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Fahrtrichtungsanzeiger. Die Erfindung bezieht sich auf Fahrtrichtungsanzeiger,
bei denen die Dauer der Einschaltung eines einzelnen Weilers mit Hilfe eines Zeitrelais
unabhängig von der Zeitspanne gemacht ist, während der das Schaltorgan des Weilers,
z. B. -ein Druckknopf, eingeschaltet gehalten wird.
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Die Zwischenschaltung eines Zeitrelais in jeden Weiserstromkreis hat
den Nachteil, daß unter Umständen der eine Weiser noch in Tätigkeit ist, wenn ein
anderer eingeschaltet wird. Es kann infolgedessen vorkommen, daß der Fußgänger nur
das falsche Zeichen sieht und infolgedessen falsch ausweicht. Um das zu vermeiden,
ist gemäß der Erfindung ein motorisch beeinflußter Schalter in die v an Druckknöpfen
gesteuerten Schaltstromkreise eingelegt. Dieser muß einen eingeschalteten, nicht
mehr gültigen Weiserstromkreis zunächst unterbrechen, bevor er einen hiernach gewählten
Weiserstromkreis einschaltet, der dann so lange eingeschaltet bleibt, bis das Zeitrelais
eines Stromkreises abgelaufen ist. Es können also niemals zwei Weiser gleichzeitig
eingeschaltet sein. Wenn der Fahrer z. B. eine Richtungsänderung nach links angezeigt
hat, jedoch geradeaus fahren will, genügt der Druck auf den »Geradeaus-.--Druckknopf,
um trotz eines in dem zuerst beeinflußten Stromkreis liegenden Zeitrelais diesen
(den linken) Stromkreis zu unterbrechen und den zuletzt gewählten (geradeaus) Weiser
in Tätigkeit zu setzen.
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Diese Einrichtung läßt sich weiter dadurch vereinfachen, daß man in
einem allen Weilern gemeinsamen Teil der Stromzuleitung vor den motorisch gesteuerten
Schalter den Unterbrecherkontakt eines einzigen Zeitrelais legt, dessen Aufzugsmagnet
von jedem Weiserstromkreis des Fahrtrichtungsanzeigers erregt werden kann. Durch
die Benutzung des motorisch angetriebenen Schalters wird es also möglich, an Stelle
je eines Zeitrelais für jeden Weiser nur ein einziges Zeitrelais für alle Weiser
anzuwenden, was mit Rücksicht darauf erheblich ist, daß, wenn vier Weiser vorhanden
sind, für diese auch vier Zeitrelais notwendig «-ären.
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Genau wie bei der Benutzung je eines Zeitrelais für jeden Weiser läßt
sich mit solcher Verwendung nur eines Zeitrelais der Vorteil verbinden, daß mit
jeder Neu- oder Wiedereinschaltung ein Lautsignal auf die Dauer des Einschaltvorganges
ertönt. Ein solcher durch WeiserschAter bedienter Lautgeber läßt sich mit dem Erfindungsgegenstand
vereinigen, wenn- das Aufzugsgestänge für das Zeitrelais mit einer Kontaktvorrichtung
verbunden wird, die in der Aufzugsendstellung den Lautgeberstromkreis schließt.
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Es ist daher mit einfachen -Mitteln erreicht, den Fahrer von der lästigen
getrennten Bedienung der Hupe und des Fahrtrichtungsanzeigers zu befreien und ihn
gleichzeitig der Verantwortung zu entheben, den zuletzt gestellten Weiser zurückzuschalten,
insbesondere, bevor er einen neuen Weiser eingeschaltet hat.
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Die Zeichnung veranschaulicht das Schaltschema eines Ausführungsbeispieles.
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Die Batterie r ist mit ihrem Minuspol z an Masse gelegt (an allen
Stellen, wo das gleiche geschieht, ist das Minuszeichen mit einem
Kreisbogen
umgeben dargestellt). Von dem Pluspol 3 führt die Leitung q. über einen Unterbrecherkontakt
5 und die Leitung 6 zu dem motorisch angetriebenen Schaltorgan 7. Dieses verbindet,
je nach seiner Stellung, den Pluspol 3 über die Kontakte 8 oder 9 oder i o oder
(wie dargestellt) über den Kontakt i i finit einem der Weiser 12, i3# 14 oder (wie
dargestellt) 15, die selbst mit einem Pol an Masse liegen. .
