DE643305C - Fernueberwachungssystem - Google Patents

Fernueberwachungssystem

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DE643305C
DE643305C DER71609D DER0071609D DE643305C DE 643305 C DE643305 C DE 643305C DE R71609 D DER71609 D DE R71609D DE R0071609 D DER0071609 D DE R0071609D DE 643305 C DE643305 C DE 643305C
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Germany
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central station
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DER71609D
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J13/00Circuit arrangements for providing remote indication of network conditions, e.g. an instantaneous record of the open or closed condition of each circuitbreaker in the network; Circuit arrangements for providing remote control of switching means in a power distribution network, e.g. switching in and out of current consumers by using a pulse code signal carried by the network
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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
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    • H02J13/00Circuit arrangements for providing remote indication of network conditions, e.g. an instantaneous record of the open or closed condition of each circuitbreaker in the network; Circuit arrangements for providing remote control of switching means in a power distribution network, e.g. switching in and out of current consumers by using a pulse code signal carried by the network
    • H02J13/00032Systems characterised by the controlled or operated power network elements or equipment, the power network elements or equipment not otherwise provided for
    • H02J13/00034Systems characterised by the controlled or operated power network elements or equipment, the power network elements or equipment not otherwise provided for the elements or equipment being or involving an electric power substation

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  • Power Engineering (AREA)
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Description

Dia Erfindung bezieht sich auf ein Fernüberwachungssystem für eine Anzahl elektrischer Schalter oder Apparate, insbesondere für Fernüberwachung von Unterstationen von einer Zentrale aus. Beispielsweise kann von einer Unterstation aus eine Anzahl von Speiseleitungen ausgehen, deren jede durch einen Ausschalter beherrscht wird, und die Erfindung kann dazu benutzt werden, diese Schalter wahlweise zur Wirkung zu bringen. Sie kann aber auch zur Herbeiführung einer Aufeinanderfolge von Schaltvorgängen verwendet werden, beispielsweise beim Anlassen halbautomatischer Apparate der Unterstation.
Es sind Einrichtungen bekannt, bei denen eine Wählvorrichtung am überwachten Ende von einer Zentralstation aus in Tätigkeit gesetzt wird, um einen Einzelschalter oder Apparat auszuwählen oder um eine Anzeige
ao des Zustandes der gewählten Einrichtung in der Zentralstation zu veranlassen.
Die Erfindung hat die Aufgabe, eine einfache Anordnung zu schaffen, welche einem auf der Zentralstation befindlichen Aufseher nicht nur gestattet, sich unverzüglich über den Zustand der Apparate an einer Unterstation Aufschluß zu verschaffen, sondern auch die Apparate willkürlich in Tätigkeit zu setzen.
Gemäß der Erfindung wird hierzu der Wähler am überwachten Ende, z. B. einer Unterstation, zur Auswahl jeder Schalteinrichtung durch die Handhabung einer einzigen handbe'dienten Wählschaltvorrichtung in der Zentrale veranlaßt, und durch die bei jeder Handhabung erfolgende Weiterbewegung des Wählers wird nicht nur ein Anzeigekreis vorbereitet, der an der Zentralstation unmittelbar den Zustand des abgewählten Fernschalters anzuzeigen vermag, sondern auch ein weiterer Stromkreis, über den der ausgewählte Fernschalter von der Zentrale her durch einen Ausführhandschalter in Tätigkeit gesetzt werden kann. Weiter ist dafür gesorgt, daß bei Übermittlung des Ausführungsstromes in der Zentralstation die erfolgte Umstellung des ausgewählten Fernschalters angezeigt wird. Zweckmäßig stellt der Auswählschalter in der Zentrale nach seiner Handhabung einen Stromkreis für zwei in Reihe geschaltete Solenoide oder Schütze her, von denen das eine am überwachten Ende zur Beeinflussung des Wählers und das andere in der Zentralstelle zur Beeinflussung einer Anzeigevorrichtung dient, so daß diese im Gleichgang mit dem Wähler arbeitet und an der Zentralstelle den ausgewählten Fernschalter anzeigt; eine weitere Anzeige\Orrichtung an der Zen-
tralstation, die durch Ströme über den Anzeigekreis wirkt, zeigt dann den Zustand des ausgewählten Fernschalters an.
