DE727372C - Registrierende Rechenmaschine mit Einrichtung zur Resultatpruefung - Google Patents
Registrierende Rechenmaschine mit Einrichtung zur ResultatpruefungInfo
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- DE727372C DE727372C DEI59155D DEI0059155D DE727372C DE 727372 C DE727372 C DE 727372C DE I59155 D DEI59155 D DE I59155D DE I0059155 D DEI0059155 D DE I0059155D DE 727372 C DE727372 C DE 727372C
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Description
Rechnungsresultate bedürfen der Überprüfung, um als zuverlässig richtig angesprochen
werden zu können. Diese Überprüfung hat man bisher durch Wiederholung in einem besonderen
Arbeitsgang durchgeführt, wobei man bemüht war, bei der Prüfrechnung die Ordnung der in die Rechnung eingehenden
Zahlengrößen zu ändern, z. B. j>ei Multiplikationsrechnungen
Multiplikator und Multiplikand miteinander zu vertauschen.
Die Durchprüfung von Prüfrechnungen in einem besonderen Arbeitsgang erfordert einen
großen Zeitaufwand. Um diesen zu verringern, hat man beim Maschinenrechnen, z. B. bei
Verwendung von· durch Lochkarten gesteuerten Rechenmaschinen, sich damit begnügt, die
Rechnungsresultate zu speichern und nur den Speicherwert einer Resultatgruppe mit dem
Speicherwert der Resultatgruppe am Ende der zum Zweck der Prüfung wiederholten Rechnungsreihe
zu vergleichen. Dieses Verfahren ist mit mehrfachen Mängeln behaftet, da nicht
nur die Richtigkeit der einzelnen Rechnungsergebnisse angezweifelt werden kann, auch
wenn beide Resultatspeicherwerte übereinstimmen, sondern auch die erstrebte Ersparnis
an Zeit entfällt, wenn die Resultatspeicherwerte nicht übereinstimmen, da man in diesem
Fall nicht weiß, wo der Fehler steckt, und da außerdem die Richtigkeit der Resultaterrechnung
noch kein Beweis dafür ist, daß auch die Resultatregistrierung jedesmal dem Rechnungsergebnis
entsprochen hat, weil doch auch bei der Festlegung einer errechneten und in einem Zählwerk stehenden Zahlengröße noch
ein unrichtiges Funktionieren der Steuereinrichtung der Maschine eintreten kann.
Vorliegende Erfindung bezweckt, eine zuverlässige Prüfung jedes durch eine Rechenmaschine
errechneten und registrierten Resultats unter Zeitersparnis herbeizuführen. Das wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht,
daß die Rechnungsgrößen einer Aufgabe bei nur einmaliger Einführung in einem
Zwillingswerk doppelt gespeichert werden, dessen Hälften nacheinander an das Rechenwerk
angeschaltet werden können, so daß bei Vorsehung von zwei getrennten Result; werken die Rechnung doppelt, und zwar j e
mal unabhängig für sich durchgeführt werdeili?
kann und die Resultate in den getrennt!^ Resultataufnahmevorrichtungen gebildet werden
können, welch letztere zwecks Vergleichs der Resultate in Wirkungsverbindung miteinander gebracht werden und entsprechend
dem Vergleichsergebnis das Registrierwerk für das Resultat steuern.
Es wird hierbei also erst nach Vergleichung der beiden durch selbständig durchgeführte
Rechnung gewonnenen Resultate, die in den getrennten Resultatwerken eingestellt sind,
die Registrierung des Resultats herbeigeführt, und das Ergebnis dieser Registrierung kann
dann seinerseits mit der in einem Resultatwerk stehenden bereits geprüften Resultatgröße verglichen und ebenfalls auf seine Richtigkeit
geprüft werden.
Die Erfindung ist besonders zur Anwendung bei durch Zählkarten gesteuerten Rechenmaschinen
geeignet und unter diesen besonders für Multiplikationsmaschinen, bei welchen
eine verschiedenartigeDurchführung der Rechnung besonders leicht ausführbar ist, da es
dazu nur einer Vertauschung der beiden Faktoren einer Multiplikationsaufgabe bedarf.
Bei einer solchen Maschine können bei Vorsehung doppelter Aufnahme\'orrichtungen für
die beiden Faktoren einer Multiplikationsaufgäbe die Faktoren so eingeführt werden, daß
in einer Multiplikatoraufnahmevorrichtung der Multiplikator der Aufgabe und in der
anderen der Multiplikand und in den zugeordneten Multiplikandenaufnahmevorrichtungen
der Multiplikand bzw. der Multiplikator der Aufgabe stehen. Es jkönnen dann mit
demselben Multiplikatioiisrechenwerk hintereinander zwei Multiplikationsrechnungeu mit
den gegeneinander vertauschten Faktoren ausgeführt und die Produkte in zwei Resultatwerken
der Maschine eingestellt werden. Die Einstellwerte der beiden Resultatwerke können
dann in gegebenenfalls bekannter Weise miteinander verglichen und es kann nach Feststellung
der Übereinstimmung die Resultatzahl in bei rechnenden Lochkartenmaschinen üblicher Weise in der Aufgabenkarte gelocht
\verden. Den Abschluß findet der Rechnungsvorgang, welcher sich an die einmalige Faktoreinführung
anschließt, durch den Vergleich der gelochten Resultatgröße mit der im Resultatwerk eingestellten Resultatgröße.
Bei Übereinstimmung desResultatlochwertes mit dem Resultateinstellwert, die zweckmäßig
stellenweise schon in Verbindung mit der ebenfalls stellenweise durchgeführten Lochung
erfolgt, wird die Karte ausgeworfen; andernfalls bleibt das Lochwerk stehen, und die
falsch gelochte Karte kann entfernt werden. Wenn die Vergleichung der beiden errechfen
Produktzahlen ergibt, daß diese nicht übereinstimmen, dann kommt es überhaupt
nicht zu einer Resultatlochung, sondern die ! Maschine bleibt bereits vorher stehen, und die
Karte mit der von der Maschine nicht richtig gelochten Aufgabe muß entfernt werden.
1 Hervorzuheben ist, daß auch die Möglich- ! keit der einzelnen Resultatprüfung bei Reihen-I
multiplikationen gegeben ist, bei welchen nur I die erste Karte einer Kartengruppe Träger
eines Multiplikators ist, welcher für die ganze Kartengruppe Geltung hat, während die der
Hauptkarte folgenden Nebenkarten nur Multiplikandengrößen enthalten.
Um den Zeitverlust in Verbindung mit einer fehlerhaften Resultatregistrierung nach Mög- ■
lichkeit herabzusetzen, kann Vorsorge getroffen werden, die Rechenarbeit für eine neue
Aufgabe bereits aufzunehmen, bevor noch die Prüfung des registrierten Resultats durchgeführt
ist. Das kann so geschehen, daß nach Prüfung der Richtigkeit der Rechnung durch Vergleich der beiden errechneten Resultate
miteinander das eine Resultatwerk auf Null gestellt wird, so daß es für die Aufnahme von 9»
Resultatzahlen für eine neue Aufgabe frei wird. Wenn sich danach bei der Vergleichung
des zur Registrierung gelangenden Resultats ergibt, daß diese fehlerhaft ausgefallen ist,
dann kann die Bearbeitung der neuen Aufgabe zu Ende geführt werden, während die Aufgabe,
deren richtig errechnetes Resultat falsch registriert worden ist, gewünschtenfalls später
noch einmal in Angriff genommen werden kann.
Der Gegenstand der Erfindung ist auf den beiliegenden Zeichnungen für den Fall einer
durch Lochkarten gesteuerten Multiplikationsmaschine bekannter Art mit Produktlochung
auf der Aufgabenkarte veranschaulicht und wird nachstehend unter Bezugnahme auf die
Zeichnungsfiguren erläutert.
Fig. ι und 1 a geben zusammen eine schematische,
schaubildliche Darstellung der Maschinenbestandteile und der zugehörigen Getriebeverbindungen; no
Fig. 2 ist ein senkrechter Schnitt durch die Kartentransport- und Abfühleinrichtung;
Fig. 3 zeigt die Abfüllvorrichtung für die Produktlochungen;
Fig. 4 ist eine Darstellung bestimmter Steuerkontakte, welche für die Erreichung der
Erfindungszwecke zusätzlich zu den üblichen Kontakten im Lochwerk vorgesehen sind,
Fig. 5 a, 5 b, 5 c, 5 d und 5 e geben, wenn sie der Reihe nach vertikal aneinandergereiht
werden, ein vollständiges Stromkreisschema der Maschine.
Der Motor der Maschine ist mit M bezeichnet und treibt über Kupplungsglieder die
Wellen io und ioa sowie einen Wechselstrom-Gleichstrom-Generator,
dessen Wechselstromabschnitt mit AC und dessen Gleichstromabschnitt mit DC bezeichnet sind, wobei diese
Abschnitte in dem Stromkreisschema der Fig. 5 a bis 5 e getrennt voneinander erscheinen.
Die Maschine besitzt drei Addierwerke, welche mit RH, LH-i und LH-2 bezeichnet
sind, welche in üblicher Weise von der oberen Antriebswelle 10 angetrieben werden. Von
der unteren Antriebswelle 10 α werden Aufnahmevorrichtungen
MP-i, MP-2, MC-i und MC-2 für Faktoren von zu lösenden Aufgaben
ebenfalls in üblicher Weise betätigt. Die obere Antriebswelle Ίο treibt auch den Maschinenabschnitt,
in welchem die Auswertung· der Aufgabenkarten"und die Lochung derselben
mit dem errechneten Resultat vor sich geht. Bezüglich des Lochwerkes mag bemerkt
sein, daß es die Besonderheit aufweist, daß in • ihm eine Abführvorrichtung für Kartenlocher
vorgesehen, ist, welche aus Kontaktkugeln 12 besteht (Fig. 3), die in einem isolierenden
Träger liegen und je durch eine Feder gegen vorübergeführte Karten gedrückt werden,
während oberhalb der Karten ein Kontaktklotz 13 vorgesehen ist, mit dem jedesmal eine.
