DE660835C - Zugmeldeeinrichtung zwischen zwei Bahnhoefen oder Streckenpunkten - Google Patents

Zugmeldeeinrichtung zwischen zwei Bahnhoefen oder Streckenpunkten

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DE660835C
DE660835C DEW96438D DEW0096438D DE660835C DE 660835 C DE660835 C DE 660835C DE W96438 D DEW96438 D DE W96438D DE W0096438 D DEW0096438 D DE W0096438D DE 660835 C DE660835 C DE 660835C
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DEW96438D
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Westinghouse Brake and Signal Co Ltd
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L25/00Recording or indicating positions or identities of vehicles or vehicle trains or setting of track apparatus
    • B61L25/02Indicating or recording positions or identities of vehicles or vehicle trains
    • B61L25/04Indicating or recording train identities

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Zugmeldeeinrichtungen zur Übermittlung von Angaben, wie Bestimmung, Klasse und sonstige Beschaffenheit eines Eisenbahnzuges zwischen zwei Streckenpunkten, und zwar bezieht sie sich auf Vorrichtungen der Art, bei denen zur Übermittlung der Kennzeichen der Züge eine Sendevorrichtung an einem Streckenpunkt mit einer zugeordneten Empfangsvorrichtung an einem entfernten Streckenpunkte durch ein einziges Paar von Streckenleitungen verbunden ist und wobei jede Kennzeichnung eines Zuges durch ein Schlüsselsignal gebildet ist, das einen oder mehrere Stromstöße von einer von den übrigen Stromstößen unterschiedlichen Beschaffenheit enthält, die in einer für die Kennzeichnung maßgebenden Weise in der Reihe von Stromstößen verteilt sind.
Die Erfindung bezweckt in erster Linie, Übermittlungsfehler im Betrieb derartiger Anlagen zuverlässig zu verhindern.
Für Fernstellwerke sind Einrichtungen bekannt, bei denen zwecks Vermeidung von
· Störungen, die bei gleichzeitiger Sendung verschiedener Schlüsselsignale von verschiedenen Stationen aus entstehen müßten, vom Beginn bis zum Ende der Übertragung eines vollständigen Schlüsselsignals die Aussendung fremder Schlüsselsigmale verhindert ist.
Erfindungsgemäß wird nun bei Betätigung
des Senders nach Sendung jedes Stromstoßes ein Steuerrelais, das die nächstfolgende Sendung eines Stromstoßes steuert, erregt und bleibt durch einen Stromkreis erregt, der die Streckenleitungen und die Kontakte eines Empfangsrelais an dem entfernten Streckenpunkt enthält, wobei die Kontakte dieses Empfangsrelais geschlossen sind, bis das Empfangsrelais durch richtigen Empfang des Stromstoßes erregt ist und sodann den Stromstoß für das Steuerrelais an der Sendevorrichtung öffnet.
Durch diese Anordnung wird die Sendung jedes folgenden Stromstoßes so lange verhindert, bis der vorangehende Stromstoß richtig von der Empfangsvorrichtung empfangen ist.
Auf den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι ein Schaltbild der Vorrichtung zum Senden von Zugkennzeichen von einem Streckenpunkte aus,
Fig. 2 ein Schaltbild der Empfangs- oder Speichereinrichtung an einem andern Streckenpunkte in Verbindung mit einem Bandspeicher, ferner Anordnungen zum Weitersenden der Zugkennzeichen nach einem weiteren Streckenpunkte,
Fig. 3 ein Schaltbild wie Fig. 1 und 2 mit einer Vorrichtung zur Zwischenschaltung anderer Zugkennzeichen an einem Empfangspunkte,
Fig. 4 ein Schaltbild, das eine abgeänderte
Anordnung1 einer Vorrichtung zum Senden von zwei Arten von Zugkennzeichen darstellt, Fig. 5 ein Schaltbild zum Senden von Zug-
kennzeichen nach beiden Richtungen zwischen-
zwei Punkten des Schienenweges.
Wie aus Fig. ι und 2 ersichtlich, ist die Sendevorrichtung, die in Fig. ι dargestellt ist, mit der in Fig. 2 dargestellten Empfangseinrichtung durch zwei Streckenleitungen L1 und L2 verbunden. Die Sendevorrichtung nach Fig. ι enthält einen Schlüsselstromgeber SC, der mit einem Sendeschrittschalter T . zusammenwirkt. Dieser enthält eine Reihe von Kontakten, die hintereinander von einem drehbaren Kontaktarm 1 berührt werden. Der 2., 3. und 4. Kontakt dieses Sendeschalters T werden für das Senden von aufzeichnenden Stromstößen positiver Polarität benutzt, während einige dieser Kontakte, die nicht in dieser Weise-für eine besondere Zugkennzeichnung verwendet werden, zusammen mit einer Reihe von weiteren Kontakten 5, das sind der 5., 6., 7., 8. und 9. Kontakt, für das Senden von Trennstromstößen von negativer Polarität benutzt werden. Die Sendevorrichtung umfaßt ferner eine Reihe von (nicht dargestellten) Tasten oder Kolben,' von denen jeder einer besonderen Zugkennzeichnung entspricht und bei Betätigung von Hand ein oder mehrere von drei Relais A1B1C in dem Schlüsselstromgeber SC erregt, der seinerseits einen oder mehrere der Kontakte 2, 3, 4 des Sendeschalters T mit der positiven Klemme einer Gleichstromquelle durch die entsprechende Leitung oder Leitungen 6, 7, 8 verbindet.
Die Erregerwicklung eines Relais RV ist an einem Ende mit der negativen Klemme der Stromquelle verbunden, während das andere Ende an den Arm 1 des Sendeschalters T angeschlossen ist. Das Relais RV ist mit Arbeitskontakten 9, 10 und Ruhekontakten 11, 12 versehen, die an die Streckenleitungen L1, L2 angeschlossen sind.
