DE583598C - Fernbediente Kartenlochmaschinenanlage - Google Patents

Fernbediente Kartenlochmaschinenanlage

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DE583598C
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
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    • H04L12/00Data switching networks

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Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Überwachungssystem zur Durchführung und Überprüfung der Abrechnung und Buchführung in Warenhäusern oder anderen Verkaufsstätten und hat eine weitere Ausgestaltung der fernbedienten Lochmaschinenanlage zur Übertragung statistischer Aufzeichnungen von mehreren Nebenkarten auf eine einzige Hauptkarte zum Gegenstand, die durch das Patent Nr. 544 645 geschützt ist. Die Anlage dient insbesondere dazu, die sich in den verschiedenen Abteilungen eines Warenhauses abwickelnden Verkaufsvorgänge an einer zentral gelegenen Verrechnungsstelle selbsttätig zu registrieren. Die Bedienung der hierzu dienenden Anlage spielt sich dann bei der Abwicklung eines Verkaufs sehr einfach ab. Der Verkäufer entfernt von der zu verkaufenden Ware eine Lochkarte und übergibt diese dem Kassenpersonal, das seinerseits die Karte gleichzeitig mit weiteren Kennzeichnungskarten in ein Sendegerät einlegt. Für solche Kennzeichnungskarten kommen beispielsweise eine Karte mit der betreffenden Kassennummer und eine Karte mit der Verkäufernummer in Betracht. Diese Karten enthalten in Form von Lochungen bestimmte Angaben, die. durch das Sendegerät selbsttätig der zentralen Verrechnungsstelle übermittelt und dort auf einer einzigen Hauptkarte in einem einzigen Arbeitsgang aufgezeichnet werden. Die Hauptkarte enthält dann also die Angaben, die in die drei, in den Sender eingelegten Karten eingelocht sind. Bereits im Augenblick des Verkaufs werden die Verkaufsvorgänge daher an der zentralen Verrechnungsstelle vollständig registriert.
Gemäß dem Hauptmerkmal der vorliegenden Erfindung erfährt diese Anlage zur Übertragung statistischer Aufzeichnungen von mehreren Nebenkarten auf eine einzige Hauptkarte dadurch eine weitere Ausgestaltung, daß Schutzschaltungen vorgesehen sind, welche den Betrieb einer Sendeanlage, Steueranlage oder Lochmaschinenanlage bei Störungen oder fehlerhafter Bedienung verhindern, bzw. die gestörte Anlage abschalten und den Anruf auf eine betriebsbereite Anlage weiterleiten. Wenn also beispielsweise die Karten
in das Sendegerät unrichtig eingesetzt werden, so wird die Weitersendung der in den Karten enthaltenen Angaben verhindert. Weiter wird die Hauptkarte, in die die Angaben der Nebenkarten einzulochen sind, mit einer Vorlochung entsprechend feststehenden Angaben versehen. Nach Beendigung der Vorlochung wird die Lage der Karte überprüft, um sicherzustellen, daß die sich von ίο Fall zu Fall ändernden Angaben der Nebenkarten in richtiger Lage eingelocht werden. Ein weiteres Erfindungsmerkmal bezieht sich auf das mechanisch-elektrisch wirkende Sendegerät, das mit verbesserten Sperreinrichtungen, Druck- und Kartenprüfeinrichtungen versehen ist. Das Sendegerät wird als selbständiger Apparat ausgebildet, der an jede beliebige Sendeleitung leicht angeschaltet werden kann. Jeder Sendeleitung können mehrere Sendegeräte zugeordnet werden, doch kann jeweils nur ein Sendegerät die betreffende Leitung belegen. Die Stromkreise der Sendegeräte sind zu diesem Zweck so angeordnet, daß sie keine Impulse über die Leitung senden, wenn diese gerade von einem anderen Gerät benutzt wird.
Weiter bezieht sich die Erfindung auf die Verbindungen zwischen einem Anrufsucher und den Lochmaschinen.
Erfindungsgemäß wirkt ferner jede Lochmaschine mit einer Gruppe von Steuerrelais und einem Anrufsucher zusammen, und bei Einleitung des Sendevorganges wird ein freier Anrufsucher angelassen, um den Anschluß an das betreffende Sendegerät aufzunehmen und dieses mit den dem Anrufsucher zugeordneten Steuerrelais zu verbinden.
Schließlich wird ein Relais des zu der Lochmaschine gehörigen Anrufsucher erregt gehalten, falls die Lochmaschine nicht in Bereitschaft zur ordnungsgemäßen Ausführung des Lochvorganges steht und dadurch die Auswahl eines anderen Anrufsuchers mit einer anderen Lochmaschine seitens des anschlußsuchenden Sendegeräts bewirkt.
Diese und weitere Erfindungsmerkmale, die im einzelnen nicht erwähnt sind, sollen nunmehr genauer an Hand der beiliegenden Zeichnungen beschrieben werden. In diesen zeigt
Fig. ι den Gesamtschaltplan des ganzen Systems schematisch,
Fig. 2 eine schaubildliche Vorderansicht des Senders unter Fortlassung der das Innere verdeckenden Teile,
Fig. 3 eine schaubildliche Ansicht des Senders von unten her zur Darstellung der Einzelheiten der Inneneinrichtung,
Fig. 4 einen Teil des Sendegeräts von oben gesehen zur Verdeutlichung gewisser Einzelheiten,
Fig. 5 einen senkrechten Schnitt nach der Linie A-A der Fig. 4 in Seitenansicht,
Fig. 6 eine zur Fig. 4 gehörige Stirnansicht nach der Schnittlinie B-B zur Verdeutlichung der Einzelheiten des Kartenprüfwerkes,
Fig. 7 ein Schema für den Schlüssel, nach dem die Ziffern von 1 bis 10 gelocht werden, Fig. 8 schaubildlich eine motorisch angetriebene Tastenlochmaschine zum Duplizieren,
Fig. 9 und 10 eine Kartenprüfanordnung - von oben und von der Seite, die zusätzlich zu der in Fig. 8 dargestellten Kartenlochmaschine vorgesehen ist,
Fig. 11 eine Einzelstirnansicht des Kartenprüfers im Schnitt nach der Linie C-C der Fig. io,
Fig. 12 ein Schaltschema zur Veranschaulichung des Verbindungsaufbaus und der Stelle, an der die verschiedenen Elemente des Systems im Warenhaus anzuordnen sind,
Fig. 13 die Stromkreisschaltung des in Fig. 2 und 3 hinsichtlich seines" mechanischen Aufbaus dargestellten Senders im einzelnen, Fig. 14 einen Teil der Linienrelais und der ,. Überwachungsausrüstung,
Fig. 15 einen Hebdrehsucher nach Art des Strowger-Wählers, der Anschluß an -den in Fig. 13 dargestellten Sender sowie an andere Sender, etwa die der Fig. 12, hat,
Fig. 16 eine Gruppe von Steuerrelais, die dem in Fig. 15 dargestellten Sucher einzeln zugeordnet ist und zur Umsetzung des durch den Sender nach Fig. 13 gesendeten Schlüssel in einen Einzellochschlüssel dient, wie er zur Steuerung der Lochmaschine der Fig. 8 und 17 erforderlich ist,
Fig. 17 Schaltungseinzelheiten der in Fig 8 hinsichtlich ihres mechanischen Aufbaus dar- too gestellten Lochmaschine mit Bezug auf den in Fig. 15 dargestellten Sucher und die.in Fig. 16 dargestellten Steuerrelais.
Die Stromzuführung zu den verschiedenen, in den Zeichnungen dargestellten Magneten und Relais ist in der üblichen Weise durch Symbole angegeben, die in Kreise eingesetzt sind und die negativen und positiven Pole einer Batterie kennzeichnen. Selbstverständlich sind lediglich der Einfachheit halber durch diese Symbole verschiedene Stromquellen angedeutet. In Wirklichkeit gelangt nur eine einzige Batterie zur Verwendung, die in der Mitte angezapft ist. Dieser mittlere Anzapfungspunkt ist in den Zeichnungen durch den Buchstaben N in einem Kreis gekennzeichnet.
Mit Bezug auf die Fig. 1 soll zunächst eine kurze Beschreibung des Vorganges und der Wirkungsweise gegeben werden. Jedes zum Verkauf stehende Stück ist mit einer Inventurkarte und einer Warenkarte versehen, die
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bestimmte Angaben in Form von Lochungen aufweisen. Die Inventurkarte wird durch Einfachlochung mit der Artikelnummer, dem Verkaufspreis und Angaben über Größe, Seriennummer, Einkaufsdatum und anderen nötigen Angaben versehen. Die Verkaufskarte hingegen wird nach einem Kombinationssystem mit der Seriennummer des Artikels, seiner Größe, der Zahl, dem Verkaufspreis und der Nummer der Abteilung versehen. Alsdann wird die Inventurkarte in den Inventurakten abgelegt, während die Warenkarte den Artikel in die betreffende Verkaufsabteilung begleitet. Dieser Vorgang ist oben links in Fig. 1 schematisch angedeutet.
Jede Verkäuferin und jeder Kassierer besitzen Kennzeichnungskarten, auf denen ihre Abteilungsnummer durch Lochungen nach einem Kombinationssystem angegeben ist. In ähnlicher Weise besitzt jeder Kunde, der bei dem Warenhaus ein ständiges Konto hat, eine entsprechend gelochte Kennzeichnungskarte. Wenn ein Verkauf erfolgt ist, so wird die Warenkarte des verkauften Artikels, die Karte der Verkäuferin, im Falle der Barzahlung die des Kassierers oder sonst die des Kunden in den Sender eingeführt, der alsdann in den Betrieb gelangt. Dabei wird selbsttätig ein Anrufsucher angelassen, der die anrufende, an den betreffenden Sender angeschlossene Leitung aufsucht. Der Sucher ist einer bestimmten Druck- und Registriermaschine sowie einer Kartenlochmaschine zugeordnet. Das Sendegerät kommt nun in Gang und schließt nacheinander Stromkreise durch die Lochungen der in den Sender eingelegten Karten hindurch, wodurch einerseits die Kartenlochmaschine derart in Gang gesetzt wird, daß sie eine neue Karte locht und andererseits die Druck- und Registriermaschine betrieben wird, so daß die in die Senderkarten eingelochten Angaben zum Abdruck gelangen. Der Abdruck erfolgt auf einem Band und wird dazu verwendet, die Inventurakten durch Herausnahme der den abgedruckten'Angaben entsprechenden Inventurkarten zu berichtigen. Die von der Lochmaschine hergestellte neue Karte soll bezeichnet werden als Verkaufsabrechnungskarte. Sie wird dann weiter in Sortier- und Tabelliermaschinen zur Ermittlung beliebiger erwünschter Angaben verarbeitet.
Wie Fig. 2 zeigt, trägt das ortsfeste Gehäuse des Sendegeräts eine Isolierplatte 5, in die mehrere Stifte, z. B. die in Fig. 4 und S genauer veranschaulichten Stifte 65, eingegossen sind. Wie Fig. 2 zeigt, bedecken die Karten 6, 7 und 8 die meisten der Stifte 65.
Nur diejenigen bleiben frei, welche Löchern der Karten entsprechen. Am Deckel des Gehäuses ι sind Platten 10, ro' befestigt, welche Ausschnitte 'zur Aufnahme der Karten 6, 7 und 8 aufweisen. Die in verschiedenen Gruppen angeordneten Stifte, z. B. 65, liegen je unter einer der Karten 6, 7, 8 und dienen dem nachstehend beschriebenen Zweck. Auch ist das Gehäuse mit Ausschnitten 2, 3 und 4 versehen, um die Herausnahme der Karten zu erleichtern. An der Hinterkante weist die Platte 10 einen geneigten Flansch mit Öffnungen auf, welche die Bewegung der Hebel 11 bis 17 einschließlich gestatten, so daß diese durch die Karten 6, 7 und 8 bewegt werden, wenn die Karten in ihre Öffnungen eingesetzt werden. Diese Anordnung ist in Fig. 4 besonders deutlich ersichtlich und soll im einzelnen später beschrieben werden.
Die in einer Reihe angeordneten Einzelkontakte 9 dienen dem Zweck, die Kontaktstifte des Deckels an die Stromquelle anzuschalten, wenn der Deckel geschlossen ist. Bei abgehobenem Deckel sind die Stifte abgeschaltet.
Aus den Zeichnungen ist ersichtlich, daß der Deckel mittels der Arme 20 und 21 (Fig. 3) auf der Welle 22 gelagert ist, die ihrerseits lose im ortsfesten Gehäuse 1 sitzt. Eine aus Fig. 3 des näheren ersichtliche Welle 25 verläuft durch das ■ Gehäuse 1 hindurch und ragt auf beiden Seiten hervor und trägt an ihren Enden die Arme 23, 24, 23', 24'. Diese Arme sind an der Welle 25 befestigt und an Hebeln 29 und 30 angelenkt, die ihrer- · seits drehbar mittels Schrauben 28 am Gehäuse ι sitzen. Zum Öffnen und Schließen des Deckels dient ein Handgriff 31.
Im Deckel sitzen zwei Leisten 32 und 33 aus Isoliermaterial, an denen sechs Metallleisten 34bis 39 befestigt sind. Zu jeder dieser Metalleisten gehört ein Blechstreifen, z. B. der Streifen 43, der der Metalleiste 38 zugeordnet ist. In Löchern der Metalleisten und dem zugehörigen Blechstreifen geführt sind einzelne bewegliche Fühlstifte 44, deren jeder durch eine Feder 45 mit einem Bund gegen die der Leiste gedrückt wird. Der Übersichtlichkeit halber sind nur einzelne dieser Fühlstifte in Fig. 2 veranschaulicht. Wie ersichtlich, sind die Fühlstifte im Deckel in Gruppen angeordnet. Sie können die ihnen gegenüberliegenden Stifte im Gehäuse 1 dort berühren, wo Löcher der Karten dies zulassen.
Ein Teil der Karte 8 ist weggeschnitten dargestellt, um die Drucktype" 19 und das zu deren Lagerung dienende Metallgehäuse 18 freizulegen. Der Drucktype 19 gegenüber befindet sich im Deckel ein Blechstreifen 42, der von einer Isolierleiste 41 und von Isolierplatten 40 getragen wird. Dieser Blechstreifen dient als Widerlager, wenn die
Karte 8 beim Anschlag der Drucktype 19 durch den Kern 80 der Magnetspule 59 mit dem Verkaufsdatum bedruckt wird.
Wie ersichtlich, ist jede der Karten 6, 7 und 8 mit einem Ausschnitt versehen, in den die Hebel 16, 14 und 12 passen, sofern die Karten in die für sie vorgesehenen Öffnungen ordnungsgemäß eingelegt sind. Der Zweck der Hebel 11 bis 17 und der Kartenausschnitte 6, 7 und 8 soll nunmehr an Hand der Fig. 4, 5 und 6 näher erläutert werden. Am Handgriff 31 sitzt ein Ansatz, der bei der Drehung des Deckels in Betriebsstellung durch die öffnung 49 tritt. Wie Fig. 2 erkennen läßt, sitzt im Gehäuse eine Welle 50, die drehbar in Ansätzen 54 und 51 geführt und durch eine Schraubenfeder 55 und einen Bund 52 in ihrer veranschaulichten Grundstellung gehalten wird. Auf dem rechten Ende der Welle 50 ist ein Ring 53 als Anschlag für den Anker 57 befestigt, so daß die Welle 50 nach rechts verschoben wird, wenn der Magnet 58 seinen Anker 57 anzieht. Wenn der Sperransatz 48 durch die Öffnung 49 hindurchtritt, so legt er den Federschalter 56 um und schließt dadurch bestimmte elektrische Stromkreise, die später erläutert werden. Wenn der Deckel geschlossen ist, der Magnet 58 erregt wird und sein Anker die Welle 50 nach rechts \'erschiebt, gleitet der kegelige Teil eines Bundes 50' der Welle 50 in die öffnung des Sperransatzes 48 und verriegelt dadurch den Deckel in der Betriebsstellung so lange, bis der Magnet 58 stromlos wird und er die Welle 50 zur Rücldcehr nach links in die Grundstellung unter Wirkung der Schraubenfeder 55 freigibt. Natürlich ist der Schlitz in dem Sperransatz 48 nur so weit bemessen, daß er gerade über die, Welle 50 greifen kann, und daß der Deckel kein Spiel hat, wenn die Welle 50 durch den. Magneten 58 nach rechts verschoben wird.
Die Lampen 46 und 47 dienen dem Zweck, dem den Sender bedienenden Angestellten anzuzeigen, ob die Karten 6, 7 und 8 vorschrif tsmäßig eingelegt sind und ob der Sender in Betrieb ist.
Das Sendegerät wird, wenn es nicht gebraucht wird, durch ein Schloß mit Schlüssel 60 verschlossen, und der Schlüssel 60 betätigt dabei einen Nocken 62, der einen Federschalter 63 so umlegt, daß die Verbindung mit der Stromquelle unterbrochen wird. Die Grundplatte 64 ist mit nicht näher dargestellten Kontaktbuchsen versehen, in welche die Stecker Jj (Fig. 3) eintreten, wenn das Gehäuse 1 auf die Grundplatte 64 aufgesetzt wird. Diese Anordnung ist getroffen, daß die Leitungen an der Grundplatte 64 ständig angeschlossen bleiben können, während das Sendegerät mit dem Gehäuse 1 abgenommen und leicht ersetzt werden kann.
