DE371358C - Wahlvorrichtung fuer Signalanlagen - Google Patents

Wahlvorrichtung fuer Signalanlagen

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DE371358C DEB84998D DEB0084998D DE371358C DE 371358 C DE371358 C DE 371358C DE B84998 D DEB84998 D DE B84998D DE B0084998 D DEB0084998 D DE B0084998D DE 371358 C DE371358 C DE 371358C
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Description

Die Erfindung betrifft eine Wählanordnung für Signalanlagen und selbsttätige Vorrichtungen für solche, insbesondere für Anlagen, welche zur Abfertigung von Zügen verwendet werden und zum Anrufen der verschiedenen Empfangsstellen in einer gemeinsamen Leitung angeordnete, schrittweise wirkende Vorrichtungen verwenden.
Nach der Erfindung wird ein schrittweise wirkendes Fortschaltglied geschaffen, mit dem eine schrittweise wirkende oder treibende Klinke zusammenarbeitet, die durch den Anker eines polarisierten Elektromagneten derart gesteuert wird, daß sie das schrittweise wirkende Glied für jede halbe Periode eines durch die Wicklung des Elektromagneten fließenden Wechselstromes um einen vollständigen Schritt vorrückt. Ferner sind Vorrichtungen vorgesehen, um das schrittweise wirkende Glied jeder Wählvorrichtung durch die verschiedenen Stufen der Bewegungen hindurchzubringen und dasselbe in solcher vorgerückten Stellung eine gegebene Zeit zu halten, wobei der Elektromagnet der Wählvorrichtung in Ruhe sich befindet. Dies kann dadurch er reicht werden, daß man an dem schrittweise wirkenden Glied einen Ring oder ein Segment anbringt, welches eine Anzahl von Vorsprüngen oder Stiften trägt, die bei gewissen Stellungen des schrittweise wirkenden Gliedes in Eingriff mit einem Halteglied kommen, wenn der Elektromagnet in Ruhe ist. Hierbei wird das Halteglied durch den Anker des Elektromagneten gesteuert.
In den Zeichnungen ist Abb. 1 die Vorderansicht .eines Ausführungsbeispiels, welche die Kennzeichen der Erfindung in sich vereinigt.
Abb. 2 ist hiervon eine Seitenansicht. Abb. 3, 4 und 5 sind Einzelansichten und zeigen die verschiedenen Stellungen, die die Vorrichtung beim Arbeiten einnimmt. Abb. 6 ist eine schaubildliehe Darstellung des Apparates, wobei der die beweglichen Teile tragende Rahmen von dem Elektromagneten getrennt ist. Abb. 7 ist eine schematische Darstellung des Apparates und der Schaltung.
In den Zeichnungen sind 5, 5 die Wicklungen eines Elektromagneten, welcher einen in der Mitte drehbaren Anker 6 steuert, der durch einen Dauermagneten 7 polarisiert ist. Mit dem Anker 6 ist ein länglicher S-förmiger Arm 8 verbunden, der an seinem freien Ende einen Stift 9 und an einem in der Mitte liegenden Punkte einen Stift 10 trägt. Beide Stifte können in einen drehbaren Hebel 12 eingreifen, der an seinem oberen Ende eine schrittweise wirkende Klinke 13 besitzt. Die Spulen 5, 5 und die Kerne, auf die sie gewickelt sind, werden von einem Lägerarm 19 getragen, der auf einer Grundplatte 4, vorzugsweise aus isolierendem Material, befestigt ist. Von dem Lagerarm 19 wird ein Rahmen getragen, der aus den vorderen und hinteren Teilen oder Platten 14 und 15 besteht, die miteinander verbunden sind. Zwischen denselben befindet sich ein Stift 16, auf dem der Hebel 12 in solcher Lage drehbar ist, daß er die Klinke 13 in Eingriff mit einem Schaltrade 17 bringt, das auf der in den Rahmenteilen 14 und 15 gelagerten Welle sitzt. Durch eine Feder 45 wird das Schaltrad für gewöhnlich in einer Stellung gehalten, bei welcher ein Stift 56 sich in Eingriff mit einem Anschlag 57 befindet. Die Klinke 13 wird für gewöhnlich durch eine an dem einen Ende mit der Klinke 13 und an dem anderen Ende mit dem drehbaren Hebel 12 verbundene Feder 51 gegen einen Anschlagstift 50 in dem hinteren Rahmenteile 15 gehalten. Ein einstellbarer Stift 52 in einem Vorsprung des vorderen Rahmenteils 14 begrenzt die Vorwärtsbewegung der Klinke 13. Durch eine an dem einen Ende mit dem unteren Teil des Hebels 12 und mit dem anderen Ende mit einem Hebelarm 36 am hinteren Rahmenteile 15 (s. Abb. ι und 3) befestigte Feder 43 wird der Hebel 12 für gewöhnlich in der in Abb. 1 und 3 gezeigten Stellung gehalten, wobei die Klinke aus dem Schaltrade 17 ausgerückt ist. Die Stifte 9 und 10 gelangen mit dem drehbaren Hebel 12 auf entgegengesetzten Seiten der Drehachse oder des Stiftes 16 und auf entgegengesetzten Flächen des Hebels dermaßen in Eingriff, daß bei jeder Bewegung des Ankers 6 in »irgendeiner Richtung die Klinke 13 das Schaltrad 17 um einen Zahn weiterschaltet. Auf der Welle 18 mit dem Schaltrade 17 sitzt mit diesem fest verbunden eine Kontaktscheibe 20 mit einer Kontaktfeder 53, in deren freiem Ende ein Kontakt 21 sich befindet. Letzter arbeitet zusammen mit einer Anzahl von Kontaktfedern 22, 23, 24 und 25, die auf einer Isolierplatte 26 angebracht sind, welch letztere an dem hinteren Rahmenteil 15 befestigt ist. Haltestifte 27, 28 6g und 29 in der Kontaktscheibe 20 arbeiten zusammen mit einer Haltefeder 35, welche auf dem Rahmenteil 14 angebracht ist. Die Stellung des Haltestifts 29 auf der Kontaktscheibe 20 ist unveränderlich, während die Haltestifte 27 und 28 beweglich sind, so daß sie in irgendeines der Löcher 54 in der Kontaktscheibe 20 eingesetzt werden können, und zwar je nach der Anzahl der Stromstöße, auf die der betreffende Wähler ansprechen soll. Die Feder 35 liegt gewöhnlich gegen einen isolierenden Knopf oder eine Walze 37 an, welche auf dem Hebel 12 sitzt. Sie ist so gespannt oder gebogen, daß bei der neutralen Stellung des Ankers das freie Ende der Feder, welche eine gebogene Verlängerung 38 hat, in einen Kreis hineinragt, der von dem Haltestift 27, 28 bzw. 29 bei der Bewegung der Kontaktscheibe 20 beschrieben wird. Wenn sich der Anker jedoch infolge der durch die Wicklungen 5, 5 fließenden Stromstöße bewegt, werden die Bewegungen des Hebels 12 den Vorsprung 38 an dem freien Ende der Feder 35 nach außen über den Rand der Kontaktscheibe 20 hinausbewegen. Wenn das Schaltrad 17 durch die Stromstöße in eine Stellung bewegt wird, bei welcher einer der Stifte 27, 28 oder 29 der Scheibe 20 dem Vorsprung 38 gegenübersteht und der Wählermagnet in Ruhe ist, wird sich die Feder 35 nach innen bewegen, um den Vorsprung 38 in Eingriff mit jenem Stift zu bringen, so daß die Scheibe 20 in dieser Stellung festgehalten wird.
Femer ist eine Klinke 40 vorgesehen, die ein Zurückfallen des Schaltrades 17 während der Zeit verhindert, während der Anker 6 sich von der einen äußersten Stellung in die andere infolge des Polaritätswechsels des Erregungsstromes bewegt. Wie dargestellt, ist diese Klinke 40 drehbar auf dem Stift 16 aufgesetzt und kann durch eine Feder 41 in Eingriff mit dem Schaltrade 17 gebracht werden. Hierbei ist die Feder 41 mit dem einen Ende an dem Schwanzende der Halteklinke 40 und mit dem anderen Ende an einem Hebelarm 39 befestigt, der an dem hinteren Rahmenteil 15 (Abb. ι und 3) befestigt ist. Die Klinke 40 wird durch einen Stift 42 in dem einen Ende des Hebels 12 außer Eingriff mit dem Schaltrade gebracht. Der Stift 42 hält die Klinke 40 für gewöhnlich außer Eingriff mit dem Schaltrade 17 entgegen der Wirkung der Feder 41. Nach den Abb. 3 und 4 ist ersichtlich (in Abb. 3 ist das rechte Ende,' in iVbb. 4 das linke Ende des Ankers angezogen), daß, wenn der Hebel 12 durch den Arm 8 in eine Stellung bewegt wird, bei welcher die Schaltklinke 13 in Eingriff mit dem Schaltrade 17 steht, der Stift 42 um einen gewissen Abstand von dem Ende des
Schwanzes der Klinke 40 abstehen wird. Wenn sich der Arm in der entgegengesetzten Richtung bewegt und der Hebel 12 um seinen Drehzapfen 16 durch die Feder 43 bewegt wird, wird eine kurze Zeitspanne verstreichen, bevor der Vorsprung 42 in Eingriff mit der Klinke 40 gelangt. Während die Halteklinke tatsächlich außer Eingriff mit dem Schaltrade 17 gebracht wird, bevor die Schaltklinke 13 damit in Eingriff gelangt, ist die dazwischenliegende Zeit so kurz, daß sie nicht genügt, die Feder 45 die Trägheit des Schaltrades 17 und der zugehörigen Teile überwinden zu lassen.