Die Erfindung kann auf verschiedenen Wegen praktisch ausgeführt werden, wovon ein zweckmäßiger lediglich beispielshalber auf der Zeichnung dargestellt ist. Als Beispiel ist eine Fernschaltanlage gewählt, bei der eine Anzahl von Schaltern, von denen jeder eine ίο von der Unterstation wegführende Speiseleitung an- oder abschaltet, von einer Zentralstation aus gesteuert und überwacht wird. Indessen ist zu betonen, daß das System auch auf die Schaltung anderer Apparate anwendbar und so beschaffen ist, daß es sich insbesondere auch zum Schalten aufeinanderfolgender Vorgänge eignet, wie dies für das Anlassen und Auf-Belastung-Bringen halbautomatischer Unterstationsapparate erforderao Hch ist.
Auf der Zeichnung ist
Abb. ι ein Schaltungsschema, das die Anordnung der elektrischen Kreise zeigt;
Abb. 2 und 3 sind die eine Stirn- und die Vorderansicht des Auswählanzeigers auf der Zentralstation;
Abb. 4 und 5 zeigen die auf der Zentralstation befindliche Vorrichtung zum Anzeigen des Zustandes eines ausgewählten Netzschalters, und
Abb. 6 und 7 erläutern den Wähler auf der Unterstation.
Bei dieser Anordnung ist der Zentralstationsapparat (der in der unteren Hälfte der Abb. 1 dargestellt ist) mit dem (in der oberen Hälfte der Abb. 1 gezeichneten) Unterstationsapparat durch drei Leitungen A, A1, Ä- verbunden, von denen die eine, A, hauptsächlich zum Auswählen und Anzeigen verwendet wird und als Auswählprüfleitung bezeichnet werden möge, während die zweite, A1, die Ausführungsleitung zur übertragung von Strömen für die Betätigung des ausgewählten Xetzschalters und die dritte, A-, eine gemeinschaftliche Rückleitung ist.
Der Apparat auf der Zentralstation (Abb. 1 unten) enthält in der Hauptsache einen Auswahlanzeiger, einen Alarmanzeiger und zwei von Hand zu betätigende Schalter in Gestalt von Druckknopfschaltern. Der eine Druckknopfschalter dient als Auswahl- und Anzeigeschalter und der zweite als Ausführungsschalter.
Der Auswahlanzeiger (Abb: 1 unten, 2 und
3) besteht aus einer vielflächigen Trommel B, die auf ihren verschiedenen Flächen Angaben trägt, die den zu überwachenden Schaltern entsprechen; diese Angaben sind durch einen Schlitz B1 des Schaltbrettes hindurch sichtbar. Die Welle JS2 der Trommel B trägt auf ihrem einen Ende ein Schaltrad C, dessen Zähnezahl mit der Anzahl der Trommelflachen übereinstimmt. Eine mit dem Schaltrad C zusammenwirkende Klinke C1 ist an einem auf der Welle B- lose drehbaren Hebel C- gelagert, der mit seinem Ende an eine Stange Ca angelenkt ist, die vom Tauchanker eines Solenoides D angetrieben wird. Ferner trägt die Welle B- ein Sperrad Et in dessen Vertiefungen E1 eine am Ende eines gelenkig unterstützten Armes E3 gelagerte Rolle E- greift. In den Vertiefungen E1 wird die Rolle E- durch eine Feder E4 gehalten, um Sicherheit dafür zu schaffen, daß jede Seitenfläche der Trommel richtig vor den Schlitz B1 zu liegen kommt.
Das eine Ende der Solenoidwicklung D ist an die Auswählleitung A angeschlossen (Abb. 1) und das andere Ende über einen Widerstand D1 (von dem ein Stück durch Kontakte D2 kurzgeschlossen wird, sobald der Tauchanker des Solenoides D sich zu bewegen beginnt) an einen von zwei für gewöhnlich offenen Kontakten F1 eines auswählenden Handschalters F. Der andere dieser beiden Kontakte F1 ist an das eine Ende einer Arbeitswicklung G eines Alarmanzeigers angeschlossen, während das andere Ende der Wicklung mit der Rückleitung A2 in Verbindung steht. Ferner schließt der Handschalter F für gewöhnlich zwei Kontakte F2, dk über Widerstände F3 eine unmittelbare Verbindung zwischen dem auswählenden Prüfdraht A und der Alarmwicklung G herstellen. Auf diese Weise ist· die Alarmwicklung G für gewöhnlich über die Widerstände F3 zwischen den Auswähl- und den Rückleitungsprüfdraht A und Äl eingeschaltet. Wird aber der auswählende Handschalter F niedergedrückt, so werden die Widerstände F3 ausgeschaltet und das Solenoid D und sein Widerstand D1 sind dafür eingeschaltet.
