AT129475B - Übertragungseinrichtung und Schaltungsanordnung für Meldeanlagen, insbesondere Feuermeldeanlagen. - Google Patents

Übertragungseinrichtung und Schaltungsanordnung für Meldeanlagen, insbesondere Feuermeldeanlagen.

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AT129475B
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    Übertragungseinrichtung   und Sehaltungsanordnung für Meldeanlagen, insbesondere Feuermelde- anlagen. 



   Die Erfindung betrifft Meldeanlagen, bei welchen Meldungen in Form von mehreren, durch gleichlange Pausen voneinander getrennten Stromstossreihen von einer Empfangsstelle (z. B. der Hauptbrandwache) zu einer Unterwache   übermittelt   werden. 



   Die gleichlangen Pausen zwischen zwei Meldungsstromstossreihen sind durch die besondere Bau-und Wirkungsweise der Empfangseinrichtungen bedingt. So müssen z. B. bei den üblichen Empfangslochern, die zu Beginn des Meldungseinlaufes angelassen werden und dann den Papiervorschub bis zur Meldungsbeendigung stetig bewirken, die Zwischenräume zwischen den einzelnen zu einer Meldung gehörigen Lochreihen gleich sein, einmal, um Irrtümer beim Ablesen des Lochstreifen zu vermeiden, anderseits, damit der Lochstreifen weitere Meldungswiedergabeeinrichtungen steuern kann. 



   Bisher sind zum Übermitteln derartiger Meldungen mit mehreren, durch gleichlange Pausen voneinander getrennte Stromstossreihen mechanische Kontaktapparate verwandt worden, bei welchen die Länge der einzelnen Stromstossreihen durch je einer Reihe zugeordneter Einstellmittel von Hand, u. zw. vor der Abgabe der Meldung, eingestellt werden. Da mit derartigen   Übertragungseinrichtungen   meist Meldungen weitergegeben werden, die in zeitlicher Folge von einer Ausgangsstelle, z. B. einem Feuermelder, herrühren, kann die eigentliche Übermittlung der durchzugebenden Meldung, beispielsweise an eine Feuerhauptwache oder Polizeimeldestelle, erst begonnen werden, nachdem die Meldung von der Ausgangsstelle vollständig eingegangen ist.

   Wünschenswert ist es aber, möglichst schnell, d. h. noch während des Meldungseinlaufes, die gleiche Meldung bereits weitergeben zu können. 



   Ein weiterer, u. zw. wesentlich grösserer Nachteil der bekannten mechanischen Übertragungseinrichtungen ist ihr umständlicher, die Gesamtanlage erheblich verteuernder mechanischer Aufbau. Die Einstellung mehrstellige Meldeziffern, bei denen jeder einzelne Stellenwert durch eine beliebige Zahl dargestellt sein kann, wobei erschwerend hinzukommt, dass die Pausen zwischen zwei aufeinanderfolgenden Stellenwerten stets gleich sein müssen, bedingt eine derart weitgehende funktionelle Verknüpfung der   Einstell-und   Kontaktglieder, dass eine rein mechanische Lösung stets einen grossen baulichen Aufwand erfordert. 



   Die Erfindung vermeidet diese vorerwähnten Nachteile durch das Vorsehen mehrerer je einer Stromstossreihe zugeordneter Schrittschaltwerke, die durch eine gemeinsame Fortschalteinrichtung bewegt werden und von denen das der später übertragenen Stromstossreihe zugeordnete Schrittschaltwerk in Abhängigkeit von einer ebenfalls allen   Übertragungsschrittschaltwerken   gemeinsamen, zweckmässig aus Relais bestehenden Verzögerungseinrichtungen zum Stromstoss- übertragen freigegeben wird. Insbesondere eine wirtschaftliche Verbesserung der bekannten Meldeanlage wird durch die   Übertragungseinrichtung   gemäss der Erfindung dadurch erzielt, dass nur Schaltmittel Verwendung finden, die in der   Selbstansohlusstechnik bekannt   und daher serienmässig herzustellen sind.

