DE688437C - Multiplikationsmaschine - Google Patents

Multiplikationsmaschine

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DE688437C
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Description

Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Multiplikationsmaschine mit einer Einrichtung, durch welche bei jedem Multiplikationsmaschinenspiel ein Teilprodukt des gesamten Multiplikanden mit einer Multiplikatorziffer gebildet und in das Resultatwerk der Maschine überführt wird, und im besonderen auf eine Maschine dieser bekannten Art, bei welcher die Teilproduktbildung und Überführung in das Resultatwerk durch einen Kraftstoßsender erfolgt, welcher die Ankupplung der einzustellenden Zahlenscheiben des Resultatwerks an einen Kraftantrieb durch von ihm erzeugte Kraftstöße zeitlich so überwacht, daß die bei einem Multiplikationsmaschinenspiel sich einstellenden Schaltbewegungen der Zahlenscheiben des Zählwerks die Einführung der Ziffernwerte des jeweilig in Betracht kommenden Teilprodukts ergeben.
Die Erfindung bezweckt, für die zeitlich überwachte Ankupplung der Zahlenscheiben des Zählwerks an den Kraftantrieb bei den einzelnen Multiplikationsmaschinenspielen besonders einfache Bedingungen zu schaffen, und erreicht diesen Zweck dadurch, daß die von dem Kraftstoßsender ausgehenden, zeitlich entsprechend den Grundziffern des Zahlensystems überwachten Kraftstöße über Vielfachkontaktrelais geleitet werden, deren Ausw-ahl in Abhängigkeit von der Einstellung der Aufnahmevorrichtung für den einen Faktor (Multiplikator) erfolgt und deren Kontakte Leitungen schließen, die den Produkten aus der jeweils ausgewählten Ziffer mit allen Grundziffern des Zahlensystems, z. B. Einmaleinsprodukte der Ziffern 1 bis 9, entsprechen und von den Vielfachkontaktrelais an sämtliche Zählstellen der Aufnahmevorrichtung für den anderen Faktor (Multiplikand) herangeführt und entsprechend der Einstellung dieser Zahlenstellen an das Resultatwerk weitergeleitet werden.
In an sich bekannter und üblicher Weise ist dafür Sorge zu tragen, daß in Verbindung mit den aufeinanderfolgenden Multiplikationsmaschinenspielen die Einführung der Teilproduktionsgrößen in das Resultatwerk unter entsprechender Stellenverschiebung vor sich geht.
Die erforderliche Stellenverschiebung kann bei einer Maschine gemäß der Erfindung leicht dadurch gesichert werden, daß der Anschluß der Multiplikandenaufnahmevor-
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richtung an das Resultatwerk über die Kontakte von Stellenverschiebungsvielfachkontaktrelais geführt wird.
Der Gegenstand der Erfindung ist an einem Ausführungsbeispiel einer durch Lochkarten gesteuerten Multiplikationsmaschine auf den beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht.
Fig. ι ist ein Schaubild einer vollständigen Maschine.
ίο Fig. 2 ist eine schematische Darstellung der Durchführung einer Rechenaufgabe, wie sie durch die Maschine gelöst werden kann. Fig. 3 ist ein Grundriß der Maschine nach Entfernung einiger Gehäuseteile. »5 Fig. 4 ist ein Querschnitt nach der Linie 6-6 der Fig. 3.
Fig. 5 zeigt in größerem Maßstabe eine Vorderansicht des rechtsseitigen Teils der Maschine mit den Addierwerken und Vorrichtungen zur Aufnahme der Faktoren. Der Schnitt geht im wesentlichen nach der Linie 7-7 der Fig. 4.
Fig. 6 zeigt die Kartenlochvorrichtung in einem Schnitt nach der Linie 10-10 der Fig. 3. Fig. 7 ist eine schaubildliche schematische Darstellung der zur Maschine gehörigen Addierwerke und der Antriebs- und Nullstellvorrichtung für dieselben und veranschaulicht außerdem auch den Antrieb weiterer Teile der Maschine.
Die Fig. 8 a, 8 b, 8 c und 8d stellen zusammengenommen ein vollständiges Stromschema der für den Betrieb der Maschine vorgesehenen Arbeitsstromkreise dar. Fig. 8 e ist eine Einzeldarstellung eines schematisch in den Fig. 8 a bis 8 d dargestellten Konstruktionsteils.
Fig. 9 ist eine schematische schaübildliche Darstellung, welche den Verlauf der verschiedenen Gruppen von Kraftimpulsen veranschaulicht, welche, von den Lochkarten ausgehend, über die verschiedenen Aufnahmevorrichtungen, Relais usw. fließen.
Fig. 10 ist eine Vorderansicht des Kraftstoßsenders.
Fig. 11 ist ein Schnitt nach der Linie 44-44 der Fig. 10.
Der Antrieb der Maschine erfolgt durch
einen Motor M (Fig. 7), welcher die Hauptantriebswelle 50 (vgl. auch Fig. 5) während der ganzen Dauer des Betriebes der Maschine in Umdrehung versetzt. Die Welle 50 treibt durch eine Schnecke 51 (vgl. auch Fig. 4) eine vertikal stehende Welle 52, welche die verschiedenen Addierwerke und Aufnahme-' vorrichtungen durch Schnecken und S chneckenräder53 antreibt. Dies geschieht durch die horizontal liegenden Wellen 54, 55, 56 und 57.
Zum Antrieb der Loch- und Kartentransporteinrichtungen der Maschine ist eine Schnecke nebst zugeordnetem Schneckenrad 58 \Torgesehen, wodurch die horizontale Welle 59 in Umdrehung versetzt wird. Durch eine Schmierpumpe 60 wird aus einem ölvorratoi Öl durch Röhren 62 zu den verschiedenen Schmierstellen befördert (Fig. 4).
Der Antrieb der Addierwerke soll an dem Beispiel des Antriebes der Addierwerke C und C erläutert werden. Der Antrieb für die übrigen Addierwerke B, B' und A, Ä erfolgt in ähnlicher Weise. Am Ende der Welle SS ist ein kleines Triebrad 63 (Fig. 7) vorgesehen, welches ein Zahnrad 64 antreibt, das die Triebwelle des linksseitigen Addierwerks C in Umdrehung versetzt. An dem anderen Ende der Welle 55 sitzt ein breites Triebrad 65, welches ein Triebrad 66 antreibt, das auf der Welle des Addierwerks C sitzt. Der Antrieb der Ad-. dierwerke B, B' und A, A' erfolgt, wie erwähnt, in der gleichen Weise wie der der Addierwerke C1 C, während der Antrieb des einzeln angeordneten Addierwerks D durch ein Getriebe erfolgt, welches dem Getriebe zum Antrieb der linksseitigen Addierwerke A, B1-C entspricht.
Zum Antrieb der Nullstellvorrichtung dient folgende Einrichtung. Mit jedem breiten Zahnrad 65 wirkt außer dem Antriebsrad 66 für das jeweilige Addierwerk ein Zwischenrad 67 zusammen, welches ein Zahnrad 68 antreibt, an dem der treibende Teil 69 einer Eintourenkupplung befestigt ist. Derartige Eintourenkupplungen sind in einer Mehrzahl im Getriebe der Maschine vorgesehen und sämtlich von gleicher Bauart. Der Kupplungsteil 69 ist lose auf die Antriebswelle 70 für den Nullstellmechanismus der Addierwerke aufgesetzt und befindet sich, wie bereits erwähnt, auf ihr dauernd in Drehung. Wenn der Welle 70 eine Umdrehung erteilt werden soll, dann wird der Magnet 74 erregt, wodurch ein fest auf der Welle 70 sitzender Arm durch eine an ihm drehbar sitzende Klinke, die für gewöhnlich mit dem Ankerhebel des Magneten 74 verklinkt ist und bei Erregung des Magneten freigegeben wird, mit dem dauernd umlaufenden Teil 69 gekuppelt wird. Die Aberregung des Magneten 74 hat die Entkupplung der Welle 70 von der uo Triebscheibe 69 zur Folge. Die Welle 70 dient dazu, die Addierwerke auf Null zu stellen. Zu diesem Zweck trägt sie an jedem Ende ein Zahnrad 75. Dieses Zahnrad steht mit einem Zahnrad 76 in Eingriff, welches zum Nullstellgetriebe des Addierwerks gehört. Die nähere Einrichtung ist bekannt und wird daher nicht beschrieben.
Eine einzige Eintourenkupplung der beschriebenen Art dient zur Nullstellung eines Paars von Addierwerken, abgesehen von der untersten, welche nur zur Nullstellung eines
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einzigen Addierwerks, nämlich des Addierwerks D, dient. Das Bezugszeichen 74 dient zur Bezeichnung sämtlicher die Ein- und Ausrückung von Eintourenkupplungen zur Addierwerksnullstellung überwachender Magnete. Um diese Magnete zu unterscheiden, sind sie, soweit erforderlich, in den Zeichnungsfiguren mit Zusatzzeichen versehen, welche ihre Zuordnung zu den verschiedenen Addierwerken festlegen.
Das unterste Zahnrad 65, welches auf der Welle 54 sitzt, steht in Eingriff mit einem Zwischenrad 80, welches ein auf der Welle 82 sitzendes Zahnrad 81 antreibt. Die Welle 82 treibt die Nocken für die verschiedenen Stromkreise der Maschine an.