Um Zeitsignale in wahlweise arbeitenden Signalanlagen aufnehmen zu können, ist die Kontaktscheibe 20, wie im Nachfolgenden beschrieben ist, mit einem länglichen Haltegliede 55 versehen, welches eine solche Stellung innehat, daß der gekrümmte Vorsprung 38 auf der Haltefeder 35 fünf Stromstöße mehr bis zum Eingriff mit dem Glied 55 braucht, als bis zum Eingriff von Vorsprung 38 und Stift 29 erforderlich ist. Das Glied 55 hat eine solche Länge, daß das Schaltrad 17 um wenigstens 4 Zähne über seine Haltestellung hinaus schrittweise geschaltet werden kann, bevor der Vorsprung 38 über das Glied 55 hinausgelangt und so gestattet, daß das Schaltrad 17 und die Kontaktscheibe 20 bei Ruhestellung des Wählermagneten in die Normalstellung zurückkehren. Der Kontakt 25 ist mit dem Kontakt 22 durch einen Bügel 28 verbunden.
Wenn der Vorsprung 38 auf der Feder 35 in Eingriff mit dem Stift 29 gelangt, steht der Kontakt 21 auf der Scheibe 20 in Eingriff mit dem Kontakt 22 auf der Isolierplatte 26, so daß ein Stromkreis geschlossen wird, der den Rahmen des Wählers, die Scheibe 20, die Feder 53 und die Kontakte 21 und 22 und möglicherweise auch, wie hernach beschrieben, eine Signalvorrichtung umfaßt. Der Wähler kann zwei andere Signalvorrichtungen steuern und jeder der Kontakte 23 und 24 auf der Isolierplatte 26 kann in dem Stromkreis jeder dieser weiteren Signalvorrichtungen eingeschlossen sein. Zwei weitere Haltestifte 60 und 61 können auf der Kontaktscheibe 20 vorgesehen sein, welche um zwei Stufen von einander abstehen, indem Stift 60 um zwei Stufen und Stift 61 um vier Stufen von Stift 29 absteht. Mit anderen Worten, wenn eine bestimmte Anzahl von vollständigen Stufen erforderlich ist, um das Schaltrad 17 in eine Stellung vorzubewegen, bei welcher, bei entmagnetisiertem Wählermagneten, der Vorsprung 38 in Eingriff mit dem S'tfit 29 gelangt, wurden nur zwei weitere Stufen erförderlich sein, um das Schaltrad 17 in eine Stellung zu bewegen, welche den Eingriff des Vorsprungs 38 und des Stiftes 60 ermöglicht. Vier weitere Stufen würden erforderlich sein, um das Schaltrad in eine Stellung zu bewegen, um den Eingriff von Vorsprung 38 und Stift 61 zu ermöglichen. Wenn der Vorsprung 38 und der Stift 60 in Eingriff miteinander stehen, werden die Kontakte 21 und 23 in Berührung sein. Wenn Vorsprung 38 und Stift 61 in Eingriff stehen, werden sich die Kontakte 21 und 24 berühren. Wenn der Ausdruck »vollständige Stufe« angewendet wird, soll dies das Vorrücken des Schaltrades um einen Abstand bedeuten, der gleich einem ganzen Zahn des Schaltrades ist.
Um eine große Anzahl von Stationen von einer großen Anzahl von Leitungen steuern zu können, sind die selbstwählenden, stromkreisregelnden Vorrichtungen nach der vorliegenden Erfindung so konstruiert und angeordnet, daß sie nach dem Gruppen- oder Kode-System gesteuert werden.
Nach diesem System werden die Wähler in Gruppen längs der Linie angeordnet, wobei jede Gruppe eine Anzahl von Wählern umfaßt. Die Wähler jeder Gruppe sind so ausgestattet, daß drei verschiedene Reihen von Vorgängen erforderlich sind, um einen Signalstromkreis mit irgendeinem Wähler irgendeiner Gruppe zu verbinden. Bei der ersten Reihe werden alle Wähler der Linie auf eine Stellung vorgerückt, bei welcher, bei in Ruhe befindlichen Wählermagneten, die Wähler einer bestimmten Gruppe in der eingenommenen Stellung festgehalten go werden, während alle Wähler der anderen Gruppen in ihre Anfangsstellungen zurückbewegt werden. Durch die zweite Reihe werden alle Wähler auf eine Stellung gebracht, bei welcher, bei entmagnetisiertem Wählermagneten, ein Wähler der vorher gewählten Gruppe festgehal- ■ ten wird, während die anderen in ihre Anfangsstellungen zurückbewegt werden. Weitere Stromstöße durch die Leitung werden alle Wähler bewegen, aber nur der eine der besonderen Gruppe, welcher festgehalten wurde, wird durch diese letzten Stromstöße in eine Stellung bewegt, durch die sein stromkreisschließender Kontakt 21 in Eingriff mit den Kontakten 22, 23, 24 und 25 gebracht wird. Während es vorkommen kann, daß gewisse Wähler von Gruppen, die zuerst nicht gewählt wurden, durch den zweiten Wahlvorgang, der alle Wähler außer dem gewünschten einer bestimmten Gruppe ausschaltet, in die erste oder zweite Haltestellung bewegt werden, so werden sie doch nicht weit genug bewegt, um den ersten Signalkontakt zu schließen, bevor die Vorrichtung der gewählten Gruppe in Berührung mit dem letzten dadurch gesteuerten Signalkontakt gebracht wurde.
