AT145438B - Anordnung zum Senden von Telegrammen über eine Telegraphenanlage, welche mit Fernschreibern ausgerüstete Teilnehmerstationen und selbsttätige Vermittlungsämter umfaßt. - Google Patents

Anordnung zum Senden von Telegrammen über eine Telegraphenanlage, welche mit Fernschreibern ausgerüstete Teilnehmerstationen und selbsttätige Vermittlungsämter umfaßt.

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AT145438B
AT145438B AT145438DA AT145438B AT 145438 B AT145438 B AT 145438B AT 145438D A AT145438D A AT 145438DA AT 145438 B AT145438 B AT 145438B
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AT
Austria
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relay
circuit
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telegram
address
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Inventor
Edward Ernst Kleinschmidt
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Edward Ernst Kleinschmidt
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  Anordnung zum Senden von Telegrammen über eine Telegraphenanlage, welche mit Fernschreibern ausgerüstete   Teilnehmerstationen   und selbsttätige Vermittlungsämter umfasst. 



   Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Telegraphieren über ein Vermittlungsamt, welches selbsttätig die Verbindung nach einem weiteren Vermittlungsamt oder direkt nach der   gewünschten   Teilnehmerstelle herstellt und die Telegramme dorthin weitergibt. 



   Hiebei bewirkt der sendende Teilnehmer einer solchen Telegraphenanlage vermittels elektrischer Ströme die Herstellung einer Aufzeichnung auf dem Vermittlungsamt, z. B. vermittels eines Lochstreifen bekannter Art, dessen Lochung der Adresse und dem Telegrammtext entspricht. Hierauf wird eine weitere Verbindung hergestellt. Jedoch ist dies erfindungsgemäss keine direkte Verbindung zwischen dem sendenden und dem gewünschten Teilnehmer, sondern die Aufzeichnung, z. B. der Lochstreifen, tritt an Stelle des sendenden Teilnehmers als Sender auf. Zu diesem Zwecke steuert der Lochstreifen vermittels seiner Adressenlochung zwecks Herstellung der Verbindung nach dem Adressaten eine Reihe von Wählern.

   Nach Herstellung dieser Verbindung wird der Telegrammtext, u. zw. zusammen mit der beim Telegrammtext verbliebenen Adresse, vermittels der Lochung des Lochstreifen nach der   gewünschten   Stelle übermittelt. An Stelle des Lochstreifen kann irgendeine Vorrichtung treten, bei welcher Stromimpulse mechanische Änderungen bewirken. 



   Die oben gekennzeichnete Erfindungsidee lässt sich in der verschiedensten Weise zur   Durchführung   bringen. Eine Ausführungsform ist nachstehend beschrieben. 



   Bei dieser ist jedem Teilnehmer der Anlage eine aus Buchstaben zusammengesetzte Rufnummer zugeordnet. Jedem der Buchstaben entspricht eine Kombination von in einem gewissen Zeitintervall über die Leitung geschickten Stromimpulsen des sogenannten Baudot-Code, u. zw. besteht bei dem gewählten Ausführungsbeispiel diese Kombination aus Stromimpulsen und Stromlosigkeiten. Es kann z. B. die Kombination Strom, Stromlosigkeit, Stromlosigkeit, Strom, Strom, den Buchstaben B bedeuten, ebenso wird der Text des Telegramms in Form von solchen Stromkombinationen übermittelt. 



   Zu diesem Zweck besitzt jeder der Teilnehmer an seiner Station einen Fernschreiber, der Adresse und Text schreibt, wobei jede angeschlagene Taste den entsprechenden Buchstaben in eine Stromkombination, die über die Leitung fliesst, umwandelt. Dieser Fernschreiber dient auch als Empfänger, indem die ankommende Stromkombination wieder in Buchstaben umgewandelt und gedruckt wird. Die übersandten Stromkombinationen werden bei dem gewählten Ausführungsbeispiel benutzt, um auf dem Vermittlungsamt den erwähnten Streifen mit Löchern zu versehen. Es sind so viel Lochstreifen für eine Gruppe von Teilnehmern vorgesehen, als maximal gleichzeitig Telegramme erwartet werden. Hiebei sind Vorwähler angeordnet, welche einen anrufenden Teilnehmer selbsttätig mit einem freien Lochstreifen verbinden.

   Der sendende Teilnehmer schreibt auf seiner Station vermittels seines Fernschreibers Adresse, Telegrammtext und seine eigene Adresse und bewirkt zu gleicher Zeit die selbsttätige Lochung des Streifens, welcher Adresse des gewünschten Teilnehmers, Text und Adresse des sendenden Teilnehmers enthält. 



   Mit jedem Lochstreifensender steht ein 1. Wähler in ständiger Verbindung. Der Lochstreifen steuert diesen entsprechend dem ersten Buchstaben der Adresse. Dieser I. Wähler stellt eine Verbindung mit demjenigen Kontaktarmsatz des Wählers her ; der die Verbindung nach einer Gruppe von II. Wählern herstellt, u. zw. nach derjenigen Gruppe, welche dem ersten Buchstaben der Adresse entspricht, z. B. dem Buchstaben B. Der Kontaktarmsatz des I. Wählers sucht hierauf selbsttätig einen unbesetzten unter diesen   Il.   Wählern aus. 

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   Hierauf wird wieder unter Einwirkung des Lochstreifensenders dieser II. Wähler in eine Stellung gebracht, bei welcher der anrufende Teilnehmer, dessen Leitung nunmehr über den Kontaktarmsatz des I. Wählers verlängert ist, an einen Kontaktarmsatz angeschlossen wird, der nach einer Gruppe von   III. Wählern   Verbindung herstellen kann, u. zw. nach derjenigen Gruppe, welche dem zweiten Buchstaben der Adresse entspricht. 



   Diese Art der Verbindung setzt sich über einen III. und IV. Wähler und schliesslich über einen Leitungswähler fort, der die gewünschte Verbindung mit der Leitung des Adressaten herstellt. 



   Nunmehr ist der anrufende Teilnehmer mit dem Fernschreiber des Adressaten verbunden, und der Text des Lochstreifensenders wird in Form von Stromimpulsen nach diesem Fernschreiber übermittelt. Hiebei dienen die Stromkombinationen, welche über die Leitung des gewünschten Teilnehmers   fliessen,   dazu, um die Buchstaben des Textes und die Buchstaben der Adresse des sendenden Teilnehmers zu drucken. 



   Die Erfindung und das hier beschriebene Ausführungsbeispiel zeigen eine ganze Anzahl von Besonderheiten. So wird z. B. der sendende Teilnehmer selbsttätig mit zwei Lochstreifen verbunden, von welchen abhängig vom ersten Buchstaben der gewünschten Adresse der eine oder andere Lochstreifen Verwendung findet. Der eine der Lochstreifen bewirkt eine beschleunigte Erledigung, der andere eine 
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 der Adresse des rufenden Teilnehmers versehen. Diese Lochung dient dazu, an den sendenden Teilnehmer eine Rückmeldung hinsichtlich der ordnungsmässigen Übermittlung des Telegramms automatisch zu veranlassen. 



   Weitere Besonderheiten ergeben sich aus dem nachstehend ausführlich beschriebenen   Ausführung-   beispiel. 



   In den Zeichnungen stellen dar : Fig. 1 eine schematische Schaltung gemäss der Erfindung. Fig. 2 einen Lochstreifen mit Telegrammadresse und einem Teil des Textes eines dringend zu befördernden Telegramms. Fig. 3 einen Lochstreifen eines gelegentlich zu befördernden Telegramms. Fig. 4 einen Teilnehmeransehluss. Fig. 5 Einzelheiten der Schaltung für die zwei Locher, von denen der eine oder der andere in Tätigkeit tritt, und einen sogenannten Telegrammanzeiger. Fig. 6 die Stromkreise der Telegrammadressensender und der Textsender, eine Vorrichtung zum Zurückbewegen des Lochstreifen. 



  Fig. 7 Stromkreise der   I.   und IL Wähler. Fig. 8 die Schaltung III. und IV. Wähler. Fig. 9 veranschaulicht die Schaltung der Rüekmeldevorrichtung, Fig. 10 die Schaltung des Leitungswählers, Fig. 11, wie die einzelnen Figuren nebeneinander gelegt werden müssen, um ein vollständiges Schaltungssehema zu bilden. Fig. 4 erscheint links von der Fig. 5 als sendende Teilnehmerstelle und in punktierter Darstellung als angerufene Teilnehmerstelle noch einmal rechts von der Fig. 10. Fig. 12 die Stromkreise einer zu einem andern Amt desselben Bezirks führenden Leitung. Fig. 13 von oben gesehen einen selbsttätigen   Zähler.   Fig. 14 den Zähler im Aufriss. Fig. 15 einen Teil des Telegrammanzeigers. 



   Allgemeine Wirkungsweise. 



   Soll von der Teilnehmerstelle 10 aus, deren Telegrammadresse BOTIK lautet, ein dringendes Telegramm an die Teilnehmerstelle   12 - mit   der Telegrammadresse BOTIF-gesendet werden, so drückt der Teilnehmer 10 eine Taste 301, worauf Vorwähler 16 eine Leitung 17 wählt. Mit der gewählten Leitung 17 stehen zwei Locher 22 und 23 in Verbindung. Nach erfolgter Wahl einer Leitung 17 und ihrer beiden Locher 22,23 erscheint auf der Teilnehmerstelle 10 ein Zeichen, welches soviel wie"Anfangen" bedeutet. Nunmehr beginnt der Teilnehmer mit dem Senden seines Telegramms.

   Die beiden Locher 22 und 23 registrieren das erste Zeichen des   Buchstabens"B",   und da der Buchstabe"B"nicht ein gelegentlich zu beförderndes Telegramm, sondern ein dringendes Telegramm bedeutet, ist Vorkehrung getroffen, dass der für gelegentlich zu befördernde Telegramme bestimmte Locher 23 einstweilen ausser Betrieb gesetzt, u. zw. für die Dauer der Aufgabe eines Teiles des dringenden Telegramms. Der Locher 22 registriert auf seinem Lochstreifen die Telegrammadresse der gerufenen Teilnehmerstelle, den Text des Telegramms und die Telegrammadresse derjenigen Teilnehmerstelle, von. welcher das Telegramm ausgeht. Diese Teilnehmerstelle gibt alsdann noch ein Schlusssignal, durch welches die Anrufleitung 15 wieder abgeschaltet und der"Adressen"-Sender 24 veranlasst wird, über Leitung 66 im I.

   Wähler 26 die dem Buchstaben "B" entsprechende Einstellung zu bewirken-dies zum Zwecke, den Sender 24 mit der Leitung   68,   gehörig zu der dem dringenden Telegrammverkehr dienenden   Leitungsgruppe   B, zu verbinden. Der "Adressen"-
Sender 24 stellt dann über Leitung 68 den II. Wähler 34 so ein, wie dies dem Buchstaben"O"entspricht. 



  Hierauf steuert der Adressensender 24 über Leitungen 66,68, 70 den III. Wähler 40, um diesen entsprechend dem   Buchstaben "T" einzustellen   ; dann erfolgt über die Leitungen 66,68, 70,80 Einstellung des IV. Wählers 44, entsprechend dem   Buchstaben I"-und   alsdann wird über die Leitungen 66,68,
70,80, 72 der Leitungswähler 50, entsprechend dem   Buchstaben "F",   eingestellt. Dadurch wird der 
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 setzung des Textsenders 25 nochmals in seine Anfangslage   zurückgeführt   wird. Es bleibt also die Adresse beim Telegrammtext. 



   Im Leitungswähler 50 befindet sich eine sogenannte Rückmeldevorrichtung 54, die durch ein der Telegrammunterschrift (Absenderangabe) vorausgehendes besonderes"Code"-Zeichen in Gang gesetzt wird, alsdann   die"Absenderangabe"des   Telegramms verzeichnet und nun als Sender in dem
Sinne wirkt, dass sie einem besonderen Locher 74 das betreffende Telegramm jetzt mit dem Rufzeichen "BOTIK"als Adresse und mit   dem"gerufenen"Teilnehmerzeichen"BOTIF"als"Absenderangabe"   zusendet.

   Die Sender 73 und 75 steuern alsdann die Wähler 76,34, 40, 44, 50 zwecks Wahl der zur Teil- nehmerstelle 10 gehörigen Leitung   15,   woraufhin der Teilnehmerstelle 10 eine"Kontroll"-Sendung -"BOTIK BOTIK   BOTIF"lautend-gegeben   wird, u. zw. dies zum Zwecke, der Teilnehmerstelle 10 zu melden, dass das Telegramm an die Stelle 12   durchgegeben   worden ist. 



   Eine Zählung der   Telegrammworte-zum Zwecke   der Berechnung-erfolgt durch eine in Fig. 13 und 14 dargestellte Vorrichtung. 



   Detaillierte Wirkungsweise. 



   In der nachfolgenden Beschreibung sind verschiedene Stromkreise, die wiederholt erwähnt werden müssen, mit Bezeichnungen versehen worden, um das Lesen der Zeichnungen zu erleichtern. 



   So ist z. B. der Rufkreis von der Batterie 337 über die Relais 330 und 331 und über Kontakte der auf der Zentralstelle befindliehen Relais 366 und 332 zur   Leitung 15,   der am Kondensator 312 für den Durchgang von Gleichstrom unterbrochen ist, mit Cl bezeichnet. 



   1. Einleiten des Betriebes. 



   Die verriegelbare Taste 301 wird durch den rufenden Teilnehmer von Hand geschlossen. Der Rufstromkreis Cl verläuft von Amtsbatterie 337 (Fig. 4) über   380, 331,   Ruhekontakt von 366, Ruhekontakt von 332, 15, 13, 14, 315 bzw. 313, unterer Kontakt von Taste 301, 303, 308. Auch wird gleichzeitig der Stromkreis C2 (Starkstromleitung   310,   oberer Kontakt von Taste 301, 307, 310) hergestellt. 



   Der Strom des Rufstromkreises Cl hat zirka 10 Milliampere. Durch diesen Strom werden die Relais 330, 331 und 313 erregt, nicht aber der Empfangsmagnet 13 und auch nicht der polarisierte Magnet 303. 



   Relais 313 überbrückt die unteren Kontakte der Taste 301 und verbindet die Starkstromleitungen 310 mit dem Motor 300. Stromlauf 310, 300, 310. Dieser läuft an, erreicht seine volle Arbeitsgeschwindigkeit und überbrückt z. B. vermittels Fliehkraftregler den Widerstand 306. Das Relais 307   überbrückt   nunmehr die   Fernschreibertastenkontakte   14. 



   Der   Empfangs- und Druckmagnet 13   muss, sofern der Fernschreiber vom rufenden Teilnehmer in Betrieb gesetzt werden soll, erregt sein. Da aber die Erregung des Magneten 13 erst bei voller Geschwindigkeit des Motors 300 erfolgt und da diese volle Geschwindigkeit erst vorliegt, wenn die Leitung betriebsbereit ist, d. h. also, wenn ein freier Lochstreifen gefunden ist, ist eine Gewähr dafür gegeben, dass der rufende Teilnehmer seinen Fernschreiber nicht zu frühzeitig in Betrieb setzt. 



   2. Der Vorwähler 16 sucht einen freien Lochstreifen. 



   Relais 330 erregt jetzt vermittels Batterie 340 den Magneten 325, worauf letzterer den Schalter 16 um einen Schritt schaltet, wodurch das Relais 330 am Kontakt 327 kurzgeschlossen wird und abfällt. 



  Auf diese Weise wird der Vorwähler 16 um einen Schritt verstellt, indem durch das Abfallen des Relais 330 auch 325 stromlos wird und Kontakt 327 sich öffnet. Dieses Spiel wiederholt sich so lange, bis eine freie Leitung gefunden ist. Angenommen, die Leitung 322 ist unbesetzt (Fig. 5), so ist, wie sich weiter unten ergibt, der Widerstand des Prüfstromkreises C3 gering. In diesem Falle ist der Strom im Prüfstromkreis C3 Batterie 352 (Fig. 5), 349, Ruhekontakt von 351, Ruhekontakt von 350, Relais 350, Prüfleitung 322, Kontakt 365, Kontaktarm 323, Arbeitskontakt des Relais   331,   untere Wicklung des Magneten   331,   untere Wicklung von 366,332, Ruhekontakt von Relais 333, Erde 342 stark genug, die Relais 350, 366,332 zu erregen und das bereits erregte Relais 331 zu halten.

   Sofern die geprüfte Leitung 322 besetzt ist, wird durch den besetzt haltenden Vorwähler der obengenannte   Prüfstrom C   3 für einen suchenden Vorwähler zu sehr geschwächt. Das langsam ansprechende Relais 349 arbeitet erst, sobald der Motor 300 seine maximale Geschwindigkeit erreicht hat. Relais 332 und 350 sprechen an. 



