DE504034C - Durch Zaehlkarten gesteuerte statistische Maschine - Google Patents
Durch Zaehlkarten gesteuerte statistische MaschineInfo
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Description
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf durch Zählkarten gesteuerte statistische Maschinen
derjenigen Art, bei welcher die Kartenlöcher aufeinanderfolgender Karten in
einem bestimmten Kartenfeld durch elektrisches Abfühlen miteinander verglichen werden,
um selbsttätig eine Änderung in der Betriebsweise der Maschine herbeizuführen,
wenn die abgefühlten Löcher nicht miteinander übereinstimmen.
Die übliche Form einer derartigen selbsttätigen ' Kartengfüppenüberwachung besteht
darin, daß die beiden Karten, deren Löcher miteinander verglichen werden sollen, gleichzeitig
abgefühlt werden, wobei die Abfühlorgane in Reihe miteinander in einem Ar-"TSeitsströmkreis
liegenT "der einen Elektromagneten
enthält. Wenn die beiden Abfühlorgane gleichzeitig auf ein Loch in den von
ao ihnen abgefühlten Karten treffen, dann wird der Stromkreis geschlossen und der Elektromagnet
erregt. Wenn sich dagegen die Löcher in den beiden Karten an verschiedenen Zählpunktstellen befinden, dann wird der
Stromkreis nicht geschlossen und der Elektromagnet nicht erregt. Das Ausbleiben der
Erregung des Elektromagneten wird dazu benutzt, eine Änderung in der Betriebsweise
der Maschine herbeizuführen, während die periodische Erregung des Elektromagneten
die normale Betriebsweise aufrechterhält.
Eine andere Form der selbsttätigen KartengruppenuBerwächung,
wie sie aus dem britischen Patent 250 953 ersichtlich ist, besteht darin, zwei zueinander parallele Stromkreise
vorzuseEen, von denen jeder eine der beiden Kartenabfühlstellen enthält, sowie auch je
eine Spule einer elektromagnetischen Schaltvorrichtung, wobei die Elektromagnete in den
beiden Stromwegen einander entgegengesetzt wirken, so daß bei gleichzeitiger Erregung
beider keine Wirkung zustande kommt, während bei der Erregung nur eines der beiden
Elektromagnete ein Maschinenelement betätigt wird, welches eine Änderung der Be- 4-5
triebsweise der Maschine herbeiführt.
Die Reihenschaltung der Abfühlstellen bei der ersterwähnten Form einer Kartengruppen-Überwachung
zwingt dazu, einen besonderen Elektromagneten für jede Kartenspalte vorzusehen, welche für die selbsttätige Gruppenüberwachung
soll benutzt werden können.
Der Hauptzweck der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine selbsttätige Kartengruppenüberwachung
zu schaffen, bei welcher die beiden Kartenabfühlstellen miteinander
in Reihe geschaltet sind, wobei jedoch gleichwohl der Vorteil erzielt wird, daß nur ein
Elektromagnet für mehrere zur Gruppenüberwachung benutzte Kartenspalten erforderlich
ist.
Die Vorrichtung zur selbsttätigen Kartengruppenüberwachung,
welche den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet, besitzt zwei in Reihe miteinander geschaltete Abfühlvorrichtungen
und eine Nebenschlußstromverbindung, welche die eine Kartenabfühlstelle
umgeht und die Windung eines Relais zur Überwachung der Betriebsweise der Maschine und einen Widerstand enthält,
der größer ist als der Widerstand desjenigen Teils des die beiden Abfühlstellen in Hintereinanderschaltung
enthaltenden Stromkreises, welcher durch die Nebenschlußstromverbindung umgangen wird.
