DE656012C - Elektrisches Fahrstrassenstellwerk - Google Patents
Elektrisches FahrstrassenstellwerkInfo
- Publication number
- DE656012C DE656012C DEV33420D DEV0033420D DE656012C DE 656012 C DE656012 C DE 656012C DE V33420 D DEV33420 D DE V33420D DE V0033420 D DEV0033420 D DE V0033420D DE 656012 C DE656012 C DE 656012C
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- DE
- Germany
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- contact
- signal
- switch
- route
- circuit
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- Expired
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L19/00—Arrangements for interlocking between points and signals by means of a single interlocking device, e.g. central control
- B61L19/06—Interlocking devices having electrical operation
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)
Description
Bei den bekannten Fahrstraßenstellwerken mit Steuerung der Weichen und sonstigen
Einrichtungen durch Schrittschalterwerke ist für jede Weichenstraße ein Schrittschalterwerk
vorgesehen. Beim Betätigen der züge-, hörigen Einstelleinrichtung, ζ. B. einer Fahrstraßentaste,
wird das Schrittschalterwerk dieser Fahrstraße in Tätigkeit gesetzt und steuert die Weichen der Weichenstraße in die
richtige Endstellung. Unmittelbar nach dem Stellvorgang kehrt der Schrittschalter in seine
Ausgangsstellung zurück und beginnt erneut einen zweiten Durchlauf, bei dem er die
Weichen auf richtige Endstellung hin prüft.
Der Vorgang ist dabei folgender:
Das Schrittschalterwerk prüft in jeder Kontaktstellung eine bestimmte zugehörige Weiche
kurzzeitig und wird, wenn die Weiche in der richtigen Endstellung ist, auf den nächsten
Weichenprüfkontakt fortgeschaltet. Am Ende des Prüfvorganges erreicht das Schrittschalterwerk
einen sog. Prüfkontakt, über den die weiteren Vorgänge, wie das Weiterschalten
zum Festlegen der Fahrstraße oder zum Stellen des Signals, veranlaßt werden. Danach
kehrt der Weichenstraßensteller in seine Grundstellung zurück.
Diese Anordnung hat den Nachteil, daß die Weichenlage nur kurzzeitig und vorübergehend
überwacht ist. Wird in diesem Falle bei auf Fahrt stehendem Signal eine Weiche der zugehörigen Fahrstraße aufgeschnitten,
dann bleibt das Signal trotz der gestörten Fahrstraße in der Fahrtstellung, wenn nicht
der Stellwerkswärter durch eine Nottaste o. dgl. das Signal von Hand auf Halt zurücklegt.
Diesen Mangel zu beheben, ist das Ziel der vorliegenden Erfindung. Deren Wesen besteht
darin, daß über den letzten Kontakt des Weichenstraßenstellers der Stromkreis zu
einem Weichenprüfrelais geschlossen wird, wenn die Kontakte der Weichenüberwachungseinrichtungen
aller in der Weichenstraße liegenden Weichen geschlossen sind, wobei dieses Prüfrelais sich mit einem eigenen Kontakt
über den Weichenüberwachungsstromkreis aufhängt und auf den Kuppel- oder Stellstromkreis des zugehörigen Signals einwirkt.
Dadurch ist erreicht, daß die Weichenendlage dauernd durch das Weichenprüfrelais
überwacht wird, solange das zugehörige.:·» Signal auf Fahrt steht. -^ΐ"
Der Erfindungsgegenstand wird an Häiitl "
der Darstellungen nach Fig. ι bis 5 näher erläutert.
Die in Fig. ι angedeutete Fahrstraße a-b
wird zu Haupt- und Verschiebefahrten benutzt. Verschiebefahrten werden durch das Verschiebesignal
R und Hauptfahrten durch das Hauptsignal A freigegeben.