Wie am besten aus den Fig. 7 und 13 zu ersehen ist, sind die verschiedenen Addierwerke teils links, teils rechts von der vertikalen Antriebsachse 52 angeordnet. Die Addier·; werke A und Ä, welche in Wirklichkeit ein einziges großes Addierwerk bilden, sind diejenigen, welche die rechtsseitigen Ziffernbestandteile der Teilprodukte der Faktoren aufnehmen und in welchen auch das Endergebnis der Multiplikation dargestellt wird. Die linksseitigen Ziffern der Teilprodukte der Faktoren werden auf die Addierwerke B und B' übertragen, und das Ergebnis dieser Rechnungsoperationen wird dann auf die Addierwerke A und A' überführt. C und C sind die Aufnahmevorrichtungen für den Multiplikanden, der in die Maschine eingeführt wird. D ist eine weitere Aufnahmevorrichtung, welche zur Einführung des Multiplikators dient. C und C stellen in Wirklichkeit eine einzige Aufnahmevorrichtung dar und sind in der Maschine nur im Interesse eines bequemen Zusammenbaues und der Erzielung einer großen Stellenkapazität geteilt angeordnet. Es ist dabei Vorsorge getroffen, daß eine Zehnerübertragung von B' auf B vorgenommen werden kann. Ebenso kann auch eine Zehnerübertragung von A' auf A vorgenommen werden. Einzelheiten betreffend die Addierwerke werden später erläutert werden.
Die Wellen, welche dazu dienen, um Beträge von den Zählwerken B und B' und A und A' zu übertragen, sind mit 84 bzw. 85 bezeichnet (Fig. 5).
Die Einrichtungen zur Übertragung der Einstellungen der Zählwerke sind von der Art, wie sie in der deutschen Patentschrift 521 013 beschrieben sind. Dieselben werden durch Schwingbewegungen der Wellen 84, 85 wirksam. Um diese herbeizuführen, ist die Welle 59 (Fig. 7) durch ein Zahnrad 94 mit einem Zahnrad 95 gekuppelt, welches mit einem Glied 96 einer Eintourenkupplung, ähnlich dem Glied 69, verbunden ist. Dem Kupplungsglied 96 ist ein Kupplungsteil 90 zugeordnet, der fest auf dem Wellenzapfen sitzt, auf dem der Teil 96 frei umläuft, und der bei Erregung des Magneten 99 mit ihm gekuppelt wird. Wenn das geschieht, dann läuft der als Nutenscheibe ausgebildete Teil 90 um und überträgt durch einen in die Nut eingreifenden Arm, der auf der Welle 88 (Fig. 5) sitzt, eine Schwingbewegung auf diese Welle, welche sie durch einen auf ihr sitzenden Arm 87, in dessen gegabeltes Ende ein auf der Welle 84 sitzender Arm 86 eingreift, auf die Welle 84 überträgt. Auf der Welle 59 sitzt auch ein Zahnrad 100, welches in Eingriff mit einem Zahnrad 101 steht, mit dem das treibende Glied 96 a einer Eintourenkupplung fest verbunden ist, welches auf die Übertragungswellen 85, die zu den oberen Zählwerken A und A' gehören, die erforderliehen Schwingbewegungen überträgt, was durch eine ähnliche Vorrichtung geschieht, wie die Übertragung von 96 auf die Wellen 84.
Die Übertragungseinrichtung wirkt in der üblichen Weise durch Abfühlen der Einstellungen der Addierräder an einer Stufenscheibe und Auslösung von Kraftstößen, welche je nach der Einstellung des abgefühlten Stufensektors in verschiedenen Zeitpunkten ausgesandt werden.
Der Grund für die Vorsehung besonderer Vorrichtungen für die Zählwerke B und B' und A und Ä und getrennter Überwachungsvorrichtungen für dieselben liegt darin, daß bei einem Maschinenspiel eine Übertragung der Einstellung der linksseitigen Ziffern der Teilprodukte, welche in den Zählwerken B und B' stehen, auf die Zählwerke A und A' erfolgt, die vorher die rechtsseitigen Zifferbestandteile der Teilprodukte aufgenommen hatten. In einem späteren Maschinenspiel erfolgt dann die Übertragung der Einstellung der Zählwerke A und A' auf die Registriervorrichtung der Maschine.
Die Zähl- oder Addierwerke besitzen die bei Tabelliermaschinen übliche Ausbildung und bedürfen daher keiner näheren Erläuterung. Sie werden in üblicher Weise elektrisch überwacht. Einzelheiten der Ausbildung können der obenerwähnten deutschen Patentschrift 521 013 oder den deutschen Patenten 237 074 und 391 468 entnommen werden.
Auf der Welle 59 sitzt links von dem Triebrad 100 (Fig. 7) ein weiteres Triebrad 120, welches mit einem Zahnrad 121 in Eingriff steht, mit dem das treibende Glied 122 einer Eintourenkupplung fest verbunden ist. Die dazugehörige Klinke 123 ist an einem Teil befestigt, welcher fest auf einer Welle 128 sitzt, die ein Zahnrad 125 trägt. Das Zahnrad 125 vermag, wenn es bei Erregung des Magneten 126 an die Welle 59 angekuppelt
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wird, ein Zahnrad 127 und eine Welle 128 anzutreiben. Wenn die Welle 128 an die treibende Welle angekuppelt ist und wenn ihr eine Umdrehung erteilt wird, dann überträgt sie unter Vermittlung eines Genfer-Sperrgetriebes eine Drehbewegung auf ein Zahnrad 130, welches am Ende einer Wellenumdrehung wieder gesperrt wird. Das Triebrad 130 sitzt fest auf einer Welle 133, welche vermittels eines aus einem Rade 134, einem ■Zwischenrad 135 und einem weiteren Rade 136 bestehenden Getriebes eine Welle 137 dreht. Auch die Welle 137 ist mit einem Genfer-Sperrgetriebe versehen, welches mit einem zweiten Genfer-Getriebe zusammenarbeitet, das auf einer Welle 140 sitzt. Auf der Welle 140 (Fig. 6) sitzt fest eine Scheibe 141, welche durch eine Kurbel oder ein Exzenter 142 den Schaltarm 143 für das Kartenabgreifmesser antreibt, das die Karten aus dem Vorratsbehälter 144 den Kartentransportwalzen zuführt. Die Kartentransportwalzen sind paarweise angeordnet, und die einzelnen Walzenpaare sind in Fig. 6 mit 145, 146, 147 und 148 bezeichnet. Die Transportwalzen erhalten ihren Antrieb von der Welle 137 durch ein Schraubengetriebe 149, welches eine Welle 150 antreibt, die mit geeigneten Schraubengetrieben für den Antrieb der Transportwalzenpaare ausgerüstet ist. Zwischen den Walzenpaaren 145 und 146 befindet sich der Kartenabfühlmechanismus, welcher nach der Darstellung der Zeichnung aus einer drehbaren Kontaktwalze 151 und einer Reihe von Abfühlbürsten 152 besteht. Beim Betrieb der Maschine wird, während eine Karte dem Magazin entnommen, an den Bürsten vorbeigeführt und durch die Walzen 146 in die Lochmatrize befördert wird, der in der Karte gelochte Multiplikator und Multiplikand abgefühlt.
Die Locheinrichtung besteht aus einer unteren Lochmatrize 153 und einer oberen Abstreifplatte 154. Um die Karte, wenn sie der Lochmatrize zugeführt wird, richtig einzustellen, sind Einstellvorrichtungen vorgesehen. Aus der vorstehenden Beschreibung ist ersichtlich, wie eine Karte von dem Vorratsbehälter entnommen, abgefühlt und der Lochvorrichtung zugeführt wird. Während des Teils des Maschinenspiels, währenddessen die Karte an den Abfühlbürsten vorbeigeführt wird, werden der Multiplikand und der Multiplikator den Aufnahmevorrichtungen C, C und D zugeführt, und zwar wird der Multiplikand auf die Zählwerke C, C und der Multiplikator auf das Zählwerk D übertragen. Die Beschreibung des Rechenvorgangs selbst wird später im Anschluß an das Stromschema erläutert werden. Zur Erleichterung des Verständnisses mag aber schon jetzt die Rechnung als durchgeführt angenommen werden, so daß das Produkt im Addierwerk A, A' steht. Wenn das der Fall ist, wird der im Addierwerk A, A' stehende Betrag durch die Übertragungsvorrichtung an den Stufensektoren der Addierräder abgefühlt mit der Wirkung, daß beim Abfühlen Kraftstöße weitergegeben werden, die bezüglich des Zeitpunktes ihres Auftretens von den im Addierwerk stehenden Zahlen abhängen. Diese Kraftstöße dienen zur Betätigung der Lochvorrichtung zum Einlochen des Resultats in die in der Lochvorrichtung befindliche Karte.
Während das Resultat der Multiplikation an den Stufensektoren der Addierwerke^ und A' abgefühlt wird, dreht das Zahnrad 125 das Zahnrad 127, mit dem eine Nutenseheibe 160 fest verbunden ist, welche bei ihrer Umlaufbewegung über ein Hebel- und Lenkergestänge einem Kreuzkopf 166, der gleitend auf Stangen 167 geführt ist, eine hin und her gehende Bewegung erteilt. Der Kreuzkopf 166 trägt eine Anzahl federbelasteter Klinken 168, welche zur Einstellung von Lochstempelwählern 169 dienen, die durch die Klinken im Sinne der Fig. 6 nach links verschoben werden, wenn der Kreuzkopf in dieser Richtung bewegt wird. Die Enden der Wähler gleiten über Reihen von Lochstempeln 170, und zwar ist für jede Lochstempelreihe ein Wähler vorgesehen. Die Bewegung der Wähler wird durch Magnete 171 unterbrochen, wenn diese unter Steuerung des Addierwerks, dessen Einstellung abgefühlt wird, erregt werden. Diese Erregung der Magnete 171 bewirkt ein Einrücken der Klinken 172 und dadurch ein Anhalten der Lochstempelwähler. Auf diese Weise wird jeder Lochstempelwähler 169, der zu einer bestimmten Lochstempelreihe gehört, über einem bestimmten Lochstempel der Reihe zu nachfolgender Betätigung des Lochstempels eingestellt. Sobald die Einstellung der Lochstempelwähler erfolgt ist, macht die Welle· 158 eine Drehbewegung, wobei ein Nocken die Lochstempelmatrize 153 und die Abstreifplatte 154 anhebt, und da die ausgewählten Lochstempel durch die Wähler dagegen gesichert sind, hochzugehen, so erfolgt eine Lochung der Karte entsprechend der Einstellung der Lochstempelwähler und demgemäß entsprechend dem im Addierwerk A1A' stehenden Produktbetrage.
