DE546534C - Durch Lochkarten gesteuerte Multiplikationsmaschine - Google Patents

Durch Lochkarten gesteuerte Multiplikationsmaschine

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DE546534C
DE546534C DET36431D DET0036431D DE546534C DE 546534 C DE546534 C DE 546534C DE T36431 D DET36431 D DE T36431D DE T0036431 D DET0036431 D DE T0036431D DE 546534 C DE546534 C DE 546534C
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multiplication
multiplier
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    • E04G11/06Forms, shutterings, or falsework for making walls, floors, ceilings, or roofs for walls, e.g. curved end panels for wall shutterings; filler elements for wall shutterings; shutterings for vertical ducts
    • E04G11/20Movable forms; Movable forms for moulding cylindrical, conical or hyperbolical structures; Templates serving as forms for positioning blocks or the like
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Description

Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Multiplikationsmaschine, welche durch besonders rasche Arbeit und bequeme Bedienung und teilweise auch durch gegenüber bekannten Maschinen, die auf dem gleichen Prinzip beruhen, vereinfachte Konstruktion, ausgezeichnet ist. Dies wird gemäß der Erfindung durch gewisse Besonderheiten an der Maschine erreicht, welche sowohl in Vereinigung miteinander als auch einzeln oder in. teilweiser Kombination miteinander Anwendung finden können.
Für die schnelle Arbeitsweise ist es entscheidend, daß die Faktoren der Rechnungsaufgäbe schnell in die Maschine eingeführt werden können und daß die Maschine selbsttätig jedesmal bestimmt, wieviel Maschinenspiele für die Durchführung einer gewissen Multiplikationsrechnung erforderlich sind, und
ao den Maschinenbetrieb entsprechend dem festgestellten Bedürfnis der Aufgabe regelt.
Um zu einer raschen Einführung der Faktoren in die Maschine zu gelangen, wird gemäß der Erfindung die' Möglichkeit vorgesehen, beide Faktoren der Rechnung, und zwar die die Faktoren bildenden Ziffern in sämtlichen Stellen gleichzeitig in die Maschine einzuführen. Um dies durchzuführen, ist im besonderen eine Einrichtung getroffen, die Rechnungsfaktoren von Lochkarten, welche man in die Maschine einführt, selbsttätig abzunehmen. Es wird dadurch zugleich ein wesentlicher Fortschritt bei der Verwendung von Lochkarten erzielt, insofern bisher Multiplikationsrechnungen, welche durch Lochun,-gen auf Registrierkarten vermerkt waren, un* abhängig von der Bearbeitung der Karten durchgeführt werderi mußten, um zunächst das Resultat der Multiplikationsrechnung zu erhalten, welches dann unter Umständen handschriftlich auf der Karte vermerkt wurde, um in einem späteren Arbeitsgang durch Lochung dargestellt zu werden. Dieses Verfahren ist überaus umständlich, so daß bezüglich der Verwendung von Lochkarten durch die Erfindung ein wesentlicher Fortschritt herbeigeführt wird, wenn auf Grund der Faktorlochung die Multiplikationsrechnung durch die Maschine selbsttätig durchgeführt und darauf das Produkt ebenfalls selbsttätig durch die Maschine auf der Karte gelocht wird. In Verbindung hiermit trägt es weiter zur Beschleunigung der Arbeit der Maschine bei, wenn, wie es gemäß der Erfindung geschieht, die Rückführung der Aufnahmevorrichtungen für die Faktoren der Rechnung in die Bereitschaftsstellung zur Aufnahme der Faktoren einer neuen Rechnung bereits erfolgt, während die Maschine die Produktlochung auf der Registrierkarte vornimmt. Auch für den
Betrieb der Multiplikationsmaschine im eigentlichen Sinne bedeutet es eine große Erleichterung und Beschleunigung, daß die Faktoren einer durchzuführenden Multiplikationsrechnung selbsttätig durch Abfühlen der Lochspalten der Karte in die Maschine, und zwar beide Faktoren gleichzeitig, eingeführt werden, worauf unter Steuerung durch die Aufnahmevorrichtung für die Faktoren der ίο Rechenmechanismus der Maschine in Wirksamkeit tritt und das Produkt bildet, welches gewünschtenfalls als letzter Schritt im Gesamtarbeitsgang der Maschine in der Registrierkarte gelocht und gegebenenfalls nach Bedarf gedruckt werden kann.
Die Multiplikationsrechnung wird dabei vorzugsweise in an sich bekannter Weise durch elektrisch gesteuerte Einrichtungen, insbesondere unter Verwendung von Kommutatoren, durchgeführt. Auch bezüglich der Verwendung solcher Kommutatoren bringt die Erfindung wesentliche Vereinfachungen, insofern die Zahl der Arbeitsfelder des Kommutators vermindert wird, wie dies aus der nachstehenden Beschreibung einer beispielsweisen Ausführungsform der neuen Multiplikationsmaschine im Anschluß an die Zeichnungen näher ersichtlich werden wird.
Abb. ι und ia stellen zusammen einen Grundriß der Maschine dar.
Abb. 2 zeigt eine Ansicht des oberen Teils des linksseitigen Endes der Maschine.
Abb. 3 ist ein Querschnitt nach der Linie 3-3 der Abb. 1 durch den Kartenabfühlmechanismus und durch den Mechanismus zur Produktlochung.
. ■ Abb. 4 ist ein Querschnitt nach der Linie 4-4 der Abb. 3.
Abb. 5 veranschaulicht in größerem Maßstäbe den Kartenhebelmechanismus in einem Schnitt nach der Linie 5-5 der Abb. 4.
Abb. 6 veranschaulicht in einem Schnitt nach der Linie 6-6 der Abb. 1 die Überwachungsvorrichtung für den Kartentransport. Abb. 7 zeigt in einem Schnitt nach der Linie 7-7 der Abb. 1 die Aufnahmevorrichtung oder das Anzeigewerk für den Multiplikator.
Abb. 8 zeigt in ähnlicher Weise wie die Abb. 7 in einem Schnitt nach der Linie 8-8 der Abb. ia die Aufnahmevorrichtung oder das Anzeigewerk für den Multiplikanden.
Abb. 9 zeigt in einem Schnitt nach der Linie 9 der Abb. ia eine Ansicht auf das rechtsseitige Ende der Maschine, wobei einzelne Teile strichpunktiert dargestellt sind, da sie sich rechtsseitig von der Schnittlinie der Abb. ia befinden.
Abb. 10 zeigt den Antriebsmechanismus für die Vorrichtung zur Entnahme eines in einem Anzeigewerk stehenden Produkts.
Abb. 11 ist eine Vorderansicht einer der Nullstellkupplungen.
Abb. 12 veranschaulicht in einem Schnitt nach der Linie 12-12 der Abb. 1 den Multiplikationskommutator.
Abb. 13 ist ein Schnitt nach der Linie 13-13 der Abb. 12.
Die Abb. 14, 14a, 14b, 14c und I4d geben zusammen ein Betriebsstromschema der ganzen Maschine.
Abb. 15 ist eine schematische Darstellung der durch die Maschine durchgeführten Rechenoperationen für eine bestimmte Produktrechnung.
Abb. 16 veranschaulicht in einer Reihe von Einzelansichten die Abwicklung eines Teils des Multiplikationskommutators.
Die Abb. 17, 18 und 19 sind schematische Darstellungen des zeitlichen Verlaufs von Arbeitsvorgängen der Maschine.
Abb. 20 ist eine schematisch gehaltene Abwicklung eines Multiplikationskommutators, wie er bisher benutzt wurde, und läßt erkennen, wie derselbe in die verbesserte Kommutatorform umgewandelt werden konnte, die in Abb. 14a dargestellt ist.
Abb. 21 zeigt ein Schema der Arbeitsstromkreise für die Ausbildung der Maschine mit einer abgeänderten Form eines Maschinenspielreglers.
Nachdem die Rechnungsfaktoren durch eine Lochmaschine in die Karten gelocht worden sind, wird «in Kartenstapel in das Kartenmagazin gelegt. Der Benutzer läßt dann die Maschine an, und die Maschine bringt sich dann selbst in die Bereitschaftsstellung, um die durch die Kartenlochungen festgelegten Multiplikationsrechnungen durchzuführen. Zur Überführung in die Bereitschaftsstellung gehört die Nullstellung der Addierwerke, und während diese erfolgt, wird die erste Karte aus dem Magazin entnommen und an den Abfühlbürsten vorbeigeführt. Während der Abfühlung der Karte werden die gelochten Faktoren auf die Multiplikator- und die Multiplikandenempfangsorgane übertragen. Diese Empfangsorgane können die Form von Anzeigewerken besitzen, wie sie bei Tabelliermaschinen in Gebrauch sind; aber es sind gleichzeitig gewisse zusätzliche Einrichtungen vorgesehen, um die in den Empfangsvorrichtungen stehenden Größen auf das Rechenwerk der Maschine zu übertragen. Nachdem eine Karte auf die beschriebene Weise abgefühlt und die darauf gelochten Faktoren auf die Empfangsvorrichtungen übertragen worden sind, wird die Karte einer Locheinrichtung zugeführt und· in dieser zunächst während desjenigen Teils des Maschinenspiels gehalten, während dessen die Multiplikationsrechnung durchgeführt wird. Während der
Zeit der Einführung der Karte in die Lochstanze sind nicht nur die Faktoren der Aufgabe in die Empfangsvorrichtungen übertragen worden, sondern die Maschine hat auch den Stellenumfang der zu lösenden Rechenaufgabe festgestellt und sich selbsttätig auf die Durchführung einer gewissen Anzahl von Rechenmaschinenspielen eingestellt, welche erforderlich und hinreichend
ίο sind, um die besondere Rechenaufgabe zu lösen.
Zur näheren Erläuterung des letzterwähnten Merkmals der Erfindung mag auseinandergesetzt werden, daß, wenn die Maschine darauf eingerichtet ist, Rechnungen mit drei Wertstellen im Multiplikator auszuführen, dann, falls Karten vorliegen, welche eine geringere Zahl von Wertstellen in denselben aufweisen, sofern nicht besondere Maßnahmen getroffen werden, die Maschine stets gewisse Leerlaufarbeitsspiele machen würde entsprechend der maximalen Kapazität, für welche die Maschine berechnet ist. Um diese überflüssigen Maschinenspiele zu vermeiden, ist ein Regler vorgesehen, welcher die Zahl der notwendigen Maschinenspiele feststellt und den Gang der Maschine entsprechend dieser Feststellung überwacht. Die Regelungsvorrichtung kann im besonderen so ausgebildet sein, daß die Zahl der erforderlichen Arbeitsspiele nach der Dezimalstelle der ersten Wertziffer bestimmt wird, welche sich auf der linken Seite eines zur Rechnung gehörigen Faktors befindet. Wenn der Multiplikator z.B. 312 ist, dann würde der Regler den Maschinenbetrieb so überwachen, daß drei Rechenarbeitsspiele durchgeführt werden. Wenn der Multiplikator aus der Zahl 12 besteht, dann wurden nur zwei Rechenmaschinenspiele erforderlich sein, und wenn der Multiplikator aus der Zahl 9 besteht, dann würde ein einziges Maschinenarbeitsspiel genügen.
Bei einer anderen Ausführungsform einer Regelvorrichtung wird die Zahl der jeweiligen Maschinenspiele, welche für die Durchführung einer Multiplikationsrechnung erforderlich, sind, nur durch die Wertziffern des Multiplikators bestimmt. Wenn also der Multiplikator Nullen enthält, z. B. aus der Zahl
So 303 besteht, dann würde der die Zahl der Maschinenspiele bestimmende Regler selbsttätig das der Null in der Multiplikatorzahl entsprechende Maschinenspiel ausschalten, und es würden nur zwei Maschinenspiele durchgeführt werden, obwohl die Multiplikatorzahl drei Ziffern enthält.
Nachdem der Multiplikator und der Multiplikand auf die Empfangsorgane der Maschine übertragen worden sind, wirken die letzteren mit einem Multiplikatorkommutator zusammen und übertragen Teilprodukte auf die Addierwerksscheiben. Um die Zahl der Maschinenspiele zu verringern und dadurch Zeit .zu sparen, sind zwei Sätze von Addierscheiben vorgesehen, und die rechtsseitige Ziffer der verschiedenen Teilprodukte wird auf den einen Satz von Addierscheiben übertragen und die linksseitige Ziffer der Teilprodukte gleichzeitig auf den anderen Satz von Addierscheiben. Die Addierscheiben übernehmen selbsttätig die Teilproduktziffern, und die Zahl der Arbeitsspiele steht in Abhängigkeit von der Zahl der Ziffern im Multiplikator. Wenn der Multiplikator z. B. aus der Zahl 335 besteht, dann würde jeder" der beiden Sätze von Addierscheiben drei Arbeitsspiele zu machen haben. Wenn der Multiplikator nur eine Wertziffer enthält, so würde nur ein Arbeitsspiel der Sätze von Addierrädern erforderlich sein, unabhängig von dem Stellenwert der Ziffer.
