DE625287C - Durch Zaehlkarten gesteuerte Maschine mit Einrichtung zum getrennten Ablegen der Karten eines Stapels nach Grenzwerten ihrer Kennlochungen - Google Patents

Durch Zaehlkarten gesteuerte Maschine mit Einrichtung zum getrennten Ablegen der Karten eines Stapels nach Grenzwerten ihrer Kennlochungen

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DE625287C
DE625287C DEI50787D DEI0050787D DE625287C DE 625287 C DE625287 C DE 625287C DE I50787 D DEI50787 D DE I50787D DE I0050787 D DEI0050787 D DE I0050787D DE 625287 C DE625287 C DE 625287C
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    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06KGRAPHICAL DATA READING; PRESENTATION OF DATA; RECORD CARRIERS; HANDLING RECORD CARRIERS
    • G06K1/00Methods or arrangements for marking the record carrier in digital fashion
    • G06K1/12Methods or arrangements for marking the record carrier in digital fashion otherwise than by punching

Description

Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine durch Zählkarten gesteuerte Maschine mit Einrichtung zum getrennten Ablegen der Karten eines Stapels nach Grenzwerten ihrer Kennlochungen.
Solche Maschinen sind an sich bekannt, doch gestatteten sie nur die Berücksichtigung von Grenzwerten, welche innerhalb enger Grenzen lagen, da nur die Möglichkeit bestand, die festzuhaltenden Grenzen innerhalb einer Dekade des dekadischen Zahlensystems zu berücksichtigen.
Es bestand bei den vorbekannten Maschinen nicht die Möglichkeit, Zahlenwerte, welche von den Karten abgefühlt werden, mit beliebig weit auseinander liegenden Grenzwerten zu vergleichen. Der Erfindungszweck wird dadurch erreicht, daß in der Maschine die Grenzwerte, mit denen die abgefühlten Kartenwerte verglichen werden sollen, in Zählwerke eingestellt werden, und daß dann beim Durchgang der Karten durch die Maschine die von den Karten abgefühlten Lochwerte mit den in den Zählwerken eingestellten Grenzwerten oder einem Grenzwert verglichen werden und daß je nach dem Ergebnis dieses Vergleichs die Kartenweichen gesteuert werden.
Die Maschine kann auch so ausgeführt werden, daß die Einstellung der Grenzwerte in den dafür bestimmten Zählwerken der Maschine (oder ein Zählwerk) unter Kartensteuerung erfolgen kann. Es sind dann in jeder Karte außer dem von ihr abzufühlenden besonderen Wert auch die Grenzwerte zu lochen, die gleichzeitig mit dem zu überprüfenden Wert von der Karte abgefühlt werden.
Um die Vergleichung des jeweilig in Betracht kommenden Wertes mit den Grenzwerten bequem durchführen zu können, empfiehlt es sich, die Zählwerke der Maschine so auszubilden, daß das eine derselben von einem normalen Addierwerk gebildet wird, während die beiden zur Aufnahme der Grenzwerte dienenden Zählwerke als Subtraktions-Zählwerke ausgebildet werden, d, h. als Zählwerke, in welche die von der Karte abgefühlten Grenzwerte nach ihrem Komplementwert eingeführt werden-. Wenn dann beim Betrieb der Maschine die zu überprüfende Zahlengröße aus dem zu deren Aufnahme bestimmten normalen Addierwerk in die beiden Grenzwertzählwerke überführt wird, dann ist die Art der Einstellung des höchststelligen Zählrades jedes der beiden Grenzwertzählwerke kennzeichnend dafür, ob der in das
Zählwerk übertragene Betrag größer oder kleiner als;. der- Grenzwert ist, dessen Komplement in dem betreffenden Grenzwertzählwerk stand. Das höchststellige Zählrad wird nämlich in dem Fall, daß die in Betracht kommende Zahlengröße oberhalb des Grenzwertes liegt, auf ο gestellt, während sie im anderen Falle, wenn sie unterhalb des Grenzwertes liegt, auf 9 stehenbleibt, wie es bei der ursprünglichen 'Komplementwerteinstellung der Fall war. Eine Abführvorrichtung für die Zählräder höchster Ordnung der beiden Subtraktiopszählwerke kann daher als Steuervorrichtung für die Kartenweichen der Maschine benutzt werden, um.T die Karten mit innerhalb der Grenzwerte liegendem Lochwert von denjenigen mit außerhalb der Grenzen liegendem Lochwert zu trennen.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist in Form einer Lochkartensortiermaschine auf den beiliegenden Zeichnungien veranschaulicht, welche gestattet, Lochkarten, auf welchen in drei Kartenfeldern die zu überwachende Zahlengröße bzw. ein unterer Grenzwert bzw. ein oberer Grenzwert gelocht sind, so zu sortieren, daß Karten, deren zu überwachender Lochwert zwischen dem oberen und dem unteren Grenzwert liegt, getrennt von den übrigen Karten abgelegt werden, wobei die Möglichkeit gegeben ist, je nach Stellung eines Schalters auch ,die Karten mit außerhalb der Grenzwerte liegenden Lochwerten zu trennen, je nachdem der zu überwachende Lochwert oberhalb des oberen oder unterhalb des unteren Grenzwertes liegt.
Fig. ι ist ein schematisches Schaubild der Antriebseinrichtung der Maschine.
Fig. 2 ist ein senkrechter Schnitt durch den Teil der Maschine, in welchem sich die Karten bewegen, um vom Kartenvorratsbehälter zu den Sortierfächern zu gelangen. Fig. 3 ist eine Seitenansicht der Antriebswelle und der Kupplungsgetriebe zwischen dieser und den Kartentransportwalzen. Fig. 4 ist eine schaubildliche Darstellung der Einzelteile eines zu einer Zahlenstelle gehörenden Elementes eines Subtraktionszählwerkes.
Fig. 5 ist eine Seitenansicht eines Zehner-50' schaltmechanismus der Zählwerke der Maschine und des zugeordneten Magneten zur Einführung einer zusätzlichen oder flüchtigen 1 für die Ergänzung eines 9-Komplements zu einem echten Komplementwert. Fig. 6 ist ' eine Einzeldarstellung einer Kupplungseinrichtung zwischen der Anlaßtaste und der Stopptaste der Maschine.
Fig. 7 zeigt in einem senkrechten Schnitt und teilweiser Ansicht einen Teil des Zähl-Werkes zur Aufnahme der zu überwachenden : Zahlengrößen. j
Fig. 8 ist ein schematisches Schaubild der Kommutatoreinrichtung zur Entnahme des in dem Zählwerk zur Aufnahme der zu überwachenden Zahlenigrößen stehenden Betrages behufs Überführung auf die Subtraktionszählwerke der Maschine.
Fig. 9 ist ein Axialschnitt durch die in Fig. 8 dargestellte Kommutatoreinrichtung.
Fig. 10 ist ein Schema des zeitlichen Verlaufs der Betätigung und der Wirksamkeit von Kontaktvorrichtungen der Maschine.
Fig. 11 ist ein Arbeitsstromkreisschema der Maschine.
Fig. 12 zeigt eine Zählkarte, in welcher als zu überwachender Betrag in einem Kartenfeld die Zahl 275 und in zwei weiteren Kartenfeldern als untere und obere Grenzwerte die Zahlen 280 bzw. 420 gelocht sind.
Die Maschine wird durch Zählkarten 15 gesteuert, wie eine solche in einem Bruchstück der Fig. 12 dargestellt ist. Diese Karte ist eine normale Hollerith-Karte, bei welcher jedes Loch je. nach seiner Lage in einer Kartenspalte einen bestimmten Zahlenwert darstellt. Die Lochungen des in Fig. 12 dargestellten Kartenabschnittes stellen drei Zahlengrößen dar, welche steuernd auf den Betrieb der Maschine einwirken sollen. Diese Zahlenwerte könnten auch einzeln oder in go · Kombination auf verschiedenen Karten dargestellt sein.
Wie" aus Fig. 1 ersichtlich ist, wird die Maschine durch einen Motor M angetrieben, dessen Welle 16 eine Riemenscheibe 17 trägt, die durch einen Riemen 18 eine Riemenscheibe 19 antreibt, welche lose auf eine Welle 20 aufgesetzt ist. An der Stirnfläche der Riemenscheibe 19 sitzen zwei Klinken 21, welche in ein Kupplungszahnrad 22 einzufallen vermögen, das fest auf die Welle 20 aufgesetzt ist, und welche bei ihrer Einrückung in das Kupplungszahnrad die Welle 20 in Umdrehung versetzen, wenn der Motor M läuft. Die Welle 20 trägt ein Schraubenrad23 und treibt ferner einen Wechselstrom-Gleichstrom-Generator AC-DC.
Das Schraubenrad 23 steht mit einem auf der aufrecht stehenden Welle 24 sitzenden Schraubenrad 25 in Eingriff. Auf der Welle no 24 sitzen noch zwei weitere Schraubenräder und 27, von denen das erstere den Zählwerksantrieb und das letztere den Antrieb für die Zählkarten vermittelt.
Das Schraubenrad 27 steht in Eingriff mit einem Rad 29, welches fest auf der Triebwelle 28 für die Kartentransportorgane sitzt. Die Welle 28' trägt ein Zahnrad 30, welches in Eingriff mit einem Kartentransportkupplungsrad 31 steht, das lose auf einer Welle 32 sitzt. An einer Seitenfläche des Zahnrades 31 sitzt eine. Kupplungsscheibe 33, neben welcher
ein Arm 34 angeordnet ist, welcher fest auf die Welle 32 aufgesetzt ist. Der Arm 34 trägt eine Klinke 35, welche bei 36 drehbar ist und in die Treibscheibe einzufallen vermag.
