DE638782C - Lochmaschine zum Duplizieren von gelochten Musterkarten - Google Patents

Lochmaschine zum Duplizieren von gelochten Musterkarten

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DE638782C
DE638782C DEI51590D DEI0051590D DE638782C DE 638782 C DE638782 C DE 638782C DE I51590 D DEI51590 D DE I51590D DE I0051590 D DEI0051590 D DE I0051590D DE 638782 C DE638782 C DE 638782C
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Description

12 DEC, 1936
Bei Maschinen zur Duplizierung von Lochkarten ist es bekannt, unter überwachung von Kennzeichenlochungen stehende Wählereinrichtungen vorzusehen, welche gestatten, Löcher, die sich an ausgewählten Zählpunktstellen befinden, von der Duplizierung auszuschließen.
Darüber hinaus ist es aber vielfach erwünscht, die Duplizierung von Löchern, welche sich an einer solchen Zählpunktstelle der Musterkarte befinden, für welche die Duplizierung durch die besonderen Einrichtungen ausgeschlossen wird, gleichwohl aus gewissen ausgewählten Kartenspalten zur Duplizierung zu bringen oder auch in solchen ausgewählten Spalten der Leerkarte Löcher zu stanzen, obwohl die Musterkarte keine Löcher aufweist und obwohl für die in Frage kommende Zählpunktstelle eine Lochübertragung bei der Duplizierung im allgemeinen ausgeschlossen ist.
Eine Änderung der Lochanordnung gegenüber der Musterkarte bei der Duplizierung kommt besonders für Kennzeichnungslöcher in Frage, wie man sie außerhalb der Wertzone der Karte in der mit X bezeichneten Zählpunktstelle vorzusehen pflegt.
Ein Anlaß zur Änderung der Kennzeichnungslöcher bei der Duplizierung liegt besonders bei solchen Lochkarten vor, die in Verbindung mit Buchhaltungsarbeiten benutzt werden, wenn die Kennzeichnungslöcher die Bedeutung haben, auf den Lochkarten festgelegte Zahlengrößen nach ihrem Charakter als positiv und negativ voneinander zu unterscheiden. Es kann dann erwünscht sein, die Kennzeichnung umzutauschen, so daß in den Duplikatkarten positive Größen als negativ und umgekehrt gekennzeichnet werden. Es kann auch erwünscht sein, eine Verlagerung von Kennzeichnungslöchern vorzunehmen; schließlich kann auch die Duplizierung für gewisse Kartenfelder mit Vertauschung der Kennzeichnungen und für andere ohne Vertauschung in normaler Weise vorzunehmen sein.
Vorliegende Erfindung hat eine Lochkartendupliziermnschine zum Gegenstande, welche dem vorstehend erwähnten Bedürfnis zu genügen gestattet und welche demgemäß mit einer Einrichtung versehen ist, welche unter Überwachung durch das Abfühlungsergebnis einer bestimmten Zählpunktstelle, z. B der X-Stelle, steht und bei ihrer Wirk-
sammachung die Duplizierung von Löchern, welche sich an der betreffenden Stelle befinden, verhindert, dabei aber gleichwohl gestattet, an derselben Zählpunktstelle in aus-S gewählten Spalten der Leerkarte Löcher zu erzeugen, gegebenenfalls auch wenn die Musterkarte in den betreffenden Spalten keine Löcher aufweist.
Die Erfindung ist auf den beiliegenden
ίο Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel in Verbindung mit einer an sich bekannten Lochkartendupliziermaschine veranschaulicht.
Fig. ι zeigt ein schematisches Schaubild
der bekannten Dupliziermaschine mit der Zusatzeinrichtung gemäß der Erfindung und einem Schema der zugehörigen Arbeitsstromkreise.
Fig. ia ist eine Einzelansicht einer Schalteinrichtung.
Fig. 2 ist eine Seitenansicht der wesentlichen Teile der Lochvorrichtung.
Fig. 3 ist eine Einzeldarstellung einer die Erregung des Lochmagneten steuernden Kontakteinrichtung.
Fig. 4 ist ein Bruchstück einer zu dupliezierenden Musterkarte und
Fig. 5 das entsprechende Bruchstück der Duplikatkarte mit abgeänderter Kennzeichnungslochung.