Wenn eine Zugkennzeichnung in dem Schlüsselstromgeber SC durch Betätigung der geeigneten Taste oder des Kolbens vorbereitet ist und der entsprechende Zug die Station verläßt, wird ein (nicht dargestelltes) Schieneurelais zeitweilig erregt und bewirkt, daß der Arm ι des Sendeschalters T den ersten festen Kontakt verläßt und den zweiten festen Kontakt 2 berührt. Gleichzeitig wird ein-Steuerrelais IR zeitweilig erregt und ein Haltestromkreis für dieses Relais geschlossen, der die Streckenleitungen L1 und L2 und den Ruhe-. kontakt 13 eines Empfangsrelais MC einschließt.
In der Empfangseinrichtung (vgl. Fig. 2) ist ein Speiserelais F1 das in Reihe mit einem elektrischen Ventil 14 geschaltet ist, und ein Stanzrelais P1 das in Reihe mit einem elektrischen Ventil 15 geschaltet ist, vorgesehen, ' und zwar ist das elektrische Ventil 15 entgegengesetzt zum elektrischen Ventil 14 ge-■(.spaltet.
■-; Falls "Kontakt 2 des Sendeschalters 7' (Fig. 1) nicht durch die Wirkung des Schlüsselstromgebers 5"C, wie oben beschrieben, mit der positiven Klemme der Stromquelle verbunden ist, wird das Relais RV nicht erregt, so daß der Stromkreis für den ersten Stromstoß von der positiven Klemme der Stromquelle über den Ruhekontakt 12 des Relais RV, Streckenleitung L2, Relais F1 elektrisches Ventil 14, Ruhekontakt 13 des Relais MC, Streckenleitung L1, Ruhekontakt 11 des Empfängsrelais RV1 Arbeitskontakt 14 des Steuerrelais IR und Steuerrelais IR zur negativen Klemme der Stromquelle führt.
Wenn andererseits der Kontakt 2 des Sendeschalters T mit der positiven Klemme der Stromquelle durch Wirkung des Schlüsselstromgebers SC verbunden ist, wird das Relais RV erregt. Der Stromkreis für den ersten Stromstoß führt von der positiven Klemme der Stromquelle über Arbeitskontakt 10 des Relais RV, Streckenleitung L1, Ruhekontakt 13 des Empfangsrelais MC1 elektri- sches Ventil 15, Relais P, Streckenleitung L2, Arbeitskontakt 9 des Relais RV und Arbeitskontakt 14 des Steuerrelais IR zur negativen Klemme der Stromquelle. In beiden Fällen wird, wie ersichtlich, das Steuerrelais IR während des Stromstoßes erregt gehalten und erregt seinerseits eins von den Relais F oder P1 so daß ein positiver Stromstoß das Relais P und ein negativer Stromstoß das Relais F durchströmt.
Die Empfangsvorrichtung (Fig. 2) enthält eine Abwickeltrommel 20 für ein aus einer Papierrolle bestehendes Band oder einen Streifen 21, der durch eine Sperradnachschubeinrichtung FAl von. der Trommel abgezogen und vorgetrieben wird. Der Streifen läuft über eine Platte oder einen Tisch 22, der als Unterlage für das elektrisch betätigte Stanzen dient, wobei der Stromkreis des Antriebsmagneten PM für die Stanze durch Arbeits- kontakte 23 des Relais P geschlossen wird.
Die Aufnahme eines Stromstoßes durch Relais P bewirkt das Schließen eines Stromkreises für den Antriebsmagneten PM der Stanze, der von der positiven Klemme der Stromquelle über Arbeitskontakt 23 und Leitung 25 führt, und ferner Schließung eines Stromkreises für die Antriebsspule 19 der Sperradnachschubeinrichtung FM über den Arbeitskontakt 17 und die Leitung 18.
Die. Aufnahme eines Stromstoßes durch Relais F bewirkt das Schließen eines An-
triebsstromkreises nur für die Antriebsspule 19 der Sperradnachschubeinrichtung, und zwar von der positiven Klemme der Stromquelle über Arbeitskontakt 16 und Leitung 18. Die Anordnung ist so getroffen, daß das Empfangsrelais MC erregt wird, wenn sowohl der Stanzantriebsmagnet PM als auch die Sperradnachschubeinrichtung FM im ersten Fall vollkommen erregt sind oder wenn im zweiten Fall die Sperradnachschubeinrichtung FM erregt ist.
Die Erregung des Empfangsrelais MC öffnet den Streckenkreis mit den Ruhekontakten 13, so daß die Relais F oder P zusam- *5 men mit dem Steuerrelais Ji? stromlos werden. Dadurch kommt der Kontaktarm 1 des Sendeschalters T in Berührung mit dem nächsten Kontakt 3, und zwar tritt ein gleicher Kreis von Vorgängen bei jedem Schritt des Sendeschalters ein. Es ist zu bemerken, daß der Kontaktarm 1 des Sendeschalters T sich nicht um einen weiteren Schritt bewegen kann, bis das Steuerrelais Ji? stromlos ist. Dies tritt nur ein, wenn das Empfangsrelais MC durch Erregung der Sperradnachschubeinrichtung FM und auch des Stanzantriebsmagneten erregt worden ist und wenn der Stromimpuls positiv ist.
Die Auslösung der Relais F oder P durch Erregung des Empfangsrelais MC löst auch die Sperradnachschubeinrichtung FM in beiden Fällen und den Stanzantriebsmagneten PM ebenso in dem Falle der Auslösung von Relais P aus.
Die Sperradnachschubeinrichtung PM ist so gebaut, daß das Band 21 zum Aufzeichnen um einen Schritt von genügender Länge vorgeschoben wird, wobei die Nachschubeinrichtung wieder in ihre normale Ausgangsstellung gelangt. Die Anordnung ist so getroffen, daß das Empfangsrelais MC erregt bleibt, bis dieser Zustand ferner zusammen mit der Auslösung des Stanzantriebsmagneten PM eintritt, wenn der Stromstoß von positiver Stromrichtung war, wobei Relais P arbeitete. Das Stromloswerden des Empfangsrelais MC schließt wiederum den Streckenkreis, so daß der nächste Stromstoß gesendet werden kann.
