DE619870C - Durch Lochkarten gesteuerte Multiplikationsmaschine - Google Patents

Durch Lochkarten gesteuerte Multiplikationsmaschine

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DE619870C
DE619870C DET42432D DET0042432D DE619870C DE 619870 C DE619870 C DE 619870C DE T42432 D DET42432 D DE T42432D DE T0042432 D DET0042432 D DE T0042432D DE 619870 C DE619870 C DE 619870C
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    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06FELECTRIC DIGITAL DATA PROCESSING
    • G06F7/00Methods or arrangements for processing data by operating upon the order or content of the data handled
    • G06F7/38Methods or arrangements for performing computations using exclusively denominational number representation, e.g. using binary, ternary, decimal representation
    • G06F7/46Methods or arrangements for performing computations using exclusively denominational number representation, e.g. using binary, ternary, decimal representation using electromechanical counter-type accumulators
    • G06F7/462Multiplying; dividing
    • G06F7/465Multiplying; dividing by partial product forming (with electric multiplication table)

Description

Bei der Verwendung von Multiplikation maschinen tritt vielfach das Bedürfnis auf, das errechnete Produkt noch mit einem weiteren zu errechnenden Produkt, sei es additiv, sei es subtraktiv, zu vereinigen.
Vorliegende Erfindung bezweckt, diesem Bedürfnis bei durch Lochkarten gesteuerten Maschinen durch entsprechende Ausbildung der Multiplikationseinrichtung Rechnung zu tragen, so daß die Rechnungsfolge in einem ununterbrochenen Arbeitsgang durchgeführt werden kann, wobei der gleiche Rechenmechanismus für die Errechnung beider Produkte Verwendung findet. Für den Fall, daß die zu lösende Aufgabe vorschreibt, daß das eine Produkt vom anderen abgezogen werden soll, wird gemäß der Erfindung dadurch eine Beschleunigung der Arbeit der Maschine erzielt, daß die Errechnung des abzuziehenden Produkts mit der Abziehoperation zu einem einzigen Arbeitsgang zusammengezogen wird. Das geschieht bei der Maschine gemäß der Erfindung so, daß im Teilproduktrechenwerk die Möglichkeit vorgesehen ist, durch den Rechenmechanismus nicht das Produkt selbst, sondern dessen Komplementwert zu errechnen. Diese Ausbildung des Rechenwerks stellt eine Besonderheit der neuen Multiplikationsmaschine dar, welche unabhängig von der Ausrüstung
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derselben mit zwei Paaren von Aufnahmevorrichtungen für Faktoren zweier zu errechnender Produkte ist.
Die praktische Durchführung der Erfindung erfolgt vorzugsweise in Verbindung mit soleben durch Lochkarten gesteuerten Multiplikationsmaschinen, bei welchen zwischen Aufnahmevorrichtungen für die Faktoren eines zu errechnenden Produkts und einem zwei Addierwerke aufweisenden Resultatwerk eine Recheneinrichtung eingeschaltet ist, welche die Steuerung der beiden Addierwerke derart überwacht, daß in das eine der beiden Addierwerke die rechtsseitigen Ziffern der Produkte der einzelnen Faktorziffern (rechtsseitige Teilproduktziffern) und in das andere die linksseitigen Ziffern dieser Produkte (linksseitige Teilproduktziffern) eingeführt werden.
Um die Summe oder Differenz zweier Produkte, deren Faktoren in der Lochkarte gelocht sind, zu bilden, wird die Maschine gemäß der Erfindung mit gesonderten Aufnahmevorrichtungen für die Faktoren der beiden zu vereinigenden Produkte ausgerüstet, denen dasselbe Rechenwerk und das gleiche Resultatwerk zugeordnet ist unter Vorsehung einer Einrichtung, um statt der rechts- und linksseitigen Teilproduktziffern einer Multiplikationsrechnung deren Korn-
plementwerte in die zum Resultatwerk gehörigen Addierwerke einzuführen.
Wenn dabei die Einführung der Teilprodukt-. ziffern in die Addierwerke durch zeitlich überwachte Ankupplung der Addierräder an ihren Antrieb erfolgt, dann kann die Überführung der Komplementwerte der Teilproduktziffern statt der Teilproduktziffern selbst in einfacher Weise durch entsprechende Ver-Schiebung des Zeitpunktes der Ankupplung der einzelnen Addierräder an den Antrieb erfolgen.
Wichtig für die maschinelle Durchführung der Rechnung ist dabei, daß sowohl bei der additiven als auch bei der subtraktiven Vereinigung zweier Produkte bereits die Teilproduktziffern bzw. ihre Komplementwerte in den zum Resultatwerk gehörigen beiden Addierwerken überlagert werden können, so ao daß es für die Bildung des Endresultats nur einer einmaligen Vereinigung der in den beiden Addierwerken stehenden Zahlengrößen bedarf anstatt einer getrennten Bildung der beiden Produkte und einer anschließenden Subtraktion voneinander.
Die Erfindung ist auf den beigefügten Zeichnungen an dem Ausführungsbeispiel einer durch Lochkarten gesteuerten, nach dem Prinzip der Bildung und nachträglichen Vereinigung von rechts- und linksseitigen Teilproduktziffern arbeitenden Multiplikationsmaschine veranschaulicht, welche für additive und für subtraktive Vereinigung zweier in ununterbrochenem Arbeitsgang gebildeter Produkte eingerichtet ist.
Fig. ι und ia veranschaulichen zusammen schematisch die verschiedenen Bestandteile der Maschine und ihres Antriebes.
Fig. 2 ist ein vertikaler Schnitt durch den der Bearbeitung· der Lochkarten dienenden Abschnitt der Maschine.
Fig. 3 und 3 a sind zusammen eine schematische schaubildliche Darstellung des Lochwerkabschnitts der Maschine. +5 Fig. 4 und 5 sind Teildarstellungen zu Fig- 3·
Fig. 6 ist eine Seitenansicht eines der Vielfachkontaktsteuerrelais der Maschine, welche sowohl zur Steuerung bei der Multiplikation als auch für die Stellenverschiebung benutzt werden.
Fig. 7 ist ein' Schnitt nach der Linie J-1J der Fig. 6 und zeigt die Teile in der der Rückführung der Magnetanker aus der Nahestellung entsprechenden Lage.
Fig. 8 bis 11 zeigen die elektromechanischen Steuerrelaisvorrichtungen der Fig. 7 in verschiedenen Arbeitsstellungen.
Fig. 12 veranschaulicht in Seitenansicht die Stellvorrichtung für die elektromechanischen Steuerrelaisvorrichtungen der Fig. 7 bis 11 in einem Schnitt nach der Linie 12-12 der Fig. 6.
Fig. 13 ist eine schaubildliche Darstellung von zum Addierwerk RH für rechtsseitige Teilproduktziffern gehörigen Relaiskontakten. Fig. 14 ist eine der Fig. 13 ähnliche Darstellung von zum Addierwerk LH für linksseitige Teilproduktziffern gehörigen Kontakten.
Fig. 15 ist eine schematische schaubildliche Darstellung der zur Mulfiplikatoraufnahmevorrichtung gehörigen Einstellwertentnahmevorrichtung und des Antriebs ihrer Bürsten.
Fig. 16 ist ein Grundriß der in Fig. 15 schematisch dargestellten Vorrichtung.
Fig. 17 ist ein Schnitt nach der Linie 17-17 der Fig. 16.
Fig. 18 ist eine schematische schaubildliche Darstellung der zu einer der beiden MultiplikandenaufnahmevOrrichtungen gehörigen Einstellwertentnahmevorrichtung und des Antriebs ihrer Bürsten.
Fig. 19 ist ein Grundriß der in Fig. 18 dargestellten Vorrichtung.
Fig. 20 ist ein Schnitt nach der Linie 20-20 der Fig. 19.
Fig. 21 ist eine schematische, schaubildliche Darstellung der zweiten Multiplikandenaufnahmevorrichtung, welche im Unterschiede go von der in Fig. 18 dargestellten mit Nullkontaktstücken ausgerüstet ist.
Fig. 22 ist ein Grundriß der in Fig. 21 dargestellten Vorrichtung.
Fig. 23 ist ein Schnitt nach der Linie 23-23 der Fig. 22.
Fig. 24 ist eine Einzelheit- zu den Fig. 21 bis 23 und veranschaulicht das Nullkontaktstück eines Kontaktringes.
Fig. 25 ist eine schematische,, schaubildliehe Darstellung der Einstellwertentnahmevorrichtung für die Addierwerke RH und LH.
Fig. 26 ist ein Teilgrundriß der in Fig. 25 dargestellten Vorrichtung.
Fig. 27 ist ein Schnitt nach der Linie 27-27 der Fig. 26.
Fig. 28 ist eine Vorderansicht und Fig. 29 ein Grundriß der Maschine.
Fig. 30 a, 30b, 30 c, 30 d, 30 e, 30 f und 30g geben bei Anordnung untereinander in der angegebenen Reihenfolge ein vollständiges Arbeitsstromkreisschema der Maschine.
Fig. 31 und 32 veranschaulichen den Rechnungsverlauf bei einem typischen Zahlenbeispiel.
Bevor die Beschreibung der Maschine im einzelnen aufgenommen wird, mag eine allgemeine Übersicht über die verschiedenen, zu ihr gehörigen Teile und die Anordnung derselben in der Maschine gegeben werden. Die Maschine enthält einen Kartentransport- und
Kartenbearbeitungsabschnitt, welcher in der oberen rechten Ecke der Fig. 29 und auch in der oberen rechten Ecke der schematischen Darstellung eier Fig. 1 a erscheint. Dieser Abschnitt der Maschine ist auch im Schnitt in Fig. 2 dargestellt. Die in diesem Maschinenabschnitt vorgesehenen Teile dienen dazu, Karten aus einem Vorratsbehälter zu entnehmen, ihre Lochungen abzufühlen und die Karten nach erfolgter Abfühlung dem Lochwerksabschnitt der Maschine zuzuführen. Das Lochwerk dieses Maschinenabschnitts gehört zu derjenigen Art von Lochern, welche eine spaltenweise Lochung der Karte ausführen.
Das Lochwerk erscheint in Vorderansicht in Fig. 29 und ist auch schematisch in den Fig. 3 und 3 a dargestellt.
Zu der Maschine gehört eine Reihe von Zähl- und Addierwerken. Nach der Dar-
ao stellung der Fig. 1 und 1 a sind im oberen Teil der Maschine zwei mit RH und LH bezeichnete Addierwerke vorgesehen. In diesem Teil liegt auch eine der Vorrichtungen zur Aufnahme des Multiplikators. In Verbindung hiermit mag schon jetzt bemerkt werden, daß entsprechend der Aufgabe der Maschine, die Durchführung von zwei Multiplikationen zu ermöglichen, zwei Aufnahmevorrichtungen für Multiplikatoren vorgesehen sind. Die eine dieser beiden Multiplikatoraufnahmevorrichtungen, welche, wie erwähnt, im oberen Teil der Maschine angeordnet ist, ist mit MP-τ bezeichnet und die andere, welche im unteren Teil der Maschine liegt, mit MP-2.
Im unteren Teil der Maschine liegen auch zwei Multiplikandenaufnahmevorrichtungen. Diese sind mit MC-1 und MC-2 bezeichnet. Zur Maschine gehört auch ein Multiplikationsrelaisabschnitt, welcher im unteren Teil der Maschine angeordnet und mit MPR bezeichnet ist. Ferner ist im unteren Teil der Maschine auch eine Stellenverschiebungseinrichtung untergebracht, welche mit CS bezeichnet ist.
Wichtige Bestandteile der Maschine sind ferner mehrere Kraftstoßsender, Nockenkontakte und sonstige Steuerkontakte, welche später im einzelnen erläutert werden.
Der Antrieb der Maschine erfolgt durch einen dauernd umlaufenden Motor M (Fig. 1 a). Dieser treibt vermittels einer Kupplung 49 eine Welle 51 (Fig. 1), welche zum Antrieb einer Wechselstrom-Gleichstromdynamo 52 dient. Die Dynamo erzeugt durch ihren Wechselstromgenerator Stromstöße, welche zur Erregung der verschiedenen Addiermagnete und gewisser Relaismagnete der Maschine dienen, und besitzt in ihrem Gleichstromabschnitt Bürsten, an denen Gleichstrom abgenommen werden kann, dessen die Maschine für ihren Betrieb ebenfalls bedarf.
Die Welle 51 treibt durch ein Schneckenradgetriebe 53 eine vertikale Welle 54, welche sowohl die oberhalb der Welle 51 als auch die unterhalb derselben liegenden Maschinenabschnitte antreibt.
Oberhalb der Welle 51 sitzt auf der Welle 54 eine Schnecke 55, welche die Zählwerkswelle 56 der Maschine antreibt, an welche die Zählwerksräder in üblicher Weise angekuppelt werden können. Zur Nullstellung der Zählwerksräder ist folgende Einrichtung getroffen. Auf der Welle 56 sitzt ein Zahntrieb 57, welcher in ein Zahnrad 58 eingreift und dieses mit einem Übersetzungsverhältnis von 1 :4 antreibt. An dem Zahnrad 58 sitzen vier Zapfen 59 eines Genfersperrgetriebes, dessen zweiter Teil mit 60 bezeichnet ist. An dem Teil 60 des Getriebes befindet sich eine Innenverzahnung, in welche ein Zahntrieb 62 eingreift, der am Ende der Nullstellwelle 63 sitzt. Der Getriebeteil 60 sitzt auf einer Welle 64, die zu einem zweiten Rad mit Innenverzahnung 61 a führt, welche der Innenverzahnung 61 ähnlich ist und in welche ein Zahntrieb 62° eingreift, der die Nullstellwelle 63« für das mit RH (Fig. ra) bezeichnete Addierwerk der Maschine antreibt.