   Das Relais 332 unterbricht den Rufstromkreis   C 1,   Relais 330 fällt ab, bevor der Magnet 325 Zeit gefunden hat, den Vorwähler 16 um einen weiteren Schritt fortzuschalten. Durch die beiden Relais 332 und   350   erfolgt also   ein"Besetzen"der   Leitung 322. 



   Im Ruhezustand hält der Stromkreis C 5 (Batterie 361 [Fig.   5 J,   Relais 360, Ruhekontakt des Relais 351, Ruhekontakt des Relais 356, Widerstand 362, Erde 363) das Relais 360 erregt. Von diesem Stromkreis führt eine Verzweigung über die Wicklung des Relais 356 zur Leitung 17. 



   Der Kontakt des erregten Prüfrelais   332   schliesst nun den Signalweg Stromkreis C 6 361 (Fig. 5), 360, 356, 17, Vorwählerkontaktarm, oberer Arbeitskontakt des Relais   332, 15, 13, 14, 315   und   313,   unterer Kontakt der Taste 301, 303, 308. 

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   Kontakt des Relais 356 schaltet den Widerstand 362 vom Relais 360 ab und schliesst einen Haltestromkreis für die Relais 356 und 364, nämlich 352,349, 364,356, unterer Kontakt von 356,363. Relais 364   überbrückt   die Erregerwicklung des Relais 356, so dass C 6 nicht mehr über 356 führt. 



   Magnet 303 spricht, da der Strom C 6 positiv ist, an und entriegelt die Taste   301,   worauf der 3. Kontakt der Taste 301 die Wicklung des Magneten 303 überbrückt und auch das Relais 307 aberregt. 



  Anrufrelais 360 (Fig. 5) wird nunmehr über Signalweg C 6 durch die Sendekontakte 14 gesteuert. 



   Durch die Erregung des Magneten 303 ist Stromkreis   C S   (Leitung   310,   die an nicht dargestellter Batterie liegt, 304, 314, 317, 320, 310) momentan geschlossen worden und erregt das Relais 314. Relais 314 wird von dem im Stromkreis C 9 (310, unterer Kontakt des erregten Relais 313, Arbeitskontakt des Relais 314, 317, 320, 310) fliessenden Strom gehalten. Die Lampe 320 glüht auf, und die Vorrichtung 317 gibt ein akustisches Signal. Dies bedeutet für den rufenden Teilnehmer   10,   dass die Leitung betriebsbereit ist. Der Teilnehmer drückt nun kurz auf die Taste 321 und schaltet die Signale 317, 320 aus, indem infolge Abfallen des Relais 314 der Stromkreis 0 9 wieder geöffnet wird. 



   Das System ist nunmehr in Sendebereitschaft. Gesendet wird mit Hilfe der Sendekontakte 14. 



  Ohne normale Geschwindigkeit des Motors 300 bleiben die Kontakte 305 offen und der Strom in Leitung 15 bleibt unter seinem Normalwert, so dass der Empfangsmagnet 13 nicht zum Ansprechen kommt. Für den Teilnehmer ist dies ein automatisches Signal dafür, dass keine Übertragung stattfindet. 



   Teilnehmer 10 sendet den ersten Buchstaben. Die entsprechenden Ströme gelangen über Leitung 15 (Stromkreis C 6) in das Amt und betätigen das Anrufrelais 360. Angenommen sei, dass das Telegramm   ein"dringendes"Telegramm   mit dem Anfangsbuchstaben"B"ist (Fig. 2). 



   3. Beschreibung der Lochstreifeneinrichtung. 



   Für jede Leitung 27 (Fig. 5) sind zwei Lochstreifensender 22 und 23 vorgesehen, von denen nur einer in Tätigkeit tritt, je nachdem es sich um ein dringendes oder gewöhnliches Telegramm handelt. 



  Jeder Loehstreifensender enthält fünf Empfangsmagnete, von denen im Sender 22 vier Magnete mit 372 und einer mit 371 bezeichnet ist. Diese Magnete steuern je einen Hebel 373. Bei Erregung des Ma- 
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 Erregung des   zugehörigen   Magneten 372 oder 371 in Arbeitslage kommt und die Aussparung am Ende des   Hebels sieh nicht unterhalb   des Stempels 374 befindet. Neben den Lochstempel 374 ist noch ein weiterer Stempel (nicht gezeichnet) vorgesehen, durch welchen die Löcher für den Transport des Streifens gestanzt werden. Der Magnet 375 betätigt die Lochstempel jedesmal, nachdem die Magnete 371, 372 der Codekombination entsprechend eingestellt worden sind. 



   Zu erwähnen ist Schalter 380 (Fig. 5), dessen Kontakt 407 geschlossen ist bei lockerem Streifen 406. 



  Hiebei ist Kontakt 409 offen. 



   Wie der Fig. 15 zu entnehmen, befindet sich im Telegrammanzeiger 382 eine festsitzende Welle   430   mit zwei darauf drehbaren   Klinkenschalträdem   431. Jedes dieser beiden Räder trägt je einen der beiden Kontakte 435 und einen Kollektorring 429. Die Kontakte 435 und Ringe 429 sind auf den Klinkenschalträlern 431 mit I3oli3rringen montiert. Auf den Kollektorringen 429 schleifen die Bürsten 428, die Stromkreise   C 21   (Fig. 5), die mit der Batterie 434 und mit der Wicklung des Relais 432 verbunden sind. 



   Die Los   iishrei'eneinrichtung   23 ist mit der Lochstreifeneinrichtung 22-abgesehen von der   Leitungführung-identisch.   Ein in der Lochstreifeneinrichtung 22 durch den Magneten 371 fliessender 
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 wird die Relais 371 und 410 in Tätigkeit setzen und Erde 423 von Leitung 422 und allen Betriebsstromkreisen der Lochstreifeneinrichtung 23 abschalten-also diese ausser Betrieb setzen. Ein "gelegentlich zu   beförderndes"Telegramm (Fig.   3) wird dahingegen nicht die Relais 371 und 410 betätigen, sondern ein   R3his   425 und ein Relais 393. Demzufolge wird Erde 394 von Leitung 392 und allen Betriebsstromkreisen der Lochstreifeneinrichtung 22 abgeschaltet. Dadurch wird die Lochstreifeneinrichtung 22 ausser Betrieb gesetzt. 



   4. Wahl der Lochstreifeneinrichtung. 



   Wenn der erste Buchstabe der   Telegrammadresse"B"lautet,   dann handelt es sich um ein dringendes Telegramm und der Betrieb vollzieht sich wie folgt : Sind die   Lochstreifeneinrichtungen   22 und   2 : 3   frei, so sind   ihre"Anlass"-Magnete   386 und 420 ständig erregt durch Stromkreis   0 10   (Batterie 400 [Fig. 5], 404,20, 385, 387, 386,392), unterer Kontakt von 393, 394 und Stromkreis   011 (400,   404,426, 421, 420, 422,   423)..   



   Eine dem Codezeichen des   Buchstabens"B"voraufgehende Startstromunterbrechung   bewirkt
Stromlosigkeit des Anrufrelais 360 und der beiden Anlassmagnete 386 und 420 und Freigabe der Kontakt- 

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 arme beider   Lochstreifensender   376, 377. Das erste Codesignal für den   Buchstaben "B" ist ein "Strom"-   Signal, welches das Anrufrelais 360 wieder erregt. Zu dieser Zeit stehen die Kontaktarme 385 und 426 auf ihren Segmenten Nr. 1. Der Stromkreis über die Relais 371 und 410 wird geschlossen. Stromkreis C 12 
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   Relais 410 spricht an, unterbricht alle Betriebsstromkreise der Lochstreifeneinrichtung 23 und schliesst   seinen Haltestromkreis C 15 (400,   unterer Kontakt von 364, oberer Kontakt von 410, 410, 392, 394 bzw. über 416 nach 392, 394). Magnet 416 spricht an. Der Magnet 371 schliesst seinen Haltestrom- 
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 und des Relais 396 sind zu dieser Zeit jedoch ohne Wirkung. 



   5. Lochung des Streifens. 



   Zum Lochen des Streifens 406, u. zw. zum Lochen entsprechend dem   Buchstaben "B" ist   das Anrufrelais 360 stromlos, wenn der Kontaktarm 385 auf den Segmenten Nr. 2 und Nr. 3 steht-jedoch unter Strom, wenn der Kontaktarm auf den Segmenten Nr. 1, Nr. 4 und Nr. 5 steht und dadurch eine Erregung der Magnete Nr. 1, Nr. 4 und Nr. 5 (aus der Reihe der Codemagnete 371 und 372) bewirkt. 



  In der Lochstreifeneinrichtung 23 werden entsprechende Stromkreise nicht geschlossen, da die Erde 423 vom Relais 410 abgeschaltet ist. Jeder in Betrieb gesetzte   Codemagnet schliesst   über seinen Anker einen Haltestromkreis C   14,   z. B. 400,396, 391, 372,394 und hält so die Gruppe der Magnete 371 und 372 entsprechend dem Code des Buchstabens"B"eingestellt. 



   Kontaktarm 385 schliesst Kontakte 384 und erregt Magnet 375 Stromkreis C 18 (400, 402, 384,   375, 394).   Demzufolge wird der Anker von 375 gegen die Hebel 373 schlagen, und der Streifen 406 wird durch die Lochstempel 374 entsprechend dem Code des Buchstabens"B"gelocht. Denn die Ankerhebel der Magnete Nr. 1, Nr. 4, Nr. 5 (aus der Reihe der Magnete 371, 372) stehen nach rechts und liegen am entsprechenden Lochstempel 374 an, so dass letzterer nach oben gegen den Streifen 406 angeschlagen 
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  Alsdann wird der Kontaktarm 385 in seiner Normalstellung abgefangen, u. zw. mechanisch durch Anschlag an das kurze Ende des Ankers 390. Der Kontaktarm 426 der Einrichtung 23 gelangt zu gleicher Zeit auf das Segment 421, kann jedoch den Stromkreis C 11 (Batterie 400,404, Kontaktarm 426, Segment   421,   420,422, Kontakt von 410, 423) zur Erregung des Magneten 420 nicht schliessen, da die Leitung 422 am Relais 410 unterbrochen ist. Kontaktarm 426 wird demzufolge von dem langen Ende des zum Magnet 420 gehörigen Ankers abgefangen und verbleibt in dieser Stellung so lange, bis am Schluss eines Telegramms der Stromkreis C 11 durch Stromlosigkeit des Relais 410 geschlossen wird. 



   Bei Wiedererregung des Anlassmagneten 386 wird der Anker 390 von seinem Kontakt 391 abgehoben. Die Folge ist eine Unterbrechung der Haltestromkreise des Relais 396 und aller Magnete 371 und 372. Hiemit ist der Vorgang für das Lochen des ersten Buchstaben vollendet. Relais 410 und Magnet 416 verbleiben erregt, während der Kontaktarm 426 in seiner aussernormalen Stellung verharrt und die Leitung 422 am Relais 410 unterbrochen bleibt. 



   6. Lochung der übrigen Codebuchstaben mit Ausnahme   des"Blank"-Zeichens.   



   Unter"Blankzeichen"ist ein Signal des sendenden Teilnehmers verstanden, welches keine Lochung verursacht. 



   Bei jedem weiteren Codezeichen wiederholen sich die Vorgänge, jedoch mit dem Unterschied, dass Relais 410 und auch Magnet 416 erregt bleiben und der Kontaktarm 426 nicht mehr in Bewegung gesetzt wird. Die Teilnehmerstelle 10 gibt zunächst die Telegrammadresse, u. zw. zweimal, alsdann den Text des Telegramms, hieran anschliessend ein Codezeichen für die Einschaltung einer Rückmeldevorrichtung (s. weiter unten), dann eine doppelte Unterschrift, z. B. BOTIK, BOTIK, der Teilnehmerstelle 10, - und endlich als Schlusssignal   ein"Blank"-Zeichen   in Form einer Stromlosigkeit. 



   7. Schlusssignal. Abschaltung des rufenden Teilnehmers. 



     Das"Blank"-Zeiehen   besteht in Stromlosigkeit des Signalweges C6. Relais 360 wird stromlos und 386 ebenfalls. Der Kontaktarm 385 gleitet der Reihe nach über die Segmente Nr. 1 bis 5. Da jedoch der Kontakt des Relais 360 für alle fünf Signale des"Blank"-Zeichens offen bleibt, kann weder ein Stromfluss zur Erregung der Magnete 371 bzw. 372 noch zur Erregung des Relais 396 zustande kommen. Kontakt- 
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 Relais 402. Relais 402 erregt das Relais 351 über Stromkreis C 19 (Batterie 352, 351, Ruhekontakt von 396, Arbeitskontakt von 402, Erde). Das erregte Relais   351   hält seinen Anker nach dem Aufhören des Stromflusses noch zwei Sekunden lang fest. 



   Anrufrelais 360 wird durch einen über den unteren Kontakt des Relais   351   und über Widerstand 358 zur Erde laufenden Strom erregt gehalten. Der Signalweg C 6 ist am unteren Kontakt des Relais 351 

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 unterbrochen. Das Relais 313 der Teilnehmerstelle 10 wird also stromlos. Der obere, nunmehr geöffnete Kontakt des Relais 351 veranlasst Stromlosigkeit der Relais 349,350, 356,364, 331, 366 und 332. Das langsam abfallende Relais 366 (Fig. 4) hält die Leitung 15 von der Batterie 337 noch abgeschaltet, nachdem das Relais 332 seinen oberen Anker freigegeben hat-u. zw. so lange, bis das langsam abfallende Relais   313   seinen Anker loslässt. 



   Eine Viertelsekunde nach Betätigung des Relais 351 lässt Relais 313 seinen Anker fallen. Motor 300 kommt zum Stillstand, und nun fängt der Zähler (Fig. 14) an zu arbeiten. 



   Eine halbe Sekunde nach Betätigung des Relais 351 lässt Relais 366 seinen Anker fallen-womit der normale Ruhestand für Leitung 15 wiederhergestellt ist. 



   Zwei Sekunden nach Eintritt der Stromlosigkeit lässt das Relais 351 seine Anker abfallen. Der obere Anker und der Ruhekontakt schliessen den Prüfstromkreis, so dass die Leitung 17 und Leitung 322 für weitere Anrufe wieder frei sind. 



   Damit sind die Locher 22 und 23 wieder frei geworden. 



   Die Stromlosigkeit des Relais 364 hat zur Folge, dass die Haltestromkreise des Relais 410 und des Magneten 416 unterbrochen werden. Die Stromlosigkeit des Relais 410 bewirkt, dass Leitung 422 mit Erde 423 verbunden und Stromkreis   C 77 geschlossen wird-dies   zum Zwecke, den Magnet 420 zu erregen und demzufolge den Kontaktarm 426 in seine normale Stellung vorrücken zu lassen. Bei Stromlosigkeit des Magneten 416 kann dessen Anker und die dazugehörige Schaltklinke das Klinkenschaltrad 431 um einen Schritt weiterbewegen, dadurch die Kontakte 435 voneinander trennen und den Stromkreis   C 27 unterbrechen,   so dass Relais 432 stromlos wird. Dadurch wird, wie weiter unten erläutert wird, die Tätigkeit der Wähler hervorgerufen. 



   8. Vorrichtung zum Abtasten des gelochten Streifens, um mittels der Löcher die
Wähler und die Empfangsapparatur der gewünschten Teilnehmerstelle zu steuern. 



   Um die Codezeichen wiederholt gegebener Adresse auf Richtigkeit nachzuprüfen, ist eine doppelte Abfühlung vorgesehen. Durch diese werden beide Adressen zu gleicher Zeit abgefühlt und beide Abfühlungen miteinander verglichen (Fig. 6). Dies wird weiter unten erläutert. Eine durch Reibung getriebene Welle 440 trägt zwei   Kontaktsteuernocken   441, 442 und einen Nocken 443. Der Nocken 441 steuert die Kontakte 444 und der Nocken 442 die Kontakte 445 und 446 während einer Drehung von 45 bis 190 . Nocken 443 hebt ein Zwischenglied 447 von den Winkelhebeln 451. Dadurch wird eine Gruppe von fünf Hauptfühlern 453 zusammen mit einer Gruppe von fünf   Hilfsfühlern   454 gegen den Lochstreifen 406 gestossen, und die Fühler werden in die Löcher des Streifens 406 hineingeschoben (Fig. 6). 



