DE658317C - Durch Lochkarten gesteuerte Multiplikationsmaschine - Google Patents
Durch Lochkarten gesteuerte MultiplikationsmaschineInfo
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- DE658317C DE658317C DED74127D DED0074127D DE658317C DE 658317 C DE658317 C DE 658317C DE D74127 D DED74127 D DE D74127D DE D0074127 D DED0074127 D DE D0074127D DE 658317 C DE658317 C DE 658317C
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Description
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf durch Lochkarten gesteuerte Multiplikationsmaschinen mit Aufnahmevorrichtungen für
die von den steuernden Lochkarten abgefühlten Faktoren und einem Rechenwerk zur Bildung
von Teilprodukten des Multiplikanden mit den Multiplikatorwertziffern in aufeinanderfolgenden
Maschinenspielen.
Wenn die Anzahl der Wertstellen in den beiden Faktoren der Aufgabe verschieden ist,
dann hängt die Anzahl der durchzuführenden Teilproduktmaschinenspiele davon ab, welcher
Faktor als Multiplikand und welcher als Multiplikator gewählt wird. Wenn z. B. die
beiden Faktoren der Aufgabe -aus den Zahlen 67423 und 205 bestehen, dann bedarf es bei
der Wahl von 67423 als Multiplikator fünf Multiplikationsmaschinenspiele, bei der Wahl
von 205 als Multiplikator dagegen nur zwei.
Es ergäbe sich also eine namhafte Ersparnis an Maschinenspielen mit entsprechender
Steigerung der Leistung und Verringerung der Abnutzung, wenn die Maschine veranlaßt
werden könnte, sich selbsttätig den die geringere Zahl von Wertziffern aufweisenden
Faktor als Multiplikator auszusuchen. Vorliegende Erfindung hat eine Ausbildung einer
Maschine der obengenannten Art zum Gegenstand, durch welche der Maschine die selbsttätige
Auswahl des die geringste Anzahl Wertstellen aufweisenden Faktors als Multiplikator
ermöglicht wird. Es ist dabei vorausgesetzt, daß jede der beiden Faktoraufnahmevorrichtungen
der Maschine dem Rechenwerk in fester Weise zugeordnet ist, so daß durch die Einführung der Faktoren in
die Aufnahme\Orrichtungen zugleich festgelegt wird, welcher Faktor bei der Durchführung
der Teilproduktrechnungen als Multiplikator und welcher als Multiplikand wirkt.
Die durch die Einrichtung gemäß der Erfindung zu sichernde Auswahl des Faktors
mit der geringsten Anzahl von Wertziffern als Multiplikator ist also gleichbedeutend mit
der Einführung dieses Faktors in eine foe*·,
stimmte Faktoraufnahmevorrichtung, dig'
Multiplikatoraufnahmevorrichtung, unabhängig von dem Kartenfeld, in welchem dieser
Faktor gelocht ist.
ίο Die Maschine gemäß der Erfindung wird vorzugsweise so ausgebildet, daß in der Normalstellung
der wirksamen Maschinenteile die beiden Gruppen von Abfühlorganen für die die Faktoren aufnehmenden Kartenfelder je
einer bestimmten Aufnahmevorrichtung zugeordnet sind, und daß die Wählereinrichtung
eine Vertauschung der Kartenfeldzuordnung herbeiführt, wenn sich bei der Abfühlung ergibt,
daß die Abfühlorgane, welche der Multiplikatoraufnahmevörrichtung zugeordnet sind,
den Faktor mit der größeren Anzahl von Wertstellen abfühlen, so daß dann dieser Faktor
in die Multiplikandenaufnahmevorrichtung überführt wird. Wenn beide Faktoren
die gleiche Anzahl Wertziffern aufweisen, dann bleibt die normale Zuordnung der Gruppen
von Abfühlorganen zu den Auf nähme vor.-richturigen bestehen, auch wenn der Multiplikator
zahlenmäßig^ größer als der Multiplikand ist.
Die Erfindung ist in Verbindung mit einer kraftgetriebenen, elektrisch gesteuerten Multiplikationsmaschine
bekannter Art, wie sie beispielsweise der amerikanischen Patentschrift
1933 714 entnommen werden kann, auf den beiliegenden Zeichnungen wesentlich
schematisch, in der Hauptsache durch das Stromkreisschema einer solchen Maschine
veranschaulicht.
Die Fig. 1 a, 1 b und 1 c geben bei Aneinanderreihung
in der Höhenrichtung das Stromkreisschema der Maschine.
Fig. 2 ist ein Querschnitt durch die Kartentransport- und -abführvorrichtung.
Fig. 3 zeigt eine Lochkarte mit eingelochten Faktoren und errechnetem Produkt.
Die im Kartenvorratsbehälter 10 der Maschine gestapelten Karten sind mit R bezeichnet
und enthalten in zwei Feldern, die in Fig. 3 mit den Inschriften Menge und Preis
versehen sind, die Faktorlochungen (in der beispielsweise dargestellten Karte die Lochungen
205 bzw. 67423). Aus dem Behälter 1.0 werden die Karten, wie üblich, von der Unterseite
des Stapels einzeln durch einen Schieber
11 herausgeschoben und den Transportwalzen
12 zugeführt, welche sie unter zwei Gruppen von Abfühlbürsten 13 und eine einzelne Bürste
14 befördern. Jede Karte wird nach erfolgter Abfühlung durch die Bürsten 13, um eine
Kontaktwalze 15 herum, an Abfühlbürsten 16 vorbeigeführt, welche die Wertabfühlung bewirken
und die abgefühlten Zahlengrößen in die Faktoraufnahmevorrichtungen über-.'führen,
worauf die Karte in das Lochwerk ': dfcr Maschine vorgeschoben wird, in welchem
t§* später nach Durchführung der Teil-'.'
piroduktrechnungen mit der Produktlochung versehen wird.
