DE614880C - Fernmeldeanlage zur elektromagnetischen UEbertragung von Zahlen und Zeichen von einer Sendestelle aus auf eine oder mehrere Empfangsstellen, an welcher die Zahlen oder Zeichen sichtbar gemacht werden sollen - Google Patents

Fernmeldeanlage zur elektromagnetischen UEbertragung von Zahlen und Zeichen von einer Sendestelle aus auf eine oder mehrere Empfangsstellen, an welcher die Zahlen oder Zeichen sichtbar gemacht werden sollen

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DE614880C DEF65735D DEF0065735D DE614880C DE 614880 C DE614880 C DE 614880C DE F65735 D DEF65735 D DE F65735D DE F0065735 D DEF0065735 D DE F0065735D DE 614880 C DE614880 C DE 614880C
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Description

Die Erfindung betrifft eine Fernmeldeanlage zur elektromagnetischen Übertragung von Zahlen und Zeichen von einer Sendestelle aus auf eine oder mehrere Empfangsstellen. Es sind bereits Fernmeldeanlagen vorgeschlagen worden, bei welchen die Übertragung mittels Wechselstromes oder polarisierten Gleichstromes erfolgte, wobei zur Betätigung der Sendeapparatur Kontaktvorrichtungen mit Drehkontaktgebern oder auswechselbaren Stöpseln verwendet wurden. Hierbei ergab sich eine verwickelte Schaltungsanordnung·, welche eine allzu große Anzahl Verbindungsleitungen zwischen der Sendestelle und den Empfangsstellen erforderlich, machte, sowie eine verwickelte Sende- und Empfangsapparatur, welche Anlaß zu Fehlanzeigen und Störungen gab. Nebstdem erschwerten die für die Betätigung der Sendeapparatur vorgesehenen Kontaktvorrichtungen der obenerwähnten Art die Handhabung, so daß die Raschheit und Genauigkeit der Zeichenübertragung darunter litt und es praktisch unmöglich war, eine große Anzahl mehrstelliger Zahlen, wie sie z. B. bei der Fernmeldung von Börsennotierungen übertragen werden müssen, in rascher Reihenfolge und fehlerlos den Empfangsstellen zu übermitteln vmd dort auf zuverlässige Weise sichtbar zu machen. ■
Es sind weiterhin Anordnungen bekanntgeworden, bei denen auf der Sendeseite Tastensätze vorgesehen sind, deren Anzahl der Tastenzahl der zu übertragenden Notierungen entspricht. Zur Übertragung wurden in solchen Fällen Frequenzen benutzt, wobei jeder einzelnen Zahl eine besondere Frequenz zugeordnet wurde. Es müssen dann auf der Empfangsseite ebenfalls wieder frequenzabhängige Anordnungen vorgesehen sein, um eine Umsetzung der übertragenen Zeichen zur Einstellung der einzelnen Anzeiger zu bewirken. Solche Anordnungen haben aber vor allen Dingen den großen Nachteil, daß die frequenzempfindlichen Anordnungen eine bestimmte Einschwingzeit erfordern und daher leicht Fehleinstellungen auftreten können.
Alle die vorerwähnten Nachteile werden durch die erfindungsgemäße Anordnung beseitigt. Es erfolgt nämlich die Einstellung der Anzeigetrommeln der Empfangsstellen durch die Betätigung von Schrittschaltwerken, die ihrerseits durch einen allen Tastensätzen
gemeinsamen Stromstoßerzeuger auf der Sendestelle beeinflußt werden.· Die Einstellung selbst wird dabei durch ein jedem Tastensatz zugeordnetes Relais bewirkt, welches über den Tastensatz mit einem Kontaktgeber verbunden ist.
Dank dieser Ausbildung können eine große Anzahl mehrstelliger Zahlen in rascher Aufeinanderfolge mit Leichtigkeit übertragen to werden; es ergibt sich eine Apparatur von einfachem und übersichtlichem Aufbau mit der Mindestzahl von erforderlichen Verbindungsleitungen, und da, wie die Praxis erwiesen hat, in der Fernmeldetechnik die Betätigung von Anzeigevorrichtungen mittels stromstoßbetriebener Schrittschaltwerke die sicherste und verzögerungsfreieste Übertragungsweise darstellt, sind Störungen sowie Fehlanzeigen im äußersten Maße des praktisch Erreichao baren ausgeschlossen.
