DE833370C - Schaltungsanordnung fuer Drehwaehler in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Drehwaehler in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb

Info

Publication number
DE833370C
DE833370C DEP11626D DEP0011626D DE833370C DE 833370 C DE833370 C DE 833370C DE P11626 D DEP11626 D DE P11626D DE P0011626 D DEP0011626 D DE P0011626D DE 833370 C DE833370 C DE 833370C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
relay
contact
selector
circuit
winding
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP11626D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Hans-Joachim Lurk
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens AG filed Critical Siemens and Halske AG
Priority to DEP11626D priority Critical patent/DE833370C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE833370C publication Critical patent/DE833370C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Monitoring And Testing Of Exchanges (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung für Drehwähler in Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb Die Erfindung bezieht sich auf Drehwähler, die eine besondere Ruhestellung besitzen, wie sie namentlich in Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb zur Herstellung von Fernsprechverbindungen häufig verwendet werden. Derartige Wähler sind in den bekannten Anlagen zur Einleitung von Schaltvorgängen in der Ruhestellung, z. B. Belegen, Übermittlung des Amtszeichens, Abschaltung bei besetzter Leitung, Gruppe oder gestörtem Wähler, mit besonderen, sog. Nullstellungskontakten ausgerüstet, die nur in der Ruhestellung des Wählers durch die \1'ählerachse oder besondere, von dieser gesteuerte Glieder geschlossen werden oder geöffnet sind. Diese Sonderkontakte erfordern je nach der Bauart des Wählers mehr oder weniger komplizierte konstruktive Maßnahmen.
  • Aufgabe der l?rfindung ist eine Vereinfachung von Drehwählern, die mit besonderer Ruhestellung ausgerüstet sind, was dadurch erreicht wird, daß nur in der Ruhestellung des Wählers für betriebliche, von den Sprechadern unabhängige Steuervorgänge zu schließende Stromkreise über die in der Ruhestellung von den Sprecharmen berührten Kontakte und über diese Schaltarme verlaufen. Die Ausnutzung der Ruhestellung der zur Herstellung der Sprechverbindung dienenden Schaltarme gemäß der Erfindung hat den Vorteil, daß die bisher erforderlichen Nüllstellungskontakte erspart werden, wodurch nicht nur eine konstruktive Vereinfachung der Wähler erzielt wird, sondern auch die lästige Nachjustierung der bekannten Sonderkontakte entfällt.
  • Als Ausführungsbeispiel der Erfindung sind in der Zeichnung zwei Schaltungen für Motorwähler mit Einzelantrieb dargestellt, von denen der eine als erster und der andere als zweiter Gruppenwähler geschaltet ist. Bei diesen an sich bekannten Motorwählern handelt es sich um Drehwähler für mehrere, z. B. zehn Leitungsgruppen. Der Antriebsmotor besteht aus zwei um 9o° versetzt aligejrdneten Elektromagneten, vor deren Kernen sich ein Drehanker lrew-egt. Dieser Anker wird durch al>w-echs-eltid aufeinanderfolgende Irregung der beiden Feldmagnete schrittweise gedreht und durch gleichzeitige 1?rregung beider Feldspulen stillgesetzt. Mit dein .'lnker ist ein Zahnrad verbunden, das über weitere Zahnräder die mit den Schaltarmen ausgerüstete Wählerachse antreibt.