Ein an der Klinke 35 sitzender kurzer Arm wird für gewöhnlich von dem hakenförmigen Ende eines Sperrhebels 37 erfaßt, der bei 40 drehbar gelagert ist. Durch diesen Hebel wird die Kupplung zwischen dem Zahnrad 31 und der Welle 32 so lange ausgerückt gehalten, bis ein Kartentransportkupplungsmagnet CFC erregt wird, so daß er das eine Ende des Sperrhebels anzieht und diesen entgegengesetzt der Spannung der Feder 38 dreht. Wenn auf diese Weise die Klinke 35 freigegeben wird, dann wird sie durch eine Feder 39 in Eingriff mit der dauernd umlaufenden Kupplungsscheibe 33 gebracht, was zur Folge hat, daß die Welle 32 eine einzige Umdrehung macht, worauf der Arm 34 unter Ausrückung der Klinke 35 wieder durch den Sperrhebel 37 festgehalten wird.
Der. Magnet CFC wird unterbreehungsweise während des Betriebes der Maschine unter Überwachung durch Steuerorgane erregt, die später unter Bezugnahme auf Fig. 11 erläutert werden.
Auf der Welle 32 sitzt auch noch eine Reihe .Nocken FC und ein Stromstoßsender JD. Die Nocken betätigen Kontakte, welche im Schaltschema der Fig. 11 dargestellt sind und in Verbindung mit dieser Figur später erläutert werden. Auch der Stromstoßsender JD ist aus Fig. 11 ersichtlich.
Die Organe für den Vorschub einer Karte
ι S (Fig. 2) aus dem Kartenvorratsbehälter 45 erhalten ihren Antrieb durch die Welle 32.
Zu diesem Zweck ist auf die Welle 32 ein Schraubenrad 46 aufgesetzt, welches mit einem weiteren -Schraubenrad 47 in Eingriff steht, das fest auf eine Welle 48 aufgesetzt ist, die mit einer Kurbel 49 versehen ist. Ein Lenker 50 (Fig. 2) ist auf die Kurbel 49 aufgesetzt und an seinem anderen Ende bei 51 gelenkig mit einem Arm 52 verbunden, der fest auf einer Welle 53 sitzt. Die Welle 53 trägt außerdem einen hochstehenden Arm 54, welcher gelenkig mit einem Schlitten 55
so verbunden ist, an dem das Abgreifmesser 56 für die Karten des Kartenstapels sitzt. Das Abgreifmesser ragt etwas über den Schlitten hinaus, so daß bei jedem Hinundhergang des Schlittens, der diesem durch die umlaufende Kurbel 49 erteilt wird, die unterste Karte 15 des Stapels von dem Abgreifmesser an ihrem linksseitigen Rande erfaßt und durch das Messer nach rechts durch die Schlitzöffnung 57 des Kartenbehälters hindurchgeschoben
öo wird.
Nach dem Verlassen des Kartenbehälters wird die vorgeschobene Karte durch zwei Rollenpaare 58, 59, welche von der Welle 32 angetrieben werden, weiter vorgeschoben. Auf der Welle 32 sitzt noch, wie aus den Fig. 1 und 3 ersichtlich ist, ein Paar Schraubenräder 60, welche s'ich in Eingriff mit Schraubenrädern 61 befinden, die auf Wellen 62 sitzen, welche auch die unteren Transportwalzen 59 tragen. Am anderen Ende der Wellen 62 sitzen Zahntriebe 63, welche sich in Eingriff mit Zahntrieben 64 befinden, die fest auf Wellen 65 aufgesetzt sind, welche letzteren die oberen Transportwalzen 58 tragen.
Eine aus dem Kartenbehälter herausgeschobene Karte wird! von den Transportwalzen 58, 59 vorgeschoben und gelangt dabei zwischen die Abfühlbürsten 66 (Fig. 2) und eine Kontaktwalze 67, welche ihren Antrieb durch ein Zahnrad 68 (Fig. 1) erhält, das sich in Eingriff mit einem Zwischenrad 69 befindet, in welches einer der Zahntriebe 63 eingreift.
Wenn die Karte zwischen den Walzen 58, 59 hindurchgeht, dann betätigt sie einen Kartenhebel J1Z und bewirkt dadurch die Schließung eines Kartienhebelkontaktes CLC1.
Bevor die Karte das rechtsseitige Rollenpaar 58, 59 verFäßt, wird sie von dem ersten von fünf dauernd umlaufenden. Rollenpaaren 70, 71 erfaßt. Diese Rollen erhalten ihren Antrieb durch die dauernd umlaufende Welle 28. Auf der Welle 28 sitzt eine Anzahl Schraubenräder 7.3, welche mit Schraubenrädern 74 in Eingriff stehen, die auf horizontale Wellen 75 aufgesetzt sind, auf denen die oberen Kartentransportwalzen 70 sitzen (Fig. ι und 2). Am Ende jeder Welle 75 sitzt fest ein Zahntrieb 76, welcher mit einem ähnlichen Zahntrieb yy auf einer Welle 78 in Eingriff steht, wobei die Welle 78 die unteren Kartentransportwalzen 71 .trägt.
Infolge der geschilderten Getriebeverbindungen zwischen dem Motor M und den Kartentransportwalzen 70,71 laufen die fünf Sätze von Kartentransportwalzen ununterbrochen so lange, als der Motor sich in Betrieb befindet. Die Walzenpaare befinden sich in einem gewissen Abstande voneinander in der Richtung des Kartentransports, so daß eine Karte 15 jedesmal durch ein neues Walzen- -paar erfaßt wird, bevor sie die Walzen eines vorhergehenden Walzenpaares verlassen hat. Nachdem eine Karte durch das linksseitige Walzenpaar 70, 71 erfaßt worden ist, wird sie stetig nach rechts, bewegt, bis sie in das ausgewählte Sortierfach gelangt.
Die drei Zähler Lx U und A, welche in der Maschine vorgesehen sind, sind in Fig. 1 schematisch dargestellt. Aus dieser Figur können auch die Getriebeverbindungen zwischen der vertikalen Welle 24 und den beiden
Subtraktionszählern L und U und dem Additionszähler, A entnommen" werden.
Das Schraubenrad 26 auf der Welle 24 steht mit einem Schraubenrad 85 auf einer horizontalen Welle 82 in Eingriff. Auf dieser Welle sitzen noch drei Triebräder 83, nämlich je eines für jeden der drei Zähler, Die Triebräder 83 stehen in Eingriff mit Triebrädern 84, welche auf einer Kupplungstriebwelle 85 für die Zähler sitzen. Für die beiden Subtraktionszähler sind zusätzliche Getriebeverbindungen zu ihren Triebrädern 84 in Form von Zwischenrädern 86 vorgesehen, . durch welche Zahntriebe 87 in Umdrehung versetzt werden, welche fest auf Welle 88 sitzeit.
Infolge dieser Getriebeverbindungen laufen auch die Wellen 85 und 88 so lange um, als . die Welle 24 angetrieben wird. Weitere Getriebeverbindungen bestehen zwischen der Welle 82 und einer Welle 91, auf welche eine Anzahl Nocken CC aufgesetzt ist, die zur Betätigung von später zu erwähnenden Kontakten dienen. Der Antrieb der Welle 91 von der Welle 82 erfolgt durch eines der Zahnräder 83 vermittels eines Zwischenrades 89, das mit einem fest auf der Welle 91 sitzenden Zahnrad 90 in Eingriff steht.
Die Welle 82 dient auch noch zum Antrieb eines Stromstoß senders 92. Der Antrieb des Stromstoß senders erfolgt auf dem Wege über ein in ein Zahnrad 83 eingreifendes Zwischenrad 93, welches in Eingriff mit einem Zahn- : rad 94 steht, das fest auf einer Welle 95 sitzt, welche den Bürstenrahmen 96 des Stromstoßsenders 92 trägt. Wenn die eine Bürste eines Bürstenpaares 97 des Rahmens 96 über den Kontaktbogen 98 hinweggeht, . dann überschleift die andere Bürste die gegeneinander. isolierten Kontaktstücke 99. Eine 'Umdrehung der Welle 82 veranlaßt eine halbe Umdrehung der Welle 95 für einen vollständigen Arbeitsgang des Stromstoßsenders.
Durch den Stromstoßsender werden Einstellwerte des Additionszählers A im Zusammenwirken mit Kommutatoren auf die "Subtraktionszähler L und, LT übertragen, wie dies später unter: Bezugnahme auf das Schalt-.. schema der Fig. 11 noch erläutert werden wird. .
Die Zähler werden durch von der Welle 82 angetriebene Vorrichtungen auf Null gestellt. ' Ein Zahntrieb 100 auf der Welle 82 steht in .:: Eingriff mit einem Zahnrad 101, aus dessen Fläche vier gleich weit voneinander abstehende Stifte 102 herausragen.
Diese Stifte vermögen nacheinander in Nuten 103 einzutreten, welche in die Seiten-. -..-' flächen-eines .Zahnrades 104 eingeschnitten sind, welches bei 105 drehbar gelagert ist.
.Das Zahnrad 101 mit den Stiften 102 und das Zahnrad 104 bilden zusammen ein Genfer Sperrgetriebe, in welchem das Getriebezahnrad 104 plötzlich zum Stillstand gelangt und darauf mit zunächst zunehmender und dann wieder abnehmender Geschwindigkeit während jedes Maschinenspiels bewegt wird. Die unterbrechungsweise Bewegung des Zahnrades 104 wird auf eine Welle 106 übertragen. Ein auf der Welle 106 sitzender Zahntrieb 107 steht in Eingriff mit einer Innenverzahnung 108 an einem vorstehenden Rand des Zahnrades 104.