Der Anker 58 des Elektromagneten 59 wirkt durch einen Ansatz auf einen Federschalter 87. Die Magnetspule 59 ist an das Gehäuse 1 angeschraubt. Zur Begrenzung der Rückbewegung des Magnetkernes 80 dient ein Anschlagwinkel 86. Zur Einwirkung auf den Kontakt 82 ist der Magnetkern 80 mit einem Streifen aus Leder oder Fiber versehen. Der Kontakt 56 ist unmittelbar rechts von der Magnetspule 59 ersichtlich, ebenso wie die Rückstellfeder 55 für die Stange 50. Bei 90 ist die Fassung für die Lampe 47 veranschaulicht, die durch Muttern 88 und 91 am Gehäuse 1 befestigt ist.
Bei 22 und 25 sind die beiden Wellen ersichtlich, mit deren Hilfe der Deckel auf das Gehäuse herabgeschwenkt werden kann. An der Welle 25 greift eine Schraubenfeder Ji an, während an der Welle 22 Schraubenfedern 74 angreifen, um den Deckel in der Offenlage zu halten, falls er nicht in der Schließstellung verriegelt ist.
Eine zwischen Winkel 66 drehbar gelagerte Platte 83 weist Löcher auf, durch die hindurch man die Hebel 11, 12, 13, 14 und 15 sieht, sofern die Karten 7 und 8 richtig eingesetzt sind. Der Lagerbock 85 trägt eine Welle 84, auf der die Hebel 11 bis 15 sowie die Hebel 16 und 17 drehbar gelagert sind. An dem Gehäuse ist eine Schalttafel 98 angebracht, auf der Kondensatoren 94, Widerstandsspulen 96 und 97 und Relais 101 bis 106 -95 sitzen. Auf der rechten Seite der TafeT98 befindet sich' der Wähler S, bestehend aus dem Drehmagneten 93, dessen Unterbrecherkontakten 100, der Antriebsklinke und den halbkreisförmigen Kontaktbänken. Ein nicht näher dargestellter Deckel dient zur Abdeckung der Relais und des Wählers 5*. Die Relais 101 bis 106 einschließlich dienen zur Steuerung nicht näher dargestellter Kontaktfedern.
Nun soll die in Fig. 4, 5 und 6 dargestellte Fühl einrichtung näher beschrieben werden. Hier ist die mit einem Ausschnitt versehene Karte 8 in die für sie vorgesehene Öffnung des Sendegeräts eingelegt. Die Karte 8 weist no einen Ausschnitt auf, in den die Hebel 12 hineinpassen. Wird die Karte 8 richtig eingelegt, so drückt sie die Hebel 11 und 13 vor die betreffenden öffnungen der Platte 5 zurück, während der Kartenausschnitt den Hebel 12 in der dargestellten Lage beläßt. Wie Fig. 5 zeigt, sitzen die Hebel 12 und 13 drehbar auf der Welle 84. Sie werden für gewöhnlich unter dem Einfluß von Federn 84' (Fig. 6) gegen den Anschlag 70 gezogen. iao Wird die Karte 8 falsch eingesetzt, so werden die Hebel 11, 12 und 13 auf der Welle 84 so
gedreht, daß sie nicht mehr ausgerichtet mit ihren in der Platte 83 befindlichen Löchern liegen. Wird dann der Deckel geschlossen und die Welle 25 gedreht, so daß der Nocken 69 auf dem Bund 68 außer Eingriff mit der Platte 83 gelangt, so verhindert jeder der Hebel 11, 12 und 13, der dem zugehörigen Loch in der Platte 83 nicht mehr gegenübersteht, daß durch die Blattfeder 79 (Fig. 3)
to die Platte 83 geschwenkt wird. Falls dies beim Schließen des Deckels nicht erfolgt, stellen die Kontakte 79 auch nicht die Stromkreise her, die später im einzelnen beschrieben werden sollen. Wird jede der Karten 6, 7 und 8 richtig eingesetzt, so gehen sämtliche Hebel 11 bis 13 in Stellungen über, in denen sie den Löchern der Platte 83 gegenüber ausgerichtet liegen, so daß die Feder 79 die Platte schwenkt und die Stromkreise schließt.
Der Druckstock 19 sitzt in geeigneter Lage derart in einem Gehäuse 18, daß er das Verkaufsdatum auf die Karte 8 aufdruckt. Der Magnetkern 80 der Spule 59 kann auf einen an dem Druckstock sitzenden, gleichzeitig eine Feder zum Zurückziehen des Druckstocks tragenden Stift 18' einwirken, wodurch der Druckstock 19 an die Karte angedrückt wird. Bei dem aus Lochkombinationen der zweiten Klasse, also jeweils aus zwei Löchern an sechs Lochstellen gebildeten (Fig. 7) Schlüssel ist die. Ziffer 1 durch zwei Löcher in der zweiten bzw. vierten Zeile der ersten Kartenspalte gekennzeichnet. Die Ziffer 2 wird difrch ein Loch in der dritten und ein Loch in der fünften Zeile angegeben, und in ähnlicher Weise sind die übrigen Ziffern 3 bis ο gekennzeichnet.
Die in Fig. 8 dargestellte selbsttätige Lochmaschine ist von bekannter Bauart. Ihre mechanische Ausführung mit Ausnahme der elektrischen und mechanischen Kartenprüfeinrichtuhgen gehört nicht zur vorliegenden Erfindung. Aus diesem Grunde ist die mechanische Ausbildung nur insoweit beschrieben, als es zum Verständnis der Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Einrichtungen erforderlich ist. Bezüglich der Einzelheiten der Arbeitsweise dieser Lochmaschine sei auf die amerikanische Patentschrift Nr.
ι 772186 verwiesen. Der mechanische Kartenprüfer ist im einzelnen in den Fig. 9, 10 und 11 dargestellt, während die Fig. 17 die elektrischen Stromkreise zur Lochstempelüberwachung veranschaulicht. Die Stromkreise der Lochstempel sind in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung etwas abgeändert worden, um die nachstehend beschriebene Wirkungsweise herbeizuführen. Die Lochmaschine ist einerseits so ausgebildet, daß sie die Angaben einer unabhängig von den Sendestellen angeordneten Musterkarte 200 abfühlt und auf jede Lochkarte überträgt. Andererseits wird sie dann im Anschluß an die Übertragung der unveränderlichen Angaben der Musterkarte durch die vom Sender ausgehenden Impulse gesteuert, so daß sie die auf den Sendekarten 6, 7 und 8 enthaltenen veränderlichen Angaben locht.
Der ersterwähnte Lochvorgang soll im nachstehenden als Vorlochung und der letztere als Fertiglochung bezeichnet werden. Die Karten entsprechen den sonst bei Tabelliermaschinen üblichen Karten mit 45 Spalten. Die Lochmaschine arbeitet in folgender Weise:
Die Musterkarte 200, deren Lochung das Datum durch Tag und Monat angibt, wird auf den für sie bestimmten Teil des beweglichen Lochschlittens gebracht und alsdann der Hebel 207 herabgeschwenkt, so daß er hinter die Klinke 208 einschnappt. Ein in Fig. 17 dargestellter Rückziehmotor 283 wird beim Ingangkommen selbsttätig mit den Zahnstangen 214 und 204 in Antriebsverbindung gebracht, derart, daß er den Lochschlitten und die Stange 214 ganz nach rechts verschiebt, worauf selbsttätig die Abkupplung des: Motors erfolgt. Der Motor verschiebt gleichzeitig die Stange 204 mit dem Kartengreifer 203 nach links derart, daß die unterste Karte 202 von dem Stapel abgezogen und auf den Lochschlitten geschoben wird. Die Karte wird durch den Bügel 220 und die Falle 218 gehalten, die auf dem Arm 217 angebracht ist. Wenn die Karte diese Lage erreicht, in der sich die Lochstempel 243 oberhalb der ersten Kartenspalte befinden, so wird der Motor von der Stange 204 selbsttätig abgekuppelt und eine Rückzugsfeder bringt die Stange 204 in die dargestellte Lage, in der der Kartengreifer bereit ist, eine neue Karte 202 vom Stapel abzuziehen. Eine Feder 221 sucht, wenn der Motor von der Schaltzahnstange 214 abgekuppelt ist, die Schaltzahnstange 214 nebst dem Kartenschlitten nach links zurückzuziehen, doch wird dies durch die Klinken 233 und 234 gesperrt. Beim Herunterklappen des Hebels 207 werden durch ihn die Kontaktfedern 209 in Berührung gebracht. Durch den von ihnen geschlossenen Stromkreis wird der Bürstenmagnet 211 erregt, so daß er seinen Anker 212 anzieht und dadurch die zwölf Abfühlbürsten 213 an die Karte 200 andrückt. Bei der schrittweisen Bewegung des Kartenschlittens treffen Bürsten 213 auf Löcher der Karte 200 und kommen in Anlage mit einer Walze 210, die, solange der Bürstenmagnet 211 erregt ist, ständig in Berührung mit der Stromzuleitungsbürste 278 steht.
Die Abfühlbürsten 213 sind je mit einem
von zwölf Lochstempelwählermagneten verbunden, von denen nur der eine, 255, veranschaulicht ist. Wenn ein Wählermagnet, z. B. 255, erregt wird, so zieht er seinen Anker 253 an, der bei 254 gelagert ist, und an den Schaft der Taste 251 angreift und diese niederdrückt. Infolgedessen verschiebt der ebenfalls an dem Tastenschaft angelenkte Winkelhebel 247 den Schieber 245 nach links über den entsprechenden Lochstempel, z. B. 243. Die Schieber 245 weisen einen Ausschnitt auf, in den die Oberkante einer auf der Welle 239 befestigten Platte 244 hineinragt. Jeder der Schieber schwenkt die Platte 244, wenn er nach links bewegt wird, so daß die Welle 239 entgegen der Uhrzeigerrichtung gedreht wird. Auf ihr sitzt ein· halbkreisförmiger Nocken 228. Die Drehung dieses Nockens ist in diesem Zeitpunkt ohne Wirkung. Indessen wird durch die Platte 244 eine Stange 257 angehoben, die mittels eines Ausschnitts einen Kontakt 258 schließt, der den Stromkreis für den Lochmagneten 262 herstellt. Dieser Magnet zieht seinen Anker 259 an, der durch eine Stange 261 mit der über die Lochstempel reichenden schwenkbaren Lochplatte 242 verbunden ist. Wenn ein Schieber 245 über seinen Lochstempel 243 vorgeschoben ist, trifft die Druckfläche der Lochplatte 242 bei ihrem Antrieb auf den betreffenden Schieber 245, der seinerseits den Lochstempel 243 durch die Karte 201 drückt, und zwar an der Stelle, welche dem Loch in der Musterkarte 200 entspricht. Der Anker 259 verschiebt ferner die Stange 257 entgegen der Uhrzeigerrichtung, wodurch der Stromkreis des Magneten 262 unterbrochen wird. Ein weiterer nicht dargestellter Hebel wird durch den Hebel 259 derart bewegt, daß er die Welle 238 entgegen der Uhrzeigerrichtung dreht, wodurch die Hebelarme 236 und 237 zur Einwirkung auf die Schaltklinken 233 und 234 gelangen. Der mit der Zwischenraumes taste verbundene Schieber 240 zeigt eine ähnliche Antriebsweise für die Drehung der Welle 238 zu dem Zweck, die Klinken 233 und 234 zu steuern, ohne eine Lochung zu bemerken. Durch Drehung einer Welle 238 wird die Klinke 233 aus der Verzahnung der Schaltzahnstange 214 ausgehoben, und eine Feder schwenkt sie nach rechts in eine Lage, in der sie hinter den nächsten Zahn der Stange 214 greifen kann, dabei wird die Klinke 234 auf ihren Zapfen 235 derart gedreht, daß sie in eine Lücke der Zahne 215 eingreift und vorübergehend den Schlitten und die Stange 214 gegen Verschiebung sperrt. Die Bewegung der Klinke 233 nach rechts wird durch Schlitze in der Klinke ermöglicht, durch welche der Hebel 237 und die Welle 238 hindurchgehen. Wird die Klinke 233 angehoben, so stößt die Oberkante der Klinke gegen einen Ansatz einer Stange 225, wodurch diese auf einem Zapfen 226 gedreht wird und einen Kontakt 224 öffnet. Wenn der auf der rechten Seite befindliche Ansatz der Stange 225 weit genug angehoben ist, so erfolgt der lose neben dem Nocken 228 sitzende Nocken 227 der Drehung des ersteren, und zwar zufolge der Wirkung einer Schraubenfeder, welche die beiden Nocken verbindet. Der Nocken 227 dreht sich hierbei in eine solche Stellung, daß der rechtsliegende Ansatz der Stange 225 auf die Erhöhung des Nockens 227 zu liegen kommt und den Kontakt 224 in Offenstellung hält. Dieser bleibt daher so lange offen, bis die Welle 239 und die Nocken 227 und 228 zufolge der Rückkehr des Schiebers 245 in seine Ausgangslage in die Grundstellung zurückgedreht sind. Durch das Öffnen des Kontakts 224 wird der Stromkreis zu den Bürsten 278, den betreffenden Lochstempelwählermagneten, unterbrochen, soweit sie durch Bürsten 213 erregt waren.
Wenn der Anker 259 die Stange 257 derart bewegt hat, daß der Kontakt 258 geöffnet wird, so wird auch der Lochmagnet 267 stromlos und gibt den Anker 259 frei. Die Welle 238 wird in Uhrzeigerrichtung in ihre Ausgangslage zurückgedreht, wobei der Arm 236 die Klinke 234 aus den Zähnen 215 heraushebt und der Arm 237 die Klinke 233 auf den nächsten Zahn herabfallen läßt. Dabei wird der Kartenschlitten durch die Feder 221 so weit nach links gezogen, bis die ~ Klinke 233 zur Anlage gegen den Zahn kommt. Die Lochplatte 242 und die Stange 261 kehren ebenfalls beim Stromloswerden des Lochmagneten 262 in ihre Ausgangsstellung zurück.
Wenn der Stromkreis der Lochstempelwählermagneten an den Kontaktfedern 224 unterbrochen wird, so wird jeder erregte Magnet stromlos und nicht näher dargestellte Spiralfedern ziehen dann die vorgeschobenen Schieber 245 in die Ausgangslage nach rechts zurück. Hierdurch wird dann die Platte 244 und die Welle 239 in die Grundstellung zu- no rückgedreht. Der Nocken 228 dreht sich mit der Welle 239, wodurch der Nocken 227 in der Uhrzeigerrichtung so lange gedreht wird, bis der rechte Ansatz der Stange 225 in den Ausschnitt des Nockens 227 einfällt, wie es die Zeichnungen zeigen. Durch die Drehung der Platte 244 in die Ausgangslage wird die Stange 257 gesenkt, bis der Kontakt 258 vor dem Ausschnitt der -Stange 257 liegt und sich öffnet. Das gesamte Lochwerk befindet sich jetzt wieder in seiner Ausgangslage, die in der Zeichnung veranschaulicht ist, nachdem
die Karte 201 in ihrer ersten senkrechten Spalte an einer Stelle gelocht ist, die dem Loch in der ersten Spalte der Musterkarte 200 entspricht. Beide Karten sind dabei zusammen mit dem Schlitten um einen Schritt nach links gerückt, so daß die Bürsten 213 und die Lochstempel 243 der zweiten Spalte der beiden Karten 200 und 201 gegenüberstehen.
Der Kontakt 224 wird erst geschlossen, wenn der Schlitten die Karten in die nächste Stellung vorgeschoben hat. Dadurch wird der Stromkreis für die Bürste 278 wieder hergestellt und der Stromkreis durch die Walze 210 und die durch eine Kartenlochung in der zweiten Spalte der Karte 200 hindurchgreifende Bürste 213 geschlossen. Der Lochstempelwählermagnet, der der betreffenden, in Stromschluß mit der Walze 210 stehenden Bürste entspricht, wird genau so, wie beschrieben, erregt, so daß die Karte 201 gelocht wird und der Schlitten und die Karte in die nächste Stellung entsprechend der dritten Kartenspalte vorrücken. In der gleichen Weise wird dann die dritte sowie jede weitere Spalte der Karte 201 unter Steuerung der Musterkarte 200 gelocht.