Die Einrichtung zum Antrieb der Maschinenabschnitte in dem unteren Teil der Maschine entspricht im wesentlichen der soeben beschriebenen, d. h. die Welle 54 treibt durch ein Schneckenradgetriebe 55* die untere Zählwerkswelle s6&. Ein Genfergetriebe 57^ 58s, 59*, 6οδ treibt die Innenverzahnung 6I0J welche ihrerseits den Zahntrieb 02& antreibt, der am Ende der unteren Nullstellwelle 63s sitzt. Die untere Nullstellwelle 63& dient dazu, dieMultiplikatoraufnahmevorrichtungenMP-2 und die beiden Multiplikandenaufnahmevor- 1OÜ richtungen JIiC-1 und MC-2 in üblicher Weise auf Null zu stellen. Es mag hierbei erwähnt werden, daß elektromagnetische Eintourenkupplungen üblicher Art dazu dienen, um wahlweise die verschiedenen Aufnahmevorrichtungen, und zwar sowohl im oberen als auch im unteren Teil der Maschine, auf Null zu stellen. Die Eintourenkupplungen werden im richtigen Zeitpunkt durch Nullstellmagnete eingerückt, welche den Addier- "°. werken zugeordnet sind. Die untere Antriebswelle 56s trägt an ihrem rechtsseitigen Ende eine Nutenscheibe 65s, in deren Nut ein Arm 66 eingreift, welcher dazu dient, im Multiplikationsrelaisabschnitt gewisse Ver-Schiebungsbewegungen herbeizuführen. Eine zweite, ebenfalls auf der Welle 56* sitzende Nutenscheibe 65* dient dazu, durch einen in ihre Nut eingreifenden Arm 66b Verschiebungsbewegungen im Stellenverschiebungsabschnitt der Maschine herbeizuführen. Auf der Welle 56 sitzt an deren äußerstem Ende
im Sinne der Fig. ia ein Zahnrad 68, welches über ein Zwischenrad 69 ein Zahnrad 70 antreibt, das seine Bewegung durch ein auf seiner Welle sitzendes Zahnrad 71 auf ein Zahnrad 72 überträgt, das seinerseits ein Zahnrad 73 antreibt, welches drehbar auf einer Welle 75 sitzt. Am Zahnrad 73 sitzt fest der eine Teil 76 einer Eintourenkupplung, dessen zugeordneter Teil aus einem Arm 78 mit Klinke JJ besteht, der fest auf der Welle 75 angeordnet ist. Diese bei Tabelliermaschinen übliche Eintourenkupplung wird durch Erregung eines Kupplungsmagneten eingerückt. Wenn die Eintourenkupplung eingerückt ist, dann nimmt die Welle 75 an der Drehbewegung des Zahnrades 73 teil. Das Zahnrad 73 treibt auch ein Zwischenrad 79, das in fester Verbindung mit einem Zahnrad 80 steht, welches ineinandergreifende Zahnräder 81 antreibt, die ihrerseits die Kartentransportwalzen 82 der Maschine in Bewegung setzen. Die Transportwalzen 82 kufen . dauernd um, wenn sich das Zahnrad 73 und die Addierwerkswelle 56 drehen. Das Zwischenrad 79 steht auch in Eingriff mit einem Zahnrad 83, das' fest auf einer Welle 84 sitzt, durch welche zwei ebenfalls auf ihr fest angeordne'te Kastentransportwalzen 85 des Lochwerksabschnitts dauernd, in Umdrehung versetzt werden.
Auf der Welle 75 sitzt ein Zahnrad 86 sowie ein Kartenkontaktzylinder 87. Der Kupplungsteil 76 der Eintourenkupplung ist mit zwei Aussparungen versehen, und bei jedesmaligem Eingreifen der Klinke 77 in eine dieser Aussparungen macht der Teil 78 der Eintourenkupplung eine volle Umdrehung. Demgemäß macht auch der Kartenkontaktzylinder 87 gleichzeitig eine volle Umdrehung. Die Kupplungsklinke Jj kann jedoch in jede der beiden Aussparungen des Kupplungsteils 76 einfallen. Diese'1 Möglichkeit ist um deswillen vorgesehen, weil ein Zählwerksmaschinenspiel benötigt wird, um die Karten an den Abfühlbürsten vorbeizuführen, und ein weiteres Zählwerksmaschinenspiel, um die Karten dem Lochabscluiitt der Maschine zuzuführen. Es würde daher, wenn nur eine Einfallskerbe für die Klinke an der Kupplungsscheibe vorgesehen wäre, die Möglichkeit bestehen, daß bei Erregung des Magneten 566 zur Herbeiführung der Kupplung zwischen der Welle 75 und dem Antriebe ein Zählwerksmaschinenspiel ungenutzt verlorengeht, bevor die Einrückung der Kupplung _ tatsächlich erfolgt.
Das auf der Welle 75 festsitzende Zahnrad 86 treibt ein Zahnrad 90 an, das durch ein Zwischenrad 91 ein Zahnrad 92 antreibt, das auf der Welle 93 sitzt. Die Welle 93 trägt fest mehrere Nocken, welche zur Betäu-I gung von Kontakten dienen, die als FC-Kontakte bezeichnet werden sollen. Die Anordnung der Nocken ist so, daß sie bei jedem Kartentransportmaschinenspiel eine Umdrehung machen. Auf der Welle des Zahnrades 90 sitzen Kartentransportwalzen 94, welche mit elastischem Druck in Anlage mit dem Kartenkontakt- und Transportzylinder 87 gehalten werden. Gegen diesen Zylinder wer-■ den auch noch Walzen 95 elastisch angepreßt, welche durch ein auf ihrer Welle sitzendes Zahnrad 96 angetrieben werden. Die Walzen 94, 95 bestehen vorzugsweise aus Isoliermaterial, da sie zeitweise in unmittelbarer Berührung mit dem Kontaktzylinder 87 stehen. An dem einen Ende der Welle 75 sitzt fest eine Nutenscheibe 97, in. deren Nut die Rolle eines Armes 98 eingreift. Dieser Arm sitzt auf einer Schwingwelle 102, welche einen Zahnsektor 103 trägt. Die Verzahnung dieses Sektors steht mit der Verzahnung eines Schiebers 104 in Eingriff, an dem das Greifmesser für die Karten sitzt. Bei der Einrückung der Eintourenkupplung 76, JJ tritt das Kartengreifmesser in Tätigkeit und schiebt eine Karte aus dem Vorratsbehälter 105 so weit heraus, daß sie von den Tr,ansportwalzen 82 erfaßt wird. Diese Karte wird dann durch die Walzen 82 dem Kontakt- und Transportzylinder 87 zugeführt. Der Zylinder 87 wird von einer gekrümmten Kartenführung umschlossen, so daß die Karte bei der Drehung des Zylinders und der Rollen 94 um den Zylinder herum den Abfühlbürsten 109 zugeführt wird (Fig. 2). Ein Kartenhebel in, welcher sich mit seinem Ende gegen die Fläche der über den Zylinder hinweggehenden Karte legt, dient in üblicher Weise dazu, einen Kartenkontakt 112 so lange geschlossen zu halten, als Karten durch die Maschine laufen.
Nachdem die Karte durch die Bürsten 109 abgefühlt worden ist, läuft sie zwischen dem Zylinder und den Walzen 95 hindurch und gelangt in eine Kartenführung 114, 115. Die Bewegung der Karten durch diese Kartenführung erfolgt durch die Walzen 85, welche sie in den Bereich einer Führung 117 befördern, von wo sie nach Freigabe durch die Walzen in den Kartenschlitten des Lochabschnitts der Maschine gelangt. Der Ort dieses Kartenschlittens ist in Fig. 2 bei 118 angedeutet, während die Stellung, welche die Karte in dem Schlitten bei der Freigabe durch die Zugwalzen 85 einnimmt, in Fig. ia bei R angedeutet ist. Ein Kartenhebel 119 (Fig. 2) ist auch neben dem Kartenschlitten angeordnet und bewirkt die Schließung eines Kartenhebelkontakts 120, wenn sich eine Karte in dem Kartenschlitten des Lochabschnitts der Maschine befindet.
Wenn die Karte an den Abfühlbürsten vorbeigeht, dann werden die darin gelochten Multiplikatoren und Multiplikanden abgefühlt und in die betreffenden Aufnahmevorrichtungen MP und MC überführt. Die Aufnahmevorrichtungen MP und MC sowie die Addierwerke LH und RH zur Aufnahme von links- und rechtsseitigen Teilproduktziffern der Multiplikator- und Multiplikandenziffern
ίο besitzen die bei Multiplikationsmaschinen, bei denen die Multiplikation durch Bildung von Teilprodukten mit Überführung der rechts- und linksseitigen Ziffern derselben auf getrennte Addierwerke und nachträgliche Vereinigung der in den Addierwerken stehenden Zahlengrößen miteinander erfolgt, übliche Einrichtung. Den Aufnahmevorrichtungen und Teilproduktaddierwerken sind Einrichtungen zur Entnahme der in ihnen stehenden Zahlengrößen zugeordnet, welche in bekannter Weise aus Kommutatoren bestehen. Diese Einrichtungen werden später noch näher erläutert werden.
Die Durchführung der Multiplikation erfolgt bei der Maschine gemäß der Erfindung unter Verwendung von Multiplikationsrelais der bei Multiplikationsmaschinen üblichen Art. Bei der Übertragung der aufeinanderfolgend gebildeten Teilprodukte auf die Addiervverke zur getrennten Aufnahme der rechtsseitigen und der linksseitigen Teilproduktziffern bedarf es einer Stellenverschiebung, welche durch Vielfachkontaktrelais in ebenfalls bekannter Weise überwacht wird.
Die Vielfachkontaktrelais für die Bildung von Teilprodukten und diejenigen zur Herbeiführung erforderlicher Stellenverschiebungen zu den aufeinanderfolgenden Überführungen der Teilproduktziffern auf getrennte Addierwerke sind einander ähnlich, weshalb hier nur ein einziges dieser Relais in seiner Einrichtung und Wirkung näher erläutert zu werden braucht.
In Schlitze von Gestellplatten der Maschine sind vertikale Platten 130 eingesetzt (Fig. 6). An jeder Platte sitzt ein Magnet, welcher mit CS bezeichnet ist, wenn es sich um ein Relais für Stellenverschiebung handelt, und mit X unter Zufügung einer Ziffer, wenn es sich um ein Multiplikationsrelais handelt. Die Magnete CS bzw. X dienen zur Steuerung der durch mechanische Mittel bewirkten Verstellung der Vielfachkontaktrelais. Den Magneten CS und X wird zweckmäßig nur die Aufgäbe zugewiesen, ihre Anker anzuziehen, nicht aber durch ihre Anker zugleich die zugeordneten Kontakte zu betätigen. Es ist auch Vorsorge getroffen, die Ankerklinken von Beanspruchung zu entlasten, wenn sie ausgelöst werden. -
Wie bereits früher erwähnt wurde, sitzen auf der Welle 56* Nutenscheiben 65 und 65s (Fig. ia), welche mit Armen 66 und 66* zusammenwirken. Mit jedem der Arme 66 und 66* ist ein Arm 131 verbunden, welcher an seinem Ende gegabelt ist und mit einem Zapfen auf einer gezahnten Schiene 132 zusammenwirkt. Die gezahnte Schiene 132 (Fig. 12) ist unterhalb und an einer Seite der Grundplatte des Vielfachkontaktrelaisabschnitts der Maschine angeordnet, und in ihre Zahnlücken greifen Arme 133 eines Kontakthebelgestänges ein. Jeder Arm 133 sitzt fest am Ende einer Schwingwelle 134, welche in an der Platte 130 sitzenden Lagern ruht. An den entgegengesetzten Enden der Welle 134 sitzen fest hochstehende Arme 135 und 136. Der Arm 135 ist mit dem Arm 133 fest verbunden, und der Zwischenraum zwischen den Armen 135 und 136 wird von einer Schiene 137 überbrückt, welche an den Armen 135,136 befestigt ist und an ihrer oberen Kante mit einem Streifen-Isoliermaterial 138 bedeckt ist (Fig. 6 bis 11). Der Arm 136 ragt mit einem Abschnitt 136° über die Schiene 137 hinaus. Der Abschnitt I36a dient dazu, den Magnetanker abzureißen und steuert auch gewisse Klinkenbewegungen. Der Magnet CS oder X ist mit einem Anker 139 versehen, welcher unter dem Einfluß einer Feder 140, die den Anker in der Fernstellung zum Magneten zu halten sucht, steht.
Der Anker 139 besitzt einen hochstehenden Teil 141, welcher sich in Gegenüberstellung zu einer Schraube 142 befindet, die in einen umgebogenen Lappen 143 des Armes 1360 eingeschraubt ist.
Bei der in Fig. 7 dargestellten Lage der Schiene 132 befindet sich die am Arm 136" sitzende Schraube 142 in Anlage mit dem hochstehenden Teil 141 des Magnetankers 139, bei welcher der Magnetanker von den Magnetpolen abgerückt ist. Sobald also die Schiene 132 in diese Lage überführt wird, werden alle Anker 139 von Magneten CS und X, die etwa infolge Erregung ihrer Magnete angezogen waren, wieder in die Fernstellung überführt. Jeder Magnetanker 139 ist mit einem Klinkteil 144 versehen. An dem Teil 136° befindet sich ein gegabelter Teil 146, welcher schwingbar auf einen Zapfen 145 aufgesetzt ist. Wie aus Fig. 6 ersichtlich ist, befindet sich der gegabelte Teil 146 an der linken Seite des Armes 136", und die Gabelzinken liegen seitlich von dem Teil 136". Eine dieser Gabelzinken ist in Fig. 6 sichtbar und mit 147 bezeichnet. Diese Gabelzinke ragt über den Klinkteil 144 des Magnetankers 139 herüber und wirkt mit ihm zusammen. Die andere Zinke 148 der Gabel liegt auf der anderen iao Seite des Teils 136" (Fig. 7). Eine Feder 149 greift mit einem Ende an den Arm 136° und
mit dem anderen an die rechte Seite des gegabelten Teils 146 an. Die Feder 149 sucht daher den gegabelten Teil 146 mit Bezug auf den Arm 136° entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers "zu drehen. Nachdem der Anker von ' dem Magnetpol abgerissen worden ist in der aus Fig. 7 ersichtlichen Weise, wird die Schiene 132 durch ihren Betätigungsnocken 65 bzw. 65* ein wenig nach rechts verschoben. Wenn das geschieht, dann vermag der Arm 133 dieser Bewegung unter dem Einfluß der Kontaktfedern 150 zu folgen. Diese Schwingbewegung des Armes 133 nach rechts bewirkt eine Schwingung des Armes 136° nach links, bis er in die in Fig. 8 dargestellte ,Lage gelangt. Wenn diese Lage erreicht ist, dann ist die Ankerklinke 144 von Federspannung entlastet. Wenn jetzt der Magnet erregt wird, dann bewirkt die Feder 149, daß die Gabelzinke 147 über den Klinkteil 144 faßt, so daß die Teile nunmehr die in Fig. 9 dargestellte Lage einnehmen. Es erfolgt dann die Schließung des Kontaktes 150, 151. Dies ist die in Fig. 10 dargestellte Lage. Wenn die Teile in diese Lage gelangt sind, dann haben sich die Nutenscheiben 65, 65* weitergedreht und eine weitere Verschiebung der Schienen 132 herbeigeführt. Der Arm 133 gelangt dann unter Drehung entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers unter der Einwirkung der Kontaktfeder 150 in seine Grenzstellung. Die Isolierschiene 138 bewegt sich nach links und ermöglicht die Schließung des Kontakts 150, 151,
Es folgt dann wieder das Abreißen des Ankers gemäß Fig. 7 durch Bewegung der gezahnten Schienen 132 nach links. Diese Bewegung der Schienen 132 öffnet zwangsläufig die Kontakte 150, 151 entgegen der Federspannung der Kontaktfedern 150.