  • Links in der Zeichnung ist der erste Gruppenwähler 1. (iW und rechts der zweite Gruppenwähler /I. GU' dargestellt. W I und W 1I bzw. MW I und IM' 11 sind die Sprecharme der Wähler, in deren Buhe- oder Nullstellung keine weiterführenden Sprechadern angeschlossen sind. Mit 31 1 und 111 2 sind die beiden Feldmagnete des Motorantriebes bezeichnet. Befindet sich der Gruppenwähler I. GW in der dargestellten Ruhelage, so kann er von einem vorgeordneten Wähler, beispielsweise einem Vorwäh1er, oder Beim Aufprüfen eines ihm zugeordneten Anrufsuchers auf eine anrufende Leitung über folgenden Stromkreis belegt werden: Belegungsader c, Ruhekontakte I a und 2 vc, Nullstellung des Schaltarmes W 1, Kontakt 3 d, GVicklung 111 des Relais A. In diesem Stromkreis spricht das Relais .-1 an, dessen Wicklungen I und 11 gleichzeitig über die aus den Adern a und b gebildete Schleife bei der I>urchschaltung dieser Adern erregt werden. Der Kontakt i a öffnet und hebt damit den Kurzschluß für die Wicklung des Belegungsrelais C auf, welches anspricht und durch Schließen seines Kontaktes .l c über den Widerstand Wi und den Arbeitskontakt 5a einen Haltestromkreis für seine Wicklung schließt, der von der Stellung des Schaltarmes W I unab-Ilängig ist. Gleichzeitig wird das Relais VC über die Kontakte 6 p, 7 a und 8 c sowie über den Schaltarm I VV des Wählers in der Ruhestellung erregt. Das Relais VC legt über seinen Kontakt 9 vc das Amtszeichen AZ in der Nullstellung des Schaltarmes W I an die Wicklung III des Relais A an. Dieses Summerzeichen wird auf induktivem Weg auf die Wicklungen I und Il des Relais A und damit zur anrufenden Stelle übertragen. Durch öffnen des Kontaktes 2 VC wird die Wicklung III des Relais A vom Belegungsstromkreis abgetrennt.
  • Wählt nun die anrufende Stelle die erste Ziffer der gewünschten Anrufnummer, so fällt das Relais ,4 impulsweise ab. Beim ersten Abfall wird durch öffnen des Kontaktes 7 a zunächst der Kurzschluß über die Wicklung I des Relais D aufgehoben, das anspricht und durch Schließen seines Kontaktes i o d über den Kontakt 11 m 2 den Feldmagneten f1 2 des Motors einschaltet. Sein Anker versetzt die mit dem Schaltarm W ausgerüstete Wählerachse in Drehung. Sobald der Schaltarm W V die dargestellte Ruhelage verläßt, gelangt er auf das Kontaktsegment 12, wodurch die Wicklung I des Relais VC abgeschaltet und dafür über die Kontakte 13 vc, 1.1 v, 15 p, 16 d und 17 p ein Haltestromkreis für die Wicklung 1I des Relais VC hergestellt wird. Das Relais h hatte beim Abfall des Stromstoßempfangsrelais A und öffnen des Kontaktes 5 a im Belegungsstronikreis angesprochen. Der vorübergehende Kurzschluß des Relais C bei jedem :\l)fall des lZelais A bleibt während der Stroinstoßreilie unwirksam, da das Relais C als Verzägeruligsrelais ausgebildet ist. Sobald der Anker in Drehung versetzt wird, öffnet der Kontakt 11 M 2 und schließt der Koinakt 18 in t, wodurch der Feldmagnet .11 1 über den Kontakt io d eingeschaltet wird. Erreicht der Schaltarm W 1V des Wählers den niichsten l#Zontakt, so \verden -beide Magnete _Il i und JI 2 des Motorantriebes gleichzeitig eingeschaltet, und zwar der Magnet J1 2 über den Schaltarm [V IV, Kontakte 19 a, 20 vc, 18 m 1 und io d und der '\lagnet J1 i parallel dazu über die Kontakte 18 in r und io d. Ist der erste Stromstoß beendet und spricht das