DE529817C - Verfahren zur UEbermittlung telegraphischer Zeichen, wobei die Zeichen zwecks Stoerungs-beseitigung wiederholt gegeben und der Abdruck eines Fehlzeichens verhindert wird - Google Patents

Verfahren zur UEbermittlung telegraphischer Zeichen, wobei die Zeichen zwecks Stoerungs-beseitigung wiederholt gegeben und der Abdruck eines Fehlzeichens verhindert wird

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DE529817C
DE529817C DES85127D DES0085127D DE529817C DE 529817 C DE529817 C DE 529817C DE S85127 D DES85127 D DE S85127D DE S0085127 D DES0085127 D DE S0085127D DE 529817 C DE529817 C DE 529817C
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relay
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DES85127D
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Dr-Ing Fritz Fischer
Dipl-Ing Horst Rassow
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L1/00Arrangements for detecting or preventing errors in the information received
    • H04L1/08Arrangements for detecting or preventing errors in the information received by repeating transmission, e.g. Verdan system

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
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  • Mechanical Operated Clutches (AREA)

Description

  • Verfahren zur Übermittlung telegraphischer Zeichen, wobei die Zeichen zwecks Störungsbeseitigung wiederholt gegeben und der Abdruck =eines Fehlzeichens verhindert wird Die Zeichenelemente des Telegraphievexkehrs auf Leitungen und ohne Leitungen bestehen vielfach aus Stromimpulsen und Nichtstromimpulsen von- ungefähr -gleich langer Dauer, die zu einer Zeichenkombination zusammengesetzt sind. In dieser Weise arbeiten in erster Linie Schnelltelegraphen und Ferndrucker, bei denen auf der Empfangs- und Sendeseite dauernd oder nur für eine Umdrehung synchron laufende Kollektoren vorhanden sind. Treten bei der Übermittlung solcher .aus Strom- und Nichtstromimpulsen bestehenden Zeichenkombinationen Störungen bei drahtloser Übermittlung, insbesondere atmosphärischer Natur auf,- so wirken diese je nach ihrer Art auf die stromlosen oder Stromimpulse ein. Durch atmosphärische Störungen wird -ein - zusätzlicher Impuls. @erzeugt, der naturgemäß nur die stromlose Zeit mit einem Stromimpuls -ausfüllen kann- Anderseits treten auch z. B. Störungen durch Fadingeffekt auf,- die eine Stromverminderung bzw. Vernichtung der Stromimpulse hervorrufen. In beiden Fällen wird durch den Störimpuls zum mindesten das Kombinationszeichen verstümmelt, wenn nicht auch die darnuffolgenden weiteren Zeichen. Besonders bei -der Übermittlung von Code-Nachrichten kann hierdurch die übermittelte Nachricht völlig unverständlich oder sogar in. ihrem Sinn entstellt werden. Gerade letzteres birgt die Gefahr, daß vom Empfänger keine Rückfrage nach der richtigen Fassung der Nachricht gestellt wird, da im Gegensatz zu einer eine Rückfrage veranlassenden nur verstümmelten Nachricht eine verständliche, aber falsche Nachricht vorliegt.
  • Gemäß der Erfindung wird dieser Mangel dadurch beseitigt, daß@ die Zeichenelemente spiegelbildlich wiederholt gegeben werden und bei gestörtem Empfang der Abdruck eines Zeichens oder :einer Zeichengruppe verhindert bäw. ein besonderes Störzeichen gegeben wird. Soll z. B. ein Stromimpuls einer Zeichenkombination gegeben werden, so wird er einmal als Stromimpuls und darauf als Nichtstromimpuls gegeben. Beide Impulse zusammen ergeben ein Stromimpulszeichen. Falls ein Nichtstromimpuls gesendet werden .soU, so wird er zunächst als Nichtstromimpuls vor der als Stromimpuls erscheinenden spiegelbildlichen Wiederholung gegeben. Zur -Aufnahme dieser Zeichenfolgen kann. man z. B. zwei Relais verwenden, die den Impuls mit seinem nachfolgenden Spiegelbild zu einem Strom- oder Nichtstromimpuls vereinigen, je nach der Reihenfolge der Impulsart. Die Relais können in der Weise angeordnet sein, daß .an die Anker ein Zeichenempfängerstromkreis angeschlossen ist, während der Arbeitskontakt des einen Ankers mit dem. Ruhekontakt des anderen Ankers verbunden ist, so da.ß bei einer der oben angegebenen Reihenfolgen der Impulse die Anker Lagen einnehmen, in denen .entweder ein Stromkreis über den Zeichenempfängerkreis gebildet oder unterbunden wird. Auf diese Weise . wird der Abdruck eines falschen Zeichens vermieden und die Empfangsstelle durch Fehlen eines Buchstabens zu einer Rückfrage veranlaßt.