Nachdem die Sätze von Addierscheiben, jeder für sich, die linksseitigen bzw. rechtsseitigen Teilproduktziffern aufgenommen haben, treten Organe in Tätigkeit, welche die in dem 8g einen Satz von Addierscheiben stehenden Zahlen übernehmen und sie auf den anderen Satz von Addierscheiben übertragen. Wenn das geschehen ist, kann dem letzterwähnten Satz von Addierscheiben der das Gesamtprodukt darstellende Betrag entnommen werden, und dieser Betrag wird durch eine Locheinrichtung in die Zählkarte gelocht, in welche bereits die Einzelfaktoren gelocht sind, deren Produkt durch die Maschine errechnet worden ist. Nach der Resultatlochung wird die Zählkarte aus der Lochstanze entfernt und selbsttätig abgelegt.
Hauptantrieb
Die Maschine kann durch einen Motor M (Abb. 9) angetrieben werden, der durch eine Riemenverbindung auf die Hauptwelle 50 der Maschine wirkt. Diese Welle läuft dauernd um, solange sich die Maschine in Betrieb be- !05 findet. Die Nullstellwelle 51 (Abb. 1, ia " und 9) läuft ebenfalls dauernd um und wird von der Hauptwelle durch, ein geeignetes Zwischengetriebe angetrieben. Die Hauptwelle 50 durchsetzt die verschiedenen Rechenwerksabschnitte der Maschine und ist an ihrem Ende mit einem Zahnrad 52 (Abb. 1 und 6) versehen, welches ein Zahnrad 53 antreibt. Das Übersetzungsverhältnis der beiden ineinandergreifenden Räder ist 3 : 1, so daß das Zahnrad 53 eine Umdrehung macht, während die Hauptwelle 50 sich dreimal umdreht. Mit dem Zahnrad 53 steht eine Eintourenkupplung in Verbindung, zu welcher eine Klinke 54 und eine gezahnte Kupplungsscheibe 55 gehört, -iao Die gezahnte Scheibe 5 5 ist in fester Verbindung mit dem Zahnrad 53, und die Kupp-
lungsklinke 54 sitzt an einer Scheibe 56 (Abb. 4), welche mit der anzutreibenden Welle 57 für die Kartentransporteinrichrung und für die Karteiüocheinrichtung fest verbunden ist. Die Welle 57 durchsetzt die Scheibe 55 und das Zahnrad 53 und erstreckt sich nach rechts bis an das Ende der Maschine nahe dem Motor. Nahe dem rechten Ende der Maschine trägt die Welle 57 zwei Nocken 58 und 59, welche Vorrichtungen 62 und 6^ betätigen, die zur Abnahme der in den Addierscheiben stehenden Größen dienen. Die Welle 57 trägt an ihrem rechtsseitigen Ende auch eine Anzahl Nockenkontakte, welche später in Verbindung mit dem allgemeinen Stromschema der Maschine erörtert werden sollen.
Kartentransport
Wie aus Abb. 1 ersichtlich ist, ist die Haupttriebwelle 50 mit einem Triebrad 64 versehen, welches durch Zwischenräder die Kartentransportwalzen 65 antreibt. Die Kartentransportwalzen sind aus Abb. 3 ersichtlieh. Das Getriebe für ihren Antrieb ist in Abb. 2 und in Abb. 1 dargestellt.
Das Kartenmagazin ist mit 66 bezeichnet und besitzt die übliche Einrichtung. 67 bezeichnet das übliche Abgreifmesser, welches von einem Nocken 68 auf einer Welle 69 betätigt wird, die ihrerseits durch ein Triebrad 70 von der Welle 57 angetrieben wird. Durch Drehung der Welle 57 wird eine Karte aus dem Magazin zum ersten Kartentransportwalzenpaar 65 vorgeschoben und wird dann durch die Transportwalzen unter den Abfühlbürsten 72 hinwegbewegt und darauf durch die folgenden Transportwalzen in den Kartenschlitz der Lochmatrize 73 befördert. Die Karte wird in richtiger Einstellung zu den Lochstempeln durch einen Anschlag 74 festgehalten (Abb. 3), welcher gegen die Wirkung einer Feder 7 5 durch einen Winkelhebel 76 in der Hochstellung gehalten wird. Der Winkelhebel76 steht unter dem Einfluß eines Nockens γγ auf der Welle 57. Wenn sich die Karte in der Lochmatrize befindet, dann gleiten die Walzen 65 auf der Karte, während die Karte selbst .durch den Anschlag 74 festgehalten wird. Im richtigen Zeitpunkt des Maschinenspiels wird der Anschlag 74 gesenkt und die Karte aus der Lochstanze ausgeworfen und von den folgenden Transportwalzen erfaßt und in den Ablegebehälter 78 befördert.
Kartenlochung
Während sich die Karte in der Lochmatrize
befindet, wird sie gelocht. Die Lochvorrichtung besteht aus einer Anzahl Stempel 80, welche in Reihen angeordnet sind, wobei für jede Stempelreihe ein als Stange mit Ansatz ausgebildeter Wähler 81 vorgesehen ist. Die Lochstempelwähler 81 werden über den obe^ ren Enden der Lochstempel eingestellt. Dies geschieht durch einen Antriebsmechanismus, welcher aus einer gemeinsamen Schiene 82 mit darauf sitzenden Klinken 83 besteht, wobei von letzteren je eine für jede Stempelreihe und für jede Wählerstange vorgesehen ist. Die Schiene 82 wird durch einen Lenker 84 im Sinne der Abb. 3 nach links bewegt, wobei der Lenker mit einer Klinke verbunden ist, welche sich auf eine Nockenscheibe 86 auf der Welle 57 auflegt. Der Vorschub der Wählerstangen 81 wird durch Klinken 87 begrenzt, welche in Sp err verzahnungen der Wählerstangen 81 einzugreifen vermögen. Die Steuerung der Klinken 87 erfolgt durch Lochstempelwählermagnete 88. Die Loch-Stempelwählermagnete 88 und die ihnen zugeordneten Anker sind an einem Gestell gelagert, welches querverschiebbar auf Stangen 89 sitzt. Durch Verschiebung des Gestells mit den Magneten und Ankern in die gehörige Stellung können die Klinken 87 auf die Lochstempelwähler 81 eingestellt werden. Bevor das Gestell verstellt wird, werden die Klinken87 durch eine Handhabego in ihre Ruhelage zurückgeführt, wobei die Hand- go habe zugleich die Lage der Lochstempelwählermagnete anzeigt. Die Rückführung der Klinken erfolgt durch eine Schiene 91 an einem Träger 92.
Man erkennt, daß, wenn ein gewisser Loch-Stempelwähler oder mehrere Wähler mit ihren Enden sich über einem bestimmten bzw. über mehreren bestimmten Lochstempeln befinden, dann beim Anheben der Lochmatrize diese Stempel durch die Karte hindurchgedrückt werden. Die Hinundherbewegung der Lochstempelmatrize wird durch einen Antriebsnocken 93 (Abb. 2) bewirkt, welcher auf eine Rolle 94 einwirkt. Die obere Rolle 6$a wird teilweise von der Lochstempelmatrize getragen und während des Lochvorgangs angehoben; doch kommt sie bei Rückführung der Lochstempelmatrize wieder in Anlage mit der unteren Rolle 650.
Kartenhebel
In Abb. 5 sind zwei Kartenhebel der Maschine dargestellt. Ein Kartenhebel 95 dient dazu, die Kartenhebelkontakte 96 zu schließen, wenn die Zählkarte sich unter den Abfühlbürsten 72 befindet. Der andere Kartenhebel dient dazu, seine Kontakte 98 zu schließen, wenn sich eine Karte in der Lochstempelmatrize befindet, während der Kartenhebel zu allen übrigen Zeiten die Kontakte 98 offen läßt.
Abfühlen der Karte und
Übertragung der ab gefühlten
Größen
5
Die Kartenabfühlbürsten 72 stellen, wie später bei Beschreibung des Schaltschemas näher angegeben werden wird, eine elektrische Verbindung mit den Kupplungsmagneten der den Multiplikator und den Multiplikanden aufnehmenden Organe dar. Diese sind einander im wesentlichen gleich und wirken, soweit die Übertragung von Zahlen auf sie in Frage kommt, in ähnlicher Weise wie die Registrierwerke der in der deutschen Patentschrift 391468 dargestellten Tabelliermaschine. Sie sind mit den üblichen Kupplungseinrichtungen ausgerüstet und werden in zeitlicher Abhängigkeit von der Antriebswelle 50 in irgendeiner Weise angetrieben. Bei der Einführung des Multiplikators und des Multiplikanden in die Maschine werden die dazugehörigen Ziffern auf Anzeigescheiben eingestellt. Zu dem Mechanismus zur
as Aufnahme des Multiplikators gehören Kommutatoren, welche je mit den Anzeigescheiben der Aufnahmevorrichtung gekuppelt sind (Abb. 7).
Der Kommutator enthält einen feststehenden Ring 101 aus Isoliermasse, welcher mit Kontaktpunkten 1 bis 5 und weiteren Kontaktpunkten 6 bis 9 versehen ist, wie aus Abb. 7 ersichtlich ist. Der Kommutator ist auch mit einem langen Segment 102° versehen, welches den Kontaktpunkten 6 bis 9 gegenüberliegt. Für jeden Kommutator ist ein Bürstensatz vorgesehen, welcher zwei Bürsten 103 und 103° enthält, die elektrisch miteinander verbunden sind und durch ein Zahnrad 104 verstellt werden können, welches in das entsprechende Antriebsrad 105 des Anzeigerades eingreift. Die Anordnung der Bürsten und der Kontaktpunkte ist derart, daß, wenn die Bürste 103° mit einem der Kontaktpunkte 1 bis S Kontakt macht, die Bürste 103 sich in Berührung mit einem langen Segment 102 befindet, während, wenn die Bürste 103 Kontakt mit einem der Kontaktpunkte 6 bis 9 macht, die Bürste 103° sich in Berührung mit dem langen Segment 102° befindet. Eine ähnliche Bürstenanordnung ist für jede Stelle des Anzeigewerks der Multiplikatoraufnahmevorrichtung vorgesehen. Die Zahnräder 105 der Multiplikandenanzeigescheiben treiben durch die Zahnräder 106, 107, 108 und 109 Bürsten an. In diesem Falle ist eine doppelte Kommutatorvorrichtung vorgesehen, zu der ein feststehender, isolierender Träger 109° gehört, der mit zwei im Kreise angeordneten Sätzen von Kontakten ausgerüstet ist, von denen in der Abbildung die linksseitigen mit 1 bis 9 und die rechtsseitigen mit 2 bis 9 bezeichnet sind. Mit der linksstehenden Reihe von Kontakten arbeitet ein Bürstenträger iios zusammen, der mit einer Bürste 11 ia versehen ist, welcher die Kontakte 1 bis 9 zu überschleifen vermag, während eine zweite Bürste, die mit der Bürste in« in elektrisch leitender Verbindung steht und die Bezeichnung 11 ia trägt, auf einem leitenden Ring 113° schleift. Die auf der rechten Seite befindlichen Kontakte 2 bis 9 arbeiten in ähnlicher Weise mit Bürsten zusammen wie die linksseitigen Kontakte 1 bis 9. Die Teile sind auch ebenso wie mit Bezug auf die linksseitigen Kontakte angegeben bezeichnet, abgesehen davon, daß der Index α fortgelassen ist.
Das Multiplikatoranzeigewerk ist mit den üblichen Zahlermagnetkontakten 114 ausgestattet, und mit jedem dieser Kontakte arbeitet ein Kontakt 115, 116, 117 zusammen, welcher ein ergänzendes ■ Maschinenspiel überwacht (vgl. Abb. ι und 14). Für jede Stelle einer Zahl ist ein besonderer Kontakt vorgesehen, und zwar ist der Kontakt 115 der Einerstelle zugeordnet, der Kontakt 116 der Zehnerstelle, der Kontakt 117 der Hunderterstelle usf. entsprechend der Stellenzahl der Maschine.
