DE711829C - Fernmeldeeinrichtung mit impulsweise fortschaltbaren Waehlern in Haupt- und Unterstation - Google Patents

Fernmeldeeinrichtung mit impulsweise fortschaltbaren Waehlern in Haupt- und Unterstation

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DE711829C
DE711829C DES116805D DES0116805D DE711829C DE 711829 C DE711829 C DE 711829C DE S116805 D DES116805 D DE S116805D DE S0116805 D DES0116805 D DE S0116805D DE 711829 C DE711829 C DE 711829C
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DE
Germany
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relay
substation
contact
pulse
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Expired
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DES116805D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Siegfried John
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J13/00Circuit arrangements for providing remote indication of network conditions, e.g. an instantaneous record of the open or closed condition of each circuitbreaker in the network; Circuit arrangements for providing remote control of switching means in a power distribution network, e.g. switching in and out of current consumers by using a pulse code signal carried by the network
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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
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    • H02J13/00032Systems characterised by the controlled or operated power network elements or equipment, the power network elements or equipment not otherwise provided for
    • H02J13/00034Systems characterised by the controlled or operated power network elements or equipment, the power network elements or equipment not otherwise provided for the elements or equipment being or involving an electric power substation

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Relay Circuits (AREA)

Description

  • Fernmeldeeinrichtung mit impulsweise fortschaltbaren Wählern in Haupt- und Unterstation Fernmeldeeinrichtungen mit impulsweise fortschaltbarenWählern in Haupt- und Unterstation sind schon derart ausgebildet worden, daß der Wähler .der Unterstation durch in Abhängigkeit - von dem Wähler der Hauptstation über eine Fernleitung übertragene Impulse fortgeschaltet wird. Es besteht hierbei die Möglichkeit, nicht nur eine Unterstation, sondern mehrere an die gleiche Fernleitung anzuschließen und deren Wähler gleichzeitig fortzuschalten. Es ist auch bereits eine Einrichtung bekannt, bei der außer der angegebenen Fortschaltun.g der Wähler der Unterstationen die Übertragung der Meldungen in Richtung von den Unterstationen zu der Hauptstation während .des Verharrehs der Wähler der Unterstationen in einer Kontaktstellung zwischen zwei Fortschaltimpulsen erfolgt. Bei dieser bekannten Einrichtung ist die Hauptstation durch eine mit Gleichstrom gespeiste Ruhestromleitung mit den Unterstationen verbunden. Die Wähler werden durch Umpolen des Ruhegleichstromes angelassen; die Fortschaltung wird durch Abschalten des Ruhestromes vorbereitet und beim Wiederkehren des Ruhestromes vollendet. Während des Abschaltens des Ruhestromes wird die Fernleitung unmittelbar mit den Wählerbänken verbunden, an .die Kommando- und Meldeschalter und -relais angeschlossen sind. Die Kommando- und Meldungsübertragung wird mittels Gleichstroms wechselnder Richtung bewirkt. Diese Einrichtung hat den Nachteil, daß bei nicht genauem Arbeiten .der in der Fernleitung liegendenSchalteinrichtung Fortschaltimpulse zu den Kommando- oder Melderelais gelangen und dort Fehlschaltungen und Fehlmeldungen hervorrufen können. Außerdem ist diese bekannte Einrichtung nicht für solche Einrichtungen geeignet, bei denen die Fernleitungen wegenHochspannungsgefährdung durchÜbertrager abgeriegelt werden müssen und infolge-,dessen nur Wechselstrom zur Übertragung zur Verfügung steht. Bei diesen Einrichtungen ist nämlich eine direkte Anschaltung der Meldeeinridhtungen an die Fernleitung und die Verwendung eines Ruhestromes wie bei der bekannten Anordnung nicht mehr möglich.