Der Alarmanzeiger (Abb. 1, 4 und 5) besteht aus einem gelenkig angebrachten Anker G1, der durch die Wicklung G betätigt wird und auf seinen Enden zwei Anzeigeflächen G2, G3 mit den Bezeichnungen »EIN* und »AUS« trägt. Die Anordnung ist so getroffen, daß, wenn die Wicklung G erregt ist, der Anker G1 emporgeht und an Stelle no der für gewöhnlich sichtbaren Fläche G2 im Schaltbrett durch einen Schlitz G4 hindurch die Fläche G3 sichtbar wird. Ferner verstellt die Wicklung G Kontakte G5, die den Stromkreis nach einer (nicht gezeichneten) Alarmklingel schließen.
Ein zum Ausführen dienender Handschalter H schließt, wenn er niedergedrückt wird, zwei für gewöhnlich offene Kontakte H1 und stellt auf diese Weise eine unmittelbare Verbindung zwischen dem Ausführungsprüfdraht A1 und dem Rückleitungsdraht A1 her.
Der Apparat auf der Unterstation enthält
außer dem Netzschalter und den zugehörigen Geräten einen Wähler und drei Relais, die als das allgemeine Alarm-, das Speicher- und das Ausführungerelais bezeichnet werden können.
Der Wähler (Abb. i, 6 und y) enthält eine
umlaufende Kontakttrommel /, die beliebig gebaut sein kann, jedoch in der Gestalt einer Walze aus Isolationsstoff gezeichnet ist, die
ίο auf ihrem Mantel Leitstücke trägt, von denen jedes bei der geeigneten Trommelstellung den Spalt zwischen zwei zugehörigen federnden Kontaktarmen J1, J- überbrückt. Das Antriebsschaltwerk für die Welle /3 der Trommel / ist gleichartig mit demjenigen, das zum Schalten des Auswahlanzeigers B auf der Zentralstation benutzt wird. Somit wirkt ein auf der Welle P sitzendes Schaltwerk K mit einer Klinke K1 zusammen, deren Traghebel K- durch eine Stange K3 vom Tauchanker eines Solenoids L angetrieben wird. Ferner trägt die Welle P ein Sperrad M, dessen Vertiefungen M1 von einer Rolle M2 auf dem Ende eines unter Federwirkung stehenden Armes M3 erfaßt werden.
Das eine Ende der Solenoidwicklung L ist mit der Auswählleitung A verbunden und das andere Ende mit einem Widerstand JJ, von welchem ein Teil durch Kontakte L2 kurzgeschlossen wird, sobald der Solenoidtauchanker sich zu bewegen beginnt. Ferner ist das Solenoid L mit später zu erläuternden Umschaltkontakten L3 versehen. Das andere Ende des Widerstandes JJ ist mit einer positiven Sammelschiene M1 verbunden, die zusammen mit einer negativen Sammelschiene M2 von einer Batterie M gespeist wird. Die Rückleitung A2 ist unmittelbar mit der negativen Sammelschiene M2 verbunden. Daher besteht für gewöhnlich ein vollständiger Stromkreis, enthaltend den Widerstand JJ, das Solenoid L, die Auswählleitung A, die Widerstände Fs, die Alarmanzeigewicklung G und die Rückleitung A2 ; aber die Stärke des in diesem Kreis fließenden Stromes reicht nicht aus, um das Solenoid L oder den Alarmanzeiger G zu betätigen. Wird jedoch der Auswählhandschalter F niedergedrückt, so werden das Solenoid!) und sein Widerstand D1 anstatt der Widerstände F3 in diesen Kreis eingeschaltet; nunmehr ist der Strom kräftig genug, um die Solenoide D und L txl erregen; aber er reicht immer noch nicht aus, um den Alarmanzeiger G zu betätigen, selbst wenn die Kontakte D- und JJ· geschlossen worden sind und durch Kurzschluß bestimmter Teile der Widerstände D1 und JJ den Widerstand im Kreis heruntersetzen.