Es ist klar, daß, wenn bei einer solchen Anordnung, wie sie gemäß der Erfindung
vorgesehen wird, ein Loch in beiden Karten an der gleichen Zählpunktstelle vorhanden
ist, dann Strom durch den die beiden Abfühlstellen enthaltenden Kreis, jedoch gleichzeitig
nur ein sehr kleiner, zur Erregung des Relais unfähiger Strom durch den Nebenschluß
fließt. Wenn jedoch zwei Karten miteinander verglichen werden, bei denen sich
die Löcher an verschiedenen Zählpunktstellen befinden, dann tritt der Fall ein, daß an der
einen Abfühlstelle Kontakt gemacht wird, während dies an der anderen Stelle nicht der
Fall ist. In einem solchen Falle fließt ein wesentlich stärkerer Strom durch den Nebenschlußstromzweig,
und das in diesem liegende Relais wird erregt.
Zweckmäßig wird die Anordnung so getroffen, daß an derjenigen Abfühlstelle,
welche durch den Nebenschluß umgangen wird, die Karte zuerst abgefühlt wird.
Wenn man mehr als eine Kartenspalte für die selbsttätige Kartengruppenüberwachung
zu benutzen wünscht, dann werden die verschiedenen Stromwege, welche je ein Abfühlorgan
der einen Abfühlstelle und eines der anderen Abfühlstelle in Hintereinanderschaltung
enthalten, parallel zueinander gelegt, und ebenso werden auch die verschiedenen,
einen hohen Widerstand enthaltenden Nebenschlußstromwege parallel zueinander geschaltet
und mit einem gemeinsamen Leitungsabschnitt verbunden, welcher die Windung des Relais enthält.
Wenn die selbsttätige Kartengruppenüberwachung von doppelter oder vielfacher Art
ist, d. h. wenn gleichzeitig zwei oder mehr verschiedene Arten von Kartengruppen überwacht
werden sollen, wie dies in der britisehen Patentschrift 254 761 erläutert ist,
dann werden zwei oder mehr Arbeitselektromagnete vorgesehen, von denen jeder mit
einem oder mehreren der Nebenschlußstromwege von hohem Widerstand verbunden ist.
Zweckmäßig wird das Relais auch in Reihe mit seinen Arbeitskontakten geschaltet,
so daß nach seiner Erregung der Arbeitsstrom durch seine Wicklung und über eine elektromagnetische
Steuervorrichtung fließt, welche die Maschine veranlaßt, ihre Betriebsweise zu ändern, wobei gleichzeitig ein Umschaltrelais
vorgesehen sein kann, um die Wicklung des Uberwacliungsrelais von dem Stromkreis
der Abfühlvorrichtungen zu trennen und diesen direkt an die Hauptleitung zu schalten.
Die Relaiswicklung erhält nur durch das erste Kartenloch in einer Kartenspalte Strom, auch
wenn dem kein Kartenloch in der zweiten gleichzeitig abgefühlten Karte entspricht,
während jedes folgende unpaarig vorkommende
Kartenloch, das in einer anderen Spalte der gleichen Karte auftritt, nur den Strom im Nebenschluß, nicht aber in der
Relaiswicklung steigert, wobei die letztere jedoch erregt bleibt. 8S
Die Erfindung ist auf der beiliegenden Zeichnung an zwei Ausführungsbeispielen
veranschaulicht.
Abb. ι veranschaulicht das Stromschema für die eine Ausführungsform und Abb. 2
dasjenige für die zweite Ausführungsform. Abb. 3 ist eine Stirnansicht eines Teiles
der Maschine und veranschaulicht die Einrichtung zur selbsttätigen Einrückung einer
Kupplung für die Nullstellung des Addierwerks.