  • Die spiegelbildliche Wiederholung braucht nicht unmittelbar im Anschluß an das eigentliche Zeichen zu folgen, sondern @es kann auch zuerst eine vollständige, z. B. aus fünf Zeichen bestehende Kombination und dann dieselbe Kombination spiegelbildlich gegeben werden. Hierbei läßt sich auch die Anordnung doppelter Relais vermeiden, und es ist möglich, -die spiegelbildlichen Zeichen auf den gleichen Empfangsvorrichtungen, die z. B. als der Reihe nach durch ein polarisiertes EmpfangsTelais geladene und entladene Kondensatoren ausgebildet sein können, aufzunehmen. Auch können mechanische oder magnetische Speichervorrichtungen, z. B. ein magnetisierter Draht usw., benutzt werden. Die spiegelbildliche Umkehrung der Zeichenkombination kann man z. B. in der Weise vornehmen, daß die Polarität des Ausgangsrelais am Ende der ersten Sendung umgesteuert wird, so daß die Wiederholung mit umgekehrter Polarität erfolgt. Die selbsttätige Umsteuerung des Linienrelais kann z. B. durch die umlaufende Kollektorachse mechanisch bewirkt werden. Eis kann auch hierfür ein besonderer Impuls gegeben werden, .der allerdings ein weiteres Segment auf der Kollektorscheibe bedingen würde. Gegenüber der Ersparnis von fünf Relais bedeutet dies jedoch immer noch einen Vorteil.
  • Um die Zeichenwiederholung ohne erneuten Tastendruck bei Tastensendern zu ermöglichen, ist eine Tastensperre vorzusehen, die während der Aussendung der Wiederholung die angeschlagene Taste in diesem Lage sperrt. Bei Lochstreifensendern kann dasselbe durch Sperrung des Lochstreifentransportes ,erreicht werden. Auf der Empfangsseite werden zweckmäßig Mittel vorgesehen, um bei Umschaltung der Polarität zur Wiederholung des Zeichens .ebenfalls eine Umschaltung der Polarität des Empfangsrelais zu bewirken. Verwendet man als Speichermittel z. B. Kondensatoren, so erhalten diese die gleichen Ladungen wie vorher. Nur bei gestörtem Zeicheneinlauf würde dann .eine verschiedene 'Ladung und infolgedessen ein Ausgleichsstrom entstehen, der ;ein zwischengeschaltetes, zweckmäßig den Kondensatoren gemeinsames Überwachungsrelais zum Ansprechen bringt. Dias Überwachungsrelais schaltet bei Etregung den Druckstromkreis eines Störungszeichens ein. Entsprechend der Senderanordnung müssen auch beim Empfänger Einrichtungen vorgesehen sein, die das Übersetzen der Stromzeichen erst nach erfolgter fehlerfreier Wiederholung vornehmen lassen. So kann man z. B. die Umdrehung der übersetzerscheibe bei der Wiederholung verhindern. Zweckmäßig ist es jedoch, in die Zuleitungen von den Kondensatoren zur übersetzerscheibe Kontakte anzuordnen, die, elektromagnetisch gesteuert, den Stromkreis unterbrechen, so daß keine Entladung über die Übersetzerrelais erfolgen kann. Durch die Verhinderung der Umdrehung der übersetzerscheibe beider Wiederholung würde der damit gekuppelte Papiertransport ausgeschaltet werden und keine Abstände zwischen den Buchstaben lassen. Vorteilhaft ist !es jedoch, diese Abstände beizubehalten, damit man an der Art der Schrift erkennen kaxm, ob die übezwachung eingeschaltet ist. Die Umschaltung der Geräte vom normalen zum überwachten Betrieb läßt sich entsprechend der bekannten Zu- bzw. Abschaltung des Lochstreifenempfanges durch eine besonders gegebene Kombination bewirken.
  • Verfahren zur Beseitigung atmosphärischer Störungen, wobei die Zeichen wiederholt gegeben und der Abdruck eines Fehlzeichens verhindert wird, sind bekannt. Hierbei werden die Wiederholungen jedoch mit der Polarität der ursprünglichen Zeichen gegeben. Die Verhinderung des Abdruckes eines Fehlzeichens tritt bei den bekannten Verfahren jedoch nur dann ein, wenn die Störunge4 zusätzliche Impulse geben, d. h. atmosphärischer Natur sind, und höchstens zweimal bei dreimaliger Wiederholung auftreten. Gelangen -bei allen drei Wiederholungen die gleichen Störzeichen zum Empfang, so entsteht ein falsches Zeichen. Ferner wird ein falsches Zeichen grundsätzlich bei Störimpulsen gegeben, die einen Stromimpuls zu :einem Nichtstromimpuls verwandeln, d. h. bei Fadingstörungen. Diese Unsicherheiten werden durch die Erfindung beseitigt, da bei spiegelbildlicher Wiederholung jede Fading- oder jede atmosphärische Störung erfaßt wird, derart, daß entweder keine Zeichen oder der Abdruck ,eines besonderen Störzeichens veranlaßt wird. Außerdem genügt zur Erzielung dieser Vorteile nur eine einfache Wiederhblung des Zeichens mit umgekehrter Polarität. Die Abb. i bis 6 dienen zur Erläuterung des Erfindungsgedankens. Die Abb. i und 2 stellen das bekannte, vom Leitungsverkehr übernommene und das neue Verfahren gegenüber. Abb.3 ist eine einfache schematische Ausführungsform der Erfindung unter Benutzung zweier Relais. Die Abb. 4 bis 6 zeigen die beispielsweise Anwendung der Erfindung bei einem Lochstreifenschnelltelegraphen nach dem Siemens-System. Abb. 4 zeigt die Sendeeinrichtung, Abb. 5 die Empfangs- und Abb. 6 die zur Empfangseinrichtung gehörende übersetzereinrichtung.