In Abb. 6 ist der Wähler mit dem Rahmen gezeigt, der aus dem vorderen und dem hinteren Teil 14 bzw. 15 besteht. Diese Teile sind in' der Darstellung von dem Lagerarm 19 getrennt. Aus der Zeichnung ist ersichtlich, daß alle bewegliehen Teile des Wählers in dem Rahmen angeordnet sind, der leicht aus dem Lagerarm
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herausgenommen werden kann, indem man einfach die beiden dargestellten Schrauben löst. Eine solche Konstruktion erleichtert die Ausführung von Reparaturen, ohne daß man die Leitungsanschlüsse der Wählermagnete zu lösen braucht.
In Abb. 7 ist eine wahlweise zu betätigende Signalanlage dargestellt, an die eine große Anzahl von Nebenstellen angeschlossen werden ίο kann. Auf jeder befindet sich ein Wähler, der selbstwählend auf eine bestimmte Zusammenstellung von Stromstößen anspricht. Der Einfachheit halber sind nur zwei solcher Unterstationen gezeichnet. In Abb. 7 ist ferner die Anwendung einer Gruppensignaleinrichtungdargestellt, d. h. einer Einrichtung, welche einen Zeitsignale sendenden Stromkreis mit einer Anordnung vereinigt, um eine Gruppe von Unterstationen mit Ausschluß aller anderen zu wähzo Jen und alle Unterstationen dieser Gruppe zur gleichen Zeit anzurufen.
In dieser Abbildung bezeichnen 70 und 71 Leitungen, welche von einer Zentrale oder Sendestation A zu einer Anzahl von Empfangs-Stationen oder Unterstationen B und C verlaufen. An jeder Unterstation befindet sich ein Wähler 72, dessen Wicklungen 5, 5 in Brückenschaltung mit den Leitungen und in Reihenschaltung mit einem Kondensator 74 und zwei Impedanzspulen 75, 75 verbunden sind. Jede Unterstation ist ferner mit einer Signalglocke 76 ausgestattet, die von dem dort befindlichen Wähler eingeschaltet wird und mit einem Fernsprecher 77, welcher in eine für gewöhnlich offene Brücke der Leitungen geschaltet ist. Eine einzelne Batterie 78 in jeder Unterstation kann zur Betätigung der Signalglocke 76 und zur Stromlieferung für Sprechzwecke dienen. In jeder Unterstation können auch zwei weitere Signalvorrichtungen 79 und 80 vorgesehen sein, welche genau wie die Signalglocke 76 eingerichtet sind und durch den Wähler gesteuert und von einer Ortsbatterie 78 betätigt werden.
An der Sendestelle A befindet sich eine Hauptbatterie 85 zur Stromlieferung für die Betätigung der Wähler an den Unterstationen. Die Batterie ist für gewöhnlich von den Leitungen getrennt und kann durch die Betätigung eines Relais 86 damit verbunden werden. Ein PoI-wechselrelais 87 ist vorgesehen, um die Anschlüsse von Batterie 85 zu den Leitungsdrähten umzuschalten. Die Relais 86 und 87 sind paralklgeschaltet, liegen im Stromkreis einer Ortsbatterie 88 und werden durch Stromstoßsender 89, 90, 91, 92 und 93 gesteuert. Der Sender 89 dient dazu, die Unterstation B anzurufen, 90 dient für die Unterstation C, 91 zum Anrufen einer Gruppe von Stationen, 92 zum Anrufen aller Stationen und 93 zum Einstellen aller Apparate an allen Stationen, um gleichzeitig Zeitsignale entgegenzunehmen. Die Sen-I der sind mit Zähnen versehen, von denen bestimmte durch einen oder zwei einstellbare Nocken 94 und 95 ausgeschaltet werden können, ! um die bestimmte Anzahl und Zusammenstellungen von wirkenden Zähnen zum Anruf zu erhalten. Jeder Sender dreht sich in Pfeilrichtung, und die Zähne steuern Kontaktfedern 96 und 97, die im Stromkreis des Polwechselrelais 87 liegen. Das freie Ende der Kontaktfeder 97 der j Sender 89 und 90 ist nach unten gebogen und trägt an seinem Ende eine isolierende Rolle 98, welche bei der Drehung des Senders auf der Nocke 95 reitet und die Kontakte 96 und 97 während des Durchganges der Nocke 95 trennt.
