DE487185C - Schaltung fuer Weichenantriebe - Google Patents

Schaltung fuer Weichenantriebe

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Publication number
DE487185C
DE487185C DEV24702D DEV0024702D DE487185C DE 487185 C DE487185 C DE 487185C DE V24702 D DEV24702 D DE V24702D DE V0024702 D DEV0024702 D DE V0024702D DE 487185 C DE487185 C DE 487185C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
monitoring
line
fuse
switch
lines
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Expired
Application number
DEV24702D
Other languages
English (en)
Inventor
Carl Eduard Zix
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Vereinigte Eisenbahn Signalwerke GmbH
Original Assignee
Vereinigte Eisenbahn Signalwerke GmbH
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE487185C publication Critical patent/DE487185C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L5/00Local operating mechanisms for points or track-mounted scotch-blocks; Visible or audible signals; Local operating mechanisms for visible or audible signals
    • B61L5/06Electric devices for operating points or scotch-blocks, e.g. using electromotive driving means
    • B61L5/062Wiring diagrams

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Keying Circuit Devices (AREA)
  • Fuses (AREA)
  • Remote Monitoring And Control Of Power-Distribution Networks (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 3. DEZEMBER 1929
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVl 487 KLASSE 2Oi GRUPPE
Schaltung für Weichenantriebe Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. Dezember 1928 ab
Um bei Weichenantrieben den Einfluß von Fremdströmen zu beseitigen, wird gemäß der vorliegenden Erfindung eine Überwachungseinrichtung angewandt, über welche einerseits der den Überwachungsmagneten betätigende ordnungsmäßige Überwachungsstrom geführt wird, über die aber andererseits auch alle sonstigen Stelleitungen und die zur Zeit nicht benutzte Überwachungsleitung mit dem Rückpol der Überwachungsbatterie verbunden ist. Durch diese Einrichtung wird erreicht, daß ein evtl. eintretender Fremdstrom diese Sicherung zum Durchschmelzen bringt und damit den Überwachungsmagneten überwachungsunfähig macht, so daß falsche Meldungen über den Stand der Weichen ausgeschlossen sind.
Abb. ι zeigt das übliche Schaltungsschema eines Weichenantriebes. Hierbei ist 1 der
ao Motor," der von der Stellstromquelle 2 beim Überlegen des Stellhebelkontaktes 3 und des Springschalterkontaktes 4 über die Stellleitung 5 und den Steuerschalterkontakt 6 sowie Schenkelwicklung 7 Strom erhält, wenn die Weiche umgestellt werden soll. In dem dargestellten Ruhezustand des Weichenantriebes fließt ein Strom vom Pluspol der Überwachungsstromquelle über Kontakte 4, 3, 9 und ι ο zum Überwachungsmagneten 11 und von dort über die Überwachungssicherung
17 und einen weiteren Springschalterkontakt
18 zum Minuspol der Überwachungsstromquelle. Gemäß der Erfindung ist nun auch der Motor 1 über Rückleitung 15 vom Punkt 13 aus über Leitung 12 und ebenso die zur Zeit nicht benutzte Überwachungsleitung 21 über Schalter 14 und Leitung 12 mit einem Anschlußpunkt 16 zwischen dem Überwachungsmagneten 11 und dem Überwachungsmagneten IJ verbunden. Tritt also in irgendeine der Leitungen 5, 15, 21, 12 oder in den Motor Fremdstrom ein, der durch die Verbindung zum Minuspol der Überwachungsquelle fließen könnte, so wird die Überwachungssicherung 17 zerstört und damit der Überwachungsmagnet betriebsunfähig gemächt. Soll die Weiche umgestellt werden, so wird der Punkt 16 über Leitung 19, Springschalterkontakt 20 mit dem Minuspol der Stellstromquelle verbunden, so daß ein Strom vom Pluspol der Stellstromquelle über Kontakt 4, 3, Leitung 5, Schenkelwicklung 7., Anker 1, Rückleitung 15, Anschlußpunkt 13, Verbindungsleitung 12, Anschlußpunkt 16, Verbindungsleitung 19, Springschalterkontakt 20 zum Minuspol der Stellstromquelle fließt und die Weiche in die andere Lage umlegt. Tritt bei der Einrichtung nach Abb. 1 eine Verbindung der getrennt gezeichneten Minuspole der Stellstromquelle und der Überwachungsstromquelle ein, so wird diese Verbindung zunächst nicht bemerkt werden, sobald aber nun eine Berührung des Pluspoles der Stellstromquelle mit der Überwachungs-
*; Von dein Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Carl Eduard Zix in Berlin-Siemensstadt.
leitung zustande kommt, so wird zwar dieser Strom auch über die Überwachungssicherung 17 fließen und diese zum Abschmelzen bringen. Nachdem aber diese Sicherung abgeschmolzen ist, würde der in Leitung 21 eintretende Strom vom Pluspol der Steüstromquelle über Schalter 14, Anschlußpunkt 13, Verbindungsleitung 12, Anschlußpunkt 16, Überwachungsmagnet 11, Kontakt 10, Überwachungsleitung 22, Kontakt 9, Überwachungsleitung 23, Kontakt 3, Springschalterkontakt 4, Pluspol der Überwachungsstromquelle durch diese hindurch zum gemeinschaftlichen Minuspol der beiden Stromquellen fließen und damit ein gefährliches Überwachungszeichen geben.
