DE559505C - Kartengesteuerte Geschaeftsmaschine mit Druckvorrichtung - Google Patents

Kartengesteuerte Geschaeftsmaschine mit Druckvorrichtung

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DE559505C
DE559505C DET36331D DET0036331D DE559505C DE 559505 C DE559505 C DE 559505C DE T36331 D DET36331 D DE T36331D DE T0036331 D DET0036331 D DE T0036331D DE 559505 C DE559505 C DE 559505C
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Description

Bei kartengesteuerten druckenden Geschäftsmaschinen, wie sie besonders als sog. Lochkartentabelliermaschinen sich in Gebrauch befinden, ist es vielfach erwünscht, die Schreibflächen zur Aufnahme der Aufzeichnungen, welche in den zu verschiedenen Gruppen gehörigen Karten enthalten sind, formularmäßig zu gestalten, so daß jeder Kartengruppe auch ein besonderes Formular entspricht bzw., falls ein Formular nicht ausreicht, mehreregedruckt werden. Bei Verwendung von auf fortlaufenden Papierstreifen gedruckten Formularen setzt das eine Ergänzung der üblichen Papierschaltung für einzelne Zeilenabstände in der Art voraus, daß nach Beendigung des Druckes einer Postengruppe unabhängig von der Zeilenschaltung des Papiers eine Schaltung vorgenommen wird, welche dem Betrag des für den Postendruck nicht ausgenutzten Formularteils entspricht.
Es ist an sich bekannt, daß hierfür ein in Abhängigkeit vom Postendruck schrittweise geschaltetes Organ vorgesehen wird, welches sich von einer festen Ausgangsstellung aus gegen eine feste Endstellung hin bewegt und bei jedesmaliger Beendigung des Postendrucks eine Papierschaltung selbsttätig einrückt, welche das Papier über die Weglänge schaltet, welche dem jeweiligen Abstand des schrittweise geschalteten Organs am Ende des Postendrucks von der festen, ihm gesetzten Endstellung entspricht.
Wenn eine Änderung der Formulargröße gewünscht wird, muß bei einer bekannten Einrichtung der obengenannten Art eine Auswechslung \ron Getriebeteilen vorgenommen werden.
Es ist zwar auch bereits eine Papiervorschubeinrichtung für Tabelliermaschinen bekannt, bei welcher die Formularlänge ohne Auswechslung von Getriebeteilen geändert werden kann, jedoch nur durch Verstellung von zum Getriebe selbst gehörigen Teilen von Hand, so daß hierfür also immer ein Eingriff in das Getriebe selbst erforderlich ist.
Bei kartengesteuerten Maschinen ist es aber notwendig, da diese Maschinen sich sehr wechselnden Bedürfnissen anpassen müssen, die Bedienung der Einrichtung innerhalb den Bedürfnissen der Praxis angepaßter Grenzen ohne besondere Umstände zu ermöglichen.
Um eine diesem Bedürfnis Rechnung tra-
gende Einrichtung zu schaffen, wird die Einrichtung zum selbsttätigen Vorschub der nach der auf die letzte Karte einer Gruppe bezüglichen Eintragung verbleibenden Restlänge des jeweiligen Formulars erfindungsgemäß durch einen in bekannter Weise in Einklang mit der zeilenweisen Papierschaltung schrittweise bewegten Anschlag überwacht, der zwischen einem festen Anschlag und einem ίο gegenüber diesem, entsprechend der jeweilig gewünschten Formularlänge einstellbaren Anschlag angeordnet ist und vor jedesmaliger Aufnahme der Bearbeitung einer neuen Kartengruppe durch den Maschinenmechanismus zwangsläufig in Anschlagstellung zum festen Anschlag gebracht wird, bevor er in seine durch den einstellbaren Anschlag bestimmte Ausgangsstellung zurückgeführt wird. Die Anordnung gewährt einerseits in einfacher Weise die Möglichkeit, als Einstellmittel aus dem Maschinengehäuse herausragende Handhebel zu benutzen, so daß ein Eingriff in das Getriebe selbst für gewöhnlich vermieden wird, andererseits sind alle Teile desselben in eine zwangsläufige Abhängigkeit voneinander gebracht.
Unter Umständen kann es erwünscht sein, die Summe nicht nur, wie an sich bekannt, in einem gewissen Abstande von der letzten Postenreihe zu drucken, sondern jedesmal an einer ganz bestimmten Stelle des Formulars, z.B. am unteren Rande des Formulars etwa in der Höhe, in welcher die letzte Posteneintragung auf einem voll ausgenutzten Formular erfolgen würde. Diesem Erfordernis kann vermittels der Erfindung ohne weiteres genügt werden.
Die Erfindung ist an einem Ausführungsbeispiel auf den beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht und nachstehend in der Anwendung bei einer Tabelliermaschine bekannter Art näher erläutert.
Abb. ι ist ein- Bruchstück einer Seitenansicht der Maschine mit den Einstellorganen für die Papierschaltung, wobei ein Teil des Gehäuses fortgelassen ist.
Abb. 2 ist eine der Abb. 1 ähnliche Darstellung, wobei das Maschinengehäuse gänzlich fortgelassen ist.
Abb. 3 ist eine schaubildliche Darstellung eines Getriebes, welches für die Erreichung der Erfindungszwecke eine wesentliche Rolle spielt.
Abb. 4 ist ein Schnitt nach der Linie ψ-4 der Abb. 1.
Abb. 5 zeigt einige der auch in Abb. 4 erscheinenden Teile in Seitenansicht.
Abb. 6 zeigt einige der in Abb. 2 ersichtlichen Teile in größerem Maßstabe und in abweichender Betriebsstellung.
Abb. 7 ist eine obere Aufsicht auf den Mechanismus zur Überwachung der Papierschaltung.