Nach Wahl des Benutzers können beliebige Lochstempelwähler unwirksam gemacht werden, so daß die Kartenlochung für bestimmte Lochstempelreihen'nicht eintritt. Jeder Lochstempelwähler 169 ist an seinem hinteren Ende mit einer Kerbe 181 versehen, und für jeden Wähler ist eine Sperrklinke 182 vorgesehen, welche in einer von zwei Stellungen einstellbar ist durch einen federnden Sperrkegel 183.
Wenn sich die Klinke in der in Fig. 6 dargestellten Lage befindet, dann ist der ihr zugeordnete Lochstempelwähler unwirksam, da die Klinke seine Bewegung nach links hin verhindert.
Für j ede Zahlenstelle der Addierwerke A, A' ist ein Magnetpaar 171 vorgesehen. Die verschiedenen Magnete 171 sind in einem Gestell 184 (Fig. 6) gelagert, das quer verschiebbar ίο auf Führungsstangen 185 sitzt. Das Gestell und die Magnete können vermittels einer Handhabe 186 in eine beliebige, durch einen Zeiger 187 an einer Teilung 188 ablesbare Stellung überführt werden. Durch Verschieis bung des Magnetgestells in eine bestimmte Lage können die verschiedenen Magnete zum Zusammenwirken mit beliebigen Lochstempelwählern gebracht werden. Anstatt die Magnete zu verschieben, kann auch die Zahl der Magnete vermehrt und jedem Lochstempelwähler ein besonderer Magnet zugeordnet werden. Außer der Skala 188 ist "noch eine Skala 189 vorgesehen, nach der sich der Benutzer bei der Bedienung der Ausrückklinken 183 richtet. Die Ausrückklinken können sämtlich gemeinsam wirksam gemacht werden. Diesem Zweck dient eine Schiene 190, welche drehbar auf der Klinkenwelle angeordnet ist und gegen die sich die Enden der Klinken legen, so daß bei Anheben der Schiene 190 durch einenAnsatz 191 sämtliche Klinken gleichzeitig in die Kupplungsstellung mit den Lochstempelwählern 169 gebracht werden. Ein Handrad 216 gestattet, durch Zahntriebe 217 Schrauben2i8 zu drehen und dadurch die Lochvorrichtung hochzuheben, um erforderlichenfalls Zutritt zu derselben zu erhalten.
Die Lochputzen, welche aus den Karten ausgestanzt werden, fallen in einen Behälter 221 und treten durch einen Kanal 222 aus, welcher sie in einen abnehmbaren Sammelbehälter führt. Nachdem die Lochstempelwählermagnete 171 erregt wurden und die Auswahl der Lochstempel für die Betätigung durch Einrücken der Klinken 172 bewirkt worden ist, werden diese Klinken in ihre Grundstellung zurückgeführt, was durch eine Schiene 224 geschieht, die ihrenAntrieb durch die Welle 158 erhält, welche mit der dieTragarme 226 der Schiene 224 tragenden Welle 227 gekuppelt ist. Die Schiene 224 wird dabei nach links bewegt und bewegt eine zweite Schiene, welche mit 225 bezeichnet ist und dazu dient, die ganze Gruppe von Klinken 172 wieder festzustellen sowie auch die Anker der Magnete durch eine Schiene 225a loszureißen. Der Kraftstoßsender, welcher bei der Maschine benutzt wird, ist mit 240 bezeichnet (vgl. Fig. 3, 10 und 11). Derselbe empfängt seinen Antrieb durch das Zahnrad 68, welches zum Zählwerk A' gehört. Das Zahnrad 68 läuft, wie erwähnt, dauernd um. Dasselbe steht mit einem Zahnrad 241 in Eingriff, welches auf einer Welle 242 sitzt, die einen aus Isoliermasse bestehenden Zylinder 243 trägt, an dem sich Kontakte 243 α befinden. Mit den Kontakten 243 α arbeiten Bürsten 328 zusammen, die später noch näher beschrieben werden. Der Zylinder 243 trägt auch einen Kontaktstreifen 288, gegen den sich Bürsten 290 legen. Der Kontaktstreifen 288 ist mit allen Kontaktstücken 243 α leitend verbunden. Auf der Welle des Kraftstoßsenders sind auch Stromschluß vorrichtungen 244 und 246 befestigt, welche den zeitlichen Verlauf der Vorgänge überwachen.
Im Stromschema, welches die Arbeitsstromkreise der Maschine darstellt, bezeichnet 270 eine Stromquelle, welche bei Schließung des Schalters 272 einerseits an einen Hauptstromleiter 274 und andererseits bei 276 an Erde gelegt wird.
Es mag angenommen werden, daß sich bei der Schließung des Schalters 272 Karten im Vorratsbehälter befinden. Die Schließung des Schalters setzt den Motor M in Betrieb.
Bevor die Maschine in Betrieb gesetzt wird, werden gewünschte Stromverbindungen hergestellt, wozu eine Reihe von Steckhülsen 278 vorhanden sind, welche an die Abfühlbürsten 152 angeschlossen sind. Ferner ist eine weitere Reihe von Steckhülsen 280, 281 vorgesehen, von denen die ersteren an die Aufnahmevorrichtung für den Multiplikanden und die letzteren an die für den Multiplikator angeschlossen sind. Die auf den Zeichnungen dargestellte Maschine besitzt eine Kapazität von acht Stellen für den Multiplikanden und acht Stellen für den Multiplikator. Die acht rechtsseitigen Steckhülsen 280 sind jede an zwei Magnete 284 angeschlossen. Einer dieser Magnete 284 ist dem Zählwerk C und der andere dem Zählwerk C in entsprechender Zahlenstelle zugeordnet. Die Magnete 284 sind die üblichen Zählwerksmagnete. Es sind auch Steckverbindungen vorgesehen zwischen den Steckhülsen 278, welche zu den Multiplikatorbürsten gehören, und den Steckhüsen 281, welche zu den Zählwerksmagneten 282 des Zählwerks D gehören. Die ge- no schilderten Stromanschlüsse haben zur Folge, daß in dem Zählwerk C die gleichen Einstellungen vorgenommen werden wie im Zählwerk C. Von weiteren herzustellenden Stromverbindungen wird später die Rede sein.
Die verschiedenen Stromkreise der Maschine werden in bei Maschinen dieser Art üblicher Weise durch Nockenkontakte gesteuert. Es gibt im vorliegenden Fall Nockenkontakte verschiedener Art, von denen eine große Zahl auf der Welle 82 angeordnet ist, wie aus Fig. 7 ersichtlich ist. Zu diesen Nockenkontakten
gehören die Kontakte CA, CB, CC, CD, CE CF und CG, welche einmal während jedes Maschinenspiels betätigt werden. Auf der Welle 82 sitzen ferner die Kontaktvorrichtun· gen CC8, CC1 usw. bis CC1. Diese besitzen die Form von kommutatorartigen Stromkreisschließern, und die den Buchstaben CC zugefügte Zahl gibt den Zeitpunkt an, zu welchem der Stromkreis geschlossen wird, bezogen auf die Einstellung der Zahlenscheiben der Zählwerke der Maschine. Außerdem gibt die Zahl zugleich die besondere Stelle des Multiplikators an, welcher die Kontaktvorrichtung zugeordnet ist. Auf der Welle 82 sind ferner Kontakte CX8, CX1, CX6 usw. bis CX1 angeordnet. Diese kommutatorartigen Stromkreisschließer bewirken sämtlich zur gleichen Zeit Stromschluß. Die in den Kontaktbezeichnungen enthaltenen Zahlen geben lediglich die Stellenbeziehung der Stromschlußvorrichtung an. Der Zeitpunkt der Schließung des Stromkreises durch diese Kontaktvorrichtungen schwankt nicht mit der verschiedenen Zählpunktstellen entsprechenden Einstellung der Zählwerke, wie es bei der Kontaktgruppe CC8 bis CC1 der Fall war. Ferner ist noch eine Nockenkontaktgruppe vorhanden, welche auf der Welle 230 der Lochvorrichtung der Maschine sitzt. Die auf dieser Welle sitzenden Nockenkontakte sind PMA, PMB, PMC, • PMD, PME, PMF, PMG, PMH, PMJ, PMK, PML, PMM und PMN.
In der voraufgegangenen Beschreibung ist bereits Bezug genommen auf den zeitlichen Ablauf von Vorgängen beherrschende Kontakte 244 und 246. Von diesen schließt der Kontakt 246 einen Stromkreis in demjenigen Zeitpunkt eines Maschinenspiels, wenn eine Zählpunktstelle an den Bürsten 152 vorbeigeht, und unterbricht 'unmittelbar darauf wieder diesen Stromkreis, wodurch Bürstenfeuer vermieden wird. Der Kontakt 244 hat einen ähnlichen Zweck und dient zur Verhinderung des Auftretens von Bürstenfeuer an den Bürsten zur Übertragung eingestellter Größen,
Der obenerwähnte Kraftstoß sender 240 ist mit einer Reihe von Kontaktpunkten ausgestattet, welche sämtlich mit einem gemeinsamen Kontaktstreifen 288 verbunden sind, der durch eine Bürste mit Strom gespeist wird. Der Kraftstoßsender steht in Wechselwirkung mit anderen Bürsten, wie später beschrieben werden wird, und sendet Stromstöße aus, welche kennzeichnend für Ziffern von Zahlengrößen sind, die Produkte bilden. Nunmehr folgt die Beschreibung des Arbeitsganges der Maschine, der durch Anschlagen der Taste 286 eingeleitet wird, wobei Bezug genommen wird auf das Schaltschema. Der Kontakt CA wird während jedes Maschinenspiels einmal geschlossen und bleibt geschlossen von einem gewissen Zeitpunkt im Maschinenspiel, der mit R bezeichnet werden mag, bis kurz bevor in diesem Maschinenspiel die neunte Zählpunktstellung erreicht ist. Demgemäß erfolgt nach Anschlagen der Taste 286 eine Schließung des Kontakts CA. Damit wird ein Stromfluß vom linksseitigen Hauptstromleiter 274 eröffnet, welcher über den Kontakt CA, die Kontakte der Anlaßtaste 286, die Kontakte 298 des Kartenhebelrelais CR1, die Wicklung des Kupplungsmagneten 126 der Lochvorrichtung und bei 276 zurück zur Erde geht, welche den zweiten Hauptleiter bildet. Die Erregung des Magneten 126 der Lochvorrichtung bewirkt eine Schließung der Kontakte 292.