Das Lochwerk ist bei der neuen Maschine im wesentlichen so ausgebildet wie das in den amerikanischen Patenten 1 JJ2 1S6 und ι 921 40S erläuterte. Aus diesem Grunde ist es auf den beiliegenden Zeichnungen auch nur in einem schematischen Schaubild veranschaulicht und wird nachstehend außer in allgemeinen Umrissen nur insoweit erläutert, als es für das Verständnis der Erfindung^ erforderlich ist.
In Fig. 2 ist einer der Lochstempel wiihlermagnete dargestellt, welcher mit 10 bezeichnet ist. Ein solcher Magnet ist für jede Zählpunktstelle der Kartenspalte vorhanden.
Die Erregung des Magneten 10 veranlaßt die Anziehung von dessen Anker, wodurch einem Hebel 11 eine Schwingbewegung entgegengesetzt dem Drehsinn des Uhrzeigers um seinen Drehzapfen 12 erteilt wird. Diese Drehbewegung des Hebelsir hat die Abwärtsbewegung einer Taste 13 der Lochvorrichtung zur Folge, wobei die Taste einen Winkelhebel 14 dreht, welcher an einer Lochstempehvählerschiene 15 angreift, die in horizontaler Richtung verschiebbar .gelagert ist. Das vordere Ende der Schiene 15-bewegt sich zwischen einer Hammerschiene der Lochvorrichtung und dem oberen Ende eines Lochstempels 17.
Wenn die Schiene 15 infolge der Abwärtsbewegung der Taste 13 nach vorn verschoben wird, dann gelangt ihr voller Teil zwischen die Hammerschiene 16 und den Lochstempel 17, so daß bei anschließender Abwärtsbewegung der Hammerschiene 17, welche um einen Zapfen iS zu schwingen vermag, die Schiene 15 abwärts mitgenommen wird und dann den Lochstempel 17 durch flic unterhalb der Stempelreihe befindliche Karte It, liindurchtreibt.
In der Schiene 15 ist eine Aussparung 20 vorgesehen, in welche eine Schiene 21 hineinragt, so daß diese Schiene bei der Linksbewegung der Schiene 15 mitgenommen wird, wobei sie eine Drehung entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers um ihren Drehzapfen ausführt. Die Schwingbewegung der Schiene 21 in dem genannten Drehsinn veranlaßt eine Bewegung eines hakenförmigen Teiles 22 (Fig. 3) nach links, wobei er einen Kontakt 23 schließt.
Die Schließung des Kontakts 23 bewirkt die Herstellung eines Stromkreises durch die Wicklung des Lochmagneten 24, so daß dieser dann seinen Anker 25 anzieht und durch ein in Fig. 2 mit 26 bezeichnetes Gestänge die Hammerschiene ιό abwärts schwingt, so daß die Lochung durch den von der Schiene 15 ausgewählten Lochstempel 17 zustande kommt.
Die Taste 13 kann natürlich auch nach go Wunsch unabhängig von der Erregung des zugeordneten Magneten 10 angeschlagen werden, so daß Handsteuerung der Lochvorrichtung möglich ist.
Unterhalb der Schiene 15 liegt eine Schiene 9ί 2γ, welche auf einer Stange 28 drehbar gelagert ist, an deren einem Ende ein Arm 29 befestigt ist, welcher das Hemmwerk für den Kartenwagen betätigt. Eine Schwingbewegung des Armes 29 (Fig. 1) veranlaßt die Senkung einer Klinke 30, welche dadurch in Eingriff mit der Schaltverzahnung 31 an einer mit dem Karteinvagen verbundenen Zahnstange 32 gelangt. Gleichzeitig wird eine Schaltklinke 3O0 aus der Schaltverzahnung ausgehoben. Jede hin und her gehende Schwingung des Armes 29 veranlaßt eine Verschiebung der Zahnstange 32 um die Breite eines Zahnes der Schaltverzahnung 31. Die Zahnstange 32 ist im Gestell der Ma- im schine horizontal verschiebbar gelagert und kanu von Hand nach rechts in die in Fig. 1 dargestellte Lage verschoben werden, bei welcher eine in den Kartenwagen eingelegte Leerkarte It1 sich in derjenigen Lage befindet, daß ihre erste Spalte gerade unter der Reihe der Lochstempel 17 liegt.