Relais A wieder all, so wird die ;Teichzeitige Erregung; der F el,dinagnete 11 i tilid 11 2 aufgehoben, so daß der Anker weiterdreht und der Schaltaren 14' IV den nächsten Kontakt erreicht, über welchen die Parallelschaltung der 'Magnete JI i ul1d J1 2 über die Kontakte 21 a und 20 VC wviedc r hergestellt ist. Fällt das Relais.zl bei dem nächsten von der anrufenden Stelle ausgesandten Stromsto13 wieder ab, so wiederholen sich die gleichen Schaltvorgänge, bis der Schaltarm W IV des Wählers den Kontakt 7 erreicht, wo die Magnete 111 i und 111 2 über die Kontakte i9 a. und 2o vc wieder parallel geschaltet sind. Ist der Stromstoß beendet, so wird der Kontakt i9 a geöffnet und der Kontakt 21 a wieder geschlossen. Der Wälder läuft weiter, bis der Schaltarm Uh IV den Kontakt 2 R erreicht. Besteht die Stronistoßreilie nur aus zwei Stromstößen, so bleiheil die Schaltanne des Wählers zunächst in dieser Stellung .stehen. Beini Abfall des Relais A, der nun längere Zeit andauert, ist der Kontakt 5 a so lange geöffnet, da13 das Relais MV abfallen kann. Es unterbricht aln Kontakt 14 z, den Ilaltestromkreis für die Wicklung 1 des Relais D und die Wicklung 1I des Relais VC. Das Relais D fällt infolge Kurzschlusses seiner Wicklung Tiber den Kontal@t 7a verzögert ab, während das Relais VC seinen :\lilcer uligedälnlift abfallen läßt. Durch Offnen des Kontaktes 2o z,c wird die Parallelschaltung der Feldmagiiete 111 1 und 112 aufgehoben, so daß der Wähler in freier Wahl weiter läuft und in bekannter Weise eine freie, weiterführende Leitung auswählt. Für die Zeit der Freiwahl wird das Relais D über seine Wicklungen 11 und 111 sowie Tiber den Kontakt io d und Widerstand lhi i erregt gehalten. Findet der Wähler einen freien nachgeordneten Grul>lien- oder Leitungswähler, z. B. den in der Zeichnung dargestellten zweiten Gruppenwähler Il. Gbl', so kommt folgender Prüfstromkreis zustande: -f-, Kontakte 22 c. 23 d, 24 v. Wicklungen I und 1I des Prüfrelais P, Schaltarm W 11I, Belegungsader c i. Nullstellung und Schalt-arm MW Il des zweiten Gruppenwählers, Wicklung des Belegungsrelais C i, -. In diesem Stromkreis sprechen die Relais 1' und C i all. Das Relais P schaltet durch Schließen seines Kontaktes 25 p die Magnete ,111 und 111 2 des Gruppeliw-ählers 1. GW parallel, so daß er iii der eingenommenen Lage stehenbleibt. Über die Kontakte 26 p und 27 p sowie über die Sc`haltal-nie 11' 1 tind 1V 1I werden die Sprechadern zu den Adern a i und b i des zweiten Gruppenwählers durchgeschaltet. Gleichzeitig wird die hochdhniige Wicklung I des Relais P durch Schließen des Kontaktes 28 p kurzgeschlossen und damit der belegte Gruppenwähler in bekannter Weise gesperrt.
  • Findet jedoch der Gruppenwähler 1. GW keinen freien Ausgang in der zweiten Leitungsgruppe, so erfolgt beim Erreichen des Kontaktes 2o durch den Schaltarm W IV über den Arbeitskontakt 29 c und den Ruhekontakt 30 vc eine Parallelschaltung der Feldmagnete .11 t und -1I 2 und damit eine Stillsetzung des Wählers. Gleichzeitig werden die Wicklungen 1I tind 111 des Relais I) kurzgeschlossen, so daß dieses abfällt und durch Schließen seines Kontaktes 3 d- über die Kontakte 31 vc, 32 p und 33 (z (las Besetztzeichen Bes an die Wicklung 111 des Relais A anlegt, (las auf indtiktivein Weg über die Wicklungen I und 1I dieses Relais zur anrufenden Stelle gelangt.