Sobald der Kupplungsmagnet 126 der Lochvorrichtung erregt ist, setzt ein Maschinenspiel der Lochvorrichtung und der Kartentransportvorrichtung ein, und es wird die unterste Karte dem Kartenmagazin entnommen und vorgeschoben, wobei in üblicher Weise eine Betätigung des Kartenhebels 294 erfolgt, welche eine Schließung des Kartenhebelkontakts 296 zur Folge hat. Die Schließung des Kartenhebelkontakts erregt dieKärtenhebelrelaismagnete 1, 2, 3 und 4, welche mit Ci?! bis CR& bezeichnet sind. Die Wicklungen der Relaismagnete sollen mit ahnliehen Bezeichnungen versehen sein wie die Kontakte, welche durch sie gesteuert werden. Um beim ersten Maschinenspiel zu erreichen, daß der Kartenhebelkontakt geschlossen wird, ist es notwendig, die Anlaßtaste so lange niedergedrückt zu halten, bis die Karte in eine dem nächsten Masehinenspiel entsprechende Stellung vorgeschoben ist. Wenn der Kartenhebelrelaismagnet CR1 erregt ist, öffnet sich sein Kontakt 298, während der too Kontakt 300 geschlossen wird. Der Kontakt PMF dient dazu, Strom für einen Haltestromkreis über 292 und 126 zuzuführen, damit die öffnung der Kontakte 298 den Stromschluß nicht unterbricht. Die Stromzufuhr über den Kontakt PMF bewirkt zugleich Stromzufuhr zu den Kontakten PME und PMD, worauf später eingegangen werden wird. Nachdem der Kontakt 300, wie angegeben, geschlossen worden ist, während die Anlaßtaste noch niedergedrückt gehalten wurde, fließt Strom zu den Relais R und C- und schließlich bei 276 zur Erde. Der Kontakt CR3 ist durch Erregung des Magneten CR3 geschlossen worden, und demgemäß ist in Haltestromkreis durch den Stopptastenkontakt 302 jetzt geschlossen, welcher über CR3 und die Relais R und G zur Erde geht. Der Kontakt PML dient dazu, das Anhalten der Maschine im richtigen Zeitpunkt zu sichern, wenn die Stopptaste 302 gedrückt ist. Eine ähnliche Sicherheitsvorrichtung ist für
den Kartenhebel 294 und den Kontakt 296 vorgesehen, bestehend aus dem Kontakt PMM, welcher dazu dient, den Unterbrechungspunkt am Kontakt 296 zu vermeiden und nach dem Kontakt PMM zu verlegen sowie die Aberregung der Magnete CR1 bis CR4 zeitlich festzulegen, wenn die Karten erschöpft sind. In Verbindung hiermit mag erwähnt werden, daß, obwohl PMM die Erregung von CR1 bis CR4 veranlaßt, die Zeit der Erregung derselben doch derart ist, daß keine schädliche Rückwirkung auf den Gang der Maschine eintreten kann, da der Kartenhebelkontakt 296 in jedem Fall der bestimmende Faktor ist. •5 Der Kartenhebelkontakt 296 schließt sich nämlich jedesmal vor dem KontaktPMM, welcher jedoch kurz vor der Öffnung von 296 geschlossen wird, -so daß die Aberregung der Magnete CR1, CR2, CR3 und CR4, stets durch ao PMM erfolgt.
Die Maschine ist jetzt in Betrieb, und die erste Karte befindet sich in der Lage, daß sie an den Bürsten 152 vorbeigehen kann. Bevor dies geschieht, wird das Relais CR^ geschlossen, so daß Strom vom linksseitigen Hauptstromleiter 274 durch den jetzt geschlossenen Kontakt PMJ, den ebenfalls geschlossenen Kontakt Ci?4 über 246 zur Kontaktwalze 151 zu fließen vermag. Die Karte setzt ihre Bewegung fort, geht an den Bürsten vorbei, und der in der Karte gelochte Multiplikand und Multiplikator werden abgefühlt und in den Zählwerken C, C und D eingestellt.
Die Einstellung der Faktoren in den genannten Zählwerken geschieht in der gleichen Weise wie die Übertragung eines gelochten Betrages auf ein Addierwerk einer gewöhnlichen Tabelliermaschine, nämlich dadurch, daß die Zählwerksmagnete 284 für den Multiplikanden und 282 für den Multiplikator unter Überwachung durch die Kartenlochungen in den richtigen Zeitpunkten erregt werden.
Der Übertragung des Multiplikanden und
des Multiplikators auf die zu ihrer Aufnahme bestimmten Zählwerke geht ein besonderer Überwachungsvorgang voraus, welcher jetzt beschrieben werden soll.
Bevor die Bürsten die Faktoren von der Karte abfühlen, schließt sich der Kontakt PMN und gestattet Stromfluß vom linksseitigen Hauptstromleiter 274 durch den Relaismagneten N. Dieser Relaismagnet N bewirkt bei seiner Erregung eine Schließung der Kontakte NB bis N1.
Es ist bereits erläutert worden, daß, wenn der Magnet N erregt ist, dann alle Kontakte Ns bis N1 geschlossen sind. Wenn N8 durch Erregung des Magneten N geschlossen ist, dann fließt Strom von dem linksseitigen Hauptstromleiter 274 über den jetzt geschlossenen Kontakt Ar 8, durch ein Relais T8, den Kontakt S8, der jetzt geschlossen ist, zur Erde bei 276. Die Erregung des Relais T8 bewirkt einen Haltestromkreis, der vom linksseitigen Hauptstromleiter 274 durch dieses Relais und dann auf dem bereits beschriebenen Wege zur Erde geht.
Ein ähnlicher Stromkreis wird für jede Stelle des den Multiplikator aufnehmenden Zählwerks hergestellt, für welchen Zweck besondere Relais vorgesehen sind, die mit T8 bis T1 bezeichnet sind. Parallel zu den Wicklungen der Relais T8 bis T1 liegen andere Magnetwicklungen U, welche bei ihrer Erregung die Kontakte U8 bis CZ1 steuern. Wenn beispielsweise die zu T8 gehörige Spule U erregt wird, dann werden die offenen Kontakte von CZ8 geschlossen, und die als geschlossen dargestellten Kontakte von CZ8 werden geöffnet. Eine ähnliche Wirkung findet bezüglich CZ7 bis CZ1 statt.
Es mag nunmehr auf das in Fig. 2 dargestellte Beispiel eingegangen werden, nämlich auf die Aufgabe, den Multiplikanden 52268293 mit dem Multiplikator 7803645 zu multiplizieren. Um diese Multiplikationsarbeit vorzubereiten, hat der Benutzer die acht Multiplikandenbürsten mit den acht Multiplikandenmagnetsteckhülsen zu verbinden. Der Benutzer verbindet auch sieben von go den Multiplikatorbürstensteckhülsen mit sieben Multiplikatorzähl werksmagnetsteckhülsen.
Bei der gestellten besonderen Aufgabe befindet sich im Multiplikator zwischen der 8 und der 3 eine o. Die Maschine ist nun so eingerichtet, daß sie kein unnötiges Maschinenspiel für eine derartige Null durchführt, und zwar tut sie das auch dann, wenn die Schaltung für eine Rechnung mit einem siebenstelligen Multiplikator hergestellt ist. Wenn beispielsweise sieben Multiplikatorstellen eingeschaltet sind und es soll nur eine Rechnung mit einem Multiplikator 3645 durchgeführt werden, dann würde die Maschine nur die hierfür erforderliche Anzahl von Maschinenspielen machen. Ebenso würden in einem Fall, in dem der Multiplikator aus der Zahl 780000 besteht, nur zwei Maschinenspiele für die Ziffern 7 und 8 vorgenommen werden.
Wenn die in Fig. 2 angegebene Aufgabe gelöst werden soll, dann befinden sich alle Kontakte S1, S2, Sa, S4, S6 und S7 in einem gewissen Zeitpunkt während des Vorbeigangs der Karte an den Bürsten in der Offenstellung. Der Kontakt Ss wird jedoch nicht geöffnet, da an der ihm zugeordneten Kartenspalte sich im Multiplikator eine Null befindet und da demgemäß kein Stromstoß durch diese Bürste geht. Die Fernhaltung des Strom-Stoßes für die Stelle, in der sich die Null befindet, wird durch den Nocken PMJ überwacht,
welcher den Stromzufluß zwischen der der ι und der der ο entsprechenden Zählpunktstelle überwacht. Demgemäß bleibt bei der Lösung der besonderen Aufgabe das Relais T5 erregt; und es bleibt auch T8 erregt, da der zu diesem gehörige Stromweg nicht angeschaltet ist. Wenn dieser Stromweg angeschaltet und dann die fragliche Rechnung durchgeführt werden würde, dann würde sich in der betreffenden ίο Spalte kein Loch befinden, und es würde demgemäß T8 auf die gleiche Weise erregt bleiben. Eine entsprechende Steuerung erfahren die LZ-Magnete und die ihnen zugeordneten Relais, d. h. U8 wird gegenüber der im Strom-'5 schema dargestellten Lage umgeschaltet. Nachdem die Magnete U7, U6, LZ4, LZ3, U2 und U1 umgeschaltet worden sind, werden sie zur Rückkehr in die im Stromschema angegebene Lage freigegeben. U8 und CZ5 bleiben so jedoch in der vom Stromschema abweichenden Lage.