Während Multiplikationsspiele entsprechend den in -einer Karte gelochten Faktoren einer
Aufgabe erfolgen, wird die nächste Karte so weit vorbewegt, bis die Zählpunktstelle 0 sich
unter den Bürsten 13 befindet, und die Abfühlung dieser Zählpunktstelle durch die
Bürsten dient als Mittel zur Bestimmung des Faktors geringerer Stellenzahl in der Aufgabe,
bevor die Karte bis zu den Bürsten 16 vorgeschoben wird. Die Karten werden, wie
üblich, so durch die Maschine geschickt, daß die Zählpunktstelle 9 zuerst abgefühlt wird
und daß die vordere Kartenkante sich unter den unteren Bürsten 16 befindet, wenn die
Zählpunktstelle ο unter den Bürsten 13 liegt, während gleichzeitig die mit X bezeichnete
Zählpunktstelle sich unter den Bürsten 14 befindet. Wenn die Karte diese Lage erreicht
hat, wird der Vorschub unterbrochen.
Die Bürste 14 dient einem für die vorliegende Erfindung nicht in Betracht kornmenden
Zweck, bezüglich dessen es genügt zu erwähnen, daß die Bürste in Verbindung mit
dem Relais A die Möglichkeit bietet, für eine durchzuführende Rechnung entweder den in
einem Kartenfeld oder in einem anderen Kartenfeld stehenden Betrag zu entnehmen.
Die Schließung des Hauptschalters SW (Fig. ic) setzt den MotorM in Tätigkeit,
welcher einen Wechselstrom - Gleichstrom-Generator AC, DC antreibt, dessen beide Bestandteile
in den Fig. 1 a und 1 c getrennt erscheinen und mit AC und DC bezeichnet sind.
Der Gleichstromabschnitt DC des Generators versorgt die Hauptstromschalter 1.7, 18 mit
Strom, während der Wechselstromgenerator^4C
zwischen den Hauptleiter 19 und Erde geschaltet ist.
Der Anlaßtastenkontakt 20 (Fig. 1 c) wird dann durch Anschlagen der Anlaßtaste geschlossen,
wodurch ein Stromkreis hergestellt wird, welcher vom Gleichstromhauptleiter 18
über die Relaisspule C, den jetzt geschlossenen Kontakt 20, den oberen Kontakt des Doppelkontakts
Gi und den Nockenkontakt FCz zum Hauptleiter 17 führt. Die Relaisspule C
stellt bei ihrer Erregung einen Haltestromkreis über ihren Kontakt Cz und den Nokkenkontakt
FC8 her. Wenn die Spule C erregt wird, dann wird auch ihr Kontakt Ci
geschlossen (Fig. 1 c oben), wodurch folgen- 1 no der Stromkreis zustande kommt: Hauptleiter
18, für gewöhnlich geschlossener unterer
Kontakt des Doppelkontakts Fi, Karten-
. transportkupplungsmagnet 2i, Nockenkontakt
FC6, Stopptastenkontakt 22, Kontakt Ci, Kartenlochwerkzahnstangenkontakt 23, Draht
40, Hauptleiter 17!
Die Erregung des Kupplungsmagneten 21 verursacht die Entnahme einer Karte aus dem
Vorratsbehälter 10 (Fig. 2) und den Vorschub derselben zu den Abfühlbürsten 13 und darauf
zu den Bürsten 16 bis zu der Stelle, wo sich die vordere Kante der Karte gerade
unter den Bürsten 16 befindet. Während der Bewegung der Karte wirkt diese auf den
Kartenhebel, so daß dieser den ihm zugeordneten Kontakt 24 (Fig. ic) schließt, wodurch
ein Stromkreis vom Hauptleiter 17 über den Kontakt 24 und den Relaismagneten H zum
Hauptleiter 18 zustande kommt. Beim Anlassen der Maschine ist es erforderlich, die
Anlaßtaste für die Dauer eines vollständigen Kartentransportvorgangs angeschlagen zu
halten, damit der Kontakt 20 während dieser Zeit geschlossen bleibt, oder man muß die Anlaßtaste
zweimal hintereinander anschlagen.
Bei Beginn des zweiten Kartentransportmaschinenspiels bewirkt die Schließung des
Nockenkontakts FCi 1 die Erregung des Magneten
G über einen Stromweg, in welchem der Kartenhebelkontakt 24 liegt.
Das Relaismagnet G schließt den für gewöhnlich offenen unteren Kontakt seines
Doppelkontaktes Gi und stellt einen Haltestromkreis für sich her, welcher über den
Nockenkontakt FC2 geht. Bei Erregung der Relaisspule G wird gleichzeitig auch deren
Kontakt G2 geschlossen, wodurch ein weiterer Haltestromkreis für die Relaisspule zustande
kommt, welcher über den Kartenhebelkontakt 24 läuft. Diese beiden Haltestromkreise
wechseln in der Aufrechterhaltung der Erregung
der Relaisspuleö so lange ab, als Karten aus dem Kartenbehälter vorgeschoben werden.