Auf der Welle 106 sitzen· drei mit Aussparungen versehene Kupplungsscheiben 109, welche neben lose auf der Wille sitzenden Zahnrädern 110 angeordnet sind, die Kupplungsklinken 111 tragen, welche in die Aussparungen der Kupplungsscheiben 109 einzufallen vermögen. Für gewöhnlich werden die Klinken in außer Eingriff mit den Scheiben 109 gehalten, was durch Sperrklinken 112 geschieht, welche kurze Arme an den Klinken ill zu erfassen vermögen. Zu jeder Sperrklinke 112 gehört ein Nullstellmagnet RM, welcher bei seiner Erregung das eine Ende der Sperrklinke anzieht und der Klinke dadurch eine Schwingbewegung erteilt, durch welche die Freigabe der zugeordneten Kupplungsklinke 1Ϊ1 veranlaßt wird. Die freigegebene Klinke 111 kommt dann in Eingriff mit der ihr zugeordneten Scheibe 109, was zur Folge hat, daß das die Klinke 111 tragende Zahnrad 110 eine volle Umdrehung macht, worauf die Klinke wieder durch die Sperrklinke 112 ausgekuppelt wird. Wenn die Zahnräder 110 sich drehen, dann setzen sie auch Zahnräder 113 in Umdrehung und durch diese die mit den Zahnrädern 113 verbundenen Nullstellwellen 114. _
Das eine der Zahnräder 110 ist mit mehreren Nocken RC verbunden, welche bei einem Nullstellmaschinenspiel wirksam werden. Es ist gleichgültig, welches Zahnrad 110 mit diesen Nocken verbunden wird, weil alle drei Zahnräder 110 gleichzeitig in Drehung versetzt werden, wenn die Magnete RM zur Herbeiführung einer Nullstellung der Zählwerke erregt werden. Die Nocken RC wirken auf Winkelhebel 80, welche die Öffnung und «io Schließung von Kontakten RC10, RCn und RC12 steuern. Diese Kontakte üben verschiedene Steuerwirkungen aus, welche bei Erläuterung des Schaltschemas der Fig. 11 angegeben werden.
Die innere Einrichtung der Zählwerke, deren Antrieb bei ihrer Einstellung und Nullstellung vorstehend erläutert wurde, ist aus den Fig. 4, 5, 7, 8 und 9 ersichtlich. Die Zählwerke sind üblicher Art. Die Einführung eines Postens erfolgt durch einen zeitlich überwachten. Stromstoß, welcher durch Ab-
fühlung eines Loches in einer Zählkarte, wie eine solche bruchstückweise in Fig. 12 dargestellt ist, vermittels einer der Abfühlbürsten 66 veranlaßt wird. Das Abfühleti eines Loches in der Zählkarte veranlaßt die Erregung eines der den Zählkartenspalten zugeordneten Addiermagneten AM (Fig. 7).
Die Zählwerke L und U1 von denen ein Element in Fig. 4 dargestellt ist, unterscheiden sich von den in Fig. 7 in einem Schnitt dargestellten Zählwerk A dadurch, daß für die Zählwerke L und U eine zusätzliche Einrichtung für Subtraktion bzw. für Einführung von Posten nach deren Komplementwert vorgesehen ist.
Für jede Zahlenstelle der Zählwerke ist ein Addiermagnet AM vorgesehen. Mit diesem Magneten wirkt ein aufrecht stehender, an seinen Enden drehbar gelagerter Arm zusammen, welcher einen Anker 120 trägt, der vor dem Magnetpol liegt. Eine Verlängerung des Ankers 120 am oberen Ende vermag sich gegen ein Anschlagstück 121 zu legen, welches an dem Ende eines Kupplungshebels 122 vorgesehen ist, der eine Schwingbewegung in horizontaler Richtung um einen Zapfen 123 auszuführen vermag. Das vom Anschlagstück 121 abgewandte Ende des Kupplungshebels ist abgerundet und greift in eine Nut hinein, welche in eine Kupplungsmuffe 124 eingeschnitten ist, die auf die Welle 117 aufgesetzt ist, welch letztere durch die Antriebswelle 85 vermittels des Zahnrades 125, das auf der Welle 117 sitzt und in Eingriff mit einem Zahnrad 84 auf der Welle 85 steht, dauernd in Drehung gehalten wird.
Wenn der Magnet AM erregt wird, dann wird der Anker 120 angezogen, welcher dabei eine Drehung gegenüber dem Gestell erfährt, so daß seine Verlängerung das Anschlagstück 121 am Kupplungshebel freigibt. Wenn das geschieht, dann wird der Kupplungshebel durch eine Feder 131 (Fig. 4) gedreht, wobei er die Kupplungsmuffe auf ihrer Tragwelle verschiebt, so daß deren Zähne in Eingriff mit den Kupplungszähnen 132 des Zahnrades 116 gelangen, welches frei auf der Welle 117 drehbar ist. Ein Addierrad 115 steht in Eingriff mit dem Zahnrad 116. Das Rad 115 ist mit einer Ziffernscheibe 118 verbunden, so daß die in das Zählwerk überführte Zahlengröße abgelesen werden kann.
Die Magnete AM werden in einem Zeitpunkt des Maschinenspiels erregt, welcher dem Ziffernwert eines abgefühlten Kartenlochs entspricht. Die Erregung des Magneten veranlaßt in der beschriebenen Weise eine Drehung des zugeordneten Zählrades um den dem abgefühlten Loch der Karte entsprechenden Betrag.
Die Zählwerke sind in üblicher Weise mit Zehnerübertragungsvorrichtungen ausgestattet, welche aus Fig. 5 und 7 ersichtlich sind. Zu den Zehnerübertragungsvorrichtungen gehören Hebel 135, welche auf der Welle 114 sitzen, und zwar je ein Hebel neben jedem mit Aussparungen versehenen Nockenrad 137. Eine Klinke 138 an dem Hebel 135 wirkt mit der Nockenscheibe 137 zusammen, und ihr Nocken veranlaßt beim Übergang des Zählwerksrades aus der 9 - Stellung in die o-Stellung die Niederdrückung eines Klinkarmes 139, welcher für gewöhnlich den Hebel 135, der zu der nächsthöheren Zahlenstelle gehört, in seiner Grundstellung hält.
Der freigegebene Hebel 135 bewegt seine Klinke 138 nach links, wodurch eine Schaltung der Nockenscheibe 137 um einen Schaltschritt vorbereitet wird. Die Zehnerschaltbewegung der Hebel 135 wird darauf herbeigeführt durch eine Schiene 140, welche nach der Einführung eines Postens in ein Zählwerk entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers bewegt wird.
Die Kupplungshebel 122 werden, wie erwähnt, durch die Anker 120 während des Addiermaschinenspiels bei Erregung der Magnete AM freigegeben. Nach dem Abfühlen der Zählpunktstelle Null werden Kupplungen gleichzeitig ausgerückt und die Kupplungshebel wieder mit den Magnetankern in Eingriff gebracht, damit die Kupplungsmuffen 124 von den Triebrädern 116 der Addierräder entkuppelt und dadurch die Addierräder stillgesetzt werden. Die Feststellung der Kupp1 hingshebel 122 geschieht in folgender Weise.
Gegen den Umfang eines Nockens 141, welcher durch die Welle 85 bei jedem Maschinenspiel einmal betätigt wird, legt sich ein Arm eines Winkelhebels 143, welcher drehbar auf einem Zapfen 144 sitzt. Der Nocken 141 besitzt einen Vorsprung, der nach Beendigung des Addiervorganges auf den Winkelhebel 143 wirkt und ihn entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers ausschwingt.
Der andere Arm des Winkel hebeis 143 legt sich gegen einen auf der senkrecht stehenden Welle 147 sitzenden Vorsprung 146, so daß die Schwingbewegung des Winkelhebels 143 auch eine Schwingbewegung der Welle 147 »» herbeiführt. An dem vom Nocken 146 abliegenden Ende der Welle 147 sitzt ein Arm 149, welcher gelenkig mit dem einen Ende einer Schiene 151 verbunden ist, welcher sich über die Breite des Zählers erstreckt. Die beiden anderen Zähler L und U besitzen ähnliche Einrichtungen, welche jedoch zur Vereinfachung der zeichnerischen Darstellung in Fig. ι fortgelassen sind.
Auf der Schiene 151 sitzen mehrere einstellbare Teile 154, welche sich je mit einem Vorsprung gegen die freien Enden der Kupp-
lungshebel 122 legen, wie dies aus Fig. 4 für einen Kupplungshebel ersichtlich ist. Wenn der Nocken 141 dem Winkelhebel 143 eine Schwingbewegung entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers erteilt, dann erfährt auch die Welle 147, wie erwähnt, eine Schwingbewegung, und zwar im Drehsinn des Uhrzeigers, welche durch den Arm 149 auf die Schiene 151 und die daran sitzenden Teile 154 übertragen wird. Dadurch werden sämtliche Kupplungshebel 122, welche ausgelöst worden sind, nach rechts bewegt, so daß ihre Anschlagstücke 121 mit den Ankern 120 verklinkt werden. Diese Verklinkung der Kupplungshebel mit den Ankern erfolgt am Ende jedes Addiermaschinenspiels.
Aus der vorstehenden Beschreibung ist ersichtlich, daß Addiervorgänge herbeigeführt werden durch Herstellung einer Kupplung zwischen einem Addierrad und seinem Antrieb, sobald ein Kartenloch abgefühlt wird, und daß diese Kupplung bis nach dem Abfühlen der o-Zählpunlttstelle aufrechterhalten bleibt.
Subtraktion erfolgt durch Addition des Komplementwertes der zu subtrahierenden Zahlengröße. Bei Lochkartenmaschinen ist es wünschenswert, daß die Lochungen nur die wahre Zahlengröße eines abzuziehenden Beträges angeben, weil es bei gewissen Maschinenbenutzungen wünschenswert sein kann, die Karten sowohl zur additiven als auch zur subtraktiven Einführung der darin gelochten Zahlengrößen zu benutzen. Die Um-· Wandlung der wahren Zahlenwerte in die echten Komplementwerte erfolgt bei der vorliegenden Maschine durch Veränderung der Zeitpunkte des Einrückens und Ausrückens der Addierradkupplungen.
Wenn ein in der Karte gelochter Zahlenwert von dem im Zählwerk stehenden Wert abgezogen werden soll, dann werden alle Zählwerksmagnete AM beim Abfühlen der 9-Zählpunktstelle erregt, so daß die Anker 120 die Hebel 122 freigeben und die Add'ierräder sofort an den Antrieb ankuppeln. Ihre Drehung dauert dann so lange, bis ein Loch abgefühlt wird, was die Erregung eines Subtraktionsmagneten SM und die Lösung der , 50 Kupplung zur Folge hat. Da dies gerade in dem Zeitpunkt geschieht, in welchem die Kupplungsvorrichtung bei der Addition wirksam wird, so hat das Addierrad den Komplementwert des gelochten Betrages aufgenommen. Die konstruktiven Hilfsmittel, durch welche die Kupplungen zu \^erschiedenen Zeitpunkten des Maschinenspiels beim Abfühlen von Kartenlöchern gelöst werden, sind am besten aus Fig. 4 ersichtlich, wo der Einfachheit halber indessen die Teile nur für eine einzige Zahlenstelle dargestellt sind.