  • DieErfindungzeigteineEinrichtung, welche diese Nachteile beseitigt, und ist derart ausgebildet, daß eine in der Unterstation befindliche Relaiseinrichtung die Fernleitung mittels einer Wechselkontaktanordnung von dem Empfangsrelais auf die Sendestromquelle für eine vorbestimmte kurze Zeit jedesmal dann umschaltet, wenn der Wähler in eine neue Kontaktstellung fortgeschaltet wurde und wenn gleichzeitig der andieseKontaktstellung angeschlossene Meldeschalter eine bestimmte Stellung einnimmt. Auf diese Weise wird eine Trennung zwischen den nur eine Fortschaltung und den eine Meldung übermittelnden Impulsen erzielt. Diese Trennung kann dadurch noch besonders gesichert werden, daß die Aussendung eines Fortschaltimpul,ses von der Hauptstation noch von dem Eintreffen des vorangehendenMeldeimpulses von der Unterstation abhängig gemacht wird. Die zeitliche Begrenzung der Meldeimpulse wird zweckmäßig durch ein übereinenKondensator kurzzeitig erregtes Relais hervorgerufen. Der Kondensator wird bei jedem Fortschalten des Wählers kurzgeschlossen. Damit ein solcher nur kurzzeitig gegebener Meldeimpuls nicht verlorengehen kann, wird er zweckmäßigerweise in der Hauptstation so lange gespeichert, bis die Auswertung des Impulses erfolgt ist. Dies kann dadurch erreicht werden, daß ein sich selbsthaltendes Relais erregt wird, in dessen Selbsthaltekreis ein Ruhekontakt des Schrittmagneten des Wählers bzw. eines diesen Schrittmagneten steuernden Relais eingeschaltet wird. Beim Weiterschalten des Schrittschaltwerkes wird dann selbsttätg das sich selbsthaltende Relais zum Abfallen gebracht.
  • Einzelheiten der Erfindung sollen an Hand der Zeichnung näher erläutert werden. Die Figur zeigt eine Fernsteueranlage, bei der mit Z die Hauptstelle und mit U die Unterstelle bezeichnet ist. An Stelle einer Unterstation könnten auch ebensogut mehrere Unterstationen vorgesehen sein. Von der Unterstation soll die Rückmeldung nach der Hauptstelle übermittelt werden. In der Hauptstelle sind die Wähleinrichtungen mit IQ-I, :bezeichnet. Die Wähleinrichtungen .der Unterstation sind mit IIu und II,, bezeichnet. Die Wähleinrichtungen werden durch die 'zugehörigen Fortschaltmagnete Dl in der Hauptstelle bzw. D" in der Nebenstelle fortbewegt.
  • Um die Wähleinrichtungen in Gang zu setzen, ist die TasteAT vorgesehen, bei deren Betätigung aas Relais P zurr Ansprechen kommt. Dieses Relais bewirkt mit Hilfe des Relais J und F, einerseits .das Fortschalten der Wähleinrichtung der Hauptstelle durch Betätigung des Fortschaltmagneten Dl, andererseits wird durch Zwischenschaltung von J infolge Umlegens der Kontaktei, i= ein Wechselstromimpuls über die Fernleitung L I, L. zur Nebenstelle gesandt, der dort die Wähleinrichtung in Gang setzt. Dies geschieht dadurch, daß über die Gleichrichter Gl" das Fortschaltrelais f, .den FortsclialtmagnetenDii erregt. Auf diese Weise geht die Fortschaltung vor sich.