Der vorbeschriebene Kreis von Vorgängen wird dann für den dritten Schritt wiederholt, so daß, wie ersichtlich, das Band 21 im Empfänger um drei aufeinanderfolgende Schritte vorgeschoben worden ist, wobei für jeden Schritt im Band ein gestanztes Loch entsteht. Der Sendeschalter T setzt seine Wirkungsweise in gleicher Weise fort, indem er den Vorschub des Bandes 21 im Empfänger um eine weitere Reihe von fünf Abstandsschritten bewirkt, von denen keiner gestanzt ist, und schließlich um einen neunten Schritt, der ge- ; stanzt wird und das Ende der Zugkennzeichnung bestimmt.
Sobald das Band 21 im Empfänger um einen oder eine vorbestimmte Zahl von Schritten vorgeschoben worden ist, schließt die Schleife, die von dem Band 21 gebildet wird, wenn es von der Platte 22 abläuft, den Arbeitskreis einer elektromagnetischen Verschiebungseinrichtung in folgender Weise:
Die Schleife 2ia trägt eine mit Gewicht belastete Rolle 26, die bei einer bestimmten Abwärtsbewegung einen Schaltkontakt 27 und einen Stromkreis schließt, der von der positiven Klemme der Stromquelle über den Ruhekontakt 28 eines Relais CE, Leitungen 29 und 30, Kontakt 27, Leitung 31 und ein Verschiebungsanlaßrelais ST zur negativen Klemme der Stromquelle führt. Nachdem das Ve'rschiebensanlaßrelais ST somit erregt ist, bewirkt es das Anlassen der Verschiebungseinrichtung, die einen schrittweise zu betätigenden Schalter T1 enthält, der aufeinanderfolgende Stromimpulse dem Verschiebungsmagneten SM übermittelt und dadurch eine 8g schrittweise Drehung der Sperradeinrichtung SR bewirkt.
Das Band 21 geht hinter der Schlinge 21° über eine Übertragungsplatte oder einen Tisch
32 und wird durch die Wirkung der Sperrradeinrichtung SR einer Aufwickeltrommel
33 zugeführt.
Die Verschiebungseinrichtung SM ist so angeordnet, daß sie, wenn sie durch Erregung des Relais ST angelassen ist, das Band 21 über den Tisch 32 in einer Anzahl von Schritten, nämlich in neun Schritten, die einer vollständigen Zugke.nnzeichnung entsprechen, verschiebt. Danach hört die Betätigung auf, da der Kontakt 27 durch Ansteigen der belasteten Rolle 26 geöffnet wird.
Über der Tischplatte 32 ist ein Übertragungsmagnet TM angeordnet, der in einem Erregerstrotnkreis Hegt, der von der positiven Klemme der Stromquelle über den Ruhekontakt 28 des Relais CE, Leitung 29, Arbeitskontakt 34 eines Relais SH, das erregt wird, wenn die schrittweise Wirkung der Verschiebungseinrichtung SM vollendet ist, Leitung 35 und den Übertragungsmagneten TM zur negativen Klemme führt.
Nachdem der Übertragungsmagnet TM somit erregt ist, betätigt er einen Anker 36, wodurch drei Übertragungsstifte 37 auf das Band 21 zu bewegt werden, das an diesem Punkte unmittelbar über drei festen Kontakten 38 liegt. Jeder der Stifte 37 ist mit der positiven Klemme der Stromquelle verbunden, und es ist klar, daß, wenn die Stifte 37 somit nach unten bewegt werden, durch jeden einzelnen oder auch durch mehrere der Stifte 37, die einem gestanzten Loch in dem Band 21
gegenüberliegen, Strom zu einem oder mehreren Kontakten 38 zugeführt wird.
Die in Fig. 2 dargestellte Empfangseinrichtung umfaßt ferner drei Schlüsselstromaufspeicherer 39, 40 und 41, von denen jeder drei Relais A1 B1 C enthält, und zwar sind die Erregerwicklungen der Relais des Aufspeicherers 39 unmittelbar mit den Kontakten 38 durch Leitungen 42 verbunden. Es ist so-'mit ersichtlich, daß, wenn der Übertragungsmagnet TM1 wie vorher beschrieben, erregt wird, eines oder mehrere der Relais A1 B1C des Aufspeicherers 39 erregt werden, um die Kennzeichen des Zuges in bekannter Weise !5 aufzuspeichern.
Der Schlüsselstromauf speicherer 39 ist mit dem zweiten Aufspeicherer 40 durch Leitungen 43 über die Arbeitskontakte 44 eines Übertragungsrelais TR verbunden, in dessen Erregerstromkreis ein Arbeitskontakt 45 des Relais CE und der Ruhekontakt 24 eines Relais SE2 liegt. Das Relais CE ist so angeordnet, daß es nur erregt wird, wenn der erste Schlüsselstromaufspeicherer 39 besetzt ist; das Relais SE2 ist so angeordnet, daß es nur erregt wird, wenn der zweite Schlüsselstromaufspeicherer 40 besetzt ist.
Der Schlüsselstromaufspeicherer 40 ist unmittelbar mit dem letzten Aufspeicherer 41 durch Leitungen 46 verbunden, und alle drei Schlüsselstromaufspeicherer sind mit einem nicht gezeichneten Anzeiger verbunden, so daß eine Sichtbarmachung der in den Aufspeicherern aufgespeicherten Zugkennzeichen bewirkt wird.
Sobald ein Zug den entfernt liegenden Streckenpunkt verläßt, wird die entsprechende in dem Aufspeicherer 41 aufgespeicherte Zugkennzeichnung gelöscht, und zwar durch Erregung eines Löschrelais CL1 das entweder von Hand durch einen Stellwärter oder selbsttätig durch die Durchfahrt des Zuges eingeschaltet wird.
Aus der vorstehenden Beschreibung ist zu entnehmen, daß beim Senden einer Zugkennzeichnung diese zunächst in dem Schlüsselstromgeber SC1 der in Fig. 1 dargestellt ist, vorbereitet und dann der Empfangseinrichtung durch die Streckenleitungen L1 und L2 mit Hilfe des Sendeschalters T übermittelt wird, wobei zehn Schritte vom 2. bis zum 11. Kontakt des Sendeschalters T hierfür beansprucht werden und der Sendeschalter T durch die Wirkung des Schienenrelais schrittweise bewegt wird.