   Ausserdem ermöglicht die vorgeschlagene elektrische Lösungsform der Übertragungseinrichtung vorteilhaft in einfachster Weise eine beliebige Abänderung und Erweiterung der bestehenden Meldeanlagen, die bei der vorerwähnten, rein   mechanischen     Ausfülhrungsform nur schwer und mit grossen Kosten durchzufihren   sind. 

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   In den Fig. 1-5 ist als Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens ein Teil einer Feuermelderanlage dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 eine   Schalteimrichtung.   bei welcher eine dreistellige Melderkennziffer durch dreimaliges Betätigen einer aus der Selbstanschlusstechnik bekannten Nummernscheibe auf drei Schrittschaltwerke   übertragen werden kann,   Fig. 2 eine von diesen   Schrittschaltwerken   gesteuerte Lampenablaufanordnung, Fig. 3 die Verkabelung mehrerer   Kontaktbänke,   von denen die eine   Hälfte durch   Kontaktarme der erwähnten Schrittschaltwerke, die andere Hälfte von den drei weiteren Schrittschaltwerken zugeordneten Kontakt- 
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 endlich Fig.

   5 im wesentlichen die Schaltungsanordnung für die   zuletzt erwähnten,   im wesentlichen den Erfindungsgedanken verkörpernden drei Schrittschaltwerke. 



   Von den in Fig. 1 gezeigten drei   Schrittschaltwerken   Dh, Dz, De ist DA dem Hunderterstellenwert einer   Melderkennziffer,   Dz dem Zehnerwert und De dem Einerwert zugeordnet. In der Figur selbst sind nur die in der gleichen Weise bezeichneten Fortschaltemagnete dargestellt worden, die in bekannter Weise über eine Schaltklinke und ein von dieser gesteuertes Schaltrad mehrere Kontaktarme schrittweise über die ihnen zugeordneten Kontaktbänke weiterschalten. 



  Beim Ausführungsbeispiele besitzen die Schrittschaltwerke DA und Dz je vier Kontaktarme, während De mit nur drei   Wählerarmen   ausgerüstet ist. Diese Wählerarme sind zusammen mit den zu ihnen gehörenden   Kontaktbänken   in der gleichen Weise wie die ihnen zugeordneten   Fortschaltemagnete,   jedoch mit kleinen Buchstaben bezeichnet worden. Der Fortschaltemagnet DA des in der gleichen Weise bezeichneten Schrittschaltwerkes steuert daher die mit   rllil   bis dh4 bezeichneten Wählerarme, über die die gleichen Bezeichnungen tragenden Kontaktbänke. In der entsprechenden Weise werden die Kontaktarme dz1 bis dz4 bzw. del bis de3 von dem Fort- 
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 verbunden ist, kurzzeitig erregt wird.

   Die   Abfallverzögerung     der 13-Relais   ist so gross, dass es sich während der Tmpulsdauer trotz des sich nach jedem Melderimpuls öffnenden Arbeitskontakts al hält und erst nach einer allerdings nur geringen Zeitspanne nach Beendigung einer   Melderstromstossreihe   in die Ruhestellung zurückkehrt. 



   Von den Nummerscheibenkontakten wird   1 ! ;   ebensooft unterbrochen als Stromstösse   während   einer Meldungsstromstossreihe übertragen werden sollen, während   ne   solange betätigt wird als die Nummernscheibe aus der Ausgangsstellung bewegt worden ist. 