Bevor an die Erläuterung der Vorrichtung im Anschluß an Fig. 4 herangegangen wird, ist daran zu erinnern, daß ein Zahnrad 84 über ein Zwischenrad 86 einen Zahntrieb 87 antreibt, der auf einer Welle 88 sitzt, wobei das Übersetzungsverhältnis so gewählt ist, daß die Welle 88 bei einer Umdrehung der WTelleii7 zwei Umdrehungen macht. Auf der Welle 88 sitzen mehrere gezahnte Kupplungsscheiben 160, und zwar je eine für jede Zahlenstelle des Zählers. Jede Kupplungsscheibe 160 wirkt mit einer Kupplungsklinke 161 zusammen, welche bei 162 an einem Nocken 163 drehbar gelagert ist, wobei die Nockenscheibe 163 selbst lose auf die Welle 88 aufgesetzt ist. Auf der Welle 88 sitzt auch lose ein drelarmiger Teil 164, von dessen Armen der eine sich gegen einen Zapfen 165 am freien Ende der Klinke 161 legt, wodurch die letztere außer Eingriff mit der Kupplungsscheibe 160 gehalten wird. Jeder der Arme des Teiles 164 vermag mit einer Ausrückklinke 166 in Eingriff zu kommen, welche an einem Arm eines bei 168 drehbar gelagerten Teiles 167 sitzt, mit dem sie durch eine an einen Zapfen angreifende Feder 169 verbunden ist. Ein bei 171 drehbar gelagerter Anker 170, der mit einem Stift 172 an einem seitlich ausladenden Arm versehen ist, ver- go mag bei Erregung des Subtraktionsmagneten SM den Arm 167 im Drehsinn des Uhrzeigers zu schwingen, wodurch der dreiarmige Teil 164 freigegeben wird, so daß die Feder 174 ihn entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers ys durch den Stift 165 drehen kann, während gleichzeitig die Kupplungsklinke 161 in Eingriff mit der Kupplungsscheibe 160 gelangt. Der Nocken 163 wird dann entgegengesetzt dem Drehsinn des Uhrzeigers gedreht, bis der nächste der drei Arme des Teiles 164 von der Klinke 166 erfaßt wird, wodurch die Auslösung der Kupplung und die Unterbrechung der weiteren Drehung der Nockenscheibe herbeigeführt wird. Die Nockenscheibe 163 ist an ihrem Umfang mit drei Aussparungen 175 versehen, in welche eine Rolle 176 sich einzulegen vermag.
Bei Beginn der Bewegung der Nockenscheibe 163 drückt der am weitesten aus- no ladende, konzentrisch zur Achse liegende Teil des Umfanges der Scheibe gegen die Rolle 176 und einen Schlitten 177, an dem die Rolle sitzt. Aus der Rolle ragt ein Stift 178 in axialer Richtung hervor, welcher einen anderen horizontalen Arm des Teiles 167 zu erfassen vermag, wodurch die Rückführung der Ausrückklinke 166 und des Ankers 170 unmittelbar nach dem Einrücken der Kupplungsklinke 161 herbeigeführt wird. Im Schieber 177 sitzt ein weiterer Schieber 179, welcher in vertikaler Richtung einstellbar mit
dem Schieber 177 durch eine Stiftschlitzverbindung 180 zusammenhängt. Das untere Ende des Schiebers 179 ist mit einer Aussparung versehen, in welche der horizontale Arm eines Winkelhebels eingreift. Der Winkelhebel 181 ist bei 182 drehbar gelagert, und sein abwärts gerichteter Arm liegt neben einer Kante des Kupplungsarmes 122, so daß die Abwärtsbewegung des Schiebers 179 den Winkelhebel 181 veranlaßt, den Arm 122 im Sinne einer Entkupplung zu drehen, und zwar zu einer Zeit, welche durch den Zeitpunkt der Erregung des Magneten SM bestimmt wird. Die Erregung des Magneten SM wird aber durch einen Stromkreis überwacht, welcher durch die Lochkarte gesteuert wird bzw. dessen Schließung die Abfühlung eines Kartenloches durch eine Bürste 66 (Fig. 2) zur Voraussetzung hat.
Es ist wünschenswert, daß bei der Entkupplung des Addierrades vom Antrieb der Anker 120 des Magneten AM zwangsläufig in seine Grundstellung zurückgeführt wird, da die Zurückführung sonst erst am Ende des Maschinenspiels erfolgen würde. Die zwangsläufige Zurückführung des Ankers 120 alsbald nach der Entkupplung des Addierrades erfolgt durch einen Arm 183, welcher bei 184 drehbar ist und mit dem Schieber 177 durch einen Zapfen 185 verbunden ist. Der Arm 183 trägt einen unter Federzug stehenden, drehbar mit ihm verbundenen Finger 186, dessen abwärts gerichteter Teil den Anker 120 zu erfassen und ihn vom Magneten-4M abzuziehen vermag. Eine Feder 187 dient dazu, den Arm 183 und den Schieber 177 in die Höhe zu ziehen, nachdem sie abwärts "bewegt worden sind.
Der Arm 183 ist auch mit einem abgebogenen Lappen 188 versehen, welcher sich gegen eine in horizontaler Richtung verschiebbare Stange 189 legt, deren vom Lappen 188 abliegendes Ende durch einen Stift 193 mit einem Finger 190 verbunden ist, der bei 191 drehbar ist. Das freie Ende des Fingers 190 liegt nahe der Bewegungsbahn einer Reihe von Stiften 192, welche an dem zum Zähler gehörigen Zahnrad 115 vorgesehen sind. Der Finger 190 gelangt mit einem der Stifte 192 in Eingriff, wenn die Kupplung erfolgt ist.
Dadurch wird verhindert, daß das Zählerrad überschleudert wird, was sonst infolge der hohen Geschwindigkeit eintreten könnte.
Die beschriebene Einrichtung führt die Addition des 9-Komplements einer Zahlengröße in einem Zähler herbei. Dieses 9-Komplement muß durch Addition einer zusätzlichen ι in der Einerstelle zum echten Komplement ergänzt werden. Die diesem Zweck dienende Einrichtung ist in Fig. 5 veranschaulicht. Der Einerstelle jedes der beiden Subtraktionszähler sind, obwohl dies an sich nicht erforderlich ist, eine Zehnerschalteinrichtung und ein Magnet EUM zugeordnet, dessen Anker 195 an dem Zehnerübertragungshebel 139 der Einerstelle sitzt, so daß die Erregung des Magneten EUM den Arm 135 der Einerstelle während des der Zehnerübertragung dienenden Teils des Maschinenspiels auslöst, wobei die Klinke 138 der Einerstelle das Zählrad dieser Stelle um einen Schritt vorschaltet.
Es ist bereits eingangs erwähnt worden, daß; der in das Addierwerk A eingeführte Betrag abgefühlt und auf die beiden anderen Zähler LU übertragen wird. Für diesen Zweck sind Kommutatoren und Bürsten \rorgesehen, welche einen Aufsatz des Zählers A in Fig. 7 bilden und die Einstellung der Zählräder 115 aufnehmen.
Mit dem Zahnrad 116, welches das Zählerrad 115 treibt, befindet sich auch ein Zahnrad 196 in Eingriff, welches lose auf die Achse 197 aufgesetzt ist. Das Zahnrad 196 trägt einen gegen dasselbe isolierten Bürstenhalter 198 mit einem Paar Bürsten 199. Die Achse 197 wird von einem kreisbogenförmigen Kommutatorring 200 umschlossen, wel-' eher mehrere Kontaktstücke 201, und zwar je eines für jede Ziffer, sowie einen Kontaktbogen 202 aufweist. Wenn die eine Bürste 199 sich gegen eines der Kontaktstücke 201 legt, dann befindet sich die andere Bürste in Anlage mit dem Kontaktbogen 202. Die Stellung der Bürsten 199 im Kommutatorring hängt von der Einstellung des zugehörigen Zählwerksrades ab.
In Fig. 8 ist eine schematische Darstellung der Kommutatoranordnung für zwei Zahlenstellen des Zählwerks dargestellt, wobei die Einstellung der Bürsten einer Einstellung der ■ zugeordneten Zählwerksräder auf 37 entspricht. Die konstruktive Durchbildung der Kommutatoranordnung für die beiden Zählwerksstellen ist aus Fig. 9 ersichtlich, wonach zwei Bürstenpaare mit einem einzigen Satz von Kommutatorkontaktstücken zusammenarbeiten.
Die Kontaktstücke 201 sind elektrisch mit den Kontaktstücken 99 des Stromstoßsenders 92 verbunden (Fig. 1 und 11). Der Stromstoßsender sendet zeitlich überwachte Stromstöße über die Kontaktstücke 201.
Die beiden Subtraktionszählwerke L1 U sind für ihre höchste Zahlenstelle mit einer Kommutatoreinrichtung versehen, um durch Abfühlung der Einstellung dieser Stelle zu bestimmen, ob in dem Zählwerk eine wahre Zahlengröße oder ein Komplementwert steht. Das hängt davon ab, ob' die Abfühlung in der höchsten Stelle des Zählwerks eine ο oder eine 9 als Einstellwert ergibt. Wie in Fig. 4
dargestellt, ist die Kommutatorvorrichtung für das Subtraktions- und Zählwerk ähnlich der Vorrichtung zur Entnahme der Einstellwerte bei dem Additionszählwerk, welche in Fig. 7 dargestellt ist. Aus diesem Grunde sind für die Teile beider Kommutatoreinrichtunigen die gleichen Bezugzeichen benutzt. Das Kontaktstück 201' Nr. ο und das Kontaktstück 2Oi" Nr. 9 sind diejenigen Kontaktstücke, welche zur Abfühlung der Art des im Subtraktionszählwerk stehenden Betrages dienen.