In die an der Unterseite der Zahnstange 32 rorgesehene Verzahnung greift ein Zahnrad ein, welches mit der üblichen Federt rommel 34 gekuppelt ist, welche die Kraft für die schrittweise Schaltung der Zahnstange
unter dem Einfluß des Hemmwerks liefert. Die Zahnstange 32 ist mit seitlichen Ansätzen 35, 36 verbunden, zwischen welchen eine Muster- oder Steuerkarte R1 sitzt, welche an einer Reihe von Abfühlbürsten 37 vorbeibewegt wird, wenn die Zahnstange R.3 die Verschiebung nach links erfährt, bei welcher die Karte R-, an den Lochstempeln 17 vorbeigeht. Die Bürsten τ,γ wirken mit einer Kontaktwalze 38 zusammen, mit welcher sie jedesmal in Berührung kommen, wenn Löcher in der Karte R1 an ihnen vorbeigehen.
Die Bürsten 37 werden von einer Schiene 39 getragen, welche sich für gewöhnlich in der auf der Zeichnung dargestellten Lage befindet, bei welcher die Bürsten sich außer Eingiiff mit der Karte R1 befinden.
Durch Erregung eines Magneten 40 und die dadurch bewirkte Anziehung von dessen Anker 41 veranlaßt ein Gestänge 42, vermittels dessen der Anker mit der Schiene 39 verbunden ist, eine Aufwärtsbewegung der Bürsten 37, wodurch sie in Anlage mit der abzufühlenden Musterkarte R1 gelangen. Die Einrichtung zum Einrücken der Abfühlbürsten in die wirksame Stellung ist in der amerikanischen Patentschrift 1 878 975 näher erläutert.
Es sind 12 Bürsten 37 vorhanden, von denen je eine für jede Zählpunktreihe der Musterkarte vorgesehen ist. Diese Bürsten sind durch ein Kabel 43 an Lochstempelwählermagnete 10 angeschlossen. Eine Ausnahme macht nur diejenige Bürste, welche die X-Zählpunktstelle abfühlt. Diese Bürste 27 ist mittels ,eines Drahtes 44 an die mittlere Kontaktfeder eines Doppelkontaktes C3, C4 angeschlossen. Wenn die Maschine für einfache Duplizierlochung benutzt wird, dann werden die Schalter 45, 46 und 47 in die in gestrichelten Linien dargestellte Lage überführt, und die Abfühlbürste 37 für das X-Loch ist dann durch den Draht 44 über den Kontakt C3, den Schalter 45, den Draht 48, den X-Magnet 10, den Draht 49, über den Kontakt C1, den Schalter 47 mit dem Hauptstromleiter 50 verbunden, an den auch die Wicklungen der anderen Wählermagnete 10 angeschlossen sind.
Das Vorhandensein eines oder mehrerer Löcher in irgendeiner Spalte der Karte R1 veranlaßt die Schließung eines Stromkreises durch die entsprechenden Magnete 10, so daß in der entsprechenden Spalte der Karte R2 eine Lochung erfolgt. Wenn beispielsweise ein Loch in der fünften Zählpunktstelle einer Spalte der Musterkarte R1 vorhanden ist, dann verläuft der zur Wirkung gelangende Stromkreis wie folgt: Schalter S, Draht 51, Sicherungskontakte 52, 53, Draht 54, Kontaktwalze 38, Loch in der fünften Zählpunktstelle einer Kartenspalte, Abfühlbürste 37, Wählmagnet 10 Nr. 5, zugeordneter Draht im Kabel 43, Draht 50, Schalter S.
Die Erregung des Wählmagneten 10 Xr. 5 veranlaßt den Vorschub der entsprechenden Wählerschiene sowie die Schließung des Kontaktes 23, mit der Wirkung, daß der Lochmagnet 24 erregt wird und ein Loch in der Karte R2 herstellt. Die mit dieser Lochung zusammenhängenden Vorgänge finden sich auch ähnlich bei den Einrichtungen der obengenannten Patentschriften.
Unter Benutzung der vorliegenden Erfindung werden darüber hinaus noch weitere Leistungen erzielt. Bevor die Mittel erläutert werden, welche zu diesem Zweck vorgesehen sind, mag unter Bezugnahme auf die Fig. 4 und 5 ein besonderes Problem beschrieben werden, dessen Lösung durch die Erfindung erstrebt und erreicht wird.