Für den Relaismagneten H ist ebenfalls ein Haltestromkreis vorgesehen, welcher über den
Kartenhebelkontakt 24 oder über den Kontakt G2 und den Nockenkontakt FC2 läuft. Der Relaiskontakt Hi (Fig. ia) wird bei Erregung
der Spule H gegenüber der in Fig. ia dargestellten Lage umgestellt, wodurch der
Stromstoßsender 25 Anschluß an den Wechselstromhauptleiter 19 erhält. Die zeitlich durch
den Stromstoßsender 25 beherrschten Stromkreise verlaufen wie folgt: Wechselstromhauptleiter
19, jetzt geschlossener oberer Kontakt H1, Nockenkontakt FC7, Stromstoßsender
25, Kontaktwalze 15, Kartenabfühlbürsten 16, Zählwerksmagnete 26 MC und
26 MP, welche die Einführung des abgefühlten Multiplikanden bzw. des Multiplikators
in die Zähler der Maschine veranlassen. Diese Stromkreise enthalten Steckverbindungen
zwischen den den Abfühlbürsten 16 zugeordneten Steckhülsen 26 und 28, über Steckdrähte
27 und von den Steckhülsen 28 über gewöhnlich geschlossene Relaiskontakte 29°
zu den bereits erwähnten Zählwerksmagneten 26 MC und 26 MP.
Nach der Darstellung der Fig. 1 a fühlen
die vier linksseitigen Bürsten 16 das Mengenfeld der in Fig. 3 dargestellten Zählkarte R
ab, während die auf der rechten Seite gelegenen Bürsten 16 das Preisfeld der Karte abfühlen.
Wenn sich die Kontakte 29° in der in Fig. ι a dargestellten Lage befinden, dann
würden also die die Angaben im Mengenfeld der Karte abfühlenden Bürsten an die Zählwerksmagnete
26 MC und die Bürsten, welche die Angaben im Preisfeld der Karte abfühlen,
an die Zählwerksmagnete 26 MP angeschlossen sein. Es wird nun, wie dies später noch näher
auseinandergesetzt werden wird, der Umschaltmagnet 29 erregt, wenn der Wert, welcher
von dem rechtsseitigen Bürstensatz 16 abgefühlt wird, eine größere Anzahl von
Wertziffern aufweist als der Wert, welcher von den linksseitigen Bürsten abgefühlt wird.
Die Erregung des Umschaltmagneten 29 hat eine Umstellung seiner Kontakte 29° zur'
Folge, wodurch die linksseitigen Abfühlbürsten 16 über Drähte 30 an die Zählwerksmagnete
26 MP und die rechtsseitigen Bürsten 16 an die Zählwerksmagnete 26 MC angeschlossen
werden, so daß stets derjenige Faktor der Multiplikationsaufgabe, welcher die geringere Anzahl von Wertziffern aufweist,
in die Multiplikatoraufnahmevorrichtung MP eingeführt wird.
Nachdem die erste Karte an den Bürsten 16 vorbeigegangen ist, gelangt sie zum Kartentransportschlitten
des Produktlochwerks und schließt, wenn sie in diese Lage gelangt, den Lochwerkskartenhebelkontakt 31 (Fig. 2 und
ι c), was die Erregung des Relaismagneten F zur Folge hat. Wenn dieser Magnet erregt
wird, dann hat das eine Umstellung seines Kontakts Fi aus der in Fig. 1 c dargestellten
Lage zur Folge, wodurch der Stromkreis zum Kartentransportkupplungsmagneten 21 unterbrochen
wird, so daß der Kartentransport aufhört. Die Schließung des gewöhnlich offenen oberen Kontakts Fi bewirkt die Herstellung
folgenden Stromkreises: Hauptleiter 18, jetzt geschlossener oberer Kontakt Fi, Nockenkontakt
CC3, Magnet 32 des Lochwerks, wodurch die Kupplungseinrichtung desselben in
Wirksamkeit gesetzt wird, so daß die im Lochwerksschlitten befindliche Karte vorgeschoben
wird, Lochwerksauswerfkontakt 33, Relaiskontakt Ki, welcher sich in diesem
Zeitpunkt in der gegenüber der Darstellung der Fig. 1 c umgekehrten Lage befindet,
Hauptleiter 17.
Der Doppelkontakt Ki wird durch eine Relaisspule K überwacht, welche über den
Kontakt 34 im Lochwerk erregt wird. Der Kontakt 34 ist der sog. letzte Kartenspaltenkontakt,
welcher steis geschlossen wird, wenn der die Karte durch das Lochwerk führende
Schlitten so weit vorgeschoben ist, daß sich die letzte Kartenspalte unter den Lochstempeln
befindet. In dieser Lage befindet sich ίο der Lochwerksschlitten auch, wenn die Maschine
für eine gewisse Betriebsperiode angelassen wird, so daß beim Anlassen der Maschine
der Relaismagnet K erregt wird und den Doppelkontakt Ki gegenüber der in
Fig. ι c dargestellten Lage umstellt. Im Lochwerk der Maschine werden die Karten in
üblicher Weise behandelt, wie dies auch in der eingangs genannten amerikanischen
Patentschrift 1933 714 beschrieben ist.