  • In Abb. i ist das bekannte Verfahren graphisch dargestellt, bei dem mit Hilfeeines Relais Strom- und Nichtstromimpulse empfangen werden. Nach dem Stromimpulsa folgt ein Nichtstromimpuls b, also eine stromlose Pause, der dann weitere, z. B. noch drei, das übermittelnde Zeichen bildende Stromimpulse und Pausen c, d, e folgen. Trifft hierbei z. B. gerade in den Nichtstromimpuls c eine atmosphärische Störung, so wird aus dem Nichtstromimpuls ein Stromimpuls, der eine andere Zeichenkombination ergeben würde. Der Störimpuls ist gestrichelt eingetragen. Eine Fadingstörung, die z. B. in die Zeit des Stromimpulses d fallen würde, ergibt eine Schwächung des Stromimpulses, so daß dieser,. wie gestrichelt dargestellt,, einem Nichtstromimpuls entsprechen würde.
  • Abb. 2 zeigt das neue Verfahren in gleicher Darstellungsweise. Die gleiche Kombination wird hierbei in der Weise gegeben, daß der erste Stromimpuls von einem zum selben Zeichen gehörenden, spiegelbildlichen Impuls, d. h. einem Nichtstromimpuls, gefolgt wird. Das Zeichen b als Nichtstromimpuls besteht infolgedessen aus einem Nichtstromimpuls, dem sein Spiegelbild, d. h. ein Straminipuls, folgt. Das nächste Zeichen c ist wiederum ein Nichtstromimpulszeichen und wird zuerst als stromloser und dann als Stromimpuls gegeben.
  • Abb.3 zeigt schematisch die Anordnung zweier nacheinander mit den Impulsfolgen nach Abb.2 beeinflußten Relais, von denen' nur die Anker i und 2 dargestellt sind. Jeder Anker kann in seinen Endlagen zwei Kontakte schließen, und zwar der Anker i den Arbeitskontakt 3 und der Anker 2 den Arbeitskontakt 3'. Diese werden in der geschlossen, während die Ruhekontakte 4 bzw. ¢' in der Nichtstromimpulslage geschlossen werden. Die Kontakte 3, 4' sind über eine Stromquelle 5, die Kontakte 3', 4 über eine Stromquelle 6 verbunden. Die Körperkontakte der Anker i und 2 liegen an :einem Zeichengeberkreis, in den z. B. das Relais 7 eingeschaltet ist; das Relais ist im vorliegenden Falle für Stromwechselbetrieb (-f--, --Zeichen) vorgesehen und entsprechend polarisiert. Wird nun z. B. das Stromimpulszeichen a gemäß Abb. 2 gesandt, so stellst sich der Anker i in die ausgezogen gezeichnete Lage und schließt den Arbeitskontakt 3. Durch eine bekannte Verteiler- oder Umschalteinrichtung bekommt der Anker 2 den Nichtstromimpulsanteil des Zeichens a und legt sich an den Ruhekontakt 4'. Auf diese Weise wird ein Stromkreis, bestehend aus Batterie 5 und Relais 7, geschlossen. Dieses wird erregt und veranlaßt die Schließung seines Kontaktes B. In dieser Lage gibt also das Relais einen Strom oder, falls Stromwechselbetrieb vorhanden ist, :einen positiven Impuls an einen beispielsweise angeschlossenen bekannten Locher oder Übersetzer weiter. Ereignet sich hierbei eine Störung und kommt z. B. der Nichtstromimpulsteil des Zeichens a, wie in Abb. 2 gestrichelt angedeutet, als Stromimpuls an, so geht der Anker 2, der diesen Anteil bekommt, in. die gestrichelte Lage. In dieser wird ein Stromkreis für das Relais 7 nicht geschlossen, da der Anker i in der richtigen Empfangslage den Kontakt 3 geschlossen hat. Das Relais bleibt ,also in der zuletzt eingenommenen Lage liegen und veranlaßt keinen Zeichenabdruck bzw. keine Weitergabe. Bei einer Fadingstörung würde das Zeichen a, wie in Abb. 2 gestrichelt dargestellt, zu einem Nichtstromimpuls verwandelt werden. In diesem Fall würde sich der Anker i in die gestrichelte Lage an den Kontakt 4 legen, während der Anker 2 den ausgesendeten Nichtstromirnpulsanteü erhält und demzufolge die ausgezogene Lage zur Schließung des Kontaktes ¢' einnimmt. Wie ersichtlich, wird hierbei das Relais 7 ebenfalls nichterregt.
  • Die gleichen Vorgänge spielen sich beim Empfang des Zeichens b ab, nur daß hierbei das Umlegen der Ankerentgegengesetzt erfolgt. Die Anker nehmen beim richtigen Einlauf des b-Zeichens die gestrichelte Lage beider Anker ein und schließen das Relais über Kontakte 4, 3' ,an die Batterie mit unigekehrtem Vorzeichen ,an. Demzufolge legt das Relais 7 seinen Anker an den Kontakt 9, so da.ß :entweder ,ein Nichtstromimp.uls oder bei Stromwechselbetrieb ein Minusimpuls weitergegeben wird. Bei Störung des Zeichens mit Veränderung des Nichtstronianteils in einen Stromimpuls geht der Anker i an den Kontakt ¢, so daß wieder, wie oben beschrieben, eine Erregung des Relais 7 nicht erfolgen kann.