Kugel 12 in Berührung kommt, wenn ein Kartenloch an ihr vorbeigeht. Beim Kartentransport
im Lochwerk ist in üblicher Weise eine Zahnstange wirksam, von der ein Abschnitt
in Fig. 4 und 1 a dargestellt und mit 14 bezeichnet ist. Wenn sich diese Zahnstange
in ihrer äußersten Linksstellung befindet, dann öffnet sie einen Kontakt P-2, wie dieses auch
bei Lochwerken für Multiplikationsmaschinen üblich ist, und schließt einen für die vorliegende
Maschine zusätzlich vorgesehenen Hilfskontakt P-6. Wenn sich die Zahnstange 14 in
anderen Stellungen befindet als in der erwähnten äußerste» Linksstellung, dann gestattet sie
den erwähnten Kontakten, die in Fig. 4 dargestellte Lage einzunehmen.
Die Maschine, an welcher der Gegenstand der Erfindung in den Unterlagen beispielsweise
veranschaulicht ist, weist auch in üblicher Weise elektromechamsche Relais MPR,
CS und CR auf, welche von der unteren Triebwelle
10 α betätigt werden. Für die Addierwerke
und die Wertaufnahmevorrichtungen sind in üblicher Weise Nullstelleinrichtungen vorgesehen, zu welchen Nullstellmägnete
16RH, I6LH-I, 16LH-2, 16MP-1, i6MP-2,
16MC-1 und 16MC-2 gehören. Den Nullstellmagneten
für die Addierwerke bzw. Aufnahmevorrichtungen sind, wie üblich, Kontakte zugeordnet, nämlich den Addierwerken RH,
LH-I, LH-2, MC-i und MC-2 die Kontakte 17 bzw. 18 bzw. 19 und 20 bzw. 21 bzw. 21a,
welche sämtlich für gewöhnlich offen und bei der Nullstellung des Addierwerkes bzw. der
! Aufnahmevorrichtung, zu der sie gehören, Γ geschlossen werden. Der Kontakt 19a, welcher
dem Addierwerk LH-2 zugeordnet ist, ist für gewöhnlich geschlossen und wird bei der Nullstellung
des zugeordneten Addierwerkes geöffnet.
In der Maschine sind drei Stromstoßsender 22, 23 und 23 α vorhanden, welche in üblicher
Weise durch die obere Triebwelle 10 angetrieben werden. Es ist auch in üblicher Weise ein
Impulsverteiler 24 vorgesehen sowie eine Reihe von Kontaktnocken, welche die Bezeichnung
CC unter Beifügung von Ziffern tragen und sämtlich auf einer Welle sitzen. Die Zahl der
Kontaktnocken CC beträgt bei der veranschaulichten Maschine sieben.
In dem Maschinenabschnitt, welcher den Kartentransport beherrscht, sind neunzehn
Nockenkontakte FC vorgesehen, welche, wie aus Fig. ι a ersichtlich, auf einer Welle sitzen
und im Stromschema der Fig. 5 a bis 5 e durch Zufügung von Ziffern voneinander unterschieden
sind.
Bevor die sich in der Maschine abspielenden Vorgänge im einzelnen unter Bezugnahme
auf das Stromkreisschema erläutert werden, soll eine allgemeine Übersicht über die Arbeitsweise
der Maschine gegeben werden.
Ein Stapel von Karten, in denen die Multiplikator- und Multiplikandenbeträge in
üblicher Weise gelocht sind, wird in den Kartenvorratsbehälter 25 (Fig. 2) eingelegt.
Wenn die. Maschine dann angelassen wird, werden der von einer Karte abgefühlte Multiplikator
und der ebenfalls von der Karte abgefühlte Multiplikand in die Aufnahmevorrichtungen
MP-i bzw. MC-i überführt. «°°
Der Multiplikatorbeträg wird auch in die Aufnahmevorrichtung MC-2 und der Multiplikandenbetrag
in die Aufnahmevorrichtung MP-2 überführt. Das geschieht in einem einzigen
Arbeitsgang. Die Maschine nimmt dann IO5 die Ausrechnung des Produktes der in den
Aufnahmevorrichtungen MP-I und MC-I stehenden Faktoren auf, und es erfolgt die
Einstellung des erreghneten Produktes iift
Addierwerk LH-i. Nachdem dieses Produkt auf solche Weise im Addierwerk LH-i eingestellt
worden ist, wird das bei seiner Errechnung mitbenutzte R H- Addier werk auf
Null gestellt, worauf eine weitere Reihe von Rechenmaschinenspielen einsetzt. Bei diesen
Rechenmaschinenspielen wird der in der Aufnahmevorrichtung MC-2 stehende Betrag mit dem in der Aufnahmevorrichtung MP-2
stehenden Betrag multipliziert. Man erkennt, daß diese Multiplikation umgekehrt wie die
voraufgegangene Multiplikation ausgeführt wird, d. h. es werden bei ihr der Multiplikator
und der Multiplikand miteinander vertauscht. Nach Durchführung der zweiten Multiplikationsrechnung
werden die Aufnahmevorrichtungenil/P-i,
MP-2, MC-i, MC-2 auf Null gestellt, wie später noch erläutert werden
wird.
Das bei dieser Rechnung ermittelte Produkt, welches, wenn die Maschine in beiden Fällen
richtig gerechnet hätte, mit dem zuvor errechneten Produkt übereinstimmen muß, wird im
Addierwerk LH-2 eingestellt. Die Maschine führt dann ein Vergleichsmaschinenspiel durch
und vergleicht die in den Addierwerken LH-i und LH-2 stehenden Beträge miteinander.
Das geschieht für jede einzelne Karte. Wenn die beiden Produkte einander gleich sind, was
die Richtigkeit der Rechnung anzeigt, dann wird ein neues Kartentransportmaschinenspiel
eingeleitet. Es wird auch das Addierwerk LH-i auf Null gestellt. Das im Addierwerk
LH-2 stehende Resultat wird auf der Karte gelocht und wird Spalte für Spalte abgefühlt,
um den gelochten Betrag mit dem im Addierwerk LH-2 stehenden Betrag zu vergleichen.
Wenn beide Beträge einander übereinstimmen, dann wird auch das Addierwerk LH-2 auf
Null gestellt, und die Maschine nimmt die Bearbeitung einer neuen Karte in Angriff.
Wenn die Resultate nicht übereinstimmen, dann wird die Lochung unterbrochen, und die
Maschine bleibt stehen, bis die falsch gelochte Karte entfernt ist.
Die vorstehend in allgemeinen Umrissen beschriebene Arbeitsweise der Maschine geht
im einzelnen wie folgt vor sich:
Nachdem die Karten in den Kartenbehälter 25 eingelegt worden sind, wird zunächst der
• Schalter 26 (Fig. 5e) geschlossen, wodurch der Motor AI Strom erhält. Dadurch wird der
Wechselstrom-Gleichstrom-Generator in Betrieb gesetzt und führt Gleichstrom den Hauptleitern
27 und 28 zu. Wechselstromimpulse gelangen durch den Wechselstromabschnitt des an
Erde liegenden Generators AC (Fig. 5a) zum Wechselstromhauptleiter 29. Es wird dann
die Anlaßtaste gedrückt, wodurch der Kontakt ; 30 (Fig. 5e) geschlossen wird. Dadurch i
lfommt folgender Stromkreis zustande: Haupt- S
leiter 27, Relaisspule C, Kontakt 30, oberer ! Relaiskontakt G-I, der für gewöhnlich ge- |
schlossen ist, Nockenkontakt FC-2, der zu \
dieser Zeit geschlossen ist, Hauptleiter 28. Die durch diesen Stromschluß erregte Relaisspule
C stellt sich einen Haltestromkreis über den Kontakt C-2 und den Nockenkontakt FC-8
her. Die Erregung der Relaisspule C veranlaßt auch eine Schließung des Kontaktes
C-I1 wodurch folgender Stromkreis hergestellt
wird: Hauptleiter 27, Relaiskontakt F-i, der ! sich jetzt in der in Fig. se dargestellten Lage
befindet, Kartentransportkupplungsmagnet 31, j
Nockenkontakt FC-6, der jetzt geschlossen ist, Stopptastenkontakt 32, der ebenfalls geschlossen
ist, Relaiskontakte N-i, C-τ, welch letzterer
infolge Erregung des Relais C geschlossen ist, Lochwerkskontakt P-1, der jetzt
geschlossen ist, Hauptleiter 28.
Die Anlaßtaste muß, wie dies bei Maschinen der hier in Frage kommenden Art üblich
ist, bei Betriebsbeginn während mehrerer Maschinenspiele gedrückt gehalten werden.
Die Maschine fängt erst mit Rechenmaschinenspielen an, wenn die Transportzahnstange des
Lochwerkes sich in ihrer rechtsseitigen Endstellung befindet, bei w-elcher der Kontakt P-1
geschlossen ist. Es folgen jetzt die üblichen Kartentransportmaschinenspiele, und bei Beginn
des zweiten Kartentransportmaschinenspiels geht die Karte an den Bürsten 33
(Fig. 2 und 5 a) vorbei, so daß der Multiplikator und der Multiplikand von der Karte
abgefühlt werden.
Die Maschine ist in üblicher Weise mit einem Schaltbrett 34 versehen, an dem die
üblichen Schaltverbindungen hergestellt werden. Bei der in Fig. 5 a durch die Drähte 35
angedeuteten Schaltung wird der Multiplikand außer in die normale Multiplikandenaufnahmevorrichtung
MC-i auch in die Aufnahmevorrichtung MP-2 überführt. Die hierbei
wirksam werdenden Magnete sind mit 36JI7C-1
für die Aufnahmevorrichtung MC-1 und mit
36I/P-2 für die Aufnahmevorrichtung MP-2
bezeichnet. Die Schaltung 37 gibt die Überführung des Multiplikators auch in die Aufnahmevorrichtung
MC-2, außer in die Aufnahmevorrichtung MP-I.