Abb. 8 ist eine Seitenansicht des Mechanismus zur Überwachung des Papierschaltwerks.
Abb. 9 ist eine Seitenansicht des Mechanismus zur Überwachung der Öffnung und Schließung eines Steuerkontakts.
Abb. 10 ist ein Schaltungsschema der Gesamtheit der Betriebs- und Steuerstromkreise der Maschine.
Der Antrieb erfolgt durch einen Motor 1 (Abb. 10), der an die Hauptstromleiter 2 und 3 unter Zwischenschaltung eines Schalters 4 angeschlossen ist. Die obere Abfühlstelle für die Zählkarten ist mit 5 und die untere Abfühlstelle mit 6 bezeichnet. Den Abfühlbürsten sind Kontaktblöcke 500 bzw. 600 zugeordnet, mit denen die-Bürsten durch die Kartenlöcher hindurch in Berührung treten können. Jeder Kontaktblock 500, 600 ist mit einer Steckhülse am Schaltbrett verbunden, so daß nach Wunsch die Kontaktblöcke an beliebige Maschinenteile angeschlossen werden können.
Die selbsttätige Überwachung der Maschine geschieht durch Magnete 7 und 8, von denen je einer für jede der Gruppenkontrolle dienende Kartenspalte vorgesehen ist. Ein Paar dieser Magnete betätigt einen auf der Zeichnung nicht dargestellten Anker. Der Magnet 7 ist an eine der oberen Bürsten und der Magnet 8 an eine entsprechend untere Bürste angeschaltet. Solange die Kartenlöcher unter den oberen und den unteren Bürsten übereinstimmen, werden die Magnete 7, S gleichzeitig erregt oder aberregt. Wenn die Lochungen in einer Kartenspalte nicht übereinstimmen, dann wird entweder ein Magnet7 oder 8 erregt, während der andere aberregt wird, in welchem Falle der Anker die Öffnung eines der in Reihe geschalteten Kontakte 9 herbeiführt. Diese Kontakte liegen in dem Stromkreis für die selbsttätige Gruppenkontrolle, und wenn sie geöffnet werden, dann bewirkt das eine Unterbrechung des Kartentransports und die selbsttätige Einleitung des Summenzugs.
Wenn der Schalter 4 geschlossen ist und der Motor ι demzufolge läuft, dann kann der Kartentransport durch Anschlagen der Anlaßtaste5T eingeleitet werden. Dadurch wird einer von den Anlaßmagneten 10 oder 11 der Anlaßzeitregler D oder E erregt, je nachdem sich eine Karte unter den oberen Bürsten befindet oder nicht. Wenn keine Karte unter den Bürsten der Abfühlstelle 5 vorhanden ist, dann befindet sich der obere Kartenhebel 12 in der auf der Zeichnung dargestellten Lage, bei welcher er die Kontakte 13 schließt und die Kontakte 14 öffnet, was zur Folge hat, daß· der Stromkreis für den Anlaßmagneten
ϊο des Zeitreglers D geschlossen wird. Der Strom geht hierbei von dem Hauptstromleiter 2 durch die Kartentransportkontakte CF9, welche geschlossen sind, wenn sich die Maschine in Ruhe befindet, zur Anlaßtaste ST über die Kontakte 13 und die Anlaßspule to des D-Zeitreglers zum negativen Hauptleiter 3. Wenn sich dagegen eine Karte unter den oberen Bürsten befindet, dann wird der
ίο obere Kartenhebel 12 verstellt, so daß er die Kontakte 14 schließt und die Kontakte 13 offnet, in welchem Falle der Anlaßmagnet 11 des Zeitreglers E erregt ward. Die Anlaßzeitregler bestehen gewöhnlich aus durch Nocken gesteuerten Kontakten, welche während mehrerer Maschinenarbeitsspiele wirksam sind, um den Kartentransport zu den oberen und unteren Bürsten zu überwachen, bevor der selbsttätige Gruppenkontrollstromkreis wirk-
ao sam wird.
Nach der Darstellung der Zeichnung ist der D-Zeitschalter in Wirksamkeit getreten, und der Strom für den Kartentransportkupplungsmagneten geht vom Hauptstromleiter 2 durch die Drähte 15, 16 über die Kontakte Di des D-Zeitschalters durch den Draht 17, die Kontakte R\, welche im richtigen Zeitpunkt des Maschinenspiels geschlossen werden, über den Kartentransportkupplungsmagneten 18 und den gemeinsamen Leiter 19 zum negativen Hauptstromleiter 3.
Die Erregung des Kartentransportkupplungsmagneten 18 rückt die Kartentransportkupplung ein, und es werden dann die im Kartenmagazin befindlichen Karten nacheinander den Abfühlbürsten 5 und 6 zugeführt. Gewisse, auf den Karten gelochte Größen können auf die Addierwerke 200 übertragen werden und unter Überwachung durch den Zeitregler F und die Schaltstangen 210. 220 und 230 summiert werden, wie dies anderweitig bekannt ist.