Diesen Übelstand kann man dadurch vermeiden, daß gemäß Abb. 2 der Anschlußpunkt 16 des Überwachungsmagneten 11 an einer dreipoligen Sicherung endet, deren einer Punkt mit dem über Springschalterkontakt 18 mit dem Minuspol der Überwachungsstromquelle und deren anderer Anschlußpunkt mit der Verbindungsleitung 12 und über Springschalterkontakt 20 mit dem Minuspol der Stellstromquelle verbunden ist. Vereinigen sich bei dieser Einrichtung unbemerkt die Minuspole der beiden Stromquellen und tritt in das zur Zeit nicht benutzte Leitungssystem an irgendeiner beliebigen Stelle eine Berührung mit dem "Pluspol der Stellstromquelle ein, so brennt die Überwachungssicherung in gleicher Weise wie bei Abb. ι durch. Da dieselbe aber auch dazu dient, die Verbindung zwischen der Umgehungsleitung 12 und dem Überwachungsmagneten 11 herbeizuführen, ist auch der vorher erwähnte falsch laufende Überwachungsstromkreis unterbrochen und auch ein falsches Überwachungszeichen für diesen Fall unmöglich gemacht.
In der weiteren Abb. 3 ist nun angenommen worden, daß die Minuspole der Stellstrom- und Überwachungsstromquelle von vornherein zusammengelegt sind und daß die eben erwähnte dreipolige Überwachungssicherung zum Schutz der Einrichtung benutzt wird. Hierbei ist nur ein Springschalterkontakt 25 hinzugefügt, welcher beim Umlegen des Hebels zwecks Umstellung der Weiche dem Stellstrom ermöglicht, von der Motorrückleitung über Leitung 12 unter Umgehung der Überwachungssicherung zum Minuspol der Stellstromquelle zu fließen.
An Stelle der dreipoligen Überwachungssicherung kann auch gemäß Abb, 4 ein besonderes Relais 26 angewendet werden, welches mit einer Springschaitereinrichtung zum Unterbrechen der Kontakte 27 und 28 ausgerüstet ist; an der Taste zum Einklinken dieser Kontakte sind noch zwei Unterbrechungskontakte 29 und 30 eingebaut, welche die Verbindung des Anschlußpunktes 16 sowohl nach dem Überwachungsmagneten 11 als auch nach dem Relaismagneten 26 so lange unterbrechen, als die Taste in der gedrückten Stellung festgehalten wird. Diese Kontakte sind notwendig, damit der Stellwerkwärter nicht durch Gedrückthalten der Einklinktaste die Überwachungseinrichtung unwirksam macht. Würde er nämlich die Taste gedrückt halten und wären die Kontakte 29 und 30 nicht vorhanden, so würde der Fremdstrom über den Motor fließen und die Umstellung der Weiche herbeiführen können.
Tritt bei dieser Schaltung ein Fremdstrom in irgendeine der nicht benutzten Stell- oder Überwachungsleitungen ein, so muß er über das Auslöserelais 26 fließen. Dieses gibt die Kontakte 27 und 28 frei, so daß der Überwachungsmagnet abgetrennt wird und ebenso eine Unterbrechung des Fremdstromes am Kontakt 28 vor dem Relaismagneten 26 vorgenommen wird, so daß also auch ein Fremdstrom, der an die Zuleitung 5 (s. Abb. 2) eintreten würde, keine unbeabsichtigte Umstellung· der Weiche hervorrufen könnte.
In Abb. 5 ist das Zusammenwirken der Taste mit dem Überstromausschalter 26 erläutert. Im Ruhezustand beim Fließen des Überwachungsstromes hält der Überstromausschalter 26 durch den abgefallenen Anker 32 die Kontakthebel 33 und 34, die durch eine Stange 3 5 miteinander verbunden sind, fest. Hierbei sind also die Kontakte 27 und 28 geschlossen. Wird der Überstromausschalter 26 durch einen Fremdstrom zum Anziehen seines Ankers gebracht, so geht die Stange 35, die unter dem Druck einer Feder 36 ioo steht, nach oben und unterbricht hierbei die Kontakte 27 und 28. Will der Stellwerkwärter die Einrichtung wieder in die Ruhelage zurückführen, so muß. er die Taste 37 entgegen dem Druck der Feder 38 drücken, wobei die mit der Taste 37 verbundene Stange 39 die Stange 35 wieder nach unten bewegt. Ist der Fremdstrom beseitigt, so hält der Anker 32 unter der Einwirkung einer Feder 40 die Kontakthebel 33 und 34 wieder in der gezeichneten Lage. Würde der Stellwerkwärter die Taste 37 gedrückt halten und wäre der Fremdstrom noch nicht beseitigt, so könnte dieser über die Kontakte 27 und 28 fließen, wenn nicht, wie in Abb. 5 dargestellt, durch Drücken der Taste 37 die beiden Kontakthebel 41 und 42 mitgenommen wurden und hierbei die Kontakte 29, 30 unterbräche. Diese Kontakte sind nur geschlossen, wenn, wie in der Abbildung dargestellt, die Taste 37 sich in der Ruhelage befindet.
Bei den Schaltungen 1 bis 4 ist die zur
Zeit nicht benutzte Überwachungsleitung 21 über den Anschalter 14 mit der Umführungsleitung 12 verbunden, so daß also ein hier eintretender Strom die Überwachungssicherung 17 nur zum Schmelzen bzw. das Relais 26 zum Auslösen bringen kann, wenn der Kontakt 14 ordnungsmäßig geschlossen ist. Auch diesem Übelstand kann begegnet werden, indem gemäß Abb. 6 der Überwachungsmagnet 11 in eine Verbindungsleitung zwischen die Überwachungsleitungen 21 und 22 zwischengeschaltet wird und indem die Hebelkontakte 10 und 14 die Rückleitung 15 des Motors ι bzw. den Springschalterkontakt 31 wahlweise mit einer der beiden Überwachungsleitungen verbinden. Bei dieser Einrichtung kommt nämlich durch Umlegen des Hebels ein Stellstrom nur zustande, wenn derselbe über Kontakt 4, 3, Leitung 5, Kontakt 6, Schenkelwicklung 7, Anker 1, Rückleitung 15, Kontakt 14, Kontakt 10, Springschalter 31 den Minuspol der Stellstromquelle erreichen kann. Hierdurch ist die Gewähr gegeben,_=daß der Kontakt 10, welcher die Überwachungsleitung 21 bzw. 22 an die Überwachungssicherung über Springschalterkontakte anschließt, sich in ordnungsmäßigem Zustand befindet.