Das in Abb. 1 dargestellte Stromschema ist das einer mit der neuen Kartengruppenüberwachung
ausgerüsteten Hollerith-Maschine, welche mit zwei Kartenabfühlstellen versehen
ist, von denen nach der Darstellung der Zeichnung jede vier Bürsten 10 an der
oberen Abfühlstelle und vier Bürsten 12 an der unteren Abfühlstelle besitzt. Die Stromkreise
für die Addierwerke, für die Druck- »°s magnete und für die Summenziehprozesse
sind fortgelassen, da sie als allgemein bekannt vorausgesetzt werden und gewünschtenfalls
aus der deutschen Patentschrift 458 110 entnommen werden können. Die Haupt- Ji"
stromleiter der die Maschine mit Strom versorgenden Stromquelle sind mit 14 und 16
bezeichnet. Der Antriebsmotor trägt die Bezeichnung TM und liegt in einem mit den
Hauptstromleitern 14, 16 in den Punkten 18,
verbundenen Stromweg. In diesem Stromweg liegen auch die Stopptastenkontakte 24,
die für gewöhnlich geschlossenen Relaiskontakte 26, die oberen Kartenhebelkontakte
28, die Wicklung 32 eines Reihenschlußrelais, dessen Kontakt durch einen die Anlaßtastenkontakte
34 enthaltenden Neben-
schluß umgangen werden kann, und der Kartentransportkupplungsmagnet 36, welcher
durch einen Nebenschluß mit den Nockenkontakten 38 umgangen wird. Die Wirkung dieses Stromweges ist wohlbekannt und bedarf
keiner näheren Erläuterung. Es mag nur darauf hingewiesen werden, daß, wenn die Kontakte 26 durch die Erregung der
Wicklung 27 des später als Motorsteuerrelais bezeichneten Relais geöffnet werden,
der Motorstromkreis am Ende des Maschinenspiels durch Öffnung der Nockenkontakte 22
in einem Nebenschluß, der die Kontakte 26 enthält, unterbrochen wird. Die Unterbrechung
dieses Stromkreises führt selbsttätig das Drucken einer Summe und die Nullstellung
des Addierwerks, von dem die Summe gedruckt wurde, in bekannter Weise herbei, so daß auch hierauf nicht weiter eingegangen
zu werden braucht.
Die oberen und die unteren Kartenabfühlbürsten 10 und 12, welche für die selbsttätige
Kartengruppenkontrolle benutzt werden, sind durch Leiter 40 in Reihe geschaltet, von
denen jeder einen Widerstand 42 von etwa 3000 Ohm enthält. Die Kontaktschiene 11,
welche zu den oberen Bürsten 10 gehört, ist mit dem Hauptstromleiter 14 bei 44 durch
einen Strom weg verbunden, welcher Nockenkontakte 46 enthält, die sich selbsttätig öffnen,
wenn die Bürsten die Zwischenräume zwischen aufeinanderfolgenden Karten abfühlen.
Die untere Kontaktschiene 13 ist mit dem Hauptstromleiter 16 über einen in denselben
bei 20 mündenden Stromweg verbunden, der die unteren Kartenhebelkontakte 30 und die Relaiskontakte 26 enthält. Ein rotierender
Stromunterbrecher 48 dient dazu, den Stromkreis unmittelbar nach jedesmaligem Abfühlen einer Zählpunktstelle der Karte zu
schließen und ihn zu öffnen, bevor die Kanten der Löcher die Bürsten von der Kontaktschiene
trennen, wodurch Bürstenfeuer vermieden wird.
Jede obere Bürste wird durch einen Nebenschluß umgangen, in dem ein Widerstand 50
von etwa 4000 Ohm liegt. Diese Nebenschlüsse sind einzeln mit den Drähten 40 an
Punkten verbunden, welche zwischen den Widerständen 42 und den oberen Bürsten 10
liegen, wobei zwischen den Anschlußpunkten und dem Punkt 44 in den die Bürsten enthaltenden
Stromwegen sich keine nennenswerten Widerstände befinden. Die Widerstände 50 sind in Parallelschaltung
mit einem einzigen Stromleiter 54 verbunden, welcher seinerseits an den Hauptstromleiter
14 bei 44 angeschlossen ist und die Wicklung 56 eines Relais enthält, deren
Kontakte 58 sich in einem Arbeitsstromkreis Go befinden, welcher vom Punkt 44 über die
Wicklung 56, die Kontakte 58, die Motorsteuerrelaiswicklung 27 und die Nockenkontakte
62 zum Hauptstromleiter 16 führt. Der Stromleiter 54 enthält auch ein Paar für
gewöhnlich geschlossener Kontakte 64, welche durch einen -Relaismagneten 66 geöffnet werden,
der im .Stromkreis 60 liegt. Wenn die Kontakte 64 geöffnet werden, dann werden
gleichzeitig die Kontakte für eine Ersatzleitung 68 geschlossen, durch welche die
Wicklung 56 umgangen wird.
