DE544434C - Vorrichtung zum Zaehlen und zum Sortieren von Zaehlkarten - Google Patents

Vorrichtung zum Zaehlen und zum Sortieren von Zaehlkarten

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Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
24. FEBRUAR 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M544434 KLASSE 43 a GRUPPE
The Tabulating Machine Company in New York, V. St. A.
Vorrichtung zum Zählen und zum Sortieren von Zählkarten
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Dezember 1930 ab
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Zählen und zum Sortieren von Zählkarten, welche aus der \rerbindung einer Sortiervorrichtung und einer Zählvorrichtung besteht, wobei die Sortiervorrichtung mit einem Kartenabfühlorgan, einer Mehrzahl von Kartenbehältern und einem unter der Überwachung des Kartenabfühlorgans wirksamen Sortiermechanismus ausgerüstet ist, welcher die Karten den verschiedenen Kartenbehältern zuführt je nach der Lage eines in einer bestimmten Kartenspalte abgefühlten Kartenloches oder mehrerer solcher Löcher, während die Zählvorrichtung mehrere Zähler aufweist, von denen jeder unter Steuerung durch das Kartenabfühlorgan steht und die Karten zählt, welche ein Loch an einer ganz bestimmten Stelle oder an mehreren Zählpunktstellen, welche dem Zähler zugeordnet sind, in einer oder in mehreren Spalten aufweisen.
Die Erfindung bezweckt, das Fassungsvermögen der Sortiermaschine für darin bearbeitete Karten dann zu erhöhen, wenn sie nur zur Zählung von Karten benutzt wird, wie es bei der Bearbeitung von auf eine Volkszählung bezüglichen Zählkarten vielfach vorkommt.
In diesem Falle wird jeder Umstand, der für die aufzunehmende Statistik von Bedeutung ist, für jede Person auf einer besonderen Karte durch ein Loch an besonderer Stelle vermerkt. So kann z. B. ein Loch an bestimmter Stelle der Karte anzeigen, daß die Karte sich auf eine männliche Person bezieht, so daß man durch Zählung der Karten, welche ein Loch an der betreffenden Stelle aufweisen, die Zahl der Männer feststellen kann. Auf die gleiche Weise kann eine Zahlung der Frauen erfolgen. Indem man nun die Karten sortiert, z. B. eine Gruppe bildet, welche sich auf Männer bezieht, und eine Gruppe, welche sich auf Frauen bezieht, und wenn man dann die Karten zählt, um die Zahl der Einzelpersonen und der Verheirateten in jeder Gruppe zu erhalten, dann können diese Summen getrennt für jedes Geschlecht erhalten werden. Man erkennt, daß ?s hier sowohl auf Sortieren als auch auf Zählen der Karten ankommt und daß es vorteilhaft sein kann, obwohl die Sortierung und die Zählung auf getrennten Maschinen durchgeführt werden könnte, eine Vorrichtung zu benutzen, welche sowohl die Sortierung als auch die Zählung durchzuführen gestattet. Bei Anwendung einer derartigen kombinierten Maschine können die Karten gezählt und gleichzeitig in einer neuen Ordnung sortiert werden, wodurch sie für die Durchführung eines neuen Zählvorgangs geordnet werden.
Bei gebräuchlichen Vorrichtungen der in Frage kommenden Art werden in der Minute etwa 400 Karten bearbeitet, und die Kartenbehälter besitzen ein Fassungsvermögen von
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8oo Karten. Wenn, wie dies bei der Bearbeitung von Volkszählungen oft vorkommt, die Reihenfolge der Karten während mehrerer Zähloperationen nicht gestört werden soll, dann wird der Sortiermechanismus von dem Kar tenabf ühlorgan abgekuppelt, und die Karten werden in einen Fehlkartenbehälter befördert. Dieser Behälter würde daher nach Ablauf eines nur zwei Minuten währenden Betriebes ίο gefüllt sein, so daß die Maschine angehalten, der Behälter geleert und die Maschine darauf wieder angelassen werden muß. Für solche Arbeiten ist das Fassungsvermögen der Kartenbehälter unzulänglich, da nur einem einzigen Sortierbehälter alle Karten zugeführt werden.