  • `Vurde dagegen der in der Zeichnung dargestellte zweite Gruppenwähler Il. G14' frei gefunden, so spricht dessen Beleguugsrelais C i in dem oben bereits beschriebenen Belegungsstromkreis an. Es überbrückt durchchlielien seines Kontaktes 34 c i die Nullstellung des Schaltarmes MW 1I und hält sich damit unabhängig von dessen jeweiliger Lage. Sendet nun die anrufende Stelle die nächste zur Ehistellung des Wählers Il. Gll' dienende Stromstoßreilie aus, so wird beim ersten Abfall des Relais A im Wähler 1. GW folgender Stromstoßkreis geschlossen: +, Kontakte 35 c, 36 a, 26 p, Schaltarm W 1, Leitungsader a i, Nullstellung und Schaltarm !11W I vorn Il. GW, Wicklung 1 des Stronistoßempfangsrelais A i, -. Gleichzeitig kommt nach dem Absprechen des Relais V über die untere Sprechader !) i ein Stromkreis für die Wicklung 11 des Relais .-1 t von -, Kontakte 37 a, 38 vc, 14 v, 27 p. Schaltarm 1f I1, Sprechader b i, Kontakte 39 d t, 40 plr, 41 (1 i und 42 d i nach + zustande. 1)a- kelais A t spricht an und schaltet durch Schließen -eines Kontaktes 43 a i Tiber den Schaltarm !111i@ V in der dargestellten Ruhelage die Wicklungen 1 der kelais I) i und PH ein. Das Relais D i erregt über seinen Kontakt 44 d i und den Kontakt 45 rr: 2 den I@ eldinagueten 11 2 des Gruppenwählers Il. C@LG', der in derselben Weise anläuft, wie vorher für den Wähler 1. GW beschrieben, Der Schaltarm ,1111' IV bleibt zunächst wieder in seiner ersten Stellung stehen. da Tiber die Kontakte 46 a i und 47 ¢/r eine Parallelschaltung der Feldmagnete 1,1 i und !11 2 erfolgt. Die Wirkungsweise der von der Motorwelle gesteuerten Kontakte 45 n2 2 und 48 in i ist die gleiche, wie weiter oben für den ersten Gruppenwähler beschrieben. Wenn der Schaltarm 11L1' I die in der Zeichnung dargestellte Nullstellung verläßt, bleibt die Wicklung I des Relais A 'i über den inzwischen geschlossenen Kontakt 49 d i mit der Stromstoßader a i verbunden. Die weitere Einstellung des Wählers 11. GGV durch die von der anrufenden Stelle ausgesandten Stromstöße erfolgt in der bereits beschriebenen Weise. Fällt das lZelais .1 i nach Beendigung der Stromstoßreilie für längere Zeit ab, so wird durch öffnen des Kontaktes 43 a i der über den Kontakt 5o d i bestehende Haltestromkreis für die Wicklung I des Relais PH unterbrochen, so daß dieses zum Abfall kommt. Während der Stroms;toßreilie hatte es sich durch abwechselnde Einschaltung seiner Wicklung I über die Kontakte 43 a i und 5o d i und Kurzschldeßung seiner Wicklung I1 Tiber den Schleppkontakt 51 a i und Kontakt 52 p i erregt gehalten. Durch öffnen des Kontaktes 47 plc wird die Parallelschaltung der Feldmagnete M i und M 2 des Wählers aufgehoben, so daß diese wieder abwechselnd über die Kontakte 45 Va 2 und 48 m i gesteuert werden. Trifft der Schaltarm ll-IW III auf den Prüfkontakt eines freien, nachgeordneten Wählers, beispielsweise eines Leitungswählers auf, so wird das Prüfrelais P i über die Kontakte 53 ph, 54 a i und 55 c i erregt. Es bewirkt durch Schließen seines Kontaktes 56 p i die Parallelschaltung der Feldmagnete M i und M 2, wodurch der Wähler stillgesetzt wird. Gleichzeitig erfolgt ein Kurzschluß der Wicklung I1 des Relais D i Tiber die Kontakte 45 m a bzw. 48 m i, 56 p i und 57 pk. Das Relais D i fällt ab, so daß der bis dahin bestehende Kurzsrhluß für die Wicklung 1I des Relais PH am Kontakt 58 d i aufgehoben wird und dieses Relais über die Kontakte 5 1 a i und 59 c i sowie über den Widerstand Wi 2 erregt wird. Durch Schließen der Kontakte 6o ph und 61 ph werden die Sprechadern a i und b i über die Kontakte 39 d i und 62 d i zu den Schaltarmen -IM` 1 und MW II und damit zum nachfolgenden Wähler durchgeschaltet. Das Prüfrelais P i schließt mit seinem Kontakt 63 p i seine horhohmige Wicklung I kurz und bewirkt dadurch in bekannter Weise die Sh.errung des belegten Leitungswählers.