Soll eine Verschiebefahrt stattfinden, so drückt der Stellwerkswärter z. B. die Fahrstraßentaste
Γ2 (Fig. 2) und schaltet damit das Fahrstraßenrelais 2 an, das sich über
seinen eigenen Kontakt 21 aufhängt. Gleichzeitig ist der Kontakt 22 (Fig. 3), 23 (Fig. 4)
und 24 (Fig. 5) geschlossen worden. Über den»geschlossenen Kontakt 22 (Fig. 3) und
den ersten Kontakt der Kontaktbank B erhält der Weichensteller 3 den ersten Stromstoß
und schaltet seine Kontaktarme auf den zweiten Kontakt der Kontaktbänke B und C weiter.
Über die Kontaktbank B erhält der Weichensteller jeweils einen Weiterschaltstoß, während
über die Kontaktbank C die Weichenstelleinrichtungen angeschaltet werden. Die Schaltung dafür ist der Einfachheit halber
fortgelassen. Sobald der Weichensteller die Endstellung erreicht hat, ist der Kontakt 31
(Fig. 4) geschlossen und der Stromkreis zum Weichenprüfrelais 4 vorbereitet. Sind die
Weichen 1 bis 3 in die richtige Eiidstellung
umgelaufen, dann sind die Kontakte -f- 100,
-j- 200 und -|- 300 an den nicht dargestellten
Weichenüberwachungseinrichtungen geschlossen, und das Prüfrelais 4 zieht an. Der Kontakt
41 des Prüfrelais schließt den Festhalte-Stromkreis über den bereits vorher geschlossenen
Kontakt 23 des Fahrstraßenrelais 2 und über die Weichenüberwachungskontakte -\- loo, -j- 200 und --J- 300. Der Weichensteller
3 kann nunmehr auf irgendeine Weise, z. B. unter Vermittlung des Weichenprüfrelais
4 durch dessen Kontakt 43 (Fig. 3), in seine Grundstellung weitergeschaltet werden,
wodurch dessen Kontakt 31 geöffnet wird, ohne" das Prüfrelais 4 zu beeinflussen. Das
erregte Prüfrelais 4 hat seinen Kontakt 42 (Fig. 5) geschlossen, so daß das Steuerrelais
5 über den bereits geschlossenen Kontakt 24 am Fahrstraßenrelais 2 Strom erhält
und das Verschiebesignal R in bekannter Weise auf Fahrt stellt. Bei Störung einer
Weiche nach dem Einstellen des Verschiebesignals unterbricht einer der Weichenüberwachungskontakte
100 bis 300 (Fig. 4) den Stromkreis des Prüfrelais 4, das seinerseits
durch Öffnen des Kontaktes 42 (Fig. 5) das Steuerrelais S stromlos macht, welches- das
Verschiebesignal /? in die Haltlage zurückschaltet. Nach Beendigung der Verschiebe-
- fahrt wird die in Fig. 2 angedeutete Löschtaste Z. bedient, wodurch das Relais 2 (Fig. 2)
abgeschaltet wird, welches durch die Kontakte 23 imd 24 auch die Relais 4 und 5 abschaltet.
Damit wird das Verschiebesignal wieder auf Halt gebracht und die Grundstellung
wiederhergestellt.
Bei einer Hauptfahrt mit Freigabe der Fahrstraße durch das Signal^ wird die
Fahrstraßentaste T1 gedrückt und das Fahrstraßenrelais ι in der beschriebenen Weise
angeschaltet (Fig. 2). Dadurch werden die Kontakte 12 (Fig. 3), 13 (Fig.4) und 14
(Fig. 5) geschlossen. Der Weichenstraßensteller 3 stellt in der bekannten. Weise die
Weichen und bringt am Ende der Stellbewegung das Prüf relais 4 zum Anziehen, das sich
nunmehr über seinen Kontakt 41 und den Kontakt 13 in den Weichenüberwachungsstromkreis
dauernd einschaltet. Das Prüfrelais 4 bringt ein weiteres, nicht dargestelltes
Schrittschalterwerk zum Ansprechen, -das nunmehr die weiteren Prüfungen für die Freigabe
der Fahrstraße, wie Befehls- und Zustimmungsempfang, Freisein 'der Strecke, Wiederholungssperre
usw., vornimmt und schließlich seinen Kontakt k (Fig. 5) schließt. Dadurch
erhält das Signalsteuerrelais 6 für das Hauptsignal A Strom und stellt dieses Signal auf
Fahrt. Der Weichensteller 3 (Fig. 3) ist inzwischen in oben beschriebener Weise in seine
Grundstellung zurückgekehrt. Nach. Beendigung der Zugfahrt wird auch diese Fahrstraße
mit Hilfe der Löschtaste L (Fig. 3) aufgelöst, wie bereits beschrieben.