Fig. 11 veranschaulicht die Lage der Teile für den Fall einer Betätigung der Schiene 132, wenn keine Magneterregung stattgefunden hat. In diesem Fall bleibt die Zinke 147 4-5 in Eingriff mit dem Klinkteil 144 des Magnetankers und verhindert eine Schwingbewegung des Armes 136° nach links über eine gewisse Lage hinaus. Die Fig. 11 zeigt den Arm 136" in Berührungi mit der rechten Seite der Zinke 147. Bei dieser Stellung der Teile ist der Kontakt 150, 151 offen. Die, beschriebene Vielfachkontakteinrichtunig weist folgende Besonderheiten auf. Die Ankerklinke wird vom Kontaktdruck befreit, bevor der Anker angezogen wird. Die Kontakte werden durch mechanische Bewegung der gezahnten Betätigungsschiene zwangsläufig geöffnet. Die Anker werden zwangsläufig durch die unter Nockeneinfluß bewegte Schiene von den Magneten abgerissen. Der Zeitpunkt der Kontaktschließung unter den aus Fig. 7 ersichtlichen Bedingungen kann durch zeitliche Beherrschung der Bewegung der Nutenscheiben 65, 65* genau überwacht werden.:
Die Kontakteinrichtung ergibt somit eine genaue zeitliche Überwachung der Kontäktwirkung bei sehr geringem Kontaktdruck auf die Klinken im Zeitpunkt der Ankerbetätigamg infolge Erregung der Steuermagnete CS, X,
Die Maschine enthält eine Anzahl der beschriebenen Vielfachkontaktrelais. Gemäß dem Ausführungsbeispiel sind acht derartiger Relais für Stellenverschiebungszwecke und neun für Multiplikationszwecke vorgesehen.
Die bei der Maschine vorgesehenen Kraftstoßsender sind in Fig. 1 bei 152, 153, 154 angedeutet. Dieselben werden durch die Hauptzählwerkswelle 56 in beliebiger Weise angetrieben. Gemäß Fig. 1 sind auch mehrere Nocken vorgesehen, welche zur Steuerung von Kontakten CC-i bis CC-8 dienen. Diese Kontakte sind mit diesen Bezugszeichen im Arbeitsstromkreisschema für die Maschine ersichtlich.' Neben den Nocken zur Steuerung der CC-Kontakte und zugleich mit diesen angetrieben ist ein Stromstoßverteiler 157 vorgesehen. Der Multiplikandenaufnahmevorrichtung MC-x -ist nach der Darstellung der Fig. 1 ein Kontakt 158 zugeordnet, weleher durch einen Winkelhebel 159 betätigt wird, der unter dem Einfluß eines Nockens 160 steht, welcher mit dem Nullstellgetriebe 178 MC für die Aufnahmevorrichtung MC-τ verbunden ist.
In Fig. 13 sind Relaisvorrichtungen des i?ii-Addierwerks dargestellt. Diese enthalten sechzehn Kontakte RH-I bis RH~i6, von denen jeder drei zusammenwirkende Kontaktfedern aufweist, und außerdem noch mehrere Kontakte mit zwei Federblättern, welche mit RHA, RHB, RHC, RHD, RHB und RHF bezeichnet sind. Von den letztgenannten Kontakten sind die Kontakte RHA, RHB, RHD und RHE für gewöhnlich geöffnet und die Kontakte RHC und RHF für gewöhnlich geschlossen. Die Kontakte erfahren eine Umstellung, wenn der Magnet 162 RH erregt wird, welcher bei seiner1 Erregung den Anker 170 anzieht, wodurch der Arm 171 freige- no geben wird, so daß die Welle 172 sich unter dem Einfluß der Feder 173 zu drehen vermag. Die von Armen der Welle 172 getragene Schiene 174 gestattet den Kontakten sich umzustellen, sobald sie eine Verstellung erfährt.
Die Rückführung der Kontakte und die Wiederverklinkung des Ankers 170 mit dem Arm 171 erfolgt durch ein Hebelgestänge, welches unter Überwachung durch einen Nocken an einem Nullstelltriebrad des RH-Addierwerks steht. Dies Hebelgestänge be-
steht aus einem Hebel 175, welcher auf der Welle 172 sitzt und der mit einem Hebel 176 zusammenwirkt, dessen vom Hebel 175 abgewandtes Ende mit einem Nocken 177 zusammenwirkt, welcher an dem Nullstellrad 178 des Pff-Addierwerks sitzt.
Das Lif-Addierwerk ist mit Kontakten ausgestattet, welche auf ähnliche Weise wie die Kontakte des iSff-Addierwerks betätigt werden. Diese Kontakte sind in Fig. 14 veranschaulicht und bestehen aus zwei Kontaktfedern aufweisenden Kontakten, von denen die Kontakte LHA1 LHB, LHC und LHD gewöhnlich geschlossen und die Kontakte LHE und LHF gewöhnlich geöffnet sind. Diese Kontakte werden für die Umstellung freigegeben durch Erregung eines Magneten 162 LH, welcher die Stellung dieser Kontakte in ähnlicher Weise beherrscht wie der Magnet
ao 162 RH die Kontakte des Äif-Addierwerks. Auch die Rückstellung der Kontakte erfolgt auf ähnliche Weise wie die der Kontakte des Z?/i-Addierwerks, und' zwar durch einen Nocken, welcher an dem Nullstellrad' des LH-Addierwerks befestigt ist.
Auch der Multiplikandenaufnahmevorrichtung MC-i sind Relaiskontakte zugeordnet. Dieses sind Kontakte mit drei Federblättern ähnlich den Kontakten RH-i bis RH-i6.
Diese Kontakte werden auch in ähnlicher Weise betätigt, wie es für die Kontakte RH-τ bis RH-16 beschrieben wurde, und stehen - unter dem Einfluß von drei gleichzeitig erregten Magneten 162 MC. Diese Kontakte mit drei Federblättern enthalten neun /3S-I-Kontakte, acht P^-s-Kontakte, acht PS-3-Kontakte, ein PvS-4-Kontaktsystem, neun PS-5-Kontakte, neun P^-6-Kontakte, acht PS-J-Kontakte, acht PS-8-Kontakte, eine Kontaktgruppe 583 und eine Kontaktgruppe 592. Diese Kontakte erscheinen an verschiedenen Stellen des Arbeitsstromkreischemas der Maschine. Dieselben werden gegenüber der aus dem Arbeitsstromkreischema ersichtlichen Lage umgestellt durch gleichzeitige Erregung der drei Magnete 162 MC. Die Rückstellung erfolgt durch einen Hebel 175 MC vermittels eines Nockens 160 auf dem Nullstellrad 178 MC. Ein geeignetes Hebelgestänge 175° verbindet die verschiedenen Umstellschienen miteinander, so daß sie gleichzeitig bei der Schwingbewegung des Hebels MC betätigt werden.
Das Lochwerk, mit dem die Maschine ausgerüstet ist, ist im wesentlichen bekannter Art und entspricht in seiner Einrichtung etwa den aus den amerikanischen Patentschriften ι 772 186, ι 803 979 und ι 821 078 ersichtlichen Lochwerken, durch welche eine spaltenweise Lochung der Karten unter Schrittschaltung vorgenommen wird. Es genügt bei dieser Sachlage, wenn die Beschreibung des Lochwerks nur nach seinen wesentlichsten Merkmalen erfolgt, wobei im besonderen auf die Fig. 3, 3a, 4 und 5 Bezug genommen werden soll.
Die durch die Transportwalzen 85 vorgeschobene Karte wird, wie bereits erwähnt, dem Kartenschlitten 118 (Fig. 2) des Lochwerks, zugeführt. Die Karte nimmt dann die in Fig. 3 a bei R angedeutete Stellung ein.
Zum Lochwerk gehören zwei Kartentransportzahnstangen 251 und 252. Die Zahnstange 252 ist mit einer Reihe von Stößern 263 zum Vorschub der Karte ausgestattet, welche an einem Arm angebracht sind, der an der Zahnstange 252 sitzt. Der Antrieb des Lochwerks erfolgt durch einen besonderen Motor M-2. Dieser Motor treibt durch ein geeignetes Getriebe eine Welle 255, welche an ihrem Ende ein mit Verzahnung versehenes Kupplungsräd 262 trägt. Neben dem Kupplungsrad 262 ist frei auf der Welle 255 drehbar ein Zahnrad 255" angeordnet, welches in die Verzahnung' an der unteren Kante der Zahnstange 251 eingreift. An dem Zahnrad 255° sitzt fest eine Scheibe 264 und an dieser gelenkig ein Teil 266, welcher mit einem Kupplungszahn 267 ausgerüstet ist. Neben dem Teil 266 liegt noch ein zweiter Teil 266*, welcher die Bewegung des Kupplungsteiles
266 dadurch beherrscht, daß ein am Teil 266 sitzender Stift 2Ö6C über eine gewölbte Fläche des Teils 266b herübergreift. Das freie Ende von 266* ist durch einen Lenker 269 mit einem Teil 268 verbunden, der bei 270 drehbar an die Scheibe 264 gelagert ist. Das von dem Gelenkpunkt 270 abliegende Ende des Teils 268 ist mit einer Feder 271 verbunden, welche den Teil 268 so· zu drehen sucht, daß dadurch der Zahn 267 außer Eingriff mit der Verzahnung des Kupplungsteils 262 gehalten wird. Durch Drehung des Teils 268 entgegen der Wirkung d'er Feder 271 kann jedoch der Zahn
267 in Eingriff mit der Verzahnung des l°5 Kupplungsteils 262 gelangen. Der Eingriff des Zahne 267 in die Verzahnung des Kupplungsteils 262 wird durch Erregung des Magneten 275 herbeigeführt. Wenn dieser Magnet erregt wird, dann zieht er seinen Anker an, was zur Folge hat,- daß ein Arm 277 sich auf einen Stift 278 legt, welcher an dem Teil 206& sitzt (vgl. Fig. 3 a, wo der Arm277 abgebrochen dargestellt ist). Wenn das geschieht, dann -wird der Teil 266* nach unten gedrückt, wobei der Teil 266 folgt, so daß sein Zahn 267 zum Eingriff in die Verzahnung des Kupplungsteils 262 gelangt. Dadurch wird die Kupplung des Zahnrades 255" mit dem Kupplungsteil 262 hergestellt, so daß der letztere entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers eine einzige Umdrehung macht, wo-
durch die Zahnstange 251 nach links verschoben wird. Diese Verschiebung der Zahnstange 251 nach links hat zur Folge, daß durch einen aus Fig. 3 a ersichtlichen Kartenschieber die Karte aus der R-Steilung in die R-I-Steilung überführt wird. Es mag hierbei noch erwähnt werden, daß bei Erregung des Magneten275 ein Arm 277* des Magnetankers einen Kontakt 215 schließt. Dieser Kontakt wird in seiner Schließlage durch eine Klinke 216 gesichert. Die Klinke 216 wird später wieder ausgerückt, so daß sich der Kontakt wieder zu öffnen vermag. Dies geschieht durch einen Nocken 217 an der Rückseite des Zahnrades 25Sa (Fig· 3 a) · Am Ende der Drehbewegung des Zahnrades 255° entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers treffen die Schwanzenden 279 der Teile 266 und 266s auf einen Vorsprung 2S0 einer fest angeordneten Platte, wodurch der Zahn 267 aus der Verzahnung des Kupplungsteils 262 ausgerückt wird. Dadurch werden die gelenkig zusammenhängenden Teile wieder in ihre Grundstellung zurückgeführt. Durch die Drehbewegung des Zahnrades 255° wird die Feder einer Federtrommel 283 gespannt. Wenn' dann das Zahnrad 255° wieder von dem Kupplungsteil 262 entkuppelt wird, dann wird das Zahnrad 255° durch die Federtrommel 283 im Drehsinn des Uhrzeigers gedreht, so daß dadurch die Zahnstange 251 wieder nach rechts in ihre Ausgangsstellung zurückbewegt wird.
Die Zahnstange 251 ist auch auf ihrer Oberseite mit einer Verzahnung versehen. In diese greift ein Zahnrad 284 ein. Am Zahnrad 284 sitzt fest ein Teil 285 (vgl. auch Fig. 4), welcher einen einzigen Zahn aufweist, der in der Ebene einer Klinke 286 liegt, welche drehbar an einem Teil 287 sitzt, der fest auf eine Welle 288 aufgesetzt ist. Die Welle 288 trägt an ihrem vom Zahnrad 284 abgewandften Ende ein Zahnrad 289, welches in Eingriff mit der Verzahnung einer Zahnstange 252 steht. Wenn.' sich die Zahnstange 251 in ihrer äußersten Rechtsstellung befindet, dann ist die Klinke 286 aus· dem Kupplungszahn 285 ausgerückt. Die Ausrückung der Klinke erfolgt ■bei der Bewegung der Zahnstange 251 nach rechts dadurch, daß ein an der Zahnstange 251 -sitzender Klotz auf einen Stift 293 einer Klinke 290 trifft Wenn bei der erwähnten Erregung des Magneten 275 die Zahnstange 251 nach links verschoben wird, dann, gibt der Klotz 292 den Stift 293-der Klinke 290 frei, so daß diese eine kleine Drehung entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers auszuführen vermag, wodurch die Klinke 286 für das Auffangen des Zahns 285 freigegeben wird, so daß das Zahnrad 284 mit dem Kupplungsteil e° 285 gekuppelt und die Drehbewegung des Zahnrades 284 bei der Verschiebung der Zahnstange 251 nach links auf die Welle 288 und über das Zahnrad 289 auf die Zahnstange 252 übertragen wird, so daß diese nach rechts verschoben wird. Während die Zahnstange 2ζϊ sich nach links bewegt, wird somit die • Zahnstange 252 in ihre äußerste Rechtsstellung überführt, bei welcher die Kartenstößer 263, welche an einem mit der Zahnstange 252 verbundenen Arm sitzen, über die in die Stellung R'-i überführte Karte hinweggleiten und schließlich die hintere Kante der Karte in der i?'-i-Stellung erfassen. Der Zahnstange 252 ist ein Federantrieb mit Hemmwerk üblicher Art zugeordnet, dessen Federtrommel aus Fig. 3 bei 294 ersichtlich ist. Die Feder der Federtrommel 294 wird bei der Verschiebung der Zahnstange 252 nach rechts gespannt und vermag daher die Zahnstange aus ihrer Rechtsstellung in die Lkiksetellung überzuführen.