Jedes Anzeige- und Addierwerk und ebenso der Multiplikandenkommutator und der Spaltenwähler können durch die dauernd umlaufende Nullstellwelle 51 in die Nullstellung zurückgeführt werden. Für diesen Zweck ist ein besonderer elektromagnetischer Kupplungsmechanismus vorgesehen, der in Abb. 11 dargestellt ist. Das Nullstelltriebrad 118 ist mit einer Einrichtung zur Eintourenkupplung verbunden, welche mit 119 bezeichnet ist, und die Teile dieser Kupplung werden in Eingriff miteinander gebracht durch Erregung eines Nullstellmagneten 120. Für jede Vorrichtung, welche für sich auf Null gestellt werden soll, ist eine besondere Kupplung und ein besonderer Nullstellmagnet 120 vorgesehen, und nachstehend werden unter Bezugnahme auf das Schaltschema die verschiedenen Nüllstellmagnete mit 120°, I2o6 usw. bezeichnet werden, no
Über den Multiplikationskommutator, welcher im einzelnen im Anschluß an das Schaltschema näher beschrieben werden soll, ist zunächst nur zu bemerken, daß er von einem zylindrischen Isolierkörper 121 (Abb. 1 und 12) gebildet wird, welcher entgegengesetzt dem Drehsinn des Uhrzeigers ununterbrochen gedreht wird in bestimmter zeitlicher Abhängigkeit von der Hauptantriebs welle 50 durch das in Abb. 12 dargestellte Getriebe. Der Kommutator besitzt verschiedene Kontaktpunkte, welche später noch näher erläutert
werden sollen, und diese Kontaktpunkte sind zu verschiedenen Gruppen zusammengefaßt. Für die fünf Kontaktgruppen, welche zu den rechtsseitigen Teilproduktziffern gehören, sind Bürstengruppen vorgesehen, welche wahlweise zum Zusammenwirken mit dem Kommutator gebracht werden können, was durch einen Mechanismus geschieht, der jetzt beschrieben werden soll. Jede Bürstengruppe, welche zu ίο einem Kommutatorabschnitt gehört, wird von einem besonderen Halter 122 getragen, dem durch einen Hebel 123 bei jedesmaliger Erregung eines Magneten 124° eine Schwin-. gung erteilt wird. Für jeden Abschnitt des Multiplikationskommutators ist ein Hebel 123 vorgesehen. An jedem Hebel 123 sitzt ein Lenker 1240, welcher an einen Winkelhebel 125 angeschlossen ist. Für jeden Winkelhebel 125 ist eine gezahnte Wählerstange 126 vorgesehen. An diesen Wählerstangen sitzen gewisse Zähne in ganz bestimmter unterschiedlicher Anordnung, welche im Zusammenhang mit der Erläuterung des Stromschemas näher beschrieben werden sollen, und diese Zähne vermögen auf Ansätze 127 an den Kontakten zu wirken. Nach der Darstellung von Abb. 13 der Zeichnung sind drei Kontaktsätze 127 unterhalb der Stange 126 vorgesehen, während sich sechs oberhalb der Stange befinden. Die unteren Kontakte sind mit 128«, Ι2δδ und I28C bezeichnet. Die oberen Kontakte tragen die Bezeichnung i29c, 129^ bis 129''. Durch Erregung irgendeines Magneten 124 wird die zugehörige Bürstengruppe durch Verstellung der zugehörigen Wählerstange zum Zusammenwirken mit dem Multiplikatorkommutator gebracht, und es kommt eine bestimmte Wahl unter den Kontakten I29C bis i29ft und 128° bis i28c zustände, wie dies näher im Anschluß an das Stromschema erläutert werden wird.
Wie aus Abb. ia ersichtlich ist, ist auch eine Stellenverschiebungseinrichtung vorgesehen, welche von einem Kommutator gebildet wird, der allgemein mit dem Bezugszeichen
130 bezeichnet und der durch eine Kupplung
131 angetrieben werden kann, welche magnetisch in ähnlicher Weise eingerückt wird wie die Kupplung eines Addierwerksrades. Der Kommutator 130 hat nicht nur die Aufgabe 'der Stellenwahl bei der Überführung der Teilprodukte oder -resultate in die Addierwerke, sondern er dient auch dazu, die Stelle im MultipUkatorempfangsmechanismus auszuwählen, wie sogleich erläutert werden wird. Der Stellenverschiebungsmechanismus wird durch die Hauptantriebswelle 50 in Wirksamkeit gesetzt. Wie später erläutert werden wird, wird der Stellenverschiebungskommutator 130 nach Bedarf während der verschiedenen Maschinenspiele um einen Schritt vorgestellt und nach Beendigung der Rechnung durch die Nullstellwelle wieder in die Ausgangsstellung zurückgebracht.
Addierwerke
Die Maschine enthält zwei Addierabschnitte, welche mit 132 und 133 bezeichnet sind. Diese Addierabschnitte entsprechen in allen Teilen den in dem amerikanischen Re-issuepatent 16 304 erläuterten, und für jedes Addierwerk sind Einrichtungen 134, 135 vorgesehen, um denselben die darin stehenden Beträge zu entnehmen, wie dies ebenfalls in dem genannten amerikanischen Re-issuepatent der Fall ist. Die Einrichtung 134 zur Abnahme des im Addierwerk 132 stehenden Betrages wird durch den Mechanismus 62 betätigt, der bereits beschrieben wurde, und die Betätigung der Einrichtung 135 erfolgt durch den Mechanismus 63, der ebenfalls bereits erläutert wurde.
Zur Vereinfachung der Erläuterung sollen die verschiedenen Teile der Rechenmechanismen der Maschine mit allgemeinen Bezugszeichen entsprechend den aus den Abb. 1 und ia ersichtlichen bezeichnet werden. In diesem Sinne soll die Vorrichtung zur Aufnahme des Multiplikators mit 140 bezeichnet werden. Der Multiplikatorkommutator trägt die Bezeichnung 141. Die Vorrichtung zur Aufnahme des Multiplikanden ist mit 142 bezeichnet. Der Stellenwählermechanismus trägt die Bezeichnung 143 und die Addierscheiben für die linksseitigen Ziffern der Teilprodukte die Bezeichnung 132 und diejenigen für die rechtsseitigen Ziffern die Bezeichnung 133. Der in Abb. 1 das Bezugszeichen 144 aufweisende Maschinenteil soll als Maschinenspielregler bezeichnet werden.
Es gibt dann noch einen kommutatorähnlichen Kontaktregler zur Überwachung der Stellenzahl des Multiplikators, der allgemein mit 145 bezeichnet wird (Abb. i) und der von der Hauptantriebswelle der Maschine ununterbrochen durch ein Triebrad 146 angetrieben wird.
In Abb. 17 ist ein Schema des zeitlichen Ablaufs aufeinanderfolgender Maschinenspiele A, B, C gegeben. Jedes Maschinenspiel nimmt die gleiche Zeit in Anspruch und entspricht einer Umdrehung der Hauptantriebswelle 50. Die drei MaschinenspieleA, B, C zusammengenommen entsprechen einer vollen Umdrehung der Welle 57, welches diejenige Welle ist, die den Kartentransport bewirkt. Die Welle 57 hat auch noch gewisse zusätzliche Funktionen bezüglich der Durchführung der Rechnung, aber diese vollziehen sich gleichzeitig mit der Umdrehung der . : Welle.
Beim Anlassen der Maschine aus dem Ruhezustande, wobei sich die Karten im Magazin und nicht unter den Bürsten befinden, erfolgen zunächst einige Arbeitsspiele, welche alle Teile der Maschine in die Ausgangsoder Nullstellung überführen, bevor ein Abfühlen der Karten erfolgt. Diese vorbereitenden Maschinenspiele mögen zunächst außer Betracht bleiben, und es mag angenommen ίο werden, daß sie erfolgt sind und sich die Maschine bereits in normalem Betriebszustande befindet und eine Karte den Abfühlbürsten dargeboten wird.
Unter dieser Voraussetzung befinden sich die Maschinenteile in der Lage, welche dem Beginn des Maschinenarbeitsspiels C entspricht. In diesem Augenblick beginnt die Karte unter den Bürsten 72 hinwegzugehen. Die Karte hat dann die Kartenhebelkontakte 96 geschlossen, und während des Abfühlens der Karte sind auch die Nockenkontakte 350 geschlossen worden. Diese Kontakte werden durch Nocken 351 auf der Welle 57 geschlossen (Abb. ia und 14). Die Nockenkontakte 350 werden geschlossen auf dem Wege zwischen der 9- und der 1-Anzeigepunktstelle und sind geöffnet zwischen der i- und der Null-Anzeigepunktstelle, was einem später angegebenen Zweck dient. Die Multiplikator- und Multiplikandenziffern werden durch die Bürsten von den Karten abgefühlt und in die Multiplikatorbzw. Multip likandenanzeigewerke 140, 142 übergeführt, was in der zur Überführung von Zahlengrößen auf Anzeigewerke üblichen Weise geschieht. Dabei kann gewünschtenfalls die Überführung der Werte auf bestimmte Ziffernscheiben unter Benutzung von Steckkontakten 154 (Abb. 14) erfolgen. Die Multiplikator- und Multiplikandenziffern werden gleichzeitig während desselben Maschinenspiels C je auf das entsprechende der beiden Anzeigewerke übertragen.
Da der Multiplikator eine oder mehrere Stellen haben, also aus einer oder mehreren Wertziffern bestehen kann, so ist Vorsorge getroffen, daß bei der Übertragung der Multiplikatorziffern zugleich die anzuschließende Zahl von Rechenarbeitsspielen bestimmt wird, welche die Maschine zu machen hat, um die Rechnung durchzuführen. Wenn der Multiplikator z. B. drei Wertziffern enthält und etwa aus der Zahl 343 besteht, dann sind drei Rechenmaschinenspiele erforderlieh, nämlich eines für jede Multiplikatorstelle. Wenn dagegen der Multiplikator nur zweistellig ist, z. B. aus der Zahl 43 besteht, dann sind nur zwei Maschinenspiele nötig. Unabhängig von der Zahl, welche in die Maschine hineingegeben worden ist, macht dieselbe stets wenigstens ein Rechenarbeitsspiel. Um überflüssige Maschinenspiele zu vermeiden, wie sie auftreten könnten, wenn der Multiplikator aus kleinen Ziffern besteht, sind Regelvorrichtungen vorgesehen, welche die Zahl der Maschinenspiele festlegen. Diese Maschinenspielregler enthalten die obenerwähnten Hilfskontakte 115, 116, 117 usw. (vgl. Abb. ι und 14). Diese Kontakte werden von Steuerflächen an den Anzeigescheiben. in der Nullstellung geschlossen gehalten und öffnen sich zugleich mit der Öffnung anderer zugeordneter Zählwerksmagnetkontakte 114 bei Verstellung der Anzeigescheiben aus der Nullstellung.
Wenn in die Maschine ein einstelliger Multiplikator hineingegeben worden ist, dann öffnen sich nur die Kontakte 115 der Einerstelle, während die Kontakte 116 und 117 geschlossen bleiben. Wenn ein zweistelliger Multiplikator mit Wertziffern in der Einerund der Zehnerstelle in die Maschine hineingegeben wird, dann bleiben die Kontakte 117 geschlossen, während die Kontakte 115, 116 geöffnet werden, und wenn ein dreistelliger Multiplikator mit drei Wertziffern in die Maschine hineingegeben wird, dann, öffnen sich sämtliche Kontakte 115, 116 und 117. Die Zahl dieser Kontakte ist natürlich abhängig von der Stellenzahl der Maschine, welche be- go liebig groß gewählt werden kann. Die Regelung der Maschinenspiele durch derartige Maschinenspielregelkontakte wird -weiter unten näher beschrieben werden, sobald eine Beschreibung der Rechenoperationen erfolgt sein wird.
Der Strom, welcher durch das Abfühlen von Kartenlöchern in den Multiplikatorspalten geschlossen wird, geht über die Stöpselkontakte und durch die üblichen Stromleiter und erregt die Kupplungsmagnete 100 des Multiplikatoranzeigewerks 140, wodurch in diesem die den Multiplikator ausmachenden Ziffern und die Multiplikatorkommutatorbürsten 103° eingestellt werden. Es sei beispielsweise die Multiplikationsaufgabe zu lösen, bei welcher der Multiplikand von der Zahl 8493 und der Multiplikator von der Zahl 589 gebildet wird. Durch die erwähnte Multiplikatoreinführung in die Maschine ist die Hunderterbürste 103° auf den mit 5 bezeichneten Kontaktpunkt und die Bürste 103 auf das lange Segment 102 eingestellt. In ähnlicher Weise ist die Zehnerbürste 103 auf den 8-Kontaktpunkt und dementsprechend die zugeordnete Bürste 103° auf das Segment 102« eingestellt. Schließlich ist in der Einerstelle die Bürste 103 auf den 9-Kontaktpunkt und die Bürste 103« auf das Segment io2a eingestellt. Im folgenden soll, wenn von Bürsten o. dgl. verschiedener Stellenzahl die Rede ist, die Einerstellenzahl durch den zugesetzten
Buchstaben U1 die Zehnerstellenzahl durch den zugesetzten Buchstaben T3 die Hunderterstellenzahl durch den zugesetzten Buchstaben// und die Tausenderstellenzahl durch den zugesetzten Buchstaben M bezeichnet werden.