Die Musterkarte R1 mag im besonderen, wie in Fig. 4 dargestellt, vier getrennte Feifler aufweisen, von denen jedes vier Kartenspalten enthält. Es.möge die Aufgabe bestehen, die Wertlochungen in den Zählpunktstellen ο bis 9 ._ unverändert auf die Leerkarte R2 zu übertragen, während die Löcher in der Ä~-Stelle, welche in mehreren Kartenfeldern erscheinen, nicht unverändert übernommen werden sollen, sondern bei der Übertragung wie folgt geändert werden: das X-Loch in Spalte 2 der Karte R1 soll fortfallen, und es soll in Spalte 8 bei der Übertragung der Lochung auf die Karte R2 ein X-Loch hinzugefügt werden.
Ferner soll das X-Loch in der 11. Spalte der Karte R1 bei der Übertragung fortfallen, während das in der 13. Spalte \ron R1 \-orhandene X-Loch in der gleichen Spalte der Karte R2 wieder erscheinen soll. Das X-Loch kann dabei anzeigen, daß der in dem Kartenfeld, in welchem sich das Loch befindet, gelochte Wert negative Bedeutung besitzt. Es würden dann von den in der Karte R1 (Fig. 4) gelochten Werten die im ersten, dritten und vierten Kartenfeld gelochten Werte negativ sein und der im zweiten Kartenfeld' gelochte Kartenwert positiv.
Für das besondere Buchhaltungssystem ist eine Umkehrung der Posten erforderlich, weshalb eine Karte hergestellt werden soll, bei welcher die Kennzeichnungslochungen umgekehrt sind. In Fig. 5 erscheinen demgemäß die Werte im ersten und dritten Kartenfeld als positiv, der Wert im zweiten Kartenfeld vom Positiven ins Negative umgekehrt, während der im vierten Kartenfeld stehende Wert seinen Charakter als negativer Wert behalten hat.
Eine derartige Änderung der Art der Zahlenwerte kann in Frage kommen, wenn
ζ. B. der Wert im ersten Kartenfeld der Karte R1 eine Warenmenge bezeichnet, die sich auf Lager befindet, während der Wert im gleichen Feld der Karte R2 die gleiche s Warenmenge darstellen kann, welche dem Lager entnommen worden ist.
Nachdem nunmehr die bei der Lochübertragung von der Musterkarte auf die Leerkarte gegebenenfalls vorzunehmenden Ände- ic rungen und die Bedeutung derselben erläutert worden sind, sollen die Mittel zur Herbeiführung solcher Änderung unter Bezugnahme auf Fig. ι näher beschrieben werden.
Am Arm 36 sitzen Bürstenträger 56, 57, an deren jedem ein Paar elektrisch miteinander verbundener Bürsten angeordnet ist. Die eine der am Bürstenhalter 56 sitzenden Bürsten überschleift einen Kontaktstreifen 58, während die andere über Kontaktstücke 59 hinweggeht. In gleicher Weise überschleift die am Halter 57 sitzende Bürste einen Kontaktstreifen 60 und die andere eine Reihe'von Kontaktstücken 61. Für jede Spalte der Musterkarte ist ein Kontaktstück 59 und ein Kontaktstück 61 vorhanden, und die Bürsten 56 und 57 stellen Verbindungen zwischen den Kontaktstreifen 58 bzw. 60 und den Kontaktstücken 59 und 61 her, wenn entsprechend numerierte Spalten der Karten R1 und R2 von den Bürsten 37 bzw. 17 abgefühlt werden.
Eine Reihe Steckhülsen 62 ist vorgesehen, von denen Steckverbindungen 63 zu Steckhülsen 64 der Kontaktstücke 59 hergestellt werden können. Eine zweite Reihe Steckhülsen 65 ermöglicht die Herstellung ähnlicher Steckverbindungen 66 zu Steckhülsen 67, welche an Kontaktstücke 6r angeschlossen sind. Die Wirkungsweise dieser Einrichtung <to soll nunmehr für den Sonderfall erläutert werden, der in den Fig. 4 und S dargestellt ist und über den weiter oben erklärende Angaben gemacht wurden.
Um das X-Loch in der Spalte 2 %'on RL bei der Übertragung zum Verschwinden zu bringen, wird eine Steckverbindung 63 zwischen den Steckhülsen 62 und 64 der Spalte 2 hergestellt. Eine ähnliche Verbindung wird in der 8. Spalte hergestellt, wo ein in Fig. 4 nicht vorhandenes λ'-Loch bei der Übertragung auf R2 erscheinen soll, wie in Fig. 5 dargestellt.