Sobald die erste Karte die untere Abfühlstelle 6 erreicht hat, geht die Überwachung der Maschine von den Anlaßzeitreglern auf den selbsttätigen Gruppenkontrollstromkreis über, in dem, wie bereits erwähnt, die in Reihe geschalteten Kontakte 9 liegen. Dieser selbsttätige Gruppenkontrollstromkreis verläuft vom Hauptstromleiter 2 über die Kontakte 98, welche geöffnet sind, den Draht 550, die Kontakte 9, die Kartentransportkontakte 243, die Drähte 560 und 570 zum Karteutransportkupplungsmagneten 18 und von diesem durch die gemeinsame Leitung 19 nach dem negativen Hauptstromleiter 3. Dieser Stromkreis wird bei jedem Kartentransportmaschinenspiel. einmal geschlossen, solange die Kontakte 9 geschlossen bleiben, und die Schließung des Stromkreises erfolgt immer zur richtigen Zeit, um die Kartentransportorgane 180 wirksam zu halten. Wenn die Gruppenkennzeichensich ändern, dann werden die Kontakte 9 geöffnet, wie bereits erwähnt wurde. Wenn das eintritt, dann wird der Kartentransportkupplungsmagnet 18 nicht erregt, und das Kartentransportorgan 180 ward am Ende des Maschinenspiels wirkungslos, so daß die letzte Karte der zuletzt abgefühlten Gruppe, welche sich noch unter den unteren Bürsten befindet, und die erste Karte der neuen Gruppe unter den oberen Bürsten stehenbleiben.
Das Papierband 20, auf welchem die von den Lochkarten abgefühlten Eintragungen gedruckt werden, kann von einer Vorratsrolle abgezogen werden und läuft an einer Führung vorbei und zwischen die Papierwalze 22 und eine zugeordnete Transportwalze hindurch. LTm den Formularkopfraum einstellen zu können, der für einen Kopfdruck verbleiben soll, bevor das Listenschreiben auf dem Blatt beginnt, ist ein Einstellhebe! 24 (Abb. 2 und 4) vorgesehen. Der Hebel 24 ist. lose auf eine Welle 25 aufgesetzt, welche in dem seitlichen Rahmstück 26 und in einer Wandung 27 des den Mechanismus abdeckenden ■ Gehäuses gelagert ist. Der Hebel 24 spielt in einem Schlitz 28 (Abb. 4) des Gehäuses 27 und tritt aus diesem nach außen heraus, so daß er von außen vermittels eines Einstellknopfes 29 eingestellt werden kann. Der Knopf 29 gestattet, einen unter Federdruck stehenden Zapfen 31 aus einer von mehreren Öffnungen 32 in dem Rahmstück 26 herauszuziehen und in eine beliebige andere Öff- nung einzusetzen, so daß der Hebel in einer beliebigen Einstellage festgestellt werden kann. 'Durch die Einstellung des Hebels 24 in der beschriebenen Weise wird ein Anschlagzapfen 33 ebenfalls eingestellt (Abb. 2), dessen Einstellage das Maß der Anfangsdrehung bestimmt, welche der Papierwalze durch den Einstellhebel 34 gegeben wird.
Um die Drehung der Papierwalze für die anfängliche Einstellung zu bewirken, ist die Papierwalze 22 starr mit einer Welle 35 (Abb. 6) verbunden, welche einen Trieb 36 trägt, der mit einem Zahnrad 37 in Eingriff steht, das lose auf die Welle 25 aufgesetzt ist. no Die Zähne des Zahnrades 37 stehen in Eingriff mit einer unter Federdruck stehenden Schaltklinke 38, welche drehbar an einem Ende eines Winkelhebels 39 gelagert ist, der lose auf der Welle 25 sitzt. Der Stellhebel 34 wird für gewöhnlich durch eine Klinke 40 (Abb. 2) festgestellt, welche dabei in Eingriff mit einem Zapfen 41 tritt, von dem sie durch Druck auf einen Knopf 42 ausgelöst werden kann, was zur Folge hat, daß der Hebel nach abwärts bewegt werden kann und dabei durch einen Ansatz 43, der an einem Winkelhebel 39
sitzt, auch den letzteren nach abwärts mitnimmt, und zwar durch die Schaltklinke 38. Das soeben beschriebene Getriebe verursacht eine Drehung der Papierwalze 22, wodurch dem Papierband eine Vorschaltung entsprechend dem Raum für einen Kopfdruck gegeben wird, welche durch das Zusammenwirken zwischen der Schaltklinke 38 mit dem Zapfen 33 zustande kommt, wie am besten aus Abb. 6 ersichtlich ist.
Die Zahnabstände des Zahnrades 37 und das mit den Zähnen in Eingriff stehende Ende der Schaltklinke 38 sind so gestaltet, daß, wenn die Klinke nach abwärts bewegt wird. sie das Zahnrad 37 mitnimmt, daß dagegen das Zahnrad stehenbleibt, wenn die Klinke 38 in ihre Ausgangsstellung zurückgeführt wird, so daß bei der Rückbewegung der Klinke die Papierwalze in ihrer Einstellage verbleibt. Die selbsttätige Rückführung des Einstellhebels 34 in die Ausgangsstellung, bei welcher der Hebel verriegelt ist, sowie die Rückführung des Winkelhebels 39 erfolgen durch eine Schraubenfeder 44. Der besondere Mechanismus, vermittels dessen der Druck erfolgt, bildet keinen Teil der vorliegenden Erfindung und kann irgendeine vorbekannte Konstruktion besitzen. Um aber das Verständnis der Erfindung zu erleichtern, ist im vorliegenden Falle eine Druckvorrichtung vorausgesetzt und auf den Zeichnungen angedeutet, welche im einzelnen aus dem amerikanischen Patent ι 516 079 ersichtlich ist.
Der Postendruck wird unmittelbar von den unteren Abfühlbürsten gesteuert. In Verbindung hiermit mag auf Abb. 10 Bezug genommen werden, in welcher dargestellt ist, daß die Kontaktblöcke 600 durch Stöpselverbindungen an Kontakthülsen 175 angestöpseit sind. Durch weitere Steckverbindungen 176 kann irgendeine Abfühlbürste an einen beliebigen Druckmagneten 156 angestöpselt werden, um zu bewirken, daß dieser Druckmagnet beim Abfühlen eines Kartenloches in Wirksamkeit tritt und einen entsprechenden Druckvorgang herbeiführt. Wenn eine Bürste auf ein Kartenloch trifft, dann geht ein Stromstoß durch die soeben beschriebene Stromleitung und erregt den Druckmagneten 156, was zur Folge hat, daß die entsprechende Type zum Andruck gelangt.