  • Die von der Unterstelle zur Hauptstelle gegebenen Impulse werden durch kurzzeitiges Ansprechen des Relais L erzeugt, dem der Kondensator C vorgeschaltet ist. Beim Ansprechen des Relais L werden dessen Kontakte h und h kurzzeitig an die Wechselstromquelle 1<i'" angeschlossen. Dadurch wird ein kurzer Impuls zur Hauptstelle übertragen, der über die Gleichrichter GI, das Relais 1' zuin Ansprechen bringt, das seinerseits <las Relais 11 anwirft, das sich über seinen Kontakt in- hält. Zugleich wird dessen Kontakt in, =gelegt und das eine Ende der Wicklung des Prüfrelais an den anderen Pol der Stromquelle angeschlossen. In der soeben beschriebenen Weise wird sowohl der Anlauf der Wähleinrichtungen von der Nebenstelle aus nach der Hauptstelle als auch die Cbertragung der Meldungen bewirkt. Der Anlauf von der Nebenstelle erfolgt durch Anreiz des Relais A, das seinen Kontakt a., schließt, wodurch ebenfalls das Relais L erregt wird. Die Durchgabe der Meldungen wird veranlaßt durch OJschalterhilfskontakte ösll und ös.i. Je nach ihrer Stellung werden in der Hauptstelle die Rückmelderelais R erregt bzw. entregt, die durch ihre Kontakte nicht dargestellte Rückineldelampen beeinflussen.
  • Die Wirkungsweise der gezeichneten Anlage im einzelnen ist folgende: Wird in der Hauptstelle die Anlaßtaste <qT betätigt, so wird das am einen Ende an den positiven Pol der Batterie angeschlossene Relais P an seinem anderen Ende mit dem negativen Pol der Stromquelle verbunden. Es wird erregt, und sein Kontaktp, zieht an. Dadurch wird das Relais J erregt. Der Stromkreis ist dabei folgender: Vom positiven Pol über Kontaktarm der Wählerbank I,. in Stellung 0, Relais J, soeben geschlossenen Kontakt p2, Kontakt f1 zur negativen Schiene. Die Erregung des Relais J hat die Umschaltung der Kontakte i,-i, zur Folge. Durch Umlegen der Kontakte il, i. wird ein Fortschaltimpuls über die Fernleitung gegeben, der das Relais F" über die Gleichrichter GI" zum Ansprechen bringt und dort die Fortschaltung einleitet. Der Stromkreis ist dabei folgender: Von der Wechselstroniquelle W, über die umgelegten Kontakte il, i." Übertrager Ü,, Fernleitung L" L, Übertrager Ü", Gleichrichter GI" zur Wicklung des Relais F".
  • In der Hauptstelle wird beim Umlegen des Kontaktes i, das Relais F, erregt. Dies schließt seinen Kontakt f2 und öffnet seinen Kontakt f1. Durch das Schließen des Kontaktes f.2 wird der Schrittmagnet D, erregt. Dadurch wird der Wähler der Hauptstelle um einen Schritt «eitergeschaltet. Durch Öffnen des Kontaktes f1 wird das Relais J stromlos, «-elches verzögert abfällt und seine Kontakte il, i. wieder in die gezeichnete Lage zurückbringt. Auch der Kontakt i3 wird wieder in die gezeichnete Lage umgestellt, wodurch auch das Relais F, zum Abfallen kommt. F, öffnet seinen Kontakt f2, wodurch der Fortschaltmagnet Dl für einen neuen Impuls vorbereitet wird. Wird in der Wählerstellung 1 das Relais P wiederum erregt, so schließt sich sein Kontakt p. erneut, und die Fortschaltung erfolgt in gleicher Weise, wie soeben beschrieben.
  • Die Fortschaltung,der Wähleinrichtung in der Unterstation geht folgendermaßen vor sich: Durch den beim Ansprechen des Relais J der Hauptstelle über die Fernleitung nach der Unterstation gesandten Impuls wurde das Relais F" erregt. Es schließt seinen Kontakt f1 und bringt dadurch direkt den Fortschaltmagneten DIS zum Ansprechen. Dabei wird die Wähleinrichtung der Unterstation auf den nächsten Kontakt fortgeschaltet.
  • Bei der Erregung des Relais F" wurde auch dessen' Kontakt f2 umgelegt, wodurch der Kondensator C entladen wird. Beim Öffnen des Kontaktes f., bei Entregung des Relais F. bleibt der Kondensator C zunächst entladen.