Gemäß der Erfindung werden bei einer Maschine mit kombinierter Kartensortier- und -zählvorrichtung den Kartenablegebehältern Steuerorgane zugeordnet, welche bei Füllung eines Behälters mit Karten eine derartige Verstellung der Sortierweichen der Sortiervorrichtung bewirken, daß die durch die Maschine laufenden Karten in den vor dem gefüllten Kartenbehälter liegenden Behälter geleitet werden, so daß der Betrieb der Maschine erst unterbrochen zu werden braucht, wenn alle Kartenablegebehälter der Maschine gefüllt sind.
Wenn der Sortiermechanismus von derjenigen Art ist, bei welcher die Karten in Bewegung abgefühlt werden und bei welcher der Zeitpunkt der Abfühlung eines Kartenlochs während eines Kartendurchgangs durch die Maschine bestimmend dafür ist, in welchen Kartenbehälter die abgefühlte Karte gelangt, dann wird die selbsttätige Vorrichtung, welche bei Vollwerden eines Kartenbehälters in Wirksamkeit tritt, vorzugsweise so ausgebildet, daß sie eine Reihe von Kraftstoßauslösern aufweist, von denen jeder einem besonderen Kartenbehälter zugeordnet ist und beim Vollwerden desjenigen Kartenbehälters wirksam wird, der dem Behälter voraufgeht, dem er selbst zugeordnet ist. Es erfolgt dann durch den jeweilig in Wirksamkeit gesetzten Kraftstoßauslöser eine Beeinflussung der Kartenleitorgane in dem Zeitpunkt jedes Maschinenspiels, in welchem die Betätigung der Leitorgane die Überführung der Karte in den Behälter zur Folge hat, dem der Kraftstoßauslöser zugeordnet ist. Wenn dabei die Betätigung der Kartenleitorgane durch einen Elektromagneten erfolgt, dann wird die selbsttätige Steuervorrichtung, welche beim Vollwerden eines Kartenbehälters wirksam werden soll, vorzugsweise von einem Kommutator gebildet, welcher eine Reihe von leitenden Segmenten besitzt, von denen jedes mit einem Kartenbehälter verbunden ist, und welcher eine an den Sortiermagneten angeschlossene Kontaktbürste aufweist, welche die Segmente des Kommutators im gleichen Takt abfühlt, wie die Abfühlung der Zählpunktstellen der Karte durch die Abfühlbürsten erfolgt, wobei gleichzeitig die beim Vollwerden eines Kartenbehälters wirksam werdende Steuervorrichtung einen für gewöhnlich offenen Kontakt aufweist, welcher geschlossen wird, wenn die Steuervorrichtung infolge Füllung des Kartenbehälters wirksam wird, und der in Reihe mit dem Kommutatorsegment liegt, welches dem Kartenbehälter zugeordnet ist, welcher vor dem gerade voll gewordenen Behälter liegt. Die Erfindung ist an einem bevorzugten Ausführungsbeispiel auf den beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht.
Fig. ι ist eine schaubildliche Darstellung einer Sortiermaschine, welche bei der erfindungsgemäß eingerichteten Vorrichtung benutzt wird.
Fig. 2 ist ein Querschnitt durch den Sortiermechanismus der Maschine.
Fig. 3 ist ein Querschnitt durch einen Kartenbehälter der Sortiermaschine.
Fig. 4 ist ein Querschnitt durch die Maschine, welcher die in derselben benutzten Kommutatoren erkennen läßt. Fig. 5 ist ein Stromschema. Die Maschine gemäß der Erfindung enthält eine Sortiereinrichtung, wie sie in Fig. 1 schaubildlich dargestellt ist, und ein Zählwerk. Diese beiden Einrichtungen bilden getrennte Bestandteile der Maschine, welche jedoch zusammenarbeiten.