Nach jeder unter Kartenlochsteuerung erfolgenden Druckoperation wird das Papier vorgeschaltet. Dies geschieht durch einen Nocken 47 (Abb. 1), welcher synchron mit dem Antrieb der Druckvorrichtung läuft. Ein Hebel 49 trägt eine Klinke 50 sowie eine der ersteren zugeordnete Kupplungsklinke 51, wobei ein Vorsprung der letzteren sich für gewohnlich gegen eine Schulter 52 der Klinke 50 legt, wodurch ein Arm 53 der Kupplungsklinke 51 außer Eingriff mit einem Finger 54 eines Teils 55 gehalten wird. Der Teil 55 ist mit mehreren Löchern 56 versehen, in welche ein Stift eingesetzt werden kann, der dann in ein ähnliches Loch eines Armes 57 des Winkelhebels 46 eintreten kann. Die Erregung des Magneten 48 in einem geeigneten Zeitpunkt bewirkt durch einen Finger 58, welcher sich im Einklang mit dem angezogenen Anker bewegt, eine Schwenkbewegung der Kupplungsklinke 51, wodurch der Feder 59 die Möglichkeit gegeben ist, die Klinke 51 zu drehen und den Arm 53 derselben so zu bewegen, daß er vor den Finger 54 tritt. Wenn der Nocken 47 gedreht wird, dann veranlaßt das Auftreffen desselben auf einen Vorsprung 60 des Teils 49 eine Schwenkbewegung des letzteren in der Drehrichtung des Uhrzeigers. Gleichzeitig tritt auch, verursacht durch die Kupplungsklinke 51, eine ähnliche Schwenkbewegung des Teils 55 ein. Diese hat eine Drehung des Winkelnebels 46 infolge der obenerwähnten Stiftverbindung zur Folge. Auf diese Weise wird dem Winkelhebel 39 eine Schwenkbewegung erteilt, welche eine zeilenweise erfolgende Papierschaltung in der bereits beschriebenen Weise zur Folge hat (vgl. Abb.-2). Die Rückbewegung der durch den Nocken 47 betätigten Teile erfolgt durch eine Feder 61, welche an einen nach abwärts gerichteten Ansatz des Teils 55 angreift, sowie durch eine Ergänzungsfeder 62, welche den Winkelhebel 49 durch einen Lenker 63 zurückführt. Die Klinken 51 und 50 werden in ihre Normalstellung während des Rückbewegungsarbeitsganges durch einen gekrümmten Finger 64 zurückgeführt, der mit einem Federzapfen α zusammenwirkt.
Es ist ersichtlich, daß die Winkeleinstellung der Teile 57 und 46 zueinander durch das Einsetzen eines Stiftes in passende Löcher 56 verändert werden kann, wodurch die Möglichkeit gegeben ist, die Leerlaufbewegung zwischen dem Arm 46 und einer Rolle am Arm 39 zu vergrößern oder zu verkleinern und dadurch einfache, doppelte oder dreifache Zeilenschaltung des Papiers je nach Wunsch zu bewirken.
Der Nocken 47, wie er in Abb. 7 erscheint, sitzt auf einer Welle 46°, welche ein Zahnrad 45 trägt. Das Zahnrad 45 wird durch den Motor ι synchron mit der Druckvorrichtung angetrieben. Jedesmal, wenn der Magnet 48 erregt wird, erfolgt eine Papierschaltung. Weil der Magnet 48 unter Überwachung durch Kontakte CF 8 (Abb. 10) und durch den Zeitschalter D steht, erfolgt eine Papierschaltung für jede durch die Maschine laufende, zur Abfühlung gelangende Karte.
Der Stromkreis des Papiertransportmaneten enthält hintereinander die Karten-
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transportnockenkontakte CFS, die Zeitschalterkontakte D 3 und die gewöhnlichen Nokkenkontakte R 14. Die Xockenkontakte CP 8 und R 14 stehen in solcher zeitlichen Abhängigkeit \'oneinander, daß der Magnet 48 erregt wird, wenn alle drei Kontakte CF 8, D 3 und R 14 während des gleichen Maschinenspiels geschlossen werden. Wenn sich Karten an den unteren Abfühlbürsten befinden, dann 10. werden während des passenden Arbeitsspiels des Zeitschalters D die Kontakte D3 geschlossen und bleiben geschlossen, bis der Zeitschalter D erneut betätigt wird, und der Magnet 48 ν,-ird während dieses und jedes folgenden Arbeitsspiels durch die Schließung der Kontakte CF 8 und i?i4 erregt, so daß er die Papierschaltung nach jedesmaligem Postendruck unter dem Einfluß einer Karte bewirkt.
In der obenerwähnten Weise erfolgt nach so jedesmaligem Postendruck eine Papierschaltung und, damit eine gewisse Zahl von Postendrucken auf ein Papierblatt von vorbestimmter Größe kommt, wird, wie an sich bekannt, ein Einstellmechanismus vorgesehen, welcher die Zahl der Postendrucke bestimmt, welche auf ein Papierblatt kommen und welcher dann den Kartentransport unterbricht, damit die weiteren Postendrucke von den übrigen Karten auf einem anderen Blatt erfolgen. Indessen bewirkt, wie später erläutert werden wird, eine Änderung der Kartengruppe auch eine Unterbrechung des Postendrucks mit zugehöriger selbsttätiger Papierschaltung für einen Summendruck am unteren Rande des Blattes.