  Von den Fühlern 453 und 454 ist nur je einer gezeichnet. Jedoch zeigt die Zeichnung (Fig. 6) die von den Fühlern gesteuerten Hebel   (460).   Der gegenseitige Abstand beider Fühlergruppen ist so bemessen, dass die Perforationen zweier erster Buchstaben der wiederholten Adresse von den Fühlern beider Fühlergruppen zu gleicher Zeit abgefühlt werden. Eine zweite Welle 455 mit einem Transportrad 456 bewegt den Streifen 406 für eine jede Operation um einen Schritt weiter. Wenn irgendein Fühler 453 eine Perforation durchdringt, betätigt der betreffende Fühler einen Winkelhebel, z. B. 460, entgegen der Spannung einer Feder 461. Es wird demzufolge ein Kontakt 462 geschlossen und somit ein Stromkreis C 29 (z. B. 490,460, 462,474, Erde), der eines der fünf Coderelais 471, 472,473, 474 bzw. 475 erregt.

   Wenn irgendeiner der Hilfsfühler 454 eine Perforation durchdringt, betätigt er einen Hebel, z. B. 463, entgegen der Spannung einer Feder 464. Die nockengesteuerten Kontakte 446 liegen im Stromkreis C 28 (Batterie 482, Relais 481, Lampe 480, Ruhekontakt von 477,446, 482). Die Welle 440 trägt einen Anschlag 486, der normalerweise vom Anker eines Magneten 487 abgefangen wird, den Anker jedoch ungehindert passieren kann, wenn der Magnet 487 erregt ist. Anschlag 486 kann in seiner   60O-Stellung   vom Anker eines Magneten 483 abgefangen werden, jedoch an diesem Anker sich frei vorbeibewegen, wenn Magnet 483 erregt ist.

   Welle 440 bewegt die Fühler 453 und 454 zum Abfühlen des Lochstreifen 406 während der ersten über   450 gehenden   Drehung nach vorn, und während der letzten   1700 ihrer   Umdrehung zieht Welle 440 die Fühler wieder zurück und veranlasst Welle 455, den Lochstreifen 406 um einen Schritt weiterzubewegen. 



   9. Beschreibung der Wähler. 



   Jeder der Wähler 26-47 (s. Fig. 1 und auch den Wähler 26 in Fig. 7) enthält fünf genutete"Code"oder Wählerschienen 551, 552, 553, 554,555 und eine Anzahl"Buchstaben"-Schienen A, B, Y, Z usw., die über den Codeschienen liegen und in die Nuten der fünf Codeschienen einfallen, wenn fünf Nuten dieser Schienen unter irgendeiner der Buchstabenschienen in eine Linie zu liegen kommen. Eine Verriegelungsschiene 550 hält alle Buchstabenschienen hoch oder gibt alle Buchstabenschienen frei, so dass irgendeine derselben zur Wirkung kommen kann.

   Jede Codeschiene wird durch einen der polarisierten 
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 Wähler gehört auch ein sogenannter Verteiler, bestehend aus fünf Codesegmenten (Nr. 1 bis Nr. 5) mit dazwischengesetzten geerdeten Segmenten, einem sogenannten Widerstandsegment 562 in Verbindung 

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 kurzen Ende eines zum Anlassmagnet 572 gehörigen Ankers 571 abgefangen. Der Anlassmagnet 572 zieht seinen Anker bei einem Strom von 30 Milliampere nicht an, wohl aber bei 60 Milliampere und vermag diesen Anker mit einem Strom von 10 Milliampere sowie auch während einer Umpolarisierung mit 30 Milliampere zu halten. Jede   Buehstabenschiene   schliesst Kontakte, welche die zu der Schiene gehörigen 
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 verbinden. Wenn eine Buchstabenschiene ihre Kontakte schliesst, so wird zuerst der Kontakt für Leitung 587 geschlossen. 



   Jedes von einer Buchstabenschiene kommende Leitungsbündel 585-588 führt zu einem drehbaren Suchsehalter 600. Es sind so viele Suehsehalter 600 vorhanden wie Buchstabenschienen. Eine stetig angetriebene Walze 601 ist neben einer auf einer Welle 603 sitzenden Walze 602 angeordnet. Welle 603 trägt die drei Kontaktarme des Suehschalters 600. Magnet 607 wirkt auf einen Anker   610,   an welchem eine frei drehbare Reibrolle 611 angebracht ist. Wenn Magnet 607 erregt wird, so bringt er die Reibrolle 611 mit den beiden Walzen 601 und 602 in Eingriff. Auf diese Weise wird den drei Kontaktarmen die Drehbewegung erteilt. 



   Die Leitungen, unter denen der Schalter 600 zu suchen hat, bestehen je aus drei Leitungsdrähten, nämlich aus einer den Schalter 600 mit Wähler   34   verbindenden Leitung 68 und den Leitungen 612 und   618.   Letztere ist die Prüfleitung, die den Schalter 600 mit dem Besetztpriifrelais 614 (dieses Relais ist ähnlich dem Relais 350) verbindet. 



   Ein   letzter Wähler,   sogenannter Leitungswähler 50 (Fig. 10), ist in seinem mechanischen Aufbau ähnlich dem Wähler 26, nur mit dem Unterschied, dass seine Buehstabenschienen nur drei Kontakte schliessen, ein Suchschalter nicht vorhanden ist und im übrigen die Anordnung der Relais eine ver-   schiedene   ist. 



   10. Vorgänge, welche dem Betrieb   der Wähler vorausgehen.   



  Es wurde oben gezeigt, wie infolge des Schlusssignals seitens des rufenden Teilnehmers Relais 432 
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Kontakt des Relais 515, Leitung 524, Magnet 572 [Fig. 7], 570,590). Es spricht jedoch weder Magnet 518 noch 572 an. weil Widerstand 520 den Strom zu sehr schwächt. Magnet 487 (Fig. 6) wird erregt und gibt den Arm 486 frei, so dass die mit Reibungsantrieb arbeitende Welle 440 (Fig. 6) anfängt sieh zu drehen. 



   Der Nocken   441   schliesst nun die Kontakte 444, so dass die Stromkreise C 25 und C 26 geschlossen werden. 



   Stromkreis C 25 verläuft über Magnet 505, der an Batterie liegt, Kontakt von 476, 444, Erde. Strom- kreis C 26 verläuft über Batterie 490, Ruhekontakte sämtlicher Coderelais   471475,   Relais 476, 444, Erde. 



   Während des Freiseins (Unbesetztseins) hat der Haltestromkreis   C 23 (Batterie 512, 501,   Kon- takt von   513)     das Solenoid 501 (Fig. 6)   erregt gehalten. Das durch C 22 erregte Relais 513 öffnet nun- mehr den Stromkreis C 23, so dass das Solenoid 501 stromlos wird. 



   Der Haltestromkreis C 24 (Batterie 496,   527,   526,497, 496) ist während des Freiseins ebenfalls geschlossen, hält also das Relais 497 erregt, so dass das Relais   523   unerregt bleibt. Diese Zustände bleiben vorläufig noch bestehen. 



   Vor Besetzung der Leitung 17 durch die Teilnehmerstelle 10 war der Streifen 406 von den Lochstempeln 374 bis zu den Fühlern 453 ein Blankstreifen, d. h. ein Streifen wohl mit Perforationen für seinen Weitertransport, jedoch ohne Codeperforationen. Den Codeperforationen des aufgenommenen Telegramms geht also ein"blanker", d. h. nicht mit Codeperforationen, sondern nur mit Perforationen für den Transport versehener Streifenabschnitt voraus. Also obwohl die Fühler 453 vom   N   cken 443 freigegeben worden sind, konnten sie nicht nach oben durch den Streiien 406   hindurchgrt. ifen.   Die Fühler 453 fühlen also einen noch blanken Abschnitt des Streifens 406 ab und solange dies geschieht, bleibt der oben angeführte Stromkreis C 26, durch welchen das Relais 476 erregt und der Stromkreis C 25 unterbrochen wird. bestehen. 



   Nocken 442   schliesst   die Kontakte 445 und stellt den   Stromkreis C 27 (Batterie 511, Fig. 6,   Relais 477, Magnet 483, 445, Arbeitskontakt von 476, 511) her. Hiedurch wird Magnet 483 erregt und lässt den Arm 486 passieren. Der Nocken 442   schliesst   auch die Kontakte 446 des Stromkreises C 28. Stromkreis C 28 verläuft Batterie 482, 446, Lampe 480, Relais 481, 482. Da jedoch der Strom im Stromkreis C 27 das Relais 477 erregt, also durch dieses Relais der Stromkreis C 28 unterbrochen wird, kann die Lampe 480 nicht aufleuchten. 



   Stromkreis C 22 (s. oben) hält den Magnet 487 erregt. Bei jeder Umdrehung der Welle 440 werden die Stromkreise C 26 und C 27 geschlossen, bis alle nicht perforierten Stellen sowie auch "Buchstaben"-   oder Umsehalt"-Codezeiehen   über die Fühler 453 hinweggegangen sind und nun diese Fühler auf Codeperforationen stossen. 

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 11. Wirkungsweise des I. Wählers. 



   Die dem ersten Buchstaben der Telegrammadresse entsprechende Lochung des Streifens erreicht (Fig. 6) die Hauptfühler 453 und dann erreicht die gleiche Lochung die Hilfsfühler 454., Stromkreis C 22 ist geschlossen und Magnet 487 (Fig. 6) erregt, so dass Arm 486 ohne Pause umläuft. 



   Die Lochung des Streifens 406 ist in Fig. 2 dargestellt. Die beiden Gruppen der Fühler 454 und i 453 sind gegenseitig in einem Abstande angeordnet, der der Grösse von insgesamt sechs   Transportsehritten   des Streifens 406 entspricht, so dass, wenn die Lochung für den ersten   Buchstaben B"der   Telegramm- adresse sich in der Stellung zum Abtasten durch die Fühler 453 befindet, dann die dem   zweiten B   
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 prüfung der Richtigkeit der Adresse ein Abtasten durch die Fühler 454 vor sich geht. 



   Welle 440 dreht sich und nähert ihren Arm 486 dem Anker des Magneten 483. Nocken   443   lässt die Fühler 453 und 454 hochstossen. Der erste, vierte und fünfte Fühler 453 und der erste, vierte und fünfte Fühler 454 stossen durch den Streifen 406 hindurch und schliessen ihre Kontakte. Demzufolge werden die Relais 471, 474 und   475 - dem Codezeichen   des   Buchstabens"B"entsprechend-über   ihre drei Stromkreise C 29 (z. B. Batterie 490,460, 462,474) erregt werden. 



   Nocken 441 schliesst die Kontakte 444 und erregt über Stromkreis C 25 (s. oben) den Magnet   505.   



  Der Stromkreis C 26 kommt nicht mehr zustande, da nunmehr wenigstens immer eines der Coderelais erregt ist. Nocken 442 schliesst die Kontakte 445 und hiemit den Stromkreis C 30 (Batterie 511, Relais 477,483, 445, 484, Kontakt des Relais 471, Kontakte der Schalter 466 und 467, Kontakte der Relais 472,473 und 468,469, Kontakte der Relais 474, 475, Kontakte des Schalters 470, Magnet 485, Kontakt der Relais 476, 511). Die Relais 485 und 477 und der Magnet 483 werden nun erregt. Relais 477 öffnet den Lampenstromkreis (446, 482, 480,   446).   Prüfrelais 485 ersetzt im Stromkreis C 22 den Widerstand   520   durch den Magnet 518 (Fig. 6, rechts oben), wodurch der Gesamtwiderstand dieses Stromkreises reduziert und die Stromstärke auf 60 Milliampere gesteigert und eine Erregung der Magnete 518 und 572 bewirkt wird.

   Magnet 483 zieht seinen Anker an und gibt die Bahn für den Arm 486 frei. 



   Die Geschwindigkeit des Kontaktarmes 517 des Adressensenders 24 (Fig. 6, rechts oben) beträgt das Doppelte der Drehgeschwindigkeit des Armes 486 (Fig. 6, unten). Während also Welle 440 aus ihrer   450 -Stellung   bis in   ihre 1900 -Stellung sich   dreht, wird der Kontaktarm 517 seine   2900 -Stellung   auf Segment 516 erreichen. Die Verteilerarme 517 und 570 (Fig. 7, links oben) jedoch bewegen sich im Einklang miteinander und werden bei Erregung ihrer Anlassmagnete (518, 572) zur Drehung freigegeben. 



   Wenn Kontaktarm 517 Segment 516 verlässt, wird Stromkreis C 22 unterbrochen und Magnet 487 (Fig. 6, unten) fällt ab. Nunmehr tritt der für die Übersendung der Adresse dienende Stromkreis   C.'3I   fünfmal in Funktion, nämlich für   jedes"Stromzeichen"über   die negative Batterie 495 und für jedes "Blank"-Zeichen, d. h. für ein   jedes"Kein-Strom"-Zeichen   über die positive Batterie 494. Der die Blankzeichen übermittelnde Stromkreis C 31 verläuft positiver Pol der Batterie 494 über Ruhekontakte der Relais 471-475 zu den Segmenten 1-5 des Adressensenders 24, über dessen Kontaktarm 517 und weiter über 513, 632, Kontakt von 523, Leitung 524, Kontaktarm 570 des I. Wählers (Fig. 7) über dessen Segmente 1-5, Magnete 556-560, Erde.

   Der die Stromzeichen übermittelnde Stromkreis C 31 verläuft vom negativen Pol der Batterie 495 über Arbeitskontakte der Coderelais 471-475 und nimmt dann 
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 sprechend der Codekombination erregt. Die Codekombination des   Buchstabens B"wird dadurch   im ersten Wähler 26 eingestellt. Wenn die Kontaktarme 517 (Fig. 6) und 570 (Fig. 7) ihre   290O-Stellung   erreichen, ist der Arm 486 (Fig. 6) in seiner   190'-Stellung.   Jetzt werden die Kontakte 445 geöffnet und Stromkreis C 30 wird unterbrochen, so dass Relais 485 abfällt. Die Kontaktarme 517 und 570 unterbrechen den Stromkreis C   31,   sobald sie Segment Nr. 5 verlassen, und schliessen den Stromkreis C 22, indem sie auf ihre Segmente 516 bzw. 562 auflaufen. 



   Zu dieser Zeit beträgt der im Stromkreis   a   22 fliessende Strom 10 Milliampere. Sobald Kontaktarm 570 (Fig. 7) an das lange Ende des Ankers 571 anstösst und in seiner   315 -Stellung   stillgesetzt wird, so wird der Stromkreis C 22 vom Segment 562 aus auf das Haltesegment 564 umgeschaltet, so dass Stromkreis C 22 nun über Widerstand 594 zur Erde verläuft. Der Strom bleibt 10 Milliampere stark, da der Widerstand 563 durch den Widerstand 594 ersetzt worden-ist. Kontaktarm 517 wird nun in seiner Ruhestellung abgefangen. Magnet 487 ist jetzt von einem Strom von 10 Milliampere durchflossen. Dieser Strom genügt jedoch nicht, um den Anker des Magneten 487 anzuziehen. Das Relais 513 erhält ebenfalls einen Strom von 10 Milliampere und wird ebenso wie der Magnet 572 seinen Anker festhalten. 



   Beim Auflaufen auf das Segment 562 überbrückt der Kontaktarm 570 die Kontakte 566 und schliesst den Stromkreis des Magneten 561 (Fig. 7),   so dass   alle Buchstabenschienen A, B entriegelt werden und entsprechend der erfolgten Einstellung des Wählers die Schiene B nunmehr in Arbeitsstellung gelangen kann. Bei dieser Betätigung einer Buchstabenschiene, z. B. der Buchstabenschiene B, werden die vier Leitungen 580, 581, 582,583 mit dem Suchschalter 600 verbunden. Letzterer beginnt sich zu drehen, sobald Stromkreis   C 33   (Batterie, Magnet 607, Kontakt der Schiene B, Ruhekontakt von Relais 591, Erde) geschlossen ist. Hiedurch wird Magnet 607 erregt und der Suchschalter 600 dreht sich. 

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   Bei dieser Drehung tastet der Suchschalter die Leitungen nach einer dem Buchstaben B entsprechenden Gruppe von II. Wählern ab. Sobald ein freier II. Wähler gefunden ist, bewirkt ein Prüfstromkreis, dass der   Suchschalter   stillgesetzt wird. In diesem Falle wird der Widerstand 592 (Fig. 7) vermittels des Relais 591   überbrückt   und Relais 614 erregt und hält die Leitung 613 besetzt. Relais 591 unterbricht den zum Magnet 607 führenden Stromkreis C 33, so dass der auf der geprüften und nunmehr besetzten Leitung 68 stehende Suchschalter 600 zum Stillstand kommt. Solange ein suchender Schalter 600 besetzte II. Wähler abtastet, ist der Prüfstrom 634, Widerstand, Wicklung des Relais 614, 608,   591,   592, Erde zu schwach, um 591 zu erregen.

   Das Relais 591 schaltet, sofern es erregt wird, den Stromkreis C 22 vom Widerstand 594 ab, so dass Stromkreis C 22 vom Segment 564 über Relais 593, Kontakt der Buchstabenschiene B, Kontaktarm 606, Leitung 612 zum Anlassmagnet des IL Wählers 34 und über den Kontaktarm des Verteilers dieses II. Wählers zur Erde   635 führt.   