   Damit die durch den Ruhekontakt a2 weiterzugebenden Schaltvorgänge der Reihe nach den drei Schrittschaltwerken Dh, Dz, De übermittelt werden, sind zwei Umschalterelais C und E vorgesehen, die beide durch das B-Relais eingeschaltet werden und von denen sich das erste in Abhängigkeit vom Drehwählerarm   dh4" das   letztere vom Kontaktarm dz4 des Hunderterbzw. Zehnerschrittschaltwerkes DA und Dz über den eigenen Kontakt fi bzw. ei hält. Zum Zurückbewegen der drei Schrittschaltwerke in die Ruhestellung ist ein Unterbrecherrelais F vorgesehen, das in Abhängigkeit vom   Kontaktarm dhl   bzw.   d. il   bzw. del der Reihe nach dem Schrittschaltwerk   Dh   bzw. Dz bzw. De über den Kontakt f1 Fortschaltestromstösse übermittelt. 



  Zum   Zurückbewegen   der drei Schrittschaltwerke in die Ruhelage wird die Taste   2g   von Hand betätigt. 



   Die in Fig. 2 gezeigten Kontaktarme   dh3,     dzg,   de3 steuern ein in bekannter Weise ausgebildetes Lampentableau mit den Lampen La, durch die die durch die Nummernscheibe übermittelte Melderkennziffer zwecks Kontrolle kenntlich gemacht wird. Die dem ersten Einzelkontakte der den Drehwählerarmen zugeordneten   Kontaktbänke   sind beispielsweise mit Lampen verbunden, durch welche die Ziffer 1 angezeigt wird, während der zweite, dritte usw. Einzelkontakt die. Ziffer 2, 3 usw. zum Aufleuchten bringt. Zum Einschalten des Lampentableaus ist die handbetätigte Taste 1i vorgesehen. 



   Fig. 3 zeigt eine Prüfschaltungsanordnung, wie sie bereits für Anrufsucher   bekannt   ist. 



  Durch die jedem Kontaktarm qh1, qz1, qe1 zugeordnten Prüfrelais Pli, Pz, Pe werden die diese Kontaktarme steuernden Schrittschaltwerke stillgesetzt, wenn die Kontaktarme auf die Einzelkontakte auflaufen, die durch das Fortschalten der erstgenannten Schrittschaltwerke   DA, Ds, Df   
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   Von den in Fig. 4 gezeigten Relais sind G, H, K Unterbrecherrelais, während Y, Z eine Verzögerungsschalteinrichtung bilden, durch welche die zwischen zwei Metdungsstromstossreihen liegende Pause hervorgerufen wird. 



   In Fig. 5 soll La die als Locher ausgebildete Empfangseinrichtung darstellen, die durch einen Impulskontakt im Stromstösse entsprechend der zu übertragenden Meldung erhält. Das 
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 dem Hunderterstellenwert der zu übertragenden Melderkennziffer, Qz dem Zehnerstellenwert und Qe dem Einerwert zugeordnet. Auch hier sind,   ähnlich wie   in Fig. 1, Umschalterelais vogesehen, u. zw. werden durch die Erregung des L-Relais die Kontaktschliessungen des   Impulskontaktes k2   statt dem Fortschaltemagnet Qh dem Wählermagnel Qz   übermittelt,   während 
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  Eingeleitet wird die Fortschaltung der drei zuletzt erwähnten Schrittschaltwerke durch das Drucken der Taste T2, wodurch das O-Relais anspricht, dass sich über den eigenen Kontakt o1 bis zur Beendigung der Meldung hält. Die Beendigung der Meldung wird durch die Erregung des X-Relais gekennzeichnet,   durch welches   das Zurückkehren der drei Schalteinrichtungen in die Ausgangs- oder Ruhestellung veranlasst wird. Die Fortschaltung selbst bewirkt das Unter-   brccherrelais ,   das über seinen u-Kontakt in Abhängigkeit von den   Wählerarmen   qh2,   qZ2,     qe2   nacheinander den   Fortschaltemagneten     Qh,   Qz, Qe die   Fortschaltestromstusse übermittelt.   



