DE652851C - Fernbedienungsanlage - Google Patents
FernbedienungsanlageInfo
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- DE652851C DE652851C DES79803D DES0079803D DE652851C DE 652851 C DE652851 C DE 652851C DE S79803 D DES79803 D DE S79803D DE S0079803 D DES0079803 D DE S0079803D DE 652851 C DE652851 C DE 652851C
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- pendulum
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04Q—SELECTING
- H04Q9/00—Arrangements in telecontrol or telemetry systems for selectively calling a substation from a main station, in which substation desired apparatus is selected for applying a control signal thereto or for obtaining measured values therefrom
- H04Q9/04—Arrangements for synchronous operation
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Rehabilitation Tools (AREA)
Description
Dais Hauptpatent betrifft eine Fernibedienungsanlage,
mit Hilfe deren die Stellungen von in einer Nebenstelle angeordneten verstellbaren
Organen in der Hauptstelle angezeigt werden. Die Signale können nur dadurch wieder außer Tätigkeit gesetzt werden,
daß ein Stellungszeiger von Hand in diejenige Stellung umgelegt wird, die der neuen
Lage des zu überwachenden Organs entspricht. Bei der im Hauptpatent beschriebenen
Einrichtung kann trotzdem der Stellungszeiger vorübergehend in falscher Lage stehen, ohne daß die Bedienung durch das
Alarmzeichen sofort darauf aufmerksam gemacht wird. Wenn nämlich der Stellungszeiger, nachdem er bereits richtig gestanden
hat, in die verkehrte Lage verstellt wird, so ertönt das . Alarmzeichen erst dann wieder,
wenn die betreffende Anzeigevorrichtung in elektrische Verbindung mit dem zu überwachenden
Organ tritt. Da aber meistens eine ganze Reihe derartiger Organe zu überwachen sind und diese im allgemeinen nacheinander
vorübergehend elektrisch verbunden werden, bleibt der versehentlich verstellte Stellungszeiger in der falschen Lage so lange
stehen, bis seine elektrische Verbindung an die Reihe kommt.
Durch die vorliegende Erfindung wird diese Unzulänglichkeit beseitigt. Gemäß der Erfindung
wird ein Pendelglied in Abhängigkeit von der Lage des zu überwachenden Organe selbsttätig eingestellt und wirkt mit dem von -■
Hand betätigten Stellungszeiger derartig zu-, sammen, daß bei nicht übereinstimmender
Stellung beider die Signaleinrichtungen betätigt werden. Das Pendelglied ist der Einwirkung
von Hand entzogen, kann also, nachdem es die richtige Stellung einmal eingenommen
hat, nicht in die falsche Stellung umgelegt werden. Der Stellungszeiger kann dann
in die nicht zutreffende Lage überhaupt nicht übergeführt werden, ohne daß die Alarmvorrichtungen
in Tätigkeit treten.
Ein Ausführungsbeispiel ist in Abb. 1 dargestellt.
In der Nebenstelle N liegen die beweglichen Organe, ölschalter, Ventile o. dgl.,
deren Stellung überwacht werden soll. Eines dieser Organe, an Hand dessen die Erfin-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Leo Brandenburger in Berlin-Siemensstadt.
dung beschrieben werden soll, ist mit ι bezeichnet.
Es ist durch eine Verbindungsstange 2 mi tv einem Umschalters gekuppelt,
der in der gezeichneten Lage an einem Kontakt 4 liegt. Nimmt das bewegliche Organ1:1!
die punktiert angedeutete Lage ein, so liegt der Umschalter 3 an einem Kontakts. Der
Umschalter 3 ist durch eine Leitung 6 mit einem Kontakt 7 verbunden, der auf einer
Scheibe 8 angeordnet ist. Andere Kontakte dieser Scheibe sind mit den Umschaltern der
übrigen 'beweglichen Organe verbunden. Der in der Nebenstelle JV liegenden Kontaktscheibe
8 entspricht ■ eine Kontaktscheibe 9 in der Hauptstelle H. Über die Kontakte dieser
Scheiben 8 und 9 laufen Kontaktarme 10 und 11 gleichzeitig um, so daß an demselben
Augenblick, in dem der Arm 10 den Kon-
„ takt 7 berührt, der Arm 11 den entsprechenden
Kontakt 12 schließt. Vom Kontakt 12 führt eine Leitung 13 zu einem polarisierten
Relais 14, das durch eine Fernleitung 16. mit
dem in der Nebenstelle JV liegenden Nulleiter einer Stromquelle 17 verbunden ist. Eine
zweite Fernleitung 15 verbindet die beiden Kontaktarme 10 und 11 miteinander. Die
Kontaktzunge 18 des polarisierten Relais 14 spielt zwischen zwei Kontakten 19 und 20.