Am Ende des ersten Kartentransportmaschinenspiels wird der Kartenhebelkontakt
38 (Fig. 2 und 5 e) durch die Karte geschlossen, was die Herstellung eines Stromkreises
zur Folge hat, in dem die Relaisspule 77 liegt, so daß deren Kontakt/7-1 (Fig. 5 a) gegenüber
der in der Zeichnungsfigur dargestellten Lage umgestellt wird. Beim Yorbeigang der >°5
Karte an den Bürsten erfolgt die Einführung der abgefühlten Zahlengrößen durch Wechsel-Ätromimpulse
in folgenden Stromkreisen: Wechselstromhauptleiter 29, umgestellter Relaiskontakt
77-1, Nockenkontakt FC-", Im- "«
pulsverteiler 24, Kontaktwalze 39, Bürsten 33 des Multiplikators, Steckverbindungen zu den
Aufnahmevorrichtungen MP-i und MC-2. Entsprechend erfolgt. die Einführung des
Multiplikanden in die Aufnahmevorrichtungen 17C-1 und MP-2.
Bei Beginn des zweiten Kartentransportmaschinenspiels verursacht die Schließung des
Nockenkontaktes T7C-Ii (Fig. 5 ε) die Erregung
der Relaisspule G, welche in einem Stromkreis mit dem Kartenhebelkontakt 38 liegt.
Die Erregung des Relais C veranlaßt eine
Umstellung seines Kontaktes G-I und dadurch die Herstellung einer Stromverbindung mit
dem Nockenkoritakt FC-2. Die Erregung der Spule G veranlaßt auch die Schließung des
zugeordneten Kontaktes G-2 und die Herstellung von Haltestromkreisen für die Relais G
und H über den Nockenkontakt FC-2 oder den Kartenhebelkontakt 38. Der Nockenkontakt
FC-2 sorgt in üblicher Weise für die Überbrückung im Stromweg während der Zeit,
wenn der Kartenhebelkontakt 38 durch die Lücke zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Karten geöffnet wird.
Wenn die Maschine angelassen wird, dann befinden sich die Lochwerkszahnstangen in
ihrer äußersten Stellung, wobei die Lochwerkskontakte P-i, P-3, P-4, und P-5 geschlossen
sind. Wenn der Kontakt P-5 geschlossen ist, dann ist die Relaisspule K
(Fig. 5 e) erregt, und es wird der Relaiskontakt K-1 aus der in der Zeichnungsfigur dargestellten
Lage umgestellt. Wenn der Relaiskontakt F-i umgestellt wird, was bei Schließung
des Kartenhebelkontaktes 40 erfolgt
as (Fig- 2 un<i 5e)>
dann kommt beim Schließen des Nockenkontaktes CC-J, ein Stromkreis
• zustande, durch den. der Lochwerkskupplungsmagnet4i
erregt wird. Die Anschlußleitung von der Wicklung des Magneten 41 nach dem
anderen Hauptleiter der Stromquelle führt über den Kontakt P-3, der jetzt geschlossen
ist, und den gegenüber der Zeichnungsfigur umgestellten Relaiskontakt K-i. Die Erregung
des Lochwerkskupplungsmagneten 41 veranlaßt die Schließung des Kontaktes 42,
welcher durch eine Klinke verriegelt wird und die Anschaltung des üblichen Lochwerksmotors
M-2 an die Stromquelle herbeiführt. Die Karte, welche zuvor an der Abfühlstelle
der Maschine abgefühlt worden war und welche sich jetzt im Lochwerk in der in Fig. 1 a
mit R bezeichneten Stellung befindet, wird dann durch das Lochwerk hindurchbewegt und
in eineLage überführt, bei welcher dieLochung beginnen kann.
Es setzen dann auch die Multiplikationsmaschinenspiele ein, nachdem die Nullstellung
des LH- i-Addierwerkes erfolgt ist. Die Erregung des Relais H in der bereits erläuterten
Weise veranlaßt eine Umstellung des Relaiskontaktes H-1 gegenüber der in Fig. 5 a dargestellten
Lage. Wenn sich dann der Nockenkontakt FC-i 5 schließt, dann kommt folgender
Stromkreis zustande: Wechselstromhauptleiter 29, Nockenkontakt H-i, Kontakt AA-I,
der jetzt geschlossen ist, Relaisspule 16 LH-i,
Nockenkontakt FC-ΐζ, Erde. Die Erregung
der Spule 16LH-1 veranlaßt die Nullstellung des Ζ.ίΓ-1-Addierwerkes. An dieser Stelle
mag erwähnt sein, daß die Nullstellung des .L?/-2-Addierwerkes erst später erfolgt und
dann durch folgenden Stromkreis herbeigeführt wird: Wechselstromhauptleiter 29, Nockenkontakt CC-2, Relaiskontakt K-2, der
dann geschlossen ist, Relaiskontakte L-2 und F-2, die dann geschlossen sind, Relaiskontakt
Q-i, Magnetspule 16 LH-2, Erde. Die Erregung
der Spule 16 LH-2 führt dann die Nullstellung des Addierwerkes LH-2 herbei. Diese
Nullstellung setzt voraus, daß zuvor der Kontakt K-2 geschlossen worden ist, was nur der
Fall ist, wenn eine Karte im Lochwerk jenseits der letzten Kartenspalte liegt, d. h. wenn
sich die Kartentransportzahnstangen des Lochwerkes in ihrer äußersten Stellung befinden.
Die Nullstellung dieses Addierwerkes kann auch erst dann erfolgen, wenn eine Karte die
i?-Stellung im Lochwerk erreicht und dabei die Schließung des Relaiskontaktes F-2 herbeigeführt
hat.
Bei der Nullstellung des LH-1 -Addierwerkes kommt folgender Stromkreis (Fig. 5 a
unten links) zustande: Gleichstromhauptleiter
27, Relaiskontakt H-2, der jetzt geschlossen ist, Nullstellkontakt 18, der sich bei der Nullstellung
des Addierwerkes LH-i schließt, Relaisspulen M und N, Gleichstromhauptleiter
28. Die Erregung der Relaisspule M hat die Schließung der Kontakte M-1 und M-z zur-Folge.
Durch die Schließung des Kontaktes M-2 kommt ein Haltestromkreis für die Relaisspulen
M und ΛΓ zustande, welcher über
den Draht 43 (Fig. 5 a bis 5 e einschließlich) zu dem und über den Relaiskontakt 6"-i führt,
der jetzt geschlossen ist und Anschluß an den Hauptleiter 27 der Gleichstromquelle besitzt.
Die Maschinenspielüberwachungsvorrichtung bedarf keiner näheren Erläuterung, da
sie bei Multiplikationsmaschinen der hier vorausgesetzten Art üblich ist. Es genügt, zu
erwähnen, daß sie für jede Multiplikatorstelle eine Relaisspule Yu bzw. Yt bzw. Yh aufweist.
denen Kontakte Y11-2, Yt-2, Yh-2 nebst Haltekontakten
Yu-i, Yt-1 und Yh-i zugeordnet sind,
und daß für jede Multiplikatorstelle auch eine Stellenverschiebungsrelaisspule CSu bzw. CSt
bzw. CSh mit zugeordneten Steuerkontakten CSii-T,, CSt-J1, CSh-J, vorgesehen ist.
Die Maschinenspielüberwachungsvorrichtung wirkt in üblicher Weise mit den- Ent- no
nahmevorrichtungen für die Aufnahmevorrichtungen des Multiplikators zusammen. Da
indessen die Wertentnahme für die eine MuI-tipiikationsrechnung
aus der Entnahmevorrichtung MP-iRO und die Wertentnahme für
die zweite Multiplikationsrechnung aus der Entnahmevorrichtung MP-2RO zu erfolgen
hat, so sind umstellbare Vielfachkontakte T-1 bis T-3 vorgesehen, welche bei der ersten Multiplikationsrechnung
sich in der dargestellten Lage befinden und vor der zweiten Multiplikationsrechnung
umgestellt werden. Ähnlich
umstellbare Kontaktgruppen Γ-4 bis T-G sind
auch zur Verbindung der F-Spulen mit den Ent nahmevorrichtungenMP-iRO oder MP-2RO
vorgesehen. Es sei angenommen, daß die Maschinenspielüberwachungsvorrichtung in üblicher Weise unter Steuerung durch die
Entnahmevorrichtung MP-iRO eingestellt wäre. Wenn dann die Relaisspule M in der
bereits angegebenen Weise erregt wird, dann schließt sich der Kontakt M-i. Nach Einstellung
der Maschinenspielüberwachungsvorrichtung erfolgt auch eine Schließung des Nockenkontaktes
CC-2. Es kommt dann folgender Stromfluß zustande: Wechselstromhauptleiter
29, Nockenkontakt CC-2, Relaiskontakt M-1, der jetzt geschlossen ist, Übertragungskontakt
: Yu-z, welcher sich in der in Fig. 5 a dargestellten
Lage befindet, Relaismagnet CSu, Kontakt T-1, Bürste der Einer stelle der Entnahmeao
vorrichtung MP-1RO, die beispielsweise auf 5
eingestellt sein mag, zur Ziffer 5 gehöriger Draht 45, Multiplikationsrelaismagnet Χ-ζ,
Erde. Die Erregung des Multiplikationsrelaismagneten X-$ veranlaßt ein Multiplikationsmaschinenspiel,
und die Erregung der Relaisspule CSu führt die Teilproduktziffern zu den passenden Zahlenstellen der Addierwerke RH
und LH-i.