Um zu bewirken, daß der Kartenschlitten eine Springbewegung ausführt und die Karten um mehrere Spalten auf einmal vorrückt, ist bei den bekannten Lochmaschinen eine Springtaste angebracht. Diese ist in Fig. 8 mit 229 bezeichnet. Nicht weiter dargestellt ist ein Tastenelektromagnet, der von einer Bürste 213 geschaltet wird, die ein Uberloch der Musterkarte abfühlt, das in der Spalte angebracht wird, von der aus der Sprung erfolgen soll. Die Weite des Sprunges wird durch eine abnehmbar an der Schaltzahnstange 214 angebrachte Überspringplatte 219 bestimmt. Im vorliegenden Fall ist die Platte 219 so lang, daß der Schlitten die Karten von der 4. Stellung bis zur 21. vorschiebt. Ist die Karte 201 also in ihrer vierten senkrechten Spalte gelocht, so veranlaßt die Platte 219 die Bewegung des Kartenschlittens in eine solche Lage, daß die 21. Spalte sich unter den Bürsten bzw. den Lochstempeln befindet. An der Stange 214 können auch andere Platten 219 angebracht werden, um den Schlitten in jede beliebige Lage zu verschieben. Die Wirkungsweise ist folgende: Nachdem die Karte 201 in ihrer dritten Spalte gelocht und der Schlitten in die vierte Spalte übergegangen ist, schließt die überspringbürste 213 einen Stromkreis für den nicht näher dargestellten Überspringmagneten, der dann seinerseits die Überspringtaste 229 herabzieht. Dies hat zur Folge, daß der Hebel 232 die Klinke 233 anhebt und die Klinke 234 herabgehen läßt, ähnlich wie es zuvor beschrieben wurde, so daß der Schlitten in der vierten Spalte gehalten wird, bis das Überspringloch auch in die Karte 201 eingelocht ist. Nachdem die Karte gelocht ist und der Schlitten seine Bewegung von der vierten in die fünfte Stellung beginnt, stößt das obere Ende: der Überspringplatte 219 gegen, den Hebel 232 der Überspringtaste 229, wodurch die Klinke 233 gerade so weit angehoben wird, daß sie in die Verzahnung 215 nicht eingreift. Es ist zu erwähnen, daß der Ausschnitt in der Klinke 233, durch den der Arm 237 hindurchgeht, gerade groß genug ist, daß durch das Anheben derKlinke233 seitens derÜberspringplatte2i9 eine Drehung des Hebels 237 und der Welle 238 nicht erfolgt. Da die Welle 238 nicht gedreht wird, wird die Klinke 234 nicht herabgelassen, und der Schlitten und die Karten bewegen sich nach links, bis der-Hebel 232 über die Überspringplatte 219 hinausgeht Alsdann kann sich der Hebel 232 senken, so daß er die Klinke 233 wieder in die Lage bringt, in der sie den Schlitten abfängt.
Nun gelangt ein Ansatz 221 der Schaltzahnstange 214 in Anlage an eine Stellstange 222 und dreht diese, wodurch ein bisher geschlossener Kontakt 223 geöffnet wird. Die Stange 222 ist derart verstellbar, daß sie in go jeder beliebigen Stellung des Schlittens von dem Ansatz 221 getroffen werden kann, um den Kontakt 223 bei Erreichen dieser Stellung zu öffnen. Durch diesen wird der Stromkreis nach dem Bürstenmagnet 211 und die Bürste 278 unterbrochen, so daß die Lochste.mpelwählermagnete nicht mehr durch die Musterkarte 200 überwacht werden. Die Vorlochung ist damit beendet. Der Karten- schlitten verbleibt nun in dieser Stellung, bis die Sendeleitung durch ein Sendegerät zu dem Zweck belegt wird, um die Fertiglochung auszuführen. Dabei wird der Schlittenvorschub und die Lochung der Karte 201 durch das Sendegerät gesteuert, das unmittelbar die zu den Lochstempelwählermagneten führenden elektrischen Stromkreise schließt. Auf jede Erregung der Lochstempelwählermagnete hin werden Schlitten und Karte Schritt für Schritt weitergeschaltet, bis der Schlitten in die Endstellung gelangt.
Wenn die Karte 201 sich der Endstellung nähert, gelangt sie zwischen die Greiferbacken 264 und 265 des schwenkbaren Auswerfers 268, und wenn dann die Karte in der 45. Spalte gelocht ist und der Schlitten einen weiteren Schaltschritt auszuführen sucht, so werden die Kontaktfedern 276 geschlossen und schließen einen Stromkreis für den Auswerfermagneten 274. Dieser zieht seinen Anker 272 an, der bei 271 drehbar gelagert ist, wodurch eine bei 267 drehbare Sperr-
klinke 266 aus einer Rast des Auswerfers 268 herausgezogen wird. Im Auswerfer 268 befindet sich eine nicht dargestellte Spiralfeder, die den Auswerfer entgegen der Uhrzeigerrichtung auf seiner Achse 291 zu drehen strebt. Da die Karte 201 zwischen die Greiferbacken 264 und 265 eingeführt ist, bewirkt die Drehung des Auswerfers 268, daß die Karte 201 von dem Schlitten abgehoben wird. Auch bewirkt die Drehung des Auswerfers 268, daß die Stange 275 nach rechts geht, bis sie gegen Kontaktfedern 277 gelangt und diese schließt. Hierdurch' wird ein Stromkreis hergestellt, der den in Fig 17 dargestellten Auslösemagneten 280 für die selbsttätige Förderung erregt. Der Magnet 280 zieht seinen Anker 281 an und legt dadurch eine Kontaktfeder 290 um, wodurch ein Stromkreis zum Anlassen des Rückzugsmotors 283 geschlossen wird. Dabei wird der Motor in Antriebsverbindung mit den Stangen 204 und 214 gebracht und verschiebt die Stange 204 nach links und die Stange 214 nach rechts in die äußerste Lage, in der die Bürsten 213 und die Lochstempel 243 unter und über der ersten Spalte der Karte 200 und einer neuen Karte ausgerichtet liegen. Wenn die Stange 204 nach links bewegt wird, schiebt die Kante des Vorschubmessers 203 die unterste Karte 202 des Stapels auf den Schlitten, bis ihre linke Kante zur Anlage an den Anschlag 220 gelangt und die Klinke 218 hinter der rechten Kante der Karte eingeschnappt ist. In der Zeit, in der die Stange 204 eine neue Karte auf den Schlitten bringt, stößt das linke Ende der Stange 204 gegen die Stange 275 und bewegt diese nach links. Sobald die Stange 214 durch den Motor 283 nach rechts bewegt ist, unterbrechen die Kontaktfedern 276 die Stromkreise des Auswerfermagneten 274 und des im nachstehenden als Motormagneten bezeichneten Magneten 280. Der Stromkreis des Motors 283 wird in diesem Zeitpunkt noch nicht unterbrachen, weil eine Falle 284 (Fig. 17) die Kontaktfeder 281 festhält. Der Magnet 274 gibt seinen Anker frei und bewirkt dadurch, daß die Arme 273 die Karte 201 aus dem Greifer 264, 265 heraus in einen Kartenablegebehälter schieben.
Wenn nun die Stange 275 nach links bewegt wird, so bewirken die Zahnräder eine Drehung des Auswerfers in der Uhrzeigerrichtung, wodurch die Spiralfeder des Aus- · werfers gespannt wird. Erreicht der Auswerfer 268 die dargestellte Lage, so fällt die Klinke 266 wieder in die Rast des Auswerfers ein und hält diesen bei der Rückkehr der Stange 204 in ihre Grundstellung fest. Wenn der Auswerfer 268 in die dargestellte Lage gelangt, und wenn eine neue Karte auf den Kartenschlitten geschoben ist, so hebt ein Stift 285 (Fig. 17), der auf einem vom Motor 283 in Umlauf gesetzten Nocken sitzt, die Falle 284 von der Kontaktfeder 281 ab. Durch die Kontaktfeder 281 wird nun der Stromkreis des Motors 283 geöffnet. Der Motor gelangt daraufhin außer Antriebsverbindung mit den Stangen 204 und 214. Nun kehrt die Stange 204 unter der Wirkung einer Spiralfeder nach rechts in die Lage der Fig. 8 zurück. Die Klinke 233 hält den Schlitten, wie beschrieben, in seiner ersten Stellung fest. Da die Kontaktfedern 209 geschlossen sind, wirkt nunmehr das Lochwerk in der beschriebenen Weise, so daß die neue Karte in ihren ersten vier Spalten unter Überwachung durch die Musterkarte 200 vorgelocht wird. Alsdann springt der Schlitten in der beschriebenen Weise und verbleibt in der neuen Stellung, bis die Sendeleitung von einem Sendegerät belegt wird, das die Fertiglochung bewirkt.
Um zu gewährleisten, daß für die Fertiglochung die Karte die richtige Lage hat, wird der Kartenprüfmagnet 330 durch das Abfallen des Bürstenmagneten 211 erregt und dreht die auf der Welle 301 sitzenden Kontaktarme 311 und 310 derart, daß der Kontaktarm 310 auf die Karte 201 auf trifft. Der Kontaktarm 311 dreht sich auf der Welle 301 und geht gerade an der linken Kante der Karte 201 vorbei, vorausgesetzt, daß diese sich in der richtigen Stellung befindet. Der Arm 311 dreht sich weiter, bis er auf den Arm 310 trifft, worauf ein Stromkreis für die nachstehend näher erläuterten Zwecke durch die Arme 310 und 311 geschlossen wird. Falls sich die Karte 201 im Zeitpunkt der Erregung des Kartenprüf magneten 330 nicht in ihrer richtigen Stellung befindet, gelangt der Arm 311 nicht in Berührung mit dem Arm 310 und schließt daher nicht den obenbeschriebenen Stromkreis.
Die Bauart des Karte,nprüfers ist in den Fig. 9, 10 und 11 näher veranschaulicht. Der Kartenprüfer ist am Rahmen der Lochma- ;chine mittels des angeschraubten Lagerwinkels 300 befestigt. In den Enden des Lagerwinkels 300 ist eine gegen Verschiebung durch Bunde 302 und 305 gesicherte Welle drehbar gelagert. Ein Arm des Bundes ist durch eine Stange 303 mit dem Anker des Kartenprüfmagneten 330 (Fig. 8) verbunden. Eine nicht näher dargestellte Schraubenfeder greift an dem Zapfen 307 an und hält den Anker des Magneten 303 und die Arme 310 und 311 in ihrer Normalstellung. An der Welle 301 sind mittels Schrauben 309 Hebel 308 befestigt. Eine in Fig. 11 dargestellte Hülse315 ausJsoliermaterial ist über die Welle geschoben und sitzt zwischen den Isolierscheiben 314, die ebenfalls auf der Welle
301 zwischen den Hebeln 308 sitzen. Über die Isolierhülse 315 sind zwischen den Armen 310 und 311 und den Scheiben 314 Metallhülsen 316 geschoben. Die Arme 310 und 311, die zweckmäßig aus Messing bestehen, sitzen lose auf der Isolierhülse 315. Ferner sitzt auf dieser eine Isolierscheibe 314', welche die Arme 310 und 311 voneinander trennt. Eine um die Messinghülse 316 gewickelte Feder 317 ist mit ihrem einen Ende am Arm 310 und mit ihrem anderen Ende an der Feder 320 befestigt. Die Schraubenfeder 317 drückt einen vom Arm 310 getragenen Zapfen 313 an den Hebel 308 an. Auch bildet die Feder
1S Ζτ7 einen metallischen Leiter zur elektrischen Verbindung des Armes 310 mit der Feder 320. Eine ähnliche Schraubenfeder 318 drückt den Zapfen 313 am Arm 311 gegen den Hebel 308 und bildet ebenfalls einen elektrischen Anschluß an die Feder 319. Aus der vorstehenden Beschreibung ergibt sich, daß die Arme3iound3ii gegeneinander isoliert sind. Die Federn 319 und 320 sind ebenfalls gegeneinander isoliert und auf dem Lagerwinkel 300 angebracht.
Bei Erregung des Kartenprüfmagneten 330 wird die Stange 303 angehoben und die Welle 301 und die Hebel 308 gedreht. Die Schraubenfedern 317 und 318 bewirken, daß die Arme 310 und 311 der Drehung der Hebel 308 folgen. Der Arm 310 dreht sich, bis seine Fläche 312 (Fig. 11) auf die Karte 201 trifft, während der Arm 311 gerade an der linken Kante der Karte vorbeigeht und sich weiterdreht, bis sein zurückgebogener Teil, der die Kontakte trägt, auf den Arm 310 trifft. Dadurch wird ein Stromkreis über die Kontakte auf den Armen 310 und 311 geschlossen. Falls sich aber die Karte 201 zu weit links befindet oder nicht weit genug vorgegangen ist, drehen sich die Arme 310 und 311 weiter, bis sie beide auf die Karte oder bis sie beide auf den Fiberstreifen 306 (Fig. 11) treffen. In diesem Falle würden sich die Arme 310 und 311 also um das gleiche Maß drehen und im gleichen Augenblick auftreffen, sei es auf die Karte, sei es auf den Fiberstreifen 306. Sie würden daher nicht in Stromschluß miteinander treten. Der Stromkreis wird also nicht geschlossen, was bedeutet, daß die Karte 201 nicht in ihre richtige Stellung gelangt ist. Wird der Anker des Magneten 330 freigegeben, so drehen sich die Hebel 308 zurück in Anlage an die Zapfen 313 und drücken die Arme in die dargestellte Lage zurück, wobei die Federn 317 und 318 gespannt werden. Mit Bezug auf Fig. 12 soll nunmehr die Anordnung der Verbindungsleitungen zwischen den in den verschiedenen Verkaufsabteilungen aufgestellten Sendern einerseits und dem in der Registrierzentrale aufgestellten Apparat
andererseits beschrieben werden. Oben links in Fig. 12 sind drei Sendegeräte dargestellt, die an eine Verbindungsleitung angeschlossen sind. Diese Verbindungsleitung weist drei Adern C, B und A sowie Schaltadern und Halteadern auf, die von den betreffenden Verkaufsabteilungen zur Registrierzentrale verlaufen. In der Zentrale endigt die Halteader an einer Gruppe von Linien- und Signalrelais (Fig. 14), während die Adern C, B und A sowie die Schaltader an der Wählerbank endigen, an die der in Fig. 15 dargestellte Anrufsucher Anschluß hat. Ferner verlaufen Adern 551 und 552 von den Linien- und Signalrelais zu den Bankkontakten des Suchers. In den meisten Fällen ist eine Sendeleitung nur an ein Sendegerät angeschlossen, doch kann es bei großen Verkaufsabteilungen erforderlich werden, mehrere Sendegeräte an sie anzuschließen. Die Sender sind so konstruiert, daß, wenn das eine Sendegerät an die Leitung angeschlossen ist, ein anderes, ebenfalls an die Leitung angeschlossenes Gerät die Verbindung nicht stört, bis der erste Sender die erforderliehen Angaben über die Leitung gegeben hat. Wie erwähnt, weist jede der Sendeleitungen eine Halteader auf, die an der Linien-Relaisgruppe endigt. Die Linien-Relaisgruppe wird über die Halteadern derart gesteuert, daß sie ein zum Anlassen dienendes, positives Potential an denjenigen Anrufsucher anschaltet, bei dem die betreffende belegte Sendeleitung als erste Wahl erscheint. Auch legt das Linienrelais ein positives Markierungspotential an die senkrechten Bankkontakte des Anruf sucher s.
Der Anrufsucher ist als Hubdrehwähler der für selbsttätige Telephonanlagen bekannten Bauart ausgebildet. . Seine Einstellung erfolgt also durch senkrechte Verstellung und Drehbewegung der Wählerarme. Bezüglich seiner näheren Beschreibung sei auf das Werk »Automatic Telephone Systems« von W. Aitken, Band 1, Teil 9, Seite 27 u. ff. verwiesen. Der Wähler hat Anschluß an 100 Sendeleitungen, die an den Kontaktbänken des Wählers in zehn übereinanderliegenden Stufen endigen. Jede Stufe weist zehn Kontakte auf. Wie es der Eigenart der Hubdrehwähler entspricht, wird die die Schaltarme 613, 615, 617, 619, 621, 623, 625 tragende Welle durch den Drehmagneten 610 über das Anlaßrelais 608, das Schrittschaltrelais 602 und das Durchschaltrelais 600 gedreht, während die Welle durch den Vertikalmagneten 609 gehoben wird, wenn das Schrittschaltrelais durch das Umschaltrelais 603 auf ihn umgeschaltet ist.
In Fig. 12 sind nur drei Verkaufsabteilungen veranschaulicht. Die Sendeleitung der unteren Verkaufsabteilung endet an der unte-
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ren Kontaktbank des unteren Suchers und hat Abzweige zur mittleren Kontaktbank des mittleren und zur oberen Kontaktbank des oberen Suchers. Die Sendeleitung des mittleren Verkaufsabteilung ist nicht eingetragen. Sie würde an der unteren Kontaktbank des mittleren Suchers enden und Abzweigungen nach der mittleren Kontaktbank des oberen und der oberen Kontaktbank des unteren ίο Suchers haben. Die obere Verkaufsabteilung ist mit ihrer Sendeleitung an die untere Bank des oberen, die mittlere des unteren und die oberste des mittleren Suchers angeschlossen. Wie ersichtlich, ist derjenige Sucher, der auf die Belegung einer Sendeleitung hin zuerst in Gebrauch kommen würde, derjenige Sucher, an dem die Sendeleitung in der ersten Bank endigt. Sollte dieser Sucher in dem betreffenden Zeitpunkt nicht frei sein, so ist für to diesen Fall ein Kettenstromkreis (Anlaßkette) vorgesehen, der durch alle Sucher hindurchverläuft und bewirkt, daß der nächste Sucher, also der, bei dem die betreffende Sendeleitung an die zweite Kontaktbank angeschlossen ist, in Gang gesetzt wird.