Entsprechend werden bei der Einführung des Multiplikanden in das MultipHkandenanzeigewerk 142 die Bürsten so eingestellt, daß die Bürsten 11 ia und 111 für die Tausenderstelle auf den 8-Kontaktpunkt, die Bürsten in0 und in für die Hunderterstelle auf den 4-Kontaktpunkt, die Bürsten 11 ia und 111 für die Zehnerstelle auf den 9-Kontaktpunkt und die Bürsten 11 ia und 111 für die Einerstelle auf den 3-Kontaktpunkt zu stehen kommen.
Multiplikationskommutator
Bei älteren Maschinenkonstruktionen des Erfinders, bei denen Kommutatoren zur Stromsteuerung benutzt wurden, wurden jeder Ziffer zwei Kommutatorabschnitte zugeordnet, abgesehen von der Ziffer 1, für welche nur ein einziger Abschnitt vorgesehen war. Es waren also für den Multiplikationskommu.-tator 17 Abschnitte erforderlich. Neun Abschnitte dienten dam, die rechtsseitigen Ziffern der Teilprodukte auf die Addierscheiben zu übertragen, und acht Abschnitte zur Übertragung der linksseitigen Ziffern der Teilprodukte.
Die Zahl der Kommutatorabschnitte ergibt sich daraus, daß der Multiplikationskommutator die Möglichkeit bieten sollte, die Teilprodukte aller Ziffern des Zahlensystems an Addierscheiben weiterzugeben. Im Falle der Multiplikationsaufgabe 4X9 = 36 muß z.B. die rechtsseitige Ziffer 6 dieses Produkts auf eine passende Addierscheibe übertragen werden und die linksseitige Ziffer 3 auf eine andere Addierscheibe. Wenn eine solche Übertragung für alle Produkte zwischen beliebigen Ziffern des Zahlensystems möglich sein sollte, dann müßte der Multiplikationskommutator die erwähnten 17 Abschnitte aufweisen.
Bei dem Kommutator, welcher gemäß der vorliegenden Erfindung benutzt wird, wird von einer gewissen· mathematischen Tatsache Gebrauch gemacht, um die Zahl der Kommutatorabschnitte zu vermindern. Statt der bisherigen 17 Kommutatorabschnitte bedarf es gemäß der vorliegenden Erfindung nur sechs Abschnitte.
Die mathematische Tatsache, worauf diese Möglichkeit beruht, kann als Zahlenbeispiel erläutert werden. Die Multiplikation der Ziffer 7 mit sich selbst ergibt als Resultat 49. Wenn nun die 7 mit ihrem Zehnerkomplement, d. h. mit der Zahl 3, multipliziert wird, dann ist das Resultat 21. Wenn man nun die Produkte der beiden Multiplikationen überprüft, so findet man, daß die rechtsseitigen Ziffern der Produkte sich ebenfalls in der Beziehung der Zehnerkomplemente zueinander befinden, d. h. die rechtsseitige Ziffer 9 des Produkts 7X7 ist das Zehnerkomplement zur rechtsseitigen Ziffer des Produkts 7X3 = 21. Das gilt ganz allgemein. Multipliziert man z. B. 9X8, so ergibt das das Produkt 72, und wenn man dann die 9 mit dem Zehnerkomplement 2 der 8 multipliziert, so ergibt das das Produkt 18, wobei die rechtsseitige Ziffer 8 in diesem Produkt das Zehnerkomplement der rechtsseitigen Ziffer 2 der Produktzahl 72 ist.
Von dieser mathematischen Tatsache kann für Vereinfachung der Kommutatorkonstruktion Gebrauch gemacht werden.
In Abb. 20 ist die bisherige Kommutatorform für die Übertragung der rechtsseitigen Teilproduktziffern auf die Addierscheiben dargestellt. . Wenn man die in der Abbildung erscheinende Kommutatordarstellung in der Mitte umklappt, so daß das mit 9 bezeichnete Feld über dem mit 1 bezeichneten Feld zu liegen kommt und entsprechend das mit 8 bezeichnete Feld über dem Feld 2 usw., dann findet man, daß die Kontaktpunkte der Kommutatorfelder genau übereinander zu liegen kommen. Dadurch ist die Möglichkeit gegeben, eine Anzahl Kommutatorabschnitte, die bei der früheren Kommutatorkonstruktion vorgesehen waren, fortfallen zu lassen.
In seiner neuen Form (Abb. 14a) enthält der Kommutator, welcher als Ganzes mit 121 bezeichnet ist, eine Anzahl Abschnitte für die rechtsseitigen Teilproduktziffern, welche Abschnitte als Ganzes mit 160 bezeichnet sind, i°o und einen linksseitigen Abschnitt 161. Die rechte Kommutatorhälfte 160 enthält einen Abschnitt für die Ziffern 1 und 9, einen weiteren Abschnitt für die Ziffern 2 und 8, einen dritten Abschnitt für die Ziffern 3 und 7, einen vierten Abschnitt für die Ziffern 4 und 6 und einen fünften Abschnitt für die Ziffer .5. Die Kommutatorabschnitte der rechten Hälfte 160 des Kommutators gemäß der Abb. 14a enthalten, wie ein Vergleich mit Abb. 20 zeigt, die gleichen Kontaktpunkte wie die fünf auf der linken Seite der Abb. 20 erscheinenden Kommutatorabschnitte. Um mit der verminderten Zahl von Kommutatorabschnitten auszukommen, bedarf es nur einer elektrischen Umkehrung der Stromverbindungen zu den Kontaktpunkten, welche gewissermaßen dem Umfalten der Kommutatorfläche gegen sich selbst entspricht, von dem oben mit Bezug auf Abb. 20 die Rede war.
Nach der Darstellung der Abb. 14b und 14a geht eine Reihe von Stromleitern 162"
zu den Kontaktpunkten der Kommutatorabschnitte. Die Stromleiter 162° sind entsprechend den Kontaktpunkten beziffert, zu denen sie gehören. Die Stromleiter 162« laufen über einen Umkehr schalter 163 (Abb. 14b), und wenn die Kontakte dieses Umkehrschalters sich in der auf der Zeichnung erscheinenden Lage befinden, dann gehen die Stromleiter 102tt unmittelbar zum Kommutator 160 ohne jede Umkehrung. Wenn dagegen der Magnet 164 erregt ist, dann werden die Stromleiter umgeschaltet, so daß nunmehr der mit 9 bezifferte Stromleiter des Multiplikandenmechanismus 142 mit dem mit 1 bezeichneten Stromleiter des Kommutators 160 verbunden wird. Durch Erregung des Umsteuerschalters können die verschiedenen Abschnitte des Kommutators 160 für zwei verschiedene Zwecke nutzbar gemacht werden. Nunmehr mag die Überwachung des Umsteuerschalters 163 erläutert werden. Die Überwachung dieses Schalters geschieht durch die am Multiplikatorkommutator schleifenden Bürsten (Abb. 14). Wenn sich die Bürste 103° auf dem langen Segment 102° befindet und die Bürste 103 sich in Berührung mit einem der Kontaktpunkte 6 bis 9 befindet, dann wird das Umschaltrelais 164 erregt. Wenn sich dagegen die Bürste 103 auf dem langen Segment 102 befindet und die Bürste 103« auf einem der Kontaktpunkte 1 bis 5, dann tritt keine Erregung der Relaisspule 164 ein. Die Relaisspule 164 ist in Abb. 14 in vollen Linien dargestellt, und ihr Stromkreis wird demnächst im einzelnen angegeben werden.
Im vorstehenden ist nun die Art der Umsteuerung der Stromleiter erläutert, welche zur rechten Hälfte 160 des Multiplikationskommutators führen. Nunmehr mag auch die linke Hälfte dieses Kommutators erläutert werden. Die linke Hälfte des Kommutators hat nur einen Hauptabschnitt an Stelle der verschiedenen Abschnitte, welche die rechte Kommutatorhälfte 160 aufweist. Die Kommu-
4-5 tatorhälfte 161 trägt Kontaktpunkte, welche miteinander gruppenweise in besonderer Art durch Stromleiter verbunden sind, wie im einzelnen in Abb. 16 dargestellt ist. In Abb. 16 bezeichnen die schwarzen Punkte die Kontaktpunkte, weiche dazu dienen, zu bestimmten Zeiten Stromstöße auszusenden, welche die linken Teilproduktziffern auf die Addierscheiben übertragen. Links von den Teildarstellungen der Abb. 16 ist die Ziffer angegeben, welche den zugeordneten Multiplikator bildet. Bei der links oben befindlichen Teildarstellung der Abb. 16, welche mit x2 bezeichnet ist, stehen die Kontaktpunkte in der Einerzeile, und zwar auf den vertikalen Linien 5, 6, 7, 8 und 9. In der Tat enthalten die Resultate der Multiplikationen der genannten Zahlen 5 bis 9 mit 2 in der linken Stelle die Ziffer 1, z.B. 6X2=12. In ähnlicher Weise zeigt die unmittelbar unter der obenerwähnten Teildarstellung der Abb. 16 gegebene Teildarstellung, welche die Kennzeichnung xb zeigt, auf der vertikalen Zeile 6 einen Kontaktpunkt, der auf der horizontalen Zeile 3 liegt entsprechend der linksseitigen Resultatziffer 3 des Produkts 5X6=30.
Alle Stromverbindungen, welche in Abb. 16 im einzelnen dargestellt sind, sind auch an dem in Abb. 14a dargestellten Kommutator vorgesehen. In diesem Kommutator führen die Gruppen von Stromverbindungen zu gemeinsamen Leitungsringen auf dem Kommutator, welche in der Abb. 14a mit α bis h bezeichnet sind. Auf diesen Leitungsringen schleifen Bürsten, welche ebenfalls mit a bis h bezeichnet sind. Die Bürsten α bis h sind jede mit einem der Kontakte 128s, 128*, 128« und 129^, I29e usw. bis 129'' verbunden (vgl. auch Abb. 13). Für die Kontakte 128, 129 ist ein Wählermechanismus vorgesehen. Es ist Vorsorge getroffen, um die Stromzufuhr ■ zu den Kontakten 128 oder zu den Kontakten 129 zu regeln sowie um zu bestimmen, welche Kontakte 128 oder 129 wirksam werden sollen. Die Wahl unter den Kontakten 128 und 129 erfolgt einerseits durch ein Relais 165, welches parallel zum Relais 164 geschaltet ist (Abb. 14) und welches Kontakte 166 (Abb. 14a) steuert. Wenn der Multiplikator Ziffern 1 bis 5 enthält, wird das Relais 165 nicht erregt, und die Kontakte 128 treten in Funktion, wobei sich die Kontakte 166 in der auf der Zeichnung dargestellten Lage befinden. Wenn der Multiplikator Ziffern 6 bis 9 enthält, dann empfangen die Kontakte 129 Strom, was durch Erregung des Relais 165 und entsprechende Umschaltung der Kontakte 166 geschieht.
Die Stromzufuhr zu den Kontakten 128 und 129 wird in zweiter Linie durch die in Abb. 13 und schematisch auch in Abb. 14a dargestellten Wählerstangen· 126 geregelt. Die Wählerstangen 126 sind in unterschiedlicher Weise mit Zähnen besetzt, welche die Kontakte 128, 129 in bestimmten Kombinationen zu schließen vermögen. Wenn z. B. der Magnet 124 erregt ist, der zu den Multiplikatorziffern 2 und 8 gehört, dann hat das zur Folge, daß die zugehörige Stange 126 nach rechts verschoben wird und daß in der unteren Gruppe von Kontakten der Kontakt 218« geschlossen wird und in der oberen Gruppe von Kontakten die Kontakte 129^ 129' und 1292. Es ist bereits oben erläutert worden, daß für eine Multiplikatorziffer 2 alle Kontakte 129 der oberen Gruppe außer Stromverbindung sein wurden. Unter dieser Voraus-
IO
setzung würde also nur der Kontakt 128« wirksam werden.