Wie die Durchführung der Multiplikation im einzelnen erfolgt, braucht nicht beschrieben
zu werden, da sie bei Multiplikationsmaschinen der hier in Rede stehenden Art völlig geläufig ist. Es mag nur erwähnt sein,
daß bei jedesmaliger Erregung eines zu einem Multiplikationsrelais gehörigen Magneten X \
die für die Produkteinstellung in den in Betracht kommenden Addierwerken erforderlichen
Stromverbindungen hergestellt werden und daß in den richtigen Zeitpunkten Stromstoße
vom Stromstoßsender 22 über die Kontakte der in Betracht kommenden Multiplikationsrelais
fließen. Der Weg dieser Stromstöße führt über die Drähte 46LH und 46RH
zu der Multiplikandenentnahmevorrichtung +5 MC-iRO und von dieser über die Drähte47Li7
und 4.7RH und die Kontakte T-7 bis T-g und
T-io bis T-12, die sich dann in der in Fig. 5 c I
dargestellten Lage befinden, zu den Stellenver- j Schiebungskontakten CS-47 zu den Addiermagneten
RH des einen Resultataddierwerkes (Fig· 5c). Die Stromstöße zur Einführung der
Teilproduktziffern in das Resultataddierwerk LH-i gehen über die Kontakte T-13 bis T-18,
die sich dann in der in Fig. 5 c dargestellten Lage befinden. Für jede in einem Multiplikator
stehende Wertziffer erfolgt ein Multipli- '· kationsmaschinenspiel, wobei die rechts- und j
linksseitigen Ziffern der Produkte der einzelnen Multiplikationsziffern mit den einzelnen
Multiplikandenziffern in der erläuterten Weise getrennt in die Addierwerke RH und LH-i
überführt werden, bis die erste Multiplikationsrechnung
beendigt ist. Wenn das der Fall ist, dann sind alle Kontakte Y-2, d.h. die KontakteTH-2,
Yt-2 und YI1-2, aus der in Fig. 5a dargestellten Lage umgestellt. Wenn dann der
Nockenkontakt CC-2 geschlossen wird, dann kommt folgender Stromkreis zustande: Wechselstromhauptleiter
29, Nockenkontakt CC-2, Kontakt M-1, der jetzt geschlossen ist, umge- 7"
stellte Kontakte Y-2, Relaismagnet 1CR, Erde.
DieErregungdesRelaismagneten iCR{¥ig.5a)
veranlaßt die Schließung der zugehörigen Relaiskontakte iCR-i bis iCR-6 (Fig. 5 ei und
iCR-γ (Fig. 5b). Die Schließung der Kontakte 1 Ci?-1 bis iCR~6 stellt die Verbindung
der Entnahmevorrichtung RHRO mit dem Resultataddierwerk LH-1 her, so daß bei Erregung
des Stromstoß senders 22 Stromstöße über die Entnahmevorrichtung RHRO zu den
Addiermagneten des Addierwerkes LH-1 gelangen und die Einführung der in RHRO eingestellten
Werte in das Addierwerk LH-1 veranlassen. Diese Stromstöße laufen über ein
Kabel 49 (Fig. 5 b und 5 c). Am Ende dieser Stromstoßreihe tritt die Bürste des Stromstoßsenders
22 auf ein Extrakontaktstück, welches in Fig. 5 b mit Null bezeichnet ist, und veranlaßt dann einen Stromstoß über den
Kontakt 1CR-7 zum Relaismagneten 5 und
dem Nullstellmagneten 16RH, welche beiden Magnetwicklungen an Erde liegen. Die Erregung
des Nullstellmagneten 16RH veranlaßt die Nullstellung des Addierwerkes RH.
Die Erregung des Relais 6" hat zur Folge, daß dieses den ihm zugeordneten Kontakt S-i
(Fig. 5 e) öffnet, wodurch der über den Draht 43 (Fig. 5e bis 5 a) laufende Haltestromkreis
für die Relaisspulen M und Λ" und für alle
F-Magnetwicklungen unterbrochen wird, so daß die Maschinenspielüberwacliungsvorrichtung
für die zweite oder Prüfmultiplikationsrechnung vorbereitet wird.
Die Maschine hat jetzt die Multiplikationsrechnung durchgeführt, welche den Wertem-
führungen in die Aufnahmevorrichtungen MC-i und MP-i entspricht, und befindet sich
jetzt in Bereitschaft, die Prüfrechnung unter Vertauschung von Multiplikator und Multiplikand
durchzuführen. Bevor diese Prüf rechnung erfolgen kann, ist es erforderlich, die
Leitungen zur Maschinenspielüberwachungsvorrichtung und Stellenverschiebungsvorrichtung
auf die Entnahmevorrichtung MP-2RO zu schalten. Bevor das geschieht, tritt die
Nullstellung des LH-2- und des RH-Aadierwerkes
ein. Wenn das Lif-2-Addierwerk auf Null gestellt wird, dann schließt sich dessen
Nullstellkontakt 20 (Fig. 5d), was die Erregung
der Spule XX zur Folge hat, welche Spule über einen Haltestromweg mit dem
Relaiskontakt XX-i und dem Nockenkontakt
FC-22i erregt gehalten wird. Bei der Nullstellung
des i?//-Addierwerkes schließt sich
dessen Nullstellkontakt 17 (Fig. 5d), was die
Erregung der Relaisspule ZZ zur Folge hat, die über einen Haltestromweg mit Relaiskontakt
ZZ-I und Nockenkontakt FC-23 erregt gehalten wird. Wenn die Spulen ZZ und XX
auf solche Weise erregt sind, dann sind auch ihre Kontakte ZZ-2 und XX-2 geschlossen,
wodurch folgender Stromkreis für die Erregung der Relaisspule T zustande kommt:
Gleichstromhauptleiter 27 (Fig. 5 d), Spule T, Kontakte XX-2 und ZZ-2, Hauptleiter 2S.
DieRelaisspuleT stellt sich bei ihrer Erregung einen Haltestromweg über ihren Kontakt T-19
bei geschlossenem Nockenkontakt FC-16 her. Die Erregung der 'Spule T hat die Umstellung
aller !Γ-Kontakte gegenüber der in der Zeichnung dargestellten Lage zur Folge.
Wenn dieKontakteT-i bis T-3 (Fig. 5 a) und
die Kontakte T-4bis 7'-6 umgestellt sind, dann ist die Maschinenspielüberwachungsvorrichtung
und die Stellenverschiebungsvorrichtung zum Zusammenwirken mit der Entnahmevorrichtung
MP-2RO geschaltet und die Verbindung
mit der Entnahmevorrichtung MP-xRO unwirksam gemacht.
Damit die zweite oder Prüfmultiplikation erfolgen kann, müssen die Relaisspulen M
und JV wieder erregt werden. Das geschieht durch folgenden Stromkreis: Hauptleiter27
(Fig. 5 a), Relaiskontakte GG-1 und Γ-20, die jetzt geschlossen sind, Relaisspulen M und JV,
Hauptleiter 28. Es erfolgt dann eine zweite Reihe von Multiplikationsmaschinenspielen
mit dem in der Aufnahmevorrichtung MP-2 stehenden Multiplikanden der ersten Multiplikationsrechnung
als Multiplikator, während der in der Aufnahmevorrichtung MC-2 stehende Multiplikator der ersten Multiplikationsrechnung
nunmehr den Multiplikanden· bildet. Während der zweiten Reihe von Multiplikationsmaschinenspielen
befinden sich die Kontakte Τ-γ bis T:g und T-io bis T-12
(Fig. 5 c) gegenüber der Darstellung der Zeichnung in umgestellter Lage, und es erfolgt
die Überführung der rechtsseitigen Bestandteile der Produkte der MultipHkatorziffern
mit den einzelnen Multiplikandenziffern zu den i?/i-Addiermagneten der Fig. 5 c und die
Überführung der linksseitigen Bestandteile, anstatt zu den Addiermagneten LiJ-1 (Fig. 5 c),
wie es bei der voraufgegangenen Rechnung der Fall war, zu den Addiermagneten LH-2
wegen Umstellung der KontakteX-13 bis T-18.
Am Ende dieser zweiten Multiplikationsrechnung erfolgt die übliche Überführung vom Addierwerk RH zum Addierwerk LH,
wobei jedoch als aufnehmendes Addierwerk nicht das Addierwerk LH-I wie bei der
ersten Multiplikation, sondern das Addier
werk LH-2 infolge der Umstellung der Kontakte T-13 bis Γ-18 wirksam wird·
Nach Beendigung der beschriebenen Vorgänge steht nunmehr das bei der Prüfmultiplikationsrechnung
gewonnene Produkt im Addierwerk LH-2. Am Ende dieser Multiplikationsrechnung
muß dafür Sorge getragen werden, die Relaisspulen JV/ und JV wieder
abzuerregen. Wie erläutert wurde, wird bei der Überführung aus dem i?f/-Addierwerk
zu einem Lii-Addierwerk die Relaisspule 5"
(Fig. 5 b) erregt. Diese schließt dann ihren Kontakt S-2 (Fig. S e). Wenn ,die Relaisspule
T erregt ist, dann ist auch ihr Kontakt T-21 geschlossen, was die Erregung der-Relaisspule
GG zur Folge hat. Wenn diese · Spule einmal erregt ist, dann wirkt ihr Kontakt
GG-2 als Haltekontakt, so daß die Spule GG erregt bleibt, solange der Nockenkontakt
FC-20 geschlossen ist. Die Erregung der Relaisspule GG veranlaßt die Öffnung
ihres Kontaktes GG-I (Fig. 5 a), wodurch ein Stromweg für die Spulen JIi und N unterbrochen
wird. Gleichzeitig wird auch der Kontakt S-i geöffnet, so daß auch der Haltestromweg
für die Spulen M und Λ7 über den
Kontakt JVf-2 unterbrochen wird.
Es ist noch zu erwähnen, daß bei der zweiten Multiplikationsrechnung während der
Wertüberführung von RH auf LH eine Nullstellung von MP-i, MP-2, MC-x und MC-2
erfolgt. Diese Nullstellung kommt auf folgende Weise zustande: Während des letzten
Multiplikationsmaschinenspiels wird ein Stromkreis hergestellt, welcher die Nullstellung
bei dem sich daran anschließenden Übertragungsmaschinenspiel von RH auf LH herbeiführt.
Der bei der Nullstellung wirksame Stromkreis verläuft wie folgt: Wechselstromhauptleiter
29 (Fig. 5 a), Nockenkontakt CC-2, Relaiskontakt JVi-1, der jetzt geschlossen ist,
F-2-Kontakte, die sämtlich gegenüber der in der Zeichnungsfigur dargestellten Lage umgestellt
sind, Kontakt T-22, der jetzt geschlossen ist, Nullstellmagnetspulen 16JVfC-I und
16MP-2. Es kommt auch ein Stromkreis über die Nockenkontakte FC-10 und CC-10 zu den
Nullstellmagneten i6JViP-i und 16MC-2 zustande.
Der Anschluß der letztgenannten Magnetspulen an Erde erfolgt über einen
Schalter 48, der sich in der Schließstellung befindet. Bei Erregung der Nullstellmagnetwicklungen
16JViP-1, 16MC-2, 16MP-2 und
16JViC-1 erfolgt die Nullstellung der betreffenden
Aufnahmevorrichtungen in der üblichen Weise.