Durch die Schritt-für-Schritt-Bewegung des Wählers / werden nacheinander Gruppen von Kontakten (gleichartig zu J1, J2 in Abb. 7) geschlossen; jede Gruppe ist einem Netzschalter zugeordnet. In Abb. 1 sind nur zwei Netzschalter JV und 0 gezeichnet; jedoch ist aus den Abb. 2 bis 7 ersichtlich, daß mit dem dargestellten Apparat neun Netzschalter bedient werden können. Die erste Betätigung des auswählenden Handschalters F veranlaßt den Wähler L zu einem Drehschritt in seine erste Lage, wodurch drei Kontakte P1, Q1, R1 (Abb. ι und 7) geschlossen werden, die einem ersten Netzschalter JV zugeordnet sind. Die zweite Betätigung des Handschalters F veranlaßt den Wähler /, diese drei Kontakte P1, Q1, R1 zu unterbrechen und drei weitere Kontakte P2, Q2, R2 zu schließen, die einem zweiten Netzschalter 0 zugeordnet sind, usw., bis die letzte Betätigung des Handschalters F die Stromkreise in ihren ursprünglichen Zustand zurückbringt, nachdem der Wähler/ eine vollständige Umdrehung ausgeführt hat. Die erste Bewegung des Wählers / von seiner Nullstellung aus schließt ferner einen Kontakt P und öffnet einen Kontakt Q. Die Wählerwalze / enthält außer den je einem Netzschalter zugeordneten Kontaktgruppen P1, Q1, Ri — P°-t Q2, R2 noch ein Kontaktstück Q1 das seinen zugehörigen Kontakt in der Nullstellung der Wählerwalze schließt, und ferner einen um den Umfang der Walze verlaufenden Kontaktstreifen P, der seinen zugehörigen Kontakt in allen Stellungen der Wählerwalze außer in der Nullstellung schließt. Die von diesen Kontakten P und Q beeinflußten Stromkreise sind von der Stellung der Netzschalter JV, 0 unabhängig.
Die ersten Kontakte P1, P2 jeder einem Netzschalter zugeordneten Kontaktgruppe arbeiten mit Hilfsschaltern JV1, O1 an den Netzschaltern zusammen, um Widerstände N'-, O2 enthaltende Anzeigekreise zu schalten. Der Hilfsschalter N1 oder O1 wird geschlossen, wenn sein Netzschalter JV oder 0 offen ist. Wird z. B. der Wähler / in seine erste Schaltstelle bewegt, so wird der Kontakt P1 ge- lOs schlossen und dadurch bei geöffnetem Netzschalter JV, d. h. bei geschlossenem Hilfsschalter Arl, für den durch die Wählleitung A zur Alarmanzeigerwicklung G fließenden Strom ein Weg M1, N1, N2, P1 geschaffen, n0 der parallel liegt zu der Strombahn M1, JJ, L2, L. Dadurch verstärkt sich der durch die Wählleitung A fließende Strom bis zu einer solchen Stärke, daß er den Alarmanzeiger G auf der Zentralstation betätigt. Die zweiten Kontakte Q1, Q2 jeder Gruppe auf dem Wähler / befinden sich in Reihe mit den Ausschaltspulen IV3, O3 der Netzschalter N, 0, und die dritten Kontakte R1, R2 befinden sich in Reihe mit den Einschaltispulen JV4, O4. Diese Ausschalt- und Einschaltkreise werden ebenfalls durch einen Hilfsumschalter Λ75 oder
O5 an dem Netzschalter N oder 0 überwacht und auf der anderen Seite der Auswählkontakte P, Q, R von Umschaltkontakten L3 des Solenoids L und von Kontakten S1 des Ausführungsrelais 5". Das Ausführungsrelais S ist auf der einen Seite mit der Ausführungsleitung A1 und auf der andern Seite über einen Widerstand i"ä mit der positiven Sammelschiene M1 verbunden. Infolgedessen wird ίο beim Niederdrücken des Ausführungshandschalters H das Ausführungsrelais S erregt und dessen Kontakte S1 geschlossen.