Mit Bezug auf die in Fig. 1 dargestellte Gesamtanlage des Systems und die in Fig. 12 dargestellte Schaltungsweise der Verbindungsleitungen soll nunmehr die Stromkreisschaltung im einzelnen beschrieben werden.'
In Fig. 13 bedeuten die links ersichtlichen kleinen Kreise die in Fig. 4 und S im einzelnen veranschaulichten Abf ühlstif te 65. Die senkrechten Siftreihen sind mit 1 bis 25 einschließ-Hch beziffert. In der25- Spalte oder senkrechten Reihe ist der unterste Stift, wie ersichtlich, mit dem Stift in der dritten waagerechten Zeile verbunden sowie an eine Leitung 401 angeschlossen, die zum 25. Kontakt des Wählers 6" führt, der dem A-Wählerarm zugänglich ist. In entsprechender Weise ist in der 25. Spalte der zweite Fühlstift von unten an den zweiten Fühlstift von oben und an eine Leitung 402 angeschlossen, die zum 25. Bankkontakt des 5rArmes des Wählers J? verläuft. In entsprechender Weise ist der dritte Stift von unten in der Spalte 25 mit dem obersten Stift verbunden und durch eine Leitung 403 an den 25. Bankkontakt des C-Armes des Wähler S angeschlossen. Sämtliche Fühlstifte in der ersten Spalte sind in entsprechender Weise durch Leitungen 404, 405 und 406 an die erste Gruppe der Bankkontakte der A-, B- und C-Wählerarme des Wählers 5" angeschlossen. Ebenso sind die übrigen Spalten 2 bis 24 irr entsprechender Schaltung mit den Bankkontakten 2 bis 24 verbunden, die zu den Armen des Wählers 6" gehören. Von den in Fig. 13 ganz rechts gezeichneten Stiften 9 sind die drei obersten nämlich in Vielfachschaltung über den Widerstand 96 an den Anker 408 angeschlossen. In entsprechender Weise sind die unteren drei Stifte 9 über den Widerstand 97 mit dem Anker 409 verbunden. Für die nachstehende Beschreibung ist es wesentlich, daß die Bezugsziffern der Fig. 13 denen der Fig. 2 bis 6 entsprechen.
Nunmehr sei angenommen, daß der Schlüssel 60 den Nocken 62 gedreht und dieser den Kontakt 63·' geschlossen hat und der Sender in Bereitschaft ist. Ferner sei angenommen, daß der Kassierer nach einem Verkauf die Karte 8 der Ware, seine Karte 7 und die Karte 6 der Verkäuferin in das Sendegerät der Fig. 2 eingelegt hat. Sind die Karten richtig eingesetzt, so werden die Kartenprüf hebel 11 bis 17, wie früher erwähnt, in der richtigen Weise zur Platte 83 eingestellt, so daß diese auf ihrer Achse gedreht und der Kontakt 79 geschlossen werden kann. Sind die Karten nicht vorschriftsmäßig eingelegt worden, so kann die Platte 83 nicht gedreht werden, wodurch der Kontakt 79 offenbleibt. Wenn der Ansatz 48 auf dem Handgriff 31 durch die öffnung 49 hindurchtritt, so greift er über die Welle 50 und schließt gleichzeitig den Kontakt 56. Sind die Karten richtig eingesetzt worden, so wird der folgende Stromkreis für den Sperrmagneten 58 geschlossen: Vom positiven Pol über den Kontakt 63, den durch go die Platte 83 geschlossenen Kontakt 79, Kontakt 56, Anker 418, Kontakt 82 und Wicklung des Sperrmagneten 58 zum negativen Pol. Der Magnet 58 zieht den Anker 57 an, so daß die Welle 501 nach links verschoben wird und der Nocken 50' in die öffnung des Ansatzes 48 eintritt und dadurch den Gehäusedeckel während des Sendevorganges sperrt.
Wäre eine Karte in den Sender nicht vorschriftsmäßig eingelegt worden, so wäre der Kontakt 79 nicht geschlossen worden, so daß die Erregung des Sperfmagneten 58 unterblieben wäre. Der Handgriff 3a1 und der Deckel würden unter dem Einfluß der Federn sofort wieder in die in Fig. 2 dargestellte Lage zurückgekehrt sein. Hieraus würde der Kassierer ersehen, daß eine oder mehrere Karten unrichtig eingelegt oder vergessen wurden. Der Kassierer hätte dann den Mangel abzustellen und das Sendegerät wieder zu chließen, worauf dieses in der beschriebenen Weise verriegelt würde.
Durch das Anziehen des Ankers 57 wird .auch der Kontakt 87 geschlossen, so daß er das Relais 101 über folgenden Stromkreis erregt: Positive Klemme, Kontakt 63, Kontakt 79, Kontakt 87, Wicklung des Freigaberelais 101, negative Klemme. Durch seine Erregung öffnet das Freigaberelais 101 am Anker 411 den Stromkreis des zum selbsttätigen Wählerantrieb dienenden Drehmagneten 93 und schließt einen Kontakt im Strom-
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kreis für das Relais 102. Am Anker 412 wird ein Sperrstromkreis für die untere Wicklung des Relais 105 vorbereitet. Am Anker 413 wird ein Haltestromkreis für den Sperrmägneten 58 hergestellt, dessen Aberregung beim Öffnen des Ankerkontakts 418 verhindert wird. Schließlich wird am Anker 414 ein Stromkreis zur Erregung des Solenoidemagneten 59 vorbereitet. Am Anker 410 schließt das Relais 101 einen Stromkreis für das Relais 105, wenn die die Adern C, B, A, 429 und 430 umfassende Sendeleitung außer Betrieb ist. Benutzt ein anderes an diese Sendeleitung angeschlossenes Gerät die Leitung, so ist positives Potential über den Kontakt 63 in dem anderen Sendegerät an die Halte- oder Belegungsader 429 angeschlossen, wodurch die erneute Besetzung der Sendeleitung verhindert wird. Dieses positive Schutzpotential schließt die obere Wicklung des Relais 105 kurz, und zwar über die Anker 415,410, die Leitung 431, Kontakt 63 und die positive Klemme. Das Relais 105 in diesem Stromkreis wird daher nicht erregt, doch leuchtet die gelbe Lampe 47 auf, welche über den Anker 426 an die unter positiver Spannung stehende Ader 429 angeschlossen ist. Dies bedeutet dem Kassierer, daß gegenwärtig gerade ein anderes Sendegerät über die betreffende Leitung Angaben zur Registrierzentrale durchgibt. Wird die positive Spannung von der Ader 429 abgeschaltet, so erlischt die gelbe Lampe 47, und das Prüf relais 105 wird über den Stromkreis erregt, der vom positiven Pol über Kontakt 63, die Leitung 431, die Anker 410 und 415, . die obere Wicklung des Relais 105, die Ader 429, den Anker 512 (Fig. 14) und seinen Ruhekontakt und die Wicklung des Relais 501 zum negativen Pol führt. Das Relais 105 trennt am Ruhekontakt seines Ankers 426 den Stromkreis der gelben Lampe 47 und schließt an seinem Arbeitskontakt einen aus den Zeichnungen ohne weiteres ersichtlichen Kurzschlußstromkreis für die obere Wicklung des Relais
105. Das Relais 501 in Fig. 14 wird nicht in Reihe mit der oberen Wicklung des Relais 105 erregt, weil die obere Wicklung dieses Relais einen sehr hohen Widerstand aufweist. Sobald indessen das Relais 105 anspricht und am Anker 426 positives Potential direkt vom Kontakt 63 aus an die Wicklung des Relais 501 anlegt, wird dieses Relais sofort erregt. Am Anker 427 erregt das Relais 105 das Relais 103. Am Anker 428 schließt das Relais 105 einen Haltestromkreis für sich selbst: Positive Klemme, Arbeitskontakt des Ankers 428, Ruhekontakt 417, Arbeitskontakt 412, untere Wicklung des Relais 105, negativer Pol. Das Relais 105 trennt am Anker 428 den Kettenstromkreis, der durch die anderen Sender derselben Leitung verläuft, wodurch die Sperrung aller zugehörigen Relais, wie z. B. des Relais 105, verhindert wird. Das Relais 103 bereitet bei seiner Erregung am Anker 425 einen Stromkreis für das Relais 6g 104 über die Schrittschaltader 430 vor und bereitet an den Ankern 422, 423 und 424 Stromkreise für die C-, B- und A-Aäern vor. Das Relais 501 (Fig. 14) wird erregt, wenn das Relais 105 positives Potential vom Kontakt 63 über die Kontakte 410, 415 unmittelbar an die Ader 429 anlegt. Das Relais 501 bereitet am Anker 513 einen Stromkreis zur Erregung des Relais 500 über die Ader 551 vor. Am Anker 514 wird negatives Potential über den Widerstand 516 an die Durchschal tleitung 552 angelegt, wodurch ein Arbeitsstromkreis für das Durchschaltrelais 600 des in Fig. 15 dargestellten Anrufsuchers vorbereitet wird. Am Anker 515 schließt das Relais 501 einen Stromkreis für das Relais 502. Dieses Relais ist allen Sendelinienrelais und Sendeleitungen gemeinsam zugeordnet, die in der gleichen Kontaktbank oder Dekade des Suchers endigen. Das Relais 502 legt bei seiner Erregung 8S am Anker 517 positives Potential an dieVertikalmarkierungsleitung 553 an, die in der vertikalen Bank 624 .endigt. Am Anker 518 erregt das Relais 502 den Sendeleitungswähler 544 über einen aus der Zeichnung ersiehtliehen Stromkreis. Am Anker 519 schließt das Relais 502 einen Stromkreis zur Erregung des Überwachungsrelais 505 wie folgt:- Von der positiven Klemme über Anker 519, Lampe 528, untere Wicklung des Relais 505 von hohem Widerstand, negative Klemme. Das Relais 505 wird über diesen Stromkreis erregt, aber infolge des hohen Widerstandes seiner unteren Wicklung wird die Lampe 528 nicht zum Aufleuchten gebracht. Am Anker 520 schließt das Relais 502 positives Potential an die Anlaßleitung 557 an, wodurch einer der nicht in Betrieb befindlichen Sucher angelassen wird. Da der in Fig. 15 dargestellte Sucher außer Betrieb ist, kann der Strom- *°5 kreis zur Erregung des Anlaßrelais 608 des Suchers in der nachstehenden Weise verfolgt werden: Von der positiven Klemme über Anker 520, Anlaßleitung 557, Ruhekontakt 648, Wicklung des Relais 608, negative Klemme. Wie mit Bezug auf Fig. 12 bereits erörtert wurde, lassen die Linienrelais der verschiedenen Sendeleitungen in erster Linie einen Sucher an, an den die Sendeleitung der untersten Kontaktbank angeschlossen ist. Falls der in Fig. 15 veranschaulichte Sucher in Betrieb wäre, würde das Umschaltrelais 607 erregt sein und die Anlaßleitung 557 würde zur Leitung 656 durchgeschaltet sein, und zwar über Arbeitskontakt 648 und Anker 649 des Relais 607. Unter diesen Umständen würde das Anlaßrelais 608 des nächsten
Suchers erregt werden und diesen anlassen, so daß dieser'die anrufende Sendeleitung aufsucht. Diese Anordnung ist bereits eingehend beschrieben worden und bedarf daher keiner näheren Erläuterung.
Das Überwachungsrelais 505 schließt bei seiner Erregung am Anker 527 einen aus der Zeichnung ersichtlichen Stromkreis zur Erregung des Relais 509. Dieses ist mit einem Dämpfer versehen, so daß es mit Verzögerung anspricht. Im vorliegendenFall spricht das Verzögerungsrelais 509 so langsam an, daß die Kontakte 529 und 530 bei einem gewöhnlichen Anruf nicht, sondern nur wenn irgendwelche Störungen eintreten, geschlossen werden. Im vorliegenden Fall schaltet der in Fig. 15 dargestellte Anrufsucher die Verbindung durch und bewirkt die Trennung der Stromkreise der Relais 501, 502 und 503, bevor das Verzögerungsrelais 509 ansprechen kann. Bei dem in Fig. 15 dargestellten Anrufsucher schaltet das Anlaßrelais 608 bei seiner über die Anlaßleitung 557 erfolgenden Erregung am Anker 651 den Vertikalprüf arm *5 625 in einen Stromkreis ein, in dem das Schrittschaltrelais 602 und das verzögert ansprechende Umschaltrelais 603 liegt. Am Anker 652 schließt das Relais 608 einen Stromkreis für das Relais 605 und am Anker 653 schließt es den Kontakt 650 kurz, wodurch der Stromkreis für das Relais 506 in Fig. 14 eine Weile geschlossen gehalten wird, nachdem das Umschaltrelais 607 erregt ist. Das Relais 506 ist durch Leitungen, wie z. B. die Leitung 558, an alle Sucher angeschlossen, und diese Leitungen sind über den Anker 650 mit der positives Potential führenden gemeinsamen Überwachungsleitung 559 verbunden. Daher wird das Relais 506 für gewöhnlich so lange erregt gehalten, als sein Sucher frei bleibt. Es wird im nachstehenden als Gesamtbesetztrelais bezeichnet werden, da es abfällt, wenn sämtliche Sucherleitungen besetzt sind.
Das Relais 605 schließt bei seiner Erregung am Anker 644 über seinen Arbeitskontakt einen Stromkreis für den Vertikalmagneten 609 und öffnet an seinem Ruhekontakt den Stromkreis des Freigabemagneten 611. Am Anker 657 bereitet es einen Stromkreis zur vorübergehenden Verriegelung der Relais 600 und 601 vor. Der Stromkreis zur Erregung des Vertikalmagneten 609 verläuft wie folgt: Positive Klemme, Anker 628, dessen Ruhekontakt, Anker 644, dessen Arbeitskontakt, Anker 636, Wicklung des Vertikalmagneten 609, negative Klemme. Bei seiner Erregung hebt der Vertikalmagnet 609 die Welle und die Schaltarme 613, 615, 617, 619, 621, 623 und 625 um einen senkrechten Schaltschritt an. Der Prüfarm 625 läuft nun auf den senkrechten Bankkontakt 624 auf, und die Wählerarme 613, 617, 619, 621 und 623 stehen der ersten Dekade der Bankkontakte gegenüber. Der Kopfkontakt 643 schließt sich bei dem ersten senkrechten Schaltschritt der Welle und erregt das Kopfrelais 604. Dieses schließt am Anker 641 den Stromkreis für das Freigaberelais 611; am Anker 642 bereitet es einen Stromkreis für das Sperrelais 606 und für das Umschaltrelais 607 in Reihenschaltung vor. Um nunmehr den Vorgang der senkrechten Schaltung des Suchers zu beschreiben, sei zunächst angenommen, daß der Vertikalbankkontakt 624 nicht an positives- Potential angeschlossen ist. Bei seiner Erregung schließt der Vertikalmagnet 609 am Anker 637 einen Erregungsstromkreis durch die obere Wicklung des Schrittschaltrelais 602. Dieses legt bei seiner Erregung am Anker 635 positives Potential an die obere Wicklung des Durchschaltrelais 600 an, wodurch sein anfänglicher Erregungsstromkreis vorbereitet wird. Am Anker 636 trennt es den Stromkreis für den Vertikalmagneten 609, so daß dieser abfällt und am Anker 637 den Stromkreis trennt, der durch die obere Wicklung des Schaltrelais 602 verläuft. Da nun der vertikale Prüfarm 625, wie angenommen, auf einen senkrechten Prüfkontakt aufgelaufen ist, an dem kein positives Potential liegt, wird der Stromkreis für das Umschaltrelais 603 und die untere Wicklung des Schrittschaltrelais 602 nicht geschlossen, so daß das Relais 602 nicht erregt gehalten wird. Das Relais 602 schließt an seinem Anker 636 wieder den Stromkreis für den Vertikalmagnet 609. Dieser wird über seinen zuvor erläuterten Stromkreis erregt und hebt die Welle und den Wählerarm um einen weiteren senkrechten Schritt. DerVertikalmagnet erregt dann wiederum das Schrittschaltrelais 602, wodurch der Stromkreis zum Vertikalmagneten 609 unterbrochen wird. Die Zusammenwirkung zwischen dem Magneten 609 und dem Schrittchaltrelais 602 wahrt so lange an, bis der Vertikalprüf arm 625 auf einen Vertikalprüf kontakt aufläuft, an dem positives Potential liegt. Sobald dies geschieht, entsteht ein Stromkreis zur Erregung des Umschaltrelais 603 und des Schrittschaltrelais 602, der wie folgt verläuft: Positive Klemme, dem unter positiver Spannung stehenden Vertikalprüf kontakt, z.B. 624, Wählerarm 625, Anker 651, Wicklung des Umschaltrelais 603, untere Wicklung des Schaltrelais 602, negative Klemme. Das Schrittschaltrelais 602 wird über diesen Stromkreis erregt gehalten, so daß es den Stromkreis für das Durchschaltrelais 600 am Anker geschlossen hält, den Stromkreis für den Vertikalmagneten 609 aber am Anker 636 getrennt hält. Das Umschaltrelais 603 schließt
bei seiner Erregung am Anker 636 einen Sperrstromkreis für sich selbst und für das Schrittschaltrelais 602. Dieser Stromkreis verläuft unabhängig von dem an positive Spannung anliegenden "Vertikalprüfkontakt wie folgt: Positive Klemme, Anker 628, dessen Ruhekontakt, Anker 644, dessen Arbeitskontakt, Anker 638, Wicklung des Relais 603, untere Wicklung des Schrittschaltrelais 602,
ίο negative Klemme. Ein Zweig dieses Stromkreises erstreckt sich über den Anker 639 und die Unterbrecherfedern 640 des Drehmagneten 610 und dessen Wicklung zur negativen Klemme. Der Drehmagnet 610 dreht bei seiner Erregung über den angegebenen Stromkreis die Arme 613, 615, 617, 619, 621 und 623, bis sie auf die erste Gruppe von Bankkontakten in derjenigen Dekade auflaufen, auf die die Wählerarme eingestellt sind. Der Vertikalprüfarm 625 wird hierbei von dem Vertikalprüfkontakt fortbewegt. Die weitere Wirkungsweise des Anrufsuchers hängt nun davon ab, auf welchen an negatives Potential angeschlossenen Bankkontakt der Wählerarm 623 aufläuft.