   Hiedurch wird Relais 593 erregt und verbindet die Leitung 66 (Fig. 7) mit der Leitung 580 und dann weiter mit der Leitung 585, womit der erste Schritt zur Herstellung der Verbindung zur Übersendung des Telegramms vollzogen wäre. Signalkreis C 37 (Batterie 490 [Fig.   6])   über die 3. Arbeitskontakte (von oben nach unten bezeichnet) der erregten Coderelais 471-475, über die Segmente 1-5 des Textsenders 25, Kontaktarm, 515, Leitung 66 (Fig. 7), Arbeitskontakte des Relais 593,580, Schiene B, 585,605, 68. 



   Der jetzt im Stromkreis C 22 und in dessen Fortsetzung zum IL Wähler fliessende, durch Ausschaltung des Widerstandes 594 stärker gewordene Strom beläuft sich auf ungefähr 30 Milliampere und erregt den Magneten 487 (Fig. 6), so dass letzterer seinen Anker wieder anzieht, die Welle 440 freigibt und die Registrierung des zweiten Buchstaben der Telegrammadresse im zweiten Wähler 34 ermöglicht. 



   Im Augenblick der Erregung der Relais 591 (Fig. 7) und 614 (Fig. 7) wird sich der Arm 486 (Fig. 6) gerade dem Anker des Magneten 487 nähern, sofern das Suchen mit dem Schalter 600 nicht lange gedauert hat, andernfalls wird der Arm 486 schon mit dem Anker des Magneten 487 in Berührung sich befinden. 



  Während die Welle 440 sich um ihre letzten   1700 gedreht   hat, sind die Fühler 453 und 454 gegenüber dem Streifen 406 zurückgenommen worden. Dann ist die Welle 455 gedreht worden und hat die Streifen 406 und die Zahnstange 502 um einen Schritt weitergeschaltet. Mit der   Rückbewegung   der Fühler 453 wird Kontakt 462 geöffnet und sämtliche Relais 471-475 fallen ab. Auf diese Weise wird der Stromkreis C 26 geschlossen und das Relais 476 (Fig. 6) erregt. Relais 476 öffnet den Stromkreis C 25 und bewirkt Stromlosigkeit des Magneten 505. Der nur langsam abfallende Anker des Magneten 505 hält jedoch die Zahnstange 502 lange genug mit dem Rad 500 in Eingriff, um vermittels dieses Rades 500 die Zahnstange vorwärts zu bewegen und ihr vorderes Ende unter den Zapfen 529 gelangen zu lassen.

   Hiebei ist nun auch der Streifen 406 um einen Schritt weiter vorgerückt worden, so dass den beiden Fühlergruppen   453   und 454 die beiden nächsten Codeperforationen zum Abtasten vorliegen. 



   12. Fehlerhafte Adresse. 



   Ein Telegramm mit fehlerhafter oder nicht wiederholter"Code"-Adresse wird einer Überwachungsstelle zugeleitet, damit dort ein Beamter die Adresse verbessern bzw. vervollständigen und dann das Telegramm über die automatisch arbeitenden   Wähl-und Sendevorrichtungen   weitergeben kann. 



   Sofern irgendein Buchstabe der Adresse mit dem entsprechenden Buchstaben der zweiten Adresse nicht übereinstimmt, kommt der Prüfstromkreis C30 über   die "Code"-Schalter 466-470   und die ent-   sprechenden "Code"-Relais 471-475 nicht   zustande. 



   Der"Fang"-Magnet 483 im Stromkreis C 30 wird also nicht erregt, so dass der Arm 486 in seiner   60 -Stellung   vom Anker des Magneten 483 abgefangen wird. 



   Die nockengesteuerten Kontakte 446 schliessen den Lampenstromkreis C 28, und da das Relais 477 im Stromkreis C 30 nicht erregt worden ist, wird die Lampe 480 aufleuchten und dem Überwachungsbeamten ein Signal geben. Das im Stromkreis C 28 erregte Relais 481 bewirkt Unterbrechung des Stromkreises C 22 und hiemit Stromlosigkeit der Magnete 572 sämtlicher Wähler. 



   Es werden also alle eingestellten Wähler wieder zurückgestellt, und da auch das Relais 513 stromlos wird, ergibt sich durch Stromlosigkeit des Solenoids 501 eine Rückbewegung des Streifens 406 in seine Ausgangsstellung. 



   Der Beamte, der das Signal 480 bemerkt, steckt den Stöpsel 541 (Fig. 6) in die Klinke 542. Die Klinkenkontakte   543 schliessen   den Stromkreis der Batterie 544 über Magnet 483 und Relais 522. Magnet 483 zieht seinen Anker an und gibt den Arm 486 zur Weiterdrehung frei. Der linke Anker des Relais 522 öffnet über den Stromkreis des Magneten 487, welcher den Arm 486 in seiner normalen Stellung abfängt. Durch Nocken 442 erfolgt Unterbrechung des Lampenstromkreises C28. Stromkreis C22 verläuft jetzt von Erde und Batterie nicht mehr über Magnet 487, sondern über Arbeitskontakt des Relais 522 zur Leitung 524 und im Wähler 26 zur Erde 590. 



   Da im Stromkreis C 22 ein Strom von 30 Milliampere fliesst, kommt der Magnet 572 im Wähler nicht zum Ansprechen. 



   Schalter 546 (Fig. 6, links unten) steht normalerweise offen. Nach Einführung des Stöpsels 541 und nachdem die Lampe 480 erloschen ist, schliesst der Beamte den Schalter 546 und schliesst eine Ab- 

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 zweigung des Stromkreises   037,   u. zw. von Leitung 66, Klinke und Stöpsel 542,   541,   Empfänger 540 und Schalter 546 zur Erde. Von Batterie 490 aus verläuft der Stromkreis wie folgt : Leitung 491, Segment 525 des Verteilers 25, Kontaktarm 530, Wicklung des Relais 515, 542, 541, 540,546, Erde. Relais 515 wird erregt und schliesst den Stromkreis C 38 (Batterie 512 [Fig. 6, links oben], Solenoid 501, Magnet 514 [Fig. 5], Leitung 657, Kontakt von 515, 512). Solenoid 501 spricht an. Der Anschlag 503 (Fig. 6, links oben) schliesst Kontakt 504 und somit den Stromkreis C 39.

   Stromkreis C 39 verläuft Batterie   536   (Fig. 6, rechts unten), Kontakt von 515, Leitung 662, Kontakt 407 (Fig. 5),   661,   504, Magnet   531,   Batterie 536, so dass der Anlassmagnet 531 des Verteilers 25 erregt wird. Infolgedessen   überträgt   der Verteiler 25 das ganze Telegramm auf den Empfänger 540. 



   Hat   der "Empfänger" des   Telegramms keine"Code"-Adresse, so sendet der Teilnehmer (z. B. 



  Teilnehmerstelle   10)   die volle Adresse im Klartext. Der erste Buchstabe der Adresse wird den obenbeschriebenen Vorgang auslösen, so dass das ganze Telegramm vom Empfänger 540 aufgenommen wird. 



  Der Beamte setzt alsdann dem Telegramm die Codeadresse oder, besser gesagt, das Rufzeichen eines im Bezirk des Adressaten (Empfänger des Telegramms) gelegenen Amtes voraus, um das Telegramm auf automatischem Wege dem betreffenden Amt zu vermitteln-durch welches das Telegramm dem"Empfänger"vermittels Boten zugestellt wird. 



   13. Wirkungsweise des II. Wählers. 



   Es sei jetzt angenommen, dass kein Fehler in der Adresse vorlag. Der Stromkreis C22 erstreckt sich jetzt von Batterie 528 (Fig. 6) zur Erde 635 im II. Wähler 34 (Fig. 7) und führt einen Strom von 30 Milliampere Stärke. Der Magnet 487 spricht an, worauf Vorgänge gleich wie beim ersten Buchstaben   sich im II. Wähler 34 entsprechend dem zweiten Buchstaben der Adresse wiederholen. Im zweiten Wähler 34   wird die   Buchstabsnschiene     0   in Betrieb gesetzt und   schliesst   ihre Kontakte. Der Suchschalter im Wähler 34 sucht und findet eine Vermittlungsleitung 70 in dem Leitungsbündel BO und verlängert den Stromkreis C 22 zum III. Wähler 40 (Fig. 8). Mit einem Strom von 30 Milliampere wird nun im Stromkreis C22 der Magnet 487 für den dritten Buchstaben der Adresse erregt. 



   14. Wirkungsweise des III. Wählers. 



   Stromkreis C22 erstreckt sich von Erde 521 zur Erde 636 im III. Wähler 40 und erregt mit Strom 
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 gleicher Weise für den dritten   Buchstaben "T" der   Adresse und für den III. Wähler 40. Stromkreis C   22   ist bis zur Erde 637 im IV. Wähler 44 verlängert. Wiederum wird mit einem Strom von 30 Milliampere der   Magnet 487 nunmehr für   den vierten Buchstaben der Adresse erregt. 



   15. Wirkungsweise des IV. Wählers. 



   Stromkreis C 22 verläuft von Erde 521 (Fig. 6) zur Erde 637 im vierten Wähler 44 (Fig. 8). Ma-   gnet 487 spricht   wieder an und die Vorgänge wiederholen sich nunmehr für den vierten Buchstaben "I" der Adresse. Stromkreis   C22   wird nun bis zur Erde 640 im letzten Wähler 50 (sogenannter Leitungswähler) verlängert. Der 30 Milliampere starke Strom des Stromkreises 022 bringt den Magneten 487 zum Ansprechen und der Wähler 50 wird entsprechend dem fünften Buchstaben der Adresse eingestellt. 



   16. Wirkungsweise des letzten Wählers (Leitungswähler). 



   Stromkreis C22 reicht von Erde 521 (Fig. 6) bis zur Erde 640 im letzten Wähler 50 (Fig. 10) und führt noch immer einen Strom von 30 Milliampere. Magnet 487 wird also erregt, so dass die Vorgänge des ersten Buchstaben sich in entsprechender Weise im letzten Wähler 50 für den fünften Buchstaben "F" der Telegrammadresse wiederholen. Die im letzten Wähler gewählte Buchstabenschiene F schliesst ihre Kontakte. Kontaktarm 570 des Wählers 50 wird von dem langen Ende des zum Magnet 572 gehörigen Ankers festgehalten und verlängert den Stromkreis C 22 über Kontakt des Relais 620 und Widerstand 641 zur Erde. Jetzt fliesst ein Strom von 10 Milliampere durch den Stromkreis C 22. Der Prüfstromkreis   C 35   ist nun hergestellt und prüft, ob die gewählte Linie des   gewünschten   Teilnehmers"BOTIF"besetzt ist oder nicht.

   Ist die Linie frei, so wird das Relais   333   des gewünschten Teilnehmers und Relais 621 und 620 erregt. Stromkreis 0 35 verläuft vom   gewünschten   Teilnehmer aus, u. zw. von Batterie 345 (Fig. 4, unten), Widerstand 344, Leitung 343, Kontakte der Relais 332 und 366, Leitung 346, Kontakt des Re-   lais 334,   Relais   333,   Prüfleitung 650, obere Wicklung des Relais 621 (Fig. 10), Leitung 645, Kontakt 
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 werden erregt und schalten die Wicklungen der Relais 620, 621, 333,334, 335 und 366 in den Stromkreis C 22 ein. Stromkreis C 22 wirkt nun während der Durchgabe des Telegramms als Haltestromkreis. 



   Relais   366   des gewünschten Teilnehmers (vgl. Fig. 4) schaltet die Batterie 337 von der Leitung 15 der Teilnehmerstelle ab. Relais 334 öffnet den Stromkreis   C 35,   besetzt die Prüfleitung 647 und bewirkt ausserdem die Schliessung des vom Generator 338 ausgehenden Rufstromkreises C 36 zur Erregung des Anrufrelais 311. 

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 Relais 311. 



   Relais 311 spricht an ; wie weiter unten noch beschrieben wird, erregt der Stromkreis   C 37   das Relais 313. Die gewünschte Teilnehmerstelle ist hiemit gewählt und besetzt worden. 



   17. Zustandekommen der Verbindung mit dem   gewünschten   Teilnehmer. 



   Welle 440 (Fig. 6) tritt nunmehr ihre letzte 170 -Umdrehung an. Nocken 441 öffnet die Kon-   take 444, während Nocken 442 die Kontakte 446 und 445 öffnet. Hiemit ist Stromkreis C 30 unter-   brochen und das Relais 485 bzw. Magnet 483 werden stromlos. Die Fühler werden vom Streifen 406 weggezogen. Streifen 406 und Zahnstange 502 führen ihren fünften Schritt aus. 
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 C22 wird von der Batterie 528 auf eine Batterie   537   umgekehrter Polarität geschaltet. Magnet 487 ist nicht mehr erregt und fängt den Arm 486 ab. Stromkreis C 22 verläuft jetzt von Batterie 537 (Fig. 6) 
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   Zu dieser Zeit ist der Verlauf des Signalkreises C 37 Batterie 490 (Fig. 6), Leitung 491, Segment 525 des Senders 25, Kontaktarm   5.'30,   Relais 515, Leitung 66, Kontakt des Relais 593 (Fig. 7), Kontakt der gewählten Buchstabenschiene B, 585, Kontaktarm 605, Leitung 68 zum   II.   Wähler   34,   ferner über Kontakt des Relais 593 im II. Wähler, Kontakt der gewählten Buchstabenschiene 0, Leitung 70 zum III. Wähler 40 
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 Leitung 80 zum IV. Wähler 44 ; dann weiter über Kontakte des Relais   593   im IV.

   Wähler, Kontakt der gewählten Buchstabensehiene 1, Leitung 72 zum Leitungswähler 50 (Fig. 10), von hier über Kontakt der gewählten Buchstabenschiene F, Kontakt des Relais 621 F, Leitung 647 des gewünschten Teilnehmers, Kontakt des Relais   384   (Fig. 4), untere Wicklung des Relais 335, Drosselspule 336, Leitung 15 (Fig. 4) zur gewählten   Teilnehmerstelle"BOTIF"und   hier schliesslich über Empfangsmagnet 13, Sendekontakte 14,   Widerstand 306, Relais 313, Kontakt des im Stromkreis C 36 erregten Relais 311 und Kontakte der   Taste 301 zur Erde 316. 



   Im   Signalkreis C.57   fliesst ein Gleichstrom von 10 Milliampere. Durch den Widerstand 306 ist dieser Strom begrenzt (Fig. 4). Relais 515 (Fig. 6) wird nicht erregt. Die Relais   335   und 313 jedoch werden erregt   (Fig.   4). Mit seinem oberen Anker schaltet Relais   835   seine obere Wicklung in den Haltestromkreis C 22 ein. Mit seinem unteren Anker öffnet Relais 335 den Rufkreis C 36. Hiemit wird gleichzeitig die untere Wicklung des Relais 335 und die Drosselspule 336 aus dem Kreis C   87   ausgeschaltet. 
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 anwächst, wodurch das Relais 515 (Fig. 6) anspricht. Relais 311 shcliesst zu gleicher Zeit den Stromkreis C 8 ; Relais   814     schliesst   den Alarmstromkreis C 9.

   Letzterer kann von Hand durch Drücken der Taste   821   - wie bereits oben beschrieben wurde-wieder unterbrochen werden. 



   Relais 515 schaltet seine obere Wicklung in den Haltestromkreis C 22 ein, während seine untere Wicklung aus dem Kreis C   87   ausgeschaltet wird. Ferner wird durch Relais 515 der Stromkreis   C 39   vorbereitet. Geschlossen wird er später über Kontakt 504. Auch schliesst das Relais 515 den Stromkreis   C 38 und erregt Solenoid 501.   



   Solenoid 501 zieht seinen Anker unter Mitnahme der Zahnstange 502, Drehung des Zahnrades 500, der Welle 455 und des Stiftrades 456 in die Ausgangsstellung zurück. Hiebei wird der Streifen 406 in seine Ausgangsstellung zurückgeholt, d. h. in eine Stellung, in welcher die dem ersten Buchstaben der ersten Adresse entsprechende Lochung über die Hauptfühler 453 zu liegen kommt. Auf diese Weise wird erreicht, dass die Adresse beim Telegrammtext bleibt und mit diesem zusammen weitertelegraphiert wird. Am Ende der   Rückbewegung   des Ankers 508 kommt die Zahnstange 502 vom Zapfen 529 frei, worauf Feder 507, mit Wirkung auf den Winkelhebel 506, die Zahnstange 502 aus der Verzahnung des Rädchens 500 heraushebt. Der Arm 503   schliesst   Kontakte 504 und stellt dadurch Stromkreis C 39 her. 



   18. Durchgabe des Telegramms. 



     Magnet 551,   der zum Textsender 25 gehört, wird im Stromkreis C 39 fortgesetzt erregt gehalten. 