Der Antrieb der Sortiermaschine erfolgt durch einen Motor 10, welcher eine Schneckenwelle 11 in Drehung versetzt, die sich von einem Ende der Maschine bis zum anderen ι erstreckt und an ihrem im Sinne der Fig. 1 rechtsseitigen Ende eine Schnecke 12 trägt (Fig. 4). Die Schnecke 12 steht in Eingriff mit einem Schneckenrad 13, das auf einer Welle 14 sitzt, welche durch geeignete Zwi- ι schenglieder ein Abgreifmesser 15 zur Entnahme der Karten aus dem Vorratsbehälter antreibt. Das Abgreifmesser führt die Karten einzeln zu Transportwalzenpaaren 16, welche sie durch die Sortierbahn oberhalb ι von Sortierfächern 17 befördern. Die Transportwalzen werden durch geeignete Getriebe von der Welle 11 angetrieben. Das erste Transportwalzenpaar befördert die Karten zwischen Abfühlbürsten 18 und einer ihnen 1 zugeordneten Kontaktwalze 19 hindurch über Seitenplatten 20. Es sind zwei Bürsten vorgesehen, welche einstellbar angeordnet sind, so daß sie zum Abfühlen zweier beliebiger Kartenspalten eingestellt werden können. 1 Zwischen den Seitenplatten 20 befindet sich eine aus den Zeichnungsfiguren nicht ersieht-
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liehe bewegliche Platte, welche für gewöhnlich durch einen Magnetanker 21 und eine Feder 22 in einer Hochstellung gehalten wird. Gegen die Platte 21 legen sich die am Ende aufgebogenen Spitzen einer Reihe von langsamen Weichenzungen 2^, die abwärts federn. Diese Weichenzungen bilden zwischen sich Schlitze, von denen jeder über einem von verschiedenen Sortierfächern 17 endigt, so daß beispielsweise eine zwischen den beiden obersten Weichenzungen hindurchgehende Karte in das Sortierfach Nr. 9 befördert wird. Wenn die Karte zwischen der zweiten und dritten Weichenzunge von oben hindurchgeht, dann gelangt sie in das Sortierfach Nr. 8 und beim Durchgang zwischen anderen Kartenweichen in andere Sortierfächer. Jede Karte, welche unterhalb der untersten Kartenweiche vorbeigeht, gelangt in j das erste Sortierfach. Wenn die vorderste Lochreihe der Karte, das ist die Lochreihe, welche der Zahl 9 entspricht, an der Bürste 18 vorbeigeht, dann befindet sich die vordere Kante der Karte gerade unter der Spitze der obersten Weichenzunge. Wenn die nächste Lochreihe unter die Bürste gelangt, dann befindet sich die vordere Kartenkante unter der Spitze der zweiten Weichenzunge, von oben gerechnet, usw.
Wie aus dem Stromschema der Fig. 5 ersichtlich ist, wird beim Vorbeigang eines Kartenlochs an der Bürste 18 ein Stromkreis durch einen Sortierkommutator 24 über die Kontaktwalze 19, die Bürste 18, einen Steckerdraht 25, einen Leiter 26, Schalter 27 in der durch gestrichelte Linien angedeuteten Stellung, einen Relaismagneten 28 und einen Sortiermagneten 29 geschlossen. Wenn infolge dieses Stromschlusses der Magnet 28 erregt wird, dann schließt er seine Kontakte 30 und stellt einen Haltestromkreis über eine Kontaktwalze 31, einen Leiter 32, Kontakte 30 und Magnete 28, 29 her. Der Sortiermagnet 29, welcher auf diese Weise erregt wird, zieht seinen Anker 21 entgegen der Wirkung der Feder 22 an und zieht die unter den Spitzen der Weichenzungen liegende Ankerplatte entgegen der Wirkung der Feder 22 abwärts. Diejenigen der auf der Platte liegenden Zungenspitzen, welche sich noch vor der Vorderkante der Karte befinden, folgen der Bewegung der Platte und gelangen so unter die Bewegungsbahn der Karte, während die bereits auf der Karte liegenden Zungenspitzen durch die Karte verhindert werden, der Bewegung der Ankerplatte zu folgen. Auf diese Weise gelangt die Karte zwischen zwei Kartenweichen und wird nun durch diese geführt, bis sie das Sortierfach erreicht, in welches sie übertritt. Der Stromkreis durch den Sortiermagneten wird am Ende des Kartenmaschinenspiels durch die Kontaktwalze 31 unterbrochen.