Nach jeder Abfühlung einer Zählwefkseinstellung und Durchführung eines Sortiervorganges ist es notwendig, daß die Zählwerke auf 0 gestellt werden, bevor sie erneut unter Steuerung durch eine weitere Karte eingestellt werden,. Es ist bereits erläutert worden, daß die Wellen 114 (Fig. 1) jedesmal eine Drehung erfahren, wenn die Magnete RM erregt werden. In die Wellen 114 (Fig. 5 und 7) ist eine Rille 205 eingeschnitten, so daß, wenn die Wellen gedreht werden, die Nullstellklinken 206 der Zählwerksräder 118 in die Rille einfallen und von der Welle erfaßt werden, so daß sie sich zusammen mit der Welle bewegen, wodurch die Zählwerksräder in -ihre Nullstellung überführt werden. ■ · Die Zählkarte wird in eines von drei Sor- tierfächernB, O, !^geleitet (Fig. 2), je nach • dem Ergebnis der Abfühlung der höchsten Zahlenstellen der Subtraktionszählwerke, nachdem zuvor der in der Karte gelochte Betrag abgefühlt und addiert worden ist. Wenn in einer Karte ein Betrag gelocht ist, der unterhalb des unteren Grenzwertes liegt, dann wird die Karte in den Behälter B überführt. Wenn der in der Karte gelochte Betrag über einer gegebenen oberen Grenze liegt, dann wird die Karte in das 0-Fach befördert. Wenn schließlich der in der Karte gelochte Betrag zwischen der oberen und der unteren Grenze liegt, dtan gelangt die Karte in das fF-Fach. Die Fächer B und O werden durch Magnete BM und OM geöffnet und geschlossen. Wie die Erregung· dieser Magnete zustande kommt, wird bei Erläuterung der Fig. 11 angegeben werden. Wenn der Magnet BiIi erregt wird,, dann zieht er seinen Anker 206 an, welcher außerhalb des Sortierfaches B an einer Welle 207 befestigt ist, die innerhalb des Sortierfaches eine Sortierweiche 206 trägt. Die Sortierweiche 208 wird im Drehsinn des Uhrzeigers gedreht, so daß sie in eine Lage ge-55. langt, bei der die Karte nach unten abgelenkt wird und in das Sortierfach gelangt. Der Anker 206 wirkt mit einem Kontakt 209 zusammen, welchen er schließt, wenn der Magnet erregt wird. Eine Feder 210 führt die Sortierweiche 206 wieder in ihre normale Tief stellung zurück, wenn der Magnet BM aberregt wird. Die Weiche 211 des Sortierfaches O wird in ähnlicher Weise unter Überwachung durch den Magneten OM bewegt, wobei gleichzeitig der Kontakt 212 geschlossen wird. Wenn weder der Magnet BM noch der Magnet OM erregt werden, dann ist die Kartentransportbahn nicht versperrt, und die Karte kann ihre Bewegung über die Weichen 208 und 211 hinweg fortsetzen und gelangt in das Sortierfach W.
Die Anlaßtaste und Stopptaste der Maschine wirken miteinander so zusammen, daß der Stoppkontakt nur geschlossen wird, wenn die Anlaßtaste gedruckt ist. Die Einrichtung ist in Fig. 6 dargestellt, wo die Stopptaste mit 5TP und die Anlaßtaste mit ST bezeichnet sind. Wenn die Stopptaste STP angeschlagen wird, dann öffnet sie ihren Kontakt STP1 und wird gleichzeitig durch das hakenförmige Ende 213 einer winkelförmigen Klinke 214, die bei 215 drehbar gelagert ist und unter dem Einfluß einer Feder 216 steht, gesperrt. Das andere Ende der Klinke 214 ragt in die Bewegungsbahn der Anlaßtaste ST hinein. Wenn die Anlaßtaste ST angeschlagen wird, dann schließt sie ihren Kontakt ST1 und dreht gleichzeitig die Klinke 214 so weit, daß der Ansatz 213 derselben -die Stopptaste STP freigibt, so daß diese in ihre Grundstellung zurückzugehen vermag und ihr Kontakt STP1 sich schließt.
Bevor die Stromkreise zur elektrischen Betriebsüberwachung der Maschine erläutert werden, erscheint es ratsam, kurz die sich abspielenden Vorgänge in ihrer zeitlichen Aufeinanderfolge anzugeben. Zunächst wird eine im Vorratsbehälter befindliche Karte vorgeschoben und gleichzeitig die drei Zählwerke auf ο gestellt. Darauf wird die vorgeschobene Karte abgefühlt, unid es werden die Komplemente des oberen und des unteren Grenzwertes in die Subtraktionszählwerke L und U überführt, während der Verbrauchsbetrag selbst in das Additionszählwerk A übertragen wird. Darauf wird der im Additionszählwerk A stehende Betrag mit seinem wahren Wert auf die beiden anderen Zählwerke L und U überführt. Am Ende dieses Vorganges wird das höchststellige Zählrad jedes der beiden Subtraktionszählwerke abgefühlt, um festzustellen, ob in ihm ein Komplementwert oder ein> wahrer Zahlenwert steht, und es werden dementsprechend die S or tier weichen betätigt. Darauf werden diese Vorgänge für die nächste Karte wiederholt. Die Sortierung der ersten Karte erfolgt während die Zählwerke auf 0 gestellt werden und während die zweite Karte abgefühlt wird.
In dem in Fig. 11 dargestellten Arbeits-Stromkreisschema für die Maschine bezeichnet SW1 den Hauptschalter, durch den der
Motor M der Maschine an die elektrische Stromquelle PS angeschaltet wird. Wenn der Schalter SW1 geschlossen ist, dann läuft der Motor M an und treibt den Wechselstrom-Gleichstrom-Generator AC, DC, dessen beide Abschnitte in Fig. 11 räumlich getrennt liegen.
Wenn der Vorratsbehälter 45 mit Karten 15 beschickt ist, dann drückt die Überwachungsperson auf die Anlaßtaste »ST, wodurch der Kontakt ST1 geschlossen wird, mit der Wirkung, daß der Magnet A erregt wird. Der Erregungsstrom läuft vom Gleichstromgenerator DC über den Draht 220 zum Magneten A und von diesem über den Draht 221, den Anlaßtastenkontakt ST1 und den Draht
222 zurück zur anderen Seite des Gleichstromgenerators.
Der Magnet A schließt bei seiner Erregung so die Kontakte ^i1 und A2, von denen der erstere einen Haltestromkreis für den Magneten A herstellt und der letztere die Kartentransportkupplung durch Schließung eines Stromkreises, in dem der Magnet CFC liegt, einleitet. as Die Anlaßtaste kann, nachdem sie eine kurze Zeit niedergedrückt gehalten worden ist, freigegeben werden, weil der Magnet A durch den bei seiner Erregung hergestellten Haltestromkreis erregt bleibt. Der Haltestromkreis geht vom Kontakt ^i1 über den Draht
223 und den Nockenköntakt CC1, welcher während des Hauptteils des Maschinenspiels geschlossen ist, wie dies aus Fig. 10 ersichtlich ist. .
Wenn der Kontakt CC2 geschlossen wird, dann wird der Magnet CFC erregt, wobei der Erregerstromkreis wie folgt verläuft: Hauptleiter 220, Magnet CFC, Draht 224, Kontakte C2, A2, CC2, Hauptleiter 222. Die Erregung des Magneten CFC bewirkt die Einrückung der in Fig. 1 dargestellten, früher erläuterten Kupplung der Welle 32, so daß das Kartenabgreifmesser und die Transportwalzen in Bewegung geraten und die erste Karte aus dem Vorratsbehälter herausschieben; außerdem werden auch die PC-Kontaktnocken auf der Welle 32 wirksam. Der Magnet CFC schließt bei seiner Erregung auch Kontakte CFC1, CFC2 (Fig. 11), wodurch der erstere einen Haltestrom für den Magneten herstellt und der letztere die Einleitung eines Nullstellmaschinenspiels veranlaßt. Der Haltestromkreis für den Magneten CFC verläuft wie folgt: Hauptleiter 120, Magnet CFC, Kontakt CFC1, Draht 125, Kontakt CC3, welcher lange genug geschlossen gehalten wird, um die Einrückung der Kartentransportkupplung sicherzustellen, Hauptleiter 222.
Unmittelbar nachdem die Kontakte CC2 und CC3 geschlossen worden sind und der Magnet CFC seinen Kontakt CFC2 geschlossen hat, wird auch der Kontakt CC4^ geschlossen, wodurch der Nullstellstromkreis hergestellt wird, so daß die Nullstellung der Zählwerke gleichzeitig mit dem Transport der ersten Karte zu den Ab fühlbürsten vor sichgeht. Der Stromkreis durch die drei Nullstellmagnete RM verläuft wie folgt: Wechselstromgenerator AC, Hauptwechselstromleiter 226, Kontakte CCit CFC2, B3, der für gewöhnlich geschlossen ist, Magnete RM, die Anschluß an Erde besitzen. Die erregten Magnete RM betätigen die aus Fig. 1 ersichtlichen Nullstellkupplungen, so daß die Wellen 114 (Fig. 7) gedreht werden. Gleichzeitig schließen die Nocken RC (Fig. 1) den Nullstellnockenkontakt.
Die CC-, FC- und 7?C-Nocken betätigen ihre Kontakte während des ersten Kartentransport- und Nullstellmaschinenspiels.
Nahe der Mitte des Kartentransport- und Nullstellmaschinenspiels betätigt die Karte ι S den Kartenhebel 72, welcher dann den Kontakt CLC1 schließt (Fig. 10 und 11).
Die Schließung dieses Kontaktes hat die Erregung des Magneten B zur Folge. Ein wenig später schließt sich der Kontakt FC1, was die Erregung des Magneten C zur Folge hat. Diese beiden Magnete stellen die Bereitschaft der Maschine für ein weiteres Kartentransportmaschinenspiel her, währenddessen die Karte abgefühlt und die Zählwerke entsprechend eingestellt werden.