  • Abb. 4 zeigt eine Sendeeinrichtung mit Lochb,andbetrieb, bei der Kombinationen aus fünf Zeichen gesendet werden. Ein Motor m treibt mittels Zahnradübersetzung z, zi eine Welle i an, auf der eine elektromagnetisehe L,'-,upplungsvorrichtung 2 angebracht ist. Dem Kuppelelektromagneten steht der . scheibenförmige Anker 3 gegenüber, welcher auf der Achse 4 versclüebb_ar gelagert ist. Ferner ist -auf dem Achsenstück 4 .eine Scheibe 5 mit einem schmalen, radialen Einschnitt J6 befestigt; in diesen legt sich das vordere Ende eines als Anker zu dem Elektromagneten 7 ausgebildeten Sperrhebels unter Einwirkung der Feder 8 ein, so daß die Achse 4 in dieser Stellung gesperrt ist. Ferner befindet sich auf der Achse 4 eine Bürste 9, die auf einem feststehenden Kol]ektor io mit den Segmenten sl, s2, s3, s4, s5, s6 und s7 angeordnet sind. Am Ende der Achse q. ist eine Scheibe i i mit einem Zahn 12 befestigt. Der Zahn 12 kann in ein Zahnrad B eingreifen, welches auf einer Achse 14 mit einem weiteren Zahnrad 15 der halben Zahnzahl zusammen angeordnet ist. Dias Zahnrad 15 steuert den Kontakt 16. Die Fühlhebel hl-ho werden von einem nicht dargestellten Lochstreifen, in welches die Zeichen gemäß ihrem Charakter eingelocht sind, gesteuert. Den Fühlheb.elnltl h6 ist die Vorschubmagneteinrichtung, bestehend aus Elektromagnet 17, Anker i 8, Stoßklinke i9, Zahnrad 2o, zugeordnet. Außerdem werden durch den Anker 18 die Kontakte 21 und 22 gesteuert. Zur Umschaltung der Polarität des Linienrelais 2 3 mit Anker 24, 25 dient das Wechsellkontaktrelais 26. Von diesem Relais abhängig ist ein weiteres Relais 27 vorgesehen. Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende: Beim Einlegen des Lochstreifens wird der Kontakt 147 des Fühlheb.els h6 geschlossen, der Lochstreifentransportmagnet 17 spricht an und schließt den Kontakt 21. Es .fließt nun von der Minüskontaktfeder des Kontaktes 21 über Kontakt 28 des Relais 27, Kondensator 29 ein Ladestrom über Leitung 30 zum Ruhesegment s1 des Kollektors i o, Bürste 9, Schleifkontakt.3i, Leitung 32, über das Linienrelais ein Strom zur Mitte der durch die Widerstände 33, 34 überbrückten, im übrigen nicht dargestellten Telegraphierbatterie. In der Zeichnung ist die Batterie durch die ,±-Anschlüsse an,den Enden der Widerstände 33, 34 angedeutet. Bei Ansprechen des Linienrelais-23 wird der Hebel 24 um- und an seinen Minuskontakt gelegt. Hierdurch wird ein Stromkreis über Leitung 35, Kontakte der Schaltwalze 37 auf der noch in Ruhe befindlichen Welle 4, Kondensator 38, Auslösemagnet 7 zum +-Pol der Telegraphierbatterie eingeschaltet. Durch den Ladestrom des Kondensators 38 wird der Magnet 7 -erregt, dessen Sperrhebelanker die Sperrnase aus dem Einschnitt 6 der Scheibe 5 herauszieht. Mit der Auslösung der Sperrvorrichtung wird fast gleichzeitig der Kontakt-39 geschlossen zwecks Einschaltung des Kupplungsmagneten 2..: Der Kupplungsmagnet wird dadurch erregt, und die Welle 4 wird mit der Welle i gekuppelt. Da inzwischen die Fühlhehel die Zeichenkombination auf denn Lochstreifen abgetastet haben, d. h. in etwa vorhandene Löcher eingefallen sind, und den Kondensatoren k1, k5 der -Kombination entsprechende Ladungen zugeführt haben, liegen. diese Ladüngen jetzt an den Segmenten s2 - se des Kollektors io. Die Bürste wird durch die Welle 4 einmal über die Segmente geführt, so daß die verschiedenen Ladungen der Kondensatoren sich über den Abnehmer 31, Leitung 32, über das Linienrelais 23 nacheinander ausgleichen können und die Anker 24, 25 des Relais steuern. Der Anker 25 ist mit dem Zweige L, der Leitung verbunden. Die Leitung L2 liegt an der Mitte der Batterie 40. Die beiden Enden der Batterie 40 sind an die &nker 44 42 des Relais 26 gelegt. In der gezeichneten Lage ist - die' Leitung L2 negativ gegenüber der Leitung L1, da der Anker 42 das. positive Ende der Batterie 4o an den LLOntakt 43 geschaltet hat. Infolge der wech--selnden Ladungen der Kondensatoren, die auf das.. Relais 23. einwirken, wird der Anker .entsprechend hin und her geworfen und gibt so verschieden polarisierte Stromimpulse über die Leitung oder über eine Modulationseinrichtung eines Senders elektromagnetische Schwingungen zum Empfänger. Beim Abtasten der Segmente si-s7 des Kollektors durch die Bürste j dreht sich auch das Rad i i mit dem Zahn 12. Dieses ist so reingestellt, daß es in dem Augenblick, wenn die Bürste