Falls der erste Kontakt, auf den der Prüfarm 623 aufläuft, positives oder gar kein Potential aufweist, wird das Durchschaltrelais 600 nicht erregt. Der Drehmagnet 601 trennt dicht am Ende seines Hubes die Unterbrecherfedern 614 und unterbricht dadurch seinen eigenen Stromkreis, so daß er abfällt. Hierbei wird sein Stromkreis an den Federn 640 wieder geschlossen, wodurch die Welle einen weiteren Schritt vorgeschaltet wird. Diese Wirkungsweise dauert so lange an, bis der P ruf arm 623 auf einen Kontakt mit negativem Potential aufläuft, das z. B. über die Durchschaltleitung 552 zugeführt wird, dieam Kontakt 622 endigt. Alsdann entsteht ein Stromkreis, der über den Arm 623 durch die obere Wicklung des Durchschaltrelais 600 zur positiven Klemme am Anker 635 verläuft. Das Relais 600 wird über diesen Stromkreis erregt und unterbricht an seinem Anker 628 und seinem Ruhekontakt den Stromkreis zum Drehmagneten 610, bevor dieser wieder erregt wird und einen weiteren Schaltschritt der Wählerarme bewirkt.
An seinem Arbeitskontakt schließt es einen Stromkreis, durch den die Auslöseleitung 554 mit positivem Potential versorgt wird und die Erregung des Umschaltrelais 607 und des Relais 606 in Reihe erfolgt.
Am Anker 627 schließt das Relais 600 einen Erregerstromkreis für das Relais 601 in Reihe mit der unteren Wicklung des Durchschaltrelais 6oo, das hierdurch erregt gehalten wird. Dieser Stromkreis verläuft wie folgt: Positive Klemme, Anker 657 und 627, Wicklung des Schaltrelais 601, untere Wicklung des Durchschaltrelais 600, negative Klemme. Am Anker 626 bereitet das Relais 600 einen Stromkreis vor, der über den Prüfarm 623 verläuft und die Relais 600 und 601 an der Durchschaltleitung 552 verriegelt hält. Der Stromkreis zur Erregung der Relais 606 und 607 verläuft über den Anker 628 und seinen Arbeitskontakt und die obere Wicklung des Umschaltrelais 607 sowie über die Wicklung des Relais 606 zur negativen Klemme. Am Anker 646 schließt das Relais 606 einen Stromkreis, der über den Anker 642 und seinen Arbeitskontakt verläuft und das Umschaltrelais 607 erregt hält, bis der Anrufsucher in seine Grundstellung zurückgeführt wird. Das Relais 607 schließt bei seiner Erregung an den Federn 647 und 648 einen Stromkreis durch die untere Wicklung des Relais 607, der zur negativen Leitung 556 8c führt, wodurch das Relais 607 sich so lange erregt hält, als positives Potential an der Anlaßleitung5S7 °der der Leitung 656 liegt. An denFedern648 öffnet das Relais denStromkreis zum verzögert auslösenden Relais 608. An den Kontaktfedern 648 und dem Anker 649 schaltet es die Anlaßleitung 557 auf die Leitung 656 um, die zum nächsten Sucher der Kette verläuft. Am Anker 650 unterbricht das Relais den Stromkreis der Gesamtbesetztleitung 506. Nach Ablauf eines bestimmten Zeitraumes, auf den das Relais 608 eingestellt ist, fällt dieses ab und unterbricht am Anker 651 den Stromkreis für die Relais 602 und 603. - Diese Stromkreise wurden indessen schon getrennt, als der vertikale Wählerarm seinen ersten Drehschritt ausführte. Am Anker 653 unterbricht das Relais 608 eine weitere Kontaktstelle im Stromkreis des Gesamtbesetztrelais 506. Am Anker 652 unterbricht es den Stromkreis des Relais 605. Dieses unterbricht beim Abfallen am Anker 644 und seinen Arbeitskontakten eine weitere Kontaktstelle im Schxittschaltstromkreis und schließt an seinem Ruhekontakt eine Kontaktstelle im Stromkreis des Auslösemagneten 611. Am Anker 645 bereitet es einen Stromkreis zu dem Zweck vor, das Umschaltrelais 607 erregt zu halten, wenn die Wählerwelle ausgelöst worden ist, wie später noch be- no schrieben werden soll. Am Anker 657 trennt das Relais 605 das positive Verriegelungspotential von den Relais 600 und 601. Bevor dies geschieht, wird aber das positive Potential rückwärts über die Leitung 522 und den Prüfarm 623 durchgeschaltet, um das Durchschaltrelais 600 und das Schaltrelais 601 erregt zu halten, wie später näher beschrieben werden soll.
Das Schaltrelais 601 verbindet an den Ankern 630, 631 und 632 die C-, B- und y4-Adern mit den C-, B- und ^4-Armen des
Wählers 5 über die Wählerarme 613, 615 und 617. Am Anker 633 schließt das Relais 601 die Schrittschaltleitung 430 an die Leitung 654 an, und zwar über den Bankkontakt 618 und den Wählerarm 619. Am Anker 634 verbindet das Relais 601 positives Potential mit der Leitung 655 zur Erregung des in Fig. 16 gezeigten Relais 701 und des in Fig. 14 dargestellten Relais 500. Der Stromkreis für das Relais 701 verläuft über den Anker 710 und seine Ruhekontakte, die Wicklung des Relais 701 zur negativen Klemme. Der Stromkreis zur Erregung des Relais 500 verläuft über den Arm 621, den Bankkontakt 620, die Leitung 551, den Anker 513 und seinen Arbeitskontakt und die Wicklung des Relais 500 zur negativen Klemme.
Das Relais 500 schließt am Anker 511 einen eigenen Sperrstromkreis, in welchem der Widerstand 515' und der Haltestromkreis 529 liegen, der im Sendegerät an den Kontaktfedern 63 mit positivem Potential gespeist wird. Am Anker 512 und seinem Ruhekontakt unterbricht das Relais 500 den Stromkreis des Relais 501, an seinem Arbeitskontakt hingegen verbindet es die positive Halteleitung 429 mit der Leitung 552, wodurch die Relais 600 und 601 erregt bleiben, bevor das verzögert abfallende Relais 608 bewirkt hat, daß das Relais 605 abfällt und den Anker 657 öffnet. Die Einstellung des Relais 500 ist recht empfindlich, so daß dieses über den Widerstand 515 nur so lange erregt bleibt, als unmittelbar positives Potential der Halteleitung 429 zugeführt wird. Wenn die Halteleitung 429 aber über die obere Wicklung des Relais 105 an die positive Klemme angeschlossen ist oder sogar in Vielfachschaltung über die Wicklungen mehrerer Relais, z. B. 105 im Sendegerät dieser Leitung, mit der positiven Klemme in Verbindung steht, dann ist der Widerstand 515' so groß, daß das Relais 500 abfällt. Dies ist erforderlich, weil auf derselben Leitung ein oder mehrere Sendegeräte warten können. Beim Abfallen öffnet das Relais 501 am Anker 513 den anfänglichen Erregungsstromkreis des Halterelais 500. Am Anker 514 wird das negative Potential von derDurchschaltleitung552 abgetrennt. Am Kontakt 515 wird der zum Anlaß- und Markierungsrelais 502 führende Stromkreis unterbrochen. Das Relais 502 führt alsdann folgende Schaltungen aus: Am Anker 517 wird das positive Potential von der Vertikal-Markierungsleitung 553 abgetrennt. Am Anker 518 wird der Stromkreis zum Sendeleitungswähler 544 unterbrochen. Am Anker wird positives Potential von der Anlaßleitung 557 abgetrennt, so daß nicht etwa ein zweiter Anrufsucher angelassen wird, wenn das Umschaltrelais 607 anspricht und die Anlaßleitung an die Leitung 656 anschaltet. Am Anker 519 wird der Stromkreis zum Überwachungsrelais 505 unterbrochen. Dieses fällt ab und öffnet am Anker 527 den Stromkreis zum Verzögerungsrelais 509, bevor dies noch die Kontakte 529 und 530 schließen konnte. Die Wirkungsweise der Relais und ihre Funktionen sollen mit Bezug auf Fig. 16 nunmehr näher erläutert werden.
Das Relais 701 (Fig. 16) legt am Anker 712 bei seiner Erregung an die unteren Wicklungen der Relais 704 bis 709 einschließlich positives Potential an. Diese Relais sind elektrisch polarisiert, indem die durch ihre unteren Wicklungen verlaufenden Stromkreise die einzelnen Relais derart vormagnetisieren, daß die Relais 705, 707 und 709 nur ansprechen, wenn negatives Potential an ihre oberen Wicklungen angeschlossen wird. Die Relais 704, 706 und 708 hingegen sprechen nur an, wenn positives Potential an ihre oberen Wicklungen angelegt wird. Am Anker 713 verbindet das Relais 701 die positive Klemme mit der Schrittschaltleitung 654. Das Potential wird dann über Anker 633, Wählerarm 619, Bankkontakt 618, Schrittschaltleitung 430 (Fig. 13). Anker 425 und Wicklung des Relais 104 zur negativen Klemme durchgeschaltet, wodurch das Relais 104 erregt wird. Dieses Relais verbindet an seinem Anker 407 die positive Leitung 531 über den Anker 416 mit dem Motormagneten 93 des Wählers 6". Der Motormagnet 93 spricht über den obigen Stromkreis an und trennt seine Unterbrecherkontakte 100, was in diesem Zeitpunkt ohne Wirkung bleibt, und schaltet die Schrittschaltklinke derart, daß ein Schaltschritt beim Abfallen des Magneten 93 erfolgt. Am Anker 408 legt das Relais 104 über den Widerstand 96 negatives Potential an die drei oberen mit 9 bezeichneten Stifte an. Am Anker 409 verbindet das Relais die drei unteren Stifte 9 mit der positiven Leitung 431 über den Widerstand 97. Die gesamte Apparatur befindet sich jetzt in Sendebereitschaft sowie in Bereitschaft zur Aufnahme des ersten Übertragungsimpulses, der von dem Sendegerät zur Kartenlochmaschine durchgegeben wird. Demgemäß ist der Kartenschlitten der Lochmaschine mit der Karte 201 bis zur 21. Lochspalte vorgeschaltet und die Fertiglochung kann beginnen. Die Angabenübertragung wird nun durch die Lochungen in den Karten 6, 7 und 8 gesteuert, durch welche die Abfühlstifte 44 (Fig. 2) hindurchgehen und die Stifte 65 berühren. Solche Kontaktstellen sind in Fig. 13 durch die schwarz ausgefüllten Kreise in den 25 Spalten angedeutet.
Nachstehend ist das Schlüsselschema gegeben, das die Kombinationen der verschiede-
nen Adern C, B und A und der angeschalteten Potentiale erkennen läßt sowie die Relais, die durch jede dieser Kombinationen eregt werden.
Ziffer Schlüssel Relais
o — A pos. C pos. — (704, 708)
ι — B pos. A neg. — (706, 705)
2 — C pos. B neg. — (708,707)
3 — A neg.' C neg. — (705, 709)
4 ■—A pos. B neg. — (704, 707)
5 — A pos. B pos. — (704, 706)
6 — B pos. C pos. — (706, 708)
7 — C pos. A neg. — (708, 705)
8 -r- A neg. B neg. — (705, 707)
_ 9 — B neg. C neg. — (707, 709) _
X — A pos. C neg. ·— (704, 709)
Y — B pos. C neg. — (706, 709)
Da im vorliegend beschriebenen Fall der
. Ziffernwert 8 in der ersten Spalte der Karte 6 eingelocht ist, (vergl. den schwarz ausgefüllten Kreis), werden die A- und B-Adern wie folgt an die negative Klemme angeschlossen: Von der negativen Klemme über Anker 408, Widerstand 96, die oberen drei Kontake 9, die beiden Kartenlocher in der Spalte 1. Hier verzweigt sich der Stromweg., Der erste Zweig verläuft über Leitung 404, die an den dem A-Atvo. zugänglichen Bankkontakt Nr. 1 angeschlossen ist, über Anker 424, die^-Ader, die Leitung 616, den Wählerarm 617, Anker 632, obere Wicklung der polarisierten Relais 704 und 705 zum neutralen Punkt der Batterie, der mit dem umrandeten Buchstaben Ar bezeichnet ist. Der zweite Stromweg verläuft wie folgt: Leitung405, die an dem dem J3-Arm zugänglichen Bankkontakt 1 endigt, Anker 423, 5-Ader, Kontakt 614, Arm 615, Anker 631, obere Wicklung der polarisierten Relais 706 und 707, neutrale Klemme der Batterie. Die polarisierten Relais 707 und 705 sprechen nur über den obigen Stromkreis an. Die Relais 706 und 704 werden nicht erregt, wenn negatives Potential an die B- und C-Adern angeschaltet wird, weil sie im entgegengesetzten Sinne polarisiert sind und nur auf ein positives Potential oder das neutrale Potential ansprechen.
Wie in Verbindung mit Fig. 8 erläutert wurde, sind die Karten 200 und 201 in diesem Zeitpunkt bis zur 21. Lochspalte vorgerückt und der Kartenprüfer ist bereits in Tätigkeit getreten und hat die Stellung der Karte 201 geprüft, so daß die Kartenlochmaschine in Bereitschaft steht, die Schlüsselimpulse, die. vom Sender her gesandt werden, zu empfan-
βο gen, und zwar durch Erregung der polarisierten Relais 704 bis 709.
Zur näheren Erläuterung dieser Wirkungsweise soll nunmehr darauf eingegangen werden, mittels welcher Stromkreise die oben erwähnte Vorlochung bewirkt wird. Wenn die Karte 200 auf den Lochschlitten gebracht und der Hebel 207 gesenkt wird, schließen die Kontakte 209 einen Stromkreis zur Erregung des Bürstenmagneten 211, der wie folgt verläuft: Positive Klemme, Kontakt 209, für gewölmlich angeschlossene Federn'223, die erst beim Anlangen des Schlittens in seiner 21. Stellung getrennt werden. Wicklung des Bürstenmagneten 211, Ruhekontakt 281 zur negativen Klemme. Bei seiner Erregung zieht der Bürstenmagnet 211 seinen Anker an und bewirkt, daß die Bürste 278 auf die Walze 210 aufläuft, und daß die zwölf Bürsten 213 auf die Karte 200 auflaufen. Am Anker 288 schaltet der Bürstenmagnet 211 die Leitung 751 an positives Potential und erregt dadurch das Relais 703 der Fig. 16. Weiter wird durch den Bürstenmagneten 211 bei seiner Erregung ein Stromkreis geschlossen, der den Lochstempelwählermagneten Nr. r erregt, entsprechend dem Magneten 255 in Fig. 8, und zwar über folgenden Stromkreis: Positive Klemme, Kontakte 209, Kontakt 223, Kontakt 224, Bürste 278, Walze 210, Bürste 1, gleich Bürste 213, die in Stromschluß mit der Wälze 210 steht, weil sich in der Lochstelle 1 in der senkrechten Spalte der Karte 200 ein Loch befindet, über die Wicklung des Wählermagneten ι zur negativen Klemme an dem Kontakt 281. In derselben Weise, wie zuvor beschrieben, betätigt der Lochstempelwählermagnet 1 seinen Schieber zum Schließen des Kontakts 258, wodurch ein Stromkreis für den Lochmagneten 262 geschlossen wird. Durch dessen Erregung wird die Karte 201 in der ersten Spalte mit einer die Ziffer 1 bedeutenden Lochung versehen. Diese bewirkt, daß die Kontakte 258 und 224 in der beschriebenen Weise geöffnet werden. Die Karten und der Schlitten werden in ihre zweite Schaltstellung vorgeschaltet und der Magnet für die Ziffer 1 durch Öffnen des Kontakts 224 freigegeben. Wenn der zu dem Lochstempelwählermagnet gehörige Schieber in seine Grundstellung zurückkehrt, schließt sich der Kontakt 224 wieder. In der zweiten Stellung wird der Lochstempelwählermagnet für die Ziffer 8 über den Kontakt 209 und den zur Ziffer 8 gehörigen Wählerarm 211 erregt, wodurch die Karte 201 mit der Ziffer 8 gelocht wird. Die Karten und der Schlitten werden dann in ihre dritte Stellung weitergeschaltet, in der die Karte in der dritten Spalte mit der Ziffer 3 gelocht wird. Nach der Lochung der Karte 201 in der vierten Spalte springt die Kartenlochmachine selbsttätig auf die 21. Stellung in der beschriebenen Weise über, wodurch
i6
der Kontakt 223 für die 21. Spalte getrennt wird.