Die Kontaktfeder 96 eines jeden Senders ist für gewöhnlich außer Eingriff mit der drehbaren Scheibe desselben. Während der Drehung der Scheibe eines jeden Senders steht die Kontaktfeder 96 in Eingriff mit der Scheibe und hält den Stromkreis des Relais 86 geschlossen, um die Batterie 85 an die Leitungsdrähte 70 und 71 anzuschließen. Angenommen, der Sender 89 wird betätigt. Wenn dessen Scheibe sich zu drehen beginnt, wird der Stromkreis des Relais 86 geschlossen, das Relais wird erregt und die Batterie 85 an die Leitungsdrähte angeschlossen. Wenn die Kontaktfeder 96 über den ersten Zahn hinweggleitet, veranlaßt sie auch die Feder 97, das Polwechselrelais 87 durch Strom von der Batterie 88 zu betätigen und den Anschluß der Batterie 85 an die Leitungsdrähte umzuschalten. Wenn die Feder 96 zwischen zwei Zähne einfällt, fällt das Relais 87 ab, und während die Feder über den Nocken 94 hinweggleitet, wird das Relais 87 erregt, um einen längeren Stromstoß einer beispielsweisen negativen Polarität zu liefern. Wenn die Scheibe sich weiterdreht, werden Stromstöße wechselnder Richtung durch die Leitung geschickt, und wenn der Nocken 95 erreicht ist, wird die Rolle 98 auf der Feder 97 darüber hinwegrollen, die Feder 97 anheben und. sie außer Eingriff mit Feder 96 halten, so daß, während die isolierende Rolle 98 über den Nokken 95 hinwegrollt, ein längerer Stromstoß von entgegengesetzter oder positiver Polarität durch die Leitungsdrähte geschickt wird. Wenn sich die Scheibe noch weiterdreht, werden weitere Stromstöße durch die Leitungsdrähte geschickt, und wenn die Feder 96 über den Scheibenrand 100 hinwegrollt, wird ein längerer negativer Stromstoß durch die Leitungsdrähte fließen, wodurch eine Läuteperiode gebildet wird. Wenn die Feder 96 auf das Randstück 101 fällt, wird ein längerer positiver Stromstoß durch die Leitungsdrähte geschickt, wodurch der Wähler an der gewählten Unterstation freigegeben wird. Wenn sich die Feder 96 außer Eingriff mit dem Zahnrade befindet, wird Relais 86 freigegeben, und die Batterie 85 wird aus der Leitung ausgeschaltet.
Angenommen, der Wähler an der Unter-
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station B ist eingerichtet, auf ein Stromstoßsignal anzusprechen, das durch die Zahlen 3-9-3 dargestellt wird. In diesem Falle wird der Sender 89 bei seiner Betätigung zunächst drei Stromstöße von abwechselnder Polarität aussenden. Der dritte Stromstoß hat eine genügend große Länge, um zu gestatten, daß die Magnete aller Wähler in der Leitung stromlos werden, bevor der erste Stromstoß des zweiten Satzes abgeschickt wird. Wenn Spannung von irgendeiner Polarität genügend lange Zeit in die Leitung geschickt wird, so werden die Kondensatoren 74,74 geladen, worauf der Stromfluß durch die Wählermagnete aufhört. Diejenigen Wähler, einschließlich desj enigen in der Stations, welche auf Signale ansprechen, die mit einer Reihe von drei Stromstößen anfangen, werden beim Auslösen das gekrümmte Ende 38 der Kontaktfedern 35 in Eingriff mit dem Haltestift 27 in der Kontaktscheibe 20 bringen, so daß die Kontaktscheibe 20 an solchen Stationen in der vorgerückten Stellung gehalten wird. Alle anderen Wähler der Leitung, einschließlich desjenigen in der Station C, welche eine andere Anzahl von Stromstößen verlangen, damit ihre Stifte 27, 27 in Eingriff mit dem Vorsprung 38 kommen, werden in ihre Anfangsstellung zurückfallen. Dann werden neun Stromstöße über die Leitung geschickt, um das Schaltrad 17 in eine Stellung zu rücken, bei welcher, bei in' Ruhe befindlichem Wählermagneten, infolge der längeren Dauer des neunten Stromstoßes der Vorsprung 38 an den Stift 28 in Station B angreifen wird, so daß der Wähler dort in der vorgerückten Stellung gehalten wird, während der Wähler in Station C in seine Anfangsstellung zurückkehrt. Die Wähler an allen Stationen an der Leitung, welche auf ein Signal ansprechen sollen, bei dem die Summe der ersten beiden Serien neun ausmacht, und alle solche, welche auf ein Signal ansprechen, dessen erste Reihe aus neun Stromstößen besteht, werden ebenfalls in der vorgerückten Stellung gehalten werden, während alle anderen Wähler, welche in der vorgerückten Stellung am Ende der ersten Reihe von Stromstößen gehalten wurden, nunmehr in ihre Anfangsstellung zurückkehren. Drei weitere Stromstöße, welche nun durch die Leitung geschickt werden, veranlassen, daß der Kontakt 21 in Berührung mit Kontaktfeder 22 an der Station B kommt, wodurch ein Erregungsstromkreis für die Signalglocke 76 geschlossen wird. Es wird jedoch keine andere Station in der Leitung ihren Kontakt 21 in Berührung mit Kontakt 22 haben. Irgendeine der anderen Signalvorrichtungen 79 und 80 an der Station B kann durch eine entsprechende Anzahl von. Stromstößen betätigt worden sein, die durch die Leitung geschickt wurde, nachdem der Wähler dort in seine zweite Haltestellung bewegt wurde.