Das Hemmwerk für die schrittweise Bewegung der Zahnstange 252 nach links unter dem Einfluß der Federtrommel 294 ist mit 295 bezeichnet. Es weist eine Klinke 295° auf. Dieses Hemmwerk ist im einzelnen in den amerikanischen Patentschriften 1 426 223 und ι 772 186 beschrieben. Mit der Zahnstange 252 ist eine Springschiene 296 lösbar verbunden, welche nach der Darstellung der Fig. 3 eine Aussparung 297 besitzt. Bei der Bewegung der Zahnstange 252 ■ gleitet ein Hebel 298 auf der Oberkante der Springschiene 296. Wenn der Hebel' in die Aussparung 297 der Schiene einfällt, dann gibt er die Klinke 295 des Hemmwerksmechanismus zum Einfallen in die Verzahnung an der Oberkante der Zahnstange 252 frei, so daß der Hemmwerksmechanismus in Wirksamkeit tritt und der Zahnstange 252 und damit der Karte nur eine schrittweise Bewegung von Spalte zu Spalte gestattet, während die Zahnstange 252 und die Karte eine ununterbrochene Bewegung auszuführen vermögen, solange der Hebel 298 auf der nicht ausgeschnittenen Oberkante der Springschiene 296 gleitet. Wenn der Hebel 298 nach Passieren der Aussparung 297 der Springschiene sich wieder auf den erhöhten Teil der Oberkante dieser Schiene auflegt, dann tritt eine ununterbrochene Bewegung der Zahnstange 252 bis zur Erreichung der äußersten Linksstellung ein. Die Lage des Anfangspunktes der Aussparung 297 in der Springschiene bestimmt die Stellung der Karte, bei welcher die Resultatlochung anfängt. Wenn die Schaltklinke 295° des Hemmwerks aus der Verzahnung ausgerückt wird, dann wird ein die Erregung der Lochstempelwählermagne'te beherrschender Kontakt geöffnet, wie dies bei Maschinen der hier in Rede stehenden Art üblich ist. Dieser Kontakt ist. in Fig. 3 bei 299 angedeutet.
Das Lochwerk selbst braucht hier nicht näher beschrieben zu werden, da es sowohl in dem bereits erwähnten amerikanischen Patent ι 772 186 als auch in dem britischen Patent 391 874 beschrieben ist. Es genügt hier zu erwähnen, daß das Lochwerk mit Lochstempeln 300 ausgerüstet ist, welche unter dem Einfluß von Lochstempelwählermagneten betätigt werden können.
to Neben der Zahnstange 252 für den Transport der Karte durch das Lochwerk ist ein Isblierbalken 311 angeordnet. An demselben sind Kontaktplättchen 312 vorgesehen sowie eine durchlaufende Kontaktschiene 313. Eine Kontaktbrücke, welche aus Kontaktbürsten 314 besteht, die über die beiden Reihen von Kontaktplättchen schleifen, stellt die elektrische Verbindung zwischen den einzelnen Kontaktplättchen 312 und der Kontaktschiene 313 her, wenn die Karte mit der Zahnstange 252 durch das Lochwerk wandert. Die in den beiden Reihen angeordneten Kontaktplättchen 312 sind nach der Darstellung der Fig. 3 gegeneinander versetzt, so daß bei der Verstellung der Bürsten 314 jedesmal nur ein Kontaktplättchen elektrischen Anschluß an die Kontaktschiene 313 erhält.
Nach Beendigung der Lochung gelangt die Karte schließlich an das Ende der für sie vorgesehenen Bewegung nach links und muß dann ausgeworfen werden. Die Kartenauswerfeinrichtung ist in Fig. 3 in derjenigen Lage der Teile dargestellt, welche sie einnehmen, wenn die Maschine in Betrieb gesetzt wird. Wenn die Zahnstange 251 beim Transport der ersten Karte, welche von den Bürsten 109 abgefühlt worden ist, bei ihrer Linksbewegung' in die in Fig. 3 in strichpunktierten Linien dargestellte Lage gelangt ist, dann verschiebt sie bei Fortsetzung ihrer Linksbewegung eine Zahnstange 330 nach links, wobei eine Schraubenfeder 331 zusammengedrückt wird. Wenn die Zahnstange 330 auf diese Weise nach links bewegt wird, dann öffnet sie mittels eines Ansatzstückes 332 einen Kontakt P-3. Die Verschiebung der Zahnstange 330 in ihre äußerste Linksstellung durch die Zahnstange 251 bewirkt durch ein Getriebe 335 die Drehung einer Welle 336 im Drehsinn des Uhrzeigers, wodurch der Auswerfer 337 aus der in Fig. 3 dargestellten Lage in eine Lage überführt wird, bei welcher die Kartenklemme des Auswerfers eine Karte aufzunehmen vermag, die durch das Lochwerk hindurchgeschoben ist. Sobald die Auswerfvorrichtung bei der Verschiebung der Zahn stange 330 in ihre äußerste Linksstellung in die Arbeitslage überführt ist, wird sie in dieser durch ein auf der Zeichnung nicht dargestelltes Sperrorgan festgestellt, welches durch einen ebenfalls auf der Zeichnung nicht dargestellten Auswerfermagneten wieder ausgelöst werden kann.
Die Wirkung der Auswerfeinrichtung ist die, daß bei Erregung des Auswerfermagneten, welcher die Sperrung der Auswerfvorrichtung aufhebt, der Auswerfer aus der Arbeitsstellung, bei welcher er die durch das Lochwerk; hindurchbewegte Karte zu erfassen vermag, in die in Fig. 3 dargestellte Lage gelangt, bei welcher die Klauen des Auswerfers sich öffnen, so daß die Karte abzufallen vermag.
Außer dem Kontakt P-3 wird auch noch ein Kontakt P-4 durch die zum Auswerfer gehörige Zahnstange 330 überwacht, welcher durch einen Winkelhebel 333 geschlossen wird, wenn sich dieser bei der Bewegung der Zahnstange 330 nach rechts entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers dreht, und der sich öffnet, wenn der Winkelhebel 333 bei der Bewegung der Zahnstange 330 in die äußerste Linksstellung eine Drehung im Drehsinn des Uhrzeigers ausführt.
An der Zahnstange 252 sitzt ein Lappen 345, welcher bei der Überführung der Zahnstange in ihre äußerste Linksstellung auf einen Hebel 34s0 trifft und diesem eine Drehung erteilt, wobei er die Kontakte P-2, P-5 und P-6 schließt, sobald die Zahnstange 252 nach links über die Stellung hinausgegangen ist, bei welcher die letzte Spalte der Karte gelocht wird. Die Kontakte P-2, P-5 und P-6 öffnen sich wieder, wenn die Zahnstange 252 sich nach rechts bewegt.
Bei der Überführung einer Karte aus dem Abfühlabschnitt der Maschine in den Lochabschnitt, wobei sie, wie bereits erwähnt, in die in Fig. 3 a mit R' bezeichnete Lage gelangt, wird ein Kontakt 120 durch einen Kartenhebel 119 geschlossen. Ein weiterer Kontakt P-i befindet sich am rechtsseitigen Ende des Lochabsehnitts der Maschine. Dieser Kontakt überwacht den Stromkreis der Kartentransportkupplung und ist geschlossen, i°5 wenn sich die Zahnstange 251 in der in Fig. 3a dargestellten Lage befindet. Dagegen öffnet er sich selbsttätig, sobald die Zahnstange 251 diese Lage verläßt und sich nach links bewegt. Der Kontakt P-I bleibt während der ganzen Bewegung der Zahnstange 251 geöffnet und wird erst wieder geschlossen, sobald die Zahnstange in ihre äußerste Rechtsstellung zurückkehrt.
Die Einrichtung zur Entnahme der in den Aufnahmevorrichtungen für den Multiplikator stehenden Zahlengrößen ist aus den Fig. 15, 16 und 17 ersichtlich. Hier bezeichnet 410 ein Kupplungszahnrad, welches zur Einerstelle der Aufnahmevorrichtung gehört und in ein Zahnrad 411 eingreift und durch dieses zwei Bürstenkörper bewegt, von wel-
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chen der eine mit 412 U bezeichnet ist, dessen Bürsten eine Reihe von Kontaktsegmenten 413 sowie ein Stromzuführungssegment 414 überschleifen. Der zweite, durch das Zahn-Ei rad 411 angetriebene Bürstenkörper ist mit 415 U bezeichnet. Die Bürsten dieses Bürstenkörpers schleifen auf einem Segment 416, welches mit einem einzigen iix seiner Nullstellung befindlichen Kontaktstück ausgerüstet ist. Außer dem Segment 416 überschleifen die Bürsten des Bürstenkörpers 415 auch noch ein Stromzufuhrsegment 417.
Auf dem Segment 416 mit dem einen Kontaktstück in der Nullstellung schleifen auch die Bürsten eines zweiten Bürstenkörpers 415T, welcher durch das zur Zehnerstelle gehörige Kupplungszahnrad 418 angetrieben wird. Die Bürsten dieses Bürstenkörpers schleifen außer auf dem Segment 416 auch noch auf einem besonderen Stromzuführungssegment 419. In ähnlicher Weise wie die Bürsten des Bürstenkörpers 412 U überschleifen Bürsten eines Bürstenkörpers 412Γ, welcher im Einklang mit dem Bürstenkörper 415T angetrieben wird, eine Reihe von Kontaktsegmenten 420 und ein Stromzuführungssegment 421. Diese Anordnung von Bürstenkörpern und Segmenten wiederholt sich für die höheren Zahlenstellen der Aufnahmevorrichtung für den Multiplikator, d. h. es wechseln für die verschiedenen Zahlenstellen Segmente 424 mit nur einem Kontaktstück entsprechend den Segmenten 416 und Segmente mit einer Reihe von Kontaktstücken entsprechend den Segmenten 413 und 420 miteinander ab.
Gemäß Fig. 16 sind! die Kontaktsegmente 1 bis 9 der Segmentgruppen 413, 420 und der weiteren entsprechenden Segmentgruppen, welche mit den Segmenten, die nur ein Kontaktstück in der Nullstellung aufweisen, abwechseln, miteinander durch Querleiter verbunden, welche mit 422 bezeichnet sind. Ebenso sind die Einzelkontaktstücke der Segmente4i6, 424 usw. durch Querleiter 425 miteinander verbunden.
Die Einrichtungen zur Entnahme der Einstellwerte aus den Multiplikandenaufnahmevorrichtungen MC-i und MC-2 sind einander ähnlich und für die Aufnahmevorrichtung MC-i in den Fig. 18, 19 und 20 veranschaulicht. Hier bezeichnet 426 ein Kupplungszahnradgetriebe der Einerstelle, welches einen dieser Zahlenstelle zugeordneten Bürstenkörper 427U antreibt, dessen Bürsten eine Reihe von Segmenten 428 sowie ein Stromzuführungssegment 429 überschleifen. Das Zahnradgetriebe 426 treibt auch einen Bürstenkörper 430I7, welcher Strom durch ein Strom-Ieitungssegment43i erhält und Kontaktsegmente 432 überschleift. Die Kontaktsegmente 432 werden auch noch durch die Bürsten eines zweiten Bürstenkörpers 430Γ überschliffen, dem Strom durch ein Kontaktsegment 433 zugeführt wird und der seinen Antrieb durch ein Kupplungszahnradgetriebe 434 der Zehnerstelle erhält. Dieses Getriebe treibt auch noch einen Bürstenkörper 427T5 der Kontaktsegmente 435 überschleift und durch ein Kontaktsegment 436 mit Strom versorgt wird. Diese Anordnung von Bürstenkörpern und von deren Antrieb setzt sich für die Zahlenstellen höherer Ordnung der Einrichtung zur Entnahme der Einstellwerte aus der Multiplikatoraufnahmevorrichtung MC-i fort.
Die Stromverbindungen für die Kontaktsegmente der Entnahmevorrichtung MC-J sind aus Fig. 19 ersichtlich. Danach sind die Kontaktsegmente 1 bis 9 der Segmentgruppe 428 mit den Kontaktsegmenten 1 bis 9 der Gruppe 435 verbunden. Die Segmente ι bis 9 der Segmentgruppe 432 sind mit den Segmenten 1 bis 9 der Gruppe 438 verbunden, so daß die Verbindungsleiter der Kontaktsegmente zweier Gruppen immer Kontakt-Segmente einer weiteren Segmentgruppe überspringen. Die Querverbindungen zwischen den Kontaktsegmenten der verschiedenen Gruppen sind in Fig. 19 allgemein mit 439 und 440 bezeichnet. go
Die Einrichtung zur Entnahme der Einstellwerte aus der Aufnahmevorrichtung MC-2 entspricht derjenigen der Aufnahmevorrichtung MC-i, abgesehen davon, daß in den Kontaktsegmentgruppen 428,43 2,43 S usw. auch Nullkontakte vorgesehen sind. Dies ist aus der in Fig. 21 gegebenen schematischen Darstellung dieser Entnahmevorrichtung ersichtlich. Die Fig. 22 bis 24 zeigen die Kontaktsegmente in Verbindung mit den zugeordneten Bürstenkörpern in ähnlicher Weise, wie dies die Fig. 19 und 20 für die Aufnahmevorrichtung MC-i tun. Die Nullkontaktsegmente sind, wie aus Fig. 22 ersichtlich ist, sämtlich durch Querleiter 442 miteinander verbunden.
Die Einrichtungen zur Entnahme der Einstellwerte aus den Teilproduktaddierwerken RH und LH sind in den Fig. 25 bis 27 veranschaulicht. In diesem Falle werden die Kontaktsegmentgruppen 401 von den Bürsten no zweier Bürstenkörper 402 und 403 überschliffen, welche auch auf Stromzuführungssegmenten 404 und 405 gleiten. Der Bürstenkörper 402 empfängt seinen Antrieb durch ein Kupplungszahnrad der Einerstelle und der Bürstenkörper 403 durch ein Kupplungszahnrad 407 der Zehnerstelle. Ähnliche Kontaktsegmentgruppen und zugeordnete Bürstenkörper sind auch für die höheren Zahlenstellen der Addierwerke RH und LH vorgesehen, Die verschiedenen ■ gleichnamigen Kontaktsegmente sind durch Querleiter miteinander
verbunden, welche in Fig. 26 mit 408 bezeichnet sind.
Bevor das Arbeitsstromkreisschema erläutert wird, mag eine allgemeine Beschreibung der Wirkungsweise der Maschine gegeben werden, wodurch das Verständnis des Zusammenwirkens der aus dem Arbeitsstromkreisschema ersichtlichen Stromkreise erleichtert wird.