Um den Postendruck auf den einzelnen Papierblättern bzw. Abschnitten des Papierbandes in der beschriebenen Weise zu beherrschen, ist ein einstellbarer Zapfen 65 vorgesehen, welcher eine schrittweise Winkeldrehung ausführt, bis er auf einen festen Anschlag 66 (Abb. 4 und 6) trifft, der am Gehäuse 27 sitzt. Die Anfangsstellung des Zapfens 65 hängt von der Einstellung eines Anschlagstiftes 67 ab, welcher an einer Platte 68 sitzt, die durch einen Einstellhebel 69 verstellt werden kann. Der letztere kann zu Beginn eingestellt und festgestellt werden vermittels eines üblichen Federstiftes 70, welcher in eine Reihe von Löchern einzufallen vermag, die in passender Weise mit Marken versehen sind, welche letzteren dem Benutzer die Zahl der Druckzeilen anzeigen, welche auf dem Blatt Platz finden.
Nach Beendigung der gewünschten Zahl Druckzeilen trifft der Zapfen 65 auf den Zapfen 66, oder er bleibt unter gewissen, später anzugebenden Bedingungen auch in einer Lage stehen, die zwischen den Zapfen 66 und 67 liegt. In jedem Falle muß jedoch der Zapfen 65 erst zur gewünschten Ausgangsstellung zurückgebracht werden, bevor eine erneute Maschinenbetätigung stattfinden kann. Der Hebel 34 trägt ein Zahnsegment 71, welches sich in Eingriff mit einem Zahnrad72 beimdet, das lose auf der Welle 73 sitzt. Da der Zapfen 65 bei seiner Rücklaufbewegung angehalten werden kann, bevor noch das Segment 71 durch den Zapfen 33 gesperrt wird, so ist die Einrichtung so getroffen, daß das Zahnrad 72 den Zapfen 65 durch Reibradwirkung zurückzuführen vermag. Der Zapfen 65 sitzt an einer zylindrischen Scheibe 74, welche lose auf einer Muffe 75 sitzt, die ihrerseits auf die Welle 73 aufgesetzt ist. Ein Ring 76 ist auf die Muffe 75 aufgeschraubt und wird auf dieser durch eine Mutter yy gesichert. Eine Feder 78, die in eine Bohrung 79 eingesetzt ist, drückt gegen eine Platte 80, welche von dem Ring 76 getragen wird und schiebt die zylindrische Scheibe 74 auf der Muffe 75 gegen eine Scheibe 800 und drückt dadurch die letztere mit Reibung gegen das Zahnrad 72. Wenn nun das Zahnrad 72 rotiert, dann wird die zylindrische Scheibe 74 durch Reibung mitgenommen, und der Zapfen 65 wird gegen den Zapfen hin bewegt,, doch kann das Zahnrad 72 weitergedreht werden, auch wenn die Zapfen aneinanderliegen.
Eine Drehung des zylindrischen Rings 74 bewirkt eine Drehung eines Zahnrades 81, welches auf den Ring aufgesetzt ist. Rückläufige Drehung des Zahnrades 81 und der zylindrischen Scheibe 74 während der Rückbewegung des Segments 71 wird dadurch verhindert, daß eine unter Federdruck stehende Klinke 82 in das Zahnrad eingreift (Abb. 6), wobei die in Eingriff stehenden Teile der Klinke und des Zahnrades so gestaltet sind, daß die Klinke die Drehung des Zahnrades in derjenigen Richtung zuläßt, welche für die Rückbewegung des Zapfens 65 in Frage kommt, nicht aber in der entgegengesetzten Richtung. Der Zapfen 65 bleibt daher in seiner Rückführstellung. Wenn das Zahn-Segment 34 in seine Ausgangsstellung zurückgeführt wird, dann rückt ein am Segment sitzender Zapfen 83, der mit einem Ansatz an der Klinke 82 zusammenwirkt, die Klinke aus der Verzahnung 81 aus, wie aus Abb. 2 ersichtlich ist.
Da das Zahnrad 37 eine schrittweise Bewegung vollführt entsprechend der zeilenweisen Papierschaltung, so wird der zylindrischen Scheibe 74 durch eine Getriebeverbindung eine Bewegung erteilt, welche die erforderliche Schaltung des Zapfens 65 von seiner Ausgangsstellung aus bewirkt. Zu diesem Zweck steht das Triebrad 37 in Eingriff mit einem Trieb 84, welcher seinerseits iao in Eingriff mit einem Trieb 85 steht. Der Trieb 85 ist lose aufgesetzt auf einen Zapfen,
welcher von einer schwingbaren Platte 86 getragen wird. Der Trieb 85 steht durch eine Hülse 88 in Verbindung mit einem ähnlichen Trieb 87. Der Trieb 87 steht in Eingriff mit einem Trieb 89 (Abb. 3 und 4), welcher mit einem Trieb 81 zusammenarbeitet. Jede dem Zahnrad 37 erteilte Bewegung wird auf das Zahnrad 81 übertragen, aber, bevor das geschieht, ist es notwendig, daß die Platte 86 eine Schwingung ausführt, damit die Triebe 85 und 86 in Eingriff mit den ihnen zugeordneten Trieben 84 und 89 gelangen. Das geschieht durch eine Klinke 90 (Abb. 2), welche . von dem Segment 71 getragen wird und welche wirkungslos an einem Arm 91 einer schwingbaren Platte 92 (Abb. 6) gleitet, wenn der Hebel 34 nach abwärts bewegt wird. Die Platte 92 besitzt einen Schlitz, welcher mit einem Zapfen 93 (Abb. 4) an der schwingbaren Platte 86 zusammenwirkt. Wenn die Klinke 90 bei ihrer Rückbewegung auf den· Ansatz 91 trifft, dann wird die Platte 92 geschwenkt, so daß die zugeordneten Triebe 84,
85 und 87, 89 außer Eingriff gelangen (Abb. 3). Auf diese Weise wird eine direkte Getriebeverbindung zwischen dem Zahnrad 37 und dem Zahnrad 81 hergestellt. Die Platte
86 wird in jeder Einstellage durch eine unter Federdruck stehende Klinke 94 gehalten.
