DE652607C - Anordnung fuer Signaleinrichtungen (Laeutewerke) bei Bahnanlagen - Google Patents

Anordnung fuer Signaleinrichtungen (Laeutewerke) bei Bahnanlagen

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DE652607C
DE652607C DEL88632D DEL0088632D DE652607C DE 652607 C DE652607 C DE 652607C DE L88632 D DEL88632 D DE L88632D DE L0088632 D DEL0088632 D DE L0088632D DE 652607 C DE652607 C DE 652607C
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DE
Germany
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arrangement according
line
relay
station
arrangement
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DEL88632D
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Alcatel Lucent Deutschland AG
C Lorenz AG
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Standard Elektrik Lorenz AG
C Lorenz AG
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L29/00Safety means for rail/road crossing traffic
    • B61L29/24Means for warning road traffic that a gate is closed or closing, or that rail traffic is approaching, e.g. for visible or audible warning
    • B61L29/28Means for warning road traffic that a gate is closed or closing, or that rail traffic is approaching, e.g. for visible or audible warning electrically operated
    • B61L29/32Timing, e.g. advance warning of approaching train

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Keying Circuit Devices (AREA)

Description

Die Läutewerke an den Bahnübergängen usw. längs Bahnlinien werden· bekanntlich mit Hilfe von Induktoren betätigt. Es werden für beide Verkehrsrichtungen dieselben Läutewerke und dieselbe Leitung benutzt, die die beiden Endstationen (Gegenstationen) miteinander verbinden. Der Induktor wird mit Hilfe einer Taste in die Leitung geschaltet, deren Stationsende in Ruhe an Erde liegt.
Der Induktorstrom löst die mit Federaufzug' versehenen Läutewerke aus, die dann während einer bestimmten Zeit ablaufen und eine bestimmte Zahl von Schlägen geben. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß ein Signal, das von der Gegenstation gegeben wird, verlorengeht, wenn die Läutewerke gerade ablaufen.
Es sind Anordnungen bekanntgeworden, bei denen der ordnungsgemäße Ablauf der Signalgabe durch ein Rückmeldezeichen überwacht wird. Es ist in diesen Fällen zwar möglich, festzustellen, ob die ausgesandten Signale ordnungsgemäß ■ weitergegeben sind, es kann aber bei diesen Anordnungen nicht verhindert werden, daß tatsächlich Fehlmeldungen auftreten. So kann z. B. der Fall eintreten, daß bei gleichzeitiger Betätigung der Geber auf den beiden Endstationen die Leitung stromlos gemacht und eine Auslösung der Läutewerke verhindert wird.
Die vorliegende Erfindung vermeidet diesen Nachteil dadurch, daß die Gegenstation gesperrt wird, wenn von der einen Station die Läuteeinrichtungen ausgelöst sind, und zwar dauert die Sperrung so lange, wie diese ablaufen.
In den Abbildungen sind beispielsweise Schaltungen zur Durchführung der Erfindung dargestellt. Die in der Leitung liegenden Läutewerke sind mit A bezeichnet. In jeder Station ist ein Induktor J, J1 vorgesehen. Durch die Tasten T, T1 können die Induktoren in die Leitung geschaltet werden. Soweit ist die Anordnung bekannt. Zur Verwirklichung des Erfindungsgedankens liegen in Reihen mit den Induktoren J, J1 Batterien B, B1, welche die Linienrelais L, L1 betätigen. Wird auf der rechten Station in Abb. ι die Taste T1 gedrückt, so bringt die Batterie B1 über die Kontakte O1 1 und O1" des Relais O1, das sich noch in Ruhe befindet, über die Linie mit den Läutewerken A und über die Kontakte 0» und 0lV des Relais O, das sich ebenfalls in Ruhe befindet, das Linienrelais L der linken Station zum Ansprechen. Hierdurch legt sich über den Kontakt /' des Linienrelais L ein Verzögerungsrelais V1 das beispielsweise als Quecksilberverzögerungsschalter ausgebildet ist, an die Batterie B. Ein Quecksilberverzögerungsschalter wird deswegen verwendet, weil er eine lange Schaltzeit erlaubt. Das Verzögerungsrelais spricht an und betätigt nun über den Kontakt ν das Ortsrelais O, zu dem ein Schauzeichen S parallel geschaltet ist. Das Ortsrelais 0 schaltet durch den Kontakt 0'
Üeh Induktor/ ab und legt damit die Wicklung I über den Kontakt 0'" an Erde. Außerdem wird das Linienrelais L über Kontakt 0IV
unmittelbar an die Leitung gelegt. Ί5^|κ Reichen ι versehen.
Linienrelais, an dessen Stelle auch zwei wohnliche Relais benutzt werden könnten, sitzt zwei Wicklungen, deren eine (II) hochVvi ohmig ist und durch den Kontakt OU1 kurzgeschlossen wird. Das Relais fällt ab, da die ίο Batterie B1 und die zweite Wicklung I, die niederohmig ist, nicht ausreichen, Um es zu halten. Während dieser Zeit ändert sich am Ortsrelais nichts, da der Verzögerungsschalter noch geschlossen bleibt. Würde die hochohmige Wicklung II des Linienrelais L nicht kurzgeschlossen werden, so würden die Läutewerke auf den jetzt folgenden Impuls des Induktors1 J1 der rechten Station nicht ansprechen. Der Impuls löst nun die Läutewerke aus und bringt das Linienrelais über die niederohmige Wicklung nochmals zum Ansprechen. Der Verzögerungsschalter wird in diesem Augenblick neu eingeschaltet und hält den Kontakt etwas länger, als dieAblaufzeit der Läutewerke ist. Das zweite Einschalten des Verzögerungsschalters ist notwendig, um die Läutewerke in der Zwischenzeit mit Sicherheit ablaufen zu lassen, d. h. die Sperrung davon unabhängig zu machen, wieviel Zeit zwischen dem Drücken der Taste T1 und dem Drehen des Induktors J1 verflossen ist. Die Haltezeit des Verzögerungsschalters ist größer als die Ablauf zeit der Läutewerke. Hierdurch wird erreicht, daß die Gegenstation während der gesamten Ablaufdauer der Läutewerke gesperrt wird. Nach Abschalten des Verzögerungsschalters V kehrt die ganze Anlage wieder.in die Ruhelage zurück.
Das Schauzeichen S der linken Station spricht gleichzeitig mit dem Relais O in dem Augenblick an, wo auf der rechten Station die Taste T1 gedrückt wird, und zeigt an, daß die Leitung gesperrt ist. Wird auf der linken Station die Taste T trotzdem gedrückt, so wird über die Kontakte O" und O1 ein Signal W1 beispielsweise ein Wecker, betätigt, das sich auch nach Loslassen der Taste T über den Kontakt K selbst hält und so lange Zeichen gibt, bis es abgeschaltet wird. An Stelle des Schauzeichens und des Weckers können natürlich beliebige andere Zeichen oder Signale verwendet werden. Ist die Leitung gesperrt, so merkt dieses der Bedienende auch, beim Drehen der Induktorkurbel, da die Leitung abgeschaltet ist und keine Last an dem Induktor hängt, derselbe also leer läuft.
Wird die Taste T auf der linken Station
betätigt, so wiederholt sich das oben beschriebene Spiel auf der anderen, ebenso aufgebauten rechten Station und sperrt diese. Die Kontakte und die Relais der rechten Station in Abb. I sind ebenso bezeichnet wie die der linken Station, aber noch mit dem Fuß-
ie Abb. 2 zeigt einen Ausschnitt aus einer die gemäß der Erfindung nach beiden arbeitet. Ortsrelais, Verzögerungsrelais, Induktor, Batterie und Besetztzeichen sind nur einmal vorhanden, während für jede Richtung je ein Linienrelais L bzw. V und eine Taste T bzw. T' vorgesehen ist. Die Signalabgabe wird hierdurch in Abhängigkeit von der Arbeitsrichtung gesperrt. Es ist also beispielsweise möglich, von der rechten Station nach der linken zu läuten, diese zu sperren und gleichzeitig von der links liegenden, nicht dargestellten Station nach der schon gesperrten zu läuten.
Man kann selbstverständlich die Anordnung auch so treffen, daß nur ein gemeinsames Linienrelais auf einer Station zum Arbeiten nach beiden Richtungen benutzt wird.