Die Zeichnung zeigt beispielsweise zwei Ausführungsarten des Erfindungsgegenstandes.
_ Abb. ι zeigt das Schema der elektrischen Verbindungen einer ersten Ausführungsart. Abb. 2 zeigt schematisch einen Sender und einen Empfänger einer zweiten Ausführungsart.
Die auf der Abb. 1 dargestellte Anlage besteht aus einem Sender und einer Empfangsstelle.
Der Sender besteht aus den drei Tastensätzen S1, S11, Sm mit je einem Relais R\ R11 und i?111. Jeder Tastensatz weist einen der Anzahl der Tasten entsprechenden Kontaktsatz auf, der durch Leiter 22 mit einem entsprechenden Kontaktkranz K1, K11 und Knl verbunden ist; alle Kontakte des Kontaktkranzes werden von auf einer gemeinsamen Welle 10 befestigten Schleif federn 111 bzw. 1111 bzw. 11111 bestrichen. Die Welle 10 wird von einem Schaltelektromagnet SB gesteuert. Die Kontaktkränze K1, Kn und Kni sind isoliert nebeneinander angeordnet, so daß die Federn 111, 1111, iim sie gleichzeitig überschleifen. Der Sender weist ferner einen Elektromotor M auf, welcher zum Antrieb einer pulsierenden Kontakteinrichtung 12,13, 14 vorgesehen ist. Zur Steuerung der verschiedenen Stromkreise sind ferner drei Relais R4, R5, RB sowie ein Schalter U und zwei Taster TA und TN vorgesehen.
Jeder Tastensatz S1, S11 und Sm arbeitet mit einer schwingbar angeordneten Schiene 151 bzw. IS11 bzw. ι Sni zusammen. Alle diese Schienen werden durch eine Stange gesteuert, welche durch eine Taste TM bewegt werden kann, um die niedergedrückten Tasten auszulösen, wenn eine neue Übertragung vorgenommen werden soll.
An jeder Empfangsstelle ist eine der Anzahl der Tastensätze am Sender entsprechende Anzahl drehbarer Trommeln vorgesehen, auf deren Umfang die den Tasten entsprechenden und sichtbar zu machenden Ziffern ader Zeichen angeordnet sind. Die drei Trommeln T1, T11 und T111 werden jede durch eine von einem Elektromagnet P1, P11 und P111 über die Wicklung W1 bzw. W11 bzw. Wm gesteuerte Klinke 35 betätigt.
Jeder der ElektromagneteP1, P11, P111 ist noch mit einer zweiten Wicklung VJ bzw. V11 bzw. Fni versehen. Die Empfangsstelle weist ferner ein die Stromkreise der Magnetwicklungen V1, Vn, Vm steuerndes Relais R7 auf.
Die Speisung der Anlage mit elektrischem Strom erfolgt durch die Stromquelle B.
Die hauptsächlichen elektrischen Verbindungen sind folgende:
Der positive Pol der Stromquelle B ist mit einem Leiter 16 verbunden, in welchem der Umschalter U eingeschaltet ist. An diesem ♦ Leiter sind die Relais R1, R11 und R111 sowie die Relais Ri, R6 und Elektromagnet SB angeschlossen. Ein Leiter 17 verbindet den Leiter 16 mit dem Relais K1 und den Elektromagnetwicklungen W1, Wn, Wm, V\ F"irund F111 der Empfangsstelle.
Der negative Pol der Stromquelle B ist mit einem Leiter 18 verbunden, an welchem die Schleif federn 111, nn, iini angeschlossen sind. An dem Leiter 18 liegt außerdem ein Leiter 19, welcher mit je einem Kontakt 201, 2011, 20111 verbunden' ist, auf welchem normalerweise eine Schiene I5r, 1511 und 15111 aufruht, die ihrerseits durch einen Leiter 211, 2111 und 21111 mit dem entsprechenden Relais R1, R11 und Rm verbunden ist.