Wenn die abgefühlte Karte in das Lochwerk vorgeschoben wird, dann wird beim
Schließen des Nockenkontakts CCz folgender Stromkreis geschlossen: Wechselstromhauptleiter
19, Nockenkontakt CC2, Kontakt K2,
der jetzt geschlossen ist, Kontakt L2, Kontakt p2, der jetzt geschlossen ist, Magnet
35 LH, Erde. Der Magnet 35 LH bewirkt die Nullstellung des Addierwerks LH, in welches
die linksseitigen Teilproduktziffern überführt werden, d.h. die linksseitigen Ziffern der
Produkte der verschiedenen Multiplikatorziffern mit den Multiplikandenziffern. Während
des Nullstellvorgangs werden die Kontakte 36 und 37 (Fig. ic) geschlossen, wodurch
folgender Stromkreis zustande kommt: Hauptleiter 17, obere Kontakte der Doppelkontakte
36, 37, Draht 38, Relaismagnet M1 Draht 39, Hauptleiter 18. Ein Stromzweig
führt vom Draht 38 (Fig. ic) über denRelaismagneten
L zum Hauptleiter 18, was zur Folge hat, daß bei Schließung des genannten
Stromkreises infolge Erregung des Relaismagneten L dessen Kontakt L1 geschlossen
wird, wodurch folgender Haltestromkreis zustande kommt: Hauptleiter 17, Draht
40, Lochwerktransportzahnstangenkontakt 41, Draht 42, Kontakt L1, Magnet L, Hauptleiter
18. Ein Zweig dieses Stromkreises führt über
den Draht 38, den Relaismagneten M und den Draht 39 zum Hauptleiter 18, Der Relaismagnet
M schließt seinen Kontakt M 2, wodurch ein weiterer Haltestromkreis für die
Relais hergestellt wird, welcher wie folgt verlauf t: Hauptleiter 18, Draht 39, Relais M,
Kontakt M 2, Draht 43, für gewöhnlich geschlossener Kontakt 44, Hauptleiter 17. Der
Kontakt 44 ist während des folgenden Arbeitsvorgangs,
bei dem der MC-Zähler, auf Null gestellt wird, offen, und während dieser
Zeit bleibt der Relaismagnet M erregt.
Der Relaismagnet M ist der Hauptrelais- I magnet der Maschinenspielüberwachungseinrichtung
der Maschine, und er schaltet die Maschinenspielüberwachungseinrichtung in den Betrieb ein. Der den Draht 38 enthaltende
Stromkreis setzt sich auch zu den der Zählpunktstelle 0 zugeordneten Kontaktstücken
der Entnahmevorrichtung MPRO für den Multiplikator fort. Wenn Bürsten der Entnahmevorrichtung
MPRO auf Null stehen, Ί°
werden zugeordnete Magnete 45 erregt.
Die Magnete 45 überwachen Kontakte 45",
über welche Stromkreise zu den Stellenverschiebungsrelaismagneten
46 und zu den Multiplikationsrelaismagneten 47 laufen. In
denjenigen Zahlenstellen des Multiplikators, in welchen eine ο steht, wird der zugeordnete
Magnet 45 erregt und demgemäß der Relaiskontakt 4Sa gegenüber der in Fig. la dargestellten
Lage umgestellt, so daß folgender den angeschlossenen Magneten 46 enthaltender Stromkreis unterbrochen wird: Hauptleiter
19, Nocken CC2, Relaiskontakt Mt, für gewöhnlich geschlossener Kontakt45", Relaismagnet
46, Abfühlbürste der Entnahmevorrichtung MPRO, Relaismagnet 47, Erde.
Wenn z. B. in der Einerstelle des Multiplikators die Wertziffer 5 steht, dann verläuft
dieser Stromkreis über das Kontaktstück Nr. 5 des die Entnahmevorrichtung MPRO bildenden
Kommutators in der Einerstelle. Die Aufgabe der Kontakte 45" besteht darin, die
Wählerstromkreise für die Multiplikationsrelais 47 nur über solche Stellen der Entnahmevorrichtung
MPRO zu leiten, welche ^5 auf Wertziffern eingestellt sind, und solche
Stellen zu überspringen, in denen die Bürsten auf Null stehen. Wenn ein Magnet 47 erregt
ist, z. B. der Xs-Magnet, dann werden die im mittleren Teil der Fig. la dargestellten Kon- 10D
takte geschlossen, und es erfolgt beim Betrieb des Stromstoßverteilers 48 die Entsendung
von Stromstößen über die Kontakte des Multiplikationsrelais für die Zahl 5 über die
Entnahmevorrichtung MCRO und von dieser i°5 über die Stellenverschiebungsrelaiskontakte
CSL und CSR, welche im oberen Teil der Fig. ι b dargestellt sind, mit dem Erfolg, daß
Teilproduktziffern in die Addierwerke LH und RH überführt werden. Die CSL- und ""
CSÄ-Relaiskontakte werden durch die Relaismagnete
46 überwacht und dienen dazu, die richtige stellengemäße Zuordnung der in die Addierwerke überführten Teilproduktziffern
zu sichern. Wenn z. B. eine Multiplikation mit der in der Einerstelle stehenden Multiplikatorziffer
ausgeführt wird, dann wird der zur Einerstelle gehörige Magnet 46 erregt,
und die zur Einerstelle gehörigen Kontakte CSL und CSR werden geschlossen.
Die Erregung des Relaismagneten 46 veranlaßt auch die Schließung eines Kontakts 46''
(Fig. ιa), wodurch die Erregung des Relaismagneten
45 in derjenigen Stelle veranlaßt wird, für welche die Multiplikation ausgeführt
wird. Dadurch wird wiederum eine Umstellung des zugehörigen Doppelkontakts
45° herbeigeführt, so daß, wenn der Nockenkontakt CC2 wieder geschlossen wird, der
soeben angegebene Stromkreis über den Magneten 46 derjenigen Stelle geleitet wird, in
welcher die nächsthöhere Wertziffer des iMultiplikators steht, während Magnete 46 in
solchen Multiplikatorstellen, in denen Nullen stehen, übersprungen werden.
Die Maschine setzt dann die Multiplikationsrechenspiele
fort, während deren die Teilproduktziffern der Reihe nach in die Addierwerke LH und RH übergeführt werden.