Eine dritte Verbindung wird in der 11. Spalte vorgesehen. Im vierten Kartenfeld, wohin das X-Loch unverändert übertragen werden soll, wird eine Steckverbindung 66 zwischen den Steckhülsen 65 und 67 der 13. Spalte hergestellt, xmd es werden Stecker 68 (vgl. auch Fig. la) von der Rück-Oo seite des Schaltbrettes 69 aus in Steckhülsen eingesetzt, so daß die Kontakts rücke 61 der zu diesem Kartenfeld gehörigen Spalten elektrisch miteinander verbunden werden. Die Schalter 45, 46 und 47 werden so eingestellt, wie es in ausgezogenen Linien in Fig. 1 dargestellt ist. Wenn dann die Karten sich in der Stellung befinden, bei welcher die erste Kartenspalte abgefühlt und gegebenenfalls gelocht wird, dann wird die Lochung dieser Spalte von R1 auf R2 in der oben erläuterten Weise übertragen, und es erfolgt ein Vorrücken des Kartenwagens in die Stellung, bei welcher die zweite Kartenspalte abgefühlt wird, in der sich in R1 ein Loch in der X-Stelle befindet. Es kommt dann durch das X-Loch folgender Stromkreis zustande: Schalter S, Draht 51, Kontakt 52, 53, Draht 54, Kontaktwalze 38, Bürste 37, welche das Z-Loch abfühlt, Draht 44, Kontakt C3, Schalter 45, Relaismagnet 70, Schalter S.
Der Magnet 70 öffnet bei seiner Erregung seinen Kontakt 7O0, der sich zu dieser Zeit in Reihenschaltung mit der Wicklung des Magneten 10 Nr. X befand, und verhindert das Zustandekommen eines Stromkreises durch diesen Magneten, weil der Magnet 70 ein rasch wirkender Magnet ist und seinen Kontakt öffnet, bevor noch der zur „Y-Zählpunktstelle gehörige Magnet 10 wirksam wird. Infolgedessen erfolgt in der Spalte 2 der Leer- go karte R2 nur die Einführung eines Loches in der 8. Zählpunktstelle, nicht aber die Übertragung des Z-Loches.
Wenn sich in der zweiten Spalte der Karte R1 kein X-Loch befunden hätte, dann würde in ' dieser Spalte der Leerkarte R2 selbsttätig ein Loch in der X-Stelle hergestellt werden. Wenn nämlich die Karten so eingestellt sind, daß ihre zweite Spalte abgefühlt wird, dann kommt folgender Stromkreis zustände: Schalter S, Draht 50, Kontakt 70,, (der jetzt geschlossen ist, da kein λ'-Loch vorhanden sein soll), Schalter 47, Kontakt C1, Draht 49, Wählermagnet 10 der X-Stelle, Kontakt C2, Schalter 46, Draht 71, Steckhülse 62, Steckverbindung 63, Steckhülse 64 der Kartenspalte 2, Bürsten 56, Kontaktstreifen 58, Draht 72, Kontakt 53, 52, Draht 51, Schalter S. Es wird also eine Lochung in der X-Stelle der Spalte 2 erfolgen. Hierauf setzt sich die Fortschaltung des Kartenwagens und die Lochung für die Spalten 3 bis 7 in gewöhnlicher Weise fort.
Wenn die Abfühlorgane zur 8. Spalte der Karten gelangt sind, dann veranlaßt bei der Karte R1 das Fehlen eines Loches in der X-Stelle die Schließung des soeben angegebenen Stromkreises, mit dem Erfolg, daß in der Karte R3 in dieser Spalte wegen der vorhandenen Steckverbindung 63 eine Lochung ^u η der X-Zählpunktstelle erfolgt. Daran schließt sich eine normale Lochübertragung
an, bis die Karten zur ri. Kartenspalte gelangen, in der sich in der Musterkarte R1 ein Loch in der Λ'-Stelle befindet. Eine Übertragung dieses Loches auf die Karte R2 findet s nicht statt infolge der Erregung des Relaismagneten 70, welcher durch Öffnung seines Kontaktes 1JQ11 die Schließung des Stromkreises über die Steckverbindung 03 verhindert.
Wenn dann die 13. Kartenspalte VOnA1 zur Abfühlung gelangt, dann befinden sich die Bürsten 57 in Berührung mit dem Kontaktstück 61 dieser Kartenspalte, welches Anschluß an eine Steckverbindung 66 besitzt.