den Kontakt s6 überstreicht, das Zahnrad 13 einen Schritt -weitersehaltet. Hierdurch wird das Zahnrad 15 ebenfalls bewegt, welches den Kontakt 16 füreine Umdrehung offenhält und für die folgende schließt usw. Es sei angenommen, daß der Bürstenarm sich zur Zeit auf dem Segment st befindet und das Zahnrad 15 den Kontakt 16 geschlossen hätte. Hierdurch wird das Relais 26 erregt, dessen Anker 41, 42 dadurch umgelegt werden. Durch die Umlegung der beiden Anker wird die Polarität an den Kontakten 43 bzw. 41, des Senderelais und damit in den Leitungen Li, L2 umgekehrt. Es muß nun dafür Sorge getragen. werden, daß bei Beibehaltung derselben Ladungen der Kondensatoren k, -k5 ein -erneuter Umlauf des Bürstenarmes des Kollektors io erfolgt und daß kein Vorschub -des Lochstreifens -erfolgt. Letzteres ist notwendig,. da sonst eine neue Kombination abgetastet werden würde. Dies geschieht in der Weise, daß außer dem Relais 26 ein Relais 27 vorgesehen wird, welches die beiden Anker 28 und 44 steuert. Das Relais 27 liegt mit der Leitung 45 fest am positiven Pol der Linienbatterie 4ö, während die - zweite Zuleitung 46 an dem einen Kontakt :43 des Senderelais liegt. Das Relais 27 spricht demnach nur an, wenn durch das. Relais 26 der --Pol an den Kontaki 43 gelegt worden ist. Daher arbeitet das Relais 27 in der gleichen Weise wie das Relais 26, nur durch die Ansprechzeit von 26 verzögert. Durch das Ansprechen des Relais 27 wird durch den Anker 44 der Kontakt 47 geöffnet urid damit ein neuer Lochstreifenvorschub verhindert, da der Erregerstromkreis für den Vorschubmagneten 17 (vom +-Pol, Anker 44, Kontakt 147, Leitung 48, Elektromagnet i 7, Leitung 49, Leitung 5o, Kontakt 39 des Sperrmagneten 7 zum --Pol) am Kontakt 47 unterbrochen ist. Ferner wird durch das Relais 27 der Anker 28 umgelegt, so daß der Kontakt 51 geöffnet und ,der Anker an einen --Pol gelegt wird. Hierdurch wird der Bürstenarm 9 zu einer neuen Umdrehung ausgelöst. (-=Pol, Anker 28, Kondensator 29; Leitung 30, Segments" Bürstenarm 9, Abnahmekontakt 3 i, LinienrelaiS ä3, Leitung 52, Mitte der-Telegraphierbatterie.) Durch die Umlegung des Senderelais wird, wie anfänglich beschrieben, der Auslösemagnet und von dessen Kontakt 39 der Kupplungsmagnet erregt. Der Sendearm läuft also nochmals um und gibt die gleiche Zeichenkombination mit entgegengesetzter Polarität über die Leitungen Ll, L2.
  • Nach der spiegelbildlichen Wiederholung wird der Kontakt 16 . des Zahnrades 15 wieder geöffnet und die normale Polarität wieder hergestellt. Hierdurch wird der Lochstreifentransport wieder eingeschaltet, und derselbe Vorgang wiederholt sich beim nächsten neuen Zeichen.
  • In Abb. 5 ist ein Empfänger zum. Anschluß an den in Abb. 4 beschriebenen Sender dargesitellt. In gleicher Weise. wie beim Sender wird durch einen Motor 53 über eine Zahnradübersetzung 54 eine Welle 55 angetrieben, auf der eine Elektromagnetkupplung 56 angebracht ist. Der Anker 57 der -Kupplung ist längsverschiebbar auf der Welle 58 angeordnet, so daß bei Erregung der Kupplung die Welle 58 mit der Welle 55 -fest -gekuppelt wird. Auf der Welle 58 befindet sich ferner ein Kollektor 59 mit einem. langen Segment 6o und einem kurzen, Segment 61. Letzteres dient zur Überbrückung der Kontaktfedern 62, während die übrigen sechs Federn 62 vom langen Segment 6o- kurzgeschlossen werden. Ebenfalls wie beim Sender besitzt die Welle 58 eine Arretier- und Auslösevorrichtung, die aus einer Scheibe 63 besteht, in deren Nut der Anker 64 eines Auslöseelektromagneten 65 paßt. - Des weiteren trägt die Welle 58 eine Verteilerscheibe 66, auf deren Segmente 67@ 68,69,70,74 72 die Bürste 73 schleift. Die Stromzuführung zur- Bürste 73 geschieht durch die Schleiffeder 74. In ähnlicher Weise wie beim Sender ist am Ende der Welle -eine Scheibe 75 mit einem Zahnrad 76 befestigt, :die in Eingriff mit .einem Zahnrad 77 steht, auf dessen Welle ein Zahnrad 78 -mit halber Teilung angebracht ist. Das Zahnrad 78 betätigt einen Kontakt 79. Zur Umschaltung der Polarität des Empfangslinienrelais 8o dient ein Doppelwechselrelais 81 mit- Elektromagneten 82. Von der Mitte der an den Enden der Widerstände 83, 84 -angeschlossenen, aber nicht dargestellten Te-' legraphierbatterie liegt ein neutrales Relais 8 5 mit Kontakt 86. Des weiteren ist ein Relais 87 vorgesehen mit Schließkontakten 88, 8-9, 90j 9i, 92 und Trennkontakten 93, 94.