Wenn fünfzehn als die Anzahl von Stufen gewählt wird, welche erforderlich sind, um den ersten Signalkontakt irgendeines Wählers zu schließen, so sind fünfundfünfzig verschiedene Zusammenstellungen möglich. Mit einem Wähler, welcher auf jede dieser Zusammenstellungen anspricht, kann man eine Leitung mit fünfundfiinfzig Wählern ausstatten und diese ohne Störung betätigen. Bei einer Gesamtzahl von dreißig Löchern 54, 54 in der Kontaktscheibe 20 (Abb. 1) kann man zweiunddreißig als Gesamtzahl der erforderlichen Stufen oder Schaltungen wählen, um den ersten Signalkontakt 22, 21 auf irgend einen Wähler zuschließen. Dies kann dadurch erreicht werden, daß die Stellung der Kontaktscheibe 20 auf der Welle 12 verändert wird, so daS der Kontakt 21 weiter nach rechts verschob 2η wird. Wählt man zweiunddreißig als die die Anzahl der erforderlichen Schaltungen, um den ersten Signalkontakt 22, 21 in irgendeinem Wähler zu schließen, so sind dreihundertachtundsiebenzig verschiedene Kombinationen möglich. Mit einem Wähler, der auf jede dieser Kombinationen anspricht, kann man eine Leitung mit dreihundertachtundsiebenzig Wählern ausrüsten und diese ohne Störung betätigen.
Wenn fünfzehn als die Anzahl der Schaltungen gewählt wird, die erforderlich ist, um den ersten Signalkontakt 22, 21 irgendeines Wählers zu schließen, so stellt die nachfolgende Tabelle die verschiedenen Kombinationen von Stromstößen für die Gesamtzahl von fünfundfünfzig verschiedenen getrennten Stationen dar:
2-2-11 3-2-10 4-2-9 5-2-8 6-2-7
2-3-10 3-3-9 4-3-8 5-3-7 6-3-6
2-4-9 3-4-8 4-4-7 5-4-6 6-4-5
2-5-8 3-5-7 4-5-6 5-5-5 6-5-4
2-6-7 3-6-6 4-6-5 5-6-4 6-6-3
2-7-6 3-7-5 4-7-4 5-7-3 6-7-2
2-8-5 3-8-4 4-8-3 5-8-2
2-9-4 3-9-3 4-9-2
2-10-3 3-10-2
2-11-2
7-2-6 8-2-5 9-2-4 10-2-3 11-2-2
7-3-5 8-3-4 9-3-3 10-3-2
7-4-4 8-4-3 9-4-2
7-5-3 8-5-2
7-6-2
Es ist ersichtlich, daß der zweite Signalkontakt 23 irgendeines Wählers durch den Kontakt 21 geschlossen werden kann, indem als dritte oder letzte Reihe von Stromstößen zwei mehr als in obiger Tabelle ausgeschickt werden. Der dritte Signalkontakt 24 irgendeines Wählers kann geschlossen werden, indem man als dritte oder letzte Reihe von Stromstößen vier mehr als in obiger Tabelle ausschickt.
Es ist ferner ersichtlich, daß, wenn manirgendeine Gruppe von Stationen (die ersten Signal-
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kontakte derselben) wählen will, in denen die erste Reihe vonStromstößen die gleiche Zahl hat, z. B. die Gruppe, welche die Station B umfaßt, man dies dadurch tun kann, daß man ein Stromstoßsignal aussendet, welches durch die Zahlen 3-12 dargestellt wird. Hierbei wird die Zahl von 12 Stromstößen dadurch erhalten, daß man die Stromstöße der zweiten und dritten Reihen zusammenzählt. Beim Wählen einer Gruppe von Stationen wird nur der erste bewegliche Haltestift 27 benutzt. Der Sender 91 an der Sendestation A ist eingerichtet, dieses Stromstoßsignal 3-12 auszusenden und kann benutzt werden, um diese Gruppe von Unterstationen zuwählen, welche die Station^ umfaßt. Stationß kann auch in einer anderen Gruppe mit inbegriffen sein, bei welcher die letzte Reihe von Stromstößen von der gleichen Zahl ist und die auf ein Stromstoßsignal anspricht, das durch die Zahlen 12-3 dargestellt ist, wobei die erste Gruppe von 12 Stromstößen dadurch erhalten wird, daß man die ersten beiden Reihen von Stromstößen zusammenzählt. In diesem Falle wird nur der zweite bewegliche Haltestift 28 benutzt. Alle 55 Stationen (bzw. deren erste Signalkontakte) können gleichzeitig angerufen werden, indem man 15 Stromstöße durch die Leitung schickt. Beim Anrufen sämtlicher Stationen wird keiner der beweglichen Haltestifte 27 und 28 benutzt. Der Sender 92 an der Sendestation^4 ist, wie bereits gesagt, eingerichtet, eine einzelne Reihe von 15 Stromstößen zum Anrufen aller Stationen auszusenden. Alle Stationen können eingerichtet sein, Zeitsignale über die Leitungsdrähte 70 und 71 zu erhalten. Zu diesem Zwecke ist an der Sendestation A ein Sender 93 vorgesehen, welcher eine einzige Reihe von 20 Stromstößen aussendet, welche die Schalträder aller Stationen in eine Stellung schalten, in der bei der Aberregung der Wählermagnete der Vorsprung 38 in allen Stationen in Eingriff mit dem gekrümmten Ende des verlängerten Halteteils 55 gelangt.