Die Karten, worin die Zahlengrößen A, B, C und D der durch die Maschine zu lösenden Aufgaben gelocht sind, werden in Form eines Stapels in den Vorratsbehälter der Maschine eingelegt. Die Zahlengrößen A, B, C und D bedeuten dabei je einen Faktor von zwei durch die Maschine auszuführenden Multiplikationen, deren Produkte zueinander addiert oder voneinander subtrahiert werden sollen. Die Maschine ist mit einer Stellvor-
ao richtung ausgestattet, weiche entsprechend dem jeweilig in Betracht kommenden Erfordernis, nämlich ob das zweite Produkt CXD vom ersten Produkt AXB abzuziehen oder zu demselben zuzuzählen ist, einzustellen ist. Die Maschine ist so eingerichtet, daß die Teilproduktziffern der auszuführenden Multiplikation gleichzeitig in das LH- und das i?ii-Addierwerk überführt werden. Für die auszuführende Multiplikation AXB überführt somit die Maschine die linksseitigen Teilproduktziffern in das LH-Addierwerk und die rechtsseitigen Teilproduktziffern in das RH-Addierwerk. Wenn die Maschine entsprechend der Aufgabe A X B -\- C D eingestellt ist, dann werden die linksseitigen Teilproduktziffern der Teilprodukte von C X D in das Addierwerk LH und die rechtsseitigen Teilproduktziffern in das Addierwerk RH überführt; wenn dann schließlich die Teilproduktziffern im Addierwerk LH vereinigt werden, dann erscheint in diesem das Resultat der Aufgabe AXB + CXD._
Wenn die Maschine entsprechend der zu lösenden Aufgabe AXB CXD eingestellt ist, dann vollzieht sich die Rechnung bezüglich des Produkts AX B in der gleichen Weise wie soeben angegeben; dagegen wird bezüglich der Rechnung, welche sich auf das Produkt CXD bezieht, eine abweichende Verfahrensweise befolgt. Anstatt, daß eine Multiplikation C X D durchgeführt wird und daß dann das erhaltene Produkt von dem zuvor erhaltenen ProduktAXB abgezogen wird, werden die komplementären Werte der Teilprodukte von C X £> gebildet, d. h. es werden bei der Rechnung in das jLH-Addierwerk und in das i?ii-Addierwerk Beträge überführt, welche das Komplement der Teilpro-
dukte darstellen. Die Maschine ist also mit* Einrichtungen versehen, durch welche während der Multiplikation von CXD die Teilproduktgrößen, wie sie in Verfolg der Multiplikationsrechnung erhalten werden, nicht die wirklichen Teilproduktziffern des Produkts CXD sind, sondern die Neunerkomplemente dieser Teilprodukte. Um bei einer solchen Rechnung zum Ziel zu kommen, ist Vorsorge getroffen, um zu den gebildeten Neunerkomplementen der Teilprodukte, welche bei der Multiplikation erhalten werden, eine 1 in der Einerstelle hinzuzuzählen, so daß in das LH- und i?if-Addierwerk schließlich die Zehnerkomplemente der Teilprodukte von CXD eingeführt werden. Nachdem dies geschehen ist, erfolgt die Vereinigung der im LH- und im i?i?-Addierwerk stehenden Zahlengrößen, wodurch im !,//-Addierwerk das Resultat der Rechnungsaufgabe AXB CXD erhalten wird.
Die Maschine ist so eingerichtet, daß alle Faktoren A1 B1 C1 D gleichzeitig den Faktoraufnahmevorrichtungen zugeführt werden. Die Maschine führt dann zunächst die Multiplikation AXB durch, wobei die Teilpro- dukte in den Addierwerken RH und LH eingestellt werden, worauf die Multiplikation von CXD durchgeführt wird unter Überführung der Komplementwerte der Teilprodukte in die Addierwerke.
Es wäre natürlich auch möglich so arbeiten zu lassen, daß zunächst die Teilprodukte von CXD in den Addierwerken eingestellt wurden und erst im Anschluß daran die Teilproduikte von ΑχΒ. Nachdem das Resultat im Addierwerk LH gebildet worden ist, wird dasselbe durch die Maschine selbsttätig diesem Addierwerk entnommen und auf derselben Karte gelocht, aus welcher die Faktoren A, B, C und D abgefühlt wurden.
Nach dieser kurzen allgemeinen Erläuterung der Arbeitsweise der Maschine mag an die Einzelbescheibung des Stromkreisschemas und der verschiedenen Arbeitsvorgänge herangegangen werden.
Nach erfolgter Beschickung des Kartenvorratsbehälters mit Karten wird die Maschine durch Schließung des Schalters 560 (Fig. 30 g) in Betrieb gesetzt, wodurch der Hauptantriebsmotor M Strom erhält. Die Drehung des Motors M setzt auch den Wechselstromgleichstromgenerator 52 in Betrieb und veranlaßt die Speisung der Hauptstromleiter 561 und 562 mit Gleichstrom. Gleichzeitig erhält der Leiter 563 Wechsel-Strompotential, während die andere Seite des Wechselstromabschnitts der Maschine an Erde liegt (Fig. 30 a). Hierauf wird die Anlaßtaste 564 gedruckt, wodurch ein Stromkreis vom Hauptstromleiter 561 des Gleich-Stromnetzes über die Relaisspule C zum Hauptstromleiter 562 geschlossen wird. Bei
der Schließung des Anlaßtastenkontakts wird ein Haltestromkreis über den Relaiskontakt C-1 des Relais C hergestellt, welcher über den jetzt geschlossenen Stopptastenkontakt 565 und den ebenfalls jetzt geschlossenen Nockenkontakt FC-2 läuft. Die Erregung der Spule C bewirkt auch die Schließung eines weiteren Relaiskontakts C-2 und dadurch die Herstellung des folgenden weiteren Stromkreises: Hauptstromleiter 561, Kontakt F-2, der jetzt geschlossen ist, Kartentransportkupplungsmagnet 566 (vgl. auch Fig. la), Nockenkontakt FC-6, der jetzt geschlossen ist, Relaiskoritakt C-2, Kontakt LHF, der jetzt geschlossen ist, Nockenkontakt CC-I, welcher sich in einem geeigneten Zeitpunkt des Maschinenspiels schließt, Relaiskontakt R-4., der jetzt geschlossen ist, Relaiskontakt W-4, der jetzt ebenfalls geschlossen ist, Kontakt RHE, Lochwerkszahnstangenkontakt P-1, der jetzt geschlossen ist, zum Stromleiter 562. In Verbindung hiermit mag erwähnt werden, daß die Relaiskontakte L-4. und W-4. während der Multiplikation geöffnet, dagegen zu anderen Zeiten geschlossen sind. Es mag ferner erwähnt werden, daß der Kontakt P-1 nur geschlossen ist, wenn sich die Transportzahnstange des Lochabschnitts der Maschine in der rechtsseitigen Stellung befindet. Der Kontakt P-I verhindert, daß der Kartentransport einsetzen kann, solange nicht die Zahnstange des Lochwerkabschnitts der Maschine in ihre Grundstellung zurückgekehrt ist.
Das Anschlagen der Anlaßtaste 564 veranlaßt den Transport einer Karte aus dem Vorratsbehälter zum Kartenschlitten des Lochwerkabschnitts. Während sich die Karte auf dem Wege vom Vorratsbehälter zum Kartenschlitten des Lochwerks befindet, ist der Kartenhebelkontakt 112 geschlossen. Die Schließung dieses Kontakts bewirkt die Erregung der Relaisspule H und dadurch die Schließung von deren Kontakt H-i. Die Schließung des Kontakts H-I wiederum veranlaßt die Erregung der Spule C-, welche dann den ihr zugeordneten Kontakt G-i schließt und einen Stromweg vom Hauptstromleiter 561 über die Spule G, den Kontakt G-I und den Nockenkontakt FC-z zum Stromleiter 562 herstellt. Sobald dieser Stromweg hergestellt ist, kann die Anlaß taste 564 freigegeben werden, da dann die Fortsetzung des Kartentransports auch ohne die Schließung des Anlaßkontakts selbsttätig erfolgt. Der Nockenkontakt .FC-2 hält die Spule C erregt, wenn sich der Kartenhebelkontakt 112 zwischen zwei aufeinanderfolgenden Karten öffnet. Wenn aber Erschöpfung der Karten eintritt und demgemäß bei geöffnetem Kontakt 112 auch der Nockenkontakt FC-2 sich öffnet, dann wird die Spule C aberregt, so daß sich ihr Kontakt C-2 öffnet und eine Unterbrechung des Kartentransports eintritt.
Es ist weiter oben beschrieben worden,.daß der Kartentransport durch dauernd umlaufende Transportwalzen erfolgt und daß nur die in Anlage mit der Kontaktwalze 87 für die Karten befindlichen Walzen nicht dauernd angetrieben werden. Nachdem der Kartentransport eingeleitet worden ist, bleibt derselbe im Regelfall während zweier Maschinenspiele bestehen. Beim Anlassen der Maschine und wenn Karten in den leeren Vorratsbehälter frisch eingelegt werden, ist es indessen notwendig, die Anlaßtaste 564 während des ersten vollständigen Kartentransportmaschinenspiels niedergedrückt zu halten oder die Anlaßtaste nach erfolgtem Loslassen noch ein -zweites Mal zu drücken. Das erste Kartentransportmaschinenspiel befördert die erste Karte über die Oberseite der Kontaktwalze 87 derart, daß sich die neunte Zählpunktstelle der Karte am Ende des ersten Kartentransportmaschinenspiels in der Bereitschaftsstellung zum Vorbeigang an den Bürsten 109 befindet. Bei Beginn des zweiten Kartentransportmaschinenspiels bewegt sich die Karte an den Bürsten 109 vorbei (Fig. 30a), und es werden die Multiplikatoren B und D und die Multiplikanden A und C in die Aufnahmevorrichtungen MP-1, MP-2, MC-i und MC-2 überführt.
Der Durchgang der Karte durch die Kartenabfühlstation hat die Schließung des Kontakts 112 zur Folge, wodurch, wie bereits erläutert wurde, die Relaisspule H erregt wird. Die Spule H bewirkt bei ihrer Erregung eine Schließung des Kontakts H-2 (Fig. 30 a). Dadurch kommt folgender Wechselstromweg zustande: Hauptstromleiter 563, Kontakt H-2, Kontakt FC-y, der jetzt geschlossen ist, Kraftstoßsender 157, Kartenkontaktzylinder 87, Bürste iogA, welche ein Loch des Multiplikanden Λί abfühlt, Bürste log B, welche ein Loch des Multiplikators B abfühlt, Bürste 1095, welche ein Loch des Multiplikanden C abfühlt und Bürste 109 D, welche ein Loch des Multiplikators D abfühlt.
Die Abfühlbürsten sind in üblicher Weise an die Aufnahmevorrichtungen MC-I, MP-i, no MC-2, MP-2 angeschaltet. Die Zählwerksmagnete sind in Fig. 30 a ebenfalls mit diesen Bezugszeichen versehen.
Auf diese Weise werden die beiden Multiplikatoren und Multiplikanden gleichzeitig in χ den zugeordneten . Aufnahmevorrichtungen MP-i, MP-2, MC-i, MC-2 eingestellt. Eine entsprechende Einstellung erfahren auch die Organe zur Entnahme der eingestellten Werte, aus diesen vier Vorrichtungen. Wenn die in einer Karte gelochten Faktoren von der Karte abgefühlt worden sind, wird die Karte dem
Kartensclilitten im Löchwerksabschnitt der Maschine zugeführt, und wenn sie hierhin gelangt ist, dann schließt sie den Kartenhebelkontakt 120 (Fig. 31g). Die Schließung des Kartenhebelkontakts 120 veranlaßt eine Erregung der Spule F, wodurch der Kontakt P-2 geöffnet und der Kontakt P-3 geschlossen wird. Die öffnung des Kontakts F-2, unterbricht die Stromzufuhr zum Hauptkartentransportkupplungsmagneten 566, so daß der Kartentransport unterbrochen wird.
Beim Anlassen der Maschine befinden sich die Zahnstangen 251 und 252 in der in den Fig. 3 und 3a dargestellten Lage; d.h. die Zahnstange 251 befindet sich in ihrer äußersten Rechtsstellung und die Zahnstange 252 in ihrer äußersten Linksstellung. Demgemäß sind die Kontakte P-2, P-5 und P-6 geschlossen. Daher wird beim Anlassen der Maschine der Auswerfmagnet 570 erregt, und die Kartenauswerfvorrichtung 337 gelangt in die in Fig. 3 dargestellte Lage. Wenn die erste Karte, welche durch die Maschine läuft, sich auf dem Kartenschlitten befindet, dann wird der Kontakt 120 geschlossen. Zu dieser Zeit sind auch die Kontakte P-3 und P-4 geschlossen. Die Schließung des Kontakts 120 veranlaßte durch Erregung der Relaisspule F die Öffnung des Kontaktes F-2 und die Schließung des Kontaktes P-3. Es kommt also folgender Stromkreis zustande: Hauptstromleiter 561, Kontakt P-3, der jetzt geschlossen ist, Kontakt CC-6, der sich in einem gewissen Zeitpunkt des Maschinenspiels schließt, Lochwerkstransportkupplungsmagnet 275, Kontakt P-3, der jetzt geschlossen ist, Hauptstromleiter 562. Die Erregung des Magneten 275 bewirkt eine Schließung des Kontakts 215, welcher dann durch die Klinke 216 geschlossen gehalten wird, und der Lochwerksmotor ikf-2 läuft an,. so daß die Karte gegen die Lochstellung hin befördert wird. Das beendigt die Vorbereitung der Maschine für die Durchführung der Rechenvorgänge.
Es ist bereits erläutert worden, wie die Spule F durch die Schließung des Kartenhebelkontakts 120 im Lochabschnitt der Maschine erregt wird. Zur Zeit der Erregung dieser Spule ist der Kontakt P-2 geschlossen, und es kann demgemäß über diesen Kontakt und den durch Erregung der Spule P geschlossenen Kontakt P-I ein Strom auf folgendem Wege fließen: Hauptstromleiter 561, Spule R, Relaiskontakt P-I, Nockenkontakt CC-8, der jetzt geschlossen ist, Kontakt P-2, der ebenfalls geschlossen ist, Hauptstromleiter 562. Bei Erregung der Relaisspule R wird deren Kontakt R-2 geschlossen, worauf der Strom von der Spule R über diesen Kontakt und die Kontakte 571 und 597 zum Hauptstromleiter 562 zu fließen vermag.
Die Erregung der Spule P. hat auch eine Schließung des Relaiskontaktes R-1 zur Folge (Fig. 30b). Dadurch erhalten die Stromwege, welche zur Maschinenspielüberwachungsvorrichtung gehören, Anschluß an den Hauptstromleiter 562 für Gleichstrom. Wechselstrom wird der Maschinenspielüberwachungsvorrichtung und der Stellenverschiebungsvorrichtung auf folgende Weise zugeführt. Die Erregung der Relaisspule R veranlaßt eine Schließung des Relaiskontakts P-3. (Fig. 30g), so daß die Spule N erregt werden kann, wenn darauf der Nockenkontakt CC-7 geschlossen wird. Die Erregung der Spule 2V bewirkt eine Schließung des Kontakts N-2 und dadurch die Herstellung eines Haltestromkrei'ses für N, wodurch diese Spule bei Öffnung des Nockenkontakts CC-7 erregt bleibt.. Die Erregung der Spule N schließt auch den Kontakt 2V-1 (Fig. 30b), wodurch eine Wechselstromverbindung von dem am Potential liegenden Stromleiter 563 nach dem die Stellenverschiebung bewirkenden Abschnitt der Maschinenspielüberwachungsvorrichtung hergestellt wird.