Wird angenommen, daß die Stromkreise sich in dem in Abb. ι gezeichneten Zustande befinden, also der Netzschalter N offen und der Netzschalter O geschlossen ist, so wird durch Niederdrücken des auswählenden Handschalters F und der hierdurch stattfindenden Erregung des Solenoids L durch den Strom ac M\ L\ L, A, D, D\ F1, G, A-, AP der Wähler / zu einer Bewegung in seine erste Schaltlage veranlaßt, bei der die Kontakte P1, Q1, R1 sich schließen; gleichzeitig bewegt sich der Auswählanzeiger B so, daß im Schlitz Bx statt der für gewöhnlich dort sichtbaren Angabe »ALARM« die Angabe »SCHIENE 1« erscheint, und zwar infolge Ansprechens des Solenoids P in dem gleichen Stromkreise mit L. Da die Kontakte A'1 geschlossen sind, ist nunmehr der Anzeigekreis J/1, X1, A'2, Px, A, D, D-, F1, G, A1, M2 geschlossen, und der Alarmanzeiger G läßt hinter dem Schlitz G- das Wort »AUS« erscheinen. Will der Wärter nunmehr den Netzschalter N schließen, so läßt er den Druckknopf F los, wodurch der Kontakt IJ am Solenoid L in die untere Lage zurückfällt, und drückt den Druckknopf//, wodurch das Ausführungsrelais 5" erregt wird und seine Arbeitskontakte S1 schließt. Auf diese Weise wird, da sich die Schalterkontakte A'5 in Schließlage befinden, ein Stromkreis M1, Xr>, X4, R1, IJ, S1, A\ HK A-, M-für die Schließspule A"4 geschlossen, die den Netzschalter Λ" in die Schließlage bringt. Durch Öffnung des Kontaktes A"1 wird dabei der Anzeiger G stromlos gemacht, und hinter dem Schlitz G* erscheint das Wort »EIN«, um anzuzeigen, daß der Netzschalter Ar sich geschlossen hat. Nachdem der Druckknopf// losgelassen worden ist, wird der Wähldruckknopf F wieder niedergedrückt und bewegt den Wähler / und den Auswahlanzeiger B in die zweite Stellung. Da der Netzschalter 0 geschlossen ist, ist der Anzeigestromkreis, der von M1 über O1, O2, P-, A, D, D\ F1, G, A-verlaufen würde, bei O1 unterbrochen, und der Alarmanzeiger zeigt »EIN«. Soll nunmehr der Netzschalter 0 geöffnet werden, so wird der Schalter F in eingedrückter Lage gesperrt (um den Kontakt LJ in angehobener Lage zu halten) und der Ausführungsdruckknopf H niedergedrückt. Infolgedessen wird ein Stromkreis für die Ausschaltspule 0s geschlossen, der von der Plusschiene M1 über geschlossene Hilfskontakte O5, Ausschaltspule O3, Kontakt O2, Kontakt U in angehobener Lage, Kontakt S1, Ausführungsleitung A1, Schalterkontakt H1, Rückleitung A-, Minusschiene M2 verläuft. Der Netzschalter 0 wird geöffnet, und im Anzeiger G erscheint (infolge Schließung des Kontaktes O1) das Wort »AUS«. Eine wiederholte Handhabung des auswählenden Handschalters oder Druckknopfes F läßt alle die einzelnen Netzschalter nacheinander am Wähler wählen, und gleichzeitig wird die Auswählanzeigevorrichtung B fortgeschaltet, und wenn beide eine vollständige Umdrehung ausgeführt haben, so sind alle Stromkreise offenbar in den Normalzustand zurückgebracht, den Abb. 1 zeigt. Die aufeinanderfolgende Auswahl der verschiedenen Netzschalter während einer vollen Drehung der Wählapparate läßt eine Anzeige des Zustandes sämtlicher Netzschalter in Erscheinung treten und gibt dem Wärter die Möglichkeit, nach Wunsch jeden von ihnen in Tätigkeit zu setzen.