  • Da in der Hauptstelle in der ersten und zweiten Kontaktstellung das Prüfrelais P sofort wieder zum Ansprechen kommt, wird auch am Kontakt p2 jedesmal wieder der Stromkreis für das Relais J geschlossen, so daß der Wähler der Hauptstelle und durch Aussendung von Impulsen über die Kontakte il und i2 auch der Wähler der Unterstelle über diese Kontakte in schon beschriebener Weise weitergeschaltet werden.
  • In der nächsten Stellung, d. h. in der Wahlerstellung 3, wird eine -Rückmeldung von der . Unterstelle zur Hauptstelle gegeben, und zwar je nach der Stellung .des Ülschalterhilfskontaktes ösll durch Ausfallen oder durch Sendung eines Gegenimpulses. In der gezeichneten Stellung des Ülschalterhilfskontaktes ist Kontakt 3 der Wählerkontakebank IIa mit dem negativen Pol verbunden. Es kommt deshalb in dieser Kontaktstellung ein Stromkreis vom Pluspol über die Wicklung des Relais L, den Kondensator C, den Kontakt. f2, den .dritten Kontakt der Wählerbank IIa den Hilfskontakt ösll zum Minuspiol zustande, in dein der Strom so lange fließt, bis der Kondensator C aufgeladen ist. Durch den Aufladestrom kommt das Relais L zum Ansprechen und legt über -seine Kontakte 1l und h kurzzeitig die Wechselspannung W,1 an die Fernleitung. Hierbei wird ein Impuls über die Fernleitung übertragen, durch den in der Hauptstelle das Relais T erregt wird. Über den Kontakt t1 bringt dieses Relais das Relais M zum Ansprechen, welches über den Kontakt m2 einen Selbsthaltestromkreis schließt, der so lange aufrechterhalten bleibt, ,bis bei erneuter Fortschaltung des Wählers der Hauptstelle das Relais F zum Ansprechen gebracht wird und .dabei der Kontakt f$ geöffnet wird. Beim Ansprechen legt das Relais M auch seinen Kontakt in, um und -bringt ihn mit dem negativen Pol der Batterie in Verbindung. Da bei der gezeichneten Einstellung der Rückmelderelais der Kontakt r14 des Riickmelderelais R1 den Pluspol an den dritten Kontakt der Wählerbank Ia legt, kann das-Prüfrelais P sofort zum Ansprechen kommen und nach Schließung des Kontaktes p2 .die weitere Fortschaltung der Wähler in Haupt-und Unterstation freigeben. In diesem Fall befindet sich also das Rfickmelderelais R1 mit seinen Kontakten in Übereinstimmung mit .der Stellung des Olschalterhilfskontaktes ösll der Unterstation.
  • Es sei nun angenommen, der Ölschalter habe sich verstellt und der Hilfskontakt ösll befinde sich in der gestrichelt angedeuteten Stellung. In diesem Fall kann in der Kontaktstellung 3 des Wählers der Unterstation kein Stromkreis für die Erregung des Relais L zustande kommen, .und es wird infolgedessen auch kein Impuls von der Unterstation gesandt. Das Relais M in der Hauptstation bleibt also in Ruhe, und der Kontakt m1 wird nicht umgelegt. Da aber das Relais P sowohl über den Kontakt ,% als auch über den Kontakt r14 an den Pluspol angeschlossen ist, kann das Relais P nicht zum Ansprechen kommen und .am Kontakt p2" die Fortschaltung der Wähler freigeben. In diesem Falle .Meiben -.die Wähler auf Kontakt 3 zunächst stehen, und zwar so lange, bis die Rückmeldekontakte r14, r1;, umgestellt sind und über den Kontakt r14 dem Prüfrelais und Minuspotential zugeführt wird.
