DE100045C - - Google Patents
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H71/00—Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
- H01H71/10—Operating or release mechanisms
- H01H71/50—Manual reset mechanisms which may be also used for manual release
- H01H71/62—Manual reset mechanisms which may be also used for manual release with means for preventing resetting while abnormal condition persists, e.g. loose handle arrangement
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate und Maschinen.
in NÜRNBERG.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 5. Oktober 1897 ab.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Anordnung an selbsttätigen oder
Handausschaltern, welche das Einschalten erst dann gestattet, wenn die zum regelmäfsigen
Betriebe der elektrischen Anlage erforderlichen Stromverbindungen hergestellt bezw; Störungen
oder Fehler, welche das Inwirkungtreten des selbstthä'tigen Schalters verursachten, wieder
behoben worden sind. Nach der vorliegenden Erfindung wird dieser Zweck durch mechanische
Sperrung des Ausschalters, sowie durch Unzugänglichmachen desselben erreicht, wobei
nur jene Organe von aufsen bewegt werden können, welche zur Einschaltung des Ausschalters
nach behobener Störung dienen.
In der beiliegenden Zeichnung ist die Erfindung in verschiedenen Ausführungsformen
veranschaulicht, und zwar in Fig. 1 in Verbindung mit einem Beleuchtungsstromkreis, in
Fig. 2 mit einem Relais und in Fig. 3 mit einem System von Theilleitern für elektrischen
Strafsenbahnbetrieb.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist der in den Hauptstromkreis A eingeschaltete selbstthätige
oder Handausschalter a als zweiarmiger Hebel ausgebildet und mit einem durch IsolirstofF
von den Stromschlufsarmen getrennten Bogenstück b versehen, welches bei einer bestimmten
Stellung des Ausschalters auf zwei Stromschlufsstücken c c1 eines Nebenschlusses B liegt,
bei eingeschaltetem Ausschalter hingegen nur ein Stromschlufsstück berührt, so dafs der
Nebenschlufs in diesem Falle unterbrochen ist.
In den Nebenschlufs B ist ein Elektromagnet d eingeschaltet, der einen im Ruhezustande
auf dem Ausschalterstromschlufsstück liegenden Hebelanker e beeinflufst. Bei stromlosem Nebenschlufs
und ausgeschaltetem Ausschalter fällt das. Ankerende e in den Zwischenraum zwischen
dem Haupt-Stromschlufsstücky und dem zugehörigen Ausschalterarm, so dafs in dieser
Stellung eine andauernde Unterbrechung des Hauptstromes bewirkt wird, welche erst durch
Auslösen des Sperrankers e durch den Elektromagneten d und Wiedereinschalten des Schalters
in der nachfolgend beschriebenen Weise beseitigt werden kann. Die Ausschaltstellung
des Umschalters zeigt Fig. 1 in punktirten Linien.
Ist der selbstthätige Ausschalter infolge einer in der Leitung A auftretenden Störung, Kurzschlusses
oder dergl. in Thätigkeit getreten, so fällt, da auch der Nebenschlufs stromlos
ist, der Hebel e zwischen den Ausschalterarm und das Neben-Stromschlufsstück, wodurch
das Einschalten des Schalters unmöglich gemacht ist, da nur die Handgriffe desselben
von aufsen zugänglich sind. Es mufs zunächst die Leitungsstörung behoben werden, bis die
Einschaltung des Ausschalters erfolgen kann. Ist das erstere geschehen, so wird der Ausschalterhebel
in der Pfeilrichtung gedreht, bis das mit demselben verbundene Bogenstück b
beide Neben -Stromschlufsstücke berührt; in diesem Augenblicke ist der Stromkreis B im
Nebenschlufs geschlossen, der Elektromagnet d
wird erregt und zieht den Anker e an, so dafs der Ausschalter ungehindert gegen den
Contact f gebracht bezw. in den Haupstromkreis eingeschaltet werden kann. Sobald dies
erfolgt ist, wird aber auch der Nebenschlufs wieder unterbrochen und der Anker fällt in
seine normale Stellung, auf das Ende des Ausschalterarmes, herab.
Die Fig. 2 und 3 zeigen die Verwendung des vorbeschriebenen Ausschalters bei einem
bezw. mehreren in Reihe geschalteten Relais von Theilleitern für elektrischen Bahnbetrieb.
Die Theilleiter sind hierbei in ihrer Normalstellung gezeichnet, indem die Stromschlufsstücke
a a' ä" . . . auf b b' b" ... aufliegen, wodurch
Stromschlufs herbeigeführt ist. Der Ausschalter mit der eingangs beschriebenen Vorrichtung
ist hierbei, schematisch durch g angedeutet, entsprechend der Fig. 1 geschaltet;
ebenso ist die Wirkungsweise der in Fig. 1 gezeichneten Vorrichtung vollkommen entsprechend,
falls der Ausschalter durch Leitungsstörungen , fehlerhafte Stellung der Theilleiter
oder dergl. in Thätigkeit getreten ist und die Einschaltung derselben wieder vorgenommen
werden soll.
Bei sämmtlichen hier beschriebenen Anwendungsformen kann die mechanische Sperrvorrichtung
noch mit einem Licht- oder Schallsignal (Glühlampen oder Rasselklingel) in zweckmäfsiger Weise verbunden werden oder
auch zugleich als solche ausgebildet sein, z. B. als farbige Scheibe, welche beim Niederfallen
die Sperrung hervorbringt und nach aufsen sichtbar die Störung anzeigt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Mechanische Sperrvorrichtung für selbstthätige oder Handausschalter, die ein Wiedereinschalten desselben während des Bestehens einer Störung in den Leitungen verhindern soll, dadurch gekennzeichnet, dafs der Sperrhebel (e) unter der Wirkung eines im Nebenschlufs zu den Hauptleitungen liegenden Elektromagneten (d) steht, der während der zum Schliefsen des Hauptstromes erforderlichen Bewegung des Schalters (a) mit Hülfe der die Stromschlufsstücke (c C1J zeitweilig überbrückenden Platte (b) eingeschaltet wird und diesen daher freigiebt, wenn nach Beseitigung der Störung zwischen den Leitungen wieder die normale Spannung herrscht.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE100045C true DE100045C (de) |
Family
ID=370894
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT100045D Active DE100045C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE100045C (de) |
-
0
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