Während sich die Scheibe 74 dreht, bewirkt die Reibung, welche zwischen der Scheibe 800 und dem Zahnrad 72 besteht (Abb. 4), die Tendenz zu einer Drehung des Zahnrades 72 entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers und demgemäß auch eine Tendenz zur Drehung des Segments 71, welches mit dem Zahnrad 72 in Eingriff steht, in der Richtung des Uhrzeigers. Es ist jedoch zu beachten, daß der Hebel 34 für gewöhnlich festgeklinkt ist und in Eingriff mit einem Sperrstift 41 steht, welcher eine Abwärtsbewegung des Hebels 34 verhindert. Bei feststehendem Hebel 34 wird die Scheibe 800 lediglich um die Buchse 75
- ohne Wirkung auf das Zahnrad 72 umlaufen.
Da die Scheibe 74 schrittweise gedreht wird, so nähert sich eine Klinke 95 (Abb. 5, 6 und 9), welche an der Scheibe sitzt, allmählich dem keilförmigen Ende eines Winkelhebels 96 und in dem Augenblick, in dem der Zapfen 65 auf den Zapfen 66 trifft (entsprechend dem letzten Postendruck), wird der Winkelhebel 96 betätigt, wobei er einen Klinkhebel 97 frei gibt, welcher die Kontakte 98 für gewöhnlich geschlossen hält. Die Kontakte 98 öffnen sich dann unter eigener Federkraft, was eine Aberregung des Kartentransportkupplungsmagneten 18 (Abb. 10) zur Folge hat.
Der Lenker 63 verursacht eine Schwenkbewegung des Winkelhebels 99 und durch eine Stift- und Schlitzverbindung 100 eine Schwenkbewegung dear Platte 101 während jedes Maschinenspiels (Abb. 8). Die Platte 101 trägt eine unter Schwerewirkung stehende Klinke 102, welche so breit ist, daß sie sowohl über eine Scheibe 103 herüberfaßt, die an der Scheibe 74 befestigt ist, als auch über eine gekrümmte Verlängerung 104 der Platte 92. Während der Zeit,, während welcher der Zapfen 65 sich seiner äußersten Stellung nähert, wo er dazu dient, die Kontakte 98 zu öffnen und dadurch den Kartentransport zu unterbrechen, hält der konzentrische Teil der Scheibe 103 die Klinke 102 außer Eingriff mit der Spitze der Verlängerung 104 der Platte 92. Ungefähr zu der Zeit, in welcher der Zapfen 65 auf den Zapfen 66 trifft, gelangt die Klinke 102 über eine Einkerbung 105 in der Scheibe 103, was zur Folge hat, daß die Klinke der Platte 92 eine Schwingbewegung erteilt, wodurch die Triebe 84, 85 und 87, 89 außer Eingriff miteinander gelangen und in dieser Lage durch eine Klinke 94 gehalten werden. Es ist hierbei daran zu erinnern, daß nach Öffnung der D-Zeitschalterkontakte D 2 die Steuerung des Stromkreises des Kupplungsmagneten 18 auf die selbsttätigen Steuerkontakte 9 und die Kontakte 98 übergeht, wobei der Strom von dem Hauptstromleiter 2 (Abb. 10) über die Kontakte 98, die selbsttätigen Steuerkontakte 9, die CF-Kontakte243, die Drähte 560 und 570, die Wicklung des Magneten 18, Draht 19 zum anderen Hauptstromleiter 3, geht. Der Kartentransportkupplungsmagnet wird auf diese Weise einmal während jedes Kartentransportspiels erregt, so daß der Kartentransport so lange fortgesetzt wird, als die Kontakte 98 und 9 geschlossen sind.
Wenn sich jedoch die Kontakte 98 öffnen (entsprechend dem letzten Postendruck auf dem Blatt), dann wird der Kartentransportkupplungsmagnet 18 nicht erregt, und die Kartentransportkupplung 180 wird ausgerückt am Ende des Maschinenspiels, so daß der Kartentransport unterbrochen wird.
Die Öffnung der Kontakte 98 verhindert das Ziehen einer Summe, wenn die Kartengruppe sich nicht ändert. Der Strom durch den Summenzeitschalter F geht von dem 110. Hauptleiter 2 über die Kontakte 98, den Schalter 250, die CF-Kontakte 252, die Kontakte 251, den F-Zeitschaltermagneten 255 zum anderen Hauptstromleiter 3. Die Kontakte 98 öffnen sich, sobald die Karte, von welcher der letzte Postendruck genommen wird, die Maschine verläßt, und während die Kupplung 180 ausgerückt wird, werden die CF-Kontakte 252 geschlossen und erst wieder geöffnet, wenn die Kontakte 9.8 bereits offen sind, so daß kein Stromstoß auf den F-Zeitschaltermagneten 255 übertragen wird.
Während des letzten Kartentransportmaschinenspiels empfängt der Magnet 48 einen Stromstoß, welcher zur Folge hat, daß die Papiertransportschaltmechanismen ausgelöst werden und den Papiertransport nach dem letzten Postendruck bewirken. Hierdurch wird die letzte Druckzeile von dem unteren Rande des Blattes in passender Weise distanziert.