Nachdem für jede Wertziffer des Multiplikators ein Multiplikationsrechenspiel ausgeführt
worden ist, sind alle Magnete 45 erregt, und alle Doppelkontakte 45" umgestellt,
so daß bei dem hierauf folgenden Maschinenspiel die Schließung des Nockenkontaktes CC2
einen Stromkreis herstellt, welcher über alle jetzt geschlossenen Kontakte 45" zum Relaismagneten
49 und Nullstellmagneten 50 MC führt. Ein hierzu paralleler Stromkreis führt
auch über den Nockenkontakt FCio und den Nullstellmagneten 50A/P.
Der Relaismagnet 49 schließt seine Kontakte 49" (Fig. ib), wodurch die Entnahmevorrichtung
RHRO an die Addierwerksmagnete 26 LH des LH-Addierwerks angeschlossen
wird, so daß die Überführung der Stimme der rechtsseitigen Teilproduktziffern in das LH-Addierwerk erfolgt, wodurch im
letzteren das Endprodukt gebildet wird.
Die Stromkreise, welche an dieser Teilproduktübertragung
teilnehmen, führen vom Stromstoßverteiler 48 (Fig. ia) über eine Gruppe von Drähten 51 (Fig. ib) zur Entnahmevorrichtung
RHRO des Addierwerks RH für die rechtsseitigen Teilproduktziffern und von dieser zu den Kontakten 49° ■ der
Zählwerksmagnete 26 LH des LH-Addierwerks. Während dieses Maschinenspiels,
währenddessen die Zähler MC und MP gleichzeitig mit der Übertragung aus dem RH-Addierwerk
auf das Lii-Addierwerk auf Null gestellt werden, wird der für gewöhnlich geschlossene
obere Kontakt des Doppelkontakts 44 (Fig. ic), der durch einen Nocken auf der
Nullstellwelle für den AfC-Zähler betätigt wird, geöffnet, wodurch der Stromkreis zu
den Maschinenspielüberwachungsmagneten 45 unterbrochen wird, so daß alle diese Magnete
aberregt werden und ihre Kontakte geöffnet werden.
Wenn der Doppelkontakt 44 aus der in Fig. ic dargestellten Lage umgestellt wird,
dann wird ein Stromkreis durch die Relaiswicklung D geschlossen, wobei ein Haltestromkreis
für diese Relaiswicklung hergestellt wird, der über seinen Kontakt D 2 und
den Nockenkontakt CCi führt. Der Relaismagnet D schließt bei seiner Erregung auch
einen Kontakt Di, welcher dazu dient, den Stromstoßverteiler 52 an den Wechselstromhauptleiter
19 anzuschließen, so daß während des nächsten Maschinenspiels Stromstöße
über die Entnahmevorrichtung LHRO für das Addierwerk LH gesandt werden, in welchem
letzteren das Endprodukt steht, welche Stromstöße über die Steckhülsen 53 und anschließende
Steckdrähte, wie ein solcher bei 54 angedeutet ist, zu Steckhülsen 55 führen, die
Anschluß an die Zählwerksimagnete 26 SP eines Produktsummenzählers besitzen, so daß
die im Addierwerk LH stehende Produktgröße auf den Produktsummenzähler über-
tragen wird.
Während der Überführung der rechtsseitigen Teilproduktziffern aus dem Addierwerk
RH auf das Addierwerk LH gestattet die Schließung eines Kontakts 49* (Fig. ia) die
Herstellung eines Stromkreises nahe dem Ende des Maschinenspiels, welcher vom
Stromstoßverteiler 48 über den Relaiskontakt 496 und den Nullstellmagneten 50 RH fließt,
so daß die Nullstellung des i?/i-Addierwerks
erfolgt. Während desjenigen Maschinenspiels, währenddessen der MC-Zähler auf Null gestellt
wird, wird der Kontakt 56 (Fig. ic) geschlossen, wodurch ein Stromkreis hergestellt
wird, der über die Relaiswicklung C führt, durch deren Kontakt der Stromkreis über
einen Nockenkontakt PC 8 aufrechterhalten wird.
Der Kontakt Ci wird dabei ebenfalls geschlossen, so daß der Kartentransportkupplungsmagnet
21 erregt wird und den Vorschub der nächsten Karte und ihre Abfühlung
durch die Bürsten 16 herbeiführt. Wenn das geschieht, werden die Faktoren der in der
Karte gelochten Multiplikationsaufgaben in die Zähler MC und AiP überführt.
Die Schließung des Nockenkontakts PC4, welche infolge der Betätigung der Kartentransporteinrichtung
eintritt, veranlaßt die Herstellung eines Stromkreises über die Relaiswicklung
B, welche dann ihren Kontakt B2 schließt, wodurch ein Haltestromkreis über
den Kontakt 36 hergestellt wird. Der Magnet B überwacht den Lochvorgang, welcher
gleichzeitig mit dem Kartentransport erfolgt. Die Wirksamkeit des Lochwerks braucht hier
nicht im einzelnen erläutert zu werden, da sie in dem eingangs erwähnten amerikanischen
Patent 1 933 714 beschrieben ist. Es genügt daher, an dieser Stelle die Vorgänge bei der
Resultatlochung kurz anzudeuten.