Die mechanische Ausbildung des Zählwerks bildet keinen Teil der vorliegenden Erfindung, weshalb es genügen mag, zu erwähnen^ daß das Zählwerk 14 Zähler enthält, von denen jeder um einen Schritt vorgeschoben wird, wenn ein Elektromagnet 33, der zu ihm gehört, erregt wird. Eines dieser Zählwerke ist ein Hauptzählwerk, und sein Magnet 33' wird während jedes Maschinenspiels, durch welches eine Karte an den Abfühlbürsten vorbeibefördert wird, erregt. Dieser Zähler zeigt daher die Gesamtzahl der Karten, welche an den Bürsten der Sortiermaschine vorbeigingen. Von 12 weiteren Zählern zählt jeder einzelne die Karten, welche ein Loch an einer bestimmten Stelle aufweisen, während der letzte Zähler die Zahl solcher Karten feststellt, welche kein Loch in der fraglichen Spalte aufweisen. Die Sortiermaschine ist mit einem Kommutator 34 ausgerüstet, dessen Kontakte synchron mit dem Vorbeigang der Karten an den Abfühlbürsten von einem Kontakthebel überschliffen werden und jeden Zählwerksmagneten 33 in einen Stromkreis in demjenigen Augenblick einschalten, wenn die entsprechende Lochstelle der Karte abgefühlt wird, wobei ein dreizehnter Kontakt den Magneten 33^ in den Stromkreis einschaltet, wenn die hintere Kante der Karte an den Bürsten vorbeigegangen ist. Die Bürste 18' steuert nach der Darstellung der Zeichnung das Zählwerk, und, wenn sie auf ein Loch trifft, dann stellt sie einen Stromkreis her, welcher wie folgt verläuft: Kommutator 24, Kontaktwalze 19, Bürste 18', Steckerverbindung 35, Kontaktpaar 36, einer von den Magneten 33, Kommutator 34, Kommutator 37 und Kartenhebelkontakt 38. Der Magnet 33, welcher auf diese Weise erregt wird, schaltet seinen Zähler um eins vor. Gleichzeitig wird ein Stromkreis durch einen Magneten 39 hergestellt, wodurch der Magnet erregt wird und seinen Anker 40 anzieht, mit der Wirkung, daß das Kontaktpaar 36 für die Öffnung freigegeben wird, so daß während eines Kartentransportspiels nur einer der Magnete 33 erregt werden kann. Wenn die Bürste 18' nicht auf ein Kartenloch trifft und demnach keinen der 12 Magnete 33 erregt, welche die mit Löchern ausgerüsteten Karten zählen, dann wird ein Stromkreis durch den Zähler 33^ hergestellt, wenn die hintere Kante der Karte an der Bürste 18' vorbeigeht, wobei der Stromkreis dem soeben angegebenen ähnlich ist. Der Magnet 33^ kann nur erregt werden, wenn das Kontaktpaar 36 geschlossen ist, was am Ende des Maschinenspiels der Fall ist. Dann betätigt der Magnet seinen Zähler, so daß dieser alle nicht durch
die anderen Zähler gezählten Karten seinerseits zählt. Die Kommutatoren 31, 37, 34 sowie ein weiterer, später zu beschreitender Kommutator werden durch eine Welle 41 (Fig. 4) angetrieben, welche ein Schneckenrad 42 trägt, das sich in Eingriff mit der Schnecke 12 der Hauptantriebswelle n der Maschine befindet, so daß diese Kommutatoren synchron mit dem Vorschub der Karten angetrieben werden.
Wie bereits erläutert, kann die Vorrichtung benutzt werden, um Karten zu zählen, welche gleiche Lochungen in "einer gewissen Kartenspalte aufweisen, und gleichzeitig die Karten entsprechend den in einer anderen Spalte enthaltenen Löhern zu sortieren. Die Vorrichtung kann auch benutzt werden, um nur eine Sortierung von Karten vorzunehmen, indem die Zählvorrichtung dadurch außer Wirksamkeit gesetzt wird, daß die Steckverbindung 35 gelöst oder daß die Bürste 18' ausgerückt wird. Die Vorrichtung kann weiter dazu benutzt werden, um die Karten zu zählen, ohne gleichzeitig eine Sortierung vorzunehmen, zu welchem Zweck der Schalter 27 in die in Fig. 5 in ausgezogenen Linien dargestellte Lage gebracht wird, wodurch der Sortiermechanismus von der Bürste 18 abgeschaltet wird. Wenn der Sortiermechanismus sich außer Wirkung befindet, dann gelangen die Karten in unveränderter Reihenfolge in den in Fig. 1 mit 12 bezeichneten Behälter. Wie bereits weiter oben erklärt wurde, füllt sich in diesem Falle der Behälter in etwa zwei Minuten. Es ist deshalb eine Einrichtung vorgesehen, um die Sortiermaschine zu veranlassen, die Karten in den Behälter 12 zu überführen, sobald der Behälter R voll ist, und in gleicher Weise nach jedesmaliger Füllung eines weiteren Behälters die Karten in den nächst vorher liegenden Behälter zu befördern.
