DE835308C - Anordnung zur Steuerung von Weichen und Signalen, im besonderen bei Relaisstellwerken fuer Ablaufanlagen - Google Patents

Anordnung zur Steuerung von Weichen und Signalen, im besonderen bei Relaisstellwerken fuer Ablaufanlagen

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Publication number
DE835308C
DE835308C DEV761A DEV0000761A DE835308C DE 835308 C DE835308 C DE 835308C DE V761 A DEV761 A DE V761A DE V0000761 A DEV0000761 A DE V0000761A DE 835308 C DE835308 C DE 835308C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
relay
contact
control
switchover
switches
Prior art date
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Expired
Application number
DEV761A
Other languages
English (en)
Inventor
Herbert Ahlgrim
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens AG filed Critical Siemens and Halske AG
Priority to DEV761A priority Critical patent/DE835308C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE835308C publication Critical patent/DE835308C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L17/00Switching systems for classification yards

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Push-Button Switches (AREA)

Description

  • Anordnung zur Steuerung von Weichen und Signalen, im besonderen bei Relaisstellwerken für Ablaufanlagen Bei den neuzeitlichen Stellwerken mit Tasten-oder Hebelbedienung wird bisher die Umschaltung der Weichen von Hand auf selbsttätige Stellung und umgekehrt durch ein zusätzliches Relaissystem, in den meisten Fällen durch ein Stützrelais bewirkt, das durch eine besondere Umschalttaste oder einen kleinen Hebel geschaltet wird. Wird als Ausgangsstellung dfie Stellung zugrunde gelegt, in der die Weichens,telltaste, also die Handbetätilgung, auf die Weichenstellrelais wirkt, so muß für die Anschaltung der selbsttätigen Weichenstellung d'ie Umschalttaste gedrückt werden, wodurch das Umschaltstützrelais seine Kontakte umsteuert, durch welche die Weichenstellrelaüs von der Weichenstehmste abgeschaltet und an die Kontakte der Plus- und Minusstellmag-nete der selbsttätigen Weichensteuerung angeschaltet werden. Soll von der selbsttätigen Steuerung auf die Handbedienung zurückgeschaltet werden., so muß die Umschalttaste erneut gedruckt werden, wodurch das Stützrelais in die Grundstellung zurückgebracht und die Ausgangsstellung der Schaltung wiederhergestellt wird.
  • Betrieblich hat diese Anordnung insofern einen Nachteil, der besonders bei, Ablaufanlugen in Ersdlieinung tritt, als bei jed@ern Wechsel von Handbetätigung auf selbsttätige Steuerung und umgekehrt eine besondere Handlung, nämlich die Betätigung der Umschallttaste erforderlich ist. Bei notwendigem plötzlichem Eingriff in die selbsttätige Steuerung während des Ablaufes zur Durchführung von Abweichungen von den gegebenen Fahrstraßenaufträgen steht dlie Zeit für diese besondere Handhing nicht immer zur Verfügung. Um in Gefahrfällen schnell die Umschaltung auf Handbetrieb zu ermöglichen, müßte die Umschalttaste möglichst im Weichenfeld) selbst untergebracht werden, damit für das Suchen der zu der Weiche gehörigen Uinschalttasbe keine Zeit verlorengeht. Die besondere Ausführung des Weichenfeldes, des Bauelementes im neuzeitlichen Stellwerkswesen, ist jedoch eine Sonderausführung, die eine Anordnung der Umschalttaste im Weichenfeld nicht zuläßt. Die Erfind,ung vermeidet die betrieblichen und fabrikatorischen Mängel der bisherigen Ausführung dadurch, daß die Rückstellung von der selbsttätigen Steuerung auf den Handbetrieb durch das Drücken der Weichenstelltaste selbst bewirkt wird, also bei notwendigem Eingriff in den selbsttätigen Ablauf die besondere Umschalthandlung entfällt. Da . die Umschalttaste also nur noch für die Anschaltung der selbsttätigen Steuerung benötigt wird, wofür aber mehr Zeit zur Verfügung steht, ist es auch nicht mehr nötig, die Umschalttaste in das Weichenfeld einzubeziehen. Es können also dann die üblichen Weichenfelder auch für die selbsttätig gestellten Weichen verwendet werden.