Die Erregung des Relaismagneten B veran-
laßt die Schließung des zugehörigen Kontakts Bi (Fig. ic), wodurch folgender Stromkreis
zustande kommt: Hauptleiter ij, Kontakt Bi, für gewöhnlich geschlossener Kontakt
57, Schalter 58, Draht 59 (Fig. ib), Kontaktstreifen
60 des Spaltenwählers des Lochwerks. Wenn der Lochwerksschlitten für die Zählkarte vorrückt, stellt die Bürste 61 eine
Verbindung zwischen dem Kontaktstreifen 60 und den Kontaktstücken 62 in der Reihenfolge
her, in welcher sich die den Kontaktstücken 62 entsprechenden Kartenspalten in Lochstellung befinden. Von den Kontaktstücken
62, welche an Steckhülsen 63 angeschlossen sind, führen Steckschnüre 64 zu den
Steckhülsen 65 der Entnahmevorrichtung LHRO des Addierwerks LH, deren den verschiedenen
Ziffern entsprechende Kontaktstücke über Drähte 66 an die Wicklungen 67
von Lochstempelwählermagneten angeschlossen sind, deren andere Enden Anschluß an
den Hauptleiter 18 besitzen. Die Erregung eines Magneten 6y bewirkt die Schließung
eines Kontakts 68 (Fig. ic), wodurch ein Stromkreis zum Lochmagneten 69 geschlossen
wird, was die Herstellung eines Loches an der entsprechenden Stelle der Kartenspalte
zur Folge hat und auch das Hemmwerk für den Vorschub des Kartenschlittens des Lochwerks
zur nächsten Kartenspalte betätigt.
Nachdem alle für die Produktaufnahme in Betracht kommenden Spalten mit den Produktziffern
gelocht sind, gelangt der Kartenwagen in seine äußerste Stellung, wobei der
Kontakt 34 geschlossen und der Magnet A' erregt wird. Die Erregung dieses Magneten veranlaßt
die Nullstellung des /,//-Addierwerks
und die Umstellung des Kontakts K1, so daß
der Kartenauswerfmagnet 85 (Fig. ic) erregt
wird, der das Auswerfen der gelochten Karte veranlaßt, worauf der Magnet 32 für die
Kupplung des Antriebs des Kartenwagens des Lochwerks erregt wird, so daß die nächste
Karte in das Lochwerk eingeführt wird.
Die Arbeitsvorgänge bei der Bearbeitung einer Lochkarte mit eingelochten Faktoren
einer Multiplikationsaufgabe vollziehen sich bei den bereits bekannten Maschinen der vorstehend
erläuterten Art kurz zusammengefaßt wie folgt:
i. Maschinenspiel: Vorschub neuer Karte,
Faktoraufnahme, Produktlochung voraufgegangener Karte, Nullstellung des RH-Addierwerks,
2. Maschinenspiel: Vorschub neuer Karte zum Lochwerkswagen, ·
3. Maschinenspiel: Nullstellung des LH-Addierwerks,
4., 5. und 6. Maschinenspiel: Multiplikation in der Zahl der Wertziffern des Multiplikators
entsprechenden Maschinenspielen,
7. Maschinenspiel: Nullstellung der Faktorauf nahmevorrichtüngen MC und MP; Überführung
vom ^//-Addierwerk auf das LH- Addierwerk.
Die Verbesserung, welche diese bekannten Maschinen erfahren und deren Erfolg bei den
Kartentransportmaschinenspielen bemerkbar wird, besteht in folgendem.
Dk Bürsten 13 der ersten Abfühlstelle, welche die Zählpunktstellen ο der die Faktoren
enthaltenden Kartenfelder abfühlen, sind mit Steckhülsen 70 verbunden, von welchen
Steckverbindungen 71 zu Steckhülsen 72 führen, die ihrerseits mit Kontaktstücken von
Kommutatoren 73, 74 verbunden sind.
Nach der Darstellung der Fig. ic sind für jeden Faktor acht Bürsten vorgesehen, und
wenn alle acht Spalten für die Faktorlochung benutzt werden sollen, dann werden alle acht
Bürsten an Steckhülsen angeschlossen. Die Bürsten der Kommutatoren 73, 74 laufen
dauernd um. Nahe dem Ende jedes Kartentransportmaschinenspiels, wenn die vom
Stapel entnommene Karte mit ihren Zählpunktstellen ο unter den Bürsten 13 zum Stillstand
gelangt, schließt sich der Nockenkontakt PCi 7, was die Erregung des Relaismagneten
Z zur Folge hat, der für sich durch Schließung seines Kontakts Zi einen Halte-Stromkreis
über den Nockenkontakt CC5 herstellt. Dieser Stromkreis wird während des
nächsten Maschinenteils so lange geschlossen gehalten, als die Bürsten der Kommutatoren
ihre Kontaktstücke überschleifen; danach wird er geöffnet. Der Magnet Z schließt auch
seine Kontakte Z2 und Z 3, so daß Erregerstromkreise
für die Schaltmagnete 75, 76 von Schrittschaltwerken 78 geschlossen werden
können. Wenn nun eine ο in der Kartenspalte too gelocht ist, deren Abfühlbürste mit dem Kontaktstück Nr. 9 des Kommutators verbunden
ist, dann wird folgender Stromkreis geschlossen: Hauptleiter 17, Nockenkontakt -FC5,
Kontaktbalken der Abfühlstelle, Kartenloch in der Zählpunktstelle o, Bürste 13, Steckhülse
70, Steckverbindung 71, Steckhülse 72, Kommutatorkontaktstück Nr. 9, Kontakt Z 2
oder Z3, Magnet 75 oder 76, Hauptleiter 18. Wenn die Bürste vom Kontaktstück Nr. 9 auf no
das Kontaktstück Nr. 8 übergeht, dann wird der Stromkreis wieder geschlossen, falls in
der Spalte, deren Bürste mit dem Kontaktstück Nr. 8 verbunden ist, ebenfalls eine ο gelocht
ist, und es wird wiederum ein Magnet 75 oder 76 erregt. Für jede in einem Faktorfeld
durch eine Bürste 13 abgefühlte Null empfängt
also der dem Feld zugeordnete Schrittschaltmagnet 75 oder 76 einen Erregerimpuls.
