AT151701B - Schaltung für Bahnsignalanlagen. - Google Patents

Schaltung für Bahnsignalanlagen.

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AT151701B
AT151701B AT151701DA AT151701B AT 151701 B AT151701 B AT 151701B AT 151701D A AT151701D A AT 151701DA AT 151701 B AT151701 B AT 151701B
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relay
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circuit
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Schaltung für Bahnsignalanlagen. 



   Die Läutewerke an den Übergängen von Eisenbahnen u. dgl. werden bekanntlich mit Hilfe von Induktoren in Tätigkeit gesetzt. Die Läutewerke liegen längs des   Schienenweges   hintereinander in einer Leitung, die an ihren Enden geerdet ist. Zur Signalgabe wird ein Induktor, den jede Station hat, mit Hilfe einer Taste, die meist mit dem Induktor vereinigt ist, an jede Leitung geschaltet. Der
Strom des Induktors löst die Läutewerke aus, die dann in einer bestimmten Zeit ablaufen. Es kann nun vorkommen, dass der Beamte das Ausfahrtzeichen gibt, also z. B. den üblichen Signalarm auf freie Fahrt stellt, aber aus irgendwelchen Gründen vergisst, abzuläuten, d. h. die Läutewerke zu bedienen. 



   Der Erfindung, die im folgenden beschrieben ist, liegt die Aufgabe zugrunde, diese Möglichkeit auszuschalten. Dieser Zweck wird in der Weise erreicht, dass Läutewerk und Ausfahrtsignal in bestimmter Weise voneinander abhängig gemacht werden. 



   In der Zeichnung stellen Fig. 1 und Fig. 2 je ein Beispiel der neuen Anordnung dar. Relais sind mit grossen Buchstaben, ihre Kontakte mit den gleichen kleinen Buchstaben bezeichnet und durch Indizes voneinander unterschieden. 



   In Fig. 1 bedeutet T die Taste, mit welcher der Induktor J an die Leitung geschaltet wird, um die Läutewerke Q auszulösen. Die Aufgabe, um die es sich handelt, wird im wesentlichen durch eine Relaisanordnung gelöst, die bei einer andern als der   gewöhnlichen   Reihenfolge der Bedienung ein Signal auslöst. Die normale Reihenfolge der Bedienung ist Abläuten und dann Geben des Ausfahrtzeiehens. 



  Die umgekehrte Reihenfolge ist an sich auch möglich ; bei ihr wird aber der Erfindung gemäss ein Zeichen ausgelöst, das erst abgeschaltet wird, wenn das Bedienungspersonal vorschriftsmässig abgeläutet hat. 



   Durch das Geben des   Ausfahrtzeichens   werden entweder auf mechanische Art, z. B. durch einen Signalhebelkontakt, oder in elektrischer Weise die Kontakte a, Fig. 1, geschlossen. Geschieht dies vor dem Abläuten, so wird die Signalvorrichtung W, die optisch oder akustisch sein kann, an die Batterie B gelegt und   hiedureh   tätig. Beim Abläuten, welches durch Drücken der Taste T eingeleitet wird, spricht das Relais   R   an, welches zwei Wicklungen   I,   11 hat. Die mittels der Taste T unter Strom gesetzte Wicklung I wird durch Kontakt ro sofort wieder abgeschaltet, und das Relais   R   hält sich 
 EMI1.1 
 



  Das Relais R kann mit derselben Wirkung durch zwei Relais ersetzt werden, die je eine Wicklung haben. 



  Nach Loslassen der Taste T bleiben die Relais R, S unter Strom, bis das Ausfahrtzeichen rückgängig gemacht, also z. B. der Signalarm zurückgestellt wird. 



   Wenn zunächst abgeläutet wird, spricht das Relais R in der beschriebenen Weise an und hält sich selbst erregt. Das Signal W kann aber, wenn die Kontakte a beim Geben des   Ausfahrtzeichens   tätig werden, nicht ansprechen, weil das Relais S sofort nach Schliessen von a den Signalkreis mittels des Kontaktes s öffnet. 



   Wenn in der in Fig. 1 gezeigten Station zuerst abgeläutet wird, kann es geschehen, dass vor dem Geben des Ausfahrtzeiehens ein Induktorimpuls von der Gegenstation her ankommt, der nach der weiteren Erfindung die Station über ein Linienrelais L sperrt, wie nachher erläutert ist. Das Relais L würde dann den Stromkreis des Relais   R   unterbrechen, und beim Geben des Ausfahrtzeichens würde die Signalvorrichtung   W   ansprechen, obwohl vorher ordnungsgemäss abgeläutet worden ist.

   Um dies zu verhüten, ist der Erfindung gemäss ein Hilfsrelais   H   vorhanden, welches durch einen Kontakt 1, 

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 des Relais L eingeschaltet wird und mit einem Kontakt h den Kontakt   !,   der geöffnet wird, überbrückt.
Hiedurch bleibt das Relais R erregt, und beim Geben des Ausfahrtzeichens wird die Signalvorrichtung TV abgeschaltet. 



   Das Relais L dient zum Sperren der Station, wenn auf der Gegenstation die zum Auslösen der
Läutewerke Q dienende Taste   gedrückt   wird. Das Sperren geschieht dadurch, dass der Induktor J durch den Kontakt   l2   von der Leitung getrennt wird und das Relais R sich über die zweite Wicklung nicht halten kann, da sein Stromkreis durch den Kontakt   I   unterbrochen ist. Das erregte Relais L wird durch den Kontakt   l3   an die Leitung geschaltet, um unabhängig von der Taste T zu sein. 