Claims (1)

  1. "Patentansprüche:
    1. Anordnung für Signaleinrichtungen (Läutewerke) 'bei Bahnanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß Sperrmittel vorgesehen sind, die während Betätigung der Signaleinrichtungen von einer Station aus die Betätigung der Signaleinrichtungen von der Gegenstation sperren.
    2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Sperrglied ein Linienrelais benutzt wird, das von einer Stromquelle'auf der Gegenstation betätigt wird.
    3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Linienrelais mit einer hochohmigen und einer niederohmi- ioo gen Wicklung ausgestattet ist.
    4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Sperren der Station diel hochohmige Wicklung benutzt wird.
    5. Anordnung nach Anspruch3, dadurch gekennzeichnet, daß nach erfolgter Sperrung die hochohmige Wicklung kurzgeschlossen oder abgeschaltet wird.
    6. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Linienrelais über die niederohmige Wicklung durch den Auslöseimpuls der Läutewerke betätigt wird.
    7. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Verzögerungsrelais verwendet wird.
    8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Verzögerungsrelais ein Quecksilberverzögerungsschalter benutzt wirdl
    9. Anordnung nach Anspruch 6 und 7,
    dadurch gekennzeichnet, daß das Verzögerungsrelais in dem Augenblick anspricht, in dem die Läutewerke ausgelöst werden.
    ι o. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch ein Signal (beispielsweise optisch oder akustisch oder beides) angezeigt wird, daß die Leitung gesperrt ist.
    II. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beim Arbeiten in zwei Richtungen die Signalgabe in Abhängigkeit von der Arbeitsrichtung gesperrt wird.
    12. Anordnung nach Anspruch ii, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Arbeitsrichtung eine Linientaste vorgesehen ist, die übrigen Einrichtungen aber gemeinsam sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEL88632D 1935-08-13 1935-08-13 Anordnung fuer Signaleinrichtungen (Laeutewerke) bei Bahnanlagen Expired DE652607C (de)

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