  • - - Der Empfänger arbeitet in folgender Weise- Bei Abgabe des Auslöseimpulses am Sender, wodurch, wie beschrieben, über das -Linienrelais ein Stromstoß geschickt wurde, ist auf der Senderseite dieser Stromstoß über die Leitungen h, 1" oder auf drahtlosem Wege in das Empfangsrelais 8o gelangt. Dieses legt seinen Anker nach dem Kontakt 95 um, so daß vom --Pol der nicht dargestellten Telegraphierbatterie über Anker 96 des Relais 8 i, -Kontakt 95, Anker des Linienrelais 8o, Leitung 87, Schleifkontakt .74 der Verteilerscheibe, Bürste, Segment 67, Auslösemagnet 65 zum ----Pol ein Stromstoß fließt, der den Auslösemagneten erregt, wodurch der Sperranker 64 ausgehoben und der Kontakt 98 geschlossen wird. Durch die Schließung des Kontaktes 98 wird der Kupplungsmagnet 56 erregt uild die Welle 58 mit der Welle 55 für eine Umdrehung gekuppelt. Die Kontaktbürste 73 läuft nun im Gleichlauf mit der des Senders einmal herum und bestreicht nacheinander die Segmente ihrer Kontaktscheibe. Dadurch werden die mit den Segmenten verbundenen Kondensatoren 99, ioo, 101, `I02, 103 nacheinander entsprechend den Stellungen des Ankers des Relais 8o aufgeladen. Am Ende der Umdrehung verklinkt sich sowohl beim Sender wie beim Empfänger der Sperranker 64 mit der Scheibe 63, kurz nachdem durch den Kontakt 98 die Welle 58 entkuppelt worden ist. Nun ist in der gleichen Weise wie -beim Sender das Rad 7 5 mit seinem Zahn 76 in dem Augenblick zum Eingriff gelangt, -sobald die Bürste 73 sich auf dem Segment 72 befindet. Dadurch ist der KOntakt79 durch das Zahnrad 78 geschlossen worden, so daß das Relais 82 einen Erregungsstromstoß erhalten hat. Die Welle 58 wird nun in der gleichen Weise wie beim Sender nochmals mit der Welle 55 für einen Umlauf gekuppelt; um die vom Sender mit umgekehrter Polarität gesendeten Impulse nochmals zu empfangen. Da, die Kondensatören noch von der ersten Impulsreihe geladen sind, fließt ihnen kein weiterer Impuls mehr zu, vorausgesetzt, daß keine Störungen bei der ersten oder zweiten Übermittlung des Zeichens aufgetreten sind..Eine Entladung infolge Kurzschließens der Federn 62' über die Übersetzerrelais 104, io5, io6,'107, 108 ist vorläufig noch nicht eingetreten, da die Kontakte 88 bis 92 des Relais 87 vor der 'Umpolung noch offen waren und nach der-Umpolung das lange Segment 6o der Schaltwalze 59 die Federn 62' wieder verlasisen hat. Wären aber bei --der ersten oder zweiten Übermittlung der Zeichen Störungen eingetreten, so müßte sich infolge der verschiedenen Aufladungeines oder mehrerer Kondensatoren ein Ladestrom entwickeln. Um dies zu prüfen, ist das neutrale Relais 85 vorgesehen. Dieses liegt in der gemeinsamen Zuleitung iog der Kondensatoren zur Mitte der Telegraphierbatterie eingeschaltet. Während der ersten Übermittlung -darf es natürlich nicht ansprechen, und es ist infolgedessen durch - den Kontakt 93 des Relais 87 kurzgeschlossen. Im Augenblick der Umpolung wird das Relais 87 jedoch erregt, und zwar über den Pol am Relais 87, Leitung iio, über den Polwechselschalter zum +-Pol der Telegraphierbatterie. Bei Umpolung wird daher der Kurzschluß aufgehoben, und eventuelle Umladeströme der Kondensatoren können das Relais 8 5 erregen. Der Anker 86 des Relais schließt bei Feststellung eines falschen Zeichens einen Stromkreis vom --Pol über Kontakt 86 an die zum Übersetzer führende Leitung III. Die hierdurch ausgelösten Vorgänge werden weiter unten beschrieben. Am Ende der Wiederliolungsumdrehung der Achse 58 werden durch das lange Segment 6o des Kollektors 59 die Kondensatoren 99 bis 103 über die Übersetzerrelais 104 bis io8 und die nunmehr geschlossenen Kontakte 88 bis 92 entladen, so daß sich entsprechend der Ladung der Kondensatoren 9g bis io3 die Anker der Übersetzerrelais (s. Abb.6) einstellen können. Dies geschieht nur dann, wenn die 'Zeichenwiederholung nicht gestört worden ist, da andernfalls das Relais 85 anspricht und ohne Rücksicht auf irgendwelche Einstellung der Anker der übersetzerrelais ein bestimmtes Störzeichen zum Abdruck bringt.