Weisen beim Antrieb der Maschine aufeinanderfolgende, von den Bürsten abgefühlte
Karten die gleiche Lochung auf, dann werden die Stromkreise, welche die Abfühlbürsten in
Reihenschaltung enthalten, bei jedesmaligem Vorbeigang eines Kartenloches geschlossen,
und es fließt demgemäß kein Strom von merklicher Stärke durch die die hochohmigen
\¥iderstände 50 enthaltenden Strom wege. Wenn dagegen die Löcher in aufeinanderfolgenden
Karten nicht übereinstimmen, dann befindet sich während des Maschinenspiels in einem gewissen Zeitpunkt ein Kartenloch
gegenüber einer unteren Bürste, während sich gleichzeitig kein Kartenloch gegenüber der
entsprechenden oberen Bürste befindet. Wenn dies eintritt, dann kann Strom durch solche
Stromzweige 40, deren Bürsten nicht über einem Kartenloch stehen, nicht fließen. Der
Strom muß daher seinen Weg über den einen hohen Widerstand enthaltenden Stromweg
50 nehmen. Die Relaiswicklung 56 wird daher erregt, die zugeordneten Kontakte 58
schließen sich, und das Motorsteuerrelais 27 wird erregt, so daß der Maschinenstromkreis
am Kontakt 26 unterbrochen und eine Summe gedruckt wird. Gleichzeitig werden die
Relaiskontakte 64 geöffnet, und der durch dein Stromzweig mit dem hohen Widerstand 50
fließende Strom wird über die Umgehungsleitung 68 abgelenkt, wobei jedoch die Relaiswicklung
56 erregt bleibt, \veil sie in dem jetzt wirksamen Arbeitsstromkreis 60, der
geschlossen ist, liegt. Wenn die Gruppenkontrolle auf Löcher in mehreren Kartenspalten
gestützt wird, dann kann der Fall eintreten, daß die Löcher in mehreren Spalten gleichzeitig sich ändern, was einen übermäßig
starken Strom durch das Relais 56 zur Folge haben würde. Um Beschädigungen zu vermeiden, welche durch einen solchen
übermäßig starken Strom hervorgerufen werden könnten, ist das Relais 64 vorgesehen.
Der Zweck der Umgehungsleitung 68 um die Relaiswicklung 56 herum an Stelle einer einfachen
Stromunterbrechung besteht darin, das Auftreten von Strömen infolge der Selbstinduktion zu verhindern.
Die Nockerikontakte 62 sind so angeordnet, daß sie sich während des Nullstell- und
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Druckspiels öffnen. Die Öffnung der Kontakte tritt also ein, wenn die letzte Karte
einer Gruppe an den Abfühlbürsten vorbeigegangen ist und wenn die obenerwähnten
Stromkreise geschlossen worden sind, was zur Folge hat, daß die Magnete 27, 66 und
56 aberregt werden und die Stromwege in die normale Bereitschaftsstellung für die Tabellierung
der nächsten Kartengruppe gelangen.
Die in Abb. 2 dargestellte Ausführungsform ist dadurch ausgezeichnet, daß bei ihr
eine selbsttätige Haupt- und Untergruppenkontrolle vorgesehen ist, d. h. eine Über-
*5 wachung des Maschinenbetriebes nach zwei verschiedenen Arten von Kartengruppen, wie
dies z. B-. in der britischen Patentschrift 254 761 beschrieben ist. Bei dieser Art
der selbsttätigen Kartengruppenüberwachung führt die Änderung einer Kartenuntergruppe
den Druck einer Summe von einem Addierwerk herbei, während die Änderung einer Kartenhauptgruppe den Druck einer Summe
sowohl von dem ersterwähnten Addierwerk als auch von einem weiteren Addierwerk zur
Folge hat. Mit anderen Worten, welche Kartengruppe sich auch immer ändert, so wird stets eine Untersumme gedruckt, während
der Druck einer Hauptsumme nur stattfindet, wenn sich außerdem auch die Hauptkartengruppe
ändert.