Die Masehinenspielüberwachungsvorrichtangistderjemgenähiüicri, welche in der amerikanischen Patentschrift ι 933 714 näher erläutert ist, wo sie mit einer Einrichtung zur Herbeiführung eines Überspringens von Zahlenstellen, in denen sich eine Null befindet, verbunden ist.
Die Einrichtung zur Maschinenspielüberwachung weist eine Anzahl Relais auf, welche mit Y unter Beifügung von je einem Buchstaben bezeichnet sind, z. B. Yu, Yt, Yh usw. Diese Relais steuern Haltestromkreiskontakte, welche als Yu-I, Yt-i, Yh-I usw. bezeichnet sind, sowie weitere Kontakte Y11-2, Yt-2, Yh-2 usw. Die Einrichtung zur Überwachung der Zahl der Maschinenspiele und zum Überspringen von Maschinenspielen für Stellen, in denen sich Nullen befinden, wird durch die Einrichtungen für die Überführung der in den Multiplikatoraufnahmevorrichtungen MP-1 und MP-2 stehenden Beträge überwacht. Im Stromschema sind diese Überführungsvorrichtungen für die Einstell werte der MP-Vorrichtungen mit MPRO-i und MPRO-2 bezeichnet. Zur Erhöhung der Deutlichkeit des Stromkreisschemas sind 'die Nullkontakte dieser Vorrichtungen gestrichelt dargestellt (Fig. 30a). Diese Nullkontakte entsprechen den in Fig. 15 dargestellten Nullkontakten. Im Interesse der Vereinfachung des Stromkreisschemas sind die Nullkontakte, welche zu den Vorrichtungen MPRO-τ und MPRO-2, gehören, in Fig. 30b wiederholt dargestellt, und zwar zunächst den Arbeitsstromkreisen zur Herbeiführung des Überspringens von Ma-
schinenspielen für Zahlenstellen, in denen :sich Nullen befinden.
Da durch die Maschine zwei Multiplikationen ausgeführt werden sollen, müssen Schaltvorrichtungen vorgesehen sein, um den Steuerstrom zunächst zu der Einrichtung zur Entnahme der einen Multiplikatoreinstellung MPRO-i und dann zur Einrichtung zur Entnahme der zweiten Multiplikatoreinstellung ίο MPR 0-2 zu lenken, und zwar zum Nullkontakt der Einrichtungen. Zu diesem Zweck ist ein Umschalter PS-4 vorgesehen, welcher bei der in Fig. 30b dargestellten Lage Strom von dem Hauptstromleiter 562 über den Relaiskontakt R-x, Stromleiter 580, Kontakt PS-4 in der in Fig. 30b dargestellten Lage, Strom-• leiter 425 zu den Nullkontaktstücken von MPRO-i fließen läßt. Wenn dann später die Einstellung der zweiten Multiplikatoraufnahmevorrichtung von MPRO-2 entnommen werden soll, dann wird der Umschalter PS-4 durch Erregung des Magneten 162MC umgestellt und dadurch der Strom zu den NuIlkontaktstücken von MPRO-zgeleitet. Weitere durch Magnete 162 MC umsteuerbare Kontaktgruppen sind mit FS-3 und PS-2 in Fig. 30b und PS-x in Fig. 30a bezeichnet. Wenn sich die Kontakte MPS-I in der in Fig. 30a dargestellten Lage befinden, dann sind die X-Magnete der Multiplikationsrelais mit der Vorrichtung MPRO-x verbunden. Wenn die Kontakte PS-x umgestellt sind, dann sind die X-Magnete mit de;r Vorrichtung MPRO-2 verbunden. Die Kontakte PS-2 ordnen bei· der in Fig. 30b dargestellten Lage die Stellenverschiebungsmagnete CS der Vorrichtung MPRO-x zu und nach erfolgter Umstellung der Vorrichtung MPRO-2. Die Kontaktgruppen PS~2> ordnen je nach ihrer Stellung die Maschinenspielsteuerrelais Yu1 Yt1 Yh usw. entweder den Nullkontaktstücken der MPRO-i-Vorrichtung oder denjenigen der MPR O-2-Vorrichtung zu. Die Maschinenspielüberwachungsvorrichtung dient, woran erinnert werden mag, dazu, Zahlenstellen des Multiplikators zu überspringen, in denen sich Nullen befinden. Wenn die zur Maschinenspielüberwachungsvorrichtung dienenden Relaisspulen Yu1 Yt1 Yh usw. erregt werden, dann schließen sie die ihnen zugeordneten Relaiskontakte Yu-x usw. und steuern die Umschaltkontakte Yu-2 usw. um. Die Kontakte CSu-s, CSt-3 usw. sind den Stellenverschiebungssteuerrelais Yu1 Yt usw. zugeordnet und werden bei Erregung der ihnen entsprechenden CSrMagnete geschlossen. Wie das Überspringen, von Stellen, in denen sich Nullen befinden, vor sich geht, braucht hier nicht näher beschrieben zu werden, da dies aus der wenig vorher bereits genannten amerikanischen Patentschrift ι 933 714 ersichtlich ist. Es genügt, hier folgendes zu erwähnen. Wenn eine Wertziffer beispielsweise in der Einerstelle der Einrichtung zur Entnahme des Multiplikators aus der MPi?O-i-Vorrichtung steht, dann wird das Stellenverschiebungssteuerrelais Yu der Einerstelle nicht erregt. Es werden dann die Fw-2-Kontakte nicht umgestellt, und bei der Schließung des Relaiskontaktes N-x wird in der früher beschriebenen Weise Wechselstrom von der unter Potential stehenden Leitung 563 über die Kontakte N-x, Yu-2, den Stellenverschiebungsrelaismagneten CSu1 den Kontakt PS-2 der Einerstelle, der sich dann in der auf der Zeichnung dargestellten Lage befindet, zu dem Kontaktsegment 414 fließen, welches zur Einerstelle der Vorrichtung MPRO-x gehört, und von hier über die Bürste 4x2 U zu einem Kontaktsegment, beispielsweise dem Segment 6 der Einerstelle des Multiplikators, falls in der Einerstelle eine 6 steht. Von hier fließt der Strom weiter durch den entsprechenden PS-x Kontakt über den X-6-Magneten und von diesem über den Kontakt CC-2, welcher sich im riehtigen Zeitpunkt des Maschinenspiels schließt, zur Erde. Die Erregung des X-6-Magneten überwacht die Multiplikationsrechnung mit dem Faktor 6. Außer dem X-6-Magrieten wird auch der Magnet CSu erregt, so daß der Kontakt CÄi-3 geschlossen wird. Die Schließung des Kontakts CSu-2, veranlaßt die Erregung des Magneten Yu, wodurch eine Umstellung des Relaiskontakts Yu-x herbeigeführt und ein Haltestromkreis für Yu hergestellt wird. Außerdem werden auch die Kontakte Yu-2 umgestellt, wodurch der Steuerstrom zur nächsthöheren Zahlenstelle weitergeleitet wird. Die Multiplikation setzt sich für die Stellen höherer Ordnung des Multiplikators fort, bis der letzte der X-2-Kontakte geschlossen ist, welches nach der Darstellung der Zeichnung der Kontakt Ytm-2 ist. Es fließt dann der Strom von dem Kontakt Ytm-2 auf folgendem Wege weiter: Stromleiter 581, Nockenkontakt CC-4 (Fig. 30b), Schalter 582, Kontakt 583, Magnetgruppe X02MC, Magnete 571m und 593 m und von hier zur Erde. Die Erregung der Magnete 162 MC bewirkt eine Umstellung der Kontaktgruppen PS-x, PS-2, PS-3 und no* PS-4, so daß für die nächste Multiplikationsrechnung .die Multiplikatorgrößen aus der Vorrichtung MPRO-2 entnommen werden, während jetzt die Vorrichtung MPRO-x aus dem Arbeitsstromkreissystem ausgeschaltet ist. Die folgenden Multiplikationsrechnungen werden dann in derselben Weise durchgeführt wie die mit den in der Vorrichtung MPRO-x stehenden Multiplikatorwerten.
Die Erregung der X-Magnete der Multiplikationsrelais unter Steuerung durch die Vorrichtungen zur Entnahme der Multiplikator-
werte aus den iYP-Aufnahmevorrichtungen macht die Kontakte der den jeweiligen Multiplikatoreinstellwerten entsprechenden Multiplikationsrelais MPR wirksam (Fig. 30c), und in den richtigen Zeitpunkten des Maschinenspiels fließt dann Strom.von der unter Potential stehenden Wechselstromleitung 563, welcher folgenden Weg nimmt: Leitung 563, Kontakt 592, welcher sich in der der MuI tiplikation AXB entsprechenden, in Fig. 30c dargestellten Lage befindet, Kraftstoßsender 152, von dem Stromstöße zu einer Gruppe von Stromleitern gehen, welche mit 585 bezeichnet sind, Relaiskontakte LiT und RH der Multiplikationsrelais MPR zu den Stromleitern 5S6 LH und 586 RH1 darauf über die Kontakte PS-$ und PS-6, welche sich ebenfalls in der der Durchführung der Multiplikation AXB entsprechenden Lage befinden, von diesen Kontakten über Stromleiter 587 LH zu der Vorrichtung MCR O-1 zur Entnahme des Multiplikandenwertes (Fig. 3od) und über Stromleiter 587 RH der gleichen Vorrichtung MCRO-i und von dort über die Kontakte
25- PS-J und PS-S, welche sich ebenfalls in der der Multiplikation AX, B entsprechenden Lage befinden, nach den Stromleitern 588 LH und 588 RH und von diesen über die Kontakte der Cv9-Relais (Fig. 30ε) zu den Strom- leitern 589 LH und 589 RH. Von den letztgenannten Stromleitern besitzen die Stromleiter 589 RH über Schaltbrettsteckverbindungen 590 (Fig. 3of) Anschluß an die Addiermagnete des i?ii-Addierwerks, welche Magnete mit 591 RH bezeichnet sind und mit ihrem einen Ende an Erde liegen. Die Stromleiter 589 LH sind über Kontakte RH-i bis 16 an die Addiermagnete des Addierwerks LH angeschlossen, welche mit 591 LH bezeichnet sind und die ebenfalls mit ihrem anderen Ende an Erde liegen. Die rechtsseitigen und linksseitigen Ziffern der Teilprodukte der Multiplikation ^X B werden auf dem beschriebenen Wege in die Addierwerke LH bzw. RH eingeführt.
Wenn das Produkt CXD zum Produkt A X B hinzugezählt werden soll, dann befindet sich der Schalter 584 (Fig. 30c) in der mit Plus bezeichneten Stellung. Nach vollständiger Einführung der Teilprodukte der Multiplikationsaufgabe A X B in die Addierwerke LH und RH wird folgender Stromweg hergestellt: Stromleiter 581, Nockenkontakt CC~4, Schalter 582, welcher sich für den Fall der vorzunehmenden Addition des Produkts CXD zum Produkt AX B in der in Fig. 30b dargestellten Lage befindet, Kontakt 583, Magnete 162 MC, Magnete 571 m und 593 m zur Erde. Die Erregung der Magnete 162 MC bewirkt eine Umstellung der Kontakte PS-i, wodurch die Steuerrelaismagnete X-I bis 9 mit der Vorrichtung MPRC-2 zur Entnahme des zweiten Multiplikators (der Multiplikation C X D) verbunden werden. Außerdem werden auch die Kontakte PS-2, PS-3 und PS-4 umgestellt, so daß auch die Maschinenspielüberwachungs- und Stellenverschiebungssteuermagnete an die Vorrichtung MPRO-2 angeschaltet werden. Auch die Kontakte PS-ζ und PS-6 werden umgestellt, so daß die Stromleiter 586 LH und 586 RH mit den Stromleitern 587 LH-2 und 587 RH-2 zusammengeschaltet werden, welche zur Vorrichtung MCRO-2 zur Entnahme des Multiplikanden des zweiten Produkts CXD führen (Fig. 3od), während sie vorher an die Stromleiter 587 LH und 587 RH angeschaltet waren, die zur Vorrichtung MCRO-i führten. An dieser Stelle mag daran erinnert werden, daß die Vorrichtung MCRO-2 zur Entnahme des Multiplikanden des zweiten Produkts CXD mit Nullkontaktstücken 441 ausgestattet ist. Die Nullkontaktstücke 441 üben keinerlei Steuerwirkung bei der Durchführung der Rechnung zur Lösung der Aufgäbe AXB + CXD aus. Die Nullkontaktstücke 441 der Vorrichtung MCRO-2 sind nur wirksam bei der Ausrechnung von Aufgaben von der Art A X B — C X D1 und zwar nur während der Multiplikation. C X D. Nachdem Kraftstöße durch MCRO-2 durchgeschickt worden sind, gehen Stromstöße, welche die i?£T-Komponente darstellen, durch eine Gruppe von Stromleitern, die mit 594LH bezeichnet sind, und von. diesen über Kontakte PS-7, welche sich jetzt in der entgegengesetzten Stellung befinden wie die in Fig. 3od dargestellte, zu Stromleitern 588 LH, die auf dem vorhin beschriebenen Wege über Stellenverschiebungskontakte zum Ζ,Η-Addierwerk führen. Andere Stromstöße, welche die RH-Komponenten der Teilprodukte darstellen, gehen von der Vorrichtung MCRO-2 durch Stromleiter 594 RH über Kontakte PS-8, die ebenfalls gegenüber der in Fig. 30a dargestellten Lage verstellt sind, zu Stromleitern 588 RH und von diesen auf dem früher beschriebenen Wege zum RH-Addierwerk.