Es ist zu bemerken, daß das Senden der nächsten Zugkennzeichnung von dem Schienenrelais begonnen wird, das den Sendeschalter T von seinem ii._ zu seinem 12. Kontakt bewegt, von dem er dann zehn Schritte bis zum 21. Kontakt beim Senden der Zugkennzeichnung nimmt. Der Sendeschalter T gelangt dann selbsttätig wieder zu seinem ersten Kontakt, ohne auf den übrigen Teil der Einrichtung eine Wirkung auszuüben.
Die Anordnung kann ferner so getroffen werden, daß der Sendeschalter T, wenn er z. B. zu seinem 9. oder 19. Kontakt gelangt, ein Relais LT betätigt, das durch seine Arbeitskontakte 53 die Leitungen 6, 7 und 8 mit den Relais A1 B und C in einem Schlüsselstromgeber LD verbindet, so daß diese Relais entsprechend den in dein Schlüsselstromgeber 6"C erregten Relais erregt werden. Der Schlüsselstromgeber LD ist mit einem nicht dargestellten Anzeiger verbunden, so daß eine Meldung der zuletzt gesendeten Zugkennzeichnung sichtbar gemacht wird, während die in dem Schlüsselstromgeber aufgespeicherte Zugkennzeichnung durch die Wirkung eines Relais CLD gelöscht wird, das selbsttätig erregt wird, wenn das Schienenrelais in Tätigkeit tritt, um das Senden der nächsten Zugkennzeichnung zu beginnen.
Die in dem Schlüsselstromgeber SC vorbereitete Zugkennzeichnung wird durch die Wirkung eines Relais RS gelöscht, das durch eine Betätigung des Stellwärters erregt werden kann, bevor der Sendeschalter T die schrittweise Bewegung einleitet, hinterher jedoch nicht. Wenn z. B. der Sender an seinem 10. oder 20. Kontakt anlangt, wird das Relais RS selbsttätig erregt, so daß die in dem Schlüsselstromgeber SC aufgespeicherte Zugkennzeichnung gelöscht wird. Es ist zu bemerken, daß die Zugkennzeichnung in dem Schlüsselstromgeber SC nicht gelöscht wird, wenn sie nicht dem Schlüsselstromgeber LD durch Betätigung des Relais LT übermittelt worden ist, da die erstere Betätigung erst vom 9. oder 19. Kontakt des Sendeschalters an eintritt und die letztere Betätigung schon vom 10. oder 20. Kontakt an.
In der Empfangsrichtung verursacht die Reihe der ankommenden Stromstöße, die der Zugkennzeichnung entsprechen, eine schrittweise Vorwärtsbewegung und Stanzung des Bandes 21, worauf die Übertragungseinrichtung betätigt wird, um die auf dem Band 21 verzeichnete Zugkennzeichnung in dem dritten Aufspeicherer 39 aufzuspeichern, wenn dieser nicht besetzt ist.
DieBesetzungdes Aufspeicherers 39 bewirkt eine Erregung des Relais CE1 das durch Öffnung seiner Ruhekontakte den Übertragungsmagneten TM stromlos macht. Angenommen, daß der Auf speicherer 40 nicht besetzt ist und Relais SE2 stromlos ist, so wird ein Stromkreis zur Betätigung von Relais Ti? geschlossen, der von der positiven Klemme der Stromquelle über Ruhekontakte des Übertragungsmagneten TM1 Arbeitskontakt 45 des
Relais CE, Relais TR, Ruhekontakte 24 des Relais SE2 zur negativen Klemme der Stromquelle führt. Die Erregung des Relais TR gestattet einen Übergang der Zugkennzeichnung in dem Aufspeicherer 39 auf den Aufspeicherer 40, von der sie selbsttätig auf den Aufspeicherer 41 übergeht.
Es ist zu bemerken, daß, wie vorher beschrieben, der Verschiebungsmagnet SM nicht betätigt wird, solange der dritte Schlüsselstromaufspeicherer 39 der Reihe besetzt ist. Unter diesen Umständen geht das die Zugkennzeichen enthaltende Band 21, das durch die Wirkung des Stanzmagneten PiIi gelocht ist, in die Schleife 2ia über, bis der Verschiebungsniagnet SM durch die Zugkennzeichnung in dem Aufspeicherer 39 eingeschaltet wird, wobei die Zugkennzeichnung von diesem in den nächsten Aufspeicherer 40 übergeht, wenn dieser frei ist.
In dem entfernt liegenden Streckenpunkt kann, wie in Fig. 2 dargestellt, der Aufspeicherer 39 zum unmittelbaren Weitersenden der in ihm enthaltenen Zugkennzeichen zu einem noch weiter entfernt liegenden Streckenpunkt benutzt werden, wobei der Übergang der Zugkennzeichen von dem Speicherer 39 zum Speicherer 40 so lange unterbleibt, bis diese Übermittlung stattgefunden hat. Zu diesem Zwecke nimmt der Schlüsselstromaufspeicherer 39 die Stelle des vorbereitenden Schlüsselstromgebers SC in der Endstation nach Fig. 1 ein. Wie in Fig. 2 dargestellt, werden die von dem Aufspeicherer 39 führenden Leitungen 43 über Ruhekontakte am Relais TR, wenn dieses stromlos ist, durch Leitungen 47 mit einer Weitersendevorrichtung RTM verbunden, die ähnlich der Sendeeinrichtung nach Fig. 1 ist. Dadurch werden die Zugkennzeichnungen in einer Reihe von Stromstößen den Streckenleitungen LR1 und LR2 übermittelt, die zu dem entfernt liegenden Streckenpunkt führen, an dem eine Empfangseinrichtung ähnlich der in Fig. 2 dargestellten angeordnet ist.
Die Anordnung ist so getroffen, daß die Weitersendevorrichtung RTM von Kontakt 1 auf Kontakt 2 vorrückt, wenn der Aufspeicherer 39 durch Zugkennzeichen besetzt ist und dann schrittweise von Kontakt 2 bis Kontakt 11 beim Senken der Zugkennzeichen weiterrückt.