  Kontaktarm   580,     Welle 552 und Nocken 555 drehen sich beständig. Bei seiner Drehung gibt der Nocken 555   die fünf Winkelhebel 534 frei, so dass die fünf Fühler 453 gegen den Streifen 406 vermittels Federn 535 nach oben gedrückt werden. Dadurch werden die Kontakte 462 geschlossen oder nicht geschlossen, je nachdem der zugehörige Fühler ein Loch vorfindet. Die Fühler 454 bleiben jetzt ausser Betrieb. Die Relais   477-475   werden in Abhängigkeit von Kontakten 462, z. B. auf dem Wege 490,462, 474 erregt oder nicht erregt und geben in Form von Stromimpulsen über Kontaktarm   530,   der die Segmente 1-5 abtastet, die Codesignale (über C   37)   weiter. 



   Zu irgendeiner Zeit, noch während mit den Sendern in Fig. 6 gewählt oder gesendet wird (ausgenommen wenn der Locher in Betrieb ist und sogenannte ,,Blanks" verzeichnet) ist die der Leitung 17 

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 zugehörige Prüfleitung 322 (Fig. 5) zur Besetztprüfung frei, so dass sie von irgendeiner rufenden Teilnehmerstelle besetzt werden kann. Der Locher 22 kann alsdann ein nächstes Telegramm aufnehmen,   wobei für   genügende Nachlieferung des Streifens gesorgt wird, so dass der Streifen 406 während der ganzen Dauer der Durchgabe des   voraufgegangenen   Telegramms schlaff gehalten ist (s. auch weiter unten unter 20). 



  Nach Durchsendung des vollständigen Telegramms wird das Schlusssignal   ("Blank"-Zeichen)   empfangen. 



  Während der Übersendung des Telegramms ist der Stromkreis C24 entweder vom Kontaktarm   530   (wenn derselbe im ersten Viertel seiner Umdrehung in Ruhe steht) oder vom Arbeitskontakt eines der Relais 471-475 geschlossen worden. 



   19. Rückführung aller Relais, Magnete und Apparate in Ruhelage. 



   Das   Schlusssignal   ist gegeben, und das diesem entsprechende"Blank"-Zeiehen im Streifen 406 erreicht   die Fühler 453. Keiner der Fühler dringt in den Streifen ein, so dass auch keines der Relais 471-475   erregt wird. Der sich drehende Kontaktarm 530 unterbricht den   Stromkreis C 24,   Relais 497 wird stromlos, Relais 523 wird erregt und öffnet Stromkreis   039,   so dass der Magnet 531 stromlos wird und mit seinem Anker den Kontaktarm 530 abfängt.

   Durch den Kontaktarm 530 wird der Kontakt 527 wieder geschlossen, jedoch hält das Relais 523 seine Anker noch zwei Sekunden lang angezogen, bis Haltestromkreis   022   geöffnet und somit die Auslösung des Magneten 510 und der Relais 513 und 515 (Fig. 6), ferner der Magnete 572 und Relais 593 in Fig. 7 und 8, des Magneten 572 und der Relais 620, 621 in Fig. 10 
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 erfolgt. Das langsam abfallende Relais 366 hält seinen Anker so lange, bis das Relais   313   seine Anker fallen gelassen hat und setzt alsdann die Leitung 15 mit den Relais 331 und 330 und der Batterie   : 337   in Verbindung. 



   Die Stromlosigkeit des Magneten 572 hat zur Folge, dass das lange Ende des Ankers 571 den Kontaktarm 570 freigibt, letzterer sich alsdann in seine Normalstellung begibt, den Kontakt 566 öffnet und dadurch den"Entriegelungs"-Stromkreis (Stromkreis des Magneten   561, Fig.   7) unterbricht, so dass die Verriegelungsschiene 550 in ihre Normalstellung zurückgebracht und hiemit die betätigte Buchstabensehiene wieder hochgestellt wird. 



   Die Schliessung des Stromkreises 038 (beim Zurückholen des Streifens) hatte eine Erregung des Magneten 514 (Fig. 5) zur Folge, während das Öffnen des Stromkreises   038   zur Folge hat, dass der Magnet 514 seinen Anker wieder fallen lässt. Demzufolge wird eines der Klinkenschalträder im Telegrammanzeiger 382 um einen Schritt weitergeschaltet, und wenn nun ein nächstes Telegramm vom Locher 22 nicht schon empfangen worden ist, so kommen die Kontakte 435 wieder zusammen und schliessen Strom-   kreis 021,   so dass Relais 432 den Stromkreis   022   öffnet. 



   Mit der Stromlosigkeit des Teilnehmerrelais 313 (Fig. 4) ist die Teilnehmererde von der Leitung 15 abgeschaltet und der Stromkreis des Motors 300 geöffnet worden. Der Motor gelangt zum Stillstand und lässt die Kontakte 305 sich öffnen. Das Telegramm ist vom Empfänger druckschriftlich aufgenommen worden, und das Signal 317 hat den Teilnehmer auf den Empfang des Telegramms aufmerksam gemacht. 



   Alle an der   Telegrammvermittlung   beteiligten Teile sind nunmehr ausgelöst und wieder in ihre Ruhestellung zurückgebracht. 



   20. Blankstreifennachlieferung. 



   Angenommen, ein nächstes Telegramm sei vom Locher 22 nicht aufgenommen worden und das dem   Telegrammschlusssignal   entsprechende Blankzeichen des Streifens befände sich in einem Abstand von den Lochstempel 374, u. zw. einen Transportschritt, entfernt. Die Streifenzuführung im Locher hält den Streifen 406 an den Lochstempel 374 (Fig. 5) zurück, während das Transportrad 456 (Fig. 6) den Streifen gegenüber der Rolle im Schalter 380 (Fig. 5) straff zieht und von der Lochung des Streifens noch einen Teil zum Durchgeben des vollständigen Telegramms übriggeblieben ist. Es erfolgt jetzt ein automatisches Nachliefern eines gewissen Streifenabschnittes ohne Codeperforation (Blankstreifen).

   Der Bandrollenschalter 380   schliesst   Kontakt 409 und hiemit den Stromkreis   040   (Batterie 400, mittlerer Ruhekontakt des Relais 410, 403,409). Relais 403 wird erregt und legt die Prüfleitung 322 über Strom-   kreis C 42   und Widerstand 414 an Erde. Relais 350 wird erregt und belegt einstweilen die Leitung 17. 



  Mit seinem oberen Kontakt schliesst das Relais 403 den Unterbreeherstromkreis C 42, so dass der Anker des Magneten 413 in hin und her schwingende Bewegung gesetzt wird und die Kontakte 415intermittierend   geschlossen werden. Mit seinem unteren Kontakt schliesst das Relais 403 einen Stromkreis Batterie 400,   
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 menden Lochstempel, da keiner der für irgendeine Codekombination in Frage kommenden Magnete 371, 372 unter Strom steht. Der "blanke" Streifen wird auf diese Art und Weise so lange nachgeliefert, bis die Spannung des Streifens nachgelassen hat und demzufolge die Bandrolle des Schalters 380 mit der Öffnung des Kontaktes 409 eine Aberregung des Relais 403 eintreten lässt.

   Wenn sich das Band bzw. der Streifen wiederum strafft, wird Relais 403 abermals erregt und sorgt für eine   Blankstreifennachlieferung.   

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 Die betreffenden Vorgänge wiederholen sich so lange, bis die Fühler 453 die Codeperforationen des Telegrammschlusssignals abfühlen, worauf die oben unter   19   beschriebene Auflösung erfolgt. 



   21. Übertragungsverzögerung. 



   Während ein Telegramm durchgegeben wird und bevor der Streifen 406 straff gezogen worden ist, kann die Leitung 17 von einer andern Teilnehmerstelle aus besetzt und von dieser andern Teilnehmerstelle mit der Adressensendung (zwecks Besetzung des Lochers 22 und Betätigung des Relais   410)   begonnen werden. Sofern die Person auf dieser Teilnehmerstelle die Tastatur langsam bedient oder eine Pause eintreten sollte, wird der Streifen 406 an der Rolle des Schalters 380 straff gezogen, u. zw. entsprechend obiger Voraussetzung zu einer Zeit, während welcher das Relais 410 erregt ist und somit der
Stromkreis C 40 nicht geschlossen werden kann, da er ja am mittleren Kontakt des erregten Relais 410 unterbrochen ist.

   Sender 25 fährt indes in seiner Arbeit fort, so dass der Winkelhebel der Bandrolle des
Schalters 380 sich noch um ein weiteres nach rechts verstellt und schliesslich den Bandrollenkontakt 407 öffnet. Die Folge ist eine Unterbrechung des Stromkreises   C.   39 und Stromlosigkeit des Steuermagneten531 verbunden mit einer Arretierung des Kontaktarmes 530 (Fig. 6).

   Sobald diese andere Teilnehmerstelle mit der Sendung ihres Telegramms fortfährt und demgemäss irgendwelche Codezeichen vom Streifen 406 registriert werden, wird der Streifen 406 sich entspannen, so dass die Kontakte 407 den Stromkreis C   89   wieder schliessen und der Sender 25 den Streifen nun entweder bis zum   Schlusszeichen   des Telegramms aufbrauch und mit der Abtastung des Schlusszeichens die Fühler 453 die Trennung (s. oben unter 19) in die Wege leiten-oder bis der Streifen wieder straff gezogen ist und die Kontakte 407 wieder getrennt werden. 



   22. Besetzte Teilnehmerleitung. 



   Der Prüfstromkreis C 35 einer einem Teilnehmer gehörigen Leitung verlaufen von Batterie 345 (Fig. 4) zum Kontakt einer Buchstabenschiene (Fig. 10), steht an den Kontakten der Relais 332 und 366 offen, wenn dieser Teilnehmer gerade mit der Sendung eines Telegramms beschäftigt ist-oder offen an den Kontakten der Relais 334 und 366, wenn diese Teilnehmerstelle sich bereits auf Empfang eingestellt hat. Das zu dem Anschluss suchenden Leitungswähler gehörige Relais 620 (Fig. 10) wird dann nicht ansprechen. Dieser Leitungswähler wird die Freigabe der gewählten Leitung abwarten und während der Wartezeit dauernd   unter"Prüfung"halten.   Bei Freigabe der gewählten Leitung und Freigabe des Ankers des langsam abfallenden Relais 366 wird der Anschluss suchende Leitungswähler die Leitung besetzen, worauf die oben beschriebenen Vorgänge eintreten. 



   Sollte es vorkommen, dass beim Freiwerden einer gewählten Leitung zwei Anschluss suchende   Leitungswähler   auf dieser einen Leitung warten, wird der Widerstand 344 (Fig. 4) den Strom so begrenzen, dass die wartenden Relais 621 nicht zum Ansprechen kommen, die wartenden Relais 620 jedoch zur Wirkung kommen, den Stromkreis C22 eines jeden Wählers bis zum offen stehenden Kontakt des unbetätigten Relais 621 verlängern, somit den Haltestromkreis C 22 öffnen und alle Wähler und Relais zur Auslösung   bringen-mit Einschluss   des Relais   518   (Fig. 6), welches den Stromkreis C 23 schliesst, durch welchen das Solenoid 501   zum Zurückholen   des Streifens 406 erregt wird. Das Leitungswählen und prüfen wird dann nochmals wiederholt. 



   23. Rückmeldevorrichtung. 



     Jeder Leitungswähler 50, 51,   52,   53 der BOTI-Gruppe (Fig. 1) besitzt eine Rückmeldevorrichtung 54   (Fig. 1) in Verbindung mit einem Locher 74, zwei Sendern 73,75 und einem I. Wähler 76. Die   Rück-   meldevorrichtung 54 ist in Fig. 1 angedeutet. Ihre Stromkreise sind des näheren in Fig. 9 dargestellt. 



  Zur Rückmeldevorrichtung gehört der Verteiler 670. Dessen Segmente 681 werden vom Schleifkontakt 675 überbrückt, wenn der Kontaktarm 671 in seiner zweiten Fangstellung (Anschlagen des Armes 671 an   678)   sich befindet und immer wenn der Kontaktarm 671 sich nicht in seiner Normalstellung befindet. 



  Die Segmente 682 werden vom Schleifkontakt 676 überbrückt, wenn der Kontaktarm 671 seine zweite 
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 Fangstellung (Anschlagen des Armes 671 an 677) nähert. Die Segmente 682 werden jedoch nicht überbrückt, solange der Kontaktarm in einer seiner beiden Fangstellungen sich befindet oder aus seiner normalen Fangstellung in die zweite Fangstellung übergeht. Der Schleifkontakt 675 stellt auch mit der Reihe der kleinen Segmente 683 Kontakt her. 



   Den äusseren Ring der schmalen Segmente überläuft der   Sehleiikontakt   674. Einige der Segmente haben keinen Batterieanschluss (blanke Segmente) und einige wiederum sind über den unteren Anker und Ruhekontakt des Relais 622 mit der Batterie 680 verbunden. So ist z. B. Segment 3, 6,9 usw. mit Batterie 680 verbunden. Die Verbindung ist in Codekombinationen hergestellt, um eine gewünschte Reihe von Codesignalen zu schaffen, wenn der Schleifkontakt 674 die Segmente der Reihe nach überläuft. Das Segment 684 ist ein blankes Segment und wird vom Schleifkontakt 674 in beiden Fangstellungen des Armes berührt. Das Segment 685 ist   das"Stop-Signal"-Segment, welches   von dem Schleifkontakt 674 berührt wird, sobald derselbe aus seiner zweiten Fangstellung ausgelöst wird.

   Auf das Segment 685 folgen sechs Gruppensegmente   (690-695   inklusive), die innerhalb einer jeden Gruppe aus sieben gleich 

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 schmalen Segmenten bestehen und   codegemäss   verbunden sind. Da angenommen wird, der Verteiler (Fig. 9) ist mit der Leitung des Rufzeichens BOTIF verbunden, müssen seine Segmente demgemäss geschaltet sein. Die erste Gruppe 690 ist entsprechend dem für   einen"Wortabstand"in   Frage kommenden   Codezeichen geschaltet-also Start,   Kein Strom, Kein Strom, Strom, Kein Strom, Kein Strom, Stop.

   Die zweite Gruppe 691 ist für den   Buchstaben B",   die dritte Gruppe 692 für den   Buchstaben,, 0",   die vierte Gruppe   69. 3 iür   den   Buchstaben "T",   die fünfte Gruppe 694 für den   Buchstaben "I" und   die sechste Gruppe 695 über Kontakte des Buchstabenrelais 624 für den Buchstaben"F"geschaltet. Jeder Verteiler 670 besitzt 26 Buchstabenrelais   624,   von denen jedes mit je einer der 26 Buchstabenschienen des Leitungswählers 50 verbunden sind. Die fünf Kontakte eines jeden Buchstabenrelais 624 sind codegemäss angeschlossen, d. h. sie ermöglichen Stromanschluss oder keinen Stromanschluss entsprechend der Buehstabenschiene (Fig. 10), zu der sie gehören.

   Diese Buchstabenschiene tritt bei bestimmten fünf 
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 (Fig. 9) entspricht der entsprechenden Vorrichtung in Fig. 5. 



   24. Wirkungsweise der Rückmeldevorrichtung. 



   Wenn die doppelte Adresse und der Text des Telegramms vom Sender 25 (Fig. 6) gesendet worden sind, erfolgt Sendung der Codezeichen   für Umschalten"und H''-und   hieran anschliessend das Codezeichen für ,,Rückschaltung" und die Wiederholung der Unterschrift der Sendeteilnehmerstelle ; diese Unterschrift dient jetzt als Adresse. Wenn der Stromkreis   022   bis zum Leitungswähler (Fig. 10) und 
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 (Fig. 9) erregt und   schliesst   Stromkreis C 44 (680, 762, Erde). Magnet 672 zieht seinen Anker 673 an und Kontaktarm 671 dreht sich bis in seine zweite Fangstellung, in welcher er die beiden Segmente 681 vermittels des Schleifkontaktes 675 miteinander verbindet.

   Wenn der Signalstromkreis C37 mit einem Strom von 60 Milliampere geschlossen worden ist, wird Anrufrelais 623 erregt-worauf dieses Relais auf alle Signale im Stromkreis 0 37 anspricht. Der untere Arbeitskontakt des Relais 622 gibt dem Kontakt des   Relais 68-3   die Möglichkeit, den Anlassstromkreis C 45 (680, unterer Arbeitskontakt von 622, Kontakt des Relais 623, Kontaktarm 701 und Kontakt 704 des Verteilers 700, 702, Erde) und dann die Strom- 
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 stellen. Jedes erregte Relais 721-725 stellt seinen Haltestromkreis   C47   (Batterie 715, 714, unterer Arb ? itskontakt der erregten Relais 721-725, Erde) her.