Nachdem die erwähnten Steuerstromkreise hergestellt und die Faktoren auf das Multiplikator- und Multiplikandenzählwerk übertragen worden sind, schließen sich die Nockenkontakte PMX, und es fließt, da das Relais G schon vorher betätigt wurde, Strom von dem linksseitigen Hauptstromleiter 274 über PMK durch G, U1, das sich in der auf der Zeichnung dargestellten Lage befindet, über CZ1, durch das Relais V1 zur Erde. Die Schließung des Relais V1 stellt einen Haltestromkreis her, welcher vom linksseitigen Hauptstromleiter über den jetzt geschlossenen Kontakt CB nach dem Relais V1 und dann zur Erde geht. Außer dem Relais V1 sind noch ähnliche Relais V2 bis V8 vorhanden, welche später beschrieben werden sollen. Parallel zu den Spulen der Relais V1 bis V8 sind andere Spulen CS1 bis CS8. Wenn V1 erregt wird, wie oben beschrieben, dann wird auch CS1 erregt.
Die zur Aufnahme des Multiplikanden und des Multiplikators bestimmten Zählwerke C und D sind mit bekannten kommutatorähnliehen Vorrichtungen zur Übertragung der darin stehenden Beträge ausgestattet, deren Kontaktstücke Ii7 und Stromzuleitungssegmente 116 von Bürsten 115 a, 115 & überschliffen werden.
Die Einrichtung zur Übertragung der im Multiplikatorzählwerk D stehenden Größen ist im Stromschema allgemein mit 320 bezeichnet. Die entsprechenden Vorrichtungen für die Zählwerke C und C zur Aufnahme des Multiplikanden tragen die Bezeichnung 322 mit dem Zusatz LH und RH, und zwar gehören die Vorrichtungen 322 LH zum Zählwerk C und die Vorrichtungen 322 RH zum Zählwerk C.
Wenn Multiplikand und Multiplikator in die zu ihrer Aufnahme bestimmten Zählwerke übertragen sind, dann befinden sich die verschiedenen Bürsten der zur Übertragung der Beträge dienenden Vorrichtungen auf den den betreffenden Ziffern entsprechenden Kommutatorsegmenten; z. B. würde bei der Multiplikatorübertragungsvorrichtung 320 im Falle der aus Fig. 2 ersichtlichen Aufgabe im Kommutator der Einerstelle die Bürste auf dem 5. Kontaktsegment stehen. In den Multiplikandenübertragungsvorrichtungen 322 LH und 2,22,RH würden die Bürsten, die zur Einerstelle gehören, auf dem 3. Kontaktpunkt stehen, da in der Aufgabe in der Einerstelle des Multiplikanden die Ziffer 3 steht. In gleicher Weise erfolgt die Einstellung für die übrigen Ziffern der Faktoren. Nach der Darstellung des Stromschemas befinden sich sämtliche Bürsten in der unwirksamen Stellung.
Es ist bereits erläutert worden, daß, wenn das Relais V1 erregt ist, dann auch CS1 erregt ist. Die von diesem gesteuerten Kontakte sind im Stromschema unabhängig von der Stelle, an der sie erscheinen, in gleicher Weise beziffert. Es sind drei Gruppen solcher Kontakte vorhanden, von denen eine nur einen einzigen Kontakt aufweist, der zur Übertragungsvorrichtung 320 gehört, während die beiden anderen Gruppen aus Vielfachkontakten bestehen und zu den Übertragungsvorrichtungen 322 LH und 322 RH gehören. Wenn eine Magnetspule CS erregt wird, dann werden alle Kontakte CS, welche dieselbe Bezifferung tragen, geschlossen, z. B. bei Erregung der Spule CS1 alle Kontakte CS1.
Nach Einführung der Faktoren in die Maschine sind alle steuernden Stromwege vorbereitet, so daß die Maschine sich in der Bereitschaf tsstellung befindet, um die Multiplikation des Multiplikanden mit den den Multiplikator bildenden Ziffern der Reihe nach durchzuführen, z. B. bei der aus Fig. 2 ersichtlichen Aufgabe zunächst die Multiplikation des Multiplikanden 52268293 mit 5, da S die in der Einerstelle des Multiplikators stehende Ziffer ist. Der erste Schritt der Multiplikationsrechnung ist in Fig. 2 in der ersten Zeile unter der Aufgabe dargestellt. Der Strom zur Erregung von CS fließt auf folgendem Wege: von dem linksseitigen Hauptstromleiter 274 durch PMK, O, U1, CX1, wodurch der Zeitpunkt der Erregung von V1 und CS1 bestimmt wird, über CS1 zur Erde.
Darauf wird ein Haltestromkreis geschlossen, welcher vom linksseitigen Hauptstromleiter 274 über CE, CS1 und das Relais V1 läuft. Da CS auf diese Weise erregt ist, schließt es den Kontakt CS1, welcher zur Einerstelle der Übertragungsvorrichtung 320 des Multiplikators gehört. Die Bürste der Einerstelle steht auf dem 5. Kontaktpunkt, und demgemäß fließt Strom vom linksseitigen
Hauptstromleiter über die Nockenkontakte CC, die jetzt geschlossen sind, den einzigen Kontakt CS1, das Leitungssegment 116, Bürsten 115 a und 1151,, das 5. Kontaktsegment des 5. Stromleiters der Gruppe 326, über den 5. Draht nach der Wicklung des Relais X5 zurück zur Erde.
Die Erregung der Magnetspule X5 schließt die Kontakte X5, welche im Stromschema unterhalb der Übertragungsvorrichtung 322 LH angedeutet sind, sowie eine weitere Kontaktgruppe X5, die unter der Übertragungseinrichtung 322 RH angedeutet ist. Die Erregung des Magneten Z5 schließt auch einen Einzelkontakt XA5, wodurch Stromanschluß an die Stromzuführungsbürste 290 des Stromstoßsenders erzielt wird. Wenn diese Kontakte X5 und XA5 geschlossen sind, fließt der Strom wie folgt: vom linksseitigen Hauptstromleiter 274 über .X^i5 zur Bürste 290, über den Leiter 288 zu allen Kontaktpunkten des Stromstoßsenders 240. Der Stromstoßsender 240 rotiert synchron mit dem Maschinenbetrieb und den Zählwerken, und seine Kontaktpunkte gehen dabei nacheinander an einer Gruppe von Bürsten 328 vorbei. Jede dieser Bürsten ist so angeordnet, daß sie nur einmal während des Umlaufs des Stromstoßsenders Kontakt macht. Die Ziffern, welche im Stromschema rechts von den Kontaktpunkten stehen, bezeichnen die Einstellung der Zählwerksscheiben, wenn die mit den Ziffern bezeichneten Kontaktpunkte des Stromstoßsenders an ihren Bürsten vorbeigehen.
Die Wirkung des Stromstoßsenders besteht darin, daß über die Stromleiter 330 eine Aufeinanderfolge von Stromstößen gesandt wird, und zwar über jeden Stromleiter 330 nur ein Stromstoß in einem bestimmten Zeitpunkt eines Maschinenspiels. Beispielsweise wird durch den obersten Leiter 330 ein Stromstoß beim Vorbeigang des mit 9 bezeichneten Kontaktpunkts des Stromstoßsenders an seiner Bürste gesandt, durch den 2. Leiter 330 ein Stromstoß beim Vorbeigang des mit 8 bezeichneten Kontaktpunktes des Stromstoßsenders an seiner Bürste usw.
Die bisherige Beschreibung der Wirkungsweise erklärt, wie zeitlich aufeinanderfolgende Stromstöße durch die Stromleiter 330 während der einzelnen Maschinenspiele gesandt werden. Von den Stromleitern 330 ist einer, nämlich der 5. von oben, mit der einen Seite der Kontaktgruppe X5 verbunden. Die andere Seite der Z5-Kontakte, welche, wie erwähnt, bei der Durchführung der Multiplikation des Multiplikanden mit der Ziffer 5 des Multiplikators geschlossen sind, ist mit einzelnen Leitern der Gruppe 332 verbunden, wie dies aus dem Stromschema (Fig. 8) ersichtlich ist. Die Stromleiter 332 sind einzeln mit den Segmenten ι bis 9 der Übertragungsvorrichtung 322 RH verbunden. Die soeben beschriebenen Relaiskontakte X5 werden daher beim Vorbeigang des 5. Kontaktpunktes des Stromstoßsenders Stromstöße nach den mit ihnen verbundenen Stromleitern 332 senden, welches die Leiter 1, 3, 5, 7 und 9 sind. Die Stromstöße, welche von den Bürsten der Übertragungsvorrichtung 322 RH empfangen sind, gehen weiter zu einer Stromleitergruppe 334. Die in der Fig. 8a links stehende Einheit der Übertragungsvorrichtung 322 RH vermag einen Stromstoß nur auf den obersten Stromleiter 334 zu übertragen, die unmittelbar danebenstehende Einheit von 322 RH nur einen Stromstoß auf den 2. Stromleiter 334 usw.
Wie bereits erläutert, sind die Kontakte CS1 geschlossen worden und stellen demgemäß gewisse Verbindungen zu einer Stromleitergruppe 336 her, welche an die Addierwerksmagnete 347 angeschlossen sind, die zu den Addierwerken A und A' gehören.
Im vorstehenden ist nur von der Übertragungsvorrichtung 322 RH gesprochen worden, welche sich auf die rechtsseitigen Resultatbestandteile der Multiplikation mit 5 bezieht. Jede Zahl, welche mit S multipliziert wird, muß im Resultat als rechtsseitigen Zifferbestandteil entweder 5 oder ο enthalten. Demgemäß sind die Stromstöße, welche für die Multiplikation mit 5 ausgesandt werden müssen, weniger verwickelt als die für andere Ziffern, auf welche später eingegangen werden wird. .