Die Maschine befindet sich jetzt in der Betriebsstellung, bei welcher das ersterrechnete
Produkt, welches im Addierwerk LH-1 eingestellt ist, mit dem bei der Prüfrechnung
errechneten Produkt, welches im Addierwerk
Lli-z steht, zu vergleichen ist. Die Vergleichung
erfolgt durch einen selbsttätigen Vergleichsvorgang zwischen den in den Entnahmevorrichtungen
der Addierwerke eingestellten Größen. Die Vergleichung wird durch die Nullstellung der Aufnahmevorrichtung·
JV/C-1 eingeleitet. Wenn diese Aufnahmevorrichtung
auf Null gestellt wird, dann schließt sich der zugehörige Nullstellkontakt
21 (Fig. 5e), wodurch die Erregung
der Relaisspule D herbeigeführt wird, welche für sich einen Haltestromweg über ihren
Kontakt D-i und den Nockenkontakt CC-6 herstellt. Wenn die Relaisspule D erregt
wird, dann wird auch ihr Kontakt D-2 geschlossen (Fig. 5d), wodurch der Stromstoßsender
23 Anschluß an den Wechselstromhauptleiter 29 erhält. Bei Erregung der Relaisspule
D schließt sich auch deren Kontakt D-3 (Fig. 5 c). Durch die Schließung dieses
Kontaktes wird ein weiterer Stromstoßsender 23 α (Fig. 5 c) an Erde gelegt. Der
Stromstoßsender 23 sendet Impulse über die Entnahmevorrichtung LH-2RO des Addiervverkes
LH-2, welche zu den Prüf magneten Vu, Vt usw. bis Vht gelangt. An diese Magnetwicklungen
schließen sich Drähte 51 an, welche zu der Entnahmevorrichtung LH-ι RO
führen, welche mit dem Stromstoßsender 23 a zusammengeschaltet ist, der über den jetzt
geschlossenen Kontakt .D-3 an Erde liegt. Falls Übereinstimmung der Einstellungen in
LH-2RO und LH-iRO \'orhanden ist, dann
werden die Magnetwicklungen Vu bis Vht erregt. Wenn keine Übereinstimmung in
einer oder der anderen Spalte besteht, dann wird jeder zu einer solchen Spalte gehörige
Magnet nicht erregt. Den Magnetwicklungen Vu, Vt usw. sind Kontakte Vu-i, Vt-i usw.
zugeordnet, welche sich bei Erregung der Magnetwicklungen schließen und die Erregung
\"on zugeordneten Relaiswicklungen IVu, Wt usw. bis ll'ht veranlassen. Diese
Wicklungen schaffen sich über zugeordnete Kontakte Wu-x usw. bis Wht-i Haltestromwege,
so daß sie, wenn sie einmal erregt werden, erregt bleiben, solange ein Nockenkontakt
FC-zx geschlossen ist. Wenn die miteinander verglichenen Produktgrößen nicht miteinander
übereinstimmen, dann wird der eine oder der andere iF-2-Kontakt nicht geschlossen;
es kann also auch nicht ein Stromkreis, welcher vom Hauptleiter 27 über den Draht 53
und die PF-2-Kontakte zur Wicklung U und von dieser zum Hauptleiter 28 führt, geschlossen
w-erden, so daß die Relaisspule U in diesem Falle nicht erregt wird. Die Spule i/
wird aber erregt, wenn Übereinstimmung vorhanden ist. Dann wird der Kontakt U-i geschlossen
(Fig. 5 ε), so daß bei geschlossenem Kontakt FC-2 die Spule C erregt werden kann.
Wenn C erregt wird, dann wird auch ihr
Kontakt C-I geschlossen und dadurch die Wiedererregung des Kartentransportkupplungsmagneten
31 eingeleitet. Der hierbei wirksame Stromkreis verläuft wie folgt:
Hauptleiter 28, Lochwerkskontakt P-1, der
jetzt geschlossen ist, Kontakt C-1, der jetzt geschlossen ist, Kontakte N-i, $2, Nockenkontakt
FC-6, Spule 31, Kontakt FC-i in der
in Fig. 5 e dargestellten Lage, Hauptleiter 27. Wenn keine Übereinstimmung der beiden
errechneten Produktbeträge vorhanden ist, dann wird, wie bereits erwähnt, die Relaisspule
L' nicht erregt. Dann wird auch der Kontakt U-X (Fig. 5 e) nicht geschlossen, und
die Relaisspule C wird nicht erregt, so daß ein neues Kartentransportmaschinenspiel nicht
eingeleitet werden kann.
Die im Lochwerk befindliche Karte bleibt dann im Lochwerk. Die Karte kann von
Hand entfernt werden, und es kann ein neues Kartentransportmaschinenspiel von Hand eingeleitet
werden.
Der Relaiskontakt G-1 (Fig. 5 e) ist vor- 8g
gesehen, um zu verhindern, daß ein Kartentransportmaschinenspiel von Hand eingeleitet
werden kann, wenn sich eine Karte in der Maschine befindet. Wenn ein Anlassen der
Maschine von Hand erfolgen soll wegen festgestellter Fehlrechnung, dann muß Vorsorge
getroffen werden, um den Kontakt G-1 kurzzuschließen.
x\uch bei Feststellung eines
Fehlers in der durchgeführten Rechnung ist die Relaisspule D erregt und demgemäß ihr
Kontakt D-4 (Fig. 5 d) geschlossen. Wenn dann infolge des vorgekommenen Rechnungsfehlers die Relaisspule U nicht erregt und
demgemäß deren Kontakt U-Z (Fig. 5 d) nicht geschlossen ist, dann wird bei Schließung des
Nockenkontaktes CC-J die Relaisspule // erregt und bleibt durch einen Haltestromkreis
über ihren Kontakt JJ-1 und den Nockenkontakt
FC-Z2 erregt. Wenn die Relaisspule // erregt wird, schließt sich auch ihr Kontakt
JJ-Z (Fig. 5e), falls ein Nebenschluß über
den Kontakt G-i vorhanden ist, so daß ein neues Kartentransportmaschinenspiel durch
Anschlagen der Anlaßtaste und dadurch bewirktes Schließen des Kontaktes 30 eingeleitet no
werden kann.
Später wird im einzelnen erläutert werden, daß nach erfolgter Prüfung von durchgeführten
Multiplikationsrechnungen für. eine auf einer Karte gelochte Aufgabe eine Lochung
des als richtig festgestellten Resultats und eine Prüfung des gelochten Resultats durch
Vergleichung mit dem in der Maschine stehenden errechneten Resultat vorgenommen wird, während der Vorschub einer neuen
Karte und die Ausrechnung des Produktes für die auf dieser Karte stehende Aufgabe
erfolgt. Falls die Prüfung der Produktlochung ergibt, daß diese richtig ist, dann
wird die Behandlung der nachfolgenden Karte zu Ende geführt. Wenn dagegen die Resultatlochung
sich bei der Prüfung als unrichtig «■gibt, dann werden die Rechnungsvorgänge
für die nachfolgende Karte nur bis zur Beendigung der ersten Multiplikationsrechnung
durchgeführt. Wenn die falsch gelochte erste
to Karte entfernt ist, dann wird die Rechnung für die folgende Karte selbsttätig zu Ende
geführt, wobei die selbsttätige Einleitung des Fortganges der Rechnung von der Entfernung
der falsch gelochten Karte abhängt.
Es sei nunmehr angenommen, daß die Vergleichung der beiden errechneten Produkte für
eine in einer Karte gelochte Aufgabe Übereinstimmung der Produktgrößen ergeben hat,
dann vollziehen sich die Vorgänge bei der Fortsetzung des Betriebes der Maschine in
folgender Weise: In einem frühen Zeitpunkt des Transportmaschinenspiels für die Zuführung
einer neuen Karte schließt sich der Nockenkontakt FC-4 (Fig. 5e), wodurch die
Erregung der Relaisspule B herbeigeführt wird. Diese Spule wird durch einen über den
Kontakt 5-2 und den Nullstellnockenkontakt
19« für das Addierwerk LH-2 laufenden
Haltestromkreis erregt gehalten. Die Spule B schließt bei. ihrer Erregung auch den Kontakt
B-i, wodurch folgender Stromkreis zustande kommt: Hauptleiter 28, Kontakt B-i,
der jetzt geschlossen ist, Kontakt 54 der Hemmwerksvorrichtung im Lochwerk, Schalter
55, welcher in der Zeichnungsfigur in der für gewöhnliche Multiplikationsvorgänge geltenden
Lage dargestellt ist, Draht 56, Kontakt Z-i, der jetzt geschlossen ist (Fig. Sd),
Entnahmekontaktstreifen 57 des Lochwerkes.
Wenn dem Kontaktstreifen 57 des Lochwerkes Strom zugeführt wird, während die Bürste 58
auf dem ersten Kontaktstück 59 steht, kann die Lochung einsetzen. Es erfolgt eine Entnahme
der zu lochenden Werte aus der Entnahmevorrichtung LH-2R O unter Erregung
eines Lochstempelwählermagneten 60. Es sind natürlich in üblicher Weise Steckverbindung
gen zum Schaltbrett 63 hergestellt. Die Schließung des Relaiskontaktes-5-1 (Fig. 5 ε) veranlaßt
auch Stromzufuhr zu den Kontakten 61 des Lochwerkes, welche in üblicher Weise geschlossen
werden, um dem Lochmagneten 62 Strom zuzuführen. Es tritt dann Lochung in
einer Kartenspalte ein.
Gemäß der Erfindung ist Vorsorge getroffen, nach jedesmaliger Lochung einer Resultatziffer
in einer-Kartenspalte die Lochung mit dem eingestellten Wert in der betreffenden
Zahlenstelle des L.ff-2-Addierwerkes zu vergleichen.