   Kurz bevor Kontaktarm 701 das lange Ende des Ankers 703 erreicht, öffnet der von der Welle 717 angetriebene Nocken 716 den Kontakt 714 ; dadurch erfolgt Unterbrechung des Haltestromkreises C 47 und Stromlosigkeit der Relais 721-725. 



   Wird das   Codezeichen   ,,Umschaltung" über Signalkreis C 37 übertragen und vom Relais   623   empfangen, so werden die Relais   721, 722, 724   und 725 erregt und schliessen den Stromkreis C 48 (730, 726, 
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 über Stromkreis C 37   übertragen   und vom   Relais 68. 3   aufgenommen, so werden die Relais 723, 725 erregt und den Stromkreis   049 (730, 727"   Arbeitskontakte von 723, 725, Erde) zur Erregung des Relais 727 schliessen.

   Das   Codezeichen Umschalten"hat   Betätigung des Relais 726 und das   Codezeichen H"   unmittelbar danach eine Erregung des Relais 727 zur Folge, u. zw. erfolgt eine Erregung 727 noch bevor das langsam abfallende   Relais 786   seinen Anker freigibt, so dass der Stromkreis C 50 (730, Kontakte   der Relais 787, 786, Leitung 789   einerseits über 706, anderseits über Segmente 681, Schleifkontakt 675, 
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 Relais 706 und eines der   Relais 684 sprechen   an und schliessen ihre Haltestromkreise C 51 und C 52. Stromkreis   C 52   verläuft 730, Kontakt von 706, 681, 729, 706. Stromkreis C 52 verläuft 730, Kontakt von 706, 681, 624, Kontakt, Erde. Ferner wird Stromkreis C 53 zur Betätigung des im Telegrammanzeiger 732 (Fig. 9) befindlichen Magneten 416 geschlossen.

   Stromkreis C 53 verläuft von 730 über zwei Arbeitskontakte von 706 nach 416. 



   Relais 706 unterbricht mit seinen unteren Kontakten die fünf Stromkreise C 46 und stellt fünf Stromkreise C 54 (Batterie 680, Kontaktarm 701, Erde) für die zum Locher 74 gehörigen Codemagnete 712 her. Jeder zur Erregung gelangte Codemagnet 712 schliesst seinen Haltestromkreis C 55 (Batterie 715, 714, 710, Anker des Magneten 712, Erde). Nachdem Kontakt 705 im Verteiler geschlossen ist, spricht Perforationsmagnet 707 im Stromkreis C 56 an. Stromkreis C 56 verläuft von 730 über Kontakt von 706,740, Kontakt von   710,   705,707. Nocken 716 unterbricht 714 und öffnet dadurch Stromkreis   C   
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 dreht sich wohl der Kontaktarm   701,   jedoch wird keiner der Magnete 712 erregt und auch nicht das Relais 710.

   Schalter 705 kann in diesem Falle den Stromkreis   C 56 nicht schliessen,   da die Kontakte des Relais 710 offen stehen. 
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 ist es nötig, dass der sendende Fernschreiber wieder in Druckstellung gelangt. Um diese Umstellung des Fernschreibers herbeizuführen, übersendet der sendende Teilnehmer neben dem Codezeiehen"Umschalten" und dem   Zeichen H"anschliessend   das   Codezeichen"Raekschaltung".   Das letztere hat zur Folge, dass der Lochstreifen eine Lochung erfährt, welche den Fernschreiber in die Druckstellung bringt. 



   Da die Rückmeldung an den anrufenden Teilnehmer das   Wort"BOTIF"enthalten   soll als Beweis dafür, dass das Telegramm richtig an den gewünschten Teilnehmer BOTIF gesandt wurde, wird nunmehr der Verteiler 670 in weiteren Betrieb gesetzt. Dieser Verteiler sorgt für die Lochung des Streifens entsprechend dem Wort"BOTIF", u. zw. erfolgt diese Lochung folgendermassen : Bei Freigabe der gewählten Leitung werden die Relais 622 und   62. 3   stromlos. Relais 622 unterbricht somit die Stromkreise C 44 und C 45, so dass die Magnete 672 und 702 stromlos werden und die Kontaktarme 671 und 701 ihre Drehung fortsetzen.

   Schleifkontakt 676 gelangt auf die Segmente 682 und   schliesst   die Wicklung des Relais 622 kurz, so dass das Relais nicht ansprechen kann. Über den Ruhekontakt dieses Relais wird eine durch Schleifkontakt 674 zu schliessende Verzweigung für die Stromkreise C 45 und C 54 vorbereitet. Diese beiden Stromkreise stehen jetzt an den Kontakten des nicht erregten Relais 623 offen und werden später von der Batterie 680 aus über den Ruhekontakt des Relais 622, Leitung 742, Segmente und Schleifkontakt 674 des Verteilers 670, Leitung 743, Segment 704,702, Erde hergestellt. Unmittelbar nachdem die beiden Arme 671 und 701 sich zu drehen begonnen haben, kommt der Schleifkontakt 674 mit dem Segment 685 in Berührung und Arm 701 macht eine volle Umdrehung, wobei die fünf Magnete 712 und das Relais 710 erregt werden und weiterhin auch der Perforationsmagnet 707.

   Dadurch wird das Code-   zeichen "Umschalten" auf   Band 720 gelocht (vgl. die Vorgänge gemäss Fig. 5), bevor Schleifkontakt 674 das Segment 685 verlässt. Arm 701 stösst gegen das kurze Ende des Ankers 703, während Anlassmagnet 702 im Stromkreis C 45 erregt wird. Bald danach kommt Schleifkontakt 674 mit dem schmalen Startsegment 686 der Codegruppe 690 in Berührung, so dass Stromkreis C 45 unterbrochen, der Magnet 702 stromlos und der Arm 701 wieder in Bewegung gesetzt wird. Die Geschwindigkeiten der Arme 701 und 671 sind so abgestimmt, dass Schleifkontakt 674 die Codesegmente 1-5 im Synchronismus durchläuft mit dem Arm   701,   der die Codesegmente 1-5 im Verteiler 700 abtastet. So entsteht also im Streifen 720 eine Herstellung von Codezeichen in Form von Löchern.

   Diese Lochung des Streifens entspricht der Schaltung der schmalen Segmente in den Gruppen 690-694. Soweit diese Segmente Stromanschluss an Batterie 680 haben, werden die Magnete 712 erregt (C 54 : 680, 691, schmales Segment, 674,743, 701, Segment 1, 2 usw.,   7. 37, 712,   Erde), andernfalls findet keine Erregung von 712 statt. Im vorliegenden Falle besteht die Lochung aus   einem"Wortabstand"entsprechend   der Schaltung der Segmentgruppe 690 und aus den Buchstaben B, 0, T, J entsprechend den Gruppen 691, 692,693, 694. Eine andere Lochung ist mit diesen an die Leitungswählergruppe BOTJ angeschlossenen Verteilern 670 nicht möglich, mit Ausnahme des letzten Buchstaben. Hier besteht die Möglichkeit, dass einer unter den 26 Buchstaben des Alphabets gelocht wird.

   Im vorliegenden Beispiel ist im Leitungswähler Buchstabensehiene F in Tätigkeit (entsprechend BOTIF), demzufolge 621 (F) (Fig. 10) erregt und das damit verbundene Buchstabenrelais 624. Dessen Kontakte sind gemäss Buchstaben F an Batterie 680 geschaltet, und demzufolge erfolgt durch Stromkreis C 54 auf dem Streifen 720 die Lochung des Buchstaben F. Danach tritt Schleifkontakt 676 mit der Reihe der Segmente 683 in Berührung und schliesst die Verzweigung des Stromkreises C 56, wodurch im Streifen 720 nur Transportlöcher hergestellt werden, u. zw. reichen diese Löcher vom Locher 74 bis zu den Fühlern 453 (vgl. Fig. 6) in der Sendeapparatur (vgl. Fig. 6), so dass besondere Mittel, wie sie zur Kontrolle des Blankstreifens im Locher 22 dargestellt sind, in der   Rückmeldevorrichtung   (Fig. 9) nicht benötigt werden. 



   Wenn der Kontaktarm 671 abgefangen wird, haben die Schleifkontakte 675 und 676 alle Haltestromkreise unterbrochen. Es werden also alle Magnete und Relais in Fig. 9   stromlos-mit Einschluss   des zum Telegrammanzeiger 732 gehörigen Magneten 416, der den Kontakt   4 : 15   öffnet und Stromlosigkeit des Relais 432 veranlasst. Die Kontakte des Relais   432 schliessen   den Stromkreis C 22 im Sender 73 (Fig. 1) und die im Streifen 720 gelochte Rückmeldung BOTIK BOTIK BOTIF betätigt, wie es oben für die unter 7-15 beschrieben wurde, die Wähler und Sender. Demzufolge wird der Teilnehmerstelle BOTIK, Fig. 1, zurücktelegraphiert.

   Eine nochmalige Rüekübertragung erfolgt bei der   Rückmeldung   nicht, da die Rückmeldung an den Teilnehmer BOTIK das   Codezeichen   Umschaltung H nicht enthält. 



  Die   Rückmeldung   kann indes noch einzelne Zusätze erhalten, so beispielsweise zum Identifizieren des betätigten Telegramms. Der Teilnehmer BOTIK kann sein Telegramm beispielsweise mit der zusammengesetzten Unterschrift"Umsehaltung H BOTIK BOTIK MESS 33"abgeschlossen haben und die Rückmeldung würde alsdann lauten"BOTIK BOTIK MESS 33 BOTIF". 



   25. Beschreibung des Zählers. 



   Jeder Teilnehmerstelle   10,   11, 12 (Fig. 1) ist ein Zähler zugeordnet, der die Arbeit des Druckmagneten 13 (Fig. 4) aufzeichnet, so dass es dem   Reehnungsbureau   der Telegraphengesellschaft möglich ist, die Zahl der telegraphierten Worte festzustellen. Dieser in Fig. 13 und 14 dargestellte Zähler arbeitet mit dem Fernschreibempfänger der Teilnehmerstelle zusammen. Es sollen hier nur diejenigen Teile des Fernschreibempfängers erläutert werden, welche für dieses Zusammenarbeiten von Bedeutung sind. 

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  Im übrigen wird der Fernschreibempfänger als bekannt vorausgesetzt. Dieser Empfänger besitzt entsprechend der hier angenommenen Zahl von fünf Codezeichen pro Codekombination fünf Wählschienen 159 (Fig. 14). Bei jedesmaligem Tastenanschlag des rufenden Teilnehmers oder bei jedesmaligem Einlaufen einer Codekombination, die einen Buchstaben usw. bildet, werden bestimmte dieser   fünf Wählschienen   in Arbeitslage gebracht, in der die Kontakte 169 schliessen. So werden z. B., wenn der rufende Teilnehmer die Buchstabentaste B anschlägt, zwei dieser Schienen 159 in Arbeitsstellung gebracht, während die andern unbeeinflusst bleiben. Der obenerwähnte Druckmagnet 13 druckt das Telegramm, u. zw. erfolgt der Druck in einer hier nicht näher interessierenden, aber auch aus der Fernmeldetechnik wohlbekannten Weise, je nach Einstellung der erwähnten Schienen 159.

   Von den   Zählerdruckmagneten   753 (Fig. 14) 
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 Anschlagen einer Taste bestimmte dieser genannten Magnete 753 in Erregung kommen und auf einen Registrierstreifen 786 in Form von Punkten diese Erregung registrieren. Ein weiterer wesentlicher Teil des Zählers ist der Kontakt   175,   der von dem Antriebsglied 128 des Empfängers geschlossen wird, u. zw. einmal bei jeder Codekombination, d. h. also einmal bei jedem Buchstaben bzw. jedem Zwischenraum, da dieses Antriebsglied einmal beim Anschlagen einer Taste sich bewegt. Die sonstigen Besonderheiten des Zählers ergeben sich aus der nachstehend beschriebenen Wirkungsweise. 



   26. Wirkungsweise des Zählers. 



   Es wurde oben bei Beginn der Telegrammsendung seitens eines rufenden Teilnehmers erläutert, dass dureh Betätigung der Taste 301 (s. Fig. 4) der Magnet 313 erregt wird. Dieser Magnet schliesst (s. 



  Fig. 14) den Stromkreis C 60 auf dem Wege Starkstromleitung 310, Arbeitskontakt des Relais 313, Leitung 813, Magnet 752, Starkstromleitung 310. Der Magnet 752 spricht an und zieht vermittels der Stange 807 das Druckkissen 757 nach unten. Weiterhin schaltet Magnet 752 das Zahnrad 761 um einen Schritt in der Pfeilrichtung. Hiedurch verlässt die Klinke 796 den langen Zahn 805 dieses Zahnrades und kommt in Eingriff mit dem nächsten Zahn. Ferner wird Kontakt 762 geschlossen. 



   Sobald der sendende Teilnehmer den ersten Buchstaben des Telegramms durch Anschlagen der entsprechenden hier nicht gezeichneten Taste seines Fernschreibers sendet, schliesst das Antriebsglied 128 (Fig. 14) den Kontakt 175. Es wurde oben darauf hingewiesen, dass dieses Antriebsglied bei jedem Buchstaben, Zwischenraum,   überhaupt   bei jeder Codekombination sich einmal hin und her bewegt. Da bei dem Anschlagen eines Buchstaben entsprechend der diesem Buchstaben zugehörigen Codekombination von den fünf   Sshhnen 259   eine oder mehrere in Arbeitsstellung gelangen, werden die zu den betätigten Schienen gehörigen Kontakte 169 geschlossen.

   Da ausserdem, wie oben erwähnt, der Kontakt 762 durch den Magneten 752 geschlossen wurde, entsteht ein Stromkreis C 61 mit folgendem Verlauf : Starkstrom- 
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   R ? lais 313, Starkstromleitung 310.   Je nach der Codekombination, die durch die angeschlagene Taste hergestellt wird, wird einer oder mehrere dieser Magnete 753 erregt. Der Magnet 752 bleibt während der ganzen   Tlegrammendung   erregt. Ferner wird der Stromkreis C 62 geschlossen mit dem Strom- 
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 den Magneten   752.

   Da, dieser Strom bsi jedem Anschlagen einer Taste des Fernschreibers über Kontakt 275   geschlossen und geöffnet wird, schaltet der Magnet 751 vermittels seines Ankers 792 und der Klinke 796 das Schaltrad 761 weiter fort, bis das Schaltrad eine ganze Umdrehung zurückgelegt hat, worauf die Klinke 796 den langen Zahn 805 erreicht und nicht mehr in der Lage ist, das Schaltrad weiterzudrehen. 



  Der Magnet 751 sorgt auch für die Bandlieferung und bewirkt durch den Hebel   783,   dass das Zahnrad 782 und das Daumenrad 781, welches drei Daumen besitzt, fortgeschaltet wird. Das obenerwähnte Zustandekommen des Stromkreises C 61 hat zur Folge, dass der bzw. die Magnete 753 ansprechen und ihre Anker 808 gegen den   Registrierstreifen   786 bzw. das darüberliegende Farbband 785 anschlagen und einen Punkt auf den Streifen drucken. Das Öffnen des Stromkreises oder der Stromkreise C 61 infolge Öffnen des Kontaktes 762   bai jedesmaliger Umdrehung   des Zahnrades 761 hat zur Folge, dass der oder die Anker der Magnete 753 wieder abfallen.

   Es ergibt sich, dass bei jeder Codekombination, d. h. also bei jedem Buchstaben oder bei jedem Abstand, der oder die Magnete 753 ansprechen, denn der für dieses Ansprechen nötige Kontakt 175 wird, wie bereits erwähnt, bei jedem Buchstaben einmal geschlossen. 



   Es wurde bereits darauf hingewiesen, dass der Magnet 751 das Zahnrad   782   fortschaltet, u. zw. immer so lange, bis der Stromkreis C 62 durch Öffnen des Kontaktes 175 geöffnet wird. Dieses Fortschalten des Zahnrades 782 und des Daumenrades 781 hat zur Folge, dass die drei Daumen des Daumen- 
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 und dadurch den Hebel 776 nach unten drücken. Weiterhin wird durch diese Daumen die Klinke 775 mit ihrer Klinkennase 774 ebenfalls nach unten gezogen und kommt dadurch aus dem einen Zahn des Sehaltrades 794 in den folgenden Zahn. Sobald der betreffende Daumen 781 ausser Eingriff mit dem Anschlag 780 gekommen ist, wird die Feder 777 wirksam und zieht den Hebel 776 und dadurch die Klinke 775 nach oben und schaltet damit das Schaltrad 794 um einen Schritt vorwärts.