Jede Taste eines Tastensatzes kommt, wenn sie niedergedrückt wird, mit einem Kontakt in Berührung, der durch einen der Leiter 22 mit einem Kontaktstück des entsprechenden Kontaktkranzes verbunden ist.
Der Elektromotor M, welcher im Stromkreis der Leiter 16 und 18 eingeschaltet ist, treibt die Scheibe 12 an, welche die Kontakte 13 und 14 der Pulsierkontaktvorrichtung abwechselnd schließt und öffnet.
Die Wirkungsweise der Pulsierkontaktvorrichtung ist folgende:
Kontakt 27 ist geschlossen, der Motor M ist eingeschaltet und dreht die Scheibe 12 mit einem Zapfen 12'. (Angenommen entgegen dein Sinne des Uhrzeigers.) Sobald der Zapfen 12' auf die Kontaktfeder 13 trifft, wird "5 der Kontakt 13 geschlossen und damit das Relais R5 über folgenden Stromkreis erregt: +, !7, 16, 27, Rs, 13, 54, SS, 18, —. Das Relais i?5 schließt die Kontakte 32 und 33. Beim Weiterwandern des Zapfens 12' würde der Kontakt 13 geöffnet und damit das Relais R5 aberregt werden. Das wird vermie-
den, da ein Haltestromkreis geschaffen ist über den geschlossenen Kontakt 32: -)-, U, 16, 27, R5, 32, 52, S3, 14, 54, 55, 18, —. Das Relais i?5 bleibt also erregt und damit der S Kontakt 33 geschlossen. Solange Kontakt 14 geschlossen ist, fließt Strom in die Relaiswicklungen SB bzw. W1, Wa, Wm:
Stromkreis für SE: -f-, U, 16, SE, 28, 56,
33. 55, 18, —.
Stromkreis für W1: +, U, 16, 17, W1, 49,
231. 34. 33. 55. 18, —■
Stromkreis für W11: +, U, 16, 17, W", 50,
23". 34. 33V 55. 18. —■
Strpmkreis für Wm: +. U, 16, 17, iFin,
is 51. 23Iir, 34, 33. 55. 18, —.
Wenn der Zapfen 12' nach rechts gelangt, öffnet er den Kontakt 14 und unterbricht damit den Haltestromkreis des Relais R5. Rs läßt seine Kontaktanker 32 und 33 los. Dadiirch werden die oben angeführten vier Stromkreise für SE, IV1, W11, Wm unterbrochen und diese Wicklungen stromlos.
Die anderen elektrischen Verbindungen, werden der Einfachheit halber gleichzeitig mit der Wirkungsweise der Anlage beschrieben.
Es kommen folgende zwei Fälle vor: Fall i. Die Anlage ist außer Betrieb, und der Umschalter U ist ausgeschaltet.
Fall 2. Die Anlage ist im Betrieb, und der Umschalter U ist eingeschaltet. Es fließen dann folgende drei.Ruheströme:
Erster Stromkreis. Wenn alle Tasten der Tastensätze S1, S11 und 5™ ausgelöst, d. h. nicht niedergedrückt sind, so fließt Strom vom positiven Pol der Stromquelle B über den Umschalter U, die Leitung 16, die Relais R1, Rn, Rm, über die Leitungen 211, 2111 und 2ΐπΐ, die Schienen 151, 1511 und.15111, die Kontakte 201, 2011 und 20111 über die Leitung 19 zurück zum negativen Pol der Stromquelle B.
Die Relais R1, Ru, Rin sind erregt und ihre Kontakte 221, 2211 und 22111 geschlossen, während die Kontakte 23J, 2311 und 23111 geöffnet sind.
Zweiter Stromkreis. Es fließt ferner Strom vom positiven Pol der Stromquelle B über den Umschalter U, den Leiter 16, das Relais i?4, einen Leiter 24 zu den Kontaktstücken to der Kontaktkränze K1, K11, Km, durch die Schleif federn n1, iin und ii111 über einen Leiter 25-zum Leiter 18 und zurück zum negativen Pol der Stromquelle B.