Im vorstehenden ist erläutert worden, in welcher Weise die Aufgabe AX B + C X D durch die Maschine gelöst wird und auf welche Weise Teilprodukte, die bei einer solchen Rechnung gebildet werden," in das LH- und in das i?i?-Addierwerk überführt werden. Damit die Aufgabe voll gelöst wird, muß Vorsorge getroffen sein, daß die Maschine von selbst weitergeht, um die Multiplikation CXD durchzuführen, nachdem die Multiplikation AXB beendigt ist. Dies geschieht auf folgende Weise. Die kurze Erregung der Relaisspule 571 m in der früher beschriebenen Weise bewirkt eine kurze Öffnung
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"des zugeordneten Kontakts '571 (Fig. 30g). Die Öffnung dieses Kontakts bewirkt eine Aberregung der Spulen IV und R. Die kurze Erregung der Relaisspule 593 m (Fig. 30b) bewirkt eine Schließung des Kontakts 593 (Fig. 30g), was eine Erregung der Spule W zur Folge hat. Wenn die Spule W erregt wird, dann schließt sie den ihr zugeordneten Kontakt W-2 und stellt dadurch einen Halte-Stromkreis über den jetzt geschlossenen Kontakt 595 her. Die Erregung der Spule fF (Fig. 30g) bewirkt auch die Schließung des Kontakts W-τ (Fig. 30b), was zur Folge hat, daß Gleichstrom vom Stromleiter 562 über den Kontakt W-1 zum Stromleiter ■ 580 und von diesem über den Kontakt PS-4, der gegenüber der in Fig. 30b dargestellten Lage verstellt ist, zum Nullkontakt der Vorrichtung MPRO-2 für die Entnahme des zweiten Multiplikators fließt. Der Multiplikationsvorgang wird dann durch die Mäschinenspielüberwachungsvorrichtung in der früher beschriebenen Weise eingeleitet. Es mag hierbei noch erwähnt werden, daß die Erregung der Spüle W (Fig. 30g) auch die Schließung des Kontakts W-Z herbeiführt. Wenn dann der Nockenkontakt CC-J geschlossen wird, dann wird die Spule V erregt und bleibt erregt infolge eines Haltestromkreises mit dem Relaiskontakt V-2. Die Erregung von V schließt auch den Kontakt V-i (Fig. 30b), wodurch ein Wieg für Wechselstram vom Stromleiter 563 zu den Kontakten Yu-2, Yt-2, Yh-2 usw. hergestellt wird. Die Multiplikationsrechnung wird jetzt für das Produkt CXD durchgeführt, so daß schließlich alle Teilprodukte dieses Teils der Multiplikationsrechnung in das RH- und das Li?-Addierwerk überführt sind. Bei Beendigung der Multiplikation von CXD wird der Stromweg durch den Stromleiter 581 bei Schließung des Nockenkontakts CC-4 wieder hergestellt, worauf der Strom über den Schalter 582, den Kontakt 583, der gegenüber der in Fig. 30b gezeichneten Lage verstellt ist, zum Stromleiter 596 und über die Spule 595 m zur Erde geht. Die Erregung der Spule 595 m (Fig.. 30b) bewirkt die Öffnung des Relaiskontakts 595 (Fig. 30g) und unterbricht dadurch den Haltestromkreis für die Spule W sowie den für die Spule V. Die Aberregung der Spule JF" veranlaßt die Öffnung des Kontakts W-I (Fig. 30b) und ebenso die Aberregung aller F-Relais. Die Aberregung des Relais V (Fig. 30g) hat die Öffnung des Kontakts V-i und die Unterbrechung des Stromes über die Kontakte Yu-2, Yt-2, Yh-2 usw. zur Folge.
Die Erregung des Magneten 162 RH (Fig. 30b und 3of) bewirkt eine Umstellung
der KontakteRH-τ bis 16, wodurch dieÜberführung des in dem i?ff-Addierwerk stehenden Beträges über die Vorrichtung RHRO in das Lif-Addierwerk ermöglicht wird.
Bevor die Überführung der im i?H-Addierwerk stehenden Teilproduktsumme in das LiT-Addierwerk erläutert wird, soll eine Beschreibung der Vorgänge gegeben werden, welche sich bei der Lösung der Aufgabe A X B — C X D abspielen. In diesem Falle wird der Schalter 584 (Fig. 30c) auf Minus gestellt.
Es ist bereits früher erläutert worden, daß bei Beendigung der Multiplikation^XS die Magnete 162 MC erregt werden, wodurch die Umstellung des Kontakts 592 aus der in Fig. 30c dargestellten Lage herbeigeführt wird. Wenn der Schalter 584 auf Minus gestellt ist, dann fließt in diesem Falle Strom von der unter Potential liegenden Wechselstromleitung 563 nicht zum Stromstoßsender 152, sondern zum Stromstoßsender 153. Der Stromstoßsender 153 ist zu 152 komplementär, d. h. er ist so an die Stromleiter 585 angeschlossen, daß beim Abfühlen des Kontaktstücks Nr. 9 des Stromstoßsenders ein Stromstoß zur Nulleitung 585 geht. Eine solche Nulleitung fehlte bei früheren Multiplikationsrelais, welche nur normale Multiplikationen nach der Art Α~)ζ Β durchführen sollten. In ähnlicher Weise ist der Kontakt Nr. 8 des Stromstoß senders 153 mit dem Stromleiter 585 Nr. 1 verbunden, welcher an das Kontaktstück Nr. 1 des Stromstoßsenders 152 angeschlossen ist u. s. f.
Der Stromleiter 585 Nr. ο führt zu Kontakten der Multiplikationsrelais, welche Steuerwirkungen bei der Multiplikation mit Komplementwerten auszuüben haben. Solche mit dem Nulleiter 585 verbundene Kontakte sind für die Lif-Gruppe folgende: X-i, X-2, Z-3 bis X-g, während der Stromleiter Nr. ο von den i?ii-Kontakten nur mit den Kontakten X-2, X-4., Z-5, X-6 und X-8 verbunden ist. Bei den bisherigen Multiplikationsmaschinen, welche nur einfache Produkte aus- rechnen sollten, wobei also keine komplementäre Multiplikation erforderlich war, waren keine UiX-i-Kontakte vorgesehen, während für die Ausrechnung von Multiplikationen mit komplementärer Rechnung LHX-i-Kontakte erforderlich sind, weil bei komplementärer Multiplikation die linksseitige Ziffer bei der Multiplikation mit 1 immer 9 ist. Dies mag durch eine tabellarische Darstellung näher veranschaulicht werden:
ι X i = pi
1X2 = 02
1X3 = 03
1X4 = 04
usw.
1X1 = 98
1X2 = 97 1X3 = 96
1X4=95
usw.
Die Wirkung der komplementären Anord-
nung der Stromstoßsender und der Schaltung der MPR-Relais besteht darin, daß bei Anschaltung des Stromstoßsenders 153 an Stelle des Stromstoßsenders' 152 die Beträge, welche durch die Multiplikationsrelais in die Addierwerke LH und RH überführt werden, nicht, wie es bei einer gewöhnlichen Multiplikationsmaschine mit Teilproduktbildung der Fall ist, die wahren Zahlenwerte der Teilprodukte sind, sondern daß sie die Neunerkomplemente der Teilprodukte darstellen; z. B. würden bei der Multiplikation von 4X3 die Stromstöße, welche zu dem LH- und i?ii-Addierwerk geschickt werden, nicht 1 und 2 darstellen, sondem 8 und γ, welches die unechten Komplemente von ι und 2 sind. Es wird also durch die Maschine in Verbindung mit der Multiplikation eine Subtraktionsrechnung ausgeführt. Nun sollen freilich nicht die Neunerkomplemente der Teilprodukte der Multiplikation C X D in die Addierwerke LH und RH überführt werden, sondern die Zehnerkomplemente. Die Anordnung des komplementären Stromstoßsenders ist so, daß er den Multiplikationsrelais Stromstöße zuführt, welche den Neunerkomplementen entsprechen. Diese Stromstöße gehen über die Vorrichtungen MCRO-2 und bewirken dann die Einführung der Teilprodukte mit einem zusätzlichen Einerbetrag in die Addierwerke LH und RH, wodurch jedes Teilprodukt nach dem Wert seines Zehnerkomplements in die Addierwerke eingeführt wird. Wie die zusätzliche 1 zum Neunerkomplement in die Addierwerke gelangt, wird später noch erklärt werden. Wenn Neunerkomplemente von Produktgrößen gebildet werden, dann müssen in Addierwerksstellen, in welche sonst keine Zahlengrößen eingeführt werden,_ Neunen überführt werden; d. h. wenn in einem gewissen Fall eine Null in eine bestimmte Addierwerksstelle zu übertragen wäre, dann muß bei der Rechnung mit Komplementen eine 9 in die betreffende Stelle eingeführt werden. Die Einführung von Neunen in solche Addierwerksstellen erfolgt auf verschiedenerlei Art. Zunächst ist die Vorrichtung zur Entnahme von Multiplikandenwerten so ausgebildet, daß sie die Einführung von Neunen in Zählwerksstellen gestattet, welche links von der höchsten Wertstelle -des Multiplikanden liegen, sowie in solche Stellen, in welchen im Multiplikanden eine Null erscheint. Diese Art der Überführung von Neunen unter Steuerung durch die Vorrichtung MCRO-2 geschieht wie folgt.
Gemäß Fig. 30 c ist ein Stromleiter 598 mit dem Kontaktsegment 9 des Stromstoßsenders 153 verbunden. Vom Stromleiter 598 führt ein Zweigleiter 599 zu der Vorrichtung MCRO-2, mit deren sämtlichen Nullkontaktstücken 441 er elektrisch verbunden ist. Vom Stromstoßsender 153 werden' Stromstöße, welche Neunen darstellen, über die Stromleiter 598, 599 zu allen Nullkontakten 441 von MCR 0-2 gesandt und gelangen von allen Nullkontakten, welche von Bürsten abgefühlt werden, zum Stromzuführungssegment der Vorrichtung MCRO-2. Es werden also Stromstöße, welche Neunen darstellen, für alle Stellen des Multiplikanden, in welchen sich Nullen befinden, und auch für alle Stellen, welche links von der höchsten Wertstelle liegen, den Stromleitern 5 94 .LH" und 594-Ri? zugeführt und gelangen durch diese auf dem früher erläuterten Wege zu den Addierwerken LH und RH. Bei einem Zahlenbeispiel, welches später zur genaueren Erläuterung der Erfindung gegeben werden soll, werden die Neunen, welche links von einer Multiplikandenwertziffer in die Addierwerke überführt werden, mit gx und diejenigen, welche in solchen Zahlenstellen, in welchen im Multiplikator Nullen stehen, mit 9o bezeichnet werden.
Die Einführung der zusätzlichen 1 erfolgt aus konstruktiven Gründen stets in die unterste Stelle des LH- und i?i?-Addierwerks. Wenn daher Neunerkomplemente von Teilprodukten unter Stellenverschiebung in höhere Addierwerksstellen überführt werden oder falls in die unterste Stelle des Addierwerks überhaupt keine Zahl überführt wird, wie es beim Ui-Addierwerk für die erste Teilprodukteinführung der Fall ist, dann muß Vorsorge getroffen werden, Neunen rechts und links in unbenutzte Zahlenstellen des Addierwerks einzuführen. Die Einführung dieser Neunen erfolgt unter Steuerung durch die Stellenverschiebungskontakteinrichtung. Wie aus Fig. 30 e ersichtlich ist, ist der Stromleiter 598, welcher an das Kontaktsegment 9 des Stromstoßsenders 153 angeschlossen ist, mit einer Reihe von Kontakten der Stellenverschiebungsrelais verbunden, und zwar mit acht Kontakten CSu. Diese acht Kontakte sind auf ihrer gegenüberliegenden Seite mit acht Stromleitern 589 RH verbunden, so daß beim Schließen der CÄ-Relaiskontakte in das irüi-Addierwerk in acht Stellen, welche an die fraglichen Stromleiter zßgRH angeschlossen sind, Neunen überführt werden. Da das RH-Addierwerk 16 Stellen besitzt, werden auf diese Weise Neunen in diejenigen acht Stellen überführt, welche nicht durch die normalen Kontakte von MCRO-2 überwacht werden.
Von den in Fig. 30 ε rechts liegenden Stellenverschiebungskontakten CSt sind zwar acht mit dem Stromleiter 598 verbunden, aber der oberste Kontakt steht in Verbindung mit
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dem Stromleiter niederster Ordnung der Gruppe 589 RH. Das hat die Wirkung, daß bei Stellenverschiebung auf die Zehnerstelle eine 9 in die rechte Spalte eingeführt wird. Die übrigen sieben Kontakte bewirken die Einführung von 7 Neunen in auf der linken Seite liegende Spalten. Eine ähnliche Anordnung ist für aufeinanderfolgende Zahlenstellen der CS-Vielfachkontaktrelaisvorrichtungen vorgesehen.
Der Stromleiter 598 ist auch zu den links liegenden Kontakten der CSm-S telleciverschiebungsrelais herübergeführt, welche die Einführung von Neunen in die in Betracht kommenden Stellen des LH-Addierwerks in ähnlicher Weise überwachen. Neunen, .welche unter Stellenverschiebungsüberwachung eingeführt werden, sollen schlechthin als 9 bezeichnet werden. Es mag hierbei bemerkt werden, daß die Anordnung so ist, daß bei Einführung des ersten Neunerkomplementteilprodukts in das. Addierwerk LH in die Einerstelle eine 9· eingeführt wird. Vorstehend ist erläutert worden, in welcher Weise Neunerkomplemente von rechtsseitigen und linksseitigen Bestandteilen der Teilprodukte in das LH- und i?ff-Addierwerk eingeführt werden. Es bleibt noch übrig zu erläutern, wie die zusätzliche 1 eingeführt wird, so daß an Stelle der Neunerkomplemente der Teilprodukte die wahren Komplemente, d. h. die Zehnerkomplemente, in die Addierwerke eingeführt werden. Die Einführung der zusätzlichen ι in die niedrigsten Zahlenstellen der Addierwerke LH und RH geschieht nun wie folgt.
Gemäß Fig. 30 c ist der Stromstoßsender 153 mit Extrakontaktsegment 605 versehen, welches mit einem Stromleiter 606 verbunden ist, der zu zwei Magneten 607, 608 führt (Fig. 30 f). Diese Magnete dienen dazu, in den Addierwerken LH und RH die an sich für diese Stellen nicht erforderlichen, aber zum Einführen der zusätzlichen Eins vorgesehenen Zehnerschaltklinken der niedrigsten Zahlenstelle jedes der beiden Addierwerke auszulösen.
Die Erregung des Magneten 607 bewirkt die Auslösung der Zehnerschaltklinke des Addierwerks LH und die Erregung des Magneten 608 diejenige für das Addierwerk RH-Die Wirkung der Auslösung dieser Zehnerschaltklinke besteht darin, daß eine 1 in die Einerstelle des LH- und J?ff-Addierwerks eingeführt wird, genau so, als ob eine Zehnerschaltung von einer noch niedrigeren Zahlenstelle aus im Addierwerk stattgefunden hätte. Obwohl also sowohl in das Addierwerk LH als auch in RH nur ein Neunerkomplement des Teilprodukts eingeführt wird, erfolgt auch noch die Einführung einer zusätzlichen 1 in jedes der Addierwerke in dessen niedrigster Zahlenstelle, so daß tatsächlich in die Addierwerke das wahre Komplement des Produkts CXD eingeführt wird.