Jeder Netzschalter ist mit einem weiteren Hilfsschalter N", O6 usw. versehen, der beim öffnen des Netzschalters vorübergehend einen Stromkreis schließt und wieder öffnet, dagegen beim Schließen des Netzschalters unwirksam bleibt. Der Hilfsschalter kann hierzu eine der zahlreichen bekannten Bauarten aufweisen, die als Einwegschalter bakannt sind. Im Beispiel ist an der Ausschalterstange ein leitender Querstab iVe bzw. 0* angebracht, der bei der Öffnungsbewegung (von links nach rechts in Abb. 1) gegen die leitende Unterseite von Kontaktfedern trifft und diese überbrückt, dagegen bei der Schließbewegung (von rechts nach links) gegen eine Isolationsauflage (durch die verstärkten Enden angedeutet) der Kontaktfeder trifft, so daß bei dieser Bewegung keine leitende Überbrückung der beiden Federn zustande kommen kann. Der vorübergehend geschlossene Stromkreis verläuft von der +-Schiene M1 über einen Widerstand T1, die Arbeitsspule T des allgemeinen Alarmrelais, den die metallischen Hnken Seiten der Federn berührenden Leiterstab ΛΓβ bzw. O6 zurück zur Schiene M2.
Wenn also ein Netzschalter sich öffnet, so arbeitet das "allgemeine Alarmrelais T selbsttätig, schließt seine Kontakte T* und schließt so, wenn der Wähler / sich in seiner Nullstellung befindet, bei der der gemeinsame Kontakt Q geschlossen ist, einen eigenen Haltekreis, der von der positiven Schiene M1 über F, T, Γ-, Q, Wählleitung A, F3, Kon- iao takt F2 des Schalters F, Alarmrelaiswicklung G und Rückleitung A2 zur Schiene M2
verläuft. In diesem Kreise wird der Alarmanzeiger zur Wirkung gebracht, und das Relais T wird in Anzugslage gehalten. Der Anzeiger G1 zeigt infolgedessen »AUS« und bringt eine Alarmglocke zum Ertönen. Dann hat der Wärter der Zentralstation den Wähler / in Tätigkeit zu setzen, um festzustellen, welcher Netzschalter ausgelöst worden ist, und hat ihn gegebenenfalls wieder zu schlie-Ben. Folgt auf das Schließen eines Netzschalters unverzüglich eine selbsttätig erneute Auslösung, so zeigt der Alarmanzeiger G zuerst das Schließen und dann das Auslösen an, und es wird dadurch dem Wärter sofort angezeigt, daß eine Störung in dem Kreise vorliegt.
Wenn ein Netzschalter, z. B. N, 0 . . ., während des Durchlaufens der Auswahlfolge selbsttätig auslöst, so werden die Alarmrelaiskontakte T2 vom Alarmanzeiger G abgetrennt, weil der gemeinsame Kontakt Q in dem oben geschilderten Kreise often ist. Es ist aber nunmehr über den gemeinsamen Kontakt P, der während der Wahlfolge geschlossen ist, ein Kreis für-das Relais U hergestellt, der von .der +-Schiene Mx über den Kontakt P, das Relais U, den Streichkontakt Ne zur —-Schiene N2 verläuft. Das entsprechende Relais U schließt einen eigenen Haltekreis über die Kontakte U1, die das eine Ende der Relaiswicklung unmittelbar mit der Schiene M- verbinden. Gleichzeitig schließt das Relais U an diesen Kontakten einen Erregungs- und Haltekreis für das Relais T von +-Schiene M1 über Widerstand T1, Wicklung T, Kontakte U1, Schiene M2. In dem
so hergestellten Kreise geschieht nichts Weiteres. Erst wenn bei Beendigung der Drehung der Schaltwalze / der Kontakt Q geschlossen wird, ist der bereits angegebene, das Relais G enthaltende Alarmstromkreis M1, T1, T2, Q, A, Fa, F2, G, A2, M2 vollständig hergestellt, so daß das Alarmzeichen in der Zentrale gegeben wird.
Zum Betriebe des Wählers und der verschiedenen Relais und Anzeiger kann Gleichoder Wechselstrom nach Belieben verwendet werden; in manchen Fällen ist es möglich, eine Überwachungsleitung wegzulassen, indem man Gleichstrom zum Auswählen und Anzeigen verwendet und Wechselstrom den gleichen Kreisen überlagert, um einen gewählten Ausschalter in Tätigkeit zu setzen oder umgekehrt.