Der Stromkreis durch die Wicklung des Magneten B verlauft"wie folgt: Hauptstromleiter 220, Magnet B, Draht 227, Kontakt CLC1, Draht 228, Hauptstromleiter 222. Der Magnet B schließt bei seiner Erregung den Kontakt B1, wodurch der Überwachungsmechanismus für die Kartenabfühlung und die Zählwerkseinstellung betätigt werden. Der Magnet B schließt bei seiner Erregung auch den Kontakt B2 .und öffnet den Kontakt B3, wodurch die Überwachung des Nullstellmechanismus von der Kartentransportsteuervorrichtung auf den Stromstoßsender übergeht, nachdem der im Zählwerk A stehende Betrag abgefühlt worden ist.
Der Magnet C wird durch einen Strom erregt, welcher vom Hauptleiter 220 durch die Magnetwicklung C, den Draht 229 über den Kontakt FC1 zum Hauptleiter 222 fließt. Der Magnet C schließt bei seiner Erregung den Kontakt C1, wodurch-ein Haltestromkreis für ihn hergestellt wird, der vom Magneten C über den Kontakt C1, den' Draht 230, den Stopptastenkontakt STP1 oder über den Nullstellkontakt -RC11, den Draht 231, den Kontakt CLC1, den Draht 228 zum Hauptleiter 222^ fließt. Der Weg über den Kontakt RC11 wird gewählt, falls die Stopptaste niedergedrückt und der Kontakt STP1 geöffnet ist. Der Kon-
takt C3 wird bei Erregung des Magneten C geschlossen, so daß, wenn sich die Kontakte RC10 und CC2 am Ende des NuUstellmaschi nenspiels schließen, der Magnet CFC erneut -für ein weiteres Kartentransportmaschinenspiel erregt wird, um die Karte unter die Abfühlbürsten 66 zu ziehen.
Dieser Stromkreis Verläuft' wie folgt: Hauptleiter 220, Magnet CFC, Draht 224, ίο Kontakt C3, Draht 233, Kontakt RCi0, Kontakt CC2, Hauptleiter 222. In einem frühen Zeitpunkt des Kartenabfühl- und Addiermaschinenspiels wird der Kontakt FC2 in einem der Abfühlung der neunten Zählpunktstelle entsprechenden Zeitpunkt geschlossen, was die Erregung des Magneten AM in den beiden Subtraktionszählwerken L und U und demnach die Einleitung einer Drehung der Addierräder zur Folge hat. Der Stromkreis für diese Magneterregung verläuft wie folgt: Wechselstromgenerator AC, Draht 226, Kontakt B1, Draht 234, Kontakt FC2, alle'Kontakte ι D2, die gewöhnlich geschlossen sind, und von diesen durch sämtliche Magnete'^äM der beiden Subtraktionszählwerke L und U und von hier zur Erde.
Die in Bewegung befindliche Zählkarte 15 wird dann gleichzeitig zwischen der Kontaktwalze 67 und den Bürsten 66 abgefühlt. Es sind drei Sätze von Bürsten 66 vorgesehen, welche die drei Kartenfelder der Zählkarte 15 (Fig. 12) abfühlen und die abgefühlten Beträge in die drei Zählwerke überführen: Der eine Bürstensatz fühlt das den unteren Grenzwert enthaltende Kartenfeld ab und veranlaßt entsprechende Stromstöße zu den Magneten SM des Zählwerks L. Der zweite Bürstensatz fühlt die den oberen Grenzwert entscheidenden Kartenspalten ab und ist an die Magnete SM des Zählwerks U angeschlossen. Ein dritter Bürstensatz endlich fühlt die den wirklichen Verbrauch anzeigenden Kartenspalten ab und schickt Stromstöße zu den Magneten AM^ des Zählwerks A. Der Stromkreis durch die Subtraktionsmagnete SM des Zählwerks L verläuft wie folgt: Wechselstromgenerator AC, KontaktB1, Stromstoßverteiler JD, Draht 236, Kontaktbürste 237, Kontaktwalze 67, abgefühltes Kartenloch, Bürste 66, Steckhülse 238, Steckdraht zu einer Steckhülse 239 des Zählwerks L, Draht 240? Magnet SM, Leitung zur Erde. In ähnlicher Weise werden die Magnete SM des Zählwerks U in verschiedenen Zeitpunkten durch über Drähte 241 laufende Stromstöße erregt, wobei die Drähte 241 mit den Bürsten 66 verbunden sind, welche die den oberen Grenzwert anzeigenden Kartenspalten abfühlen. Die erregten Magnete SM (Fig. 4) beiwirken, -wie dies bereits erläutert wurde, die Entkupplung der Zählwerksräder vom Antrieb zu verschiedenen Zeitpunkten, so daß Komplemente der in der Karte gelochten Beträge in die Zählwerke überführt werden. Wenn man z. B. den Fall der in Fig. 12 dargestellten Karte annimmt, in welcher in dem den unteren Grenzwert aufnehmenden Kartenfelde die Zahl 280 und in dem den oberen Grenzwert aufnehmenden Kartenfeld die Zahl 420 gelocht ist, dann wird in das Zählwerk L die Zahlengröße 9719 und in das Zählwerk U die Zahlengrüße 9597 eingeführt. Während des Subtraktionsvorganges werden die Kontakte FL4 geschlossen, so daß die Magnete EUM zur Einführung der zusatzliehen 1 in die Einerstelle der Subtraktionszählwerke erregt werden. Das geschieht über einen Stromkreis, welcher wie folgt verläuft : Wechselstromgenerator AC, Kontakt B1, Draht 234, Kontakt FC1, Draht 242, beide Magnete EUM, Leitung zur Erde. Die Zehnerübertragungsvorrichtungen der Einerstellen, wie eine solche in Fig. 5 dargestellt ist, werden nach jedesmaliger Einführung eines Betrages in die beiden Zählwerke wirksam, so daß in dem angenommenen Fall der Steuerung der Maschine durch die in Fig. 12 dargestellte Lochkarte im Zählwerk L der Betrag 9720 und im Zählwerk U der Betrag 9580 steht.
Der Stromkreis durch die Addiermagnete AM des Zählwerks A verläuft wie folgt: Wechselstromgenerator AC, Kontakt B1, Stromstoßverteiler JD1 Draht 236, Bürste 237, Kontaktwalze 67, rechtsseitiger Bürstensatz 60, Steckhülse 238, Steckdrähte 239, Magnetwicklungen/.<4M, Leitung zur Erde.
Die Erregung der Magnete AM (Fig. 7) hat die Ankupplung der Zählwerkselemente an den Antrieb zur Folge, und zwar zu Zeitpunkten, welche durch die den wirklichen Verbrauch darstellenden Löcher der Karte 15 bestimmt werden, so daß in dem für die Karte 15 der Fig. 12 angenommenen Fall der Betrag 375.— in das Zählwerk A eingeführt wird. Dieser Betrag wird durch die Einstellung· der Bürsten 199 (Fig. 7 und 11) gegenüber den Kontaktstücken 201 der Kömmutatorvorrichtung, welche auf das Zählwerk^ aufgesetzt ist,« dargestellt.
Am Ende des Maschinenspiels, bei welchem die Karte abgefühlt wird, gelangen die Kartenabgreif vor richtung und die Kupplungsklinke 35 für den Kartentransport sowie die Welle 32, die Nocken PC und der Stromkreis- 1x5 verteiler JD zum Stillstand und bleiben stehen während der Dauer des nächsten Maschinenspiels. Das kommt daher, weil der Magnet CJ7C durch die Öffnung des Kontaktes CC3 während des Kartenabfühlmaschinenspiels 12,0 aberregt wird. Obgleich daher der Kontakt B1 während des auf die Kartenabfühlung folgen-
den Maschinenspiele, währenddessen der abgefühlte Betrag übertragen wird, geschlossen bleibt, so gelangen keine Stromstöße von den Bürsten 66 oder über die Kontakte FC2 und FCi zu den Zählwerken, weil die Welle 32, welche den Stromstoßverteiler JD sowie die Kontakte /'"C2 und FC4, betätigt, stillsteht.
Nahe dem Ende des Kartenabfühl- und Zählwerkseinstellmaschinenspiels wird der Kontakt CLC2 (Fig. 2 und 11) geschlossen, wenn der Kartenhebel 243 durch die sich bewegende Karteis betätigt wird. Die Schließung des Kontaktes CLC2 veranlaßt die Erregung eines Magneten F durch einen Stromkreis, welcher von Hauptstromleiter 220 durch die Wicklung des Magneten F, den Draht 244 über den Kontakt CLC2 zum. Hauptstromleiter 222 geht. Dieser Stromkreis bleibt während eines großen Teils des nächsten Maschinenspiels geschlossen. Der Magnet/'' schließt bei seiner Erregung den Kontakt F2, wodurch die Erregung der Magnete ι D und 2 D vorbereitet wird, welche die Überführung des Betrages aus dem Zählwerk A in die Zählwerke L und U steuern. Kurz nach Schließung des Kontaktes F2 wird auch der Kontakt FC3 geschlossen und dadurch folgender Stromkreis hergestellt: Hauptstromleiter 220, Magnet 1 D1 Draht 245, Kontakt FC3, Draht 246, Kontakt F2, Hauptstromleiter 222.
Wenn der Magnet 1 D erregt wird, dann schließt er den Kontakt 1D1, wodurch ein Haltestromkreis durch die beiden Magnete 1 D und 2 D hergestellt wird. Dieser Stromkreis verläuft wie folgt: Hauptstromleiter 220, parallel geschaltete Wicklung der Magnete ι D, 2 D, Kontakt 1 D1, Draht 247,. Kontakt CC5, der vor dem Kontakt 1 D1 geschlossen wird und während des Hauptteilides folgenden Maschinenspiels geschlossen bleibt, Hauptstromleiter 222. Der Magnet 2 D schließt bei seiner Erregung1 den Kontakt 2D1 und bereitet dadurch einen Stromkreis für die Erregung des Magneten E vor, die eintritt, wenn der Kontakt CC9 in einem späten Zeitpunkt des folgenden Maschinenspiels geschlossen wird.
Die erregten Magnete 1 D 'und 2 D öffnen die Kontakte 1 D2 und 2 D2 und schließen Kontakte 1 D3 und 2 D3, wodurch die Zählwerke L und U für die Aufnahme von Beträgen vorbereitet werden, die ihnen durch Stromstöße übermittelt werden, welche über die Kommutatorvorrichtungen des Zählwerks A fließen. Die Umstellung der Kontakte bewirkt die Anschließung der Magnete AM der Subtraktionszählwerke an die Kontaktsegmente 202 des Zählwerks A durch Drähte 248.