Ein von Hand bedienter Stellungszeiger 21 liegt entweder, wie gezeichnet, an einem Kontakt
22 oder an einem Kontakt 23. Die Kontakte 19 und 23 sind 'miteinander und mit dem
positiven Pol einer Stromquelle 24 verbunden. Die Kontakte 20 und 22 sind ebenfalls
miteinander und mit dem negativen Pol der Stromquelle 24 verbunden. Die Kontaktzunge
ΐδ und der Umschalter 21 sind miteinander
über eine Elektromagnetwicklung 25 verbunden. Der Anker 26 des Elektromagneten 25
steuert Kontaktpaare 27, 28, 29 und 30. Über die Kontakte 27 ist ein hier nicht gezeichneter
Kommandostromkreis geführt, mit dessen Hilfe das zu überwachende Steuerorgan in der
Nebenstelle JV von der Hauptstelle H aus in die eine oder die andere Stellung umgelegt
werden kann. Über die Kontakte 29 ist eine Lampe 31 an die Stromquelle 24 gelegt. Diese
ist entweder in unmittelbarer Nähe des als Stellungszeiger dienenden Umschalters 21 angeordnet
oder mit ihm selbst irgendwie verbunden. Wenn .das bewegliche Kontaktglied
32 in seiner anderen Lage steht, ist der Kontakt 29 geöffnet und der Kontakt 28 geschlossen.
Die Lampe 31 liegt dann an der Strotnquelle
24 über einem Kontakt 33, der durch eine umlaufende Daumenscheibe 34 abwechselnd
geöffnet und geschlossen wird, so daß die Lampe 31 Blinklicht gibt. Über den Kontakt
30 ist ein Alarmsignal 35 an die Stromquelle 24 gelegt. Die Vorrichtung ,arbeitet
folgendermaßen:
Es sei angenommen, daß das bewegliche Organ 1 zunächst in der punktiert angedeuteten
Lage !gestanden habe und eben erst in die ;. ausgezogen gezeichnete Lage übergeführt
/wurde. Die Kontaktzunge 18 des polarisier-"'ten
Relais 24 liegt-darm noch am Kontakt 19 ■Und der Schalter 21 am Kontakt 23. In dem
Augenblick, in dem die umlaufenden Kontaktarme 10 und 11 ihre Kontakte 7 und 12
berühren, geht ein Stromstoß vom negativen Pol der Stromquelle 17 über den Kontakt 4,
den Umschalter 3, die Leitung 6, Kontakt 7, Kontaktarm 10, Fernleitung 15, Kontaktarm
11, Kontakt 12, Leitung 13, polarisiertes Relais
14 und durch die Fernleitung 16 zum Nulleiter der Stromquelle 17 zurück. Das
polarisierte Relais 14 wird erregt und legt die Kontaktzunge 18 an den Kontakt 20. Infolgedessen
geht ein örtlicher Stromkreis vom positiven Pol der Stromquelle 24 über den Kontakt 23, den noch an ihm anliegenden
Umschalter 21, die Magnetwicklung 25, die
Kontaktzunge 18, den Kontakt 20 zurück zum negativen Pol. Infolgedessen zieht der Elektromagnet
25 seinen Anker 26 an. Dieser öffnet den Kontakt 27 und damit den Kommandostromkreie;
dadurch ist es vorläufig unmöglich gemacht, das Organ 1 von der Hauptstelle H aus umzusteuern. Außerdem go
wird der Kontakt 29 geöffnet und der Kontakt
28 geschlossen. Das hat zur Folge, daß die Lampe 31 kein ruhiges, sondern Blinklicht
gibt. Ferner wird der Kontakt 30 geschlossen, so daß das Alarmsignal 35 in
Tätigkeit tritt, hier ebenfalls als Signallampe dargestellt. Das Alarmsignal 35 macht das
Bedienungspersonal darauf aufmerksam, daß überhaupt eine Änderung eingetreten ist. Das
als Einzelsignal dienende Blinklicht der Lampe 31 läßt erkennen, welches von den in
der Nebenstelle JV befindlichen Organen von der Änderung betroffen ist, und der unmittelbar
an oder neben dem Blinklicht 31 liegende Handumschalter 21 wird in die gezeichnete
Stellung umgelegt, so daß der Kontakt 23 geöffnet und der Kontakt 22 geschlossen wird.
Dadurch wind der Elektromagnet 25 stromlos, der Kommandostromkreis wird durch den
Kontakt 27 wieder geschlossen, die Lampe 31 no
gibt wieder ruhiges Licht und das Alarmsignal 35 tritt außer Tätigkeit. Der Umschalter
21 dient gleichzeitig als Stellungszeiger, ■indem er beispielsweise in der gezeichneten
Stellung angibt, daß das Organ 1 in der Einschaltstellung
steht, während die nicht gezeichnete Lage die Ausschaltstellung bedeutet. Würde versehentlich der Umschalter 21 nachträglich wieder in die andere Lage umgelegt
werden, so würde der Elektromagnet 25 sofort wieder Strom bekommen und sowohl das
Einzelsignal 31 wie das Alarmsignal 35 be-
tätigen, so daß das Bedienungspersonal ohne Verzug auf die unrichtige Stellung aufmerksam
und gezwungen wird, die richtige Stellung des Anzeigers 21 wieder herzustellen,"
und zwar unabhängig davon, ob die Kontaktarme 10 und 11 bereits wieder die Kontakte"/'
und 12 erreicht haben.