Da nur der Kommutatorring α Stromanschluß besitzt, so würden die einzigen Kontaktpunkte, -weiche eine Stromsteuerung verursachen können, diejenigen sein, welche in der Teildarstellung der Abb. 16 erscheinen, welche der Multiplikation mit der Zahl 2 entspricht. Wenn dabei der Multiplikator aus der Zahl 8 besteht, dann würden die Kontakte 166 umgekehrt geschaltet sein, und die wirksame Kommutatorschaltung in der Kommutatorhälfte i6r würde in der Teildarstellung der Abb. 16 entsprechend der Multiplikation mit der Zahl 8 enthalten sein. In der gleichen Weise erfolgt die Kontaktwahl für alle Kommutatorabschnitte 1 und 9, 2 und 8, 3 und 7, 4 und 6 und 5. Für jeden Abschnitt der Kommutatorhälfte 160 ist ein Magnet 124 vorgesehen, wie dies oben erläutert wurde, und jeder Magnet 124 wählt nicht nur die wirksame Stromverbindung der linken Kommutatorhälfte, sondern bringt auch die Bürsten 167, welche zum besonderen' Kommutatorabschnitt der rechten Kommutatorhälfte 160 gehören, zum Zusammenwirken mit dem Kommutator.
Der Kommutatorhälfte 161 ist eine Gruppe
von Bürsten 168 zugeordnet, welche sich in dauernder Berührung mit dem Kommutator befinden und welche auf der Zeichnung mit 2 bis 9 beziffert sind. Die Bürsten 168 sitzen an Stromleitern 169, welche zur linken Hälfte des Multiplikandenkommutators 142 führen, wie in Abb. 14b dargestellt.
Die Wirkungsweise mag an einem Zahlenbeispiel erläutert werden. Angenommen, der Multiplikand besteht aus der Zahl 8493 und der Multiplikator aus der Zahl 589. Der Multiplikand 8493 wird in die Aufnahmevorrichtung 142 für den Multiplikanden und der Multiplikator 589 in den Aufnahmemechanismus 140 für den Multiplikator eingeführt. Zunächst mag der Stromkreis für die Durchführung der Multiplikationsrechnung 9X3 entsprechend dem Produkt der Einerstellen des Multiplikanden und des Multiplikators angegeben werden. Die Einerbürste 103 befindet sich, in Kontakt mit dem Kontaktpunkt 9 und die Einerbürste 103« in Berührung mit dem Segment 102°. Es fließt dann Strom von dem linken Hauptstromleiter 170 durch den Draht 171, über die Relaisspulen 164 und 165, durch den Draht 172, durch die Stellenwählerkommutatorvorrichtung 173, die später näher beschrieben werden wird, und darauf durch den Draht 174 zum Segment ro2e. Der Strom geht dann durch die Bürste io3a der Einerstelle, die Bürste 103 derEinerstelle zum Kontaktpunkt 9, von diesem durch einen der Drähte 175, über den Magneten 124 (Abb. 14a), welcher zu dem Kommutatorabschnitt ι und 9 gehört, darauf durch den Draht 176 zur anderen Hauptleitung 177. Die Erregung des Magneten 124, welcher zu dem den Zahlen 1 und 9 entsprechenden Abschnitt des Kommutators gehört, bewirkt eine Anhebung der Bürsten 167, welche zu diesem Kommutatorabschnitt gehören, und bringt sie in Berührung mit dem Kommutator 121. Die Erregung des Magneten' 124 hat außerdem der zugehörigen Wählerstange 126 eine Verschiebungsbewegung erteilt, wodurch die der zu lösenden Multiplikationsaufgabe entsprechenden Kontaktpunkte der Kommutator- "75 half te 161 an die Stromquelle angeschlossen werden. Die Relaisspule 165 und das Umschaltrelais 164 sind erregt worden. Dadurch ist die Kommutatorhälfte 161 auf eine Multiplikatorzahl 9 gestellt worden und ist jetzt in der Stromverbindung wirksam, welche in den Teildarstellungen der Abb. 16 als zur Multiplikation mit der Zahl 9 (X 9) gehörig gezeigt ist. Infolge der Wirkung des Umstellschalters 163 ist der den Ziffern 1 und 9 entsprechende Abschnitt der Kommutatorhälfte 160 in den Stromkreis als ein. der Ziffer 9 entsprechender Kommutator geschaltet. Wie bereits erwähnt, befinden sich die Kommutatorhälften 160 und 161 dauernd in Umdrehung, und zwar in Synchronismus mit den Addierscheiben, auf welche durch die Wirkung der Kommutatoren Zahlengrößen übertragen werden·. Was die Aufnahmevorrichtung 142 für den Multiplikanden anbelangt, so befinden sich in dieser die Bürsten iii° und in der Einerstelle auf dem oberen Kontaktpunkt bzw. dem unteren Kontaktpunkt 3. Die Bürste 11 ia ist demnach mit dem Draht 162«-3 verbunden. Die Bürste 111 too der Einerstelle ist mit dem Draht 169-3 verbunden. Die Bürsten 11 ia und 111 sind gegeneinander elektrisch isoliert und mit den zur Einerstelle gehörigen Drähten 178« und 178 verbunden. Es fließt hiernach Strom von der auf dem Kontaktpunkt 3 stehenden Bürste 11 ittdurch den Stromleiter 162a-3, über den Umstellschalter zum Stromleiter 162a-7, von diesem durch die Bürste 167-7 (Abb. 14a), über den Kontaktpunkt 7 des Kommutators, durch ein Leitungssegment 179, über die Bürste 180 zu einem Stromleiter 181, welcher über Nockenkontakte 230, Kontakte 98, die Stopptaste 215 zur positiven Seite 170 der Stromquelle geht. Wenn hiernach die Kommutatorhälfte 160 bei der Drehung die der Ziffer 7 entsprechende Stellung erreicht, wird 'ein die Übertragung dieser Ziffer veranlassender Stromimpuls ausgesandt, welcher in dem beschriebenen Stromkreis läuft, der sich im Stromleiter 178s der Einerstelle fortsetzt. Der Stromleiter 178" der Einerstelle führt zu einer Addierscheibe, auf
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weiche die Zahlengröße 7 übertragen wird, welche die rechte Ziffer des Produkts 9X3 = 27 darstellt. Der Stromleiter 178 der Einerstelle (Abb. 14b) führt zu einer Addierscheibe zur Aufnahme der linken Teilproduktziffer. Die Bürste in der Einerstelle befindet sich auf dem 3-Kontaktpunkt, und der Strom durch die Leitung 178 U fließt über diese Bürste und den 3-Kontaktpunkt zum Stromleiter 169-3 und von diesem zur Bürste 168-3 (Abb. 14a). Bei der Drehung des Kommutators trifft die Bürste 168-3 atlf den Kontaktpunkt 2, welcher Stromanschluß besitzt. Es fließt daher Strom durch die /-Bürste zum Draht 182 und zurück zur positiven Seite 170 der Stromquelle. Dadurch kommt ein Stromstoß in dem der Ziffer 2 entsprechenden Zeitpunkt zustande, der sich durch den Stromleiter 178 U (Abb. 14b) fortsetzt und demgemäß die Einführung der Ziffer 2 in das Addierwerk für die linken Teilproduktziffern herbeiführt.
Der Stromkreis ist für die Übertragung von Zahlengrößen in der Einerstelle sowohl des Multiplikators als auch des Multiplikanden dargestellt. Während der gleichen Umdrehung der Kommutatoren 160, 161 werden Stromimpulse äusgesandt, welche den Ziffern der Produkte aller übrigen Multiplikandenziffern mit der Ziffer 9 in der Einerstelle des Multiplikators entsprechen. Hierdurch erfolgt eine Einstellung der Addierwerke, wie sie in Abb. 15 dargestellt ist, welche im Addierwerk für die rechten Teilproduktziffern die Zahl 2617 und im Addierwerk für die linken Teilproduktziffern die Zahl 7382 zeigt. Die Schaltung der Addierscheiben bei der Übertragung der Ziffern des Produkts 9 χ 3 = 27 geschieht wie folgt: Die Stromstöße, welche durch den Stromleiter 178« U (Abb. 14c) gehen, gelangen über eine Bürste zu einem Kontaktring 183s auf dem Wählerkommutator 130. Zu dieser Zeit des Maschinenspiels ist der Kommutator 130 bereits um einen Schritt weiter vorgerückt gegenüber der in der Abbildung dargestellten Lage, so daß eine Bürste 184° sich in Berührung mit dem Kontaktpunkt 185« befindet. Die Bürste 184* ist an den Stromleiter 18 6a angeschlossen, welcher zu dem Addierwerksmagneten führt, der zu der Einerscheibe des Addierwerks 133 für die rechten Teilproduktziffern gehört. Vom Addierwerksmagneten setzt sich der Stromkreis weiter fort zum andern Hauptleiter 177 der Stromquelle. Für die linke Teilproduktziffer kommt der Stromstoß über den Stromleiter 178 t/ zum Segment 183, geht hier über den Kontaktpunkt 185, die Bürste 184, den Stromleiter 186 zum Addierwerksmagneten, der zur rechten Addierscheibe des Addierwerks 132 für die linken Teilproduktziffern gehört, und von diesem zurück zum Hauptleiter 177. Die Einführung der Teilproduktziffern in die beiden Addierwerke für die anderen Zahlenstellen geschieht durch ahnliehe Kontaktpunkte und Bürsten. Bestimmte Abschnitte des Stellenverschiebungsmechanismus 130 sind für jede Zahlenstelle vorgesehen, deren Übertragung auf die Addierwerke in Frage kommt. Es ist nunmehr die Wirkungsweise der Maschine so weit beschrieben worden, als es sich um die Übertragung der Teilproduktziffern für die Multiplikation der Wertziffer in der Einerstelle des Multiplikators mit allen Ziffern des Multiplikanden in die beiden Addierwerke 132 und 133 handelt.
Es ist jetzt zu erläutern, wie die Übertragung der Teilprodukte der Zehnerstelle des Multiplikators mit den Multiplikandenziffern auf die Addierwerke vor sich geht.
Die Multiplikation mit der in der Zehnerstelle des Multiplikators stehenden Zahl geschieht in der nachstehend erläuterten Weise. Der Kommutatorabschnitt 160 ist mit einem einzigen Kontaktpunkt 187 (Abb. 14a) versehen, in dessen Bewegungsbahn, eine Bürste 188 angeordnet ist, welche beim Auf treffen auf den Kontaktpunkt 187 einen Stromstoß zu einem Magneten 189 sendet, wodurch die go Kupplung 131 (Abb. ia) eingerückt wird und den Kommutator 130 (Abb. 14 und 14c) um einen Schritt vorschaltet. Der Kommutator 130 besitzt auch einen Abschnitt für die Wahl der Multiplikatorzahlenstelle. Dieser Kommutatorabschnitt ist mit 190 bezeichnet und besitzt Kontaktpunkte 173, welche der Einerstellenzahl zugeordnet sind, sowie Kontaktpunkte 191, welche zur Zehnerstelle, und Kontaktpunkte 192, die zur Hunderterstelle too gehören. Gegebenenfalls sind weitere Kontakte den höheren Zahlenstellen zugeordnet. Die Vorschaltung des Kommutators 130 und seines Abschnitts 190 hat zur Folge, daß die Kontaktpunkte 173 die Bürsten verlassen und daß die Kontakte 191 unter die zugeordneten Bürsten gelangen. Dadurch wird der Abschnitt U des Multiplikatorkommutators 140 unwirksam, während der Abschnitt T wirksam wird. Es erfolgt jetzt die Fortsetzung der Multiplikationsrechnung in der gleichen Weise wie oben beschrieben, jedoch für die in der Zehnerstelle stehende Multiplikatorzahl 8, welche mit allen Ziffern des Multiplikanden multipliziert wird. Bei dieser Multiplikationsrechnung wird die Zahl 4224 (vgl. Abb. 15) auf das rechtsseitige Addierwerk 133 und die Zahl 6372 auf das linksseitige Addierwerk 132 übertragen. Die Schaltung beider Addierwerke geht zu gleicher Zeit vor sich, und es erfolgt gleichzeitig eine Stellenverschiebung um eine Stelle nach links, welche durch den
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SteUenverschiebungskommutator 130 bewirkt wird. Für die Rechnung mit den Hundertern erfolgt eine weitere Vorschaltung des Kommutators 130 unter Überwachung durch den Magneten 189, wobei der Abschnitt T des Multiplikatorkommutators unwirksam und der Abschnitt H beim Kontakt der Bürste 188 mit dem Kontaktpunkt 187 wirksam wird. Hierbei wird die Zahl 0055 auf das Addierwerk 133 und gleichzeitig die Zahl 4241 auf das Addierwerk 132 in den richtigen Zahlenspalten übertragen. Das Ergebnis der beschriebenen Rechenvorgänge besteht darin, daß der Betrag 50357 auf das rechte und der Betrag 495 202 auf das linke Teilproduktaddierwerk übertragen wird.