Wie bereits erläutert, kommt bei dem ersten Schritt der Lösung der im Beispiel angegebenen Aufgabe ein Stromstoß über die Stromleitergruppe 330 zu einem Zeitpunkt, welcher der 5. Zählpunktstelle entspricht. DieserStromstoß gelangt zum 3. Draht von oben der Stromleitergruppe 332, welcher zum Segment 3 der Einerstelle der Übertragungsvorrichtung 322 RH führt, und über dieses zum untersten Stromleiter 334. Dieser Stromstoß geht über die zugeordneten Kontakte CS1 zum untersten Stromleiter 336 und bewirkt die Einführung einer S in die Einerstelle des Addierwerks A'. Bei der behandelten besonderen Multiplikationsaufgabe kam die Multipli- no kation von 5 mit 3 in Frage, und der rechtsseitige Zifferbestandteil des Resultats ist 5.
Die Wirkung der Übertragungsvorrichtung $22RH bezüglich der Zehnerstelle ist wie folgt: Die Bürste der Zehnerstelle steht auf dem Kontaktsegment 9, welches mit dem untersten Stromleiter der Gruppe 332 verbunden ist. Der Kontakt X5 verbindet diesen untersten Stromleiter ebenfalls mit dem Stromleiter 330, durch den ein Stromstoß in dem dem Zählpunkt S entsprechenden Zeitpunkt des Maschinenspiels gesandt wird. Demgemäß
IO
wird auch in die Zehnerstelle des Addierwerks Ä eine 5 übertragen. Mit Bezug auf die Lösung der besonderen Multiplikationsaufgabe entspricht dies der Multiplikation von 9 mit 5 = 45, wo S der rechtsseitige Zifferbestandteil des Resultats ist. In der Hunderterstelle der Übertragungsvorrichtung 322 RH steht die Bürste auf 2, entsprechend der Ziffer in der Hunderterstelle des Multiplikanden der Angabe. Dieses Kontaktsegment besitzt Anschluß an den zweitobersten Stromleiter der Stromleitergruppe 332. Dieser Stromleiter ist mit keinem der Kontakte X5 verbunden. Demgemäß wird kein Stromstoß auf die Hunderterstelle des Addierwerks Ä übertragen. Dies steht auch im Einklang mit dem Ergebnis der Rechnung, da 5 X 2 = 10 ist und demgemäß die rechtsseitige Ziffer des Resultats von einer ο gebildet wird. Es ist unnötig, den Vorgang bezüglich der weiteren Stellen im einzelnen zu erläutern, und es genügt zu erwähnen, daß die ganze Gruppe der rechtsseitigen Zifferbestandteile der Multiplikation des Multiplikanden mit der Zahl 5 während eines Maschinenspiels auf die Addierwerke A und Ä übertragen wird.
Die vom Stromstoßsender 240 ausgehenden Stromstöße werden auch über die Stromleiter 330 durch Leiterabschnitte 340 auf ähnliche Vorrichtungen übertragen, welche die Überführung von Rechnungsgrößen auf die Addierwerke B und B' vermitteln. Die .X5-KOntakte sind in der bereits erläuterten Weise geschlossen. Der unterste Stromleiter 340 überträgt einen Stromstoß in dem der Zählpunktstelle ι entsprechenden Zeitpunkt des Maschinenspiels, der 2. Stromleiter von unten einen Stromstoß in dem der Zählpunktstelle 2 entsprechenden Zeitpunkt des Maschinenspiels usw. Die in dieser Weise zeitlich bestimmten Stromstöße werden auf die Stromleiter 342 übertragen, entsprechend der Anordnung der Kontakte Z5. Danach wird durch den untersten Stromleiter 342, welcher mit dem 9. Kontaktsegment der Übertragungsvorrichtung 2,22LH verbunden ist, ein Stromstoß vermittelt, welcher im Zeitpunkt der 4. Zählpunktstelle des Maschinenspiels erfolgt. Das steht im Einklang mit dem Ergebnis der Rechnung, wonach bei der Multiplikation des Multiplikanden mit der Zahl 5 das Resultat 45 ist, so daß die linksseitige Komponente des Resultats von einer 4 gebildet wird. Ein Stromstoß in dem der 4. Zählpunktstelle entsprechenden Zeitpunkt des Maschinenspiels wird auch durch den zweituntersten Stromleiter 342 gesandt. Dieser Stromleiter gehört zur Ziffer 8 im Multiplikanden. Über die nächsten beiden Stromleiter, welche zu den Ziffern 7 und 6 des Multiplikanden gehören, wird ein Stromstoß im Zeitpunkt der 3. Zählpunktstelle des Maschinenspiels gesandt, wie es dem Rechnungsergebnis 7X5=35 und 6.χ 5 = 30 entspricht. Die 3 bildet in beiden Fällen den linksseitigen Zifferbestandteil des Produkts. Die beiden nächsten Leiter 342, welche zu den Multiplikandenziffern S und 4 gehören, empfangen Stromstöße in der Zählpunktstelle 2 des Maschinenspiels, was wiederum im Einklang mit dem Rechnungsergebnis S X 5 = 25 und S X 4 = 20 ist, wo in beiden Fällen der linksseitige Zifferbestandteil des Resultats von der 2 gebildet wird.
Über die beiden obersten Stromleiter 322, welche zu den Multiplikandenziffern 2 und 3 gehören, wird ein Strom im Zeitpunkt der ersten Zählpunktstelle des Maschinenspiels geleitet, entsprechend dem Rechnungsergebnis 5X3 = 15 und 5 X 2 = 10, 'so daß der linksseitige Zifferbestandteil des Produkts in beiden Fällen 1 ist.
Bei der Übertragungsvorrichtung 322 LH steht für die zu lösende Aufgabe in der Einerstelle die Bürste auf 3. Demgemäß geht zufolge der vöraufgegangenen Erläuterung ein Stromstoß über diese Bürste im Zeitpunkt der ersten Zählpunktstelle des Maschinenspiels, und dieser Stromstoß geht über den untersten Stromleiter 344 und stellt einen Einerbetrag dar. Der Stromstoß geht über den Kontakt 9" CS1 und gelangt schließlich zu dem Stromleiter 3 46, der zu der Einerstelle des linksseitigen Teilproduktaddierwerks B' gehört.
Die Übertragung sämtlicher linksseitigen Ziffern der Teilprodukte in die Addierwerke B und B' erfolgt während des gleichen Maschinenspiels und gleichzeitig mit derjenigen der Übertragung der rechtsseitigen Ziffern der Teilprodukte in die Addierwerke A, A'.
Als Resultat der Durchführung des ersten Schrittes der beispielsweise behandelten Rechnungsaufgabe, d. h. der Multiplikation des Multiplikanden mit 5, soweit die Bildung der Teilprodukte in Frage kommt, ergibt sich die Einführung der Zahl 21134141 in die beiden 10S Abteilungen B, B' des linksseitigen Addierwerks und der Zahl 50000055 in die Teile A, Ä des rechtsseitigen Addierwerks. Die Maschine ist dann in Bereitschaft, die Multiplikation mit der nächsten Multiplikatorziffer 4 no durchzuführen.
Die Einführung der Teilprodukte beim nächsten Arbeitsspiel muß unter Versetzung der Rechnungsergebnisse um eine Stelle nach links geschehen. Dies gilt nur für den Fall, daß in der 2. Multiplikatorstelle eine Wertziffer steht. Wenn in der Stelle eine Null stände, dann müßte die Verschiebung um zwei Stellen nach links und entsprechend bei 3 oder mehr Nullen in aufeinanderfolgenden Zahlenstellen des Multiplikators um drei oder mehr Stellen erfolgen. Bei dem angenomme-
nen Rechnungsbeispiel steht in der 2. Zahlenstelle des Multiplikators eine Wertziffer, so daß nur eine Verschiebung der Eintragung der Teilprodukte um eine Stelle erforderlich ist. Wenn bei dem auf die Durchführung der Multiplikation mit der Einerziffer des Multiplikators folgenden Maschinenspiel der Stromstoßsender durch die erste Zählpunktstelle hindurchgegangen ist, erfolgt eine Unterbrechung der Nockenkontakte CC. Hierdurch wird der Relaismagnet X5 aberregt, so daß alle KontakteX5 unterbrochen werden; gleichzeitig oder etwas später öffnen sich die Kontakte CE. Wenn das geschieht, dann wird der zu der Relaisgruppe CS führende Stromkreis geöffnet und das Relais CS1 somit aberregt. Der Haltestromkreis durch das Relais V1 wird also geöffnet.
An dieser Stelle mag erwähnt werden, daß die Nockenkontakte CC8 bis CC1 sich nacheinander in der Reihenfolge der zu ihrer Bezeichnung benutzten Ziffern in der Weise schließen, daß zunächst CC9 und darauf folgend CC7 und die weiteren Kontakte geschlossen werden. Wenn der Kontakt CC1 geschlossen wird, dann fließt Strom vom linksseitigen Hauptstromleiter 274 über PMK und den Kontakt des Relais G1 durch den Kontakt CC1 und erregt das Relais T1, worauf der Strom über den Kontakt^ zur Erde fließt. Der Kontakt S1 öffnet sich nur, wenn ein Kartenloch in der Kartenspalte, welcher der Kontakt zugeordnet ist, unter der Abfühlbürste hinweggeht, und schließt, sich am Ende des Maschinenspiels, durch welches die Faktoren in die Maschine eingeführt werden, und bleibt dann während der Dauer der Multiplikationsmaschinenspiele geschlossen. Das gleiche gilt auch von den Kontakten .S2 bis -S8. Das Relais T1 ist am Ende eines teilproduktbildenden Maschinenspiels stets geschlossen, und bei geschlossenem Relais T1 bewirken die Kontakte CC und CE die Aberregung der Relais V1 und CS1 in der beschriebenen Weise. Gegen das Ende des Maschinenspiels schließen sich die Kontakte CX8 bis CX1 gleichzeitig, und es fließt dann Strom über PMK, G, U1, U2, CX2, Wicklung des Magneten F2J wodurch ein Haltestromkreis über die Nockenkontakte CE So zustande kommt, die dann geschlossen sind, so daß CS2 erregt wird. Die Kontakte U1 sind dabei aus der im Stromschema dargestellten Lage umgestellr, da der Magnet U wieder erregt worden ist, während die Kontakte U2 sich in der im Stromschema dargestellten Lage befinden. Wenn das Relais CS2 erregt ist, dann kann CS1 nicht wieder erregt werden, weil die Kontakte U1 aus der im Stromschema dargestellten Lage umgestellt worden sind, um Stromfluß über CX1, V1 und CS1 zu verhindern.