Wenn der Vorsprung 38 und das gekrümmte Ende des Halteglieds 55 in Eingriff miteinander sich befinden, steht der Kontakt 21 der Scheibe 20 einen Schritt vor dem Kontakt 25, so daß ein weiteres Vorrücken des Schaltrades um einen Zahn unter der Einwirkung eines einzelnen Stromstoßes durch die Wicklungen der Wählermagnete den Kontakt 21 um eine Stufe vorrücken und so Schluß mit Kontakt 25 herstellen wird. Bei der auf die Erregung durch den einzelnen Stromstoß folgenden Entmagnetisierung der Wählermagnete wird der Vorsprung 38 abermals in Eingriff mit dem gekrümmten Ende des Haltegliedes 55 kommen, und Kontakt 21 wird von Kontakt 25 getrennt werden. Während des Schlusses der Kontakte 21 und 25 läuten die Signalglocken aller Stationen. Das Vorrücken des Schaltrades um einen Zahn wird auf allen Stationen durch ein Relais 105 gesteuert, das in einem besonderen Stromkreis 106 liegt, der von der Sendestation oder von irgendeiner von der Sendestelle fern gelegenen Stelle aus gesteuert werden kann. Vorzugsweise ist dieser Stromkreis 106 mit der Normalzeit- oder Telegraphenleitung verbunden, durch welche Zeitstromstöße (z. B. von einer Sternwarte aus) geschickt werden.
Kurz bevor die Zeitsignale empfangen werden, wird der Sender 93 betätigt, um 20 Stromstöße von abwechselnder Polarität auszuschicken, so daß alle Wähler in die Stellung geschaltet werden, bei welcher, bei in Ruhe befindlichem Wählermagneten, der Vorsprung 38, 38 in Eingriff mit dem gekrümmten Ende der Halteglieder 55, 55 steht und die Kontakte 21, 21 um einen Schritt von den betreffenden Kontakten 25, 25 abstehen.
Wenn der Sender 93 in die Anfangsstellung zurückgekehrt ist, werden die Relais 86, 87 in Ruhe sein. Ein Schalter 107 wird nun geschlossen, um das Relais 86 zu betätigen und den Strom einer bestimmten Polarität in der Leitung zu halten. Wenn jetzt Stromstöße durch die Normalzeitleitung geschickt werden, an die der Stromkreis 106 angeschlossen ist, wird das Relais 105 durch jeden Stromkreis erregt, seinen Kontakt zu schließen und das Relais 87 zu betätigen, wodurch alle Wähler um einen Zahn vorgerückt und die Kontakte 21 und 25 auf einen Augenblick geschlossen werden. Alle Wählermagnete lösen abermals aus und gestatten das Lösen der Kontakte 21 und 25 und das Wiedereingreifen der Vorsprünge 38 mit dem gekrümmten Ende des Halteglieds 55. Nachdem die Zeitsignale empfangen wurden, können alle Wähler wieder in ihre Anfangsstellung zurückbewegt werden, indem der Schalter 107 unterbrochen und irgendein Sender betätigt wird, der wenigstens vier Stromstöße aussendet, um das verlängerte Halteglied 55 über den Punkt hinaus zu bewegen, bei dem es mit Vorsprung 38 in Eingriff gelangt.
Es ist offenbar, daß man auch einen Sendestromkreis anwenden kann, durch den Strom von den Leitungsdrähten am Ende jeder Stromstoßreihe entfernt wird, um die Elektromagnete der Wähler in allen Stationen auszulösen. Wenn man einen solchen Sendestromkreis verwendet, wird das Relais 86 langsam wirkend gemacht und in Reihe mit dem Relais 87 geschaltet, und die Kondensatoren 74, 74 an den Nebenstationen werden fortgelassen.