   Hiedurch wird der in Fig. 13 dargestellte Zähler 754, bestehend aus vier   Zifferndruckscheiben   773, fortgeschaltet. Da das Zahnrad 782 18 Zähne hat und da das Daumenrad 781 drei Daumen besitzt und da ferner der Hebel   78. 3   

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 nach einer jeden Codekombination, d. h. also nach jedesmaligem Anschlagen einer Buchstabentaste durch den rufenden Teilnehmer, stillsteht, wird nach sechs   Codekombinationen,   d. h. also nach sechs Buchstaben oder Zwischenräumen, der Zähler 754 um einen Schritt weitergeschaltet. Dabei ist angenommen, dass jedes Telegrammwort aus sechs Buchstaben besteht. 



   Es wurde oben bereits darauf hingewiesen, dass während der ganzen Telegrammsendung der Magnet 752 erregt bleibt. Sobald die Telegrammsendung zu Ende ist, fällt der Magnet 313 ab und öffnet den Stromkreis C 60, wodurch das Druckkissen 757 gegen den eingestellten Zähler 754 angeschlagen wird. Es wird also die auf dem Zähler eingestellte Zahl abgedruckt. 



   Hierauf wird Stromkreis C 60 wiederum den Magneten 752 betätigen, welcher Zahnrad 761 um einen Schritt fortschaltet, so dass die oben geschilderten Vorgänge sich wiederholen. 



   27. Besetztprüfungssystem für die Teilnehmerleitungen. 



   Es wurde oben bei der Beschreibung der Wirkungsweise des Leitungswählers gezeigt, dass bei Besetzung einer Leitung 15 durch den Leitungswähler das Relais 334 dieser Leitung anspricht (Stromkreis C 22). Relais 334 unterbricht infolgedessen den Stromkreis C 35 und bewirkt dadurch, dass in einem andern suchenden Leitungswähler, dessen Buchstabenschiene sich auf den besetzten Teilnehmer einstellt, die Relais 620 und 621 nicht erregt werden können und demzufolge die Verbindung nicht zustande kommt. Wenn der besetzt haltende Leitungswähler ausgelöst wird, hält das langsam abfallende Relais 366 (das ebenfalls über C 35 erregt war) die Leitung 15 von der Batterie 337 noch für eine kurze Zeit getrennt, die genügt, den Anker des Relais 313 abfallen zu lassen.

   Wenn Leitung 15 anruft, so erscheint diese Leitung besetzt, sobald   Vorwähler 16   eine Leitung 17 belegt hat und Magnet 332 im Stromkreis C 3 erregt wird. Dadurch ist C 35 unterbrochen. Nachdem Leitung 15 durch das Abschaltrelais 351 wieder freigegeben worden ist (s. Stromkreis   C19),   hält das Relais 366 die Leitung unterbrochen, u. zw., wie schon gesagt, für eine Zeit, die genügt, um den Anker des Relais 313 abfallen zu lassen. 



   In der Zeit, gerechnet von der Betätigung der   Ruf taste 301   bis zur Einstellung des Vorwählers auf Leitung 17 und Betätigung des Relais 332, ist Leitung 15 frei, so dass ein Leitungswähler die Leitung 15 besetzen kann und das Telegramm dann von der Teilnehmerstelle 10 empfangen wird. 



   28. Vermittlungen zwischen Ämtern. 



   Die in Fig. 1 und 7 dargestellte Einrichtung befindet sich im Zentralamt BO. Vermittlungsleitung 60 (Fig. 7) wird gewählt, wenn der zweite Buchstabe der Adresse ein Y ist. Leitung 60 dient also für Telegramme vom Zentralamt BO zum Zentralamt BY. Vermittlungsleitung 32 (Fig. 1) dient für Telegramme vom Zentralamt BY zum Zentralamt BO. Die Betätigung des Wählers 34, entsprechend dem zweiten Buchstaben der Adresse (Fig. 1 und 7). führt zur Wahl der Vermittlungsleitung 60 und Betätigung des Relais 820 (Fig. 7). Stromkreis C 22 verläuft alsdann über den Widerstand 821 zur Erde (Fig. 7), während der Signalstromkreis C 37 über den Locher 62 zur Erde verläuft und das Relais 515 (Fig. 6) erregt. Hiedurch wird der Stromkreis C 38 geschlossen und die um zwei Stufen vorwärtsbewegte Zahnstange 502 wieder zurückgezogen.

   Ferner wird über Kontakt 504 der Stromkreis C 39 geschlossen. Dadurch wird Sender 25 in Gang gesetzt, ohne dass ein vollständiges Abtasten der Adresse abgewartet wird. Haltestromkreis C 22 verläuft nunmehr von der Erde 521 (Fig. 6) zu der Erde am Widerstand 821 (Fig. 7) und führt einen durch die Widerstände 520 und 821 auf 10 Milliampere begrenzten Strom. Magnet 487 kann demzufolge nicht ansprechen. Der Sender 25 sendet das vollständige Telegramm jetzt zum Locher 62 (Fig. 1 und 7), durch welchen eine entsprechende Perforation des Streifens 822 bewirkt wird. Das Telegramm wird, so wie es empfangen wird, dann sofort vermittels des Senders 64 weitergegeben.

   Auf dem ferngelegenen Amt BY wird durch ein Empfangsrelais (welches dem in Fig. 1 mit 82 bezeichneten Relais entspricht) ein Locher 30 oder 31 in der bereits oben beschriebenen Weise betätigt und nimmt das ganze Telegramm mitsamt der doppelt gegebenen Adresse auf. Das Telegramm ist hiemit bis zu jenem Amt 
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 im Zentralamt BO zum Empfangsrelais 82 im Amt BY könnte auf irgendeine Weise geschehen, z. B. durch Kabel oder Landleitung, Mehrfaehtelegraphie, Trägerstromtelegraphie, Radio od. dgl. Gegebenenfalls könnte das Telegramm noch über ein Zwischenamt geleitet werden, so dass es nochmals einen Emp-   fangsschreiber   und-sender durchlaufen muss, nachdem die beiden Codezeichen"B-Y"in den Wählern eingestellt worden sind.

   Mit einer jeden solchen Zwischenaufnahme und Weitergabe-im Sinne der vorliegenden Erfindung-wird das Telegramm seinem Bestimmungsort immer näher gebracht. 



   29. Verbindung zwischen Ämtern der gleichen Stadt. 



   Zwischen Ämtern einer und derselben Stadt kann das Telegramm im Vergleich zu dem oben be-   schriebenen   System auf beschleunigter Weise befördert werden. In Fig. 1 läuft Vermittlungsleitung 58 durch eine Apparatur 56 und dann weiter über Vermittlungsleitung 84 zu einem nahen Amt, in welchem die Leitung durch Apparatur 156 hindurchgeht und in einem IV. Wähler (wie z. B. 46, Fig. 1) endigt. 



  Einzelheiten dieses Stromkreises sind in Fig. 12 dargestellt. 

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   Bei einer Telegrammsendung werden Adressenbuchstaben BOY den III. Wähler 40 im Amt BOT (Fig. 1 und Fig. 12) veranlassen, Leitung   829 (Fig.   8) und somit auch Leitung 58 (Fig. 1, 8 und 12) zu wählen. Prüfrelais 828 (Fig. 12) wird erregt. Stromverlauf : Batterie im Amt BOT (Fig. 12), 828, zu dem III. Wähler 40 (Fig. 1 und Fig. 8), u. zw. über dessen Buchstabenschiene Y, Erde. Stromkreis C   22   verläuft nun vom III. Wähler über dessen Schiene Y über Leitung 836, Relais 830, Folgekontakt 840 (dieser Kontakt schliesst und öffnet aufeinanderfolgend), Leitung 84 zum Amt BOY und nun weiter im Amt BOY über die Kontakte 842,843 des Relais 831 und über die zum IV. Wähler 46 des Amts BOY führende Leitung 834 (Fig. 12), Magnet 572, Arm 570 zu der in dem betreffenden IV. Wähler befind-   lichen Erde 637. (Betreffs des IV.

   Wählers für Amt BOY s. Fig. 1 und auch den IV. Wähler 44 in Fig. 8. )  
Der vierte Buchstabe der vom Sender 25 (Fig. 6) gesendeten Adresse kommt nun über den oben beschriebenen Stromkreis C 22 (Fig. 12) zur Auswirkung und setzt im Amt BOY den IV. Wähler zwecks Wahl eines   Leitungswählers   50 in Betrieb, der sich ebenfalls im Amt BOY befindet. Schliesslich wird mit dem fünften Buchstaben der Adresse der Leitungswähler 50 gesteuert und besetzt die gewünschte Leitung. Hiedurch wird ein Signalkreis C 37 vorbereitet mit folgendem Verlauf : Batterie 844 (Fig.   12).   



  Widerstand 833, Ruhekontakt, Wicklung und Nebenschluss des Relais   831,   Leitung 80 usw. bis zur Erde der gewählten Teilnehmerstelle. Relais 831 (Fig. 12) wird erregt und verlängert nun den Stromkreis C 22 von Erde   521 (Fig.   6)   über   I., II. und III. Wähler, Wicklung und Kontakte des noch unerregten Relais   830,     Vermittlungsisitung   84, Kontakt 842, Anker und Wicklung des erregten Relais 831 und die zum Stromkreis C 37   gehörige   Leitung 80 bis zur Erde der gewählten Teilnehmerstelle. Der Stromfluss ist durch Widerstand 306 (Fig. 4) auf 10 Milliampere so lange begrenzt, bis der Motor 300 auf volle Geschwindigkeit kommt. Das polarisierte Relais 830 (Fig. 12) wird auf einen Strom von nur 10 Milliampere nicht ansprechen. 



   Der fragmentarische Stromkreis C 22 wird auch, von Erde ausgehend (Fig. 12), über   Batters   und Widerstand 835, Kontakte 845 und 843 des   Relais 831,   Leitung 834 und nun weiter über IV. und V. Wähler zur Erde 653 (Fig. 4) der gewählten Telegraphenlinie verlängert. 



   Nachdem die   fünfte Wahl   beendet worden ist und die Fühler 453 (Fig. 6) zurückgenommen worden sind, werden das Band 406 und die Zahnstange 502 um den fünften Schritt vorgerückt. Am Ende dieses fünften Schrittes verschiebt Zahnstange 502 den Anker 509 und kehrt die Polarität des Stromes im Stromkreis C 22 um. Das polarisierte Relais 830 (Fig. 12) wird alsdann erregt, sobald der Widerstand   306   (Fig. 4)   überbrückt   wird. 



   Mit der   Betätigung   des zum Relais 830 gehörigen Ankers wird der Signalstromkreis C 22 in fragmentarischer Form nun endgültig hergestellt, indem der Stromkreis, ausgehend von Leitung 836 (Fig. 12), 
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   L3itung   58 (Fig. 12) ankommendes Telegramm wird der Stromkreis C 37 durch Kontakt 841 des Relais 830 hergestellt. Der Verlauf dieses Stromkreises ist : Leitung 58, Kontakt 841 des Relais 830, Leitung 84, Kontakt 842 und Anker-und dann Wicklung und Nebenschluss des Relais   831,   Leitung 80 zum IV. Wähler und alsdann zur Erde der gewählten Teilnehmerstelle. 



   Bai Freigabe der Verbindung werden alle Relais und Magnete stromlos und alle Apparate in ihre Normalstellung zurückgebracht. 



   30. Schlussbemerkungen. 
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 wurde der Locher 22 (Fig. 5), da die Codekombination des ersten Buchstaben mit dem Zeichen "Strom" anfing. Für ein gelegentlich zu beförderndes Telegramm ist dieses erste Zeichen "Kein Strom". Dies hat zur Folge, dass Stromkreis C 12 an den Kontakten des Relais 360 offensteht und Relais 410 nicht erregt wird.

   Einer der übrigen Impulse des für den ersten Buchstaben in Betracht kommenden Codezeichens muss jedoch Stromimpuls sein und dann wird der Strom im Locher 22 über Stromkreis C 16 und über einen entsprechenden Stromkreis im Locher 23 verlaufen, u. zw. ausgehend von Batterie 400, über den geschlossenen Kontakt des erregten Anrufrelais 360, Leitungen 404 und 21, Kontaktarm 426 und entweder über Segment Nr. 2 oder Nr. 3 oder Nr. 4 oder Nr. 5, Leitung 427, Magnet 425,   Magnet 393,   Leitung 422 und Kontakt des   Relais 410,   Erde 423. Relais 393 wird erregt und öffnet alle Stromkreise im Locher 22, worauf der Betrieb des Lochers 23 in der bereits für Locher 22 beschriebenen Weise sich vollziehen wird. Das Telegramm wird dann auf Streifen 419 aufgenommen. Danach folgt das Wählen, und mit dem I.