Der Magnet 1D schließt bei seiner Erregung den Kontakt 1 D5, so daß der Stromstoßsender 92 beim nächsten Maschinenspiel wirksam wird.
Wenn das Ende des Kartenabfühlmaschinenspiels erreicht ist, dann sind alle Vorbereitungsvorgänge in der beschriebenen Weise beendigt, so daß die Maschine den Betrag 375 aus dem Zählwerk .A zu entnehmen und ihn in die bereits das Komplement der Grenzwerte enthaltenden Zählwerke L und U zu überführen vermag.
Der Abfühlvorgang beginnt, wenn die Bürste 97 auf das erste Kontaktsegment 99 trifft, das mit einem Kommutatorkontaktstück 201 verbunden ist, welches in Berührung mit einer Bürste 199 steht, Die Kommutatorkontaktstücke sind mit den Kontaktstücken des Stromstoß senders in umgekehrter Reihenfolge verbunden, wie aus Fig. 11 ersichtlich ist, so daß das Kontaktstück 20 r Nr. 9 den ersten Stromstoß erhält, das Kontaktstück 201 Nr. S den-zweiten Stromstoß usw.
Bei dem beispielsweise angenommenen Fall ist das Kontaktstück 201 Nr. 7 der Zehnerstelle das erste, welches einen Stromstoß zu übertragen hat. Der Stromweg, auf welchem dies geschieht, verläuft wie folgt: Wechselstromgenerator AC, Drähte 226 und 249, Kontakt I D3, Kontaktsegment 98 des Stromstoßsenders 92, eine Bürste 97, Bürstenhalter 96, zweite Bürste 97, Kontaktstück 99, Draht 250, sämtliche Kontaktstücke 201 Nr. 7, Bürste 199, Bürstenhalter 198, zweite Bürste 199, Kontaktsegment 202 der Zehnerstelle, Draht 248, Kontakte 1 D3, 2 D3 der Zehnerstelle, Magnete AM, Leitung zur Erde.
Die erregten Magnete AM der Zählwerke L und U- bewirken eine Entkupplung der Addierräder in dem Zeitpunkt, daß eine 7 in die Zählwerke eingeführt wird. In ähnlicher Weise schickt der Stromstoßsender zeitlich überwachte Stromstöße durch die anderen Zahlenstellen der dem Zählwerk zugeordneten Kommutatoreinrichtungen, so daß in beide Subtraktionszählwerke die Zahlengröße 375 eingeführt wird, mit dem Ergebnis, daß das Zählwerk L auf 0095 und das Zählwerk U auf 9955 eingestellt wird.
Wenn sich der Stromstoßsender dem Ende seiner Bewegung nähert, dann veranlaßt er eine Erregung der Magnete RM, was die Einleitung eines Nullstellmaschmenspiels zur Folge hat, das sich während des nächsten Maschinenspiels vollzieht. Der Stromweg ist hierbei wie folgt: Wechselstromgenerator AC, Drähte 226, 249, Kontakt 1 D5, Kontaktsegment 98, Bürste 97, Bürstenhalter 96, zweite Bürste 97, letztes Kontaktstück 99,' Draht 251, Kontakt B2, Magnetwicklung RM, Leitung zur Erde.
£2
, Der Kontakt CCe wird nahe dem Ende des Übertragungsmaschinenspiels geschlossen. Dann wird der Magnet durch einen Stromkreis erregt, der wie folgt verläuft: Hauptstromleiter 220, Magnet E, Kontakte CCa, 2 D1, ι D1, Draht 247, Kontakt CC5, Hauptstromleiter 222.
Wenn- der Magnet E erregt wird, dann schließt er den Kontakt JS1 und stellt dadurch einen Haltestromkreis für sich her, welcher über den Kontakt CC7 geht, der bis nach Beendigung des Maschinenispiels geschlossen bleibt. Der Haltestromkreis für den Magneten £ verläuft wie folgt: Hauptstromleiter 220, Magnet E, Kontakt E1, Draht 252, Kontakt CC7, Hauptstromleiter 222.
Die Erregung" des Magneten E hat auch die Schließung des Kontakts B2 zur Folge, ' wodurch ein Stromkreis für die Prüfung der 2Q Einstellung der Kommutatorvorrichtungen vorbereitet wird, die zu den höchsten Zahlenstellen der Zählwerke L und U gehören, durch welche Prüfung festgestellt wird, ob in diesen Zählwerken Komplemente oder wahre Zahlengrößen eingestellt sind. Die Einstellung der Zählräder der höchsten Zahknstellen auf 9 oder auf 0 zeigt an, ob die den tatsächlichen "Verbrauch angebende Zahl 375 zwischen dem oberen und dem unteren Grenzwert liegt oder ob sie unter dem unteren Grenzwert oder oberhalb des oberen Grenzwerts liegt.
Aus der_ vorstehenden Erläuterung ist ersichtlich, daß in dem beispielsweise angenommenen Fall das höchststellige Zählrad des Zählwerks L auf ο steht und das höchststellige Zählrad des Zählrades U auf 9. Kurz nach dem Schließen des Kontaktes E2 und vor dem Ende des Maschinenspiels wird der Kontakt CC8 geschlossen und bereitet dadurch ein Maschinenspiel für die Abfühlung des Kommutators oder ein Vergleichsmaschinenspiel vor.
Wenn die Zählräder höchster Ordnung, so wie angenommen, eingestellt sind, dann wird kein Strömkreis über die Kontakte E2 und CCa geschlossen, und es werden die Magnete BM und OM nicht erregt. Die elektrischen Stromverbindungen verlaufen wie folgt: Hauptstromleiter 220, Kontakte E2 und CC8, Draht 253, Kontaktsegment 202 des Zählwerks L1 Bürsten 199, Bürsterigestell 198, Kontakt 201', Draht 254, Kontaktstück 201. Hier hört die elektrische Leitung auf, weil die Bürste 99 der höchsten Zahlenstelle des Zählwerks U nicht an dem Kontaktstück 201' anliegt.
Da kein Magnet SiIi oder OM erregt wird, so bleiben die Weichenzungen 208,211 (Fig. 2) in ihrer Tiefstellung entsprechend der Tatsache, daß der in der Karte gelochte Verbrauchswert zwischen der oberen und der unteren Grenze Hegt. Die Karte vermag daher an den Weichenzungen 208, 211 vorbei in das Sortierfach W für diejenigen Karten zu gelangen, deren Loehtingen Zahlengrößen anzeigen, die zwischen dem oberen und dem unteren Grenzwert liegen.
Die Sortierwirkung der Maschine mag an einem gegenüber der Darstellung der Karte 15 in Fig. 12 abgeänderten Fall weiter erläutert werden. Es sei angenommen, daß der tatsächliche Verbrauch 275 statt 375 beträgt. Dieser Betrag ist Meiner als der untere Grenzwert 280, wobei angenommen wird, daß die beiden Grenzbeträge die gleichen sind wie in dem vorher angenommenen Beispiel. Wenn die Zahlengröße 275 aus dem Addierwerk A entnommen und zu den in den Addierwerken L und U stehenden Komplementwerten 9720 bzw. 9580 zugezählt wird, dann erfolgt eine Einstellung von L auf 9995 und von U auf 9855. Die Zählräder der höchsten Stelle beider Zählwerke stehen in diesem Fall also auf 9, was anzeigt, daß die wahre Verbrauchsgröße unterhalb beider Grenzwerte liegt. Wenn dann die Kontakte E-, und CCa geschlossen werden, dann wird ein Stromkreis durch die Wicklung des Sortiermagneteu .BJkf geschlossen. Dieser Stromkreis go verläuft wie folgt: Hauptstromleiter 220, Kontakte E2 und CCS, Draht 253, Kontaktsektor 202 des Zählwerks L, Bürstengestell τ 98 mit Bürsten 199, von denen eine in Berührung mit dem Kontaktstück 201" Nr. 9 steht, Draht 255, Kontaktstück 201" Nr. 9 des Zählwerks U1 Bürstengestell 198, Bürsten 199, Kontaktsektor 202 des Zählwerks U, Draht 256, Magnet BM, Hauptleiter 222.
Der Magnet BM. stellt für sich einen Halte-Stromkreis her, der geschlossen wird, wenn der Kontakt CC9 sich schließt, und der dann während des größten Teils des folgenden Maschinenspiels geschlossen bleibt. Der Haltestromkreis für den Magneten BM verläuft wie folgt: Hauptstromleiter 220, Draht 257, Kontakt CCa, Draht 258, Kontakt 5M1, Magnet BM, Hauptstromleiter 222. Der Magnet BM betätigt die Weichenzunge 208 (Fig. 2) und hält diese während des folgenden Nullstellmaschinenspiels in der Hochstellung, so daß die Zählkarte 15 in das Sortierfach B gelangt, welches zur Aufnahme derjenigen Karten bestimmt ist, deren Lochung unterhalb des unteren Grenzwerts liegt.