   Die Wirkungsweise der vorbesehriebenen Anordnung wird an Hand des Betriebsfalles erläutert, dass von einem Melder mit der Kennziffer 324 Meldungsstrornstösse der Zentrale mit der   vorerwähnten     Schaltungsanordnung   übermittelt werden, welche von dieser Zentrale an eine Feuerhauptwache oder Polizeimeldestelle weitergegeben werden sollen. Zu diesem Zweck wird eventuell noch während des Meldungseingangs in bekannter Weise durch eine Nummernscheibe erstmalig die Ziffer 3 gewählt, so dass das Impulsrelais   A   dreimal kurzzeitig den Schaltzustand ändert. 



   Beim Aufziehen der   Nummernscheibe wird   der Doppelarbeitskontakt   it,   geschlossen, so dass das Impulsrelais A erstmalig anspricht (-, A, ni, ne, +), das durch Schliessen seines al-Kontaktes das Verzögerungsrelais B erregt (-, a1, B, ne, +). Das Relais B schliesst seinen bol-Kontakt und bereitet dadurch den   Stromkreis   für den Fortschaltemagnet Dh des in der gleichen Weise bezeichneten Hundertersehrittschaltwerkes vor, der beim Ablauf der Nummern- 
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 Einzelkontakt der   ihm   zugeordneten Kontaktbank aufgelaufen, wodurch der Stromkreis für das C-Relais vorbereitet wird. Nach Beendigung der ersten   Nurnmernstromstossreihe   fällt das B-Relais 
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 erhält (-, C, b2,   dit4,   +).

   Das C-Relais, das sich über seinen   Ci-Kontakt   hält, legt seinen Umschaltekontakt c2 um und verbindet dadurch den   sss-Impulskontakt   mit dem Fortschaltemagneten Dz des in der gleichen Weise bezeichneten Zehnerschrittschaltwerkes. 



   Durch das zweite Ziehen der   Nummernscheibe   wird bei sich haltendem B-Relais das Impulsrelais   A   zweimal erregt, so dass der   Fortschaltemagnet Dz   zwei   Fortschaltestromstosse   erhält (-, Dz, e2,   c, a2, bl. +). Durch   diese Fortschaltung gelangt der Wählerarm dz4 des zweiten Schrittsehaltwerkes auf einen, u. zw. den zweiten, Einzelkontakt der ihm zugeordneten   Kontaktbank, wodurch   der Stromkreis für das zweite Umschalterelais E vorbereitet wird.

   Nach Beendigung der zweiten   Stromstossreihe   fällt wiederum das B-Relais ab und schliesst diesmal 
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 falls, u. zw. über seinen eI-Kontakt. hält und durch Umlegen seines   e2-Kontaktes   den Impulskontakt a2 statt mit dem Fortschaltemagneten Dz mit dem Magneten De des dritten, dem Einerstellenwert zugeordneten Schrittschaltwerkes verbindet. Durch das dritte und letztmalige 
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   Nach dreimaligem Aufziehen und   darauffolgendem   Ablaufen der   Nummernsoheiben   entsprechend der Melderkennziffer 324 ist daher das dem Hunderterstellenwert zngeordnete Schrittschaltwerk Dh um drei, das Zelnerschrittschaltwerk Dz um zwei und endlich der Einer-   drehwähler   De um vier   Schaltschritte   aus der Ruhestellung bewegt worden. Bei einer Betätigung der Taste   1 ;   (Fig. 2) leuchten daher die die Ziffer 324 wiedergebenden Lampen La auf, 
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 scheibe gewählt worden ist. In Fig. 3 sind entsprechend der Kontaktarm dh2 um drei, der Arm   dZ2 um zwei   und de2 um vier Schaltschritte aus der in der Fig. 3 gezeigten Ausgangsstellung entfernt worden. 