Zu diesem Zweck ist für das Lochwerk ein Hilfsentnahmekontaktstreifen 57 a
und eine Hilfskontaktbürste 58 α nebst Hilf skontaktstücken
59 α vorgesehen. Die Hilfskontaktstücke 59 α· sind mit einem Abschnitt
j der Zii^-RO-Entnahmevorrichtung und die
j normalen Kontaktstücke 59 mit einem zweiten Entnahmeabschnitt LH-2RO des Resultataddierwerkes
LH-2 zusammengeschaltet. Wenn die erste Resultatlochspalte in der Karte gelocht
wird, dann wird der Relaiskontakt B-Z (Fig. 5 d) geschlossen und die Relaisspule Z
erregt, wobei die Rückleitung für die Spule Z über den Hilfsentn,ahmekontaktstrei£en 57 a,
die Bürste 58 α und das erste Hilfskontaktstück
59 aa führt, welches seinerseits mit dem Hauptleiter durch eine Steckverbindung am
Schaltbrett und einen Draht 64 verbunden ist. Der genannte Steuerstromkreis veranlaßt bei
seiner Herstellung die Schließung des Kontaktes Z-i beim Lochen der ersten Resultatkartenspalte.
Nachdem die Lochung in dieser Spalte erfolgt ist, findet eine Verstellung der Bürsten 58 und 58 α nach rechts zum nächsten
Kontaktstück statt, und der Steuerstromkreis für die Relaisspule Z wird geändert. Nach der
Bürstenverstellung verläuft der Steuerstromkreis für die SpuleZ wie folgt: Hauptleiter
28, Relaiskontakt B-3, der jetzt geschlossen ist, Spule Z, ^Kontakt 57 a, Bürste 58 a, erstes
Kontaktstück 59 a, Steckverbindung am Schaltbrett
63, angeschlossener Draht der Drahtgruppe 52 zur Spalte der Entnahmevorrichtung
LH-2RO, welche zur Zahlenstelle des Addierwerkes LH-2 gehört, deren Einstellwert
durch die voraufgegangene Lochung übernommen wurde, zu dieser Zahlenstelle gehörige Kontaktbürste der Entnahmevorrichtung,
zu dieser Zahlenstelle angeschlossener Draht der Drahtgruppe 65 der betreffenden
Wertziffer, mit diesem verbundener Draht 66, jetzt geschlossener Relaiskontakt B-4. bis -5-13, Resultatlochabfühlvorrichtung
12, 13 (vgl. auch Fig. 3), Draht 64, Hauptleiter 27.
Man erkennt, daß infolge dieses Strom-Schlusses die Relaisspule Z nur dann erregt
wird, wenn der in der angeschlossenen Zahlenstelle der LH-2RO entsprechenden Entnahmevorrichtung
eingestellte Wert dem Wert des voraufgegangenen Loches entspricht, welches durch die Resultatlochabfühlvorrichtung
12, 13 abgefühlt wird. Wenn die Z-Relaisspule durch Schließung des erwähnten
Stromkreises erregt wird, dann wird der Relaiskontakt Z-i wieder geschlossen, was die
Fortsetzung der Resultatlochung in der nächsten Kartenspalte ermöglicht. Die Resultatlochungen
und die Prüfung jedes erzeugten Loches setzen sich fort, bis das ganze Produkt
gelocht ist, vorausgesetzt, daß keine Unterbrechung des Steuerstromkreises für das Lochwerk
erfolgt, die jedoch nur dann eintritt,
IO
wenn eine Resultatlochung stattgefunden hat,
welche beim Vergleich mit der eingestellten Resultatziffer nicht übereinstimmt. Wenn eine
Karte im Lochwerk über die letzte zu lochende Kartenspalte hinausgeht, dann wird
der letzte Kartenspaltenkontakt Ρ-ζ geschlossen, was die Erregung der Relaisspule /C zur
Folge hat, die dann den Kontakt K-1 schließt und die Erregung des Auswurfmagneten 75
herbeiführt, welcher die mit der Resultatlochung versehene Karte in der üblichen
Weise aus dem Lochwerk herausbefördert.
Damit auch die Lochung der letzten Kartenspalte geprüft wird, muß für eine entsprechende
Verzögerung im Auswurf der Karte gesorgt werden. Bei der Prüfung der Lochung der
letzten Kartenspalte wird der Kontakt Z-1 in der beschriebenen Weise geschlossen, und es
erfolgt eine Erregung des Lochmagneten 62 über den Draht 70, wobei der Hemmwerksmechanismus
des Lochwerkes wirksam wird, so daß die Karte noch um die Breite einer Kartenspalte weiter geschaltet wird, so daß
die Auswärtsbewegung erst an diesem Punkt einsetzt.
Wenn die Relaisspule Z für eine Kartenspalte nicht erregt wird, dann hört die Resultatlochung
sofort auf, und die Karte verbleibt im Lochwerk. Wenn das geschieht, dann gelangt
die Karte überhaupt nicht zu ihrer letzten Spalte, und demgemäß wird dann auch
nicht der letzte Kartenspaltenkontakt P-5 des Lochwerkes geschlossen, so daß auch keine
Erregung der Relaisspule K eintreten kann. Wenn die Spule Jv unerregt bleibt, dann bleibt
auch der Kontakt K-2 (Fig. 5 a) offen, und es erfolgt auch keine Nullstellung des LH-2-Addierwerkes,
weil dessen Nullstellmagnet \6LH-2 nicht erregt wird. Der Nullstell-Stromkreis
für das LH-2- Addier werk verläuft für gewöhnlich vom Wechselstromhauptleiter
29 über den Nockenkontakt CC-2, den Relaiskontakt K-2, die Relaiskontakte L-2, F-2, Q-i
zum Nullstellmagneten 16LH-2, dessen Wicklung mit ihrem einen Ende an Erde liegt.
Wenn die Erregung des Nullstellmagneten unterbleibt, dann wird auch der Nullstellkon- j
takt 20 (Fig. 5 d) nicht geschlossen. Dann bleibt auch die Relaisspule XX unerregt und
deren Kontakt XX-2 offen. Es findet also auch keine Erregung der Relaisspule T statt.
Diese muß aber erregt werden, damit die Relaisspulen M und N erregt werden können,
von deren Erregung die Fortsetzung der Multiplikationsmaschinenspiele mit vertausch- |
ten Aufgabenfaktoren abhängt. Die Beendi- | gung der P ruf vorgänge infolge einer fehler- j
haften Resultatlochung zwingt also die Be- i dienungsperson, die mit der fehlerhaften I
Resultatlochung behaftete Karte von Hand aus der Maschine zu entfernen. Zu diesem
; Zweck ist die Auslösetaste des Lochwerkes ι zu drücken. Bevor dies geschieht, ist jedoch
; bereits die Nullstellung des i?H-Addier-■ werkes erfolgt, welche bei Schließung des
: Kontaktes 17 und Erregung der Relaisspule ZZ
1 eintritt, welch letztere durch einen Halte-'
stromweg über den Haltekontakt ZZ-1 und j den Nockenkontakt FC-23 erregt bleibt. Wenn
i die Spule Z erregt wird, dann wird der Relaisj kontakt ZZ-2 geschlossen, so daß bei durch
: Handbetätigung bewirkter Entnahme der I Karte die Relaisspule K in der üblichen Weise
i erregt wird. Dann schließt sich auch deren Kontakt K-2 (Fig. 5 a), wodurch die Nullstellung
des UY-2-Addierwerkes infolge Erregung des Nullstellmagneten 16LH-2 eintritt.
Danach erfolgt auch die Aberregung der Relaisspule XX (Fig. 5 d) und in Verbindung
damit die Schließung des Relaiskontaktes XX-2, wodurch die Erregung der Relaisspule
T ermöglicht wird. Wenn die Relaisspule T erregt wird, dann setzen auch die
Rechenmaschinenspiele wieder ein.
Gemäß der Erfindung ist Vorsorge getroffen, Prüfmaschinenspiele nicht nur beim Durchgang
von normalen Aufgabenkarten durchzuführen, welche beide Faktoren einer Multiplikationsaufgabe
gelocht enthalten, sondern auch beim Durchgang von nur einen Multi- 9« plikanden enthaltenden Karten, wie sie bei der
Durchführung von Reihenmultiplikationen benutzt werden, bei welchen nur die erste Karte
jeder Kartengruppe den Multiplikator gelocht enthält, der dann für sämtliche zur Gruppe
gehörigen Karten gilt, während die Lochung des Multiplikators in den Folgekarten unterbleibt.
Bei der Durchführung solcher Reihenmultiplikationen wird die Multiplikatorgröße
von der ersten oder Hauptkarte jeder Kartengruppe entnommen und in die Aufnahmevorrichtungen
MP-1 und MC-i überführt, wo sie
so lange stehenbleibt, bis eine neue Hauptkarte zur Abfühlung gelangt. Nachdem der Multiplikator
für eine Multiplikationsreihe in die beiden Aufnahmevorrichtungen überführt worden
ist, wird jeder folgenden Karte der Gruppe ein Multiplikandenbetrag entnommen und in
die Aufnahmevorrichtungen MP-2 und MC-i
überführt. Diese Vorrichtungen werden natür-Hch in Verbindung mit jeder auf eine Karte
bezüglichen Multiplikationsrechnung auf Null gestellt, so daß sie durch die L'ntersteuerung
der nächsten Nebenkarte neu eingestellt werden können. Die Prüfung der Rechnung und
der Lochung erfolgt für jede Nebenkarte in grundsätzlich der gleichen Weise, wie sie für
beide Faktoren einer Multiplikationsrechnung enthaltende Karten erläutert wurde.
Bei der Durchführung von Reihenmultiplikationen
sind Nullstellvorgänge für die Aufnahmevorrichtungen MC-i und MP-2 und
Übertragungsvorgänge von RH auf LH überflüssig, und gemäß der Erfindung ist auch
Vorsorge getroffen, diese überflüssigen Maschinenspiele zu vermeiden. Der Fortfall von
Nullstell- und Übertragungsvorgängen· vom RH- zum Lif-Addierwerk bedeutet für die
Durchführung von Reihenmultiplikationen eine namhafte Zeitersparnis.
Wenn in Verbindung mit der Durchführung «ο von Reihenmultiplikationen einer Hauptkarte
unmittelbar eine weitere Hauptkarte folgt, dann muß jedoch eine Nullstellung der Aufnahmevorrichtung
MP-i und MC-2 in der gleichen Weise erfolgen wie bei der Ausfüh-
«5 rung gewöhnlicher Multiplikationen. Zu diesem Zweck ist eine besondere Steuervorrichtung
vorgesehen, welche nur wirksam wird, wenn zwei Hauptkarten unmittelbar aufeinanderfolgen.