Die Arbeitsstromkreise bei der in Abb. 2 dargestellten Ausführungsform sind im allgemeinen
denjenigen ähnlich, welche unter Bezugnahme auf Abb. 1 beschrieben wurden,
aber der Arbeitsstromkreis 60, die Magnete 56, 66 und 27, die Kontakte 58 und 64 sowie
schließlich der Nebenschluß 68 sind verdoppelt, wobei die doppelt erscheinenden
Teile mit denselben Bezugszeichen, nur unter Zufügung einer Null, bezeichnet sind. Außerdem
sind zwei Paare von für gewöhnlich geschlossenen Relaiskontakten 26, 260, die hintereinander im Motorstromkreis liegen,
vorgesehen, welche unter Überwachung durch die Relaiswicklungen 27 und 270 stehen.
Die Nebenschlußwiderstände 50, von denen sechs Stück dargestellt sind, sind an Stecker
70 angeschlossen, vermittels deren sie in zwei verschiedenen Gruppen, z. B. zwei Gruppen
aus je drei Stück, und zwar die eine Gruppe an den Leiter 54 und die andere an den Leiter
540, angeschlossen werden können.
Man erkennt, daß, wenn die Gruppenlochungen in einer oder mehreren der drei
Spalten a, b, c nicht übereinstimmen, dann die Wicklung 56 Strom erhält und die Motorsteuerrelaiskontakte
26 geöffnet werden. Wenn die Gruppenkontrollöcher in einer oder mehreren der Spalten d, e, f nicht übereinstimmen,
dann erhält die Wicklung 560 Strom und die Motorsteuerrelaiskontakte 260 werden geöffnet. In jedem Falle bleibt
der Motor TM stehen, und es erfolgt selbsttätig ein Summendruck von demjenigen
Addierwerk, welches die Untergruppensummen anzeigt.
Nunmehr soll auch erläutert werden, wodurch bei einem Hauptgruppenwechsel außerdem
ein Summendruck von einem zweiten Addierwerk, welches die Hauptgruppensummen anzeigt, zustande kommt. Es mag
dabei angenommen werden, daß die Kartenspalten α, b, c der Hauptgruppenüberwachung
dienen, während die Spalten d, e, f die Kennlöcher für Untergruppen aufnehmen.
In Abb. 3 bezeichnet 72 die allen Addierwerken gemeinschaftliche Nullstellwelle. Auf
dieser Welle sitzt lose ein Zahnrad 74, welches in Eingriff mit dem Nullstellrad 75 des
Addierwerkes steht. Das Zahnrad 74 ist mit einem Kupplungszahn 76 versehen, welcher
mit einem ebenfalls mit 76 bezeichneten Kupplungszahn einer Kupplungsmuffe 82 zusammenwirkt,
welch letztere auf der Welle verschiebbar ist und unter der Einwirkung einer Feder 84 steht, welche die Muffe in
einer Lage zu halten sucht, daß die Kupplungszähne 76 außer Eingriff miteinander
sind. Auf der Welle 72 sitzt ferner fest eine Muffe 78, welche eine Stiftbohrung enthält,
die von einem Stift 80 durchsetzt wird, welcher an der verschiebbaren Muffe 82 befestigt
ist. Die Kupplung kann dadurch eingerückt werden, daß der Stift 80 durch eine verschiebbar auf der Welle sitzende Muffe
86 nach rechts verschoben wird, so daß er die Muffe 82 unter Zusammenpressung der
Feder 84 mitnimmt. Die Muffe 86 kann von Hand betätigt werden und durch einen Baj
onettverSchluß 88 in der Kupplungsstellung gesichert werden. Die Kupplung 76, 82 des
Nullstellmechanismus für das Hauptsummenaddierwerk bleibt ausgerückt, wie in Abb. 3
dargestellt, und wird durch einen Elektromagneten 90, dessen Anker 92 einen Ansatz
94 besitzt, der in eine Nut der Muffe 86 eingreift, im richtigen Zeitpunkt eingerückt.