  • Findet der Gruppenwähler 1I. GW in der ausgewählten Gruppe keinen freien Ansc'hluß, so wird in den Kontaktstellungen 1o, 20 usw. des Schaltarmes .IIW IV über den Kontakt 64c i eine Parallelschaltung der Feldmagnete M i und Al 2 vorgenommen, so daB der Wähler in dieser Stellung stillgesetzt wird und der anrufenden Stelle in bekannter, in der Zeichnung nicht dargestellter Weise ein Besetztzeichen übermittelt.
  • Wie aus der vorhergehenden Beschreibung ersichtlich, werden in den dargestellten Gruppenwählerschaltungen besondere Nullstellungskontakte vermieden, indem der Belegungsstromkreis für den ersten Gruppenwähler L. GW über die Ruhestellung des Sprecharmes W I und der Belegungsstromkreis für den zweiten Gruppenwähler Il. GW über die Ru'heste'llung des Sprecharmes MW 1I verläuft. Im Wähler 1. GW wird außerdem über den gleichen Schaltarm in der Nullstellung das Amtszeichen auf eine Wicklung des Linienrelais übertragen, im Wähler 11. GW liegt in der Ruhestellung des Schaltarmes 117W I das «Stromstoßempfangsrelais A i an der Sprechader a i, wodurch besondere Steuermittel für die spätere Abschaltung dieses Relais erspart werden. Auch die Nullstellung des zweiten Sprecharmes W 1I des Wählers 1. GW wird zur Steti,erung eines besonderen Schaltvorgainges, und zwar der sog. Abschaltung verwendet. Diese Abschaltung dient bekanntlich zur Sperrung der vorgeordneten Vorwahleinri@chtungen oder der Leitungsgruppe, wenn alle über diese erreichbaren Wähler besetzt sind. So wird in der Schaltung des ersten Gruppenwählers beim Ansprechen des Belegungsrelais C der Kontakt 65 c geöffnet und damit der Wähler in der Abschaltesteuerung Ab über die Nullstellung des Schaltarmes W 11 als besetzt gekennzeichnet. Die gleiche Kennzeichnung erfolgt durch Betätigung der Sperrtaste Sp, die mit dein Kontakt 65 c in Reihe liegt und bei einer vorliegenden Störung des Wählers durch das Beaufsichtigungspersonal umgelegt wird.
  • Der Vollständigkeit halber sei noch kurz auf die Auslösung der in der Zeichnung dargestellten Gruppenwähler eingegangen. Legt die anrufende Stelle ihren Hörer auf, so fällt das im Spevse.stromkreis liegende Relais A im Gruppenwähler 1. GW' ab und schließt mit Kontakt i a die Wicklung des l:elegungsrelais C kurz. Über den Kontakt 66 c und Kontaktsegment 12 sowie Schaltarm lVV wird die Wicklung I des Relais D eingeschaltet, das Tiber seinen Kontakt io (1 die Feldmagnete M i und 111 2 des Antriebsmotors einschaltet. Da jetzt die Kontakte 20 vc und 29 c geöffnet sind, läuft der Wähler so lange weiter, bis, seine Schaltarme W 1 bis f1' V die in der Zeichnung dargestellte Ruhelage erreichen. In dieser erfolgt über den Schaltarm W IV und Kontakt 30 vc eine Parallelschaltung der Magnete 31 1 und M 2 und damit eine Stillsetzung des Wählers. Sobald der Schaltarm W 111 bei der Auslösung den während der Verbindung berührten t'rüfkontakt der Belegungsader c i des Wählers Il. GW verläßt, wird dessen Belegungsstromkreis unterbrochen und damit das Relais C i zum Abfall gebracht. Es öffnet seinen Kontakt 59 c i und unterbricht damit den Stromkreis für die Wicklung 11 des Durchschalterelais PH. Am Kontakt 55 c i wurde beim Abfall des Relais C i auch der Belegungsstromkreis für den nachfolgenden Leitungswähler aufgetrennt, worauf das Relais P i