagnete M i und M
2 des Wählers aufgehoben, so daß diese wieder abwechselnd über die Kontakte 45 Va
2 und 48 m i gesteuert werden. Trifft der Schaltarm ll-IW III auf den Prüfkontakt
eines freien, nachgeordneten Wählers, beispielsweise eines Leitungswählers auf,
so wird das Prüfrelais P i über die Kontakte 53 ph, 54 a i und 55 c i erregt.
Es bewirkt durch Schließen seines Kontaktes 56 p i die Parallelschaltung der Feldmagnete
M i und M 2, wodurch der Wähler stillgesetzt wird. Gleichzeitig erfolgt ein Kurzschluß
der Wicklung I1 des Relais D i Tiber die Kontakte 45 m a bzw. 48 m i, 56
p i und 57 pk. Das Relais D i fällt ab, so daß der bis dahin
bestehende Kurzsrhluß für die Wicklung 1I des Relais PH am Kontakt 58
d i aufgehoben wird und dieses Relais über die Kontakte 5 1 a i und
59 c i sowie über den Widerstand Wi 2
erregt wird. Durch Schließen der Kontakte
6o ph und 61 ph werden die Sprechadern a i und b i über die Kontakte 39 d i und
62 d i zu den Schaltarmen -IM` 1 und MW II und damit zum nachfolgenden
Wähler durchgeschaltet. Das Prüfrelais P i schließt mit seinem Kontakt 63 p i seine
horhohmige Wicklung I kurz und bewirkt dadurch in bekannter Weise die Sh.errung
des belegten Leitungswählers.
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Findet der Gruppenwähler 1I. GW in der ausgewählten Gruppe keinen
freien Ansc'hluß, so wird in den Kontaktstellungen 1o, 20 usw. des Schaltarmes .IIW
IV über den Kontakt 64c i eine Parallelschaltung der Feldmagnete M i und
Al 2 vorgenommen, so daB der Wähler in dieser Stellung stillgesetzt wird
und der anrufenden Stelle in bekannter, in der Zeichnung nicht dargestellter Weise
ein Besetztzeichen übermittelt.
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Wie aus der vorhergehenden Beschreibung ersichtlich, werden in den
dargestellten Gruppenwählerschaltungen besondere Nullstellungskontakte vermieden,
indem der Belegungsstromkreis für den ersten Gruppenwähler L. GW über die
Ruhestellung des Sprecharmes W I und der Belegungsstromkreis für den zweiten Gruppenwähler
Il. GW über die Ru'heste'llung des Sprecharmes MW 1I verläuft. Im
Wähler 1. GW wird außerdem über den gleichen Schaltarm in der Nullstellung
das Amtszeichen auf eine Wicklung des Linienrelais übertragen, im Wähler
11. GW liegt in der Ruhestellung des Schaltarmes 117W I das «Stromstoßempfangsrelais
A i an der Sprechader a i, wodurch besondere Steuermittel für die
spätere Abschaltung dieses Relais erspart werden. Auch die Nullstellung des zweiten
Sprecharmes W 1I des Wählers 1. GW wird zur Steti,erung eines besonderen
Schaltvorgainges, und zwar der sog. Abschaltung verwendet. Diese
Abschaltung
dient bekanntlich zur Sperrung der vorgeordneten Vorwahleinri@chtungen oder der
Leitungsgruppe, wenn alle über diese erreichbaren Wähler besetzt sind. So wird in
der Schaltung des ersten Gruppenwählers beim Ansprechen des Belegungsrelais C der
Kontakt 65 c geöffnet und damit der Wähler in der Abschaltesteuerung Ab über
die Nullstellung des Schaltarmes W 11 als besetzt gekennzeichnet. Die gleiche Kennzeichnung
erfolgt durch Betätigung der Sperrtaste Sp, die mit dein Kontakt 65 c in Reihe liegt
und bei einer vorliegenden Störung des Wählers durch das Beaufsichtigungspersonal
umgelegt wird.
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Der Vollständigkeit halber sei noch kurz auf die Auslösung der in
der Zeichnung dargestellten Gruppenwähler eingegangen. Legt die anrufende Stelle
ihren Hörer auf, so fällt das im Spevse.stromkreis liegende Relais A im Gruppenwähler
1. GW' ab und schließt mit Kontakt i a die Wicklung des l:elegungsrelais
C kurz. Über den Kontakt 66 c und Kontaktsegment 12 sowie Schaltarm lVV wird die
Wicklung I des Relais D eingeschaltet, das Tiber seinen Kontakt io (1 die Feldmagnete
M i und 111 2
des Antriebsmotors einschaltet. Da jetzt die Kontakte
20 vc und 29 c geöffnet sind, läuft der Wähler so lange weiter, bis, seine
Schaltarme W 1 bis f1' V die in der Zeichnung dargestellte Ruhelage erreichen. In
dieser erfolgt über den Schaltarm W IV und Kontakt 30 vc eine Parallelschaltung
der Magnete 31 1 und M 2 und damit eine Stillsetzung des Wählers. Sobald
der Schaltarm W 111 bei der Auslösung den während der Verbindung berührten
t'rüfkontakt der Belegungsader c i des Wählers Il. GW verläßt, wird dessen
Belegungsstromkreis unterbrochen und damit das Relais C i zum Abfall gebracht. Es
öffnet seinen Kontakt 59 c i und unterbricht damit den Stromkreis für die Wicklung
11 des Durchschalterelais PH. Am Kontakt 55 c i wurde beim Abfall des Relais
C i auch der Belegungsstromkreis für den nachfolgenden Leitungswähler aufgetrennt,
worauf das Relais P i abfällt. Es kommt nun folgender Stromkreis zustande: +, Kontakte
52 p 1, 66 c 1, 67 ph, Kontaktsegment 68 und Schaltarm MW V, Wicklung
I des Relais D i, -. Das Relais D i spricht an und schaltet Tiber
seinen Kontakt 44 d i den Motorantrieb wieder ein. Da jetzt die Kontakte 47 ph und
6.1 c i geöffnet sind, laufen die Schaltarme unter der abwechselnden Erregung der
Feldmagnete. M i und Nl 2 so lange weiter, bis sie die in der Zeichnung dargestellte
Ruhelage erreichen, in der über den Schaltarm '61W IV und Kontakt 57 ph eine
Parallelschaltung der beiden Feldmagnete erfolgt. Der Wähler bleibt also in der
Ruhestellung stehen, in der durch den Schaltarm MW V auch der Stromkreis
für die Wicklung I des Relais D i unterbrochen wird. Damit sind sämtliche Stromkreise
und Schalteinrichtungen der beiden Gruppenwähler in die Ruhelage zurückgeführt.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsformen von Drehwählern
mit -Motorantrieb beschränkt. Sie kann vielmehr bei jedem anders gearteten Dreh,N'älller
Verwendung finden, dessen Schaltarme eine 1)estininite IZtilrestellung l>esitzeti.
Des weiteren könnten auch andere als die oben beschriebenen Steuervoi-g:iiige über
die in der Ruhestellung von den Sprech2trineit 1)crülirtcn hrnitakte herbeigeführt
werden.