An dem Anker sitzt ein Arm 96, welcher bei Erregung des Magneten ein Kontaktpaar im
Summendruckstromkreis des Addierwerks schließt.
Die Welle 72 wird durch den Nullstellmotor RM (Abb. 2) angetrieben, dessen
Stromkreis 100 Kontakte 102 enthält, die für gewöhnlich geöffnet sind, aber geschlossen
werden, wenn der Kartentransportkupplungsmagnet 36 aberregt wird. Die sich hierbei abspielenden Vorgänge sind in der
deutschen Patentschrift 458 110 näher erläutert. Der Magnet 36 wird aberregt, wenn
ein Kartengruppenwechsel eintritt, gleichviel,
ob es sich um eine Haupt- oder Untergruppe handelt, und es tritt dann ein Anlaufen des
Nullstellmotors ein.
Die Kupplung 76, 82 des auf der Zeichnung nicht dargestellten Addierwerks, welches
für Untergruppensummen bestimmt ist, ist von Hand eingerückt und in der Kupplungsstellung
gesichert. Das hat zur Folge, daß die Summendruckkontakte 98 dieses
Addierwerks durch den Anker 92 und den Arm 96 geschlossen werden. Demgemäß wird dieses Addierwerk, gleichviel, ob ein Hauptoder
Untersummengruppenwechsel eintritt, auf Null gestellt, und die darin stehende Summe wird gedruckt.
Die Wicklung des Magneten 90 des Hauptgruppenaddierwerkes liegt im Nullstellmotorstromkreis
100 und wird durch einen Nebenschluß 104 umgangen, in dem ein Kontakt-
ao paar 106 liegt, das durch eine Relaiswicklung
108 betätigt wird, die sich in dem Arbeitsstromkreis 60 befindet, welcher, wie früher
erläutert wurde, nur geschlossen wird, wenn ein Hauptgruppenwechsel erfolgt. Wenn dieser
Fall eintritt, wodurch zugleich der Stromkreis 100 geschlossen wird, dann wird die
Wicklung 108 erregt, wodurch die Kontakte 106, die für gewöhnlich geschlossen sind, geöffnet
werden. Der Magnet 90 wird daher erregt und rückt die Nullstellkupplung für das Hauptgruppenaddierwerk ein und bewirkt
die Schließung der Summendruckkontakte 98 desselben. Demgemäß wird zusätzlich zum Druck einer Untersumme auch
eine Hauptsumme gedruckt, wenn ein Hauptgruppenwechsel eintritt, und zwar findet ein
solcher Hauptsummendruck nur in diesem Fall statt, und die Hauptsumme und die Untersumme werden gleichzeitig in dem
gleichen Maschinenspiel gedruckt.
Es mag noch besonders erwähnt werden, daß die Erfindung auch anwendbar ist auf
Maschinen der in der britischen Patentschrift 215 842 beschriebenen Art, bei welcher nur
eine einzige Reihe von Abfühlbürsten vorgesehen ist und die zweite Bürstenreihe in
ihrer Wirkung durch eine Verzögerungseinrichtung ersetzt wird, welche durch das Abfühlen jeder Karte eingestellt wird, und
ein Maschinenspiel nach erfolgtem Abfühlen der Karte wirksam wird und dann ebenso
wirkt, als ob die Karte an einer zweiten Bürstenreihe vorbeigeführt würde.
Claims (9)
- Patentansprüche:i. Durch Zählkarten gesteuerte statistische Maschine mit selbsttätiger Kartengruppenüberwachung durch elektrische Abfühlung der Zählkarten an zwei im Überwachungsstromkreis hintereinanderliegenden Stellen, dadurch gekennzeichnet, daß der einen Abfühlstelle (10, 11) eine Nebenschlußstromverbindung (54) mit darin liegendem Elektromagneten (56) eines Relais zur Schaltung eines Stromkreises für die Überwachung der Betriebsweise der Maschine zugeordnet ist, welche einen größeren Widerstand besitzt als der parallel zu ihr liegende Abschnitt des die beiden Abfühlstellen hintereinander enthaltenden Stromkreises.