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigen die Fig. i und 2. Angenommen ist hierbei, daß die Einrichtung bereits auf automatische Umstellung der Weichen eingestellt ist. In diesem Fall würde zum Umstellen der Weiche nach Minus der Minussteller seinen Kontakt ALI i i schließen, der Steller ,f io würde Strom erhalten, seinen Kontakt S ii schließen, wobei -Magnet S 2o, der mit dem Steller ,S' i o als Stützrelais zusammenarbeitet, seinen Kontakt S' 21 unterbricht. Bei der Rückstellung in die Plusstellung würde durch Schließen von 11121, Relais S 20 wieder Strom bekommen. Die Magnete S' 10, S 20 wechseln ihre Stellung und ihre Kontakte. Soll nun die Weiche von Hand gestellt werden, so wird der Tastenkontakt T i der Weichentaste geschlossen, und das Umschaltrelais U io erhält Strom, das mit dem Relais U 20 zweckmäßig ebenfalls als Stützrelais zusammen arbeitet. Durch Abfallen voli L' 20 wird der Kontakt U 21 geschlossen, und es erhält nun über den Kontakt Il 21 das Hilfsrelais H io Strom. H io schließt den Kontakt Il 12, wodurch der Minussteller S io Strom erhält. Der Selbstschlußkontakt H 13 bewirkt, daß das Hilfsrelais H io auch noch angezogen bleibt, nach-(lern der Kontakt S 22 des Stellers S 2o unterbrochen worden ist. Damit ist die Weichenumstellung von Hand eingeleitet.
  • Bei der Umstellung in die entgegengesetzte Richtung kommen entsprechend über den Kontakt L7 21 die Relais H 20 und S 20 zum Ansprechen.
  • Soll von Handstellung wieder auf automatische Stellung umgeschaltet werden, so wird der Kontakt T 2 der Umschalttaste geschlossen, der Magnet L% 20 erhält über den geschlossenen Kontakt U 12 des Magnets U io Strom, und der Kontakt U 21 wird wieder unterbrochen. Die automatische Schaltung der Weichen erfolgt dann wieder über die Kontakte M i i und M 21 sowie den Kontakt U i i des Umschalters U io.
  • Eine weitere Vereinfachung gegenüber der in Fig. i dargestellten Anordnung gibt die Schaltung nach Fig. 2, bei der nur eine für alle selbsttätigen \\'eichen gemeinsame Generaltimschaltta-ste vorgesehen ist. Durch gemeinsames Drücken der Taste und der betreffenden Weichenumstelltaste wird hier die Anschaltung an die selbsttätige Steuerung bewirkt. Durch nachfolgendes Drücken der Weichenstelltaste allein, wird, wie bei der Schaltung nach Fig. i, ohne Vornahme einer weiteren Handlung die selbsttätige Steuerung abgeschaltet und zugleich die gewünschte Umstellung von Hand bewirkt. Es ist angenommen, daß die Anordnung in der gezeichneten Lage auf automatischen Betrieb eingestellt ist. Die Betätigung der Stellrelais S io, S 20 würde in diesem Fall, genau wie bei Fig. i geschildert, durch die Magnete @lI i i, 31 21 erfolgen. Soll nun eine Umstellung von Hand erfolgen, so geschieht auch dies wie üi Fig. i dargestellt, durch Schließen des Kontaktes T i, wodurch U io und U 20 ihre Stellung wechseln, der Kontakt L' 21 geschlossen wird usw. Soll null von Handbetätigung wieder auf automatische Stellung umgeschaltet werden, so wird der Kontakt G i geschlossen, und das Relais G 1o kommt zum Anziehen. G io unterbricht den Kontakt G i i, so daß der Stromkreis von der Weichentaste T i zu dein Stellrelais unterbrochen wird. Durch G io wird gleiclizeitiig, der Kontakt G 12 geschlossen, Tiber welchen unter Vermittlung des nun ebenfalls geschlossenen Kontaktes U 12 das Relais U 20 Strom erhält. L,'20 unterbricht niit seinem Kontakt L7 21 den Stromkreis zwischen T i und den Stellern. L' i 1 wird geschlossen und 1>ereitet den Stromweg zu den Stellern über die Kontakte 111 11 bzw. ;11 21 vor. Das Relais G io hat entsprechende Kontakte ini Stromkreis aller angeschlossenen Weichen.