   Wähler 27 (Fig. 1) wird ein Wähler 35 oder 37 als II. Wähler gewählt. Solange die Schalter 155 (Fig. 1) offenstehen, wird ein gelegentlich zu beförderndes Telegramm gegenüber dringenden   Über   die Wähler 34 und 36   komm3nden Telegrammen   zurückgehalten. Die übrigen Vorgänge vollziehen sich so, wie es oben bereits für den Fall eines dringenden Telegramms beschrieben wurde. 
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 verständlich, dass es noch andere Ausführungsformen für die Erfindung gibt. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Anordnung zum Senden von Telegrammen über eine Telegraphenanlage, welche mit Fern- EMI18.4 <Desc/Clms Page number 19> durch Stromstösse an eine auf seinem Amt angeordnete Vorrichtung (z. B. Locher 22, 2. 3) weitergegeben wird, die eine Aufzeichnung (z. B. Lochstreifen) herstellt, und die Schaltvorrichtungen des Amtes, an welches der sendende Teilnehmer angeschlossen ist, und des Amtes, an welches der gewünschte Teilnehmer angeschlossen ist, und etwaiger zwischengeschalteter Ämter selbsttätig durch die in der Aufzeichnung (Lochstreifen) enthaltene, einen Teil des Telegramms bildende und immer mit diesem übersandte Adresse gesteuert werden.
    2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitung (15) des rufenden Teilnehmers nach vollständiger, der Adresse, dem Telegrammtext und der Unterschrift entsprechender Lochung des Lochstreifen (406) vermittels eines Schlusssignals (z. B. Stromlosigkeit im Stromkreis C 6) von der vom Teilnehmer benutzten Lochstreifeneinrichtung (22) abgeschaltet wird.
    3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lochung der Telegrammadresse des gewünschten Teilnehmers (12) zwecks Herstellung der Verbindung zu diesem Teilnehmer Wähler EMI19.1 von den Wählern hergestellten Verbindungsweg in Form von Stromimpulsen übermittelt werden, welche an der gewünschten Teilnehmerstelle einen Fernschreibempfänger (Magnet 13, Stromkreis C 37) steuern. EMI19.2 Alressenlochung der Lochstreifen erfolgter Herstellung der Verbindung des rufenden Teilnehmers (10) mit dem gewünschten Teilnehmer (12) die Adressenloehung nochmals in Tätigkeit tritt (z.
    B. dadurch, dass der Lochstreifen 406 vermittels Relais 515 und Stromkreis C 38 und Solenoid 501 in die Anfangslage zurückgeführt wird), wodurch die Adresse beim Telegrammtext bleibt und der gewünschte Teilnehmer das vollständige, auch die Adresse enthaltende Telegramm empfängt.
    5. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Vermittlungsamt für eine Gruppe von Teilnehmern nur so viel zum Lochen bestimmte Streifen (406) vorhanden sind, als ungefähr der in dieser Gruppe erwarteten gleichzeitigen Anrufe entspricht und auf dem Amt Vorwähler, z. B. je einer (16) für jeden Teilnehmer angeordnet sind, welche den nächsten unbesetzten Lochstreifen (406) mit dem ruf enden Teilnehmer verbinden.
    6. Anordnung nach Anspruch l, gekennzeichnet durch einen Locher (374), der auf einem Streifen EMI19.3 Einrichtung (Kontakt des Relais 360, ferner C 19, Relais 351) zusammenarbeitet, um bei Aufnahme eines Auslösesignal (z. B. Kein Strom, Kein Strom, Kein Strom, Kein Strom, Kein Strom) den sendenden Teilnehmer vom Locher zu trennen (Unterbrechung des Stromkreises C 6).
    7. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Locher (z. B. 22) eine Prüfstromleitung . 322) und Relais (332, 350, 351) besitzt, welche den Anschluss anderer Teilnehmer an diesen Locher verhindern, bis derselbe das Telegramm vollständig aufgezeichnet hat und vom sendenden Teilnehmer getrennt ist.
    8. Anordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Anordnung (380, Kontakt 409, Stromkreis C 40), die durch den Streifenabschnitt gesteuert wird, auf welchem das Telegramm aufgezeichnet ist und der zwischen dem Locher (374) und Sender (z. B. Fühler 453) liegt, und die den Locher veranlasst, Transportlöcher zur Fortbewegung des Streifens zu lochen, so dass unabhängig von der Länge des Streifenabschnittes zwischen Locher 374) und Sender (Fühler 453) das ganze Telegramm weiter- EMI19.4 des Fühlers (z. B. 458) zeitweise unterbricht, sofern ein weiterer sendender Teilnehmer, der sich mit dem gleichen Streifen (406) verbunden hat, langsam sein Telegramm auf den Streifen aufzeichnet.
    10. Anordnung nach Anspruch 1, bei der der gelochte Streifen durch eine Fühlerreihe abgetastet wird. dadurch gekennzeichnet, dass die Fühlerreihe (z. B. fünf Fühler 453 entsprechend fünf Codezeichen pro Codekombination) eine Relaisreihe (z. B. 471-475) steuert, welch letztere die Wähler (26,34, 40, 44. 50) einstellt.
    11. Anordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Fühlerreihe (Fig. 6), welche den gelochten Streifen (406) abtastet, so ausgebildet ist (Fühler 453 und 454), dass sie die doppelt auf den Streifen (406) aufgezeichnete Adresse zwecks Kontrolle auf Richtigkeit miteinander vergleicht.
    12. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sender (Fig. 5 und 6) eine selbsttätige Einrichtung (Bandrollenschalter 380, Kontakt 409) besitzt, welcher den Streifen vorwärtsführt, ohne dass Signale gesandt werden.
    13. Anordnung nach den Ansprüchen 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Fühlerreihen (454, 453) vorhanden sind, von denen jede die doppelt vorhandene Adressenloehung des Lochstreifen abtastet und die ordnungsgemässe Steuerung der Relaisreihe (471-475) nur erfolgt, sofern die beiden Adressenlochungen übereinstimmen, andernfalls eine Rückbewegung des Lochstreifen in seine Anfangsstellung bzw. ein Eingreifen eines tberwachungsbeamten erfolgt, welch letzterer das Telegramm in einem besonderen Empfänger (540) aufnimmt und weitergibt. <Desc/Clms Page number 20>
    14. Anordnung nach den Ansprüchen 11 und 13, gekennzeichnet durch je eine Reihe von Fühlern auf jeder Seite des Streifenfortschaltrades (456), wobei die zwei Reihen zusammenarbeiten, um die Adresse auf Richtigkeit zu prüfen, und eine Reihe (453) allein zur Weitergabe des Telegramms dient.
    15. Anordnung nach den Ansprüchen 1, 3,13 und 14, dadurch gekennzeichnet, dass der die ordnungs- EMI20.1 die von den andern Fühlerreihen (453) gesteuert werden, und nur geschlossen wird, wenn die Fühlerpaare gleichartige Stellungen einnehmen, d. h. also bei Übereinstimmung der doppelt aufgezeichneten Adressen.
    16. Anordnung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass im Prüfstromkreis (C 30) ein EMI20.2 Anfangsstellung bringt.
    17. Anordnung nach den Ansprüchen 1 und 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Welle (455) EMI20.3 normalerweise nicht eingreift, dass jedoch eine Anordnung (505) vorhanden ist, welche beim Beginn des Durchgreifen der Fühler (453, 454) in Codeperforationen des Streifens den Eingriff herbeiführt, und dass eine weitere Anordnung (501) nach Abtasten und Prüfen der Adresse den Streifen in Anfangsstellung zurückbringt.
    18. Anordnung nach den Ansprüchen 1, 3 und 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstellung EMI20.4 Fühler (453) erregt oder nicht erregt sind.
    19. Anordnung nach den Ansprüchen 1, 3 und 18, dadurch gekennzeichnet, dass ein weiterer Verteiler (Textsender 25) nach Einstellung aller Wähler in Betrieb kommt (vermittels 0 39 durch Magnet 5 : 31) und über seine ebenfalls mit der Relaisreihe (471-475) in Verbindung stehenden fünf Segmente (1-5) Stromimpulse oder keine Stromimpulse zum gewünschten Teilnehmer (12) sendet, je nachdem die Relais erregt sind oder nicht erregt sind.
    20. Anordnung nach den Ansprüchen 13, 17 und 18, gekennzeichnet durch ein Zusammenarbeiten des Adressensenders (24), der den Streifen in Anfangsstellung zurückholenden Anordnung (501) und der beiden Fühler (453, 454) derart, dass die Übereinstimmung je zweier Buchstaben geplüft, vermittels des Adressensenders die Verbindung über die Wähler aufeinanderfolgend aufgebaut und hierauf durch die Anordnung (501) der Streifen zurückgeholt wird.
    21. Anordnung nach den Ansprüchen 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass für jeden Streifen (406, 419) ein I. Wähler angeordnet ist, der die rufende Teilnehmerleitung (über Stromkreis C 37) mit der freien Leitung (68) nach einer dem ersten Adressenbuchstaben (B) entsprechenden Gruppe von II. Wählern verbindet, dass der so erreichte II. Wähler dieser Wählergruppe die Verbindung zu einem freien Wähler der dem zweiten Adressenbuchstaben (0) entsprechenden Wählergruppe von III. Wählern erstreckt, dass der III. Wähler dem dritten Buchstaben entsprechend, der IV. Wähler dem vierten Buchstaben entsprechend und der V. Wähler (Leitungswähler) entsprechend dem fünften Buchstaben eingestellt wird, bis die Verbindung mit dem gewünschten Teilnehmer (12) hergestellt ist.
    22. Anordnung nach den Ansprüchen 1, 16 und 21, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (Fangmagnet 483 im Stromkreis C 30), welche bei nicht ordnungsgemässer Adresse den Wähleraufbau auflöst und eine Überwachungsstelle alarmiert.
    23. Anordnung nach den Ansprüchen 1, 3 und 21, dadurch gekennzeichnet, dass unter den Wählern sich solche Wähler (Fig. 10 oder Fig. 7, Wähler rechts) befinden, die von der Adresse gesteuert, den Sender 25 (Fig. 6) mit dem Empfänger (Fernschreiber) des gewünschten Teilnehmers oder einem Locher (62, Streifen 822) verbinden, welche Verbindung unter Einwirkung des vom Sender (Fig. 6) abgetasteten Schlusszeichens aufgelöst wird.
    24. Anordnung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass in den Wählern (z. B. Fig. 7,26) eine Anordnung (Arm 570, Segment 562) vorgesehen ist, welche den wählenden Stromkreis (C 31), nachdem derselbe den Wähler eingestellt hat, auf den nächsten Wähler (34) überträgt (570 öffnet Stromkreis C 31 EMI20.5 Codesignale nicht beeinflusst wird.
    25. Anordnung nach den Ansprüchen 1 und 21, dadurch gekennzeichnet, dass das Schlusssignal, welches bewirkt, dass der sendende Teilnehmer nach Aufzeichnung des Signals auf den Lochstreifen von diesem getrennt wird, im weiteren Verlauf bei der Abtastung dieses Signals auf dem Lochstreifen die Rückführung der Wähler in Ruhelage bewirkt.
    26. Anordnung nach den Ansprüchen 21 und 24, dadurch gekennzeichnet, dass jedem Wähler ein Suchschalter (600) zugeordnet ist, der unter einer Gruppe von einem bestimmten Buchstaben entsprechenden Wählern einen freien selbständig aussucht und sowohl die für den Aufbau und zur Auflösung <Desc/Clms Page number 21> der Wähler bestimmten Stromkreise (C22, C31) als auch den zur Übermittlung des Telegramms be- stimmten Stromkreis (C37) weiterführt.
    27. Anordnung nach den Ansprüchen 21 bis 26, gekennzeichnet durch einen Stromkreis (C22), der über die aufgebauten Wähler verläuft und bei seiner Unterbrechung (infolge Abtastung des Schluss- signals) die Auflösung der Verbindung zur Folge hat.
    28. Anordnung nach den Ansprüchen 1 und 21, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Leitungswähler (Fig. 10) eine Rückmeldevorrichtung (Fig. 9) besitzt und dass bei der Signalgebung des rufenden Teil- nehmers zwecks Übersendung eines Telegramms, bestehend aus Adresse, Text und doppelter Unter- schrift (BOTIK BOTIK), ein besonderes Signal (z.
    B. die Codezeiehen für Umschalten"und H") vor der Unterschrift eine Verbindung mit der Rückmeldevorrichtung, bestehend aus besonderem Locher (74) und Verteiler (670) herstellt, wobei der Lochstreifen (720) durch diese Rückmeldevorrichtung mit einer der doppelten Unterschrift (BOTIK) entsprechenden doppelten Lochung und weiterhin vermittels des Verteilers (670) mit einer von diesem Verteiler abhängigen Lochung (BOTI) und von einer bezüglich des letzten Buchstaben (F) von der Einstellung des zugehörigen Leitungswählers abhängigen Lochung (F), also mit der Loehung BOTIF versehen wird, worauf ferner dieser Lochstreifen benutzt wird, vermittels der doppelten Lochung (BOTIK), die jetzt als Adresse dient, I., II., III., IV.
    Wähler und Leitungswähler so zu steuern, dass eine Rückverbindung mit dem sendenden Teilnehmer hergestellt wird, über welche die Rückmeldung BOTIK BOTIK BOTIF mit etwaigen besonderen Kennzeichen (Mess 33) erfolgt.
    29. Anordnung nach den Ansprüchen 1 und 28, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückmelde- vorrichtung eine Einrichtung besitzt (Anrufrelais 623), welche die Lochung der Unterschrift des sendenden Teilnehmers auf einem Lochstreifen (720) veranlasst (z. B. Unterschrift BOTIK) und weiterhin die Adresse des gewünschten Teilnehmers (durch Vermittlung des Kommutators 670) auf diesem Lochstreifen auf- zeichnet, und dass Mittel (Relais 432 [Fig. 9], Sender 73 [Fig. 1]) vorhanden sind, um an den sendenden Teilnehmer (BOTIK) diese Aufzeichnung des Lochstreifen (720) zu telegraphieren.
    30. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen dem Fernschreiber der Teilnehmerstation zugeordneten Zähler, der jede übersandte Codekombination (vermittels der Mag- nete 753) in Form von Punkten aufzeichnet und auch die Wortzahl des Telegramms registriert (z. B. durch Zählung der Buchstaben vermittels des Magneten 751).
    31. Anordnung nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass der Zähler auch Bestimmungs- ort und Empfänger des Telegramms aufzeichnet.
    32. Anordnung nach den Ansprüchen 30 und 31, dadurch gekennzeichnet, dass bei jedem Tastenanschlag des sendenden Teilnehmers ein Kontakt (175) geschlossen wird, über welchen bei Übersendung einer Codekombination bestimmte, dieser Combination entsprechende Magnete (753) ansprechen und so die Kombination (z. B. in Form untereinander stehender Punkte) aufzeichnen, und dass während dieses Tastenanschlages, d. h. also, während dieser Kontakt (175) geschlossen ist, ein Magnet (751) ein Schaltrad (782) um einen Schritt fortschaltet, um die Buchstabenzahl aufzuzeichnen.
    33. Anordnung nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltrad (782) eine Anzahl (z. B. 18) Zähne und eine Anzahl (z. B. 3) Anschläge (781) auf seinem Umfang besitzt und jeder dieser Anschläge den Zähler um einen Schritt fortschaltet, so dass z. B. je sechs Buchstaben als ein Wort vom Zähler registriert werden.
    34. Anordnung nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Verkehr zwischen Ämtern in der Weise erfolgt, dass bestimmte Adressenbuchstaben (z. B. BOY) einen Wähler (z. B.
    III. Wähler 40, Fig. 1 und 12) veranlassen, Verbindung zu einem Wähler (z. B. IV. Wähler) eines andern Amtes (BOY) und so die Verbindung nach dem gewünschten Teilnehmer herzustellen.
    35. Anordnung nach den Ansprüchen 1, 3 und 34, dadurch gekennzeichnet. dass an ein Hauptamt (BOT) Unterämter (BOY) angeschlossen sind, wobei die Übersendung eines Telegramms vom Teilnehmer des Hauptamtes zu einem Teilnehmer des Unteramtes unter Benutzung einiger Wähler des Hauptamtes (z. B. I., II. und III. Wähler) und unter Benutzung einiger Wähler des Unteramtes (z. B. IV. Wähler und Leitungswähler) erfolgt und auch die letzteren von dem bei einer solchen Verbindung in Betrieb gesetzten Lochstreifen des Hauptamtes (BOT) gesteuert werden.
    36. Anordnung nach den Ansprüchen 34 und 35, dadurch gekennzeichnet, dass bei Verbindung zwischen Ämtern sowohl die Steuerung der Wähler zur Herstellung der Verbindung nach dem gewünschten Teilnehmer als auch die Steuerung der Empfangsapparate zu der gewünschten Teilnehmerstelle und auch die Übermittlung des Telegrammtextes über die gleiche Leitung erfolgt (z. B. Draht 84, Fig. 12, Draht 60, Fig. 7).
    37. Anordnung nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, dass bei Verbindung zwischen Ämtern (BO und BY) an einer Abzweigstelle zum gewünschten Amt (BY) Telegramme aufgespeichert werden und dass Sender auf dem gewünschten Amt die Telegramme beschleunigt weitergeben.
    38. Anordnung nach Anspruch 1, 3 und 37, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verbindungsherstellung zwischen Ämtern vorgesehen ist (z. B. zwischen Zentralämtern BO und BY), bei welcher im sendenden Zentralamt (BO z. B. vom II. Wähler 34, Fig. 8, aus) durch Wahl der zum gewünschten Zentralamt führenden Leitungsgruppe (BY) ein Locher (62) des gewünschten Zentralamtes (BY) gewählt wird, <Desc/Clms Page number 22> der vermittels eines Senders (64) das Telegramm an den gewünschten Teilnehmer z. B. dieses letztgenannten Amtes übermittelt. EMI22.1 Steuerung der Wähler (z. B. IV.
    Wähler und Leitungswähler) des nahen Amtes BOY dienende Strom- kreis (C 22) derart verläuft, dass nach Herstellung der Verbindung mit dem gewünschten, an dieses nahe Amt (BOY) angeschlossenen Teilnehmers das Relais (831) auf dem nahen Amt (BOY) den zur Übermittlung des Telegrammtextes dienenden, zum gewünschten Teilnehmer führenden Stromkreis (C 37) vorbereitet (über 844, 831, 832, gewünschte Teilnehmerstelle), worauf nach Inbetriebsetzung des zum EMI22.2 gewünschte Teilnehmerstelle).
    40. Anordnung nach den Ansprüchen 1 und 21, dadurch gekennzeichnet, dass nach Herstellung der Verbindung (über 647, Fig. 4) mit dem gewünschten Teilnehmer ein Relais (313) erregt wird, welches den zum Betrieb des Fernschreibers dienenden Motor (M) einschaltet, und dass erst bei voller Geschwindigkeit dieses Motors der Strom (C 37) stark genug wird, um ein zur Wiederinbetriebsetzung des Lochstreifens dienendes Relais (515) zu erregen, so dass erst nach richtiger und ordnungsgemässer Herstellung der gewünschten Verbindung dieser gewünschten Teilnehmerstelle das Telegramm'übermittelt wird.
    41. Anordnung nach Anspruch 40, dadurch gekennzeichnet, dass der von dem mit voller Geschwindigkeit laufenden Motor geschlossene Kontakt (305) auch dazu dient, den sendenden Teilnehmer an einer EMI22.3 setzten Lochstreifen und nach Schliessen dieses Kontaktes der Empfangsmagnet (13) des Fernschreibers erregt wird.
    42. Anordnung nach den Ansprüchen 20,40 und 41, gekennzeichnet durch eine Verbindung (Stromkreis 037) der Kontakte (305) des nach Verbindungsherstellung mit dem gewünschten Teilnehmer an dessen Station zum Betrieb des Fernschreibers dienenden Motors (300) derart, dass nach vollem Lauf desselben und nach hiedurch herbeigeführter Schliessung der Kontakte ss eine in dieser Verbindung (C 37) liegende Anordnung (Relais 515) anspricht (z. B. durch erhöhten Strom) und die Rückführung des Streifens (406) in Anfangslage veranlasst (durch Erregung des Solenoids 501).
    43. Anordnung nach den Ansprüchen 1 und 28, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Verbindungsherstellung mit dem gewünschten Teilnehmer (BOTIF) vom Amt aus ein Wechselstrom (036) über einen Kondensator dz 12) der gewünschten Teilnehmerstelle geleitet wird, welcher durch Erregung eines Relais (311) an der gewünschten Teilnehmerstelle einen lokalen Stromkreis (C 8) zur Betätigung von Signalen schliesst.
AT145438D 1933-01-05 1933-11-06 Anordnung zum Senden von Telegrammen über eine Telegraphenanlage, welche mit Fernschreibern ausgerüstete Teilnehmerstationen und selbsttätige Vermittlungsämter umfaßt. AT145438B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE906704C (de) * 1939-04-22 1954-03-18 Int Standard Electric Corp Bildtelegraphenanlage

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