In jedem Behälter befindet sich eine Platte 43 (Fig- 2 und 3), welche an einer Stange 44 sitzt, deren unteres Ende in einem Rohr 45 verschiebbar ist. Im Rohr 45 befindet sich eine Feder 46, die sich gegen das untere Ende der Stange 44 legt und diese in die Höhe zu schieben sucht. Wenn sich die Karten auf einer Platte 43 haufen, dann bewegt sich die Platte unter dem Einfluß des Kartengewichts abwärts, wobei die Feder 46 zusammengedrückt wird. Wenn die Zahl von Karten, für welche der Behälter berechnet ist, auf der Platte 43 abgelegt ist, dann setzt sich diese Platte auf das Ende des Arms 48 eines Winkelhebels auf, der auf der Welle 49 sitzt. Die Welle 49 erstreckt sich über die ganze Länge der Maschine und sitzt in Haltern 50. Für jeden Behälter 17 ist ein Winkelhebel vorgesehen, und der senkrechte Arm 51 jedes Hebels, mit Ausnahme des dem Behälter 9 zugeordneten, wirkt auf zwei Kontaktpaare 52, 53. Der Arm 51 für den am weitesten links liegenden Behälter wirkt nur auf ein für gewöhnlich geschlossenes Kontaktpaar 52". Wenn ein Behälter gefüllt ist, dann erfährt der Winkelhebel 48, 51 eine Schwingbewegung entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers, so daß er das Kontaktpaar 52 öffnet und den Kontakt 53 schließt.
Die Arbeitsweise der Maschine mag nunmehr an Hand der Fig. 5 erläutert werden. LTm die Maschine anzulassen, drückt man die Anlaßtaste, wodurch der Kontakt 54 geschlossen wird. Dadurch kommt ein Stromkreis zustande, welcher vom positiven Hauptleiter über den Stopptastenkontakt 55, den Anlaßtastenkontakt 54, einen Relaismagneten 56 und zwei Motorkontrollmagnete 57, 58 zum negativen Hauptleiter fließt. Der Relaismagnet 56 schließt dann seinen Kontakt 56", wodurch ein Haltestromkreis vom positiven Hauptstromleiter über den Stopptastenkontakt 55, den Kontakt 52", die in Reihe geschalteten Kontakte 52, den Kartenhebelkontakt 59, Relaiskontakte 56", Relais 56 und Motorkontrollrelais 57, 58 zum negativen Hauptstromleiter zustande kommt. Die Motorkontrollmagnete schließen ihre Relaiskontakte 57°, 58", wodurch der Stromkreis des Motors 10 geschlossen wird. Wenn die Maschine sortieren soll, dann wird der Schalter 60 in die in punktierten Linien dargestellte Lage gebracht, so daß die Öffnung irgendeines Kontaktes 52 oder 52a oder des Kartenhebelkontakts 59 den Motorstromkreis für die Motorkontrollmagnete unterbricht, so daß auch der Motorstromkreis unterbrochen wird. Die Maschine bleibt also stehen, sobald die Kartenzufuhr erschöpft ist oder sobald ein Kartenbehälter 17 voll ist und den ihm zugeordneten Kontakt 52 öffnet. Wenn die Maschine zählen soll, ohne daß gleichzeitig sortiert wird, dann wird der Schalter 60, welcher mit dem Schalter 27 zu gemeinsamer Betätigung verbunden ist, in die in vollen Linien dargestellte Lage gebracht. Die Maschine bleibt dann in Betrieb, bis entweder der Kontakt 59 infolge Aufhörens der Kartenzufuhr geöffnet wird, oder bis der Kontakt 52" sich öffnet, was eintritt, sobald der am rechten Ende vor dem Behälter R liegende Kartenbehälter 17 voll ist.
Die zwölf Kontaktpaare 53 sind einerseits parallel zueinander an den Stromleiter 32 angeschlossen, während sie andererseits einzeln mit je einem Kontaktsegment 61 eines Kommutators 62 verbunden sind, welcher durch die Welle 41 der Sortiermaschine angetrieben wird. Ein leitender Ring 63 des Kommutators ist durch einen Stromleiter 65
mit dem Schalter zy verbunden. Eine bewegliche Bürste 64 vermag die Segmente 61 der Reihe nach mit dem Leitungsring 63 zu verbinden, und zwar jedesmal dann, wenn die Kartenabfühlbürste über eine Zählpunktstelle einer Karte hinweggeht. Die Bürste 64 dreht sich gemäß Fig. 5 entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers und macht mit dem mit Nr. 9 bezeichneten Segment 61 in dem Augenblick Kontakt, in welchem die Kartenabfühlbürste über die Zählpunktstelle 9 der Karte hinweggeht. Mit dem Segment Nr. 8 macht die Bürste Kontakt, wenn die Abfühlbürste über die Zählpunktstelle 8 der Karte hinweggeht, usw.