Bei Beendigung der Fertiglochung der vorhergehende Karte war das Relais 702 erregt worden und ist über seinen Haltekontakt 715 erregt geblieben. Wenn der Bürstenmagnet 211 erregt wird und die Vorlochung der folgenden Karte einleitet, so wird ein Stromkreis für das Relais 703 am Anker 288 des to Relais 211 geschlossen, der wie folgt verläuft: Positive Klemme, Anker 288, Leitung 751, Wicklung des Relais 703, negative Klemme. Das Relais 703 wird erregt und hält sich über folgenden Stromkreis: Positive Klemme, Anker 714 des Relais 702, Anker 719 des Relais 703, Wicklung des Relais 703, negative Klemme. Am Anker 718 bereitet das Relais 703 einen Stromkreis für das Kartenprüfrelais 330 vor. Gelangt die Karte in ihre
21. Stellung am Ende der Vorlochung, so wird der Kontakt 223 geöffnet und dadurch der Stromkreis des Bürstenmagneten 211 unterbrochen, der abfällt und am Anker 2S8 und seinem Ruhekontakt folgenden Stromkreis für das Kartenprüfrelais 330 schließt: Positiver Pol, Anker 288 und dessen Ruhekontakt, Leitung 748, Anker 718, Leitung 749, Wicklung des Relais 330, negatives Potential am Kontakt 281. Das Kartenprüfrelais 330 wird über diesen Stromkreis erregt und bewirkt durch Umschalten seines Ankers 308, daß die beiden Arme 310 und 312 des Kartenprüfmagneten in Stromschlußstellung übergehen, sofern die Karte 201 "die richtige Stellung einnimmt. Sollte dies aber nicht der Fall sein, so schaltet der Kontakt der Arme 310 und 312 das positive Potential über die Leitung 750 durch, wodurch, das Relais 702 kurzgeschlossen wird, das alsdann abfällt. Am Anker 714 trennt das Relais 702 den Sperrstromkreis des Relais 702 und trennt am Anker 715 seinen eigenen Sperrstromkreis, während am Anker 717 das positive Potential von der Verbindungsfreigabeleitung 554 abgeschaltet wird, was zur Folge hat', daß die Relais 606 und 607 im Anrufsucher abfallen. Das Abfallen dieser beiden Relais des Anrufsuchers wird für den nachstehend beschriebenen Zweck verzögert:
Das Relais 703 unterbricht beim Abfallen des Ankers 718 den Stromkreis für das Kartenprüfrelais 330 und trennt am Anker eine weitere, in seinem Sperrstromkreis liegende Kontaktstelle, während es am Anker 720 den Kurzschlußstromkreis des Relais 702 unterbricht. Während des weiteren Verlaufes der Fertiglochung wird das Relais 703 nicht wieder erregt.
Das Abfallen der Relais 606 und 607 des Anrufsuchers wird verzögert, um zu verhindern, daß der Anrufsucher wieder durch den Sender belegt wird, bevor die Vorlochung der nächsten Karte beendet ist. Wird das Sendegerät während dieses Zeitraumes wieder in Betrieb gesetzt, so wird dadurch der zweite Anrufsucher angeschaltet, so daß positives Potential über die Anlaßleitung 656 durchgeschaltet wird. Der Schlitten 202 befindet sich nunmehr in seiner 21. Stellung und in Bereitschaft für die Fertiglochung der Karte 201. Die sich hierbei abspielenden Vorgänge sind bereits bis zu dem Punkt beschrieben worden, in dem die elektrisch polarisierten Relais 705 und 707 über die A- und 5-Adern erregt werden. Geschieht dies, so bereiten die Relais an den Ankern 725 und 733 einen Sperrstromkreis für das Relais 700 vor, und bewirken an den Ankern 727 und 736 die Erregung des Lochstempelwählermagneten 8 über - den folgenden Stromkreis: Positive Klemme, Anker 741 nebst Ruhekontakt, Anker 737 nebst Ruhekontakt. Anker 727 und 736, Leitung 768, Wicklung des Lochstempelwäh'lermageten 8 und negative Klemme über Kontaktfedern 281. Der Lochstempelwählermagnet 8 verschiebt bei seiner Erregung seinen Schieber, so daß der Kontakt 258 geschlossen wird und. in der beschriebenen Weise den Lochstempelmagneten 262 erregt. Dieser locht die Karte 201 an der Stelle für die Ziffer 8 in der 21. Spalte. Durch Schließen des Kontakts 258 wird ferner ein Stromkreis zur Erregung des Relais 700 wie folgt hergestellt: Positive Klemme, Anker 288 nebst Ruhekontakt, Leitung 748, obere Wicklung des Relais 700, Leitung 747, Widerstand R1 Kontakt 258, negative Klemme. Bei seiner Erregung schließt das Relais 700 am Anker 711 einen Haltestromkreis über seine untere Wicklung zu den an positivem Potential liegenden Ankern 725 und 733. Der Anker 710 des Relais 700 unterbricht an seinem Ruhekontakt den Stromkreis des Relais 701 und schließt an seinem Arbeitskontakt einen Stromkreis zur Erregung des Relais 702 wie folgt: Von der positiven Klemme über Anker 634, Leitungen 655, Anker 710 und Wicklung des Relais 702 zu dem mit der negativen Klemme verbundenen Widerstand 716. Das Relais 702 schließt bei seiner Erregung am Anker 715 einen Halte- no Stromkreis für sich selbst. Am Anker 714 bereitet es einen Haltestromkreis für das Relais 703 vor und am Anker 717 wird positives Potential an die Verbindungsauslöseleitung 554 angeschaltet. Das Relais 701 unterbricht beim Abfallen am Anker 712 den Stromkreis der Polarisierungswicklung der polarisierten Relais 704 bis 709 einschließlich, so daß diese, soweit sie in diesem Zeitpunkt erregt waren, abfallen. Außerdem trennt das Relais 701 am Anker 713 das positive Potential von der Schrittschaltleitung 654 ab, so daß das Relais 104
abfällt und daher am Anker 407 den Stromkreis des Schrittschaltmagneten 93 unterbricht, wodurch die Arme des Wählers 5" auf den nächsten Kontakt weitergeschaltet werden. Inzwischen ist bei der Erregung des Lochmagneten 262 der Kontakt 258 getrennt worden, der den ursprünglichen Erregerstromkreis des Relais 700 unterbricht. Beim Abfallen der polarisierten Relais 705 und 707 wird der Stromkreis für den Lochstempelwählermagneten Nr. 8 unterbrochen, der daraufhin abfällt und bewirkt, daß die Karte 201 nach ihrer Lochung in der beschriebenen Weise in die 22. Stellung weitergeschaltet wird. Wenn das positive Potential von der Schrittschaltleitung 654 durch Abfallen des Relais 701 (Fig. 15) abgetrennt wird, so fällt daraufhin das Relais 104 (Fig. 13) ab und trennt an seinen Ankern 408 und 409 negatives und positives Potential von den beiden Kontaktgruppen 9 ab. Am Anker 407 unterbricht es den Stromkreis des Schritthaltmagneten 93 in der beschriebenen Weise. Der Arm P schließt beim Aufladen auf seinen zweiten Bankkontakt einen Stromkreis von der positiven Leitung 431 über Anker 411 und dessen Arbeitskontakt und über die Wicklung des Relais 102'zur negativen Klemme. Das Relais 102 schließt bei seiner Erregung am Anker 420 einen Stromkreis, der die grüne Lampe 46 aufleuchten läßt. Dies bedeutet dem Kassierer, daß das Sendegerät der Lochmaschine richtig arbeitet. Am Anker 421 bereitet das Relais 102 einen Stromkreis zur Erregung des Relais 106 in Reihenschaltung mit dem Relais 102 vor. In diesem Zeitpunkt wird das Relais 106 jedoch nicht erregt, weil es kurzgeschlossen ist.
Beim Abfallen der polarisierten Relais, die in Fig. 16 dargestellt sind, wird der Haltestromkreis für die untere Wicklung des Relais 700 unterbrochen, so daß dieses abfällt und am Ruhekontakt des Ankers 710 wiederum den Stromkreis für das Relais 701 schließt, der von der positiven Leitung 655 ausgeht. Das Relais 701 spricht an und schließt wiederum den Stromkreis durch die unteren Wicklungen der polarisierten Relais am Anker 712 und schließt am Anker 713 den Stromkreis zur Erregung des Relais 104 im Sender. Das Relais 104 wird wiederum erregt. Die Abfühlstifte im Sendegerät, die durch die Lochungen in der zweiten Spalte der Karte 6 hindurchtreten, schließen nunmehr Stromkreise, durch welche die A- und J5-Adern in der folgenden Weise an die positive Klemme angeschlossen werden: Positive Leitung431, Anker 409, Widerstand 97, die untere Gruppe der Kontakte 9, bewegliche Abfühlstifte im Gehäusedeckel. Hier verzweigt sich der Stromweg: der eine Zweig verläuft über den untersten Abfühlstift der Spalte 2, der durch den schwarz angelegten Kreis bezeichnet ist, zum zweiten Bankkontakt des Wählerarmes A, über Anker 424, Ader A, Bankkontakt 616, Arm 617 des Suchers, Anker 632, obere Wicklung der polarisierten Relais 704 und 705 zur neutralen Batterieklemme. Der zweite Stromweg verläuft wie folgt: Vorletzter Abfühlstift 65 der zweiten Spalte (angedeutet durch den schwarz angelegten Kreis), zweiter Bankkontakt des 5-Armes des Wählers S1 Anker 423, Ader B, Bankkontakt 614, Wählerarm 615, Anker 631, obere Wicklung der polarisierten Relais 706 und 707, neutrale Batterieklemme. Am Anker 407 schließt das Relais 104 wiederum den Stromkreis zur Erregung des Schriftschaltmagneten 93 des Wählers £*, wodurch dessen Schaltklinke zurückgezogen und in Bereitschaft zur Weiterschaltung der Wählerarme gebracht wird.
Die Relais 704 und 706 werden über den beschriebenen Stromkreis allein erregt und bereiten an den Anker 721 und 729 den Haltestromkreis für die untere Wicklung des Relais 700 vor. An den Anker 722 und 731 schließen sie einen Stromkreis zur Erregung des Lochstempelwählermagneten 5 wie folgt: Positive Klemme, Anker 741 und dessen Ruhekontakt, Anker 737 und dessen Ruhekontakt, Anker 722 und 731, Leitung 765, Wicklung des Lochstempelwählermagneten 5, Ruhekontakt der Kontaktfedern 281, negative Klemme. Der Lochstempelwählermagnet setzt seinen Schieber in Bewegung und schließt den Kontakt 258, wodurch der Lochmagnet 262 und das Relais 700 in der früher beschriebenen Weise erregt werden. Das Relais 700 spricht an und wird durch seine untere Wicklung gehalten, wodurch das Relais 701 abfällt und den Wähler im Sender weiterschaltet und die erregten polarisierten Relais abfallen läßt. Diese bewirken ihrerseits, daß das Relais 700 abfällt und den Strömkreis für das Relais 701 wieder herstellt, wodurch, die polarisierten Relais wiederum polarisiert werden und den Motormagneten im Wähler des Senders erregen.
Nunmehr ist die Karte der Lochmaschine bis zu ihrer 23. Stellung vorgerückt. Wenn das Relais 701 wieder erregt wird, schließt das Relais 104 einen Stromkreis, wodurch positives Potential an die A-Aa&x und negatives Potential an die .B-Ader über die Löcher in der dritten Spalte der Karte 6 angelegt wird. Infolgedessen werden die polarisierten Relais 704 und 707 erregt, die ihrerseits den Lochstempelwählermageten Nr. 4 erregen. Die Karte 201 wird dadurch in der 23. Spalte mit einem Loch für die Ziffer 4 versehen. In der beschriebenen Weise wird der Wähler 61 im Sender Schritt für Schritt nach jedem Loch-
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Vorgang weitergeschaltet, um die durch die Abfühlstifte geschlossenen Stromkreiskombinationen aufzunehmen, welche durch die Löcher derKarten6,7und8 hindurchverlaufen. Mit Hilfe des Schemas der Fig. 7 sind die verschiedenen Kombinationen, in denen die polarisierten Relais für die verschiedenen Ziffern erregt werden, ohne weiteres verständlich. D er Wähler S im .Sender greift daher die durch. die schwarz angelegten Kreise angegebenen Kombinationen nacheinander auf und schaltet die Kartenlochmaschine Schritt für Schritt bis zu ihrer letzten Spalte 45 weiter. Wenn der Lochmaschinenschlitten seine 45. Stellung erreicht, wird der Kontakt 276 geschlossen und stellt einen Erregungsstromkreis für das Relais 286 her, der wie folgt verläuft: von der positiven Klemme über den Kontakt 209, den Ankerkontakt 263 des Lochmagneten, die *o Wicklung des Relais 286 und über den Kontakt 276 zur negativen Klemme. Das Relais 286 wird über diesen Stromkreis erregt und bereitet am Anker 287 einen Stromkreis zur Erregung des Auswerfermagneten 274 vor. Dieser Magnet ist in dem betreffenden Zeitpunkt über den Anker 263 und die positive Klemme an dem Kontakt 209 kurzgeschlossen. Wenn der Lochmagnet 262 kurz darauf abfällt, trennt der Ankerkontakt 263 den Kurzschluß des Auswerfermagneten 274 auf, der daraufhin in Reihenschaltung mit dem Relais 286 erregt wird. Wie bereits erläutert, bewirkt der Auswerfermagnet, daß der Auswerfer 268 der Fig. 8 die Karte 201 aus dem Schlitten auswirft und die Stange 275 derart bewegt, daß die Auswerferkontakte 277 geschlossen werden. Hierdurch wird ein Stromkreis über den Kontakt 276 für den Motormagneten 280 geschlossen. Dieser Magnet wird erregt und bewegt die Kontaktfeder 281 in die Arbeitslage, in der sie durch den Sperrhebel 284 gegen ihren unteren Kontakt gehalten wird. Durch die Umschaltung der Federn 281 wird an deren oberen Kontakten das negative Potential von allen Magneten der Lochmaschine abgetrennt, während an ihrem unteren Kontakt der Stromkreis zum Betrieb des Motors 283 geschlossen wird. Wie zuvor beschrieben, führt der Motor den Schlitten in seine Ausgangsstellung zurück und bewirkt gleichzeitig, daß eine neue Karte auf den Schlitten gebracht wird. Bei der Rückkehr des Schlittens öffnet sich der Kontakt 276 und damit der Stromkreis des Relais 286 und des Auswerfermagneten 274, wodurch der.letztere die Karte in den Ablegebehälter schiebt. Der Auswerfer 268 wird dann, wie beschrieben, wiederum in die dargestellte Lage gebracht. Wenn der Schlitten in seine Ausgangsstellung zurückkehrt und eine neue Karte aufgelegt ist, wobei der Auswerfer 268 in der dargestellten Lage verriegelt ist, stößt ein Stift 285 eines Nockens gegen den Sperrhebel 284, wodurch die Kontaktfeder 281 frei wird und in die Ruhelage zurückkehrt. Durch den Ruhekontakt der Feder 281 wird wieder das negative Potential an die Magnete der Lochmaschine angeschlossen und der Stromkreis für den Motor 283 unterbrochen. Ferner wird der Bürstenmagnet 211 erregt, so daß er die Bürste 278 und die Bürsten 213 in der beschriebenen Weise anlegt. Am Anker 288 und seinem Arbeitskontakt schließt der Bürstenmagnet 211 einen Erregungsstromkreis für das Relais 703 über die Leitung 751. Am Anker 718 bereitet das Relais einen Stromkreis für den Kartenprüfmagneten 330 vor. Am Anker 719 schließt das Relais einen Haltestromkreis für sich selbst, der über den Anker 714 des Relais 702 verlauft, welches im betreffenden Zeitpunkt durch den Haltestromkreis erregt ist. Am Anker 720 bereitet das Relais einen Stromkreis zum Kurzschließen und Auslösen des Relais 702 vor.