Das Relais /?* ist erregt, und seine Kontakte 26 und 27 sind geöffnet, schließen sich aber in dem Augenblick, da die Federn ii1, ii11, iiin die Kontaktstückem verlassen. Dritter Stromkreis. Zum Antrieb des Motors M fließt Strom vom positiven Pol der Stromquelle B über den Umschalter U, den Leiter 16, den Motor M1 den Leiter 18 zurück zur Stromquelle B.
Die Anlage arbeitet'wie folgt, wenn angenommen wird, daß die drei vorerwähnten Ruheströme fließen und daß beispielsweise die Zahl 583 übertragen werden soll:
Zuerst drückt man im Tastensatz S1 die Taste »fünf« nieder, wodurch sie mit der Schiene 151 in Berührung kommt und von ihr in niedergedrückter Stellung festgehalten wird. Durch die Bewegung der Taste schwingt die Schiene leicht aus und unterbricht bei 201 den ersten Ruhestromkreis, so daß das Relais R1 nicht mehr erregt ist. Dadurch wird der Kontakt 221 geöffnet und der Kontakt 231 geschlossen.
Das gleiche erfolgt für die Taste »acht« im Tastensatz ^11 und für die Taste »drei« im Tastensatz Sm.
Hierauf drückt man den Taster TA nieder, so daß folgender Stromkreis geschlossen wird:
Positiver Pol der Stromquelle B, Umschalter U, Leiter 16, Schaltelektromagnet SE, Leiter 28, Taster TA, Leiter 18 und zurück zum negativen Pol der Stromquelle B.
Der Schaltelektromagnet SE schaltet nun mittels der mit seinem Anker 29 verbundenen Klinke 30 das auf der Welle 10 befestigte Klinkenrad 31 um einen Zahn vorwärts, so daß die Federn ii1, ii11 und ii111 mit den Kontaktstücken α der Kränzet1, K11 und Km in Berührung kommen.
Dadurch wird der zweite Ruhestromkreis unterbrochen, das Relais i?* ist nicht mehr erregt, und die Kontakte 26, 27 werden geschlossen. Die durch den Kontaktapparat 12, 13, 14 erzeugten Pulsationsströme erregen impulsweise das Relais R5, welches über Kontakt 33, Leiter 34 und Kontakte 231, 2311 und 23111 pulsierende Ströme in die Wicklungen W1, W11 und Wm der Elektromagnete F1, F11 und F111 sendet, wodurchv diese bewegt werden.
Jeder Elektromagnet F1, Fn, Fm betätigt durch seinen Anker 60 eine Klinke 35, welche auf ein mit der entsprechenden Trommel fest verbundenes Klinkenrad wirkt.
Steuerung der Bewegung der Trommeln erfolgt in nachstehender Weise:
Der Kontakt 33 sendet über eine der beiden Federn von TA pulsierende Ströme nach dem Schaltelektromagnet SE, so daß dieser betätigt wird und die Federn ii1, ii11 und ii111 über die Kontaktstücke a, b, c ... fortbewegt werden. Da die Vorgänge an jedem Kontaktkranz K1, Kn und Km ähnlich sind, wird in der Folge nur vom Kontaktkranz Ä"1 gesprochen. Das Schaltwerk SB arbeitet also so lange, bis die Feder ii1 auf das Kontaktstück/ gelangt ist, das durch einen Leiter 22
mit der niedergedrückten Taste »fünf« verbunden ist. In diesem Augenblick wird der erste Ruhestrom wiederhergestellt. Der Stromkreis ist aber jetzt folgender: Positiver Pol der Stromquelle B, Umschalter U, Leiter 16, Relais J?1, Leiter 2I1, Schiene 151, niedergedrückte Taste »fünf«, Leiter 22, Kontaktstück/, Federn1, Leiter25, Leiter 18, zurück zum negativen Pol der Stromquelle.