  • In der Abb. 6 ist eine übersetzereinrichtung zum Ansehluß an den Empfänger nach Abb. 5 dargestellt. Der Antrieb des Zahnrades i i i erfolgt von dem Motor 54 bzw. 53 der Abb. 5. Das Zahnrad ist auf einer Achse i 12 befestigt, auf der wieder eine elektromagnetische Kupplung 113 angeordnet ist. Die Ankerscheibe 114 der Kupplung ist am Ende der Übersetzerachse i 15 angebracht, die noch einen Kollektor i 16 sowie eine Magnetbremse i i 7 trägt: Die Wirkungsweise dieser beiden letzten Einrichtungen wird weiter unten beschrieben. Ferner ist auf der Achsei 15 -ein Bürstenarm 118 befestigt, der über sechs Kontaktringe, die die übersetzereinrichtung darstellen, schleift. Diese übersetzerscheibe besteht aus sechs Kontaktringen, die, von außen nach innen gezählt, in 32, 16, 8, 4 und 2-voneinander isolierte Segmente geteilt sind. Der sechste innere Ring ist ungeteilt und *bildet die Zuleitungen zum Druckmagnetstromkreis. An jedem Ring sind die Segmente gerader Zahl untereinander verbunden, desgleichen die Segmente ungerader Zahl. Von jedem Ring führen zwei Ableitungen zu den Kontakten je eines der Übersetzerrelais 104 bis io8. Ein Typenrad i i9 ist ebenfalls auf der Achse i 15 befestigt, welches sich mit dem die Ringe bestreichenden Bürstenarm dreht. Jedes Segment des äußeren 32teiligen Ringes entspricht einer Type am Umfang des Typenrades. Bestreicht der Bürstenarm, dessen sechs Bürsten paarweise untereinander verbunden sind, die übersetzerscheibe, so kann der über das am +-Pol liegende Ruhesegment des zweiten Kreises von innen geladene Kondensator des Druckmagnetstromkreises sich nur über ganz bestimmte Segmentgruppen entladen, die durch' die jeweilige Einstellung der fünf übersetzerrelaisanker gegeben ist. Bei- dieser Winkelstellung des Bürstenarmes befindet sich die gewünschte Type im Druckstellung. gerade dem Papier gegenüber. Der Druckkondensator 120 entladet sich über folgenden Stromweg: Druckmagnet 121, Leitung II zum Empfänger, Kontakt 94 (Abt. 5), Leitung I zurück über die jeweiligen vom Bürstenarm untereinander verbundenen Segmente der Kreise und Kontakte der übersetzerrelais, innerer Kreis der Übersetzerscheibe. Der normale Verlauf der Übersetzung eines eingelaufenen Zeichens ist wie folgt: Am Ende der Umdrehung der Empfängerachse sind durch die langen Lamellen die Kondensatoren 99 bis 103 über die übersetzerrelais 104 bis io8entladen worden, indem sie sämtliche auf ihr liegende Kontakte überbrückt. Entsprechend den Ladungen der Kondensatoren haben die Relais die Relaisanker eingestellt. Kurz danach wird von der kurzen Lamelle 61 (Abt. 5) über Leitungen V, VI der Stromkreis des neutralen Relais 122 geschlossen. Es schließt vorübergehend den oberen Kontakt 123 seines Kontaktsatzes und setzt den .ebenfalls vom Motor dauernd angetriebenen Kupplungsmagneten 113 unter Strom, der nunmehr die bisher stillstehende Druckachse 115 mit der dauernd 'umlaufenden Achse 112 kuppelt. Da das Relais nur kurz erregt und infolgedessen der obere Kontakt nur vorübergehelnd geschlossen wird, ist auf der Achse I12 die vorher erwähnte Kontakteinrichtung i 16 angebracht. In der Ruhestellung der Achse liegt die rechte der drei Bürsten auf dem isolierten Stück der Kontaktwalze auf; nachdem die Achse nach ihrer Einkupplung eine geringe Drehung . -tus., geführt hat, wird die rechte mit der mittleren Bürste über das lange Metallsegment miteinander verbunden und der Strom zum Kupplungsmagneten 113 über den unteren Kontakt 124 des inzwischen in seine Ruhelage zurückgekehrten Relais 122 aufrechterhalten. Der Kuppelmagnet wird stromlos, sobald kurz vor Beendigung der Umdrehung das Isolationsstück der Kontaktwalze 116 wieder unter die rechte Bürste zu stehen kommt. Die Bremsvorrichtung 117 besitzt eine um :einen geringen Betrag verschiebbare eiserne Scheibe 125 als Anker zu dem fest gelagerten Elektromagneten 126. Gleichzeitig mit der Unterbrechung des Kuppehnagnetstrümes an der rechten Bürste wird die mittlere und linke Bürste durch eine schmale Lamelle kurzgeschlossen und der Bremsmagnet 117 über den unteren Kontakt 124 des Relais 122 unter Strom gesetzt. Der Anker zieht kräftig an und bringt auf kurzem Bremswege die be wegten Massen zum Stillstand. Während der Umdrehung bewirkt' die vorher beschriebene Übersetzerscheib.e den Abdruck des Zeichens. Eine nicht dargestellte Papiervorschubeinrichtung sorgt elektromagnetisch für die rechtzeitige Weitertransportierung des Streifens.
  • Es sei nun angenommen, daß die Wiederholung des Zeichens mit einer Störung eingelaufen ist. In diesem Fall spricht das Relais 85 (Abb. 5) an, schließt seinen Kontakt 86 und erregt die linke Wicklung eines Relais 127. Hierdurch wird der Anker 128 an den Arbeitskontakt gebracht, der über Leitung 129 an das dem Ruhesegment folgende erste Segment des zweiten übersetzerringes von innen angeschlossen ist. Hierdurch wird der bereits geladene Druckkondensator 120 in dem Augenblick entladen, wenn die innerste Bürste den inneren Ring mit dein eben besprochenen Segment des zweiten. Ringes verbindet. In dieser Stellung des Typenrades i i9 kommt ein besonderes Störzeichen zum Abdruck, zum Zeichen, daß eine Störung vorgelegen hat.