Nachdem die Rechnung so weit gediehen ist, muß der im linken Teilproduktaddierwerk stehende Betrag auf das rechte Teilproduktaddierwerk übertragen werden. Bevor die Erläuterung dieses Vorgangs gegeben wird, mag daran erinnert werden, daß die Zahl der Rechenarbeitsspiele von der Zahl der Stellen des Multiplikators abhängt und daß die Maschine mit Einrichtungen ausgestattet ist, um die Zahl der Arbeitsspiele entsprechend der Stellenzahl der Faktoren zu regeln. Die Übertragung von Beträgen in das Multiplikatoranzeigewerk 140 hat je nach den Wertstellen des Multiplikators die Kontakte 115, 116,117 geöffnet, wie oben dargelegt. Für die Zahl 589 als Multiplikator hat die Öffnung sämtlicher drei Kontakte 115, 116, 117 stattgefunden. Die Folge davon ist eine Aberregung der Relaisspulen 193, 194 und 195, welche mit einer Schließung der Kontakte 196, 197 und 198 und einer Öffnung der Kontakte 199, 200, 201 verknüpft ist. Die Kontakte 196, 197, 198 sind in Nebeneinanderschaltung an die Stromleiter 202 und 203 angeschlossen, und die Schließung der Kontakte oder eines derselben ermöglicht einen Stromfluß von dem Hauptleiter 170 durch den Draht 205, über den Motorschalter 206, wel-45. eher vor der Inbetriebsetzung der Maschine geschlossen wird, durch die Drähte 207 und 202, über einen oder mehrere der erwähnten Kontakte 196, 197, 198, durch den Draht 203, die Relaisspule 204 zurück zur andern Hauptleitung 177. Die Erregung der Spule 204 hat die Öffnung der Kontakte 208 zur Folge, welche während sämtlicher Rechen- und Addierarbeitsspiele offen bleiben. Nahe der Beendigung der Multiplikation mit der in der Einerstelle des Multiplikators stehenden Ziffer wird ein Strom geschlossen, welcher von der Stromquelle durch die Drähte 202 und 209, die Kommutatorkontakte 21o, den Draht 211, durch die Spule 193, über die Kontakte 115, 116 und 117 zur Erde 177 strömt, wobei die Kontakte 115, 116, 117 in diesem Teil des Maschinenspiels geschlossen sind. Hierdurch wird die Spule 193 erregt, welche ihren Anker anzieht und die Kontakte 199 schließt. Dadurch kommt ein Haltestrom zustande, weleher von dem Stromleiter 202 über die Kontakte 199, die jetzt geschlossen sind, durch, den Kommutator 212, den Draht 213°, die Relaisspule 194, die Kontakte 116 und 117 zur Erde bei 177 geht. Dadurch wird eine Erregung des Relais 194 bewirkt, so daß der Anker desselben angezogen und der Kontakt 200 geschlossen wird und demgemäß ein Haltestrom zustande kommt, wobei die Kontakte 200 geschlossen bleiben.
Bei dem nächsten Rechenmaschinenspiel fließt Strom vom Draht 202 über die Kontakte 200, welche jetzt geschlossen sind, den Kommutator 213, den Draht 214, die Relaisspule 195 und den Kontakt 117 zurück zur Erde bei 177.' Dieser Stromfluß erregt die Spule 195, welche ihren Anker anzieht und die Kontakte 201 schließt, so daß ein Haltestrom über die Kontakte 201 durch die Relaisspule 195, die Kontakte 117 zur Erde bin zustande kommt. Diese Arikeranziehung öffnet alle Kontakte 196, 197 und 198, welche nebeneinander an die Stromleiter 202 und 203 angeschlossen waren und macht das Relais 204 stromlos, so daß die Kontakte 208 sich zu schließen vermögen.
Durch die soeben beschriebene Überwachungsvorrichtung wird eine bestimmte Anzahl von Rechenoperationen zum Ablauf gebracht entsprechend der Dezimalstelle der linken Wertziffer im Multiplikator. Wenn z. B. der Multiplikator von einer dreistelligen Zahl gebildet wird, dann hat die Tatsache, daß sich eine Wertziffer in der Hunderterstelle des Multiplikators befindet, zur Folge, daß die Maschine drei Rechenarbeitsspiele vollführt. Wenn der Multiplikator dagegen zweistellig ist, dann würde seine erste Wertziffer sich in der Zehnerstelle befinden. In diesem Falle würde die Maschine nur zwei Arbeitsspiele vollführen. Ähnlich würde bei einem einstelligen Multiplikator nur ein Arbeitsspiel zur Durchführung kommen'. Die beschriebene Anordnung hat zur Folge, daß die Zahl der Rechenarbeitsspiele unmittelbar entsprechend der Zahlenstelle, in welcher sich die linke Wertziffer des Multiplikators befindet, festelegt wird. Die Überwachungsvorrichtung in der soeben beschriebenen Form legt die Zahl der Arbeitsspiele der Maschine nur nach der Lage der linken Wertziffer des Multiplikators fest, iinabhängig davon, ob sich rechts von dieser Ziffer noch andere Wertziffern befinden oder nicht.
Wenn der Multiplikator z. B. aus der Zahl besteht, dann würde die beschriebene Vorrichtung zur Überwachung der Zahl der
Arbeitsspiele dahin wirken, daß drei Rechenarbeitsspiele von der Maschine ausgeführt werden würden, obwohl bei zwei dieser Arbeitsspiele keinerlei Zahlengrößen auf die Addierwerke zu übertragen sind. Um solche überflüssigen Maschinenarbeitsspiele zu vermeiden, wird später eine abgeänderte Form einer Überwachungsvorrichtung für die Zahl der Arbeitsspiele beschrieben werden, welche
ίο diese Zahl nur unter Berücksichtigung der Wertziffern des Multiplikators festlegt und Arbeitsspiele für im Multiplikator vorkommende Nullen zum Fortfall bringt.
Während der beschriebenen Maschinenspiele befindet sich, eine Karte in der Lochstempelmatrize. Dabei sind die Kartenkontakte 98 geschlossen, und es fließt Strom von der Stromquelle 170 über die Stopptastenkontakte 215, welche jetzt geschlossen sind, durch die jetzt ebenfalls geschlossenen Kontakte 98, den Draht 216, die geschlossenen Kontakte 208, den Draht 217, durch einen Kupplungsmagneten 218 (vgl. Abb. 6). Die Erregung des Kupplungsmagneten 208 wird weiter überwacht durch Kontakte 150, welche sich am Ende jedes Rechenarbeitsspiels schließen, so daß der Eingriff der Kupplungsklinke 54 in die gezahnte Kupplungsscheibe 5 5 zeitlich genau festgelegt wird. Die Kontakte 150 werden durch Nocken 151 auf einer Welle 152 (vgl. Abb. 6) gesteuert, welche Nocken im Übersetzungsverhältnis von 1:1 von der Hauptwelle 50 durch die Zahnräder 146 angetrieben werden. Die Welle 152 trägt ferner den Kommutator 145 (vgl. Abb. 1), welcher nach dem Stromschema der Abb. 14 drei Abschnitte 213, 212 und 210 besitzt. Es wird dann eine Umdrehung der Welle 57 'eingeleitet. Diese Umdrehung ist in ihrer Wirkung in dem Zeitschema der Abb. 17 veranschaulicht, welche die drei Abschnitte A, B und C der Umdrehung darstellt. Die Erregung des Kupplungsmagneten 218 leitet eine Anzahl von Kartenbearbeitungs-Maschinenspielen ein. Der Hauptkupplungsmagnet 218 kuppelt bei seiner Erregung den Antriebsmotor der Maschine mit der Welle 57 und veranlaßt den Nocken 58 (Abb. 10), den Winkelhebel 60 und die daran angeschlossenen Teile 62 und 134, welche zum linken Teilproduktaddierwerk 132 gehören, eine Schwingbewegung auszuführen. Die Folge davon ist, daß die Vorrichtung 134 Stromstöße durch die Drähte 219 zu den Addierwerksmagneten des rechten Teilproduktaddierwerkes 133 in solchen Zeitpunkten veranlaßt, wie sie dem in dem linken Addierwerk 132 stehenden Bietrage entsprechen, so daß dieser Betrag auf das rechte Addierwerk übertragen wird. Das richtige Resultat steht jetzt im rechten Addierwerk 133. Die Fortsetzung· der Drehung der Welle 57 bewirkt, daß der Nocken 59 (Abb. 10) den Wiribelhebeloi und den Mechanismus 135 betätigt, welche zum rechten Addierwerk gehören, und daß dadurch entsprechend der Einstellung· des rechten Addierwerkes über die Stromleiter 220 (Abb. 14c und I4d) die Lochstempelwählermagnete 88 (Abb. 3) betätigt werden. Die Erregung der Magnete 88 bewirkt eine Feststellung der Lochstempelwählerstangen 81 in Lagen, welche den Einstellungen der Zahlenscheiben des rechten Addierwerkes entsprechen, und bestimmt dadurch, welche Lochstempel für die Resultatlochung in Tätigkeit zu treten haben. Es erfolgt dann die Lochung des Resultats in die Zählkarte, wie früher erläutert worden ist.
Wenn man nicht die Resultatziffern 'in allen Zahlenstellen zu lochen wünscht, z. B. in dem Fall der Abrundung, so kann eine Unterbrechung der Lochstempelwählerstromkreise durch Schalter 221 herbeigeführt werden, wie i'n Abb. 14a dargestellt ist.
Die obige Erläuterung hat die Beschreibung der Multiplikationsrechnung und der Resultatlochung der Karte zum Abschluß gebracht. Nach Beendigung der Multiplikation und der Kartenlochung müssen die Teile in ihre Ausgangsstellung zurückgeführt werden, und um hierfür Maschinenteile zu ersparen, können gewisse Nullstelloperationen schon während der Zeit der Multiplikations- und Lochungsarbeitsspi'ele vor sich gehen. Insbesondere kann die Nullstellung der Aufnahmevorrichtungen für den Multiplikanden und für den Multiplikator in dem Zeitpunkt vor sich gehen, in dem der im linken Teilproduktaddierwerk stehende Betrag auf das rechte Teilproduktaddierwerk übertragen wird, d. h. während des in Abb. 17 mit A bezeichneten Maschinenspiels. Diese Nullstelloperation wird eingeleitet durch Nockenkontakte 222, welche auf der Welle 57 angeordnet sind. Die Schließung dieser Kontakte stellt einen Stromkreis her, welcher von der Stromquelle durch die Nullstellkupplungsmagnete 120" und I2oft, die zu den Anzeigewerken für den Multiplikator und den Multiplikanden gehören, zurück zur Stromquelle bzw. zur Erde 177 geht. Nachdem das Resultat aus dem Addierwerk 133 abgenommen und auf die Lochstempelwähler übertragen worden, wird die Nullstellung der Addierwerke 133 und 132 und des Stellenverschiebungskommutators 130 durch Nockenkontakte 223 eingeleitet, welche auf der Welle 57 vorgesehen sind und durch welche die Nullstellmagnete I2oe, i20d und 120* erregt werden, welche zur Stellenverschiebungsvorrichtung bzw. zum linken bzw. zum rechten Addierwerk 132, 133 gehören. Während dieses Maschinenspiels wird während der Nullstellung der Addierwerke 132 und 133 eine
neue Karte unter die Bürsten geschoben und die darin gelochten Beträge des Multiplikanden und Multiplikators auf das Multiplikanden- und das Multiplikatoraufnahmewerk übertragen, wie aus dem Zeitschema der Abb. 17 ersichtlich ist.