Da das Relais R1 wieder erregt ist, wird der Kontakt 221 wieder geschlossen, während 231 wieder geöffnet wird, wodurch die pulsierenden Ströme nach dem Trommelelektromagnet F1 (Wicklung W1) unterbrochen werden, so daß diese Trommel, welche bei jeder Erregung des Elektromagnets mittels einer durch ihren Anker 60 betätigten Klinke 35 um einen Zahn eines Klinkenrades 61 gedreht wurde, nun stillsteht. Dabei erscheint der der niedergedrückten Taste entsprechende Wert in einer Öffnung an der Empfangsstelle und bleibt sichtbar.
Nachdem die Feder 111 über das Kontaktstück f hinweg ist, bleibt das Relais R1 durch folgenden Stromkreis erregt:
Positiver Pol der Stromquelle B, Umschalter U, Leiter 16, Relais R1, Kontakt 221, Leiter 36, Kontakt 26, Leiter 18 und zurück zum negativen Pol der Stromquelle B.
Die Bewegung der Kontaktfeder 111 über das Kontaktstück f hinaus erfolgt durch nachstehenden Stromkreis:
Positiver Pol der Stromquelle B, Schaltelektromagnet SE, Leiter 56, Kontakt 33, Leiter 18 zum negativen Pol der Stromquelle B. Der Schaltelektromagnet SE arbeitet also weiter, bis die Feder 111 eine volle Umdrehung vollbracht hat und wieder auf dem Kontaktstück m des Kranzes K1 angelangt ist, wodurch der früher beschriebene Stromkreis, der das Relais i?4 erregt, wieder geschlossen wird, so daß die Kontakte 26 und 27 wieder geöffnet werden.
Die niedergedrückte Taste wurde durch den mechanischen Taster TM, der die Schiene 151 steuert, ausgelöst, und es bleibt daher das Relais R1 in erregtem Zustand, weil die Schieneis1 den Kontakt201 wieder berührt und somit der erste Ruhestroinkreis wiederhergestellt ist.
An der Empfangsstelle werden in gleicher Weise die Zahlen 8 und 3 der Trommeln T11 und Tin sichtbar, so daß die gewünschte Zahl 583 richtig übertragen wurde.
Soll nun eine an der Empfangsstelle sichtbare Zahl geändert werden, so muß dieselbe zuerst verschwinden, d. h. es müssen die Zahlentrommeln auf Null gestellt werden, was durch den Nullentaster TN erreicht werden kann. Wenn dieser Taster niedergedrückt wird, ist folgender Stromkreis geschlossen:
Positiver Pol der Stromquelle B, Leiter 16, Relais R6, Taster TN (Leiter 54 oder 55), 6S Pulsierkontakteinrichtung 12, 13, 14, Leiter 18 zum negativen Pol der Stromquelle.
Es fließt gleichzeitig abwechselnd bei jedem Impuls Strom über Kontakt 37 und 13 sowie 37 und! 14.
Infolge der aufeinanderfolgenden Pulsströme läßt das Relais -R6 abwechselnd seinen Anker los und zieht ihn wieder an, wodurch die Kontakte 37 und 38 betätigt werden.
Auf diese Art werden zwei Stromkreise geschlossen: ein erster vom positiven Pol der Stromquelle B über Umschalter U, Leiter 16, Leiter 17, Relais R7, Leiter 42, Kontakt 38, Leiter 18 und zurück an den negativen Pol der Stromquelle; ein zweiter vom positiven Pol der Stromquelle B über Umschalter U, Leiter 16, Leiter 17, an die zweite Wicklung V1, V11, V111 der Elektromagneten F\ F" und Fm der Trommelwerke T1, T11, Tm, über die Kontakte 43 und 39 bzw. 44 und 40 bzw. 45 und 41, Leiter 42, Kontakt 38, Leiter 18 und zurück an den negativen Pol der Stromquelle. Die Kontakte 43, 44 und 45 werden automatisch derart gesteuert, daß sie jeweils nur η der Nullstellung der Trommeln geöffnet sind.
Infolge der beiden obenerwähnten Stromkreise schreiten die Trommelwerke vorwärts, bis bei jeder Trommel die Nullstellung erreicht ist und die automatischen Kontakte 43, 44 und 45 den Stromkreis unterbrochen haben.