Die Anker 77 der Magnete 75, 76 tragen Schaltklinken zur Schrittschaltung von
Schalträdern 78, 78'. Mit dem einen Schalt-
rad 78 ist eine Bürste 79 fest verbunden,
welche mit Kontaktstücken 80 einer Kontaktbank der Reihe nach in Berührung kommt,
wobei aber die Anfangsstellung der Bürste 79 um einen Schritt vor dem ersten Kontaktstück
80 der Kontaktbank liegt, sie also'in der Anfangsstellung keines derselben berührt,
während das andere Schaltrad 78' mit einer Gruppe von Kontaktbürsten 81 ausgerüstet
ist, die leitend miteinander verbunden sind und Kontaktstücke 82 einer Kontaktbank
überschleifen.
Die Kontaktstücke 80 und 82 sind paarweise durch Drähte 83 miteinander verbunden.
An dem Träger der Bürste 79 der einen Kontaktbank ist ein Relaismagnet 29 angeschlossen,
während von dem Träger der Bürstengruppe 81 ein Draht zu einem Nockenkontakt
FCi 5 führt. Wenn der Faktor, der von den Bürsten 13 abgefühlt wird, zu denen
die Bürste 79 gehört, dem Schaltrad 78, an dem diese Bürste sitzt, mehr Schaltschritte
erteilt hat als der Faktor, von dessen Abfühlung die Schaltbewegung des Schaltrades
78' mit den Bürsten 81 abhängt, dem letztgenannten Schaltrad, so wird eine Verbindungsleitung
83 zwischen den Kontaktbänken wirksam, und es wird das Relais 29 erregt. Wenn beide Zählräder 78 eine gleiche Anzahl
Schaltschritte erfahren haben oder wenn die Bürste 79 weniger Schaltschritte gemacht hat
als die Bürsten 81, dann bleibt die Erregung von 29 aus, weil bei gleicher Anzahl Schaltschritte
die Bürste 79 an sich schon ein Kontaktstück weniger überschleift als die Bürstengruppe
81 und im letzten Falle schon infolge der geringeren Anzahl Schritte der Bürste 79
ein Unterschied der Einstellung der Bürsten eintritt.
Die Wirkungsweise dieser Einrichtung mag an einigen Beispielen näher erläutert
werden.
Es sei zunächst angenommen, daß kein Faktor der Aufgabe eine Null enthält; in
diesem Fall wird weder der Magnet 75 noch der Magnet 76 erregt, und die Bürsten 79, 81
verbleiben in ihrer Stellung. Wenn darauf während des folgenden Kartentransportmaschinenspiels,
wobei die Karte von den Bürsten 16 abgefühlt wird, der Nockenkontakt
FCiS sich schließt und die Kontakt-Stücke Si mit dem Hauptleiter 17 verbindet,
so bleibt der Magnet 29 unerregt, da die an den zweiten Hauptleiter 18 angeschlossene
Bürste 79 keines der Kontaktstücke 80 berührt. Wenn dagegen die Bürste 79 um einen
Schritt vorgeschaltet worden wäre, so daß sie sich in Berührung mit dem ersten Kontaktstück
80 befunden hätte, dann würde der Stromvveg zum Hauptleiter 18 von den Bürsten
81 über den untersten Draht 83 und das erste Kontaktstück 80, mit dem die Bürste
79 in Berührung stände, geschlossen sein. Der letztgenannte Stromweg würde während
des Vorbeiganges der Karte an den Bürsten 16 durch den Nockenkontakt FC 16 aufrechterhalten
bleiben und, da die Kontakte 29° (Fig. ι a) durch Erregung des Magneten 29
umgestellt werden, so würden die beiden Faktoren der Aufgabe unter Vertauschung
von Multiplikator und Multiplikand in die Faktoraufnahmevorrichtungen eingeführt werden.
Im Falle der Bearbeitung einer Zählkarte, deren Mengen- undPreislochung der in Fig. 3
dargestellten Karte entspricht, wurden sich die Vorgänge wie folgt abspielen, wobei vorausgeschickt
sein mag, daß der Lochwert des Preiskartenfeldes in der Normalstellung des Maschinenmechanismus in die MP-Aninahmevorrichtung
und derjenige des Mengenkartenfeldes in die MC-Aufnahmevorrichtung überführt wird, so daß das Preisfeld im
Normalfall die Anzahl der Multiplikationsmaschinenspiele bestimmt; diese Anzahl wäre
für den Fall der Karte der Fig. 3 mit der Preislochung 67 423 gleich 5. Es mag hierbei
erwähnt sein, daß für gewisse mit Lochkartenmaschinen durchzuführende Arbeiten überzählige Spalten in einem Kartenfelde
mit Nullen gelocht werden, wie dies auch in Fig. 3 dargestellt ist; auch diese Nullen werden
von den. Bürsten 13 abgefühlt.