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Um nun den Stromweg von der Batterie i zu einem der Weiser 12 bis
15 herzustellen, ist einerseits die Unterbrechung des. Kontaktes 5 aufzuheben und
anderseits der Schalthebel s auf denjenigen Kontakt zu bringen, der den betreffenden
Weiser bedient. Da der Schalthebel ? dabei nur jeweils eine einzige Stellung einnehmen
kann, ist es ausgeschlossen, "daß zwei Weiser gleichzeitig eingeschaltet werden
können. Die Einschaltung erfolgt durch die mit je einer Rückzugsfeder versehenen
Druckkontakte 16, 17, 18, i9. jeder derselben steuert zwei parallel an ihm hängende
Stromkreise. Der Druckknopf 16 beherrscht die Stromkreise 2o und 21, von denen der
Kreis 2o über eine Magnetspule 22 führt und (wie dargestellt) den Hebel 7 auf den
Kontakt i i bringt, womit der Weiser 15 :eingeschaltet wird. Der Stromkreis 21 führt
über ,eine der Wicklungen eines Solenoids 23, dessen Kern 34 das Aufzugs. gestänge
des Zeitrelais 2 5 bildet. Durch das Einziehen des Kernes in das Solenoid wird der
Daumen 26 des Relais nach innen bewegt, so daß nunmehr der Unterbrecherkontakt 5
sich durch sein Gewicht schließt. Dadurch wird im dargestellten Falle der Weg vom,
der Stromquelle 3 über die Leitung q., den Unterbrecherkontakt 5, die Leitung 6,
den Schalthebel 7 und den Kontakt i 1 zu dem Weiser 15 frei. Sobald das Zeitrelais
25 abgelaufen ist, stößt der Daumen 26 den Unterbrecherkontakt 5 wieder auf, gleichgültig,
auf welchem Kontakt der Schalthebel? sich befindet.
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Da die Spulen 22, 27, 28, 29 des motorischen Schalters 7 nur so lange
Strom bekommen, als einer der Druckknöpfe 16 bis i9 in der Einschaltstellung bleibt,
so springt der Schalthebel 7 sofort auf einen anderen Kontakt, sobald ein anderer
Druckknopf gedrückt wird, auch wenn kurz vorher eine Schaltung erfolgt ist und das
Zeitrelais 25 noch nicht abgelaufen, der Unterbrecherkontakt 5 also noch geschlossen
ist. War der Knopf 16 gedrückt und befindet sich deshalb der Schaltarm 7, wie dargestellt,
auf dem Kontakt i i, so daß der Weisser 15 eingeschaltet ist, und wird nunmehr der
Druckknopf 17 gedrückt, dann entsteht hierdurch über die Leitungen 3o und 31 ein
Stromimpuls, der einerseits die Magnetspule 29 und anderseits die Wicklung _3:!
des Solenoidserregt. Durch die Spule 32 wird das Zeitrelais 25 erneut aufgezogen,
gleichgültig, wie weit es abgelaufen war. Durch die Magnetspule z9 wird aber der
Schalthebel 7 vom Kontakt i i :entfernt und auf den Kontakt io gebracht, somit der
Strom zum Weiser 15 unterbrochen und nunmehr von der Batterie 3 aus über 4, 5, 6,
7, 1 o zum Weiser 14 geleitet. Es ist also lediglich ein Zeitrelais 25, 26 notwendig,
sofern der motorisch be-
triebene Schaltarm 7 vorhanden ist, und dieser gibt
gleichzeitig die Sicherheit, daß stets nur ein Weiser eingeschaltet ist.
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Infolge des Vorhandenseins nur eines einzigen Zeitrelais 25 läßt sich
auch in einfacher Weise bei jedem Druckeines Druckknopfes 16 bis 19 mit der Einschaltung
eines Weilers 12 bis 15 ein Lautgeber 33 bedienen. Sobald durch den Druck auf einen
der Knöpfe eine der Spulen des Solenoids 23 erregt und dadurch der Eisenkern 3q.
zum Zwecke des Aufzuges des Zeitrelais 25 in das. Solenoid gezogen wird, wird mit
Hilfe von Kontakten 35, die eine Strombrücke bilden, die Leitung 36 mit der Leitung
37 verbunden, so daß der Lautgeber 33 von der Leitung q. aus Strom erhält.