Auf die beschriebene Weise erfolgt bezüglich der Übertragungsvorrichtung 322 LH und 322 RH eine Stromwegverschiebung um eine Stelle nach links, verglichen mit den beim ersten Multiplikationsvorgang wirksamen Stromwegen. Die Einführung der nächsten Gruppen von Teilprodukten geschieht dann für jede Multiplikatorstelle in der gleichen Weise, wie es für die erste Stelle beschrieben wurde, wobei jedesmal eine Stellenverschiebung um eine Stelle nach links stattfindet. Das gilt für die in den Zahlenstellen niedrigster Ordnung des Multiplikators stehenden Wertziffern. Für die 5. Stelle, in welcher sich eine Null befindet, bestehen Ausnahmeverhältnisse. Es würde überflüssig sein, für die Multiplikatorstelle, in der sich eine Null befindet, ein besonderes Maschinenspiel durchzuführen. Die Maschine ist daher so eingerichtet, daß dies nicht erforderlich ist. Während der Multiplikation mit der Ziffer 3 in der Tausenderstelle des Multiplikators, welche der Null in der Zehntausenderstelle vorangeht, haben die Kommutatorkontakte CC^ die 'Relais T4 und CZ4 in der früher beschriebenen Weise erregt. Während dieses Maschinenspiels sind F4 und CS1 und das Multiplikatorrelais X3 ebenfalls erregt. Wenn nun die Nockenkontakte CC und CE sich öffnen, dann werden die Relais X3, V4 und CS4 aberregt. Am Ende dieses Maschinenspiels nach erfolgter Aberregung der genannten Relais und nach Wiederschließung der Kontakte CC und CE wird eine Stellenüberspringung in folgender Weise ausgeführt: Während der Einführung des Multiplikators in das Multiplikatoraufnahmezählwerk D wird das Relais T5, wie man sich erinnern wird,- nicht aberregt, da das Zähl- 1°° werksrad des Zählwerks D in dieser Stelle keine Einstellung auf einen der Ziffernwerte zwischen 1 bis 9 erfahren hatte. Demgemäß waren bei der Einführung des Multiplikators in das Zählwerk D für die 5. Zahlenstelle auch 1QS die Kontakte S5 nicht geöffnet. Es bleiben daher auch die Kontakte U5 in einer Stellung, welche der im Stromschema dargestellten entgegengesetzt ist. Daher geht der Steuerstromkreis, welcher von den Kontakten des Relais G herkommt, unmittelbar über CZ6 und wird nicht nach V5 und CS5 abgelenkt, wenn der Kontakt CX5 die Stromverbindung dorthin hergestellt. Der Strom fließt vielmehr über CZ5 nach CZ0, dessen Kontakte sich in der im Stromschema dargestellten Lage befinden. Der Strom wird durch CZ6 abgelenkt, und es findet, wenn CX6 geschlossen wird, eine Erregung von Fe und CS6 statt. An die Multiplikation mit der Multiplikatorziffer 3 schließt sich daher unmittelbar die Multiplikation mit der Multiplikatorziffer 8 an unter Übersprin-
gung der Ziffer ο oder einer Mehrzahl von Nullen, falls mehrere Nullen zwischen zwei Wertziffern des Multiplikators stehen.
Aus dem Schaltschema kann ersehen werden, daß bei Erregung von CSe eine Stellenverschiebung um zwei Schritte nach links anstatt um einen Schritt, wie oben beschrieben wurde, erfolgt, weil das zuvor erregte Stellenverschiebungsrelais CJT4 war. In ίο gleicher Weise erfolgt bei Vorhandensein von mehreren Nullen zwischen Wertziffern des Multiplikators eine Stellenverschiebung um mehrere Stellen.
In Verbindung mit dem Fortschreiten der Multiplikation des Multiplikanden mit den Multiplikatorziffern in der Reihenfolge der Zahlenstellen erfolgt die Stellenverschiebung durch schrittweise Stromkreisverlegung über die Kontakte U0, U7 und Us, welcher letztere sich in entgegengesetzter Stellung befindet, wie auf dem Stromschema dargestellt, und dann über die Nockenkontakte CD, welche sich am Ende der Rechnung schließen, worauf Strom durch das die Lochoperation steuernde Relais 350 zur Erde geht. Die Erregung des Relais 350 bewirkt eine Schließung der Kontakte 352. Die Kontakte CR2 sind bereits vorher durch Erregung des Relais CR2 geschlossen worden. Demgemäß kommt bei Schließung der Nockenkontakte CB ein Strom wie folgt zustande: vom linksseitigen Hauptstromleiter 274 über CB, CR2, 352, Magnet 126 zurück zur Erde bei 276 und ferner über eine Zweigleitung durch PME, der jetzt geschlossen ist, über den linksseitigen Kupplungsmagneten 99 ebenfalls zur Erde. Auf diese Weise wird der linksseitige Kupplungsmagnet 99 erregt.
In diesem Zeitpunkt des Maschinenbetriebes befindet sich die Karte in einer mittleren Stellung zwischen den Bürsten und der Lochstempelmatrize und ist teilweise in die letztere eingeschoben. Wenn dann der Betrieb weitergeht, wird die Karte völlig in die Matrize eingeschoben. Die Zwischenstellung der Karte ist vorgesehen, um die Kartenhebelkontakte 296 geschlossen und dadurch das Relais CR2 erregt zu erhalten, um den Lochvorgang durch Erregung von 126 einzuleiten.
Die Erregung des Magneten 126 bewirkt die Schließung eines Paars von Kontakten 292 und stellt einen Haltestromkreis durch die Nockenkontakte PMF, welche sich sofort schließen, und durch 292 zum Magneten 126 her. Der Zweck dieses Stromkreises wird später angegeben werden.
Die Übertragungsvorrichtungen, welche im
Stromschema mit 102 bezeichnet sind, werden durch Erregung des Magneten 99 in der früher angegebenen Weise wirksam gemacht.
Diese Übertragungsvorrichtungen 102 - gehören zum Addierwerk B-B' (vgl. Fig. 8a und b). Sie wirken in der üblichen Weise, indem sie die in B-B' stehenden Beträge entnehmen, und sind nach der Darstellung des Stromschemas an die Addierwerksmagnete 347 angeschlossen, welche zum Addierwerk A-A' gehören. Demgemäß wird der im Addierwerk B-B' stehende Betrag, welcher die Summe der linksseitigen Zifferbestandteile der Teilprodukte darstellt, auf das Addierwerk A-A' übertragen, wobei zu beachten ist, daß die Antriebsvorrichtungen für A-A' während des Übertragungsvorgangs in Wirksamkeit bleiben. Die Übertragungsvorrichtung 102 wirkt so, daß der aus B-B' auf A-A' übertragene Betrag um eine Zahlenstelle nach links mit Bezug auf die in A-A' stehende Zahlengröße verschoben wird. Dies wird verdeutlicht durch die schematische Darstellung der Rechnungsvorgänge, die in Fig. 2 gegeben ist. Die Stromversorgung, welche für die Übertragung des im Addierwerk B-B' stehenden Betrages auf das Addierwerk A-Ä erforderlich ist, geschieht auf folgende Weise: Im passenden Zeitpunkt des Maschinenspiels schließen sich die Nockenkontakte PMH, und der Stromregler 244 tritt in Wirksamkeit und stellt Stromverbindungen nach der den Ubertragungsvorrichtungen für die verschiedenen Zahlenstellen gemeinsamen Leitung in Zeitpunkten des Maschinenspiels her, welche den zu übertragenden Zahlen entsprechen.
Nachdem das Teilproduktresultat von B-B' auf A-A' übertragen worden ist, setzt eine andere Übertragungsoperation mit Bezug auf das Addierwerke-^' ein. Der hierzu erforderliche Stromkreis ist wie folgt: vom linksseitigen Hauptstromleiter 274 durch PMP, Kontakt 292, welcher, wie früher be- too schrieben, jetzt geschlossen ist, Kontakt PMD, der jetzt ebenfalls geschlossen ist, den rechtsseitigen Kupplungsmagneten 99 A zurück zur Erde. Die Erregung von 99 A leitet den Übertragungsvorgang ein und bewirkt seine Durchführung in der früher beschriebenen Weise, indem die Übertragungsvorrichtungen 102 von A-A' veranlaßt werden, ihre Kontakte entsprechend den in den Addierwerksscheiben stehenden Zahlen zu schließen. Die Übertragungsvorrichtungen 102 sind an Steckhülsen 356 angeschlossen. Andere Steckhülsen 358 sind einzeln an die Wicklungen der Lochstempelwählermagnete 171 angeschlossen, welc-he mit Erde verbunden sind. Zwischen den Steckhülsen 358 und 356 werden passende Steckverbindungen hergestellt. Bei Schließung der Nockenkontakte PMG erfolgt Stromschluß durch die verschiedenen Übertragungsvorrichtungen. Auf diese Weise wird das im Addierwerk A-A' stehende Resultat der Multiplikation übertragen und vermittels
der Lochstempel in die Zählkarte gelocht, welche die Aufgabe enthält. Eine besondere zeitliche Überwachung der Übertragung von A-A' ist nicht erforderlich, da in diesem Abschnitt des Maschinenspiels hinreichend Zeit zur Verfugung steht und da PMG sich öffnet, bevor die Übertragungsvorrichtungen 102 wieder in ihre Grundstellung zurückgeführt werden.