Bei Abfühlung des Preisfeldes der Karte der Fig. 3 wird also der dem Feld zugeordnete
Magnet 75 dreimal erregt, während der dem Mengenfeld mit der Lochung 205 zugeordnete
Magnet 76 sechsmal erregt wird. Bei einer solchen· Erregung der Magnete 75, 76
werden die Bürsten 79, 81 so gegenüber den festen Kontaktstücken verstellt, daß die Erregung
des Magneten 29 über den in Fig. 1 c durch eine starke Linie hervorgehobenen
Draht 83 erfolgt, welches der dritte dieser Drähte, von oben ab gerechnet, ist, da die
Bürste 79 unter der gemachten Annahme in Berührung mit dem Kontaktstück 80 Nr. 6 gelangt ist. Es erfolgt also eine Umschaltung
der Kartenabfühlbürsten in der Weise, daß die Mengenzahl 205 in die Aufnahmevorrichtung
MP überführt wird, so daß sie bei der Rechnung als Multiplikator
gilt.
Bei Bearbeitung von Karten gemäß Fig. 3 werden die in den mit Menge und Preis überschriebenen
Kartellfeldern gelochten Zahlengrößen, deren Abfühlung die Steuerung des Umkehrmagneten 29 beherrscht, in die Aufnahmevorrichtungen
MP und MC überführt. Es könnten indessen in diese Aufnahmevorrichtungen
auch Zahlengrößen überführt werden, die in anderen Kartenfeldern gelocht
sind. Im letzteren Fall würde die Abfühlung
des einen Kartenfeldpaares bestimmen, ob die Anschlüsse der Abfühlbürsten für ein
zweites Kartenfeldpaar umgestellt werden 5 oder nicht. Wenn an der zweiten Abfühlstelle
nur eine Gruppe von Abfühlbürsten, z. B. mit Anschluß an die ikfC-Aufnahmevorrichtung,
vorgesehen ist, würde die erste Abfühlung bestimmen, ob der abgefühlte Betrag
in die Aufnahmevorrichtung eingeführt wird oder nicht.
Wenn den beiden Faktoren nicht die gleiche Zahl Kartenspalten zugeordnet ist,
dann müssen zusätzliche Steckverbindungen
is 87 zwischen den Steckhülsen 86 (Fig. ic)
und den Steckhülsen 72 hergestellt werden, um die gleiche Zahl Steckhülsen 72 für jeden
Faktor bereitzustellen. Der Grund hierfür wird erkennbar, wenn z.B. der Fall ins Auge
gefaßt wird, daß für die Mengenzahl ein Kartenfeld mit zwei Spalten und für die
Preiszahl ein Feld mit drei Spalten vorgesehen ist. Wenn dann z. B. für eine Mengenzahl
25 und eine Preiszahl 425 nur diese fünf Spalten an die Stromstoßsender 74, 73 angeschlossen
wären, dann würde entweder an den Magneten 76 oder 75 kein Stromstoß gelangen,
und das Preiskartenfeld würde an die Multiplikatoraufnahmevorrichtung MP angeschlossen
bleiben. Wenn aber eine Steckverbindung 87 zwischen einer Steckhülse 86
und der Steekhülse J2 Nr. 7 hergestellt wird, dann erhält der Magnet 76 einen Stromstoß
durch einen Stromkreis, welcher wie folgt verläuft: Hauptleiter 17, Nockenkontakt
FC 5, Steekhülse 86, Steckverbindung 87, Steekhülse 72 Nr. 7, Relaiskontakt Z 3, Magnet
76, Hauptleiter 18. Die Anschlüsse an dieAufnahmevorrichtungen würden also vertauscht
und die Mengengröße 25 in die Multiplikatoraufnahmevorrichtung überführt
Werden. *
Claims (4)
1. Durch Lochkarten gesteuerte Multiplikationsmaschine
mit Abfühlorganen für die in den Lochkarten gelochten Faktoren der Aufgabe und Aufnahmevorrichtungen
für die Faktoren, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum Vergleich der Anzahl
der von den Faktorfeldern einer Karte abgefühlten Wertstellen und zur
Auswahl des Faktors mit der kleineren Anzahl Wertstellen als Multiplikator für
die Multiplikationsrechnung.
2. Maschinenach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum
Vergleich der Anzahl der in den Faktorfeldern abgefühlten Wertstellen zwei Zähleinrichtungen
für die mit Nullochungeii versehenen Kartenspalten in den Faktorfeldern
aufweist.
3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Betriebsvorgänge in der Maschine zeitlich so überwacht sind, daß die Vergleichung der
Anzahl der in den Faktorfeldern einer Karte abgefühlten Wertstellen während
der Teilproduktrechenmaschinenspiele erfolgt, durch welche das Produkt der aus der vorauf gegangenen Karte abgefühlteii
Faktoren errechnet wird.
4. Maschine nach Anspruch 1 und 2 mit zwei Abfühlstellen für die Karten, an
denen diese nacheinander vorbeigeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zählung der Nullochungen in den Faktorfeldern und die Vergleichung ihrer Anzahl bei in Ruhe befindlichen Karten
während der Abfühlung der Nullzählpunktstellen an der ersten Abfühlstelle erfolgt, während die Werteinführung in
die Maschine unter dem Einfluß der Kartenabfühlung an der zweiten Abfühlstelle vor sich geht.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US54019A US2174690A (en) | 1935-12-12 | 1935-12-12 | Multiplying machine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE658317C true DE658317C (de) | 1938-04-06 |
Family
ID=21988234
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED74127D Expired DE658317C (de) | 1935-12-12 | 1936-12-12 | Durch Lochkarten gesteuerte Multiplikationsmaschine |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US2174690A (de) |
DE (1) | DE658317C (de) |
-
1935
- 1935-12-12 US US54019A patent/US2174690A/en not_active Expired - Lifetime
-
1936
- 1936-12-12 DE DED74127D patent/DE658317C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US2174690A (en) | 1939-10-03 |
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