Der Erfindungsgedanke beruht nun darauf, daß in der Hauptstelle H die Kontaktzunge
18 als Pendelglied ausgebildet ist, das selbsttätig entsprechend der" Stellung des zu überwachenden
Organs 1 eingestellt wird und der Verstellung von Hand entzogen ist. Der von
Hand zoi betätigende Stellungszeiger 21 ist
, 15 mit dem Pendelglied 18 derartig elektrisch verbunden, daß bei nicht entsprechender Stellung
beider die Signale ausgelöst werden. Bei dem in Abb. 1 beschriebenen Beispiel ist die
Verbindung der beiden Schaltglieder elektrisch
durchgeführt. Sie kann aber auch mechanisch durchgeführt werden, wie Abb. 2 zeigt. Das polarisierte Relais 14 verstellt eine
Schwinge 38. Das Anzeigeglied ist hier als eine drehbare Scheibe 41 dargestellt, deren
aus der Zeichnungsebene hervorragender Handgriff 42 gleichzeitig dazu dient, um anzuzeigen,
ob das zu überwachende Organ in der Einschalt- oder Ausschaltstellung steht. Eine Verbindungsstange 43 ist an die
Schwinge 38 mit so viel Beweglichkeit angelenkt, daß das Umstellen des Anzeigegliedes
41 und der Schwinge 38 möglich ist. Die Verbindungsstange43 trägt in der Mitte einen
Kontakt 44, der mit dem Elektromagneten 25 verbunden ist. Wenn die Schwinge 38 infolge
der Erregung des polarisierten Relais 14 in die punktiert gezeichnete Lage verstellt
wird, geht die Verbindungsstange 43 in die diagonale, punktiert gezeichnete Lage über,
und der Kontakt 44 berührt eine feststehende Kontaktplatte 45. Diese ist mit dem positiven
Pol und der Elektromagnet 25 mit dem negativen Pol der Stromquelle verbunden. Infolge der Berührung zwischen 44 und 45
wird der Magnet 25 erregt, so daß ebenso wie bei Abb. 1 die Signalstromkreise geschlossen
und der Kommandostromkreis geöffnet wird. Das Bedienungspersonal hat dann den Stellungszeiger 41 in der Pfeilrichtung
um 900 zu drehen. Die Verbindungsstange 43 steht dann in der jenseitigen,
ebenfalls punktiert gezeichneten Lage, in der sie den Kontakt 45 nicht mehr berührt. Die
selbsttätige Umstellung der Schwinge 38 oder die Umstellung des Anzeigegliedes 41 von
Hand würde die Signale wieder in Tätigkeit setzen.
Claims (3)
1. Fernbedienungsanlage, bei der über eine einzige Fernleitung mit Hilfe von
Wähleinrichtungen die Stellung einer Mehrzahl von Organen angezeigt wird und bei der für jedes in der Unterstelle
befindliche verstellbare Organ ein einziges, in der Hauptstelle befindliches, nur
von Hand verstellbares Anzeigeglied als Stellungszeiger dient, nach Patent 627 013,
dadurch gekennzeichnet, daß automatisch in Abhängigkeit von jedem zu überwachenden
verstellbaren Organ (1) ein in der Hauptstelle befindliches Pendelglied
(18) gesteuert. wird, welches mit dem von Hand verstellbaren Anzeigeglied (21)
derart zusammenarbeitet, daß, wenn die Stellungen des Pendelgliedes (18) und
des Anzeigegliedes (21) nicht übereinstimmen, Alarmvorrichtungen (31, 35) in
Tätigkeit gesetzt werden.
2. Fernbedienungsanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl
das Pendelglied (18) als auch der Stellungszeiger (21) als Umschalter ausgebildet
ist, und daß die zusammengehörigen Kontakte (19, 23 und 20, 22) der beiden Schalter paarweise an dem
Pol einer Stromquelle (24) liegen, während die Schalterglieder über einen Elektromagneten
(25) miteinander verbunden sind, der die An- oder Abschaltung der Alarmvorrichtungen (31, 35) bewirkt.
3. Fernbedienungsanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das
Pendelglied (38) und der Stellungszeiger (41) durch ein mechanisches Zwischenglied
(43) miteinander verbunden sind, das bei nicht übereinstimmender Stellung des Pendelgliedes und des Stellungszeigers
die Alarmvorrichtungen (31, 35) in Tätigkeit setzt. '
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES79803D DE652851C (de) | 1927-05-21 | 1927-05-21 | Fernbedienungsanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES79803D DE652851C (de) | 1927-05-21 | 1927-05-21 | Fernbedienungsanlage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE652851C true DE652851C (de) | 1937-11-11 |
Family
ID=7508453
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES79803D Expired DE652851C (de) | 1927-05-21 | 1927-05-21 | Fernbedienungsanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE652851C (de) |
-
1927
- 1927-05-21 DE DES79803D patent/DE652851C/de not_active Expired
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