Die Anlage befindet sich dann in Ruhestellung, und es kann eine neue Zahl übertragen werden.
Wie aus obiger Beschreibung hervorgeht, müssen am Sender oder an den Sendern, wenn die Anlage mehrere aufweist, so viele Tastensätze und an der oder an den Empfangsstellen so viele Trommelwerke vorgesehen werden, als die zu übertragenden Zahlen Stellen aufweisen.
Die Pulsierkontakteinrichtung kann z. B.. von der Art sein, welche im Patent 404 991 beschrieben ist.
Wenn die Anlage Empfangsstellen auf- n» weist, auf welchen mehrere voneinander verschiedene Zahlen übertragen werden sollen, wie auf Abb. 2 dargestellt, so weist der Sender einen Umschalter 47 auf, mittels dessen . B. bei Übertragung von Kursberichten auf der Empfangstafel die den verschiedenen Angaben entsprechenden Trommelwerke ausgewählt werden können.
Wenn die Anlage mehrere Empfangsstellen aufweist, so werden diese an die Leiter 46 12a der ersten Ausführungsart und 48 der zweiten Ausführungsart angeschlossen.

Claims (9)

  1. Patentansprüche:
    ι. Fernmeldeanlage zur elektromagnetischen Übertragung von Zahlen und Zeichen von einer Sendestelle aus auf eine oder mehrere Empfangsstellen, an welcher die Zahlen oder Zeichen sichtbar gemacht werden sollen, mit Hilfe von auf der Sendestelle angeordneten, der Stellenzahl
    ίο der zu übertragenden Zahl entsprechenden Anzahl von Tastensätzen, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Tastensatz (S1, S11, Sm) ein über ihn mit einem Kontaktgeber (K1, K11, KP1) verbundenes Relais (R1, R11, Rm) zugeordnet ist, welches durch Vermittlung eines der Sendestelle zugeordneten, allen Tastensätzen gemeinsamen Stromstoßerzeugers (i2, 13, 14) konstanter Frequenz über Schrittschaltwerke (60, 35, 61, F1, W1, V1) die an den Empfangsstellen vorgesehenen Anzeigetrommeln einstellt.
  2. 2. Fernmeldeanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß, jederTastensatz (S1 oder S11 oder Sm) eine der Anzahl der Tasten entsprechende Anzahl Kontakte aufweist, von denen jeder mit einem Kontaktstück eines Kontaktkranzes (K1, KP-, K111) verbunden ist, und daß die Kontaktkränze (K1, KP, K111) voneinander isoliert nebeneinandergelagert sind und durch auf einer gemeinsamen drehbaren Welle (10) befestigte Federn (111, 1111, II111) gleichzeitig bestrichen werden.
  3. 3. Fernmeldeanlage nach den Ansprüchen ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Tastensatz (S1, S11, S111) mit einem beweglichen Organ in Form einer schwingbar angeordneten Schiene (151) 1511,15in) zusammenarbeitet, welche einerseits jede Taste in ihrer niedergedrückten Lage hält und andererseits mit einem diesem Tastensatz zugeordneten Relais (R1, R11, Rm) elektrisch verbunden ist.
  4. 4. Fernmeldeanlage nach den Ansprüchen ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jedes einem Tastensatz (S1, Sn, S111) zugeordnete Relais (R1, R11, R111) sowie der zugeordnete Kontaktkranz (K1, K11, Km) außer mit dem Steuerorgan (TA) noch mit einem Stromstoßerzeuger (12,13, 14) derart verbunden ist, daß beim Betätigen des Steuer organs (TA) einerseits ein die Kontaktfedern· (111, iin, iim) der Kontaktkränze (A'1, K11, K111) steuerndes Relais (SE) betätigt wird, bis die diese Kontaktfedern (111, iiH, iim) tragende Welle (10) eine volle Umdrehung ausgeführt hat und andererseits eine Verbindung mit der Empfangsstelle (T1, T11, Tm) hergestellt wird, durch welche die an dieser Stelle befindlichen Anzeigeorgane entsprechend den niedergedrückten Tasten betätigt werden.