abfällt. Es kommt nun folgender Stromkreis zustande: +, Kontakte 52 p 1, 66 c 1, 67 ph, Kontaktsegment 68 und Schaltarm MW V, Wicklung I des Relais D i, -. Das Relais D i spricht an und schaltet Tiber seinen Kontakt 44 d i den Motorantrieb wieder ein. Da jetzt die Kontakte 47 ph und 6.1 c i geöffnet sind, laufen die Schaltarme unter der abwechselnden Erregung der Feldmagnete. M i und Nl 2 so lange weiter, bis sie die in der Zeichnung dargestellte Ruhelage erreichen, in der über den Schaltarm '61W IV und Kontakt 57 ph eine Parallelschaltung der beiden Feldmagnete erfolgt. Der Wähler bleibt also in der Ruhestellung stehen, in der durch den Schaltarm MW V auch der Stromkreis für die Wicklung I des Relais D i unterbrochen wird. Damit sind sämtliche Stromkreise und Schalteinrichtungen der beiden Gruppenwähler in die Ruhelage zurückgeführt. Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsformen von Drehwählern mit -Motorantrieb beschränkt. Sie kann vielmehr bei jedem anders gearteten Dreh,N'älller Verwendung finden, dessen Schaltarme eine 1)estininite IZtilrestellung l>esitzeti. Des weiteren könnten auch andere als die oben beschriebenen Steuervoi-g:iiige über die in der Ruhestellung von den Sprech2trineit 1)crülirtcn hrnitakte herbeigeführt werden.

Claims (5)

  1. PATENT ANSPRCCiIE: t. Schaltutigsanordntiiig für init besonderer Ruhestellung ausgerüstete Drehwähler in Fernsprechanlagen mit \\':ihlerltetriel), dadurch gekennzeichnet, daß stur in der l'Itiliestellung (o) des Wählers für betriebliche, von den Sprechadern (a. 1) bzw. a i, h 1) titi;il>liängige Steuervorg:inge zu schliellende Stromkreise über die in der Rilliest-ellung von den Sprecharmen (l1-' 1. lt,' 11 bzw. _111-1-' 1, .1111' 11) berührten l@ontal<te und über diese Schaltarme vei-lattfen.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach .\nsl)ruch i, dadurch gekennzeichnet, dali <1"i- von ein:ni Sprecharm (U' 1, Ml-f' 11) in (1"1- IZultestelluitg des Wählers berührte Kontakt (o) ntit einer im ß.clegungsstromkreis (Ader c bzw. c i) liegenden Wicklung des 13elegungsrelais (C bzw. C i) verbunden ist.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach :\nspruch 2, dadurch gekennzeichnet. <laß das 13elegtingsrelais (C, C 1) bei seinen] Ansprechen einen von der Stellung des Wählerarmes (11' I, .1111F 11) unal>hängigen Haltestromkreis für seihe Wicklung schließt. 1.
  4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem über die Ruhestellung des Sprecharmes verlaufenden Belt gungsstromkreis eine \-Vicklung (1I1) des Speisebrückenrelais (A) liegt, welche das ebenfalls an den in d er Ruhestellung des \Vählers von dem einen Sprecharm (U' 1) berührten Kontakt (o) nach dem Belegen des Wählers angeschaltete Atntszeichen (AZ) zur anrufenden Stelle überträgt.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Wicklung (1) des Stromstoßempfangsrelais (A i) an den in der Ruhestellung des Wählers von einem Sprecharm (MW I) berührten Kontakt (o) angeschlossen ist und nach dem ersten Ansprechen des Relais durch den Kontakt (19 (1 l) eines während der Dauer jeder Stromstoßreilie betätigten Hilfsrelais (D 1) unabli:ingig von der Stellung des Wählerschaltarines (-IM' I) an den Stromstoßkreis gelegt sind. Angezogene Drucksclii-iften: Deutsche Patentschrift i\r.709542.