Die Lochmaschine kommt nunmehr in Gang und dupliziert die Lochungen der Musterkarte 200 in die auf dem Schlitten befindliche Leerkarte. Schließlich bleibt der Schlitten in seiner 21. Stellung stehen. In diesem Zeitpunkt trennt der Kontakt 223, der auf die 21. Spalte eingestellt ist, 'den !Stromkreis für den,' Bürstenmagneten 211 und bewirkt, daß dieser abfällt, und daßt der oben erläuterte Stromkreis für den Kartenprüf magneten 330 geschlossen wird. Befindet sich die Karte in der richtigen Stellung, d. h. mit ihrer 21. Spalte ._ unter den Lochstempeln, so hat die Erregung des Kartenprüfmagneten 330 die Kurzschließung des Relais 702 zur Folge, das daraufhin abfällt und auch bewirkt, daß in der beschriebenen Weise das Relais 703 abfällt. Am Anker 717 trennt das Relais das positive, Besetzung anzeigende Potential von der Verbindungsfreigabeleitung 5 54 ab. Die in Fig. 16 dargestellten Steuerrelais verbleiben in der beschriebenen Stellung, und der Lochschlitten verbleibt in seiner 21. Stellung, bis ein neuer Anruf über die Sendeleitung eingeht. Nunmehr sei mit Bezug auf Fig. 13 der Zeitpunkt betrachtet, in dem die Arme des Wählers 5" von ihrer 25. Stellung in ihre erste zurückgehen. Es ist ersichtlich, daß, wenn der Wählerarm P seine 25. Stellung verläßt, der Kurzschluß des Relais 106 unterbrochen und dieses Relais dementsprechend erregt wird, und zwar über folgenden Stromkreis: Positive Klemme, Kontakt 63, Kartenprüfkontakt 79, Wicklung des Relais 106, Anker 421, Wicklung des Relais 102, negative Klemme. Am Anker 415 trennt das Relais 106 das positive Potential von den Halteadern 429 und unter-
bricht an dem Anker 416 den Stromkreis, der zum Schrittschaltmagneten 93 verläuft. Am Anker 417 unterbricht das Relais 106 den Haltestromkreis des Umschaltrelais 105, wäh-S rend es am Anker 418 den Stromkreis öffnet, der zum Deckel Verriegelungsmagnet 58 verläuft, aber am Anker 413 geschlossen bleibt. Am Anker 419 schließt das Relais einen Stromkreis, der zur Erregung des Solenoids 59 dient und wie folgt verläuft: Positive Klemme, Kontakt 63, Kartenprüfkontakt 79, Kontakt 87, Anker 414 und 419, Wicklung des Solenoids, negative Klemme. Durch Erregung "des Solenoids wird dessen Anker 80 angezogen und schlägt gegen den Stift i8' des Druckstocks 18, wodurch dieser mit seinen Typen 19 die Karte 8 gegen das Druckwiderlager preßt und das Datum des Verkaufs auf die Karte 8 abdruckt. Es sei erwähnt, daß die Typen 19 in jedem Sender täglich ausgewechselt werden, so daß sie das jeweilige Datum anzeigen. Dicht am Ende seines Hubes trennt der Solenoidanker 80 den Kontakt 82, wodurch der Stromkreis für den Verriegelungsmagneten 58 unterbrochen wird. Dieser läßt daraufhin seinen Anker 57 abfallen, was einerseits die Trennung des Kontakts 87 zur Folge hat und andererseits ermöglicht, daß die Welle 50 nach rechts gleitet, worauf die Schraubenfedern 74 den Gehäusedeckel in seine Offenstellung zurückführen, die in Fig. 2 veranschaulicht ist. Die Kontakte 56 und 79 werden hierdurch getrennt und alle Relais im Sendegerät in ihre Ausgangslage überführt.
Die Stromkreise des Relais 101 und des Solenoids 59 werden an dem Kontakt 87 und die Stromkreise der Relais 102 und 106 an den Kartenprüfkontakt 79 unterbrochen. Bei seinem Abfall schließt das Umschaltrelais 105 am Anker 428 wiederum den Kettenstromkreis zwischen den verschiedenen Sendegeräten, welche an die betreffende Leitung angeschlossen sind.. Die gesamte in Fig. 13 dargestellte Sendeapparatur befindet sich jetzt in ihrer AusgangssteEung, so daß die Karten 6, 7 und 8 herausgenommen werden können, um neuen Karten Platz zu machen.
Wird das positive Potential von der Halteader 429 durch Erregung des Relais 106 im Sendegerät abgetrennt, so werden die Haltestromkreise für die Relais 500 (Fig. 14) und 600 und 601 (Fig. 16) unterbrochen. Beim Abfallen trennt das Relais 500 am Anker 511 seinen eigenen Haltestromkreis und öffnet an dem Arbeitskontakt seines Ankers 512 eine weitere Unterbrechungsstelle im Haltestromkreis der Relais 600 und 601. An seinem Ruhekontakt bereitet der Anker einen Stromkreis für das Linienrelais 501 vor. Das Relais 601 trennt an den Ankern 630 bis 633 einschließlich die Sucherarme von der in Fig. 16 dargestellten Steueranlage und schaltet am Anker 634 das positive- Potential von den Leitungen 551 und 655 ab. Das Relais600 öffnet an den Ankern 626 und 627 eine weitere Unterbrechungsstelle in seinem eigenen Haltestromkreis und trennt am Arbeitskontakt des Ankers 628 das positive Potential von der Verbindungsfreigabeleitung 554 ab. An dem Ruhekontakt des Ankers wird ein Stromkreis zur Erregung des Auslösemagneten 611 auf folgendem Wege geschlossen: Positive Klemme, Anker 628, dessen Ruhekontakt, · Anker 644 und dessen Ruhekontakt, Anker 641, Wicklung des Auflösemagneten 611, Leitung 555 und Wicklung des Überwachungsrelais 508, negative Klemme. Das Überwachungsrelais 508, und der Auslösemagnet 611 werden in Reihenschaltung erregt. Infolge des Ansprechens des Relais 611 werden die Arme des Anruf suchers in ihre Ausgangsstellung zurückgeführt und die Kopfkontaktfedern 643 getrennt, so daß das Relais 604 abfällt. Wenn aus irgendwelchen Gründen die Welle des Anrufsuchers nicht ordnungsgemäß ausgelöst wird, bleiben die Kopfkontakte 643 geschlossen, so daß die Stromkreise durch den Auslösemagneten 611 und das Uberwachungsrelais 508 hinreichend lange geschlossen bleiben, um in' der später beschriebenen Weise eine Alarmvorrichtung in Gang zu setzen. Wenn das Relais 604 abfällt, unterbricht der Anker 641 den Stromkreis für den Auslösemagneten 611 und das Relais 608. Normalerweise fällt das Relais 608 ab, bevor es hinreichend lange erregt worden ist, um die Alarmvorrichtung in Gang zu setzen. Vom Anker 641 wird indessen ein Zähler 548 geschaltet, der anzeigt, wie oft die Kartenlochmaschinen in der Registrierzentrale in Gang gesetzt werden. Am Arbeitskontakt des Ankers 642 trennt das Relais 604 den Haltestromkreis der Relais 606 und 607. Diese Relais bleiben aber erregt, weil die Freigabeverbindungsleitung 554 noch positives Potential hat. Dieses wird am Ende der Vorlochung durch Abfallen des Relais 702 in der beschriebenen Weise abgeschaltet, wobei dann die Relais 706 und 707 abfallen. Das Relais 606 trennt hierbei am Anker 646 eine weitere Unterbrechungsstelle in seinem eigenen Haltestromkreis. Ob das Umschaltrelais 607 in diesem Zeitpunkt freigegeben wird, hängt auch davon ab, ob der nächste Anrufsucher in der Kette durch einen weiteren Anruf belegt worden ist. Sollte beispielsweise der nächste Anrufsucher gerade belegt worden sein, so besteht ein Stromkreis, der durch die untere Wicklung des Umschaltrelais 607 verläuft und dieses erregt hält, bis der nächste Anrufsucher durchschaltet. Dieser Stromkreis verläuft wie folgt: Positive Klemme, ein Anker, entsprechend. dem Anker 520, Anlaßlei-
tung, entsprechend der Anlaßleitung 557 des nächsten Anrufsuchers, Anlaßleitung 656, Anker 649, Kontakt 648, Kontakt 647, untere Wicklung des Umschaltrelais 607, gemeinsame Leitung 556, negative Klemme über Anker 531. Der Zweck, weshalb das Relais 607 erregt gehalten wird, besteht darin, zu verhindern, daß der in Fig. 15 veranschaulichte Anrufsucher den Anruf dem folgenden Anrufsucher wegnimmt, nachdem dieser teilweise in Gang, gesetzt ist, um die anrufende Sendeleitung aufzusuchen. Wenn der zweite Sucher dann die anrufende Sendeleitung auffindet, wird sein Durchschaltrelais erregt, um das zugehörige Umschaltrelais 607 zu betätigen. Durch die Erregung dieses Umschaltrelais und des Durchschaltrelais im zweiten Sucher wird das Halterelais der anrufenden Leitung entsprechend dem Relais 500 erregt *o und unterbricht den Stromkreis des Leitungsrelais entsprechend dem Relais 501 der anrufenden Leitung, das seinerseits das Anlaßrelais entsprechend Relais 502 abfallen läßt und das positive Potential von der zum zweiten Sucher führenden Anlaßleitung abtrennt. Sobald dies geschieht, werden die Umschaltrelais 606 und 607 im ersten Anrufsucher stromlos. Der in Fig. 15 dargestellte Anrufsucher ist nunmehr vollständig freigegeben und steht für einen weiteren Anruf zur Verfügung.
Es sei nunmehr angenommen, daß die in die Lochmaschine eingeführte neue Karte nicht ordnungsgemäß ihre 21. Stellung einnimmt und die Hebel 310 und 312 daher bei Erregung des Kartenprüfmagneten 330 nicht in Stromschlußstellung miteinander gelangen, um das Relais 702 kurzzuschließen. Das Relais 702 fällt daher nicht ab und trennt daher das positive Potential auch nicht an seinem Anker 717 von der Verbindungsfreigabeleitung 554 ab. Unter diesen Umständen wird das positive Potential daher bei seiner Abschaltung von der Halteleitung 429 und beim Abfallen des Halterelais 500 gleichzeitig von der Verbindungsfreigabeleitung 552 abgetrennt. Wenn das positive Potential von den Leitungen 429 und 552 abgeschaltet wird, wird der Haltestromkreis der Relais 600 und 601 unterbrochen, so daß die Relais abfallen. Der Anrufsucher wird in der beschriebenen Weise freigegeben, doch wird in diesem Zeitpunkt der folgende Stromkreis geschlossen, - weil infolge der unrichtigen Lage der neuen Karten die Freigabeverbindungsleitung 554 an positives Potential angeschlossen ist: Positive Spannung am Anker 717, Freigabeverbindungsleitung 554, obere Wicklung des Umschaltrelais 607, Wicklung des Relais 606, negative Klemme. Die Relais 606 und 607 werden über diesen Stromkreis erregt gehalten, und falls die Anlaßleitug 557 bei einem neuen Anruf positiv wird, wird der Anruf zum nächsten öder zum folgenden Anrufsucher über die Leitung 656 durchgeschaltet. Die fortdauernde Erregung des Umschaltrelais 607 hält daher den Anrufsucher besetzt, so daß die nachfolgenden Anrufe zum nächsten Sucher - Lochmaschinenaggregat der Kette durchgeschaltet werden.
Sollte die Kartenzufuhr zum Lochmaschinenschlitten infolge mechanischer Störungen oder Erschöpfung des Kartenstapels 202 aufhören, so würde der Lochmaschinenschlitten in der beschriebenen Weise selbsttätig in die 21. Stellung vorgeschaltet werden, wobei dann der Kartenprüfmagnet33o wiederum die Freigabe des Relais 702 unterlassen würde, so daß die Leitung 554 an das positive Potential angeschlossen bliebe und daher dasselbe Ergebnis, wie soeben beschrieben, eintreten würde. Mit Bezug auf Fig. 14 sei nunmehr der Zeitpunkt betrachtet, in dem die Freigabeverbindungsleitung 554 an positives Potential angeschlossen ist, weil das Relais 707 bei der Betätigung des Kartenprüfmagneten nicht abfällt. In diesem Falle zieht das Verzögerungsrelais 510 unter Ablauf einer gewissen Zeit seinen Anker an und schließt die Kontakte 534 und 535. Durch Schließen des Kontakts go 534 wird der Summer 542 in Gang gesetzt und gibt ein Alarmzeichen. Durch Schließen des Kontakts 535 der Lochmaschine 1 wird eine Lampe 536 zum Aufleuchten gebracht, wodurch dem Bedienungspersonal angezeigt wird, daß die Lochmaschine 1 gestört ist und die Karten nicht ordnungsgemäß ihre 21. Stellung einnehmen. Diese Maschine ist nunmehr vom Bedienungspersonal wieder in Ordnung zu bringen. Falls der Kartenstapel 201 zu ergänzen ist, so hat dies zu geschehen, worauf man die Zwischenraumtaste drückt und somit bewirkt, daß eine neue Karte auf den Schlitten gelangt und in ihre 21. Stellung in der bekannten" Weise vorgeschoben wird. Alsdann wird wiederum der Kartenprüfmagnet 330 erregt, und wenn sich die Karte dann in der richtigen Lage befindet, fällt das Relais 702 ab und trennt das positive Potential von der Freigab everbmdungsleirung 554, worauf das Verzögerungsrelais 510 abfällt und dadurch den Stromkreis des Summers 542 und der Alarmlampe 536 unterbricht. Wurde die Karte 201 versehentlich nicht richtig auf den Schlitten gelegt, so hat das Bedienungspersonal auf das Alarmzeichen hin die Umschalttaste der Lochmaschine 1 zu drücken, worauf die Karte aus dem Schlitten ausgeworfen wird und der Schlitten selbsttätig eine · neue Karte aufnimmt. Die neue Karte wird wiederum selbsttätig geprüft, wenn der Schlitten in seine 21. Stellung gelangt, so daß
bei richtiger Lage der Karte in der beschriebenen Weise das positive Potential von der Freigabeverbindungsleitung 554 abgetrennt wird.