Um Fehlbedienungen des Wählschalters P und des Ausführungsschalters H zu verhüten, ist es im allgemeinen wünschenswert, eine gegenseitige Verriegelung zwischen ihnen vorzusehen. Das Verriegelungswerk kann beliebig sein, soll aber so beschaffen sein, daß es ein Drücken des Auswählhandschalters F verhindert, wenn sich der Ausführungsschalter H nicht in der Ruhelage befindet, und daß es das Niederdrücken des Ausführungshandschalters F verhindert, wenn sich der Auswählhandschaber H nicht entweder in der Ruhelage befindet oder in seiner eingedrückten Stellung gesperrt ist. Es können andere Gesperre vorgesehen sein, um zu sichern, daß die Apparatur sich im richtigen Zustand befindet, bevor irgendeine Schaltmaßnahme ausgeführt wird. Ferner können an sich bekannte Anzeige- und Schutzvorrichtungen an den Überwachungsleitern und anderen Apparaten angeordnet werden, die einer näheren Beschreibung nicht bedürfen, da sie nicht den Gegenstand der Erfindung bilden.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Fernüberwachungssystem für eine 8a Anzahl elektrischer Schalter oder Apparate, bei dem ein Wähler an der zu überwachenden Schaltstelle von einer Zentralstation aus zur Auswahl eines Einzelschalters oder Apparates und zu einer Anzeige des Zustandes der gewählten Einrichtung in der Zentralstation veranlaßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der als Walzenschalter ausgebildete Wähler (/) auf jede zu überwachende Schalteinrich- go tung (N, 0) eingestellt wird durch Betätigung eines Handschalters (F) in der Zentralstation, der bei jedem Schließen den Wähler der Schaltstelle um einen Schritt weiterschaltet, und daß der Wähler sowohl einen Anzeigestromkreis (über Hilfsschalter, z. B. N1 des gewählten Schalters, Überwachungsdrähte A2 und A und Alarmspule G) schafft, über den eine den Zustand des ausgewählten Schalters an der Zentralstation anzeigende Vorrichtung (G) betätigt wird, als auch einen Ausführungsstromkreis (über Überwachungsleiter A1, A2 und Relais S) vorbereitet, über den durch Betätigen eines zweiten Handschalters (H) der Zentralstation (Ausführungshandschalter) die ausgewählte Schaltvorrichtung verstellt wird.
2. Fernüberwachungssystem nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nach Umschaltung einer ausgewählten Schalteinrichtung durch Hilfsschalter (N1, O1) an der ausgewählten Schalteinrichtung ein Stromkreis beeinflußt wird zur Anzeige dieses Vorganges an der Zentralstation ohne weitere Ingangsetzung des Wählers (/).
3. Fernüberwachungssystem nach Anspruch ι oder 2, dadurch gekennzeichnet, 1.20 daß der auswählende Handschalter (F) nach seiner Handhabung einen Stromkreis
(über Drähte A, Λ2) für zwei in Reihe geschaltete Solenoide (L und D) herstellt, und zwar eines (L) an der überwachten Schaltstelle zur Beeinflussung des Wählers (/) und das andere (D) an der Zentralstelle zur Beeinflussung einer Wahlanzeigevorrichtung (B), die dadurch veranlaßt wird, im Gleichgang mit dem Wähler (/) zu arbeiten und an der Zentralstelle die ausgewählte Schalteinrichtung anzuzeigen, während eine weitere Anzeigevorrichtung (G4) an der Zentralstation, die durch Ströme zur Wirkung gebracht wird, die über die Anzeigekreise übermittelt werden, eine Anzeige vom Zustand des gewählten Apparates gibt.
4. Fernüberwachungssystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Bewegung jedes Solenoidkernes den Kurzschluß eines Widerstandes (D1, L1) ao im gemeinsamen Überwachungskreis herbeiführt oder in anderer Weise die Stärke des Überwachungsstromes vergrößert, wodurch eine richtige und gleichzeitige Schaltbewegung der beiden Vorrichtun- as gen gesichert wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
GKDrti/CKi' in DKK
DER71609D 1926-07-29 1927-06-26 Fernueberwachungssystem Expired DE643305C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB643305X 1926-07-29

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DER71609D Expired DE643305C (de) 1926-07-29 1927-06-26 Fernueberwachungssystem

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DE (1) DE643305C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1216809B (de) * 1961-05-05 1966-05-12 Black & Decker Mfg Co Tragbarer, elektrisch angetriebener Hammer

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1216809B (de) * 1961-05-05 1966-05-12 Black & Decker Mfg Co Tragbarer, elektrisch angetriebener Hammer

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