  • Das Umstellen der Rückmeldekontakte geschieht auf folgende Weise: Wenn die Wähler längere Zeit in einer Kontaktstellung verharren, so kommt das Verzögerungsrelais FL zum Abfallen, da der Kontakt f4 längere Zeit geöffnet bleibt. Das Relais Fl befindet sich normalerweise während des ganzen Umlaufes der Wähler in angezogenem Zustand und kommt während der kurzen Pause zwischen zwei Fortschaltvorgängen nicht zum Abfallen. Der Kontakt fll, der von dem Relais Fl gesteuert wird, ist ein Ruhekontakt und wird während des Umlaufes der Wähler normalerweise geöffnet gehalten. Kommt das Relais jedoch zum Abfallen, so schließt dieser Kontakt und bringt damit die an die Kontaktbank Ib angeschlossenen Rückmelderelais unter den Einfluß des Kontaktes in, Das Relais R1 befindet sich nach der Figur zunächst in angezogenem Zustand. Dabei ist über den Kontakt rll ein Selbsthaltekreis für -das Relais geschlossen. Wird jedoch der Kontakt fls geschlossen, so kommt .das Relais R, zum Abfallen, da über den Kontakt rll, den daneben dargestellten Widerstand, den Kontakt fll und den Kontakt vil ein Kurzschluß für den Selbsthaltekreis des Relais hergestellt wird. Das Relais R1 öffnet seinen Selbsthaltekontaka 11 und legt die Kontakte r-14 und r-1" um. Durch Umlegen des Kontaktes r14 wird der Minuspol an das andere Wicklungsende des Relais P angeschlossen. Dieses Relais wird also erregt, und die Förtschaltung :der Wähler in Haupt- und Unterstation kann weitergehen.
  • - In der zweiten Hälfte des Wählerumlaufes wird eine Kontrolle der Meldungen durchgeführt. Es werden hierbei die zweiten Kontakte der Hilfsschalter ösll, ös., abgeprüft. Die Kontrolle dient in erster Linie zur Erfassung von Störungen in der Apparatur bzw. der Meldestromkreise. Wenn bei erster Überprüfung der Stellung eines Hilfskontaktes ein Impuls zur Hauptstation übertragen wurde, so darf bei der zweiten Ülberprüfung der Stellung des gleichen Hilfskontaktes kein Impuls mehr zur Hauptstation übertragen werden. In der Hauptstation dienen die Kontakte r-1,, bzw. r:,-; der Kontrolle der Meldungsübertragung. Wie man aus der Zeichnung ohne weiteres ersieht, wird beim Umlegen des Kontaktes r1,, bei einer Umstellung des Relais 121 an den Kontakt 7 der Wählerbank 1a der positive Pol angelegt. Wenn also die Fortschaltung der Wählereinrichtung der I-1.auptstelle auf den 7. Kontakt ohne weiteres vor sich gehen soll, dann muß von der Unterstation her in dieser Stelle ein Fortschaltimpuls ankommen, der das Relais 111 zum Ansprechen bringt und den Kontakt in, verstellt, damit das Relais P, welches über den Kontakt r1, mit seinem einen Wicklungsende an den-positiven Pol angeschlossen ist, über den Kontakt in, an den negativen Pol angeschlossen wird und die Fortschaltung der Wähler freigibt. Tatsächlich wird auch bei umgelegtem Hilfskontakt ösll in der Unterstelle ein negatives Potential an -den Kontakt 7 der Wählerbank IIu gelegt, wodurch ein Aufladestromkreis für den Kondensator C zustande kommt und in diesem Aufladestromkreis das Relais L ansprechen kann. Dabei wird also in der Wählerstellung 7 ein Impuls von der Unterstelle zur Hauptstelle gegeben, der über die Relais T und iII das Relais P zum Ansprechen bringt und die Fortschaltung freigibt.