Claims (11)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Wählvorrichtung, bei welcher ein Schaltglied vermittels einer von einem Elektromagneten gesteuerten Klinke schrittweise, entgegen der Wirkung einer Feder fortgeschaltet wird, dadurch gekennzeichnet,
    daß der Elektromagnet einen polarisierten Anker besitzt, der derartig ausgebildet und angeordnet ist, daß er unter dem Einfluß von Wechselstromimpulsen, die über die Wicklung des Elektromagneten fließen, die Klinke derart beeinflußt, daß sie das schrittweise fortzuschaltende Glied (17) bei jeder halben Welle des den Elektromagneten erregenden Wechselstromes un einen vollständigen Schritt weiterschaltet.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen in der Mitte drehbar befestigten Hebel (12), auf dessen einem Ende die Klinke (13) sitzt, und einen Arm (8), der an dem Anker (6) des Elektromagneten (5) befestigt ist und derart in Eingriff mit dem drehbaren Hebel (12) gelangt, daß die Klinke bei jedesmaligem Ansprechen des Elektromagneten in Eingriff mit dem schrittweise wirkenden Glied (17) gebracht wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der an dem Anker des Elektromagneten befestigte Arm (8) in Eingriff mit dem drehbaren Hebel (12) abwechselnd auf entgegengesetzten Seiten des Drehpunktes (16) und auf entgegengesetzten Flächen des Hebels gelangt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung (40), welche mit der Klinke (13) zusammenarbeitet und durch den Elektromagneten (5) derart gesteuert wird, daß sie das Schaltglied (17) nach jedem Vorrücken während des Richtungswechsels des Stromes in seiner Stellung festhält.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch ι und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteglied (40) bei jedem Richtungswechsel des Stromes mit dem schrittweise fortgeschalteten Glied (17) in Eingriff gebracht und wieder ausgerückt wird, um das Fortschaltglied (17) nach jedem Vorrücken während des kurzen Zeitraumes des Stromrichtungswechsels festzuhalten und daß bei einem längeren Aufhören des Stromes das Halteglied (40) ausgerückt wird.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteglied (40) als Klinke ausgebildet ist, die durch den die Fortschaltklinke tragenden Hebel (12) derart beeinflußt wird, daß sie für eine kurze Zeit bei jedem Stromrichtungswechsel in Eingriff mit dem schrittweise fortgeschalteten Glied (17) gelangt.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kontaktglied (21) und eine Anzahl von Haltegliedern (27, 28, 2g) dem schrittweise fortschaltbaren Glied (17) zugeordnet sind, wobei das Kontaktglied so angeordnet ist, daß es in aufeinanderfolgenden Kontakt mit einer Anzahl von festen Kontakten (22, 23, 24, 25) beim Vorrücken des schrittweise bewegten Gliedes um eine gegebene Zahl von Schritten gelangt und die Halteglieder auf dem schrittweise arbeitenden Glied so angeordnet sind, daß eines der Halteglieder mit einem Haltearm (38), der von dem Elektromagneten gesteuert wird, in Eingriff gelangt, wenn das Kontaktglied in Kontakt mit einem bestimmten der festen Kontakte sich befindet, so daß das Kontaktglied mit dem genannten festen Kontakt bei Aberregung des Elektromagneten in Kontakt gehalten wird.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, bei welcher das von dem schrittweise fortzuschaltenden Glied (17) geführte Kontaktglied (21) beim Aberregen des Elektromagneten in Eingriff mit einem der festen Kontakte gehalten wird, gekennzeichnet durch eine derartige Ausbildung der Fortschalte- und Halteglieder, daß das schrittweise arbeitende Glied (17) nach weiterem Vorrücken unter der Einwirkung eines einzelnen Stromimpulses durch den Elektromagneten in die Ruhestellung zurückkehrt.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Halteglieder so auf dem schrittweise arbeitenden Glied (17) angeordnet ist, daß dieses in einer vorher bestimmten Zwischenstellung durch den Haltearm (38) gehalten wird, wobei nach dem weiteren Vorrücken des schrittweise geschalteten Gliedes unter der Einwirkung weiterer Impulse durch den Elektromagneten der dem Fortschaltglied zugeordnete Kontakt bei jedesmaligem Vorrücken des Fortschaltgliedes in kurzen Eingriff mit einem vorher bestimmten der festen Kontakte gelangt.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das schrittweise arbeitende Glied (17) so ausgebildet ist, daß bestimmte seiner Halteglieder auswechselbar oder ihrer Lage nach veränderbar sind, so daß das Kontaktglied (21) in irgendeiner gewünschten Stellung festgehalten wird, wenn es unter der Einwirkung eines vorher bestimmten Impulssatzes über den Magneten in eine solche Stellung fortgeschaltet wurde.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das schrittweise arbeitende Glied (17), die Klinke (12) und der Anker (6, 8) auf einem gemeinsamen abnehmbaren Rahmen angeordnet sind, welcher auf dem Träger des Elektromagneten abnehmbar befestigt ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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