   Soll die durch die Nummernscheibe gewählte und in den   Schrittschaltwerken D/t   bis De gespeicherte Wählerkennziffer der Hauptfeuerwache übermittelt werden, so wird durch Drücken 
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 das G-Relais (Fig. 4) anschalfet (-, x5, k1, G, o2, +). Gleichzeitig wird das ebenfalls verzögert arbeitende Y-Relais betätigt (-, Y, Widerstand W1, o2, +), das durch Auftrennen seines   Ruhekontaktes y den Kurzschluss für ein ebenfalls verzögertes   Relais   Z auftrennt,   so dass dieses 
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   Kontakte Zl his Z3 (Fig.   5) die aus den   Relais L, 2vI, N   bestehende Schaltanordnung vorläufig unwirksam macht. 



   Durch die Erregung des G-Relais wird über den gl-Kontakt das H-Relais eingeschaltet (-, H, g1, +), das seinerseits über den hui-Kontakt das K-Relais zum Ansprechen bringt (-, K, h1, +). Durch die Erregung des K-Relais wird der Anzugstromkreis des G-Relais bei kl unterbrochen, so dass das   G-Relais     abfällt und durch   Auftrennen seines Kontaktes   Ul   das H-Relais aberregt, das seinerseits durch Auftrennen seines Kontaktes h1 das K-Relais zum Abfallen bringt. 



   Infolge des Abfalles   (les It-Relais   wird der Ruhekontakt k1 wieder geschlossen und damit das G-Relais erregt, das in der bereits beschriebenen Weise wieder Hund K zum Ansprechen bringt, wobei K den Abfall der aus den drei Relais   G, H, K   bestehenden Kette veranlasst. 



  In gleichmässiger Folge ändert infolgedessen das L-Relais und damit sein k2-Kontakt (Fig. 5) ständig seinen Schaltzustand, so dass der Fortsehaltemagnet Qh nacheinander mehrere Fort-   schaltestromstösse   erhält (-, ph1, Qh, l4, Im, lc2, +). 



   Das Fortschalten des dem Hunderterstellenwert zugeordneten Schrittschaltwerkes Qh erfolgt solange, bis sein Wählerarm qh1 (Fig. 3) auf den Einzelkontakt aufgelaufen ist, der über den Kontaktarm dh2 des ebenfalls dem Hunderterstellenwerl zugeordneten Schrittschaltwerkes Dh (Fig. 1) mit Pluspotential verbunden ist. Da durch das erste Ziehen der Nummernscheibe dieses Schrittschaltwerk und damit sein Wählerarm dh2 um drei Schritte vorwärts bewegt worden sind, führt der Drehwähler Qh ebenfalls drei Schaltschritte aus, bis im Stromkreis 
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 Kontaktes   phl (Fig. 5)   das Minuspotential vom Fortschaltemagneten Qh wegnimmt.

   Das von ihm gesteuerte Schrittschaltwerk wird daher stillgesetzt, nachdem sein Fortschaltemagnet Qh und infolgedessen das mit diesem in Reihe liegende Impulsrelais Im drei Stromstösse erhalten hat. Über seinen im-Kontakt hat der Locher   Lo   daher drei Lochstromstösse erhalten, wobei durch die erste Kontaktschliessung eventuell die Papiervorschubeinrichtung eingeschaltet worden ist, die bis zur Beendigung der Meldung stetig den Lochstreifen vorwärtshewegt. Nacheinander erhält daher dieser Lochstreifen eine aus drei Einzellochungen bestehende, den Hunderterwert der Melderkennziffer anzeigende Lochreihe. 



   Durch die Erregung des   Prüfrelais     FA   wird über den ph3-Kontakt (Fig. 4) das Relais Y kurzgeschlossen, das verzögert abfällt und nach seinem Abfall über den y-Kontakt das Z-Relais kurzschliesst. Auch dieses Relais fällt infolgedessen verzögert ab, so dass über seinen t-Kontakt das L-Relais (Fig. 5) nach Ablauf der Verzögerungszeiten sowohl des   y-als   auch des Z-Relais anspricht (-,   L, Ph2,--1,   +), da durch das Prüfrelais Ph der ph. 2-Kontakt geschlossen worden ist. Durch das Auftrennen des   l2-Kontaktes   wird der Kurzschluss des Y-Relais (Fig. 4) aufgehoben. so dass es wieder anspricht und durch Auftrennen seines y-Kontaktes ebenfalls den Kurzschluss des Z-Relais auftrennt.