  • Würde in der Kontaktstellung 7 jedoch der Impuls ausbleiben, so würde dies bedeuten, daß die vorhergehende Einstellung des Relais R1 nicht richtig gewesen ist. In diesem Falle könnte keine ordnungsgemäße Fortschaltung der Wähler stattfinden, und es würde eine nicht dargestellte Störeinrichtung zum Ansprechen kommen, welche die Wähler in die Ruheschaltung weiterschaltet und einen erneuten Umlauf einleitet. Der Anlauf der Wähleinrichtung der Unterstation erfolgt durch das Relais A, das sich normalerweise über die Kettenkontakte ösl. und ös.. und seinen Selbsthaltekontakt hält. Beim Umlegen eines dieser Kontakte wird :der Selbsthaltekreis des Relais A unterbrochen. Der Kontakt a, bleibt geöffnet, der Kontakt a.. wird geschlossen. Durch das Schließen des Kontaktes a2 wird <las Relais L kurzzeitig erregt. Es wird ein kurzer Anlaßimpuls nach der Hauptstelle gegeben, der über das Relais T das Relais M zum Ansprechen bringt, dessen Kontakt in, umgelegt wird, wodurch das Prüfrelais P zum Ansprechen kommt. Das Relais A der Unterstelle ist mit seinem einen Wicklungsende an den negativen Pol der Batterie angeschlossen. Mit seinem anderen Ende ist es außer über seinen Selbsthaltekreis noch über den zweiten Kontakt der Wählerbank 11U an den Pluspol der Batterie angeschlossen. Wenn der Wähler also seine zweite Stelle erreicht, kann das in der vorher beschriebenen Weise zum Abfallen gebrachte Relais A wieder erregt werden. Dabei wird der Kontakt a1 wieder geschlossen, und beim Weiterlaufen der Wähleinrichtung hält sich das Relais A von neuem über den Selbsthaltekreis.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Fernmeldeeinrichtung mit impulsweise fortschaltbaren Wählern in Hauptstation und Unterstation, bei welcher der Wähler der Unterstation durch in Abbanffi # g gkeit von dem Wähler der Hauptstation über eine Fernleitung übertragene Impulse fortgeschaltet wird, wobei zum Verkehr iii beiden Richtungen Wechselstrominipulse verwendet werden, und bei der die >Übertragung von Meldungen in Richtung von der Unterstation zu der Hauptstation während des Verharrens der Wähler der Unterstation in einer Kontaktstellung zwischen zwei Fortschaltirnpulsen erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß eine in der Unterstation befindliche Relaiseinrichtung (L) die Fernleitung mittels einer Wechselkontaktanordnung (11,1F! von dem Empfangsrelais (F") auf die Sendestromquelle (W1,) für eine vorbestimmte kurze Zeit jedesmal dann umschaltet, wenn der Wähler in eine neue Kontaktstellung fortgeschaltet wurde und wenn gleichzeitig der an diese Kontaktstellung angeschlossene Meldeschalter (ÖSll, öS") eine bestimmte Stellung einnimmt. Fernmeldeeinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansprechzeit der in der Unterstation befindlichen Relaiseinrichtung (L) durch die Aufladezeit eines Kondensators (C) begrenzt wird. 3. Fernmeldeeinrichtung nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensator (C) bei jedem Fortschalten des Wählers kurzgeschlossen wird. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussen-Jung eines neuen Fortschaltimpulses von dem Eintreffen des vorangehenden Meldeimpulses abhängig ist. 5. Fernmeldeeinrichtung nach Anspruch i und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Empfangseinrichtung der Hauptstation die von der Unterstation aus übertragenen Meldeimpulse so lange speichert, bis die Auswertung der Impulse erfolgt ist.
DES116805D 1935-01-16 1935-01-16 Fernmeldeeinrichtung mit impulsweise fortschaltbaren Waehlern in Haupt- und Unterstation Expired DE711829C (de)

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