  • Es ist zweckin'ißig, zu verhindern, (faß bei gedrückt gehaltener Weichentaste und vorherigem Unterbrechen des Kontaktes G 1 eine Umstellung der Weichen von Hand über den Magnet U io erfolgt. Dies kann nian, Nvie gestrichelt angedeutet, dadurch erreichen, daß inan in die Leitung 1. i einen Kontakt R il des Relais R to einfügt, (las durch den Weichentastenkontakt 1' 1 und den mit ihm 111 Reibe liegenden Kontakten G 13 des Relais G io zum Ansprechen gebracht wird. Dieses Relais R io macht sich über einen Sell)stsclilußkolitakt R 12 Un- abhängig und bleibt also so lange angezogen, wie der Kontakt T i geschlossen gehalten wird. Zweckmäßig wird dem Relais R io eine Anzugsverzögerung zugeord,ire't, z. 13. durch einen parallel geschalteten Kondensator K i, so (laß der Kontakt R ii erst unterbrochen wird, nachdem über I' 1 und G 12 der Kontakt U 12 betätigt ist.
  • Die Vorteile einer solchen Ausführung sind vor allem: Es entfallen die einzelnen #,Neiclveaiuinschalttasten, und das Bild auf der Tischplatte wird infolge der geringeren Bedienungselemente übersichtlicher. Es ist bei notwendigen Eingriffen weder für die Rückschaltung in den Handbetrieb noch für die Anschaltung an den selbsttätigen Ablauf die Umschalttaste der betreffenden Weiche aufzusuchen, sondern es ist nur die Weichenstelltaste, über deren Lage der Bediienungswärter ja vollständig im Bilde ist, mit der Generalumschalttaste zugleich zu bedienen. Der Mehraufwand durch (las llilfsrelais R io ist durch, den Fortfall der einzelnen Umschalttasten mehr als ausgeglichen. Man braucht niclht für jede Weiche ein besonderes Relais R io vorzusehen, sondern es könnte auch ein solches Relais für mehrere Weichen gemeinsam angeordnet werden, da seine Wirkung nur im Zusammenhang mit der jeweils gedrückten Weichentaste steht.
  • Die in Fig. t und 2 dargestellten Schaltungsvorschläge sind im wesentlichen auf die Umschaltung der selbsttätigen gestellten Weichen abgestellt. Da im Sicherungswesen jedoch solche Aufgabenhäufiger auftreten, wo ein Ste.llvorgang von zwei oder mehreren Stellen wa'lilweise ausgelöst werden soll, einer Bedienungsstelle jedcxili eine übergeordnete Bedeutung zukommt, kann die Anordnung gemäß der Erfindung auch für andere Aufgaben des Sicherungswesens in Frage kommen, z. B. könnte die Erfindüng auch da zur Anwendung kommen, wo man bei Weichenstellanlageu von örtlicher Steuerung auf Fernsteuerung unisclialtet und umgekehrt.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: t. _\iiordiiiiiig zur Steuerung von Weichen und Sigiialvn, iin besonderen bei Relaisstellwerken für Ablaufanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß nur die Anschaltung der Stellrelais an die selbsttätige Steuerung durch eine besondere Umschalttaste, die Rückstellung von der selbsttätigen Steuerung auf den Handbetrieb, aber durch die Weichenstelltaste bewirkt wird.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für die Anscha'Itung der Weichen an die selbsttätige Steuerung nur eine gemeinsame Generalumschalttaste vorgesehen ist und die Anschaltung der einzelnen Weichen durch Betätigen der der Weiche zugeordneten Weichenstelltaste und der Generalumschä'lttaste bewirkt wird.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung einer ungewollten Rückschaltung bei vorzeitigem Auslösen der Generalumschalttaste ein Hilfsrelais die Rückstellung des Um.sch@altrelais davon abhängig macht, daß die Weichenstelltaste vorher in die Grundstellung zurückgegangen ist.
  4. 4. Anordnung nackt Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein und dasselbe Hilfsrelais für mehrere Weichen zur Anwendung kommt.
DEV761A 1950-03-25 1950-03-25 Anordnung zur Steuerung von Weichen und Signalen, im besonderen bei Relaisstellwerken fuer Ablaufanlagen Expired DE835308C (de)

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DE835308C true DE835308C (de) 1952-03-31

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ID=7569279

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DE (1) DE835308C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE935437C (de) * 1953-04-16 1955-11-17 Deutsche Bundesbahn Schaltung fuer relaisgesteuerte Weichen und Signale in Gleisbildstellwerken

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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