   Auch das 7-Relais wird daher wieder erregt, so dass sein   zl-Kontakt   sich öffnet. Das L-Relais (Fig. 5) hält sich über seinen   11-Kontakt   abhängig vom Ruhekontakt X2 im Haltestromkreis (-, L, l1,   X2   +) und verbindet durch Umlegen seines Umschaltekontaktes 14 das   Impulsrelais     Jsst   und dadurch den Impulskontakt   k2 statt   mit dem bisher. angeschalteten Fortschaltemagneten Qh mit dem Fortschaltemagneten Qz des Zehnerschrittschaltwerkes.

   Dieser Fortschaltemagnet erhält daher im Stromkreis (-, pz1, Qz, m4, l4,   Im,     As,- +)   solange Stromstösse, bis sein Wählerarm   qat   (Fig. 3) auf den Einzelkontakt der ihm zugeordneten Kontaktbank aufgelaufen ist, der über den Kontaktarm dz2 mit Pluspotential verbunden ist. Da der dem zuletzt erwähnten Kontaktarm zugeordnete Zehnerwähler Dz durch 
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 das durch Auftrennen seines   pal-kontaktes   (Fig. 5) den Fortschaltestromkreis für das Zehnerschrittschaltwerk Qz unterbricht. 



   Bei der Fortschaltung des   Zehl1erwählers   hat das in Reihe mit seinem Fortschaltenlagnet liegende Impulsrelais Im infolgedessen zwei   Stromstösse   empfangen und durch seinen im-Kontakt auf den Locher Lo übertragen. Wegen der durch die Relais Y, Z bedingten Verzögerungszeit ist die zweite aus zwei Einzellochungen bestehende Lochreihe von der ersten Reihe mit drei Einzellochungen durch einen Zwischenraum bestimmter Grösse getrennt worden, da in der Zwischenzeit der Lochstreifentransport stetig weiter erfolgt ist. 



   Das Prüfrelais Pz schliesst durch Umlegen seines pz3-Kontaktes das Y-Relais (Fig. 4) kurz, das in bereits beschriebener Weise das Z-Relais über seinen y-Kontakt, u. zw. ebenfalls verzögert, zum Abfall bringt, wodurch über den z2-Kontakt das M-Relais (Fig. 5) erregt wird 
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 Ruhekontakt x2. Durch seinen   Ma-Kontakt   trennt es den Kurzschluss für das   y :. Relais (Fig. 4)   auf, das seinerseits über den y-Kontakl wiederum das   Z-Relais   zum Ansprechen bringt. 

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   Durch das Umlegen des   1nçKontaktes   (Fig. 5) wird das   Impulsrelais   Im und damit der Unterbrecherkontakt k2 statt mit dem Fortschaltemagnet   Qz   des Zehnerschrittschaltwerkes mit 
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 solange   Fortschaltestromstösse   erhält, bis nach Zurücklegen des vierten Schallschrittes das Prüfrelais Pe (Fig. 3) Strom erhält   (-, t'g, Pe, qel, ,- +),   da durch das dritte und letzte Ziehen der Nummernscheibe das   Einerschrittschaltwerk De   und damit dessen Wählerarm de2 um vier Schaltschritte aus der Ruhestellung bewegt worden sind.

   Das Prüfrelais Pe trennt über seinen pel-Kontakt (Fig. 5) den Fortschaltestromkreis für den Schaltmagneten   Qe   ab, so dass das Einschrittschaltwerk stillgesetzt wird, nachdem sein Fortschaltemagnet und damit das mit ihm in Reihe liegende Impulsrelais Im vier Stromstösse erhalten haben. Über seinen Kontakt im überträgt dieses Impulsrelais die dritte und letzte Stromstossreihe dem Locher Lo, der infolgedessen eine dritte aus vier Einzellochungen bestehende Lochreihe, die von der vorhergehenden wiederum durch einen bestimmten Abstand getrennt ist, im Papierstreifen ausführt.