  • Zur Verhinderung, daß nach der ersten normalen Zeichenfolge ein Abdruck des Zeichens vorgenommen wird, wird, sobald beim Empfänger in Abb.5 die Umschaltung erfolgt, durch das Relais 87 die über seinen Kontakt 94 geführte DTuckmagnetleitung unterbrochen.
  • Die Rückstellung des Relais 127 findet durch den Ladestromstoß des Druckkondensators 120 über die rechte Wicklung des Relais. 127 -statt, und zwar durch folgenden Stromweg: vom ---Pol des Ruhesegments des zweiten Kreises von innen, inneres Bürstenpaar, innerster Kreis, Kondensator 12o, Widerstand i3o, rechte Wicklung des Relais 127, --Pol.

Claims (13)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Übermittlung telegraphischer Zeichen, wobei die Zeichen zwecks Störungsbeseitigung wiederholt gegeben und der Abdruck eines Fehlzeichens verhindert wird, insbesondere für drahtlose Übermittlung, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Zeichen oder jede Zeichengruppe spiegelbildlich (entgegengesetzt polarisiert) wiederholt gegeben wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Störungsfall an Stelle des gestörten Zeichens der Abdruck eines besonderen Störzeichens veranlaßt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das normale und das Wiederholungszeichen oder .eine Zeichengruppe auf zwei getrennten Speichervorrichtungen nacheinander empfangen werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das normale und das Wiederholungszeichen oder die Zeichengruppe mit gleicher Polarität auf einer gemeinsamen Speichervorrichtung empfangen werden und eine überwachungseinrichtung bei einer durch gestörten Einlauf entstehenden Polaritätsverschiedenheit der Zeichen ausgelöst wird.
  5. 5. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Speichervorrichtungen zwei Relais vorgesehen sind (Bild 3), deren Ankerkörper (1, 2) mit einem gegebenenfalls. polarisierten Relaiselektromagneten (7) verbunden sind und an deren Ankerkontakte (3, 3', 4, 4@) Stromquellen (5, 6) derart angeschlossen sind, daß nur bei Verschiedenheit der durch die Zeichen bedingten Ankerstellungen Ströme, deren Richtung von der Reihenfolge der einlaufenden Zeichen abhängig ist, über das Relais (7) geschlossen werden.
  6. 6. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß am Sender (Bild 4) und gegebenenfalls am Empfänger (Bild 5 und 6) synchron ausgelöste Einrichtungen (ii bis 16 bzw. 75 bis 79) zur Umpolarisierung der Kontakte des Sende- bzw.' Empfangsrelais (23 bzw. go) vorgesehen sind.
  7. 7. Einrichtung nach Ansprach 6, dadurch gekennzeichnet, däß bei Telegraphenapparaten nach dem Start-Stop-System die vorzugsweise elektromagnetisch gesteuerte Einrichtung zur Umpolung an der nach einer Umdrehung gestoppten Welle derart angeordnet ist, daß bei jeder Umdrehung ein Polaritätswechsel.erfolgt. B.
  8. Einrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, däß am Sender bei einer bestimmten Polarität ein Relais (27) zur Unterbindung weiterer Zeichengabe (Tastensperre oder Lochstreifentransportsperre) und zur Auslösung eines neuen Umlaufs der Senderwelle erregt wird.
  9. 9. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß .am Empfänger bei einer bestimmten Polarität der Empfangsrelaiskontakte ein -Relais (87) zur Unterbindung der Übersetzung und des Abdruckes der erstmalig empfangenen Zeichen und zur Auslösung einer neuen Urridrehung .der Empfängerwelle ' vorgesehen ist. i o.
  10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais (87) die Verbindung zwischen Speichervorrichtungen (99 bis. io3) und übersetzerrelais (10q. bis io8) trennt. i i.
  11. Einrichtung nach Anspruch 6 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß am Empfänger eine in die gemeinsame Leitung der Speichervorrichtungen (99 bis 103) geschaltete Überwachungseinrichtung (85) vorgesehen ist, die bei der erstmaligen Wellenumdrehung außer Wirkung gesetzt ist (93 von 87).
  12. 12. Einrichtung nach Anspruch i i, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais (85) mittelbar oder unmittelbar den Abdruck eines Störzeichens veranlaßt.
  13. 13. Einrichtung nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltung vom normalen. zum überwachten Betrieb durch" eine besondere evtl. mehrmals gegebene Zeichenkombination erfolgt.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE767832C (de) * 1938-01-14 1953-10-19 Siemens App Befehlsuebermittlungsanlage, bei der fuer jeden zu uebertragenden Befehl durch den Geber die gleiche Anzahl von Stromstoessen uebertragen wird
DE767951C (de) * 1938-07-07 1955-04-07 Siemens App Befehlsuebermittlungsanlage mit zeitweiser Synchronisierung von Geber- und Empfangsverteiler

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DE767832C (de) * 1938-01-14 1953-10-19 Siemens App Befehlsuebermittlungsanlage, bei der fuer jeden zu uebertragenden Befehl durch den Geber die gleiche Anzahl von Stromstoessen uebertragen wird
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