Die Nockenkontakte 98 werden darauf durch einen Lenker 106 geschlossen, welcher mit einem Schlitz 107 versehen ist, in den ein Stift hineinfaßt, welcher von dem Winkelhebel 97 getragen wird. Der Lenker 106 wird durch einen Nocken 108 (Abb. 1) hin und her bewegt, welcher Nocken synchron mit dem Nocken 47 umläuft. Der Nocken 108 sitzt auf einer Welle 111, welche auch ein Zahnrad 110 trägt, das in Eingriff mit einem Zahnrad 109 steht, welches von der Welle getragen wird, auf der der Nocken 47 sitzt. Der Nocken 108 arbeitet mit einem Vorsprung 112 eines Winkelhebels 113 zusammen und bewirkt die hin und her gehende Bewegung des Lenkers 106 behufs Schließung der Kontakte 98. Die Kontakte 98 werden nach den CF- Kontakten 243 geschlossen, und die Kontakte R ι werden geschlossen und geöffnet, so daß ein Strom durch den Kupplungsmagneten 18 zustande kommt, um den Kartentransport zu bewirken.
Nachdem die Maschine eine bestimmte Anzahl von Postendrucken vorgenommen hat, kann sie für die Bearbeitung einer neuen Kartenmenge durch Anschlagen der Anlaßtaste ST wieder in Gang gesetzt werden. Bevor das geschieht, kann das Papier, auf welches die Posten gedruckt wurden, herausgenommen werden, und es kann ein neues Papierblatt eingesetzt werden, wobei der gewünschte Formularkopf für das neue Papierblatt durch passende Einstellung des Hebels 24 eingestellt wird.
Wenn die Kartengruppe sich ändert, dann ist es wünschenswert, daß die Summe der zur Gruppe gehörigen Posten gedruckt wird, bevor Posten der neuen Gruppe zum Abdruck gelangen. Da nun die Kartengruppe sich ändern kann, bevor noch die an sich für ein Papierblatt zulässige Zahl von Posten gedruckt ist, so ist es wünschenswert, das Papierblatt nach dem Druck des letzten Postens der Kartengruppe frei zulassen und die Summe am unteren Rande des Papierblattes zu drukken. Zu diesem Zweck sind gewisse Mechanismen unter Überwachung durch einen Magneten 115 (Abb. i, 7 und 10) vorgesehen, wodurch das Papierblatt nach dem letzten auf eine Kartengruppe bezüglichen Postendruck zusätzlich geschaltet wird.
Mit dem dauernd umlaufenden Zahnrad 109 steht ein breiter Zahntrieb 116 (Abb. 7) in Eingriff, welcher lose auf einer Verlängerung der Papierwalzen welle 35 sitzt. Der Zahutriebiio ist mit einer Reibscheibe 117 verbunden, welche in Eingriff mit einer entsprechenden Reibscheibe 118 gebracht werden kann, die vorzugweise aus Leder oder einem ähnlichen Material besteht. Der Eingriff der beiden Scheiben wird bewirkt durch ein Paar Kupplungsklauen 119 (Abb. 1). Die Loslösung der Reibscheibe 117 von der Scheibe 118 entgegen der Wirkung einer Schraubenfeder 123 geschieht durch Auf treffen eines Vorsprungs 120 (Abb. 1 und 7) einer der Kupplungsklauen auf den hakenförmigen Teil 121 einer Verlängerung des Ankers 122 des Magneten 115. Wenn der Magnet τ 15 erregt wird, dann werden die Kupplungsklauen 119 freigegeben, so daß sie der Feder 123 gestatten, die Scheibe 118 zu verschieben, wodurch die Papierwalze 22 um den gewünschten zusätzlichen Betrag gedreht wird. Am Ende dieser Bewegung trifft der Zapfen 65 auf den Zapfen 66, was die oben beschriebenen Wirkungen zur Folge hat.
Wenn die Kartengruppe eine Änderung erfährt, werden ein oder mehrere der in Reihe geschalteten Kontaktpaare 9 (Abb. 10) geöffnet und bleiben offen. Der Kupplungsmagnet 18 wird dann nicht erregt, weil ein Kontaktpaar geöffnet ist, und der Kartentransport erfährt eine Unterbrechung. Wenn die Kupplungselemente zum Stillstand kommen, schließen sich die Kontakte 251 und bleiben geschlossen. Da die gewünschte Zahl von Postendrucken noch nicht erfolgt ist, so sind die Kontakte 98 noch geschlossen, und es wird beim Schließen und Öffnen der CF-Kontakte252 ein Stromstoß durch den F-Zeitschaltermagneten 255 geschickt.
Die kurz dauernde Schließung der Kontakte 252 erregt die Anlaßspule 255 des Zeitschalters F, worauf die Kontakte des letzteren sich in der gehörigen Zeitfolge schließen und die Schaltstangen 220 und 230 steuern, so daß Summendruck von den Addierwerken zustande kommt. Wenn der F-Zeitschalter betätigt wird, dann werden die Kontakte 256 während des ersten Maschinenspiels geschlossen und stellen dabei einen Stromkreis durch den Magneten 115 her, welcher wie folgt läuft: von dem Hauptleiter 2 durch den Draht 15, die F-Zeitschalterkontakte 256, durch den Magneten 115 zum anderen Hauptstromleiter 3.
Der von den Reibscheiben 117 und 118 gebildete Reibungsantrieb verursacht dann eine Drehung der Papierwalze 22, was zur Folge hat, daß durch eine Getriebeverbindung 36, 37 (Abb. 3), 84, 85, 87, 89 und 81 die zylindrische Scheibe 74 gedreht wird, wodurch der
Zapfen 65 in Anlage mit dem Zapfen 66 gelangt.