Bei der Maschine gemäß der Erfindung ist es wünschenswert, daß für den Fall, daß ein Benutzer die Stopptaste während eines Multiplikationsvorganges drückt, Mittel vorgesehen sind, daß der Rechnungsvorgang zu Ende geführt wird, bis die Maschine tatsächlich stillsteht. Besonders wünschenswert ist auch, daß, wenn die Stromzufuhr zur Maschine aus irgendeinem Grunde unterbrochen wird und wenn dann die Stromzufuhr wieder einsetzt, die unterbrochene Rechenoperation zu Ende geführt wird. Um das zu erreichen, sind verschiedene Sicherheitseinrichtungen vorgesehen.
Wenn der Benutzer die Maschine anzuhal-
2S ten wünscht, dann drückt er auf die Stopptaste 302. Diese Taste muß so lange niedergehalten werden, bis sich die Nockenkontakte PML öffnen, was den Zeitpunkt bezeichnet, zu welchem die Lochoperation der letzten Karte beendigt ist. Zu der Zeit werden auch bereits neue Faktoren in die nächste Karte eingeführt sein, aber es hat dann noch kein auf die nächste Karte bezüglicher Rechnungsvorgang stattgefunden. Ein solcher wird da- durch verhindert, daß das Relais G aberregt ist, welches dann die Stromzufuhr zu den Relais T1 bis T6 abschneidet. Falls eine Gruppe von Karten in die Maschine eingelegt worden und die darin gelochten Multiplikationsaufgaben vermittels der Maschine gelöst worden sind und wenn die letzte Karte durch die Maschine durchgegangen ist, dann erfolgt eine selbsttätige Stillsetzung der Maschine. Diese wird durch Aberregung von CR3 unter Steuerung durch den Kartenheb'el 294 herbeigeführt, welcher den Stromkreis nach CK8 unterbricht, wenn sich PMM öffnet. Wenn CR3 geöffnet wird, dann werden R und G bei der Öffnung der Kontakte PML ebenfalls ge-
So öffnet.
Um eine Beschleunigung des Maschinenbetriebes zu erzielen, ist für eine Überlappung von Arbeitsvorgängen bei der Maschine Sorge getragen.
Es ist bereits oben erwähnt worden, daß eine Zehnerübertragung von B' nach./? und^4' na,ch\A stattfinden muß, um die räumlich getrennten Zählwerke als geschlossene Addierwerke nutzbar zu machen. Für diese Zehnerübertragung ist nachstehende Einrichtung vorgesehen. An dem Addierrad höchster Ordnung der Addierwerke A' und B', das ist an dem Addierrad der 8. Zahlenstelle, ist eine Kommutatorvorrichtung befestigt, welche mit 370 bezeichnet ist. Der zu Ä gehörige Kommutator ist 370 A' und der zu B' gehörige Kommutator 370 B'. Mit jedem dieser Kommutatoren arbeitet eine Mehrzahl von Bürsten 372, 374 und 376 zusammen. Da die Wirkungsweise der Kommutatoren übereinstimmend ist, braucht nur einer erläutert zu werden. Die Einrichtung ist so getroffen, daß die Bürsten 372 und 374 kurz geschlossen werden, wenn eine 9 im Addierwerk steht, und daß die Bürsten 374 und 376 einen Stromstoß erhalten, wenn der Kommutator und das mit ihm verbundene Addierrad aus der Neun- in die Nullstellung übergeht. Wenn nun z. B. im Addierrad der höchsten Zahlenstelle von A' oder B' eine 9 steht, dann befinden sich die Bürsten 372 und 374 auf dem Kontaktstück des Kommutators, während gleichzeitig die Bürste 376 nicht Kontakt macht. Wenn nun eine Zehnerübertragung auf das Addierrad der 8. Zahlenstelle von dem Addierrad der 7. Stelle erfolgen soll, dann erfolgt eine Betätigung der Zehnerschaltvorrichtung, wodurch für die mechanische Übertragung auf das Addierrad der 8. Zahlenstelle Kontakte 107 geschlossen werden. Es fließt dann Strom wie folgt: vom linken Hauptstromleiter 274 über 378, Bürste 374, Bürste 372, Kontakte 107, welche jetzt geschlossen sind, und Wicklungen des Magneten 103, welcher zur Einerstelle des Addierwerks A oder B gehört. Dadurch erfolgt eine Zehnerübertragung auf das Einerrad von A oder B.
Eine Zehnerübertragung erfolgt aber auch, wenn die Bürsten eine andere Einstellung gegenüber dem Kommutator besitzen. Wenn z. B. in der höchsten Zahlenscheibe des Addierwerks A' oder B' eine 8 steht und es wird in die Zahlenscheibe ein neuer Betrag eingeführt, wodurch sie veranlaßt wird, über die 9-Steilung hinaus in die Nullstellung überzugehen, dann bewirkt diese Bewegung des Addierrades Stromfluß durch den Leiter 378, Bürsten 374 und 376 und führt eine Erregung des Relais 380 und seiner Spule 382 herbei. In diesem Falle wird ein Haltestromkreis hergestellt, welcher über den jetzt geschlossenen Nockenkontakt CF, die Relaisspulen 380 und 382 zur Erde geht. Die Erregung der Spule 382 schließt dann einen weiteren Stromkreis, der von 378 über den jetzt geschlossenen Nockenkontakt CF, 382, 103 zur Erde geht. Die Erregung von 103 bewirkt wiederum eine Zehnerschaltung in der Einerscheibe von A oder B ebenso wie im vorigen Fall.
Zur Erleichterung des Verständnisses ist in der schematischen Fig. 9 die Wirkung der verschiedenen Arbeitsvorgänge veranschau-
licht. Der Multiplikand und der Multiplikator werden der Lochkarte, durch Abfühlen entnommen. Der' Multiplikator wird in das Zählwerk D überführt. Der Multiplikand jedoch wird sowohl im Zählwerk C als auch im Zählwerk C eingestellt. Der Stromstoßsender 240 erzeugt während jedes Maschinenspiels in festen Zeitabständen Stromstöße, unter denen eine Auswahl von D nach rechts hin durch die Relais X1 bis Xg und durch die Einstellorgane des Zählwerks C1, bezeichnet mit 322 RH, getroffen wird, wodurch Kraftstöße durchlaufen, welche den rechtsseitigen Zifferbestandteil von Teil-■ 15 produkten darstellen. Diese werden über das Stromleiterbündel 336'zu den Addierwerken A' und A geleitet. Die Pfeilreihe in dem unterbrochen dargestellten Leiterbündel veranschaulicht die Stellenverschiebungseinrichtungen, welche im Stromschema mit CS1 bis CS8 bezeichnet sind. Ebenfalls unter Steuerung durch das Zählwerk D erfolgt eine Auswahl unter den Stromstößen nach links hin durch X2 bis X9 und die Einstellorgane 322 LH des Zählwerks C, worauf die Stromstöße durch Stellenverschiebungsorgane CiT1 bis CS8 zu den Addierwerken B und B' geleitet werden. Die Pfeile zwischen B und-A- und B' und A' stellen die Überführung der in B, B' stehenden Summen der linksseitigen Teilproduktziffern dar. Die von A, A' ausgehenden Linienzüge führen -zurück zur Karte und veranschaulichen die -Tatsache der Resultatlochung in der Karte.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Multiplikationsmaschine mit einem Kraftstoßsender, welcher bei jedem Multiplikationsmaschinenspiel ein Teilprodukt des gesamten Multiplikanden mit einer Multiplikatorziffer bildet und in das Zähl-
    werk durch zeitliche Überwachung der Ankupplung seiner Zahlenscheiben an einen Kraftantrieb überträgt, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem Kraftstoßsender (240) ausgehenden, zeitlich entsprechend den Grundziffern des Zahlensystems überwachten Kraftstöße über Vielfachkontaktrelais (X1 bis .X8) geleitet werden, deren Auswahl in Abhängigkeit von der Einstellung der Aufnahmevorrichtung (D) für den einen Faktor (Multiplikator) erfolgt und deren Kontakte Leitungen schließen, die den Produkten aus der jeweils ausgewählten Ziffer mit allen Grundziffern des Zahlensystems (z. B. Einmaleinsprodukte der Ziffern 1 bis 9) entsprechen und von den Vielfachkontaktrelais an sämtliche Zählstellen der Aufnahmevorrichtung (C) für den anderen ' Faktor (Multiplikand) herangeführt und entsprechend der Einstellung dieser Zahl stellen, an das Resultatwerk (B) weitergeleitet werden.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschluß der Einstellvorrichtungen für die Multiplikandenziffern an das Registrierwerk über die Kontakte von Stellenverschiebungsvielfachkontaktrelais (CS1 bis CS8) führt.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 1 und 2 mit Einrichtung zur Bildung von rechtsseitigen und von linksseitigen Ziffernbestandteilen der auf die Registriervorrichtungen zu übertragenden Teilprodukte bzw. Teilproduktsummen bei einer Multiplikationsrechnung, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Registriervorrichtungen (A, A', B, B') für die rechtsseitigen und für die linksseitigen Teilproduktsummen ein besonderer Satz von Stromstöße führenden Stromleitern (336, 346) zugeordnet ist.
    Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
DE1930688437D 1929-07-05 1930-07-05 Multiplikationsmaschine Expired DE688437C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1057799B (de) * 1956-05-24 1959-05-21 Brunsviga Maschinenwerke Ag Multipliziereinrichtung
DE973157C (de) * 1945-12-21 1959-12-10 Ibm Deutschland Lochkartengesteuerte Relais-Multiplikationsmaschine

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DE973157C (de) * 1945-12-21 1959-12-10 Ibm Deutschland Lochkartengesteuerte Relais-Multiplikationsmaschine
DE1057799B (de) * 1956-05-24 1959-05-21 Brunsviga Maschinenwerke Ag Multipliziereinrichtung

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