Nachdem die Zehnerkomplementwerte der Teilprodukte in die Addierwerke LH und RH eingeführt worden sind, werden die in den beiden Addierwerken stehenden Zahlengrößen in einem der Addierwerke vereinigt. Dies geschieht in- üblicher Weise, nämlich dadurch, daß der Magnet!62RH (Fig. 30b) erregt wird, was eine Umstellung der Kontakte RH-I bis 16 aus der in Fig. 30 f dargestellten Lage zur Folge hat mit der Wirkung, daß bei Betätigung des Stromstoßsenders 154 die im J?ii-Addierwerk stehenden Beträge vermittels der Vorrichtung RHRO in das Addierwerk LH überführt werden. Der Stromstoßsender 154 empfängt hierbei Strom über den Kontakt LHE, der in diesem Zeitpunkt geschlossen ist, so daß Stromstöße vom Stromstoßsender 154 über RHRO zu den Magneten des Addierwerks LH zu fließen vermögen. Es mag hierbei erwähnt werden, daß zugleich mit der Umstellung der Kontakte RH-x bis 16 der Kontakt RHB geschlossen wird. Wenn nun das an den Kontakt RHB angeschlossene Extrakontaktsegment des Stromstoßsenders 154 von der Bürste berührt wird, dann fließt Strom von dem Stromleiter 563 über den Kontakt LHE, Stromstoßsender 154, Kontakt RHB, Magnete 609, 610, 611, 612, welche Magnete die NuIlstellmagnete der Multiplikator- und Multiplikandenaufnahmevorrichtungen MP und MC sind (vgl. Fig. 1). Wenn die Multiplikandenaufnahmevorrichtung MC-x auf Null gestellt wird, dann werden die Kontakte PS-1 bis PS-8 und 583 und 592 umgestellt, so daß sie wieder in die im Stromschema angegebene Lage zurückkehren. Die Aufnahmevorrichtungen befinden sich jetzt also wieder in der Bereitschaftsstellung zur Aufnahme von neuen Faktoren A, B, C1 D. Gleichzeitig mit den Kontakten RH-I bis 16 wird auch der Kontakt RHA (Fig. 30 f) geschlossen. Wenn daher die Bürste des Stromstoßsenders 154 das letzte Kontaktsegment berührt, welches an den Kontakt RHA angeschlossen ist, dann wird der Magnet 162 LH erregt (vgl. auch Fig. 14). Die Erregung des Magneten 162 LH bewirkt dann eine Umstellung der Kontakte LHA, LHE, LHB, LHF und LHC aus der in Fig. 14 dargestellten Lage heraus. Die öffnung des Kontakts LHE verhindert eine wiederholte und nicht gewünschte Überführung des. im Addierwerk RH stehenden Betrages auf das Addierwerk LH. Die Maschine befindet sich jetzt in der Bereitschaftsstellung für die Lochung des im Addierwerk Li? stehenden Rechnungsresultats.
Die Erregung des Magneten 162 LH hat die Schließung des Kontakts LHC veranlaßt (Fig. 30 g). Wenn dann der Nockenkontakt CC-?, geschlossen wird, dann fließt Strom über den Kontakt LHC und den Nockenkontakt CC-3 durch die Relaisspule B. Die Erregung der Spule B hat die Schließung eines Kontakts 5-1 zur Folge, wodurch ein Haltestromkreis für die Spule U geschlossen wird.
Es fließt dann auch Strom vom Stromleiter 562 über den Kontakt 299, der jetzt geschlossen ist, und den Draht 613 zum Kontaktstreifen 313 des Lochwerks (vgl. Fig. 30 f). Die Bürste 314 geht dann über die Kontaktstücke 312 hinweg, welche durch Steckverbindungen zwischen den Steckhülsen 614 an die Vorrichtung LHRO zur Entnahme der im Addierwerk LH stehenden Beträge angeschlossen sind. Die Vorrichtung LHRO ist auch an die Lochstempelwählermagnete 615 angeschlossen. Die Lochung vollzieht sich dann von Spalte zu Spalte in der üblichen Weise, bis das Resultat völlig in der Karte gelocht ist. Bei Beendigung des Lochvorgangs wird die Karte ausgeworfen, und es setzt die Bearbeitung einer neuen Karte ein. Bei Erregung des Magneten 162 RH schließt sich der Kontakt RHD (Fig. 30 g). Der Kontakt LHb schließt sich später während des Maschinenspiels, wenn die Überführung der im Addierwerk RH stehenden Beträge auf das Addierwerk LH erfolgt ist. Wenn sowohl RHD als auch LHB geschlossen sind, dann setzt die Bearbeitung einer neuen Karte ein, vorausgesetzt, daß auch der Kontakt P-j geschlossen ist.
Es ist noch zu erläutern, wie die volle Bereitschaftsstellung der Maschine für die Durchführung einer neuen Multiplikationsrechnung hergestellt wird. Die Nullstellung der Vorrichtungen MC für die Aufnahme der Multiplikanden der beiden auszurechnenden Multiplikationen ist bereits erläutert worden. Anknüpfend hieran mag jetzt bemerkt werden, daß bei der Nullstellung der i¥C-i-Vorrichtung der Kontakt 158 sich schließt und daß die Schließung dieses Kontakts einen Strom weg von dem Wechselstromhauptleiter 563 durch den Nullstellmagnetenöiö des i?iT-Addierwerks her stellt (vgl. Fig. 30c). Die Erregung des Magneten 616 (vgl. Fig. ι a) führt die Nullstellung des Addierwerks RH herbei. Die Nullstellung des ZüT-Addierwerks geschieht durch Erregung seines Nullstellmagneten 617 infolge Schließung der Kontakte LHD und P-6 (vgl. Fig. 30 c).
Es war bereits früher erläutert worden, daß gewünschtenfalls die Maschine auch so gestellt werden könnte, daß sie nur einfache Multiplikationen von der Form Λ)ζΒ durchführt und nicht verknüpfte Multiplikationen von der Art A X B ± C X D. Die Einstellung auf die Durchführung einfacher Multiplikationen erfolgt durch Überführung des Schalters 582 in die in Fig. 30 b mit gestrichelten Linien dargestellte Lage, und durch Öffnung des Schalters 618 (Fig.· 30 a). Die Öffnung des letztgenannten Schalters hat zur Folge, daß die AufnahmevorrichtungenAfC-2_ und MP-2 für die' Faktoren C und D ihren Anschluß an Erde verlieren.
Eine Zusammenfassung der Arbeitsweise der Maschine bei der Durchführung der Rechnungen, für welche sie bestimmt ist, kann an Hand der Fig. 31 und 32 gegeben werden. Es handelt sich, woran erinnert werden mag, um die Lösung der Aufgaben A X B + C X D und A X B — C X D, Die Rechnung mag an dem Zahlenbeispiel A = 2.000.000, B = 4, C = 3504 und D = 506 erläutert werden. Die Lösung für den Fall, daß die Produkte addiert werden sollen, ist 9.773.024. Bei der Durchführung der Rechnung werden die rechts- und die linksseitigen Ziffern der Teilprodukte der Multiplikation von A X B in der bei Multiplikationsmaschinen der hier in Frage kommenden Art gleichzeitig in die Addierwerke LH und RH überführt. Bei dem Zahlenbeispiel ist das in das Addierwerk LH überzuführende Teilprodukt von ^X B — 0, so daß nur in das RH-Addierwerk ein Teilprodukt zu überführen ist. Dieses Teilprodukt steht in Zeile 1 der Rechnung von Fig. 31. Bei der Multiplikation von 3504X506 werden zunächst die links- und rechtsseitigen Teilproduktziffern der Multiplikation 3504 X 6 in die Addierwerke LH und RH überführt. Diese Zahlen erscheinen in Zeile 2 der Rechnung von Fig. 31. Es folgt dann die Einführung der rechts- und linksseitigen Teilproduktziffern der Multiplikation 3504 X 5 (in den richtigen Zahlenstellen). Diese Zahlen erscheinen in Zeile 3 der Rechnung von Fig. 31. Die nächste Zeile der Rechnung von Fig. 31 stellt die Anzeige der Addierwerke LH und RH nach den erwähnten Rechenspielen dar. Es erfolgt dann die Überführung des im RH-Addierwerk stehenden Betrages auf das LH-Addierwerk. Demgemäß erscheint in der Rechnung der Fig. 31 unter der Summe der Zahlengrößen in den drei ersten Zeilen bei LH der aus RH übernommene Betrag und unter diesem das endgültige Resultat der Rechnung, welches bereits vorweg angegeben war. '
Bei der Lösung der Aufgabe 2.000.000 X 4 — 3504X506 = 6.226.976 spielen sich die in Fig. 32 angedeuteten Vorgänge ab. Zunächst werden in die Addierwerke LH und RH wiederum die Teilprodukte der Multipli-
kation von 2.000.000 X 4 überführt, so daß das Addierwerk LH auf Null gestellt bleibt und das Addierwerk RH auf 8.000.000 gestellt wird, wie in der ersten Zeile der Rechnung von Fig. 32 angedeutet. Bei der Behandlung des von dem Produkt 2.000.000 X 4 abzuziehenden Produkts 3504 X 506 werden zunächst die Neunerkomplemente der Teilprodukte der Multiplikation 3.504X6 eingeführt. Diese erscheinen in der zweiten Zeile der Rechnung von Fig. 32. Bei der Durchführung dieser Rechnung führt die Maschine noch gewisse Neunen in die Addierwerke ein unter Steuerung durch die Nullkontaktstücke der Vorrichtung zur Überführung der in den Addierwerken stehenden Beträge. Diese Neunen sind ebenfalls noch in Zeile 2 der Fig. 32 unter Beifügung einer Null als g0 dargestellt. Die Maschine führt auch noch Neunen als Ergebnis der komplementären Multiplikation ein. Eine solche 9 erscheint ebenfalls in Fig. 32 als gx. Es erfolgt dann auch noch die Einführung von Neunen unter Überwachung durch den Stellenverschiebungsmechanismus, welche als 9 ohne Index in Zeile 3 der Rechnung der Fig. 32 erscheinen. Im Addierwerk LH erscheinen" von dieser Art Neunen sieben links und eine rechts., und im Addierwerk/?// erscheinen acht solcher Neunen an der linken Seite 'des Zahleneintrags.
Die nächste Einführung in die Addierwerke, welche sich auf die Multiplikation von CX D bezieht, besteht in der zusätzlichen 1, welche in der vierten Zeile der Rechnung von Fig. 32 erscheint.
Die Einführung dieser verschiedenen Neunen bei der Durchführung der Multiplikation 3504X6 erfolgt während des gleichen Multiplikationsmaschinenspiels.
Es folgt dann die Multiplikation 3504 X 5, die auf die gleiche Weise komplementär durchzuführen ist, wobei wiederum die Einrückung von Neunen durch verschiedenerlei Maschinenorgane vor sich geht. Die entsprechenden Einführungen in die Addierwerke LH und RH sind in den Zeilen 5, 6 und 7 der Fig. 32 dargestellt. Das Endergebnis dieser Teilprodukteinführungen in die Addierwerke erscheint in Fig. 32 in Zeile 8 der Rechnung unter dem Strich. Als Sehlußoperation erfolgt die Überführung . des im Addierwerk RH stehenden Betrages auf das Lif-Addierwerk, wobei sich das Resultat ergibt, welches, wie bereits oben angegeben, 6.226.976 ist. Zu der Durchführung der in Fig. 32 dargestellten Rechnung ist nur zu bemerken, daß sie durch die Maschine in der Weise erfolgt, daß die Maschine unmittelbar Neunerkomplemente der Teilprodukte bildet und daß Extraneunen in die Zahlenstellen der Addierwerke LH und RH eingeführt werden, welche durch die Neunerkomplementmultiplikation nicht beeinflußt werden. Von den Extraneunen werden einzelne aus der zum Multiplikanden gehörigen Vorrichtung für die Überführung der eingestellten Zahlengrößen aus solchen Stellen entnommen, in welchen Nullen erscheinen oder die sich links von der höchsten Wertziffer des Multiplikanden. befinden. Andere Neunen werden in die Addierwerke durch den Stellenverschiebungsmechanismus eingeführt, und außerdem wird auch noch für jede Teilproduktrechnung in jedes der Addierwerke LH eine zusätzliche 1 eingeführt, um die gebildeten Neunerkomplemente der Teilprodukte auf die Zehnerkomplemente zu bringen.
Es mag übrigens erwähnt sein, daß die Maschine,' wie sie vorstehend beschrieben ist, nur für die Ausrechnung von positiven Produktdifferenzen eingerichtet ist, d.h. wobei das Produkt A X B größer ist als das Produkt C XA sofern das letzterwähnte Produkt von dem ersten abgezogen werden soll. Die Maschine ist also nicht eingerichtet für die Entnahme von negativen Werten von Produktdifferenzen.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Durch Lochkarten gesteuerte Multiplikationsmaschine mit Aufnahmevorrichtungen für .die Faktoren auszurechnender Produkte und einer Teilproduktrecheneinrichtung, die auf das Resultatwerk arbeitet, dadurch gekennzeichnet, daß sie außer mit Aufnahmevorrichtungen für die Faktoren eines auszurechnenden Produktes noch mit Aufnahmevorrichtungen für die Faktoren eines zweiten Produktes versehen ist, welche über die gleiche Teilproduktrecheneinrichtung wie die Aufnahmevorrichtungen für die Faktoren des ersten Produktes^ an das Resultatwerk anschließbar sind behufs additiver oder subtraktiver Vereinigung des zweiten Produktes mit dem ersten im Resultatwerk in ununterbrochenem Arbeitsgang der Maschine.
  2. 2. :Multiplikationsmaschine, vorzugsweise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ihr Teilproduktrechenwerk so ausgebildet ist, daß es bei der Durchführung einer Multiplikationsrechnung den Komplementwert des Produkts ergibt.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 1, bei welcher die Einführung der Resultatzahlen ng der Multiplikation in das Resultatwerk durch zeitlich überwachte Kraftstöße,
    z. B. Stromstöße, erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einem durch das Rechenwerk überwachten Kraftstoßsender ausgestattet ist, welcher die Produktzahlen des Rechenwerks nach deren Komple-
    mentwert an das Resultatwerk weiterleitet.
  4. 4. Maschine nach Anspruch 1 mit Einrichtung zur Produktbildung durch Vereinigung der in getrennten Addierwerken gebildeten Summen der rechts- und linksseitigen Ziffern der Teilprodukte der Faktoren, dadurch gekennzeichnet, daß ihre zitr Aufnahme der rechts- und der linksseitigen Teilproduktziffern dienenden Addierwerke unter Steuerung durch Kraftstoßsender stehen, welche, je nachdem das Produkt, dessen Teilproduktziffern in die Addierwerke überführt werden, addiert oder subtrahiert werden soll, die Teilproduktziffern nach ihrem Zahlenwert oder nach deren Neunerkomplementwert an die Addierwerke weitergeben, im letztgenannten Fall unter Vorsehung besonderer Steuermittel für die Einerstelle zur Ergänzung des Neunerkomplements zum wahren Komplement.
    Hierzu 8 Blatt Zeichnungen
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