Wenn das Senden beendet ist, wird Relais TC erregt und bleibt über seine eigenen Arbeitskontakte und die Kontakte 28 des Relais CE erregt, solange der Aufspeicherer 39 durch Zugkennzeichen besetzt bleibt. Angenommen, daß der Aufspeicherer 40 nicht durch Zugkennzeichen besetzt ist, wobei Relais SE2 stromlos ist, so schließt die Erregung des Relais TC den Stromkreis zur Erregung des Relais TR über die Ruhekontakte 24 an SE2, die Arbeitskontakte 45 des Relais CE zur positiven Klemme der Stromquelle über die Ruhekontakte des Übertragungsmagneten TM. Durch die Erregung von TR ist es möglich, Zugkennzeichen des Aufspeicherers 39 auf den Aufspeicherer 40 zu übertragen. Dadurch wird das Relais CE stromlos und demzufolge auch die Relais TR und TC.
Alle entfernt liegenden Streckenpunkte, zu denen Zugkennzeichen gesendet oder weitergesendet werden, können mit Anordnungen zum Einschalten anderer Zugkennzeichen als der von der Sendestation in der Reihe der dargestellten oder weitergesendeten Zugkennzeichen empfangenen versehen sein.
Fig. 3 stellt eine Vorrichtung an dem entfernt liegenden Streckenpunkt zum Weitersenden einer empfangenen Zugkennzeichnung auf einen noch weiter entfernt liegenden Streckenpunkt dar.
Bei der Anordnung nach Fig. 2 wird die empfangene und in dem ersten Aufspeicherer 39 aufgespeicherte Zugkennzeichnung durch die Weitersendevorrichtung RTM über die Streckenleitungen LR1 und LR2 weitergesendet. Bei der Vorrichtung nach Fig. 3 wird andererseits die in dem ersten Aufspeicherer einer Reihe, z. B. in dem Aufspeicherer 39, aufgespeicherte Zugkennzeichnung in gleicher Weise weitergesendet. Für diesen Zweck sind Leitungen wie die mit 48 in Fig. 2 bezeichneten, die ton dem letzten Aufspeicherer der Reihe abgehen, in Fig. 3 so angeordnet, daß sie mit Leitungen 49 verbunden werden können, die zur Weitersendevorrichtung RTM über die Ruhekontakte 50 eines Einschaltrelais IN ähnlich dem Schlüsselstromgeber SC, der in Fig. 1 dargestellt ist, führen.
Der Schlüsselstromgeber IC ist mit Tasten oder Kolben verbunden, durch die eine zu übermittelnde Zugkennzeichnung in dem Schlüsselstromgeber IC vorbereitet wird, und zwar bewirkt die Betätigung einer dieser Tasten oder Kolben die Erregung des Relais IN, das darauf seine Ruhekontakte 50 öffnet, so daß die Leitungen 48 von den Leitungen 49 getrennt werden, und das seine Arbeitskontakte 51 schließt, so daß die Leitungen 49 mit Leitungen, die zu dem Schlüsselstromgeber IC führen, verbunden werden. Die in dem Schlüsselstromgeber IC vorbereitete Zugkennzeichnung wird somit durch die Weitersendevorrichtung RTM zu den Streckenleitungen LR1 und LR2 in gleicher Weise, wie oben beschrieben, gesendet, und zwar wird das Weitersenden der Zugkennzeichnung in dem Aufspeicherer 41 während des Weitersendens der eingeschalteten Zugkennzeichnung ausgesetzt.
Der Schlüsselstromgeber IC ist mit einem
Rückstellrelais IRS ähnlich dem Relais RS in Fig. ι versehen, und es kann ein Schlüsselstromgeber ILD vorgesehen sein, um die Darstellung der letzten weitergesendeten Zugkennzeichnung zu bewirken.
Falls ein Zug aus irgendeinem Grunde eine Sendestation verläßt, ohne daß eine entsprechende Zugkennzeichnung vorbereitet und gesendet wird, so war es unter solchen Umständen bisher üblich, daß durch einen solchen Zug die Sendung des Signals »nicht gekennzeichneter Zug« zu dem Empfänger bewirkt wurde. Wenn dieses Signal empfangen, aufgespeichert und dem Stellwärter an dem entfernt liegenden Streckenpunkt übermittelt wurde, war eine besondere Mitteilung durch • Fernsprecher oder in anderer Weise notwendig, um eine Auskunft über den betreffenden Zug zu erhalten.
Dieser Nachteil wird dadurch vermieden, daß ein Zug, der die Station unter solchen Umständen verläßt, die Betätigung einer Glocke oder einer anderen Warnvorrichtung bewirkt, daß ferner eine Anzeigevorrichtung vorgesehen ist, die die Meldung, nicht gekennzeichnet, zeigt, und daß eine besondere Tasten- oder Kolbenvorrichtung wirksam gemacht wird, die es ermöglicht, die fehlende Zugkennzeichnung von Hand zu senden.
Wenn diese Betätigung vollendet ist, werden der Anzeiger und die Taste unwirksam gemacht. Die betreffende Zugkennzeichnung nimmt somit ihre richtige Stelle in der Reihe der gesendeten Zugkennzeichnungen ein und wird empfangen, aufgespeichert und am Empfangsende in gewöhnlicher Weise sichtbar gemacht.
In einigen Fällen ist es erwünscht, Anordnungen vorzusehen, um eine bereits gesendete Zugkennzeichnung vor der Sendung der nächsten Zugkennzeichnung zu loschen, und diese Tätigkeit kann entweder selbsttätig unter Überwachung durch den sendenden Beamten oder durch Zusammenwirken zwischen diesem Beamten und einem Beamten am Empfangsende bewirkt werden. Ein besonderes Schliisselsignal, das in der Beschaffenheit der Zugkennzeichnung gleichartig ist, wird für Löschzwecke benutzt und in dem Schlüsselstromgeber 5"C durch Betätigung einer entsprechenden Taste oder eines Kolbens zusammengestellt. Da dieses besondere Schlüsselsignal keine tatsächliche Zugkennzeichnung ist und sich nicht auf eine Zugbewegung bezieht, wird, nachdem es in dem Schlüsselstromgeber SC zusammengestellt ist, eine besondere Tasten- oder Kolbenvorrichtung wirksam gemacht, damit das Signal gesendet werden kann.