   Der Streifen erhält infolgedessen die der zu übertragenden Melderkennziffer 324 entsprechende Lochreihe, so dass die eventuell durch ein Signal aufmerksam gewordene Feuerhauptwache von der einlaufenden Meldung Kenntnis zu nehmen vermag, wobei in bekannter Weise der Lochstreifen zum Steuern weiterer Wiedergabeapparate verwendet werden kann. 



   Das Prüfrelais Pe schliesst über seinen pea-Kontakt das Y-Relais (Fig. 4) wieder kurz, das verzögert abfällt und über seinen y-Kontakt ebenfalls das Z-Relais zum Abfallen bringt. 



  Durch das Schliessen des   sg-Kontaktes   kommt das N-Relais (Fig. 5) unter Strom (-, N,   Mg,     pe2,   z3, +), das sich über seinen   sIl-Kontakt   in Abhängigkeit vom Ruhekontakt x2 hält und über seinen   Mg-Kontakt das.   X-Relais einschaltet   (-,   X,   Mg,   +). Das X-Relais hält sich über seinen   xi-kontakt   solange, als einer der Wählerarme   3, qg, qe3   über die ihm zugeordnete Kontaktbank Pluspotential erhält. Durch das Auftrennen seines Ruhekontaktes x2 unterbricht 
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   Durch das Schliessen des Arbeitskontaktes   X4 erhält   das U-Relais Anzugsstrom, da der Kontaktarm   qh2   während der vorerwähnten Übertragung der Meldung mit dem ihm zugeordneten 
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 vom Fortschaltemagneten   Qh   und vom Abschaltemagneten U in Reihe geschaltet sind, ist der in dem vorerwähnten Stromkreis fliessende Strom von einer derartigen Grösse, dass von beiden Schalteinrichtungen nur das   Umschalterelais U anspricht.

   Durch Schliessen   seines Arbeitskontaktes u schliesst dieses Relais nun seine Wicklung kurz, wodurch einmal ein verzögerter Abfall des U-Relais und des weiteren ein derartig hoher Strom hervorgerufen wird, dass der Fortschaltemagnet Qh seine Schaltklinke betätigen kann, so dass die Wählerarme   q7l1, qh3 und   infolgedessen auch qh2 um einen Schaltschritt weiterbewegt werden. Infolge des Kurzschlusses über den eigenen u-Kontakt fällt dann das Relais U ab, wodurch dann der eingangs vorliegende Schaltzustand erreicht ist, bei dem das Relais   U wieder   erregt wird, das dann über seinen u-Kontakt einerseits seine eigene Wicklung kurzschliesst, anderseits die Stromstärke durch den Fortschaltemagneten genügend erhöht, um eine weitere Fortschaltung des zugehörigen Schrittschaltwerkes zu ermöglichen. 



   Die schrittweise Fortschaltung des Drehwählers Qh und damit seines Kontaktarmes qh2 erfolgt solange, bis dieser Wählerarm in die in Fig. 5 dargestellte Ruhestellung zurückgekehrt ist, in welcher über den Einzelkontakt der Dreharm das Unterbrecherrelais U mit dem dem Zehnerschrittschaltwerk zugeordneten Kontaktarm   qZ2 verbindet.   In der vorerwähnten Weise wird auch dieses Schrittschaltwerk in die   Ausgangs- oder Ruhestellung zurückbewegt,   in der sein Kontaktarm      das Unterbrecherrelais U mit dem dritten Schrittschaltwerk, dem Einerschrittschaltwerk Qe verbindet. In ebenfalls gleicher Weise wird über den   qe2-Kontaktarm   auch dieser Einerwähler in die Ruhestellung zurückbewegt, so dass sämtliche drei Schrittschaltwerke ihre in der Fig. 5 gezeigte Lage einnehmen.