  5. 5. Fernmeldeanlage nach den An-Sprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung der Kontaktfedern (111, nn, nin) der Kontaktkränze (K1, K11, KP1) durch einen Elektromagnet (SE) erfolgt, dessen Anker (29) eine Klinke (30) trägt, die mit einem auf der die Kontaktfedern (111, nn, iim) tragenden Welle (10) befindlichen Klinkenrad (31) in Eingriff kommt.
  6. 6. Fernmeldeanlage nach den An-Sprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine Verbindung ihrer Organe untereinander, derart, daß beim Inbetriebsetzen, bevor irgendeine Taste niedergedrückt worden ist, drei Ruheströme fließen.
  7. 7. Fernmeldeanlage nach den Ansprüchen ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein erster Ruhestrom die jedem Tastensatz zugeordneten Relais (R1, R11, R111) erregt, ein zweiter Ruhestrom durch ein in jedem Kontaktkranz (K1, K11, K111) befindliches, der Nullstellung entsprechendes Kontaktstück (m) sowie durch jede Kontaktfeder (111, nn, iira) fließt, dieser zweite Ruhestrom unterbrochen wird, sobald die Kontaktfedern aus der Nullstellung bewegt werden, und ein dritter Ruhestrom zum Antrieb eines den Stromstoßerzeuger (12, 13, 14) betätigenden Motors (M) dient.
  8. 8. Fernmeldeanlage nach den Ansprüchen ι bis 4, 6 und 7, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Relais (R'1), welches in der Ruhestellung der Anlage erregt und in dem durch die Kontaktkränze (K1, K11, K111) fließenden Ruhestromkreis eingeschlossen ist, und daß es zwei Kontakte (26,27) derart steuert, daß beim Betätigen des Steuerorgans (TA) einerseits der Stromstoßerzeuger (12, 13, 14) sofort mit dem die Kontaktfedern (111, 1111^-II111) der Kontaktkränze (K1, K11, K111) steuernden Relais (R) verbunden wird und andererseits ein Stromkreis vorbereitet wird, um die jedem Tastensatz zugeordneten Relais (R1, R11, R111) erregt zu halten, nachdem die Kontaktfedern (ii1, 1111, iiui) der Kontaktkränze (K1, K11, Km) über dem einer niedergedrückten Taste entsprechenden Kontaktstück (a-m) eines Kontaktkranzes (K1, K11, K111) hinweggestrichen sind und bis die volle Umdrehung dieser Kontaktfedern vollendet ist.
  9. 9. Fernmeldeanlage nach Anspruch ι, 12α dadurch gekennzeichnet, daß an jeder der Empfangsstellen so viele durch Elektro-
    magnete (F1, F11, Fm) gesteuerte Anzeigetrommeln (Γ1, Τπ, Tni) vorhanden sind, wie im Sender Tastensätze (S1, S11, Sm) vorgesehen sind, und jede dieser Anzeigetrommeln auf ihrem Umfang den Tasten entsprechende Zahlen oder Zeichen trägt, außerdem ist ein Steuerorgan (TN) vorgesehen, das sämtliche an den Etnpf angsstellen befindlichen Anzeigetrommeln (Τ\Τηϊη) in die Nullstellung zurückbringen kann.
    io. Fernmeldeanlage nach den Ansprüchen 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerorgan (TN), mit welchem die Anzeigetrommeln (T1, Τπ, Tin) in die Nullstellung zurückgebracht werden, zwei Relais (/?5, Rs) .steuert, durch, deren Kontakte (32, 33 bis 37, 38) die Stromstöße in eine zweite Wicklung (V1, Vn, V111) der die Anzeigetrommeln (T1, Tn, TnI) steuernden Elektromagneten (F1, Fn, Fm) gesendet werden, bis jede Anzeigetrommel (T1, T11, Tm) durch einen eigenen Nüllstellenunterbrecher (43, 44, 45) selbsttätig den Stromkreis der Stromstoße durch ihren Elektromagnet (F1, F11, F111) unterbricht und in dieser Stellung stehenbleibt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
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