Das Kontaktpaar 53, welches an das Segment Nr. 9 angeschlossen ist, ist dasjenige, welches dem mit Nr. 8 bezeichneten Kartenbehälter 17 zugeordnet ist. Entsprechend ist das mit dem Segment Nr. 8 verbundene Kontaktpaar dem Kartenbehälter Nr. 7 zugeordnet usw. Das an das Segment Nr. 12 angeschlossene Kontaktpaar schließlich ist dem Kartenbehälter R zugeordnet.
Wenn die Schalter 60 und zy sich in der in vollen Linien dargestellten Lage befinden, dann geht eine Kartenzählung ohne Sortierung wie folgt vor sich. Zunächst werden, während die Maschine läuft, alle Karten in den Behälter R befördert, bis dieser gefüllt ist und das zugeordnete Kontaktpaar 53 geschlossen wird. Während des sich anschließenden Maschinenspiels geht die Bürste 64 über die Segmente hinweg, bis sie das Kontaktsegment Nr. 12 erreicht, zu welchem Zeitpunkt die 12. Zählpunktstelle der Karte sich unter der Abfühlbürste befindet. Es wird dann ein Stromkreis geschlossen, welcher wie folgt läuft: vom positiven Hauptstromleiter über die Kontaktwalze 31, Stromleiter 32, Kontaktpaar 53, welches infolge Füllung des Behälters R geschlossen ist, Kommutatorsegment Nr. 12, Bürste 64, Leitungsring 63, Stromleiter 65, Schalter 27, Relaismagnet 28 und Sortiermagnet 29. Der Relaismagnet 28 stellt hierbei einen Haltestromkreis durch Schließung seines Kontaktes 30 her. Der Sortiermagnet 29, welcher somit in dein Zeitpunkt erregt wird, in welchem die Abfühlbürste die 12. Zählpunktstelle einer Karte überschleift, zieht seinen Anker 20 an, so daß die Karte zwischen einem Paar Kartenweichen hindurchgeht, welches sie in den Kartenbehälter Nr. 12 führt. Die Wirkung der Sortiervorrichtung ist die gleiche, wie früher erläutert, abgesehen davon, daß der Magnet 29 jetzt durch den Kommutator 62 erregt wird anstatt durch die "Abfühlbürste 18. Derselbe Stromkreis kommt während der folgenden Maschinenspiele zustande, bis der
12. Kartenbehälter voll ist. Dann wird das Kontaktpaar 53, welches an das Kommutatorsegment Nr. 11 angeschlossen ist, geschlossen, und der Kommutator stellt den Stromkreis für den Sortiermagneten 29 her, wenn seine Bürste Kontakt mit dem Segment Nr. 11 macht, d. h. in dem Zeitpunkt des Maschinenspiels, in welchem die 11. Zählpunktstelle abgefühlt wird. Auf diese Weise wird während der folgenden Maschinenspiele der Sortiermagnet in jedem Maschinenspiel in dem Zeitpunkt erregt, in welchem die Abfühlbürste über die 11. Zählpunktstelle einer Karte hinweggeht, und sämtliche Karten gelangen in den Behälter Nr. 11. Die Kontaktpaare 53 werden hintereinandergeschlossen, und zwar jedesmal ein Paar, wenn der zugeordnete Kartenbehälter voll ist, bis schließlich dasjenige Paar geschlossen wird, welches zum Sortierbehälter 8 gehört, und demgemäß das Kommutatorsegment Nr. 9 in einen Stromkreis zu liegen kommt.
Die Karten gelangen dann in den im Sinne der Fig. 1 am äußersten linken Ende befindlichen Sortierbehälter, -bis dieser gefüllt ist, in welchem Falle der Kontakt 52" geöffnet und der Haltestromkreis für die Motorkontrollmagnete 57 und 58 unterbrochen wird. Der Motor gelangt dann zum Stillstand.