Sollte irdendeine Spalte der Karte im Sendegerät falsch gelocht sein, so wird die Lampe 536 und das Alarmgerät 542 in Gang gesetzt, wenn der Wähler J? im Sendegerät diese Stellung erreicht. Zunächst sei angenommen, daß die senkrechte Spalte nur ein Kartenloch enthält. Alsdann wird in Fig. 16 nur eins der polarisierten Relais erregt. Infolge der Erregung nur eines Relais wird kein Stromkreis zum Betrieb der Lochmaschine in Fig. 17 durchgeschaltet und daher das Relais
700 (Fig. 16) nicht erregt, so daß das Relais
701 nicht freigegeben wird. Dieses bleibt vielmehr erregt, so daß der Drehschalter 6* keine weiteren Schaltschritte ausführt. Nach Ablauf einer gewissen Zeit, die durch Anschluß positiven Potentials an die Freigabeleitung 554 durch den Anker 628 bedingt ist, werden die Lampe und das Signalgerät eingeschaltet. Es sei nunmehr angenommen, daß eine der Kartenspalten mehr als zwei Kartenlocher aufweist. In diesem Falle weisen die drei Adern A, B und C je ein positives Potential auf, so daß drei der polarisierten Relais in Fig. 16 erregt werden. Bei Erregung der drei Relais steht kein negatives Potential zum Antrieb der Lochmaschine zur Verfügung. Wie ersichtlich, überwacht die obere Reihe der Anker 721, 725, 729, 733, 737 und 741 die negativen Anschlüsse für den Betrieb der Kartenlochmaschine. Werden aber drei der Relais über die A-, B- und C-Adern erregt, so werden drei dieser Anker eingeschaltet und verhindern die Durchschaltung des negativen Potential zur Lochmaschine. Diese und der Drehschalter ,S1 werden daher nicht in Gang gesetzt, vielmehr werden nach Ablauf einer gewissen Zeit die Lampe 536 und das Signalgerät 542 eingeschaltet. Am Anker 628 und dessen Arbeitskontakt schließt ein Relais 600 den vorstehend erläuterten Stromkreis zur Erregung der Relais 606 und 607 in Reihenschaltung. Am Anker 649 unterbricht das Umschaltrelais 607 den Stromkreis des Anlaßrelais 608, das nach Ablauf einer gewissen Zeit abfällt und seinerseits den Stromkreis des Relais 605 unterbricht. Das Relais 605 trennt beim Abfallen am Anker 657 den Stromkreis der Relais 601 und 600, die daraufhin ebenfalls abfallen und am Ruhekontakt des Ankers 628 den oben beschriebenen Stromkreis schließen, der durch den Freigabemagneten 611 verläuft und die Freigabe des Suchers bewirkt. An den Kontakten 648 und 649 wurde die positive Anlaßleitung 557 zum nächsten Sucher der Kette über die Anlaß^- leitung 656 durchgeschaltet, und dieser nächste Anrufsucher wurde dann in Betrieb' gesetzt, um die anrufende Sendeleitung aufzusuchen. Das Umschaltrelais 607 wird über einen Stromkreis erregt gehalten, der über die positive Anlaßleitung 557, die Federn 648, die Federn 649 und die untere Wicklung des Umschaltrelais 607 zur negativen Halteader 556 verläuft. Das Umschaltrelais 607 wird so lange über diesen Stromkreis erregt gehalten, bis der nächste Anrufsucher die Verbindung zu seiner Lochmaschine durchgeschaltet hat. Falls der in Fig. 15 dargestellte Anrufsucher infolge irgendwelcher Störung die Durchschaltung nicht bewerkstelligt, wird die Leitung 551 auch nicht an positives Potential angeschaltet, da das Relais 601 nicht anspricht und infolgedessen das Halterelais 500 nicht zur Trennung des Stromkreises des Relais 501 erregt wird. Das Relais 502 bleibt also erregt, und zwar lange genug, um die volle Um- : schaltung des Verzögerungsrelais 509 zu ermöglichen, das an seinen Kontaktfedern 529 einen Stromkreis für den Summer 521 schließt. Hierdurch ertönt ein Signalzeichen. Ferner wird die Lampe 528 zum Aufleuchten gebracht, und zwar dadurch, daß das Verzögerungsrelais an dem Kontakt 530 negatives Potential über die obere Wicklung des Relais 505 von geringem Widerstand und über die Anrufblockierungslampe 528 zum negativen Pol am Anker 519 durchschaltet. Sobald das Alarmzeichen ertönt, bemerkt das Bedienungspersonal, daß die Anruf blockierungslampe 528 aufleuchtet, was bedeutet, daß ein Anruf blockiert ist und aufgehalten wird, weil der Sucher nicht ordnungsgemäß durchgeschaltet hat. Das Bedienungspersonal muß dann sofort die Störungsursache untersuchen und beseitigen. '
Auch kann es vorkommen, daß nach Beendigung eines Anrufes der Sucher nicht richtig ausgelöst wird und der zuvor erläuterte Stromkreis des Auslösemagneten 611 des Suchers und des verzögert abfallenden Überwachungsrelais 508 so lange geschlossen bleibt, daß das Verzögerungsrelais 509 einen Alarm bewirkt. Das Relais 508 schließt an dem Kontakt 540 einen Stromkreis zur Erregung des . Relais 505 über die Auslösesignallampe 539 n° und die untere Wicklung des Relais 505. Wenn nun der Sucher nicht richtig auslöst, so wird das Verzögerungsrelais 509 vollständig geschaltet und läßt den Summer 542 ertönen und schließt andererseits den Stromkreis über X15 die Federn 530, die untere Wicklung des Relais 505 von geringerem Widerstand, die Auslösesignallampe 539 zur positiven Klemme am Anker 540. Wenn das Bedienungspersonal die Lampe 539 aufleuchten sieht, wird es gewahr, daß irgendein Anrufsucher nicht richtig ausgelöst ist. Es sind alsdann die erforderlichen
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Maßnahmen zur Beseitigung der Störung zu treffen.
Wie erwähnt, wird das Gesamtbesetztrelais 506 so lange erregt gehalten, als mindestens ein Sucher-Lochmaschinenaggregat unbesetzt ist. Wird auch dieses besetzt, so wird der Stromkreis zum Relais 506 unterbrochen, worauf dieses abfällt und das Relais 507 erregt. Dieses schließt an seinem Anker 533 einen Stromkreis für einen Zähler 547 und am Anker 532 einen Stromkreis für einen weiteren Zähler 546, sofern bereits ein anderer Anruf über eine der Sendeleitungen durchgegeben ist und auf Anschluß an den Aggregat wartet. Am Anker 532 schließt das Relais 507 einen Stromkreis zur Erregung des Relais 505. Dieser verläuft von der positiven Klemme über Anker 519 und 519' irgendeines anderen Anlaßrelais, z. B. 502 und 503, die wegen eines wartenden Anrufes erregt sein könnten, sowie über Anker 532 zu einer Lampe 538 und der unteren Wicklung des Relais 505 und von dort zur negativen Klemme. Das Relais 505 schließt wiederum den Stromkreis für das Verzögerungsrelais 509. Falls ein Aggregat frei wird, bevor das Verzögerungsrelais 509 vollständig schaltet, wird kein Signal oder Alarm gegeben. Dauert die Besetzung aber für eine bestimmte Zeit an, so wird das Verzögerungsrelais 509 schalten und läßt den Summer 542 ertönen. Gleichzeitig wird die Lampe 538 über die obere Wicklung des Relais 505 und den Anschluß an positives Potential an dem Anker 519 eingeschaltet. Sollte eine Sicherung, z. B. 525, durchbrennen, so würde ein Stromkreis geschlossen werden, der von der negativen Klemme über die Sammelschine 524, die Alarmsammeischiene 526 und die Wicklung des Relais 504 zur positiven Klemme verläuft. Das Relais 504 wird sofort erregt und schließt am Anker 522 einen Stromkreis, der die Sicherungsalarmsignallampe 523 aufleuchten läßt. Am Anker 521 schließt das Relais einen Stromkreis fürden Alarmsummer 542. Wenn das Bedienungspersonal das Summerzeichen hört und die Lampe 523 aufleuchten sieht, so wird ihm hierdurch bedeutet, daß in die Sammelschiene 524 eine neue Sicherung einzusetzen ist.

Claims (25)

  1. Patentansprüche;
    i. Fernbediente Lochmaschinenanlage nach. Patent Nr. 544 645 zur Übertragung statistischer Aufzeichnungen von mehreren Nebenkarten auf eine einzige Hauptkarte in einem Arbeitsgang, gekennzeichnet durch Schutzschaltungen, welche den Betrieb einer Sendeanlage, Steueranlage oder Lochmaschinenanlage bei Störungen oder fehlerhafter Bedienung verhindern bzw. die gestörte Anlage abschalten und den Anruf auf eine betriebsbereite Anlage weiterleiten.
  2. 2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschine zum Lochen der Hauptkarte (201, Fig. 8) ein besonderes Prüf werk (310, 311) aufweist, das ihre Wahl durch einen von den Nebenkarten (6, 7 und 8) gesteuerten Sender (1) nur dann gestattet, wenn die Hauptkarte sich in der richtigen Lage gegenüber dem Lochwerk befindet.
  3. 3. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß * die Lochmaschine (Fig. 8) durch eine Relaisgruppe (704 bis 709) derart gesteuert wird, daß die Erregung einer bestimmten Anzahl von Relais durch entsprechende Stromkreisschaltungen den einem Lochstempel zugeordneten Stromkreis schließt (z. B. Lochstempelwählermagnet8, Fig. 17), während bei Erregung einer größeren oder geringen Anzahl von Relais der Antrieb der Lochmaschine verhindert und ein Alarmstromkreis geschlossen wird (für Lampe530 und Signal 542).
  4. 4. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Sendegeräte (z. B. 1) an einer Sendeleitung (z. B. Leitungen C, B, A und 429) liegen, an deren anderes Ende mehrere Lochmaschinen (Fig. 8) einzeln in der Weise anschaltbar sind, daß bei Einschaltung 'eines deorSendegeräte dieses sowohl sich, selbst als auch eine unbesetzte Lochmaschine an die Leitürig anschaltet, den Anschluß eines anderen Sendegeräts an dieselbe Leitung jedoch verhindert.
  5. 5. Anordnung zur Übertragung statistischer Aufzeichnungen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede Lochmaschine (Fig. 8 und 17) mit einer Gruppe von Steuerrelais (704 bis 709) und einem Anrufsucher (Fig. 15) zusammenwirkt und bei Einleitung des Sendevorganges ein freier Anrufsucher angelassen wird, um den Anschluß an das betreffende Sendegerät aufzunehmen und dieses mit dem dem Anrufsucher zugeordneten Steuerrelais zu verbinden.
  6. 6. Anordnung zur Übertragung statistischer Aufzeichnungen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptkarte (201) zunächst durch. Lochung mit bestimmten unveränderlichen Angaben versehen und das Prüfwerk (310, 311) erst dann in Tätigkeit gesetzt wird, um die Lage der Hauptkarte zu prüfen.
  7. 7.., Anordnung zur Übertragung statistischer Aufzeichnungen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei Beginn der Vorlochung unveränderlicher, fest-
    stehender Angaben ein Relais (703) anspricht und einen Stromkreis für einen Kartenprüfmagneten (330) vorbereitet, der bei Beendigung der Vorlochung infolge Abfallens eines die Vorlochung steuernden Magneten (211) geschlossen wird, wodurch der Kartenprüfer (310, 311) in Gang kommt.
  8. 8. Anordnung zur Übertragung statistischer Aufzeichnungen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Relais (702) des zu der Lochmaschine (Fig. 8) gehörigen Anrufsuchers erregt gehalten wird, falls die Lochmaschine nicht in Be-
    '5 reitschaft zur ordnungsgemäßen Ausführung des Lochvorganges steht, und dadurch die Auswahl eines anderen Anrufsuchers mit einer anderen Lochmaschine seitens des anschlußsuchenden Sendegerätes bewirkt.
  9. 9. Anordnung zur Übertragung statistischer Aufzeichnungen nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Alarmstromkreis geschlossen wird, falls die Lochmaschine (Fig. 8) nach Ablauf einer bestimmten Frist seit Beendigung der Vorlochung . der unveränderlichen, feststehenden Angaben nicht ausgewählt werden kann (für Lampe 536 und SignalS42).
  10. 10. Anordnung zur Übertragung statistischer Aufzeichnungen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Maschine zur Lochung der Hauptkarte (Fig. 8) ein Zeitschalter (Verzögerungsrelais 509, 510) zugeordnet ist, der beim Belegen der Maschine in Gang gesetzt wird und ein Alarmsignal (Signal 542 und Lampen, Fig. 14) betätigt, falls der Sendevorgang infolge von Störungen innerhalb einer bestimmten Zeit nicht beendigt ist.
  11. 11. Anordnung zur Übertragung statistischer Aufzeichnungen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach Beendigung der Vorlochung der unveränderliehen Angaben ein Solenoid (59) im Sender erregt wird, dessen Kern (80) auf eine (8) der Nebenkarten (6, 7 und 8) das Datum aufdruckt.
  12. 12. Anordnung zur Übertragung statistischer Aufzeichnungen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Relaisgruppe (704 bis 709) aus Paaren entgegengesetzt polarisierter Relais besteht, die je nach der Lage der Kartenlöcher (6,7 und 8) in verschiedenen Kombinationen erregt werden und über ihre Arbeits- und Ruhekontakte einen Stromkreis für einen besonderen Lochwählermagneten (z, B. 1-0, X-Y, Fig. 17) nur dann schließen, wenn die vorschriftsmäßige Zahl von Relaispaaren angesprochen hat.
  13. 13. Anordnung zur Übertragung statistischer Aufzeichnungen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das den Anschluß des Senders an die Sendeleitung (B, C, A und 429) überwachende Relais (105) im Sender (1) kurzgeschlossen wird, falls die Sendeleitung besetzt ist, und dadurch den Anschluß des Sendegerätes an die besetzte Leitung verhindert und ein optisches Besetztzeichen (Lampe 47) am Sendegerät gibt.
  14. 14. Anordnung zur Übertragung statistischer Aufzeichnungen nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Re-Iais(io5) bei Freiwerden der Sendeleitung (B, C, A und 429) erregt wird und infolgedessen die freiwerdende Leitung belegt und das Besetztzeichen aufhebt (z. B. Erlöschen der Lampe 47), während am Sendegerät ein weiteres optisches Zeichen (Lampe 46) gegeben wird, wenn die Sendung ihren Fortgang nimmt.
  15. 15. Anordnung zur Übertragung statistischer Aufzeichnungen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei Beendigung der Fertiglochung mit den übertragenen Angaben, wenn der Anrufsucher (Fig. 15) und das Sendegerät (1) freigegeben sind, ein Schutzrelais (607) im Anrufsucher erregt wird und dadurch verhindert, daß dieser wieder belegt werden kann, bis die Vorlochung der nächsten Karte mit den unveränderlichen Angaben beendigt ist.
  16. 16. Anordnung zur Übertragung statistischer Aufzeichnungen nach Anspruch
    15, dadurch gekennzeichnet, daß beim Belegen der Leitung (B, C, A und 429) durch einen zweiten Sender (z. B. 1) zu einer Zeit, in der der Anrufsucher (Fig 15) nicht belegt werden kann, das erregte Schutzrelais (607) die Durchschaltung des Sendegeräts zu einem anderen Anrufsucher bewirkt.
  17. 17. Anordnung zur Übertragung statistischer Aufzeichnungen nach iVnspruch
    16, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anschluß des Sendegeräts (1) an einen anderen Anrufsucher (ζ. Β. Fig 15) das Schutzrelais (607) des ersten Anrufsuchers so lange erregt bleibt, bis das Schaltrelais (z. B. 601) des anderen Anrufsuchers anspricht und dessen Störung seitens des ersten Anrufsuchers (Fig. 15) verhindert.
  18. 18. Anordnung zur Übertragung statistischer Aufzeichnungen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß «in Relais (607) des Anrufsuc'hers (Fig. 15) erregt wird, falls dieser die Sendeleitung (B, C, A und 429) nicht auffinden kann und dadurch einen zweiten Anrufsucher in Gang
    setzt, der die Leitung aufsucht und den ersten Anrufsucher freigibt.
  19. 19. Anordnung zur Übertragung statistischer Aufzeichnungen nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais (607) so lange erregt gehalten wird, bis das Schaltrelais (z. B. 601) des zweiten Anrufsuchers erregt wird.
  20. 20. Anordnung zur Übertragung sta-IQ tistischer Auf zeichnungen nach Anspruch 4 oder S, dadurch gekennzeichnet, daß die Sendeleitungen (z. B. B, C, A und 429) in Vielfachschaltung (Fig. 12) an die Kontaktbänke der verschiedenen Anrufsucher (z. B. Fig. 15) derart angeschaltet sind, daß verschiedene Sendeleitungen in den Kontaktbänken der verschiedenen Anrufsucher an erster Stelle ausgewählt werden und beim Besetztsein einer Sendeleitung durch einen Sender derjenige Anrufsucher in Gang gesetzt wird, der die Ersatzleitung als erste auswählt.
  21. 21. Anordnung zur Übertragung statistischer Aufzeichnungen nach Anspruch 4 oder 5, dadurch: gekennzeichnet, daß das Sendegerät (Fig. 2 und 3) als Gehäuse (1) mit Deckel (151) zur Aufnahme der Nebenkarten ausgebildet ist und der Deckel in Abfühlstellung durch einen Elektromagneten (58) verriegelt wird, dessen Stromkreis über Kontaktfedern (56) verläuft, die beim Zuklappen des Deckels (151) durch einen Ansatz (48) an diesem geschlossen werden und weiter über Kontaktfedern (79) verläuft, die bei richtigem Einsetzen' der Karten (6, 7 und 8) in das Gehäuse (1) durch eine in diesem vorgesehene bewegliche Platte (83) geschlossen werden.
  22. 22. Anordnung zur Übertragung statistischer Aufzeichnungen nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregung des Verriegelungselektromagneten j (58) die seitliche Verschiebung einer Welle (50) mit einem auf ihr befestigten kegelförmigen Bund (50') verursacht, der dadurch in einen am Deckel (151) sitzenden Ansatz (48) eintritt und den Deckel in seiner Betriebslage verriegelt.
  23. 23. Anordnung zur Übertragung statistischer Aufzeichnungen nach Anspruch
    22, dadurch gekennzeichnet, daß bei richtigem Einlegen der Karten (6, 7 und 8) in das Sendergehäuse (1) mehrere Hebel (11 bis 17) in solche Lage gebracht werden, daß sie die Verschiebung einer Platte (83) zur Vorbereitung eines Stromkreises für den Verriegelungselektromagneten (58) ermöglichen, während bei falschem Einsetzen einer Karte die Hebel (11 bis 17) so bewegt werden, daß sie die Platte (83) sperren und daher der Gehäusedeckel (151) nicht verriegelt wird, sondern sich von selbst öffnet und daher die unrichtige Lage der Karten anzeigt.
  24. 24. Anordnung zur Übertragung" statistischer Aufzeichnungen nach Anspruch
    23, dadurch gekennzeichnet, daß bei richtigem Einsetzen einer der Lochkarten (6, 7 und 8) ein Ausschnitt (Fig. 4) in der Karte (6, 7 oder 8) einem der Hebel
    (z. B. 12) ermöglicht, in seiner Grundstellung zu verbleiben, während die übrigen Hebel (z.B. 11 und 13) durch die Kante der Karte (8) aus ihrer Grundstellung herausgebracht werden.
  25. 25. Anordnung zur Übertragung statistischer Aufzeichnungen nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, daß bei richtigem Einlegen der Karten (6, 7 oder 8) die freien Enden der Hebel (z. B. 11, 12 oder 13) gegenüber Löchern in der beweglichen Platte (83) ausgerichtet werden, so daß sich die Platte bewegen kann.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
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