Zur Erläuterung der dritten Möglichkeit für die Kartensortierung mag noch angenommen werden, daß die Verbrauchsgröße 435 beträgt. Dieser Betrag ist größer als der obere Grenzwert 420. Wenn die Größe 435 aus dem Zählwerk A abgefühlt wird und zu den Komplementwerten 9720 und 9580 in
den Zählwerken L und U hinzugefügt wird, dann ergibt sich für das Zählwerk L die Einstellung 015s und für das Zählwerk U die Einstellung 0015. Es stehen somit die Zählräder der höchsten Zahlenstelle in beiden Zählwerken auf o, wenn die Vergleichsabfühlung erfolgt. Das deutet an, daß der Verbrauchswert bei der Zählkarte oberhalb des oberen Grenzwerts liegt. Wenn in diesem Fall die Kontakte E2 und CC8 geschlossen werden, dann wird ein Stromkreis geschlössen, welcher die Wicklung des Sortiermagneten OM enthält. Dieser Stromkreis verläuft wie folgt: Hauptstromleiter 220, Kontakte E2, CCa, Draht 253, Kontaktsegment 202 des Zählwerks L, Bürsten 199 am Gestell 198, Kontaktstück 201' Nr. 0 des Zählwerks L, Draht 254, Kontaktstück 201 Nr. ο des Zählwerks U, Bürsten 199 des Halters 198, klei-
ao nes Kontaktsegment,2O2', welches gegen das Kontaktsegment 202 des Zählwerks isoliert ist, Draht 259, Schalter SW2, welcher auf das Kontaktstück 3 P zur Sortierung mit drei Sortierlöchern gestellt ist, Draht 260, Maas gnet H, Hauptstromleiter 222. Der Magneti? schließt bei seiner Erregung den Kontakt H1, wodurch ein Haltestromkreis für ihn hergestellt wird, welcher wie folgt verläuft: Hauptstromleiter 220, Draht 257, Kontakt CC9, Draht2S8, Draht26i, Kontakt./^, Magnetic, Hauptstromleiter 222. Die Herstellung dieses Stromkreises bewirkt, daß nahe dem Ende des Nullstellmaschinenspiels, wenn der Kontakt RC12 sich schließt, bevor sich der Kontakt CC9 öffnet, und wenn, die Karte sich nahe dem Ende der Weichenzunge 211 befindet, der Magnet OM erregt wird, so daß die Weichenzunge 2t ι hochgeht und demgemäß die Karte in das Sortierfach 0 gelangt. Der Stromkreis für die Wicklung des Magneten OM verläuft wie folgt: Hauptstromleiter 220, Draht 257, Kontakt CC9, Draht 258, Draht 261, Kontakte H1, RC12, Magnet OM, Hauptstromleiter 222. Wenn der Magnet OM erregt wird, dann schließt er den Kontakt OM1 und stellt einen Haltestromkreis her, wodurch der Magnet so lange erregt gehalten wird, als der Kontakt CC19 geschlossen bleibt. Das geschieht bis kurz nach Erreichung der Mitte des Kartentransport- und Kartenabfühlmaschinenspiels, welches dem Nullstellmaschinenspiel folgt.
Der Stromkreis wird so lange geschlossen gehalten, damit die Karte Zeit hat, unter der Weichenzunge 211 hinweg in das Sortierfach 0 zu gelangen. Der Haltestromkreis für den Magneten OM verläuft wie folgt: Hauptstromleiter 220, Draht 262, Kontakt CCi0, Kontakt OM1, Magnet OM, Hauptstromleiter
222. Karten, in denen Verbrauchszahlen gelocht sind, die oberhalb des oberen Grenzwerts liegen, werden somit dem Sortierfach 0 zugeführt.
Im vorstehenden ist im Anschluß an besondere Betriebsfälie erläutert worden, wie der Sortierung unterliegende Lochkarten je nach ihrer Lochung in eines von drei Sortierfächern überführt werden. Bei anderen Betriebsbedingungen kann eine Sortierung in nur zwei Sortierfächern in Frage kommen, nämlich dann, wenn es sich nur darum handelt zu unterscheiden, ob ein in der Karte gelochter Betrag innerhalb gewisser Grenzen oder außerhalb derselben liegt.
Um eine Sortierung in zwei Sortierfächern durchzuführen, wird der Schalter SW2 auf den Kontakt 2 P gestellt. Wenn diese Einstellung getroffen ist, dann wird der Magnet BM stets erregt, wenn eine Karte abgefühlt wird, in welcher ein Betrag gelocht ist, der unterhalb oder oberhalb der Grenzwerte liegt.
Der Stromkreis, welcher wirksam wird, wenn der Betrag unterhalb des unteren Grenzwerts liegt, ist der gleiche, wie er für den Fall der Sortierung in drei Sortierfächern angegeben wurde. Im Falle eines Wertes, der oberhalb der oberen Grenze liegt, ist der wirksame Stromkreis anders als wie in dem bereits erörterten Fall der Sortierung in drei Sortierfächern; der Stromkreis läuft nämlich vom Draht 259 über den Schalter SW2 zum Kontaktpunkt 2 P und von diesem durch den Draht 263 zum Draht 256, welcher zur Wicklung des Magneten BM führt. Es werden also bei der Stellung des Schalters SW2 auf den Kontaktpunkt 2 P alle Karten, in denen Werte gelocht sind, die außerhalb der beiden gegebenen Grenzwerte liegen, in das Sortierfach B geleitet, während alle übrigen Karten in Lochungen, die innerhalb der Grenzwerte liegen, in das Sortierfach W gelangen. Das Sortierfach 0 bleibt bei der Sortierung von Karten in nur zwei Gruppen unbenutzt.
Nachdem die Maschine einmal angelassen worden ist, läuft sie mit drei aufeinanderfolgenden Maschinenspielen für Nullstellung, Kartentransport und Kartenabfühlung und Stromstoßsendung ununterbrochen fort, solange alle Karten durch die Maschine gehen. Die Sortierung erfolgt dabei gleichzeitig mit der Nullstellung und dem Kartentransport. Wie bereits erläutert wurde, werden die Magnete RM am Ende jedes Maschinenspiels vom Stromstoßsender erregt, so daß ein Null-Stellmaschinenspiel einsetzt. Wenn dieses Maschinenspiel zu Ende geht, dann wird der Kontakt RC19 geschlossen, was ein Kartentransport- und Kartenabfühlmaschinenspiel einleitet. Am Ende dieses Maschinenspiels wird der Kontakt FCa geschlossen, was den Beginn eines Maschinenspiels mit Stromstoß-
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Sendung zur Folge hat. Diese Folge von Maschinenspie,lep setzt sich fort, bis die Kartenhebelkontakte CLC1, CLC2 geöffnet werden, was bei Erschöpfung des Kartenvorrats ein-S tritt. Wenn die letzte Karte durch die Maschine läuft, dann öffnet sich der Kontakt CLC1, bevor noch die Karte voll abgefühlt ist. Wenn dann für diesen Kontakt kein Nebenschluß besteht, dann würde der Magnet B ίο aberregt werden, undr der Nullstellvorgang, welcher für gewöhnlich dem Vergleichsvorgang folgt, würde nicht eingeleitet werden.
Ein Nebenschluß für den Kontakt wird durch den Draht 232 und den Kontakt F1, gebildet, welcher über den Draht 232 zum Kontakt ,F1 führt, welch letzterer durch den Magneten F betätigt wird, der erregt wird, sobald die letzte Karte den zweiten Kartenhebelkontakt CLC2 betätigt. Dies geschieht, bevor der erste Kartenhebelkontakt CLC1 geöffnet ist. Der Magnet J? bleibt also erregt. Die Einstellung der Ziffernscheiben 118 der höchsten Zahlenstellen der Subtraktionszählwerke kann beobachtet werden, um danach das Ergebnis der Vergleichung des in der Karte gelochten Betrages mit den Grenzbeträgen zu beurteilen, da diese Ziffernscheiben je nach ihrer Einstellung auf 0 oder 9 das Resultat der Vergleichung erkennen lassen, bevor noch die Sortierung der Karten erfolgt.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Durch Zählkarten gesteuerte Maschine mit Einrichtung zum getrennten Ablegen der Karten eines Stapels nach Grenzwerten ihrer Kennlochungen, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer Vergleichsvorrichtung versehen ist, um die Höhe eines einer Karte entnommenen und in der Maschine eingestellten Zahlenwertes mit einem oder mehreren weiteren in Zählwerken der Maschine eingestellten Zahlenwerten zu vergleichen und je nach dem Vergleichsergebnis die betreffende Karte in einen bestimmten Ablegebehälter zu leiten.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auch die von Zähiso werken gebildeten Einrichtungen zur Einstellung des oder der Grenzwerte, mit denen die Kennlqchwerte der Zählkarten verglichen werden sollen, ihre Einstellung unter Zählkartensteuerung erfahren können.
3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zählkartensteuerung sich auf das oder die Zählwerke zur Einstellung des oder der Grenzwerte so auswirkt, daß die Grenzwerte nach ihrem Komplementwert in den Zählwerken eingestellt werden.
4. Maschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem Zählwerk zur Aufnahme der Kennlochwerte der Karten eine an die Grenzwertzählwerke angeschaltete Kommutatorvorrich-
. tung zugeordnet ist, welche durch das Zählwerk eingestellt wird und mit einem Stromstoßsender derart verbunden ist, daß bei Betätigung des Stromstoßsenders
, der Einstellwert auf das oder die Grenzwertzählwerke ,additiv übertragen wird.
5. Maschine nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur vergleichenden Abfühlung der Einstellwerte der Grenzwertzählwerke nach Überführung des Einstellwerts des , Keinnlochwertzählwerks so ausgebildet ist, daß durch sie für das höchststellige Zählrad der beiden Grenzwertzählwerke festgestellt wird, ob es auf 9 oder auf ο steht.
6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abfühlvorrichtungen für die Einstellung der Zählräder höchster Stellenzahl beider Grenzwertzählwerke die S or tier weichen wahlweise, je nach Voreinstellung, so zu steuern vermögen, daß· die Karten entweder getrennt in drei Sortierfächern abgelegt werden, go je nachdem der veränderliche, - zu überwachende Lochwert unterhalb des unteren Grenzwerts, zwischen beiden Grenzwerten oder oberhalb des oberen Grenzwerts liegt, oder nur in· zwei Sortierfächern, je nachdem der zu überwachende Kartenlochwert zwischen den beiden Grenzwerten oder außerhalb derselben liegt.
7. Maschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer Einrichtung zur selbsttätigen Nullstellung der Zählwerke nach erfolgter vergleichender Abfühlung und anschließender Wiederaufnahme des Kartentransports und der Kartenabfühlung versehen ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DEI50787D 1933-12-13 1934-10-19 Durch Zaehlkarten gesteuerte Maschine mit Einrichtung zum getrennten Ablegen der Karten eines Stapels nach Grenzwerten ihrer Kennlochungen Expired DE625287C (de)

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DEI50787D Expired DE625287C (de) 1933-12-13 1934-10-19 Durch Zaehlkarten gesteuerte Maschine mit Einrichtung zum getrennten Ablegen der Karten eines Stapels nach Grenzwerten ihrer Kennlochungen

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