Das Löschsignal wird nach dem Empfang am entfernt liegenden Streckenpunkt dem ersten Aufspeicherer 39 (Fig. 2) zugesendet, aber anders als bei der Zugkennzeichnung geht es nicht auf den nächsten unbesetzten Aufspeicherer über, sondern löscht die vorher empfangene Zugkennzeichnung, die zu dieser Zeit in irgendeinem Aufspeicherer in der Reihe aufgespeichert sein kann. Die Löschung der vorherigen Zugkennzeichnung löscht zugleich das aufgespeicherte Löschsignal.
Die vorbeschriebene Anordnung ermöglicht dem Beamten in der Sendestation, nach seinem Belieben die vorher gesendete Zugkennzeichnung zu löschen. In Fällen indes, in denen die Mitwirkung des Beamten am Empfangsende für Löschzwecke erforderlich ist, wird die Anordnung am Empfangsende so getroffen, daß der Empfang des Löschsignals in dem ersten Aufspeicherer 39 eine Warnvorrichtung in Tätigkeit setzt und einen Druckknopf wirksam macht, der von dem Empfangsbeamten betätigt werden muß, um sowohl das aufgespeicherte Löschsignal als auch das vorher empfangene und in einem Aufspeicherer aufgespeicherte Zugkennzeichen zu löschen.
Auf Wunsch können Anordnungen am Empfänger vorgesehen sein, um den Tag und die Zeit, zu der eine Zugkennzeichnung empfangen wird, auf dem Band aufzudrucken oder in anderer Weise zu verzeichnen.
Es können auch Zugkennzeichnungen gesendet werden, die den Zügen eines normalen oder Grundfahrplans entsprechen, indem ein Band oder Streifen aus Papier oder einem anderen dauerhafteren Werkstoff zum Aufzeichnen vorgesehen wird, auf dem diese Zugkennzeichnungen als Dauereintragung eingestanzt sind.
Dieses Band wird durch eine Vorschubeinrichtung vorgeschoben, die durch die die Station verlassenden Züge betätigt oder gesteuert wird und in Verbindung mit einer Übertragungsstiftvorrichtung oder einer gleichwirkenden Anordnung steht, durch die die Zugbeschreibungen nacheinander auf einen Schlüsselstromgeber übertragen werden, der dem ersten Aufspeicherer 39 der vorbeschriebenen Empfangseinrichtung entspricht. Dieser Schlüsselstromgeber bewirkt die Sendung der Zugkennzeichen über die Streckenleitungen und ersetzt somit den Schlüsselstromgeber SC, der von den von Hand betätigten Tasten oder Kolben gesteuert wird. Um besondere Veränderungen des Fahrplanes zu ermögliehen, können Einschaltanordnungen vorgesehen sein, um beliebige zusätzliche Zugkennzeichen in der* oben beschriebenen Weise einzuschalten.
Die beschriebenen Anordnungen, die die Benutzung eines Streifens oder Bandes zum Aufzeichnen bedingen, haben den Vorteil,
eine dauernde wirkliche Niederschrift der Zugkennzeichen zu sichern. Aber in manchen Fällen kann dies unnötig sein, und die Schlüsselsignale, die die Zugkennzeichnungen bilden und über die Streckenleitungen gesendet werden, bewirken an dem Empfangsende unmittelbar die Betätigung einerReihe von Aufspeicherern, so daß die Zugkennzeichen zeitweilig in diesen Aufspeichern aufgespeichert werden,
ίο durch die sie, wie beschrieben, nacheinander hindurchgehen und in der' Reihenfolge, wie sie in den ersten oder in weitere Aufspeicherer gelangen, angezeigt werden. In diesem Falle wird die Vorschub- und Verschiebeeinrichtung an den Empfangseinrichtungen weggelassen, und die positiven und negativen Stromstöße in den Streckenleitungen werden selbsttätig auf die verschiedenen Relais in dein letzten Aufspeicherer der Reihe nach geschaltet. Ein positiver Stromstoß betätigt das Relais, auf das er geschaltet ist, dagegen ein negativer Stromstoß nicht, so daß die Folge von Stromstößen die Zugkennzeichnung in dem ersten Aufspeicherer aufspeichert. Die Zahl von Zugkennzeichnungen, die so am Empfänger aufgespeichert werden kann, ist offenbar auf die Zahl der vorhandenen Aufspeicherer beschränkt, und wenn diese sämtlich besetzt sind, wird in der Streckenleitung ein Zustand herbeigeführt, der in dem Sender eine Anzeige »Empfänger gefüllt« sichtbar macht.
Das einzige Paar von Streckenleitungen, das den Sender mit dem entfernt liegenden Streckenpunkt verbindet, kann für die Sendung von zwei oder mehreren verschiedenen Klassen oder Arten von Zugkennzeichen benutzt werden, indem dem eigentlichen Schlüsselsignal entsprechend dem zu übermittelnden Zugkennzeichen ein Stromstoß vorangesetzt wird, der in seiner Beschaffenheit für jede Klasse oder Gruppe verschieden ist.