   Nach der letzten Fortschaltung des Einerschrittschaltwerkes Qe wird zum ersten Male das Erdpotential vom   X-Relais   abgetrennt, 
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 ihre zugehörige Kontaktbank verlassen haben. Das X-Relais fällt infolgedessen ab, wodurch der eingangs vorliegende Schaltzustand der Schaltanordnung für die drei   Übertragungsschritt-   schaltwerke Qh, Qz, Qe erreicht ist. Durch einen Kontakt des X-Relais kann in nicht dargestellter Weise der Papiertransport des Empfangslochers stillgesetzt werden. 



   Soll eine neue Meldung übermittelt werden, so müssen zunächst die noch verstellten   Speicherschrittschaltwerke Dh, Dz,   De (Fig. 1) in ihre Ruhestellung zurückbewegt werden. Veranlasst wird diese Rückstellung durch Drücken der Taste T3, wodurch das Unterbrecherrelais F der Reihe nach über die Kontaktarme   di, dzl, dei   mit den ihm zugeordneten Fortschaltemagneten in Verbindung gebracht wird, so dass in der bei der Darstellung der 

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 Wirkungsweise des Relais U erwähnten Schaltfolge der Reihe nach die drei Speicherwähler   DA,   Dz, De in ihre Ruhestellung zurückbewegt werden.

   In dieser Schaltstellung haben die   Kontaktarme dh4, dz4,   die ihnen zugeordneten Kontaktsegmente verlassen, so dass die Ruhestromkreise für die Umschalterelais 0 und E ebenfalls aufgetrennt werden, die gesamte, in den Fig. 1-5 dargestellte Anlage daher in die Ruhestellung zurückgekehrt ist. 



    PATENT-ANSPRÜCHE :     l'.   Übertragungseinrichtung und Schaltungsanordnung für Meldeanlagen, insbesondere Feuermeldeanlagen, bei welchen Meldungen in Form von mehreren durch gleichlange Pausen voneinaner getrennten Stromstossreihen von einer Empfangsstelle (z. B. der Hauptbrandwache) zu einer andern (z. B. einer Unterwache) übermittelt werden, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere 
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 jedes der folgenden zu übertragenden Stromstossreihe zugeordnete Schrittschaltwerk in Abhängigkeit von einer ebenfalls   allen-Übertragungsschrittschaltwerken   gemeinsamen, zweckmässig aus Relais bestehenden Verzögerungseinrichtung (Y, Z) zum Stomstossübertragen freigegeben wird.

Claims (1)

  1. 2. Übertragungseinrichtung und Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zum Übertragen der Stromstossreihen vorgesehenen Schrittschaltwerke Css/i, (, nach Art von in der Selbstanschlusstechnik bekannten Anrufsuchern ausgebildet sind, welche sich selbsttätig entsprechend der Schaltstellung weiterer entsprechend den Meldungsstromstossreihen von Hand eingestellter Schrittschaltwerke (Dh, Dz, De) verstellen.
    3. Übertragungseinrichtung und Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zum Übertragen der Stromstossreihen vorgesehenen Schrittschaltwerke (Qh, Qz, Qe) nach Abgabe der Meldung selbsttätig in ihre Ruhestellung zurück- bewegt werden.
    4. Übertragungseinrichtung und Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zum Zurückbewegen sämtlicher zum Übertragen je einer Stromstossreihe dienenden EMI6.2 gesehen ist.
    5. Übertragungseinrichtung und Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zum. Betätigen der die Meldung übertragenden Schrittschaltwerke (Qh, Qz, Qe) eine von Hand einzuschaltende, zweckmässig als Halterelais ausgebildete Schalteinrichtung (0) vorgesehen ist, deren Schaltzustand bis zur Meldungsbeendigung selbsttätig aufrechterhalten wird. EMI6.3
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