Die Reibscheiben 117 und 118 werden durch den Arm 124 (Abb. 1 und 7) außer Eingriff miteinander gebracht, indem dieser einen Ansatz 125 einer der Kupplungsklauen 119 erfaßt, was eintritt, wenn der hohe Teil des Nockens 108 mit der Nase 112 am Arm 113 in Berührung kommt, wodurch dieser und damit zugleich der Arm 124 gedreht wird. In der äußersten ausgeschwungenen Lage des Armes 124 werden die Kupplungsklauen 119 wieder in die Kupplungsstellung zurückgeführt.
Die Kontakte 98 werden geschlossen zu derselben Zeit, während die Reibscheiben 117, 118 voneinander gelöst werden. Das Schließen der Kontakte bewirkt dabei indessen nicht die nachfolgende Wiedererregung des ao Zeitschalters F, da die C-F-Kontakte 243 offen sind.
Gegen das Ende des Maschinenspiels werden .alle Kontakte 9, welche etwa geöffnet wurden, wieder in die Schließstellung übergeführt. Diese Rückführung der Kontakte erfolgt zugleich mit der öffnung der Kontakte 243 im Stromkreis des· Magneten 18, so daß der Kartentransport am Ende eines Maschinenspiels aufhört, obgleich die Kontakte 9 für die selbsttätige Überwachung einer folgenden Kartengruppe geschlossen sind. 1
Der Papiertransport kann während des Summendrucks durch den F-Zeitschalter selbst überwacht werden, da zu dieser Zeit kein Kartentransport stattfindet und da die Kartentransportkontakte CF 8, welche für gewöhnlich die Papierschaltung überwachen, offen sind. Der Papiertransportmagnet 48 wird während des Summendrucks durch die F-ZeitschalterF 3 überwacht, welche sich während des ersten Maschinenspiels schließen und während des fünften Maschinenspiels sich öffnen und den Nockenkontakten F14 die Möglichkeit bieten, den Magneten 48 während des zweiten, dritten und vierten Maschinen-Spiels zu erregen. Gewünschtenfalls kann dies dazu benutzt werden, eine passende Papierschaltung während des Summenzugs vorzunehmen.
Es mag noch besonders darauf aufmerksam gemacht werden, daß bei der normalen Stellung der Klinke 38 (Abb. 2) ein Schwanzstück derselben sich in Anlage mit einem stationären Zapfen 381 befindet, wodurch die Klinke aus dem Zahnrad 37 ausgerückt wird, so daß das letztere sich frei zu bewegen vermag, wenn darauf der oben beschriebene Reibungsantrieb wirkt.
Der Gruppenwechsel kann früh oder spät während einer vorbestimmten Zahl von Karten eintreten, welche den Postendruck steuern. Es ist daher wichtig, daß die Papierwalzenschaltung auf die größte Zahl von Postendrucken, welche im voraus bestimmt wird, berechnet ist. Aus diesem Grunde ist ein hohes Übersetzungsverhältnis zwischen dem Zahnrad 109 und dem Trieb 116 vorgegesehen.
Wenn der Gruppenwechsel der Karten nahe dem Ende der vorbestimmten Zahl von zu druckenden Posten eintritt, dann ist nur noch eine geringe Papierschaltung erforderlich, um die Summe am Ende des Blattes erscheinen zu lassen. Da diese Papierschaltung in der Regel kleiner ist als die maximale Schaltung, welche der Papierwalze durch den Reibungsantrieb erteilt werden kann, so ist es notwendig, die Drehung der Papierwalze an der gewünschten Stelle zu unterbrechen und den Reibungsantrieb leer laufen zu lassen.
Wenn der Klinkhebel 97 freigegeben wird, um die Kontakte 98 zu öffnen, dann tritt ein Arm 126 (Abb. 6) in Eingriff mit der Verzahnung des Zahnrades 84, und da dieses mit dem größeren Zahnrad 37 in Eingriff steht, so wird die Papierwalze 22 dadurch in ihrer Drehung gesperrt. Da der Reibungsantrieb durch die Scheiben 117 und 118 noch fortdauert, so werden die Scheiben aneinanderschleifen, und1 die Scheibe 117 wird leer laufen, ohne der Papierwalze eine Drehung zu erteilen. Unmittelbar nachdem die Kontakte 98 wieder geschlossen sind, wird die Sperrung des Zahnrades 84 wieder aufgehoben, und die Papierwalze kann darauf wieder gedreht werden, wie es nach erfolgtem Summendruck erforderlich ist.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Kartengesteuerte Geschäftsmaschine, welche behufs Ermöglichung formularmäßiger Drucke mit einer Einrichtung zum selbsttätigen Vorschub der nach der auf die letzte Karte einer Gruppe bezugliehen Eintragung verbleibenden Restlänge des jeweiligen Formulars versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein in bekannter Weise im Einklang mit der zeilenweisen Papierschaltung schrittweise bewegter Anschlag (65) zwischen einem festen Anschlag (66) und einem gegenüber diesem entsprechend der jeweilig gewünschten Formularlänge einstellbaren Anschlag (67) angeordnet und vor jedesmaliger Aufnahme der Bearbeitung einer neuen Kartengruppe durch den Maschinenmechanismus zwangsläufig in Anschlagstellung zum festen Anschlag (66) und darauf in seine durch den einstellbaren Anschlag (67) bestimmte Ausgangsstellung gebracht wird.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i mit Einrichtung zum Drucken der Summe von in Listenform gedruckten Posten, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer Steuervorrichtung für die Papierschaltung in der Art ausgerüstet ist, daß der Summendruck an einer vorbestimmten Stelle der Formularfläche zu stehen kommt, unabhängig von der Zahl der aufgerechneten Posten.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DET36331D 1928-01-19 1929-01-29 Kartengesteuerte Geschaeftsmaschine mit Druckvorrichtung Expired DE559505C (de)

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US247771A US1921453A (en) 1928-01-19 1928-01-19 Printing mechanism for accounting machines

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ID=22936304

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