Man bemerkt, daß die Vorrichtung in Betrieb bleibt, wenn sie nur auf Kartenzählung eingestellt ist, bis alle 13 Sortierbehälter gefüllt sind. Auf diese Weise vermag die Maschine, anstatt bei der Kartenzählung alle zwei Minuten angehalten zu werden, 26 Minuten ohne Unterbrechung zu arbeiten und bedarf während dieser Zeit keiner Bedienung, wie sie sonst für das dauernde Ausleeren von Behältern erforderlich sein würde. Außerdem bleibt die Reihenfolge der Karten unverändert. Selbstverständlich kann die Maschine so eingestellt werden, daß sie nur so lange in Betrieb bleibt, bis eine beliebige, vorher bestimmte Anzahl der 13 Kartenbehälter gefüllt ist. Wenn z. B. die Maschine stehenbleiben soll, sobald der Kartenbehälter Nr. 2 gefüllt ist, dann würde der den Schalter 60 enthaltende Stromleiter nur die Kontakte 52 für die fünf rechtsseitigen Kartenbehälter überbrücken, so daß der Kontakt für den Kartenbehälter Nr. 2 in Reihe no mit dem Schalter liegt. Die Maschine bleibt dann stehen, sobald sich dieser besondere Kontakt öffnet.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: X15
    i. Sortiermaschine mit Zähleinrichtung für die Karten, gekennzeichnet durch eine wahlweise, unabhängig von den Abfühlorganen zu benutzende Schaltvorrichtung für die Steuerorgane der Kartenweichen, welche die Kartenweichen in der Weise
    zur Wirkung bringt, daß, wenn ein Ablegebehälter gefüllt ist, das Steuerorgan seiner Kartenweiche durch ein auf die Schaltvorrichtung wirkendes, am Ablegebehälter sitzendes Überwachungsorgan, das in bekannter Weise bei gefülltem Ablegebehälter wirksam wird, von der Schaltvorrichtung abgeschaltet und das Steuerorgan für einen anderen Ablegebehälter wirksam gemacht wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch ι mit Einrichtung, um die Karten in Bewegung abzufühlen und bei welcher der durch die Abfühlung eines Kartenloches ausgelöste Kraftstoß entsprechend dem Zeitpunkt, in welchem er während eines Maschinenspiels auftritt, bestimmt, in welchen Behälter die abgefühlte Karte überführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltvorrichtung eine der Zahl der Ablegebehälter entsprechende Zahl von Kontakten aufweist, von denen jeder einem besonderen Kartenbehälter zugeordnet und mit dem am voraufgehenden Kartenbehälter angeordneten Überwachungsorgan in Reihe geschaltet ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, bei welcher der Sortiermechanismus durch einen einzigen Elektromagneten betätigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltvorrichtung, welche die Erregung des Steuermagneten (29) für die Kartenweichen steuert, von einem Kommutator (62) gebildet wird, dessen den verschiedenen Kartenbehältern (17) zugeordnete Kontaktsegmente (61) von einer mit der Wicklung des Sortiermagneten (29) verbundenen Kontaktbürste (64) im gleichen Takt überschliffen werden wie die Zählpunktstellen der Lochkarte durch die Abfühlbürsten, wobei die bei gefülltem Kartenbehälter betätigten Überwachungsorgane je einen für gewöhnlich offenen Kontakt (53) aufweisen-, der geschlossen wird, wenn der Umschaltmechanismus (44, 48, 51) betätigt wird, und der in Reihe mit dem Kartenbehälter liegt, welcher nach dem voll werdenden Behälter gefüllt werden soll.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktsegmente (61) des Kommutators (62) von der Kontaktbürste (64) in umgekehrter Reihenfolge überschliffen werden, wie die ihnen zugeordneten Kartenbehälter einander folgen.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 2, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beim Vollwerden der Kartenbehälter wirksam werdenden Umschaltorgane auch das Anhalten der Maschine herbeiführen und von einer Stellvorrichtung aus eingestellt werden können, um je nach Wahl entweder den Kartentransport zu unterbrechen oder die selbsttätige Vorrichtung zur Überführung der Karten in einen anderen als den gefüllten Behälter in Wirksamkeit zu setzen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930544434D 1929-12-13 1930-12-10 Vorrichtung zum Zaehlen und zum Sortieren von Zaehlkarten Expired DE544434C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
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