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    i. Schaltung für Weichenantriebe, dadurch gekennzeichnet, daß alle Stell- und Überwachungsleitungen über eine gemeinschaftliche Überwachungseinrichtung an den Rückpol der Überwachungsbatterie angeschlossen sind.
  2. 2. Schaltung nach Anspruch. 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine dreipolige Überwachungssicherung angewendet wird.
  3. 3. Schaltung nach Anspruch 2 mit einem gemeinsamen Minuspol für Stell- und Überwachungsstrom, dadurch gekennzeichnet, daß die Überwachungssicherung 17 durch einen Springschalterkontakt 25 während des Stellens überbrückt wird.
  4. 4. Schaltung nach Anspruch. 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Überwachungseinrichtung ein Überstromausschalter verwendet wird.
  5. 5. Schaltung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch die Anordnung einer Taste, die den Überstromausschalter in die Ruhelage zurückbringt und während der Betätigung der Taste die an den Überstromausschalter angeschlossenen Leitungen unterbricht.
    »6. Schaltung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Überwachungsmagnet 11 zwischen die beiden Überwachungsleitungen 21 und 22 eingeschaltet ist, so daß durch den Stellstrom der ordnungsmäßige Zustand der durch die nicht benutzten Stelleitungen und Überwachungsleitungen an die Überwachungssicherung anschließenden Kontakte überprüft wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEV24702D 1928-12-12 1928-12-12 Schaltung fuer Weichenantriebe Expired DE487185C (de)

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