In Fig. 4 ist eine in dieser Weise ausgestattete Schaltanordnung schematisch dargestellt. Hierbei sind zwei Schlüsselstromgeber SCF und SCS am Sendepunkt vorgesehen, die dazu bestimmt sind, Zugkennzeichen für schnelle oder langsame Züge zu übermitteln. Die Schlüsselstromgeber SCF, SCS sind mit der Sendevorrichtung TM durch Übertragungsrelais TRF oder TRS verbunden, und zwar ist das Relais TRF so beschaffen, daß es den ersten auswählenden Stromstoß der Zugkennzeichen zu einem positiven Stromstoß macht, während das Relais TRS so beschaffen ist, daß dieser auswählende Stromstoß ein negativer wird. Entsprechende Relais LF und LS sind vorgesehen, die bewirken, daß die letzte gesendete Zugkennzeichnung einem Schlüsselstromgeber LDF und LDS übermittelt wird, so daß ein entsprechender Anzeiger betätigt wird. Die Zugbeschreibung mit dem ihr vorgeschalteten auswählenden Stromstoß wird durch die Streckenleitungen L dem entfernt liegenden Streckenpunkt übermittelt, an dem der auswählende Stromstoß ein Unterscheidungsrelais DT? betätigt, das, je nachdem dieser Stromstoß positiv oder negativ ist, die Streckenleitung L mit dem Vorschub- und Stanzrelais FFP oder SFP der Empfangsvorrichtung für die Kennzeichnung von schnellen oder langsamen Zügen verbindet. Die Empfangsvorrichtung für Schnellzugkennzeichnungen umfaßt, wie in Fig. 4 schematisch dargestellt ist, einen Empfänger RSF und drei Aufspeicherer SF1, SF^ und SF3 von der in Fig. 2 beschriebenen Art, während die Empfangsvorrichtung für die Kennzeichnung von langsamen Zügen in ähnlicher Weise einen Empfänger RSS und Aufspeicherer SS1, SS2 und SSi enthält.
Die in Fig. 4 dargestellte Anordnung kann zum Senden von Zugkennzeichen von zur Station hin- oder von ihr fortfahrenden Zügen benutzt werden, und zwar durch die Anordnung von zwei Leitungspaaren für das Senden von Kennzeichen von Zügen vier verschiedener Klassen, z. B. schnell hin, schnell fort, langsam hin, langsam fort, wobei ein Leitungspaar für die Zugkennzeichen schnell hin und langsam hin und das andere Paar für die Zugkennzeichen schnell fort und langsam fort dient.
Es ist klar, daß mehr als zwei Klassen von Zugkennzeichen in solcher Weise gesendet und empfangen, werden können, indem eine entsprechende Anzahl von auswählenden Stromstößen verschiedener Beschaffenheit benutzt wird. Eine zusätzliche Klasse von Zugkennzeichen kann ferner dadurch geschaffen werden, daß die Schlüsselstromsignale, die die Stromstöße dieser Klasse bilden, ohne jeden vo'rangesetzten Stromstoß gesendet werden.
Ferner kann, wie in Fig. 5 dargestellt ist, ein einziges Paar von Streckenleitungen zum Senden von Zugkennzeichen nach beiden Richtungen zwischen zwei Punkten der Strecke dadurch benutzt werden, daß ein Hilfsrelais angeordnet wird, das die Verbindungen der Streckenleitungen mit dem Sender und Empfänger an jedem Streckenpunkt steuert.
Wie aus Fig. 5 ersichtlich, ist an dem Punkte ein SchlüsselstromgeberSCU und eine Sendevorrichtung TU für Kennzeichnung von hinfahrenden Zügen zusammen mit einem Schlüsselstromgeber LDU für die letzte gesendete Zugkennzeichnung vorgesehen. Ebenso ist in dem Streckenpunkt B
ein Schlüsselstromgeber SCD, eine Sendevorrichtung TD und ein Schlüsselstromgeber LDD für die Kennzeichnung von fortfahrenden Zügen vorgesehen. In dem Streckenpunkt A ist eine Empfangsvorrichtung für die Zugkennzeichen von hinfahrenden Zügen angeordnet, die ein Empfangsrelais DPP1 einen Empfänger RSD und Aufspeicherer SD1, SD2 und 5\D8 von der bei Fig. 2 beschriebenen Art enthält, ferner ist eine gleichartige Empfangsvorrichtung für die Kennzeichnung von fortfahrenden Zügen in dem Streckenpunkt B angeordnet, die ein Empfangsrelais UFP, einen Empfänger RSU und Aufspeicherer SU1, SU2 und SUZ umfaßt.
Die Sende- und Empfangsvorrichtung im
Streckenpunkt A wird abwechselnd mit den Streckenleitungen L durch ein Hilfsrelais ABR verbunden, und ein gleichartiges Relais BBR ist in dem Streckenpunkt B vorgesehen.
Die Relais ABR und BBR sind so angeordnet, daß sie für gewöhnlich stromlos sind, so daß sie die Streckenleitungen L mit der Empfangsvorrichtung an den Streckenpunkten A und B verbinden.
Wenn die Kennzeichnung eines hinfahrenden Zuges von A nach B gesendet werden soll, wird Relais ABR erregt, so daß die Streckenleitungen L von der Empfangsvorrichtung bei A abgeschaltet und mit der Sendevorrichtung verbunden werden. Die in dem Schlüsselstromgeber SCU vorbereitete Zugkennzeichnung wird dann, wie oben beschrieben, durch die Streckenleitungen L dem Streckenpunkt B zugesendet, worauf die Kennzeichnung empfangen, aufgespeichert und angezeigt wird.
In gleicher Weise wird bei der Sendung der Kennzeichnung eines fortfahrenden Zuges vom Streckenpunkt B nach A das Relais BBR erregt, so daß es die Empfangsvorrichtung von den Streckenleitungen L abschaltet und diese mit der Sendevorrichtung verbindet. Die Zahl von benutzten Stromstößen hängt nur von der Zahl verschiedener zu sendender Zugkennzeichnungen ab.

Claims (14)

  1. Patentansprüche:
    i. Zugmeldeeinrichtung zwischen zwei Bahnhöfen oder Streckenpunkten, bei der zur Übermittlung der Kennzeichen der Züge eine Sendevorrichtung an einem Streckenpunkt mit einer zugeordneten Empfangsvorrichtung an einem entfernten Streckenpunkt durch ein einziges Paar von Streckenleitungen verbunden ist und wobei jede Kennzeichnung eines Zuges durch ein Schlüsselsignal gebildet ist, das einen oder mehrere Stromstöße von einer von den übrigen Stromstößen unterschiedlichen Beschaffenheit enthält, die in einer für die Kennzeichnung maßgebenden Weise in der Reihe von Stromstößen verteilt sind, dadurch gekennzeichnet, daß bei Betätigung des Senders (T) nach Sendung jedes Stromstoßes ein Steuerrelais (Ji?), das die nächstfolgende Sendung eines Stromstoßes steuert, erregt wird und durch einen Stromkreis erregt bleibt, der die Streckenleitungen (L1, L2) und die Kontakte (13) eines Empfangsrelais (MC) an dem entfernten Streckenpunkt enthält, wobei die Kontakte (13) dieses Empfangsrelais (MC) geschlossen sind, bis das Empfangsrelais (MC) durch richtigen Empfang des Stromstoßes erregt ist und sodann den Stromkreis für das Steuerrelais (IR) an der Sendevorrichtung' (T) öffnet, so daß die Sendung jedes folgenden Stromstoßes so lange verhindert ist, bis der vorangehende Stromstoß richtig von der Empfangsvorrichtung empfangen ist.