'
Um die Maschine in Bereitschaft für die Durchführung von Reihenmultiplikationen zu
bringen, hat die Bedienungsperson die Schalter 48 und 71 (Fig. 5 a) und den Schalter 55
(Fig. 5e) in die in· gestrichelten Linien dargestellte
Lage zu bringen. Es werden darauf die Karten in der üblichen Weise in den Behälter
25 (Fig. 2) eingelegt und der Betrieb durch Anschlagen der Anlaßtaste eingeleitet.
Gegen Ende des ersten Kartentransportmaschinenspiels erreicht die Z-Bürste J2
(Fig. 5 e, vgl. auch Fig. 2) die X-Zählpunktstelle der Karte. Wenn sich in dieser eine
Lochung befindet, welche das Kennzeichen einer Hauptkarte ist, dann wird ein Stromkreis
geschlossen, welcher wie folgt verläuft: Hauptleiter 27 (Fig. se), Relais ^4, X-Bürste
72, Relaiskontakt //-3, der jetzt geschlossen ist, Nockenkontakt MC-ζ, der sich im geeigneten
Zeitpunkt schließt, Hauptleiter 28. Die Erregung der Spule A veranlaßt eine Schließung
des Kontaktes A-I, wodurch ein Haltestromweg für die Relaisspule hergestellt wird,
der über den Nockenkontakt FC-3 läuft.
Wenn die Relaisspule A erregt wird, dann erfolgt auch eine Umstellung des Kontaktes
A-2 (Fig. 5 a) gegenüber der in der Zeichnung dargestellten Lage, wodurch die Einführung
des von der Hauptkarte abgefühlten Multiplikatorbetrages in die Aufnahmevorrichtungen
MP-i und MP-2 ermöglicht ist. Wenn die Relaisspule A erregt wird, dann wird auch
der Relaiskontakt A-Z (Fig. 5 e) geschlossen,
was die Erregung des Relais AA zur Folge hat. Dieses bleibt dann über einen Haltestromweg
erregt, der über seinen Kontakt AA-2 und den Nockenkontakt FC-17 führt. Der Relaiskontakt
A-A, (Fig. 5 a) stellt eine Rückleitung
für die Nullstellmagnete 16MP-1 und 16MC-2
her, so daß die entsprechenden Aufnahmevorrichtungen zugleich mit MC-I und MP-2 am
Ende einer Reihe von durch Nebenkarten gesteuerten Multiplikationsrechnungen auf Null
gestellt werden. Diese Nullstellung erfolgt vor der Einführung eines neuen Multiplikators
von der neuen Plauptkarte.
Die Lochung eines fiktiven Produktes auf einer Hauptkarte wird in an sich bekannter
Weise durch Vorsehung eines üblichen E-1-Relaiskontaktes
(Fig. 5 e) verhindert.
Mit 73 und 74 sind in Fig. 5 d zwei Kontakte bezeichnet, welche die Funktion der als
Postenkontakte bekannten Kontakte haben und
sowohl für die MP-i- als auch für die MC-z-Aufnahmevorrichtung
vorgesehen sind. Alle Kontakte 73 sind parallel zueinander geschaltet und ebenso auch die Kontakte 74, jedoch
liegen die beiden Kontaktgruppen in Reihe miteinander. Demgemäß wird bei Einführung
einer Multiplikatorwertziffer in die AufnahmevorrichtungenMP-1
und MC-2 der zugeordnete Postenkontakt bei seiner Schließung den Stromweg schließen, in welchem die beiden
Kontakte 73, 74 in Reihe miteinander liegen, so daß die Relaisspule / erregt wird. Vorausgesetzt
ist dabei natürlich, daß in die beiden Aufnahmevorrichtungen MP-1 und MC-2 die
gleichen Zahlengrößen eingeführt werden. Die Erregung der Spule / veranlaßt die Herstellung
eines Haltestromweges über den Relaiskontakt J-i und den jetzt geschlossenen Loch- 9»
werkskontakt P-2 (Fig. 5e). Bei Erregung der Spule/ und Schließung des Kontaktes J-i
wird ein Stromkreis über den Lochwerkskontakt P-A. hergestellt, in welchem die Relaisspule
E liegt, so daß diese erregt wird und für sich einen Haltekontakt E-2 schließt. Die
Relaisspule E bleibt so lange erregt, als die Spule / erregt und der Kontakt P-4 geschlossen
ist. Die Hauptkarte geht durch die Abfühlstation hindurch zum Lochwerk und ge- »oo
langt sofort in die Stellung, bei welcher in Verbindung mit gewöhnlichen Mtiltiplikationsrechnungen
die Produktlochung beginnen würde.
Dieser Vorschub der Karte veranlaßt die Öffnung des Lochwerkskontaktes P-5 (Fig. 5ε),
die eintritt, bevor noch der Kontakt P-4 sich öffnet. Die Öffnung des Kontaktes P-5 führt
die Aberregung der Relaisspule Ä" herbei, so daß der Kontakt /C-1 (Fig. 5 ε) die im Strom- im
kreisschema dargestellte Lage einnimmt. Wenn sich der Kontakt /C-1 in dieser Stellung befindet,
dann kommt ein Haltestromweg für das Relais E über den jetzt geschlossenen Kontakt
E-2 zustande. Danach öffnet sich der Lochwerkskontakt P-4 in der üblichen Weise
iowie der Loch werkskontakt P-2, wodurch der Haltestromweg für die Relaisspule / unterbrochen
wird. Wenn das geschieht, dann haben sich auch die Kontakte 73 und 74 geöffnet,
weil sie sich nur kurz während der Einführung iner der Hauptkarte entnommenen Zahlen-
TZ
größe schließen. Die Erregung des Relais E welche in der beschriebenen Weise erfolgt, hat
eine Umstellung des Kontaktes E-I gegenüber der in Fig. 5 e dargestellten' Lage zur Folge.
Wenn der Kontakt E-1 geschlossen ist, dann veranlaßt er die Hindurchführung der Karte
durch das Lochwerk in einer später zu beschreibenden Weise.
Es ist bereits erläutert worden, wie eine ίο Erregung der Relaisspule AA zustande kommt
und daß diese eine Öffnung des Kontaktes AA-i (Fig. 5 a) herbeiführt. Wenn dieser
. Kontakt geöffnet ist, dann ist auch der Stromkreis des Nullstellmagneten 16LH-1 offen, so
daß eine Nullstellung des Addierwerkes LH-i nicht erfolgen kann. Es ist bereits früher erläutert
worden, daß bei der Nullstellung des Addierwerkes LH-i Multiplikationsmaschinenspiele
einsetzen. Wenn nun die Nullstellung des Addierwerkes verhindert ist, dann sind auch Multiplikationsleerspiele verhindert,
welche sonst in Verbindung mit einer Hauptkarte eintreten wurden.
Die Erregung der Relaisspule AA bewirkt eine Schließung des Kontaktes AA-T1 (Fig. 5 e),
wodurch die Erregung der Relaisspule Q herbeigeführt wird, sobald sich der Nockenkontakt
FC-18 schließt. Die Relaisspule Q stellt sich einen Haltestromweg über ihren Kontakt
Q-z her, der bestehen bleibt, solange der Nockenkontakt FC-19 geschlossen ist. Die
Erregung der Spule Q veranlaßt die Öffnung des Kontaktes Q-1 (Fig. 5 a), wodurch die
Erregung des Nullstellmagneten 16LH-2 verhindert
wird, so daß das Addierwerk LH-2 nicht auf Null gestellt werden kann, wie es
andernfalls geschehen würde.
Beim Vorschub einer Hauptkarte wird die Relaisspule B erregt, sobald sich der Nockenkontakt
FC-4 (Fig. 5 e) schließt. Die Spule B bleibt über ihren Haltekontakt B-2 und den
jetzt geschlossenen Kontakt 19a erregt. Wenn die Spule B erregt wird, dann- schließt sie
ihren Kontakt B-i, wodurch folgender Stromkreis hergestellt wird: Hauptleiter 28, Relaiskontakt
B-i, Hemmwerkskontakt 54, Schalter 55, der sich jetzt in der in punktierten Linien
dargestellten Lage befindet, Relaiskontakt E-i, Lochwerksmagnet 62, Hauptleiter 27. Wenn
der Lochwerksmagnet erregt wird, dann erfolgt eine schrittweise Schaltung der Karte
durch das Lochwerk, so daß diese schließlich ausgeworfen wird.
Es war bereits erwähnt, daß leere Multiplikationsmaschinenspiele
vermieden werden. An deren Stelle wird alsbald im Anschluß an die Einführung der Hauptkarte einer Kartengruppe
eine neue Karte zugeführt. Die Einrückung der Transportvorrichtung für diese neue Karte vollzieht sich wie folgt: Nach Erregung
des Relais Q schließt sich der Nockenkontakt CC-8, wodurch die Erregung des Relais
BB herbeigeführt wird. Die Erregung dieses Relais bleibt über dessen Haltekontakt
BB-i und den Nockenkontakt FC-19 bestehen.
Wenn das Relais BB erregt wird, dann schließt sich auch sein Kontakt BB-2 (Fig. 5e), wodurch
folgender Stromkreis hergestellt wird: Hauptleiter 28, Lochwerkskontakt P-6, Relaiskontakt
BB-2, Relaisspule C, Hauptleiter 27. Der Lochwerkskontakt P-6 wird während des
Transportes der Hauptkarte aus der i?-Stellung
im Lochwerk in die Stellung geschlossen, bei welcher sich die erste Lochspalte unter
dem -Lochstempel befindet. Die Schließung 75 '■
des Kontaktes P-6 erfolgt, wenn die Lochwerkstransportzahnstange
14 ihre äußerste Linksstellung erreicht hat (vgl. Fig. 4, welche diesen Kontakt in seiner gewöhnlichen Offenstellung
zeigt). Wenn die Spule C in Verbin- 8o "
dung mit der Schließung des Lochwerkskontaktes P-I erregt wird, dann kommt ein Stromkreis
zustande, durch welchen der Kartentransportkupplungsmagnet 31 erregt wird, so
daß der Transport einer neuen Karte einge- 85 ' leitet wird.