- 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kartenabfühlstelle, welcher die Nebenschlußstromverbindung zugeordnet ist, diejenige ist, an welcher die Karten zuerst abgefühlt werden.
- 3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das im Nebenschluß zu der einen Kartenabfühlstelle liegende Relais (z. B. 56) bei seiner Erregung einen besonderen, die Relaiswicklung enthaltenden Arbeitsstromkreis (z. B. 60) schließt, welcher ein Relais (z. B. 26, 27) enthält, das bei seiner Erregung eine Änderung der Betriebsweise der Maschine herbeiführt.
- 4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Relais (66, 64) im Arbeitsstromkreis (60) bei seiner Erregung den Nebenschlußstromzweig (54) von der Wicklung (56) des Relais (56, 58) ab- und an einen diesen umgehenden anderen Nebenschlußstromzweig (z. B. 68) anschaltet.
- 5. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4 mit mehreren Abfühlorganen an jeder Abfühlstelle, welche paarweise in Reihe zueinander geschaltet sind, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Abfühlorgan der einen Abfühlstelle ein Nebenschlußstromzweig mit hohem Widerstand (50) zugeordnet ist und daß die parallel zueinander liegenden Nebenschlußstromzweige zu einem gemeinsamen Stromzweig vereinigt sind, in welchem die Wicklung (56) des Relais (56, 58) für den Arbeitsstromkreis (60) liegt.
- 6. Maschine nach Anspruch 1 mit mehreren Gruppen von Abfühlorganen an jeder der beiden Abfühlstellen, dadurch gekennzeichnet, daß zu jeder Gruppe von Abfühlorganen (10) der einen Abfühlstelle (11) eine besondere Gruppe von Nebenschlußstromverbindungen mit hohem Widerstand gehört, welche Anschluß an leinen nur ihr zugeordneten Arbeitselektromagmeten (56 oder 560) besitzt.
- 7. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Arbeitsstrom-kreis ein besonderes Relais enthält (z. B. 26, 27 und 260, 270), welches bei seiner Erregung selbständig eine Änderung der Betriebsweise der Maschine, z. B. einen Summendruck, herbeiführt.
- 8. Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie zwei Arbeitsstromkreise (60, 600) besitzt, von denen der eine (600) ein weiteres Relais (270) enthält, das bei seiner Erregung eine zusätzliche Änderung in der Betriebsweise der Maschine herbeiführt, z. B. einen Summendruck von einem zweiten Addierwerk.
- 9. Maschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die zwiefache Abänderung der Betriebsweise der Maschine, z. B. der doppelte Summendruck, während des gleichen Maschinenspiels erfolgen kann.Hierzu ι Blatt ZeichnungenBERLIN. GEDRUCKT IN WER
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB1035728A GB314928A (en) | 1928-04-05 | 1928-04-05 | Improvements in or relating to record-card-controlled statistical machines |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE504034C true DE504034C (de) | 1930-07-31 |
Family
ID=9966346
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET36648D Expired DE504034C (de) | 1928-04-05 | 1929-04-04 | Durch Zaehlkarten gesteuerte statistische Maschine |
Country Status (3)
Country | Link |
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US (1) | US1962743A (de) |
DE (1) | DE504034C (de) |
GB (1) | GB314928A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1090012B (de) * | 1954-07-22 | 1960-09-29 | Int Computers & Tabulators Ltd | Vergleichseinrichtung fuer die Lochung einer Spalte einer Lochkarte mit der Lochung einer Spalte einer zweiten Lochkarte |
-
1928
- 1928-04-05 GB GB1035728A patent/GB314928A/en not_active Expired
-
1929
- 1929-04-04 US US352454A patent/US1962743A/en not_active Expired - Lifetime
- 1929-04-04 DE DET36648D patent/DE504034C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1090012B (de) * | 1954-07-22 | 1960-09-29 | Int Computers & Tabulators Ltd | Vergleichseinrichtung fuer die Lochung einer Spalte einer Lochkarte mit der Lochung einer Spalte einer zweiten Lochkarte |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US1962743A (en) | 1934-06-12 |
GB314928A (en) | 1929-07-05 |
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