Bei der vorstehenden Beschreibung der Wirkungsweise der Maschine ist von dem Zeitpunkt ausgegangen, zu dem eine Karte unter die Abfühlbürsten geschoben wird. In dem Zeitschema der Abb. 17 entspricht dies dem Beginn des mit C bezeichneten Maschinenspiels. Dieser Ausgangspunkt war zur Vereinfachung der Erläuterung gewählt worden. In Wirklichkeit wird die Maschine aber zuerst anlaufen müssen, während sich noch keine Karten unter den Bürsten befinden. Die Karten befinden sich beim Anlassen der Maschine vielmehr im Regelfall nur im Kartenmagazin. Wenn man nun annimmt, daß die Dinge so liegen und daß sich noch keine Karten unter den Bürsten befinden, dann würde sich der Anlaufvorgang wie folgt gestalten:
Der Hauptmotorschalter 206 (Abb. 14) würde zunächst geschlossen werden, wodurch der Motor M in Bewegung gesetzt werden würde. Dadurch würde die Hauptantriebswelle 50 der Maschine in Umdrehung versetzt werden. Der Benutzer drückt jetzt auf die Anlaß taste 224, welche den Stromkreis zum Hauptkupplungsmagneten 218 schließt. Die Maschine gelangt dadurch in Betrieb, wobei sie versucht, aus dem linksseitigen Addierwerk 132 einen in diesem stehenden Betrag auf das rechtsseitige Addierwerk zu übertragen, obwohl tatsächlich noch kein Betrag darin steht. Das geht während des im Zeftschema der Abb. 17 mit A bezeichneten Maschinenspiels vor sich. Die Maschine läuft dann weiter, und es schließt sich ein Maschinenspiel an, bei dem die Maschine einen im Addierwerk 133 stehenden Betrag auf die Lochstempelwähler zu übertragen sucht. In Wirklichkeit geschieht auch hierbei nichts, da auch im rechtsseitigen Addierwerk noch kein Betrag steht. Während des mit A bezeichneten Maschinenspiels werden nun die Anzeigewerke für den Multiplikanden und für den Multiplikator auf Null gestellt, so daß sie in die Bereitschaftsstellung zur Aufnahme von Beträgen während des mit C bezeichneten Maschinenspiels gelangen. Während des mit B bezeichneten Maschinenspiels tritt das Abgreifmesser der Kartentransportvorrichtung in Wirksamkeit und schiebt eine Karte aus dem Magazin gegen die Bürsten vor. Während des mit C bezeichneten Maschinenspiels gelangt die neue Karte, welche bei der Einleitung des Maschinenbetriebs demnach die erste in Betracht kommende Karte ist, unter die Bürsten, und der darin gelochte Betrag des Multiplikators und des Multiplikanden wird auf die entsprechenden Aufnahmewerke 140 und 142 übertragen. Hieran schließt -sich nun die bereits beschriebene Arbeitsweise der Maschine. Wenn die Maschine angelassen wird, bevor sich noch Karten unter den Bürsten befinden, muß der Maschinenspielregler in seine wirksame Lage gebracht werden. Dies geschieht mit Hilfe eines Nocken 225 (Abb. 14 und 1), welcher die Schiene 266 betätigt, damit sie die verschiedenen Relais in Bereitschaftsstellung bringt, wobei die Kontakte 199, 200 und 201 geschlossen sind. Der Maschinenspielregler wirkt dann in der bereits beschriebenen Weise.
Auf der Welle 57 sind Nockenkontakte 230 vorgesehen, welche dazu dienen, die Stromkreise vom Rechenmechanismus der Maschine zu den Addierwerken, welche die Produkte aufnehmen, nur während der Rechenmaschinenspiele wirksam zu machen. Wenn die Kontakte 230 geöffnet sind, dann kann Strom zum Addierwerk (d. h. dem rechtsseitigen Addierwerk) nur über die Vorrichtung fließen, welche dazu dient, den im linken Addierwerk stehenden Betrag auf das rechte Addierwerk zu übertragen.
Es soll nunmehr die bereits erwähnte abgeänderte Form des Maschinenspielreglers erläutert werden. Bevor dies jedoch im einzelnen geschieht, soll zunächst seine Wirkungsweise im ganzen angegeben werden.
Der oben beschriebene Maschinenspielregler, welcher in Abb. 4 dargestellt ist, war so eingerichtet, daß er die Zahl der Rechenmaschinenspi'ele im Einklang mit der höchsten linken Wertstelle des Multiplikators bestimmte. Bei der abgeänderten Form des Reglers, die jetzt beschrieben werden soll, bestimmt der Regler die Zahl der Rechenmaschinenspiele nicht nur im Einklang mit dem Stellenwert der auf der äußersten Seite links stehenden Wertziffer, sondern er bestimmt die Zahl der Rechenmaschinenspiele in Gemäßheit mit den Stellen im Multiplikator, an denen Wertziffern vorhanden sind, und berücksichtigt auch die Nullen, die etwa in einer oder mehreren Dezimalstellen des Multiplikators rechts von der höchststelligen Wertziffer stehen und macht auf diese Weise Rechenmaschinenspiele für solche Stellen unnötig, in denen sich Nullen befinden. Die abgeänderte Form des Maschinenspielreglers bestimmt demnach die Zahl der vorzunehmenden Maschinenarbeitsspiele in solcher Weise, daß sie mit der Zahl der Wertziffern im Multiplikator übereinstimmen und schaltet Rechenmaschinenspiele aus, welche im Multiplikator auftretenden Nullen entsprechen. Um eine solche Überwachung der Zahl der Maschinen-
arbeitsspiele zu erzielen, muß der Regler auch die Übertragung von Teilprodukten in die Addierwerke bezüglich ihres Stellenwertes überwachen, weil beim Vorhandensein von Nullen im Multiplikator für jede Null eine Stellenverschiebung Platz greifen muß, damit der Rechnungsbetrag für die nächste Wertziffer auf die richtigen Zahlenscheiben der Addierwerke übertragen wird. Außerdem
ίο muß der Maschinenspielregler nacheinander jede Wertziffer des Multiplikators entsprechend ihrem Stellenwert den richtigen Zahlenscheiben der Addierwerke zuordnen.
Die abgeänderte Einrichtung des Maschinenspielreglers ist aus der schematischen Darstellung der Abb. 21 ersichtlich, worin Maschinenteile, welche die gleiche Wirkung haben wie Teile, welche in Verbindung mit der bereits beschriebenen Einrichtung eines Maschinenspielreglers Anwendung fanden, mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind wie in den bisher angezogenen Abbildungen. Mit Bezug auf die Abb. 21 mag zunächst erwähnt werden, daß der Stellenverschiebungskommutator 130, welcher früher beschrieben wurde, hier fortgefallen und durch Stellenverschiebungsrelais 240, 241 mit Vielfachkontakten ersetzt worden ist, welche die Überführung der Teilprodukte in die Addierwerksscheiben überwachen. Außerdem ist auch der Kommutator für die Wahl der Multiplikatorzahlenstellen (Abschnitt 190) fortgefallen und durch Relais mit mehreren Kontaktpunkten ersetzt, welche allgemein mit der Bezugszahl 242 bezeichnet sind. Die Relais 240, 241 und 242 werden durch Stangen 243 und 244 betätigt, welche mit Ankern 251, 249 verbunden sind, deren Bewegung durch Relaisspulen 245, 246 beherrscht wird. Das Relais 246 ist so angeordnet, daß es eine Verschiebung von der Einerstelle zu der Zehnerstelle herbeiführt, während das Relais 245 die Verschiebung von der Zehner- zur Hunderterstelle überwacht. Die Kontakte 115, 116 und 117 sind auch bei dieser Ausführungsform vorgesehen. Dieselben sind jetzt aber nicht in Reihe geschaltet, sondern jeder Kontakt ist einzeln an eine Relaisspule 193 bzw. 194 bzw. 195 angeschlossen. Die Stromverbindung soll nun zunächst unter der Voraussetzung gegeben werden, daß in der Multiplikatoraufnahmevorrichtung ein Faktor steht, welcher drei Wertziffern aufweist, z.B. der Faktor 189. Wenn ein solcher Faktor in der Multiplikatoraufnahmevorrichtung steht, dann werden sämtliche Kontakte 115, 116, 117 geöffnet, so daß alle drei Spulen !93? J94 un<i 195 aberregt werden.
Wenn nun die Maschine sich in dem ersten Rechenarbeitsspiel befindet, wobei die Multiplikation mit der Einerstelle des Multiplikators vor sich geht, dann wird gegen Ende dieses Maschinenspiels die Drehung des Kommutators 21Q' ermöglichen, daß Strom vom Draht 202 durch die Drähte 209, 211 über die Relai'sspule 193 und den Kontakt 115 zum negativen Hauptleiter geht, so daß die Spule 193 erregt wird und ihren Anker anzieht. Dadurch wird ein Haltestromkreis hergestellt, welcher vom Draht 202 durch die Kontakte 199, die Relaisspule 193, die Kontakte 115 zum negativen Hauptleiter geht. Zu einem späteren Zeitpunkt des Maschinenspiels schließen sich die Kontakte 247, und es fließt Strom vom Draht 202 über die Kontakte 199, die jetzt geschlossen sind, durch den Draht 248, die Relaisspule 246, über die Kontakte 247 zum negativen Hauptleiter. Dadurch wird die Relaisspule 246 erregt und verschiebt beim Anziehen ihres Ankers die Stange 243, wodurch die Kontakte der Vi'elfachkontaktrelais um einen Schritt nach links entsprechend einer Verstellung von der Einer- zur Zehnerstelle verschoben werden. Gleichzeitig wird ein Haltestromkreis hergestellt, der vom Draht 248, durch die Relaisspule 246, den Anker 249 zum negativen Hauptleiter geht. Die Maschine führt jetzt die Multiplikationsrechnung für die Zehnerstelle durch, wobei das Relais 242 den zur Einerstelle des Multiplikatorkommutators gehörigen Abschnitt ausgeschaltet und den zur Zehnerstelle gehörigen wirksam gemacht hat. Außerdem sind die Relais 240 und 241 verstellt worden, so daß die Teilprodukte auf Zahlenscheiben übertragen werden, welche um eine Stelle weiter nach links liegen. Gegen Ende des Maschinenspiels, durch welches die -Multiplikation mit den Zehnern durchgeführt wird, stellt der Kommutator 212 Kontakt her, so daß Strom durch den Draht 202 über die Kontakte 199, welche noch geschlossen sind, den Kommutator 212, durch den Draht 213, die Relaisspule 194, die Kontakte 116 zum negativen Hauptleiter zu fließen vermag. Das hat zur Folge, daß der Anker der Spule 194 angezogen und die Kontakte 200 geschlossen werden, wodurch ein Haltestromkreis hergestellt wird, welcher vom Draht 202, durch den Relaisanker, über die Kontakte 200, durch die Spule 194 und die Kontakte 116 zum negativen Hauptleiter läuft. Am Ende dieses Maschinenspiels schließen sich die Kontakte 247 wieder, und es fließt jetzt Strom vom Draht 202 durch die Kontakte 200, welche jetzt geschlossen sind, den Draht 250, die Relaisspule 245, die Kontakte 247 zum negativen Hauptleiter. Diese Erregung der Relaisspule 245 bewirkt eine Anziehung von deren Anker 251 und durch die dadurch verursachte Verschiebung der Stange 244 eine Verstellung des Mehrfachkontaktrelais 242 um einen Schritt nach links, wodurch der der Zehnerstelle zu-
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geordnete Kommutatorabschnitt des Multiplikators unwirksam wird und der der Hunderterstelle zugeordnete Stromanschluß erhält. Gleichzeitig wird durch die Erregung des Relais 245 auch eine Verstellung der Vielfachkontaktrelais 240, 241 nach links hin bewirkt, wodurch die Teilprodukte in Zahlenscheiben der Addierwerke übertragen werden, welche die nächsthöheren Stellenwerte haben. Die Maschine führt jetzt das dritte Rechenmaschinehspiel aus. Gegen Ende dieses Maschinenspiels stellt der Kommutator 213 Stromschluß her, wobei der Strom vom Draht 202 über die ί" Kontakte 199, welche noch geschlossen sind, die Kontakte 252, 253, welche ebenfalls beide geschlossen sind und unter dem Einfluß der Spulen 193, 194 stehen, über den Kommutator 213, den Draht 214, die Relaisspule 195 und die Kontakte 117 zum negativen Hauptleiter geht. Dieser Strom bewirkt eine Anziehung des Ankers des Relais 195 und somit eine Schließung der Kontakte 201. Dadurch wird ein Haltestromkreis vom Draht 202 über die Kontakte 201, die Relaisspule 195 und die Kontakte 117 zum negativen Hauptleiter hergestellt. Hiermit findet das Maschinenspiel unter Aberregung der Relaisspule 204 sein Ende in der gleichen Weise, wie oben beschrieben wurde.