Claims (3)
- Patentansprüche: - 1o°ι . Elektrisches Fahrstraßenstellwerk mit schrittweiser Einstellung der Weichen durch ein Schrittschalterwerk, dadurch gekennzeichnet, daß über den letzten Kontakt des Weichenstraßenstellers (3) der Stromkreis zu einem Weichenprüfrelais (4) geschlossen wird, wenn die Kontakte der Weichenüberwachungseinrichtungen (100, 200, 300) aller in der Weichenstraße liegenden Weichen geschlossen sind, wobei dieses Prüfrelais (4) sich zweckmäßig mit einem eigenen Kontakt (41) über den Weichenüberwachungsstromkreis aufhängt und auf den Kuppel- oder Stellstromkreis des zugehörigen Signals einwirkt. ;
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromkreis des Rangiersignalsteuerrelais (5) unmittelbar durch einen Kontakt (42) des Prüfrelais (4) geschlossen wird, so daßdas Verschiebesignal (R) sofort nach Prüfung der Weichenlage in die Fahrtstellung geht (Fig. 5).
- 3. Einrichtung nach. Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Prüfrelais(4) ein weiteres Schrittschaltenverk zum Stellen eines Signals anstößt, wobei der Signalstellstromkreis durch einen Kontakt (42) des Prüfrelais (4) vorbereitet ist (Fig. 5)·Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV33420D DE656012C (de) | 1936-12-24 | 1936-12-24 | Elektrisches Fahrstrassenstellwerk |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV33420D DE656012C (de) | 1936-12-24 | 1936-12-24 | Elektrisches Fahrstrassenstellwerk |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE656012C true DE656012C (de) | 1938-01-27 |
Family
ID=7588095
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV33420D Expired DE656012C (de) | 1936-12-24 | 1936-12-24 | Elektrisches Fahrstrassenstellwerk |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE656012C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE895463C (de) * | 1949-04-12 | 1953-11-02 | Siemens Ag | Einrichtung zur Steuerung von Weichen und Signalen bei Stellwerken mit elektrischen Verschluessen, im besonderen Tischhebelwerken |
DE895167C (de) * | 1939-07-08 | 1953-11-02 | Int Standard Electric Corp | Anordnung zum Steuern von Signalen und Weichen fuer Eisenbahnen |
DE958115C (de) * | 1944-03-30 | 1957-02-14 | Siemens Ag | Schaltung fuer selbsttaetige Block- und Gleisfreimeldeanlagen |
DE1131727B (de) * | 1956-03-13 | 1962-06-20 | Siemens Ag | Einrichtung bei Stellwerken mit elektrischen Verschluessen |
-
1936
- 1936-12-24 DE DEV33420D patent/DE656012C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE895167C (de) * | 1939-07-08 | 1953-11-02 | Int Standard Electric Corp | Anordnung zum Steuern von Signalen und Weichen fuer Eisenbahnen |
DE958115C (de) * | 1944-03-30 | 1957-02-14 | Siemens Ag | Schaltung fuer selbsttaetige Block- und Gleisfreimeldeanlagen |
DE895463C (de) * | 1949-04-12 | 1953-11-02 | Siemens Ag | Einrichtung zur Steuerung von Weichen und Signalen bei Stellwerken mit elektrischen Verschluessen, im besonderen Tischhebelwerken |
DE1131727B (de) * | 1956-03-13 | 1962-06-20 | Siemens Ag | Einrichtung bei Stellwerken mit elektrischen Verschluessen |
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