  2. 2. Zugmeldeeinrichtungnach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Empfangseinrichtung Löcher in einen Streifen oder ein Band (21) in Stellungen einstanzt, die den verschiedenen empfangenen Kennzeichnungen entsprechen, und daß jede Kennzeichnung einer bestimmten Zahl von Löchern innerhalb einer vorher bestimmten Zahl von Reihenschritten des Streifens oder Bandes entspricht, die die gleiche für alle Zugkennzeichnungen ist.
  3. 3. Zugmeldeeinrichtungnach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sendevorrichtung einen Schlüsselstromgeber (6"C) enthält und mit einem schrittweise bewegten Sendeschalter (T) zusammenwirkt, der die Zuführung einer Anzahl von aufeinanderfolgenden Stromstößen zu den Streckenleitungen (L1, L2) bewirkt, wobei die unterschiedliche Beschaffenheit bestimmter Stromstöße durch die Betätigung des Schlüsselstromgebers (SC) erzielt ist.
  4. 4. Zugmeldeeinrichtungnach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise die Empfangsvorrichtung einen oder mehrere Schlüsselstromaufspeicherer (39, 40, 41) enthält, in denen die Stromstöße empfangen und aufgespeichert werden und die eine Anzeigevorrichtung betätigen, die die darin aufgespeicherte Kennzeichnung sichtbar macht.
  5. 5, Zugmeldeeinrichtungnach Anspritcli4, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine Anzahl von Schlüsselstromaufspeicherern (39, 40, 41) in an sich" bekannter Weise jede Kennzeichnung nacheinander hindurchgeht, bis ein nicht besetzter Auf-
    speicherer erreicht ist, in dem die Kennzeichnung aufgespeichert wird, bis der nächste Aufspeicherer in der Reihe unbesetzt ist.
  6. 6. Zugmeldeeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Empfangsvorrichtung mit einer Sendevorrichtung (RTM) zur Weitersendung der in einem Aufspeicherer (39) aufgespeicherten Kennzeichnung zu einem anderen Punkte verbunden ist.
  7. 7. Zugmeldeeinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die in dem ersten Aufspeicherer (39) aufgespeicherte Kennzeichnung sofort durch die Sendevorrichtung (RTM) weitergesandt wird und die Verbindung des ersten Aufspeicherers (39) mit dem nächsten Aufspeicherer (40) durch ein Übertragungsrelais (Ti?) unterbrochen ist, so daß ein Übergang der Kennzeichnung von dem ersten Aufspeicherer (39) auf den nächsten Aufspeicherer
    (40) so lange verhindert ist, bis die Weitersendung bewirkt worden ist.
  8. 8. Zugmeldeeinrichtungnach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Weitersendung der in dem letzten Aufspeicherer C41) aufgespeichertenKennzeichnung durch ein vom Zug erregtes Relais (RIR) eingeleitet wird, wenn der Zug den entfernten Streckenpunkt verläßt und zu einem noch weiter entfernten Streckenpunkt weiterfährt.
  9. 9. Zugmeldeeinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen dem letzten Aufspeicherer
    (41) und der Weitersendevorrichtung (RTM) durch ein Relais (IN) unterbrochen und die Weitersendevorrichtung (RTM) mit einem zwischengeschalteten Schlüsselstromgeber (IRS, IC) verbunden ist.
  10. 10. Zugmeldeeinrichtung nach Anspruch ι und 3, gekennzeichnet durch eine besondere von Hand gestellte Sendevorrichtung, die selbsttätig in Wirksamkeit gesetzt wird, ohne daß der Schlüsselstromgeber (SC) erregt ist, wenn ein Zug einen Streckenpunkt verläßt.
  11. 11. Zugmeldeeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die aus gestanzten Löchern in einem Streifen oder Band (21) gebildeten Zugkennzeichnungen elektrisch auf den Schlüsselstromgeber (SC) der Sendevorrichtung mit oder ohne Anordnungen zur Zwischenschaltung anderer Zugkennzeichnungen übertragen werden.
  12. 12. Zugmeldeeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß besonders zusammengesetzte Stromstöße zur Löschung einer in einem der Aufspeicherer (39, 40, 41) aufgespeicherten Kennzeichnung dienen.
  13. 13. Zugmeldeeinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Sendung von zwei oder mehr verschiedenen Kennzeichnungen der erste Stromstoß jeder Kennzeichnung ein auswählender Stromstoß ist, der an der Empfangsvorrichtung ein Unterscheidungsrelais (DR, Fig. 4) betätigt, durch das die Kennzeichnung einem entsprechenden Schlüsselstromaufspeicherer (6".F8, SF2 usw. oder SS3, SS2 usw.) zugeleitet wird.
  14. 14. Zugmeldeeinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Sendung von Kennzeichnungen nach beiden Richtungen zwischen zwei Streckenpunkten (A, B, Fig. 5) eine Sende- und Empfangsvorrichtung an jedem Streckenpunkte (A, B) abwechselnd mit den Leitungen (L) mittels eines Hilfsrelais (ABR, BBR) verbunden sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE958116C (de) * 1944-11-18 1957-02-14 Siemens Ag Zugueberwachungseinrichtung mit Gleistafel und Anzeige der Zugnummer, Zuggattung od. dgl. in einer UEberwachungsstelle durch Nummernraeder an Schrittschaltern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE958116C (de) * 1944-11-18 1957-02-14 Siemens Ag Zugueberwachungseinrichtung mit Gleistafel und Anzeige der Zugnummer, Zuggattung od. dgl. in einer UEberwachungsstelle durch Nummernraeder an Schrittschaltern

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