Wenn der Multiplikator, welcher in der Aufnahmevorrichtung steht, eine Null zwischen Wertziffern enthält, z. B. wenn er von der Zahl 406 gebildet wird, dann wird eine andere Zahl von Rechenmaschinenspielen durchgeführt, obwohl die Stellenzahl des Multiplikators wiederum wie im vorher erörterten Fall drei betätigt. Die dargestellte Einrichtung bewirkt nämlich den Fortfall des auf die mittlere Null bezüglichen Maschinenspiels. Soweit die Einerstelle in Frage kommt, ist die Wirkungsweise die gleiche wie oben beschrieben. Da jetzt indessen die Aufnahmevorrichtung in der Zehnerstelle keine Wertzifier enthält, so wird die Relaisspule 194 nicht ab erregt, und es wird daher ihr Anker angezogen bleiben und demgemäß die Kontakte 200 und 253 geschlossen, so daß unmittelbar vor der Beendigung des zur Einerstelle gehörigen Rechenmaschinenspiels der Strom, während er durch den Draht 248 floß und die Relaisspule 246 erregte, zugleich vom Draht 202 über die Kontakte 200 durch den Draht 250 und die Relaisspule 245 fließt, so daß die Anker 249 und 251 der beiden Relaisspulen gleichzeitig angezogen werden und die Kontaktpunkte der Relais 242, 240 und 241 gleichzeitig um einen Schritt verschoben werden, so daß die Maschine für das zur Hunderterstelle gehörige Rechenspiel vorbereitet wird.
- Die Maschine führt j^tzt das zur Hunderterstelle gehörige Maschinenspiel in derselben Weise durch, wie es oben für das dritte Maschinenspiel erläutert wurde.
Ein weiteres Beispiel mag noch für einen dreistelligen Multiplikator -mit zwei Nullen gegeben werden, z.B. für den Multiplikator 800. Wenn in der Multiplikatoraufnahmevorrichtung dieser Multiplikator steht, dann ist bei .Beginn des Rechenmaschinenspiels das einzige Relais, welches von den drei Relais 193, 194 und 195· nicht erregt ist, das Relais 195. In diesem Falle fließt Strom vom Draht 202 durch die Kontakte 252, 253, durch den Kommutator 213, den Draht 214, die Relaisspule 195, die Kontakte .117 zur Erde, so daß die Kontakte 201 des Relais 195 geschlossen werden. Dadurch wird die Relaisspule 204 aberregt, wie oben beschrieben wurde.
Bei der Übertragung des Multiplikators 800 auf die Aufnahmevorrichtung wurden die Relaisspulen 246 und 245 erregt, und durch Anziehen ihrer Anker waren alle Kontakte der zugeordneten Vielfachrelaiskontakte verstellt.
Es ist ersichtlich, daß auch die vorstehend beschriebene Einrichtung zur Überwachung der Zahl der Maschinenspiele sowie auch der oben beschriebene, dem gleichen Zweck dienende Regler eine Erweiterung auf eine beliebige Stellenzahl des Multiplikators gestattet. Wenn die in Abb. 21 dargestellte Reglereinrichtung benutzt wird, dann würden die Kontakte 247 zweckmäßig auf der Welle 50 anzubringen sein.
In manchen Fällen kann es zweckmäßig sein, das das Resultat anzeigende Addierwerk nicht auf Null zu stellen. Das gilt z. B. für den Fall, daß eine Reihe von Zwischenresultaten, die nacheinander errechnet worden sind, addiert werden sollen. Die Ausschaltung der Nullstellung des Resultatanzeigewerks 133 kann durch Öffnung eines Schalters 260 im Stromkreis des Nullstellkupplungsmagneten 120e für das Resultatanzeigewerk erreicht werden (vgl. Abb. I4d). Wenn die Maschine bei geöffnetem Schalter 260 arbeitet, dann wird jede Registrierkarte mit einem Betrag gelocht, welcher gleich dem Produkt der Faktoren " der Karte vermehrt um die Summe der Produkte früherer Rechnungen ist. Wenn die Karte nicht in dieser Weise gelocht werden soll, dann können die Schalter 221 sämtlich geöffnet werden, wodurch die Lochung von Resultaten vollkommen unterbrochen wird. In diesem Falle kann eine letzte Karte, welche entweder die letzte Karte der Kartengruppe ist oder welche eine besondere Leerkarte sein kann, mit der Summe der Resultate gelocht werden, indem man die Schalter 221 schließt, bevor diese Karte in die Lochstempelmatrize gelangt.
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Auf diese Weise ist es möglich, sowohl Einzelresultate, welche durch die Maschine errechnet worden sind, als auch Gesamtresultate, welche die Summe der "Einzelresultäte darstellen, zu erhalten.
In anderen Fällen kann es wünschenswert sein, entweder die Multiplikanden oder die Multiplikatoren zu addieren. Um eine Multiplikandenaddition zu ermöglichen, kann der
ίο Schalter 262 geöffnet werden, während bei Öffnung des Schalters 261 sich eine Addition der Multiplikatoren ergibt. Wenn einer dieser beiden Schalter geöffnet ist, während der andere geschlossen ist, dann würden die Rechnungen, welche die Maschine durchführt, die Produkte von Faktoren ergeben, von denen der eine mit den Karten wechselt, während der andere von der Summe der Faktoren gebildet wird, welche als zweite Faktoren auf
so den nacheinander durch die Maschine hindurchgegangenen Karten standen. Gewünschtenfalls kann der eine Faktor, welcher in die Maschine eingeführt wird und für den der Nullstellschalter geöffnet ist, durch eine besondere Karte eingeführt werden. Wenn in diesem Falle alle folgenden Karten das betreffende Kartenfeld als Leerfeld enthalten, dann würde eine Multiplikation einer bestimmten Größe mit einer anderen Größe, welche von Karte zu Karte sich ändert, durchgeführt werden. Die Schalter 221 können auch in Verbindung mit den Schaltern 261 und 262 verstellt werden, je nach besonderen Wünschen. Wenn man den einen Faktor unveränderlich zu halten wünscht, ohne auf den einer ersten folgenden Karten Leerfelder vorzusehen, dann können auch die Steckverbindungen 154 nach dem Durchgang der ersten Karte für gewünschte, ausgewählte Spalten geöffnet werden.
Die Maschine gestattet auch eine Erweiterung. Es können zusätzliche Addierwerksabschnitte vorgesehen werden, z.B. kann ein besonderes Addierwerk entsprechend dem Addierwerk 133 vorgesehen werden, welches parallel zu diesem geschaltet ist und dazu bestimmt ist, Gesamtresultate aufzunehmen. Die Vorsehung eines solchen Addierwerks würde gestatten, daß jede Karte mit dem Resultat der Multiplikation der auf ihr stehenden Faktoren gelocht wird, und daß gleichwohl durch die Maschine auch die Summe der verschiedenen Einzelresultate angezeigt wird. Die Möglichkeit einer derartigen Erweiterung der Maschine ist so klar, daß sie keiner besonderen zeichnerischen Veranschaulichung bedarf.

Claims (13)

  1. Patentansprüche:
    i. Durch Lochkarten gesteuerte Multiplikationsmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden in der Registrierkarte gelochten Faktoren gleichzeitig durch die Abfüllvorrichtung (z.B. durch Bürsten 72) auf eine den Rechenmechanismus steuernde Aufnahmevorrichtung (140, 142) übertragen werden.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie so eingerichtet ist, daß eine Reihe von gelochten Registrierkarten nacheinander selbsttätig zur Abfühlung gebracht, die darin gelochten Faktoren auf die Aufnahmevorrichtungen (140, 142) übertragen und die durch den Rechenmechanismus (160, 161) der Maschine festgestellten Produkte auf die gleichen Registrierkarten durch Lochung (vermittels Lochstempel 80) zurück übertragen werden.
  3. 3. Multiplikationsmaschine, z.B. mit Einrichtung zur Steuerung durch Registrierkarten, auf welchen die Faktoren der Aufgäbe durch Lochung dargestellt sind, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer Aufnahmevorrichtung (140, 142) für die Faktoren der zu lösenden Aufgabe (Multiplikator und Multiplikand) und mit einem Multiplikationsmechanismus (160, 161) in solcher Zuordnung zueinander ausgerüstet ist, daß der Multiplikationsmechanismus unter Steuerung durch die Aufnahmevorrichtung selbsttätig hintereinander eine Reihe von Multiplikationsrechnungen durchführt und die Addition der sich ergebenden Produkte in einem Addier- und Anzeigewerk (132, 133) herbeiführt.
  4. 4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer Einrichtung (z.B. Kontakten 11 s, 116, 117) versehen ist, um die Zahl der selbsttätig hintereinander ausgeführten Multiplikationsmaschinenspiele der Stellenzahl des Multiplikators anzupassen.
  5. 5. Maschine nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur überwachung der Zahl der Rechenmaschinenspiele so ausgebildet ist, daß Maschinenspiele für solche Multiplikatorstellen, an welchen sich Nullen befinden, in Fortfall kommen.
  6. 6. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nullstellung der Aufnahmevorrichtung (140, 142) für die Faktoren der zu lösenden Aufgabe erfolgt, während das Resultat der Produktrechnung aus dem Anzeigewerk (133) entnommen wird. '
  7. 7. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer Einrichtung versehen ist, um für die Verwendung entbehrliche Teile der errechneten Produktzahl, z. B. Dezimalstellen, von der Registrierung auszuschließen.
  8. 8. Multiplikationsmaschine, deren Rechen-
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    mechanismus einen Kraftimpulse veranlassenden Kommutator enthält, welcher durch die Kraftimpulse die Einführung der rechtsseitigen Teilproduktziffern von Multiplikationsrechnungen auf ein Addier- und Anzeigewerk veranlaßt, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahl der Kraftimpulse veranlassenden Kommutatorabschnitte (160) kleiner ist als die Zahl der Wertziffern des Zahlensystems.
  9. 9. Multiplikationsmaschine, deren Rechenmechanismus einen Kraftimpulse veranlassenden Kommutator enthält, welcher durch die Kraftimpulse die Einführung der linksseitigen Teilproduktziffern· von Multiplikationsrechnungen auf ein Addier- und Anzeigewerk veranlaßt, dadurch gekennzeichnet, daß der Kommutator nur einen einzigen Steuerabschnitt (161) besitzt, dem eine Einrichtung zur elektrischen Änderung seiner Charakteristik zugeordnet ist, durch welche er befähigt wird, die Kraftimpulse für die Einführung sämtlicher linksseitigen Teilproduktziffern in ■ das Anzeigewerk zu erzeugen.
  10. 10. Maschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß von einem Kommutatorabschnitt (160) erzeugte Kraftimpulse durch eine Steuervorrichtung (z. B. mit Magneten 164, 165 und Schaltern 163, 166) zu einer doppelten Registrierwerksschaltung nutzbar gemacht werden können, nämlich entsprechend bestimmten Zahlenwerten und deren Komplementen.
  11. 11. Maschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Kommutator mit nur einem Steuerabschnitt und veränderlicher Charakteristik (161) mit einem Kommutator mit mehreren Steuerabschnitten (160) zusammenwirkt, wobei beiden Kommutatoren eine gemeinsame Wähleroder Steuervorrichtung (z. B. mit Kontaktsteuerstange 126) derart zugeordnet ist, daß jedesmal sowohl ein bestimmter Abschnitt des mehrteiligen Kommutators zur Schaltung des Registrierwerks für die rechtsseitigen Teilproduktziffern ausgewählt als auch die Charakteristik für den einteiligen Kommutator zur Schaltung des Registrierwerks für die linksseitigen Teilproduktziffern festgelegt wird.
  12. 12. Multiplikationsmaschine mit Aufnahmevorrichtung für mehrstellige Faktoren einer Multiplikationsaufgabe, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer Einrichtung ausgerüstet ist, durch welche für jede Multiplikationsrechnung die Anzahl der Maschinenspiele nach dem Stellenwert (Einer, Zehner, Hunderter usw.) selbsttätig festgelegt wird, welcher der linksseitigen Wertziffer des einen Faktors zukommt.
  13. 13. Multiplikationsmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß ihrer Aufnahmevorrichtung (140) für den einen Faktor (Multiplikator) einer zu lösenden Aufgabe eine Steuervorrichtung (z. B. mit Magneten 245 und 246 und Kontaktsteuerstangen 244, 243) zugeordnet ist, welche den Ablauf der Rechenmaschinenspiele entsprechend den im Faktor enthaltenen Wertziffern und ihrem Stellenwert regelt.
    Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
DET36431D 1928-03-01 1929-02-24 Durch Lochkarten gesteuerte Multiplikationsmaschine Expired DE546534C (de)

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