Bei der beschriebenen Konstruktion ist der Zwischenraum zwischen dem Transport einer
Hauptkärte und der Einleitung des Transports einer Nebenkarte nur abhängig von der Zeit,
welche die Hauptkarte benötigt, um in das Lochwerk zu gelangen und aus diesem ausgeworfen
zu werden. Dem auf eine Hauptkarte bezüglichen Kartentransport folgt im Regelfall der Transport einer Nebenkarte, von
welcher ein Multiplikandenbetrag abgefühlt wird, der dann in die zugeordneten Aufnahmevorrichtungen
überführt wird. Bevor die Überführung des Multiplikaudenbetrages aus der Nebenkarte vor sich geht, ist die
Relaisspule A infolge Öffnung des Nockenkontaktes FC-T, (Fig. 5e) aberregt worden.
Demgemäß haben auch die Relaiskontakte A-2 und ^!-4 (Fig. 5 a) wieder die im Stromkreisschema
dargestellte Lage angenommen, so daß die Einführung des Multiplikandenbetrages
aus der Nebenkarte in die Aufnahmevorrichtungen MC-I und MP-2 erfolgen kann. Die
Prüfvorgänge vollziehen sich dann in der früher für normale Multiplikation erläuterten »«
Weise, so daß sich ihre Beschreibung erübrigt. Es mag daran erinnert sein, daß der Multiplikatorbetrag
in den Aufnahmevorrichtungen MP-i und MC-2 während sämtlicher auf
Nebenkarten bezüglicher Multiplikationsvor- »i5
gänge festgehalten wird. Es muß nun Vorsorge getroffen sein, um die Nullstellung
dieser Aufnahmevorrichtungen herbeizuführen, wenn eine neue Hauptkarte zur Abfüllung
gelangt. Die Zuführung einer neuen Hauptkarte veranlaßt die Erregung der Relaisspule
A und die Umstellung des Kon-
taktes A-J1. gegenüber der in Fig. 5 a dargestellten
Lage. Wenn dieser Kontakt in solcher Weise umgestellt ist, dann können die
Nullstellmagnete 16MP-1 und 16MC-2 erregt
werden, und wenn das geschieht, dann erfolgt die Nullstellung der zugeordneten Aufnahmevorrichtungen,
so daß beim weiteren Vorrücken der Hauptkarte durch den Abfühlabschnitt der Maschine der Multiplikator in
die Aufnahmevorrichtung eingeführt werden kann.
Es ist erwähnt worden, daß eine besondere Nullstellüberwachung vorgesehen ist, um die
Nullstellung derAufnahm.evorrichtungenM.P-i und MC-2 in dem Fall herbeizuführen, daß
zwei Hauptkarten einander unmittelbar folgen. Diese besondere Art der Nullstellung
geschieht auf folgende Weise: Bei der Hauptkartenabfühlung wird die Relaisspule A
(Fig. S e), wie bereits erläutert, erregt. Wenn A
erregt wird, dann erfolgt die Schließung des Kontaktes As und die Erregung der Spule
AA. Die Erregung von AA hat die Schließung des Kontaktes AAs zur Folge>
und wenn dann der Nockenkontakt FC-18 erregt
wird, dann wird auch die Spule Q erregt. Die Erregung von Q bleibt bis in das
nächste Kartentransportniaschinenspiel hinein bestehen. Wenn nun eine Hauptkarte unmittelbar
auf eine andere Hauptkarte folgt, dann wird ' die Spule A erneut unter Steuerung
durch die Abfühlung des X-Überloches in der
nächstfolgenden Hauptkarte erregt, und zwar zu einer Zeit, während welcher die Spule Q
erregt ist. Die Erregung von A bei erregter Spule Q erfolgt nur in dem Fall der Abfühlung
einer Hauptkarte in unmittelbarer Folge auf eine voraufgegangene Hauptkarte. Wenn
beide Spulen A und Q gleichzeitig erregt sind, dann sind auch die Kontakte A-4 und Qs
(Fig. 5 a) gleichzeitig geschlossen. Wenn dann der Nockenkontakt CC-g sich schließt, dann
wird folgender Nullstellsfromkreis hergestellt:
Hauptleiter 29, Nockenkontakt CC-g, Relaiskontakte LL-2, Qs, Nullstellmagnete 16MP-1
und 16MC-2, Relaiskontakt A-4, Erde. Die Erregung der Nullstellkontakte 16MP-1 und
16MC-2 veranlaßt die Nullstellung der Multiplikatoraufnahmevorrichtungen
MP-i und MC-2, und diese Nullstellung wiederholt sich
stets im richtigen Zeitpunkt, wenn erneut der Fall eintritt, daß eine Hauptkarte unmittelbar
einer anderen Hauptkarte folgt. Bei der Nullstellung von MC-2 schließt sich der Kontakt
21 α (Fig. ι und 5 ε) und veranlaßt eine
Erregung des Relais LL, welches in folgendem Stromkreis liegt: Hauptleiter 28, Kon-
• takt 21 a, Relaisspule LL, Hauptleiter 27. Die
Spule LL wird durch einen Haltestrom über ihren Kontakt LL-1 und den Nockenkontakt
PC-io. erregt gehalten. Wenn"1 die Spule LL
! erregt wird, dann öffnet sie ihren Kontakt j LL-2 (Fig. 5 a) und verhindert eine nach-
; folgende Nullstellung in dem unmittelbar folgenden Maschinenspiel. Wenn z. B. drei
Hauptkarten einander unmittelbar folgen, dann veranlaßt der Nockenkontakt PC-19 die
Aberregung der Relaisspule LL, so daß dem Kontakt LL-2 die Möglichkeit gegeben ist,
sich zu schließen, und eine weitere Nullstellung bei einander überlappender Erregung
der Spulend und Q vor sich gehen kann.
Um Rückströme von den Nullstellmagneten 16MP-1 und 16MC-2 zu den Magneten
τόΜΡ-2 und 16MC-1 und mit diesen in Verbindung
stehenden Stromkreisen zu verhüten, ist der Nockenkontakt CC-10 in dem Stromkreis
zwischen dem Nockenkontakt FC-10
und den Nullstellkontakten 16MP-1 usw. vorgesehen.
Der Nockenkontakt CC-10 ist zeitlieh so überwacht, daß er sich öffnet, wenn
CC-g geschlossen ist.
Die Relaisspule L wird erregt, wenn das Addierwerk LH-2 auf Null gestellt wird. Die
Erregung des Relais veranlaßt die Schließung des Nullstellkontaktes 19 und die Schließung
eines Haltekontaktes L-1, der in einem Haltestromweg sich befindet, der den Lochwerkskontakt
P-2 enthält. Wenn L erregt ist, dann ist der Kontakt L-2 (Fig. 5 a) offen,
wodurch in üblicher Weise die Wiederholung von Nullstellvorgängen verhindert wird.
Claims (4)
1. Rechenmaschine mit Resultatregistrier- und -prüfeinrichtung und zwei
Resultataufnahmevorrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß an ihr Rechenwerk Aufnahmevorrichtungen von Zwillingscharakter für die Aufgabengrößen, in
denen die Aufgabengrößen doppelt bei einem Einführungsvorgang gespeichert
werden, und die beiden Resultataufnahmevorrichtungen derart anschaltbar sind, daß
in den beiden Resultataufnahmevorrichtungen bei nacheinander erfolgender Anschaltung
des Rechenwerkes an die beiden Hälften des Aufnahmezwillings unabhängig voneinander Resultate der gleichen
Aufgabe errechnet werden und daß die beiden Resultataufnahmevorrichtungen
zwecks Vergleichs der Resultate in Wirkungsverbindung miteinander gebracht
werden und entsprechend dem Vergleichsergebnis das Registrierwerk für das Re-
sultat steuern.
2. Durch Lochkarten gesteuerte Multiplikationsmaschine nach Anspruch 1 mit
Produktlochwerk, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit Faktoraufnahmevornchtungen von Zwillingscharakter (MP-i, MP-2 und
MC-i, MC-2) versehen ist, in deren neben-
geordnete Abschnitte (ζ. Β. ΜΡ-ι und
MP-2) beim Kartendurchgang je einer der beiden Faktoren eingeführt wird,
welche nacheinander auf die gleiche Rechenvorrichtung (z. B. mit Multiplikationsrelais Xi bis Xg) schaltbar sind und im Zusammenwirken
mit dieser in voneinander unabhängigen Multiplikationsmaschinenspielen
zwei Produkte bilden und in zwei getrennten Resultatwerken (LH-i, LH-2)
einstellen, welche beide miteinander und eines von ihnen mit dem Resultatlochwerk
für Vergleich beider eingestellten Produktwerte bzw. des eingestellten Produktwertes mit dem zur Lochung gelangenden
Produktwert zusammenschaltbar sind.
3- Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nullstellung eines
der beiden Produktwerke in Verbindung mit einem Kartentransportmaschineiispiel
und die Nullstellung des anderen Produktwerkes nach erfolgter Überprüfung der
Produktlochung auf Übereinstimmung mit dem eingestellten Produkt vor sich geht.
4. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Feststellung mangelnder
Übereinstimmung zweier errechneter Produkte die Fortsetzung der Rechenarbeit
durch Handbetätigung in Verbindung mit der Herausnahme der Aufgabenkarte aus dem Lochwerk erfolgt, welche
die unrichtig gelöste Aufgabe enthält.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
BERLIN. GEDHCCKT IN DEK
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US102470A US2230673A (en) | 1936-09-25 | 1936-09-25 | Multiplying and checking machine |
US169946A US2206218A (en) | 1936-09-25 | 1937-10-20 | Comparing and checking machine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE727372C true DE727372C (de) | 1943-06-09 |
Family
ID=26799402
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI59155D Expired DE727372C (de) | 1936-09-25 | 1937-09-25 | Registrierende Rechenmaschine mit Einrichtung zur Resultatpruefung |
Country Status (4)
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US (2) | US2230673A (de) |
DE (1) | DE727372C (de) |
FR (1) | FR830762A (de) |
GB (1) | GB502618A (de) |
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