   Gemäss der weiteren Erfindung wird die im vorstehenden beschriebene Anordnung so ergänzt, dass die eine Station so lange gesperrt ist, bis die Läutewerke Q, die von der Gegenstation betätigt werden, abgelaufen sind. 



   In Fig. 2, die sich hierauf bezieht, sind die Schaltmittel der rechts gezeigten Station genau so bezeichnet wie die der links dargestellten Station. Batterie, Induktor und Taste der rechts gezeichneten
Station haben in ihrer Bezeichnung den Index   !.   Das Relais L der in Fig. 2 links gezeigten Station wird von der rechts dargestellten Station, der "Gegenstation", durch eine Batterie Bl erregt und bringt so ein Verzögerungsrelais V, z. B. einen   Quecksilber-Verzögerungsschalter,   zum Ansprechen. Relais V erregt mittels Kontaktes v ein Ortsrelais 0, dem ein Schauzeichen Z parallelgeschaltet ist. Das Ortsrelais 0 schaltet mittels der Kontakte   02'05   den Induktor J von der Leitung ab und legt das Relais L über 03 unmittelbar an die Leitung.

   Das Relais L hat zwei Wicklungen, deren eine, die hochohmig ist, durch den Kontakt os kurzgeschlossen wird. Statt des Relais L mit zwei Wicklungen können zwei
Relais mit je einer Wicklung vorhanden sein. Das Relais L wird infolge des Kurzschlusses aberregt, denn die Batterie   Bi   und seine zweite Wicklung, die niederohmig ist, genügen nicht, Relais L erregt zu halten. Während dieser Zeit ändert sich am Ortsrelais 0 nichts, da der Kontakt v als Kontakt des Verzögerungsrelais V noch geschlossen ist. Würde die hochohmig Wicklung des Relais L nicht kurzgeschlossen, so würden die Läutewerke auf den jetzt folgenden Impuls des Induktors der rechts gezeigten
Station nicht ansprechen. So aber löst der Impuls die Läutewerke Q aus und bringt das Relais L über die niederohmige Wicklung zum Ansprechen.

   Relais V wird in diesem Augenblick neu eingeschaltet und hält den Kontakt v etwas länger geschlossen, als die Ablaufzeit der Läutewerke beträgt. Nach dem Aberregen des Relais V ist die Anlage wieder in Ruhe. 



   Das   Sehauzeiehen   Z der links gezeigten Station spricht mit dem Relais 0 in dem Augenblick an, wo die Taste   Ti   der rechts dargestellten Station gedrückt wird, und zeigt an, dass die Leitung gesperrt ist. Wird trotzdem auf der linken Station die Taste T gedrüekt, so wird über die Kontakte   Os, 02   ein Wecker X tätig, der auch nach Loslassen der Taste T über einen Kontakt   a ;   weiter läutet, bis er abgeschaltet wird. Statt des Schauzeichens und des Weckers können beliebige andere Zeichengeber verwendet werden. Die rechte Station ist genau so aufgebaut wie die linke. Wenn also die Taste T der linken Station gehandhabt wird, erfolgt das beschriebene Spiel an der andern Station, so dass nunmehr diese gesperrt wird. 



   Einen wesentlichen Vorteil bietet die angegebene Kombination der Signalabhängigkeit mit der Sperrung der Gegenstation. Ist die Station gerade gesperrt, was durch das Schauzeichen oder irgendeinen andern   Zeichengeber   angezeigt wird, so kann das   Ausfahrtzeiehen   schon gegeben werden. 



  Der Beamte wird dann aber zufolge der Erfindung durch ein anderes Signal darauf aufmerksam gemacht, dass noch abgeläutet werden muss. Er kann dies tun, sobald das Schauzeichen das Freiwerden der Linie anzeigt.. 



   PATENT-ANSPRUCHE : 
1. Schaltung für   Bahnsignalanlagen, gekennzeichnet durch   eine die Nichteinhaltung der vorgesehenen Reihenfolge zweier von Hand zu tätigender Vorgänge (z. B. Betätigung des Läutewerkes und Signalstellung) anzeigende   Signalvorrichtung,   die von dem fälschlicherweise zuerst getätigten ersten Vorgang eingeschaltet (Kontakte a) und bei richtiger Betätigung durch eine Relaisanordnung (R, S) ausser Wirksamkeit gesetzt wird.

Claims (1)

  1. 2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Abschaltung des Signals ein Relais (R) benutzt wird, das zwei Wicklungen besitzt, deren eine sich beim Ansprechen dieses Relais selbsttätig abschaltet.
    3. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Abschaltung des Signals ein Relais (8) dient, welches bei zeitgerechter Einhaltung der Reihenfolge bzw. nach erfolgter zweiter Betätigung das Signal abschaltet.
    4. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Signalabhängigkeit mit einer von der Gegenstation betätigten Sperrvorrichtung (L) kombiniert wird.
    5. Schaltung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Relais (H), welches, wenn die Anlage durch eine Gegenstation gesperrt wird, verhindert, dass zwischen den beiden erwähnten Handhabungen das Signal abgeschaltet wird, obwohl die vorgesehene Reihenfolge eingehalten worden ist.
    6. Schaltung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zur Sperrung ein Linienrelais (L) dient, das von einer Stromquelle (BI) der Gegenstation betätigt wird. <Desc/Clms Page number 3>
    7. Schaltung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Linienrelais (L) zwei Wicklungen hat.
    8. Schaltung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Wicklung hochohmig, die andere niederohmig ist.
    9. Schaltung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die hochohmig Wicklung nach EMI3.1 EMI3.2
AT151701D 1935-08-13 1936-07-13 Schaltung für Bahnsignalanlagen. AT151701B (de)

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