Es kommt dann folgender Stromkreis zustande: Schalter S, Drähte 50 und 7^, Relaismagnet 74, Draht 75, Leitungsstreifen 60, Bürsten 57, Kontaktstück 61 der Spalte 13, Steckhülse 67, Steckverbindung 66, Steck-
zo hülse 65, Draht 76, Kontakt 52, Draht 51, Schalter vS\
Die Erregung des Relaismagneten 74 veranlaßt die Schließung der Kontakte C1 und C5 und die Öffnung der Kontakte C1, C2 und C3. Die öffnung des Kontaktes C3 verhindert die Erregung des Relaismagneten 70, und die Öffnung des Kontaktes C1 unterbricht den Stromweg über den Kontakt 70,,. Die Schließung des Kontaktes C5 bewirkt die Schließung folgenden Stromkreises: Schalter S, Draht 50, Draht 77, Kontakt C5, Draht 49, Magnet 10 der X-Zählpunktstelle, Draht 48, Kontakt C4, Draht 44, Bürste 2>7 der X-Stelle, Kontaktwalze 38, Draht 54, Kontakte 53, 52, Schalter S.
Die Erregung des Relaismagneten 74 gestattet somit die Erzeugung eines Loches in der X-Stelle unter direkter Steuerung durch das Loch in der Musterkarte. Das vierte Feld der Karte R1 mag in anderen Spalten Löcher aufweisen, welche reproduziert werden sollen. Es ist dann nicht wünschenswert, eine besondere Steckverbindung 66 für jede Spalte herzustellen, wodurch der Relaismagnet 74 wiederholt erregt und wieder aberregt werden würde zwischen den Spalten.
Aus diesem Grunde sind die Stecker 68 vorgesehen, welche von der Rückseite des Schaltbrettes 6g eingesetzt werden können, so daß eine ununterbrochene elektrische Verbindung zwischen allen zum Kartenfeld gehörigen Spalten hergestellt wird und der Magnet 74 nach erfolgter Erregung während der Abfühlung der ersten Spalte des Feldes auch währ rcnd der Abfühlung der übrigen Spalten des Feldes erregt bleibt, mit der Wirkung., daß, wenn solche Spalten Ä'-Löcher enthalten, diese unmittelbar in der gleichen Weise reproduziert werden, wie es für die erste Spalte des Feldes erläutert wurde.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Lochmaschine zum Duplizieren von gelochten Musterkarten mit spaltenweise betätigter Locheinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß für eine ausgewählte Zählpunktstelle zusätzliche Schaltelemente
(z. B. Magnete 70, 74) vorgesehen sind, von denen das eine die Lochübertragung für diese Zählpunktstelle aufhebt, während ein anderes die Aufhebung für ausgewählte Spalten der Unterlage im Zusammenwirken mit für die ausgewählten Spalten wirksam gemachten Verbindungselementen (66) unwirksam macht.
2. Maschine nach Anspruch 1 mit elektrischer Abfühlung der Musterkarte und elektrischer Lochstempelauswahl, dadurch gekennzeichnet, daß von den zusätzlichen Schaltelementen in Gestalt von Relais (70, 74) das eine (70) mit einem Abfühlorgan (Bürste 37) für die Musterkarte verbunden ist und beim Abfühlen eines Kartenloches in der Musterkarte die Erregung des betreffenden Lochstempelwählers fio) verhindert, während das andere (74) durch für bestimmte Spalten vorbereitete Verbindungselemente (Steckverbindung 66) Anschluß an die Stromquelle erhält und dann die Lochstempelwählereinrichtung (10) an die Abfühlbürste anschaltet, so daß ein von dieser abgefühltes Loch der Musterkarte dupliziert wird.
3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wählermagnet der ausgewählten Zählpunktstelle auch unabhängig von in der Musterkarte vorhandenen Löchern von ausgewählten Kartenspalten durch Herstellung von Steckverbindungen (68) wirksam gemacht werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEI51590D 1934-03-24 1935-02-03 Lochmaschine zum Duplizieren von gelochten Musterkarten Expired DE638782C (de)

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DEI51590D Expired DE638782C (de) 1934-03-24 1935-02-03 Lochmaschine zum Duplizieren von gelochten Musterkarten

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DE974641C (de) * 1945-10-18 1961-03-09 Remington Rand G M B H Buchungsmaschine mit durch eine Lochkartenabfuehlung gesteuerten Typentraegern
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