DEP11626D 1948-10-02 1948-10-02 Schaltungsanordnung fuer Drehwaehler in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb Expired DE833370C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP11626D DE833370C (de) 1948-10-02 1948-10-02 Schaltungsanordnung fuer Drehwaehler in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP11626D DE833370C (de) 1948-10-02 1948-10-02 Schaltungsanordnung fuer Drehwaehler in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE833370C true DE833370C (de) 1952-03-06

Family

ID=7363587

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP11626D Expired DE833370C (de) 1948-10-02 1948-10-02 Schaltungsanordnung fuer Drehwaehler in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE833370C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1009246B (de) * 1955-12-12 1957-05-29 Siemens Ag Motordrehwaehler mit zwei gleichzeitig auf seine Ausgaenge einstellbaren Schaltarmsaetzen als Umsteuerwaehler fuer zwei Richtungen

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE709542C (de) * 1935-07-19 1941-08-20 Mix & Genest Akt Ges Schaltung zur Belegung eines aus Anrufsucher und Nummernstromstossempfaenger bestehenen Verbindungsweges

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE709542C (de) * 1935-07-19 1941-08-20 Mix & Genest Akt Ges Schaltung zur Belegung eines aus Anrufsucher und Nummernstromstossempfaenger bestehenen Verbindungsweges

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1009246B (de) * 1955-12-12 1957-05-29 Siemens Ag Motordrehwaehler mit zwei gleichzeitig auf seine Ausgaenge einstellbaren Schaltarmsaetzen als Umsteuerwaehler fuer zwei Richtungen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE833370C (de) Schaltungsanordnung fuer Drehwaehler in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb
DE830529C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit mehreren Vermittlungsstellen und Waehlern mit nur einer Bewegungsrichtung
DE586258C (de) Schaltungsanordnung zur Berichtigung oder Umformung von Stromstoessen in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb
DE624142C (de) Schaltungsanordnung zur Zaehlung und Bewertung von Verbindungen in Telegraphenanlagen
DE874321C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen mit Waehlerbetrieb
DE856906C (de) Schaltungsanordnung zur Feststellung der Wertigkeit von auf Nummernstromstossempfaenger einwirkenden Nummernstromstossreihen in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen
DE368582C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb
DE700595C (de) Schaltungsanordnung zur elastischen Korrektur von Stromstoessen in Fernsprechanlagenmit Waehlerbetrieb
DE553152C (de) Schaltungsanordnung zur Zaehlung verschiedenwertiger Verbindungen in Fernsprechanlagen
DE662997C (de) Einrichtung zur Fernbedienung und Fernueberwachung von in einer Nebenstelle befindlichen verstellbaren Organen, Messinstrumenten o. dgl.
DE491685C (de) Schaltungsanordnung zur Zaehlung verschiedenwertiger Verbindungen in Fernsprechanlagen
DE476343C (de) Schaltungsanordnung zur Herstellung von Verbindungen ueber mehrere in Reihe liegende Vermittlungsstellen in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb
DE933933C (de) Schaltungsanordnung fuer Waehler mit in einer Richtung beweglichen Schaltarmen
DE490255C (de) Schaltungsanordnung fuer Nummernwaehler mit mehreren Buerstensaetzen in Selbstanschlussfernsprechanlagen
DE496885C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen
DE825858C (de) Schaltungsanordnung zur Zeitzaehlung in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb
DE838910C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen mit Relaiswaehlern
AT90063B (de) Automatisches Telephonsystem.
DE379520C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlern mit mehreren Schaltarmsaetzen
DE633246C (de) Schaltungsanordnung zum wahlweisen Morseanruf von an einer gemeinsamen Leitung liegenden Abzweigstellen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen
DE667086C (de) Schaltungsanordnung zum wahlweisen Anruf in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, mit Gesellschaftsleitungen
DE924758C (de) Schaltungsanordnung zur Herstellung von Endverbindungen ueber Durch-gangsverbindungsleitungen in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb
DE486421C (de) Schaltungsanordnung zur Zaehlung verschiedenwertiger Verbindungen in Fernsprech-Anlagen mit Haupt- und Untervermittelungsstellen
AT126413B (de) Schaltungsanordnung für selbsttätige und halbselbsttätige Fernsprechanlagen.
DE419723C (de) Schaltungsanordnung zur Zaehlung verschiedenwertiger Verbindungen in Fernsprechanlagen