DE619869C - Durch Lochkarten gesteuerte druckende Geschaeftsmaschine - Google Patents

Durch Lochkarten gesteuerte druckende Geschaeftsmaschine

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DE619869C
DE619869C DET42279D DET0042279D DE619869C DE 619869 C DE619869 C DE 619869C DE T42279 D DET42279 D DE T42279D DE T0042279 D DET0042279 D DE T0042279D DE 619869 C DE619869 C DE 619869C
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Description

AUSGEGEBEN AM
10. OKTOBER 1935
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine durch Lochkarten gesteuerte druckende Geschäftsmaschine mit hin und her gehenden Typenträgern und bezweckt eine Verbesse-S rung der Druckeinrichtung solcher Maschinen in derjenigen Ausbildung, bei welcher die Typenträger mehrere Gruppen von Typen, z. B. Zifterntypen und Buchstabentypen, aufweisen, welche in ihrer Gesamtheit derart hintereinanderliegen, daß zwischen aufeinanderfolgenden Typen einer Gruppe je eine Type der anderen Typengruppen liegt.
Bei der Maschine gemäß der Erfindung Avird den Typenträgern in bekannter Weise
'5 ein Antriebsorgan zugeordnet, welches bei jedem Maschinenspiel eine Hinundherbewegung ausführt und dabei die Typenträger unter Kartenlochsteuerung in wechselnde Druckstellungen überführt. Damit vermittels des. Antriebes jede beliebige Type des Typentnigers in die Druckstellung überführt werden kann, gleichviel, ob es sich um eine Zifferntype oder um eine Buchstabentype handelt, muß gemäß der Erfindung dafür Sorge getragen werden, daß nach dem Einrücken der Kupplung durch Abfühlen eines Kartenloches noch eine Relativbewegung des Typenträgers gegenüber dem Antriebsorgan möglich ist, so daß unter einer nochmaligen Kartenlochsteuerung eine weitere Verlagerung des Typenträgers hinsichtlich der zum Abdruck gelangenden Type erfolgen kann.
Gemäß der Erfindung erfolgt dann die überführung einer für den Druck ausgewählten Type in die Druckstellung in der Weise, 3S daß zunächst unter dem Einfluß der Abfühlung eines Loches in der Wertlochzone 1 bis 9 der Kartenspalte die Ankupplung des Antriebes an eine gegenüber dem eigentlichen Typenträger verschiebbare Wählerschiene erfolgt und daß dann erst unter dem Einfluß der Abfühlung eines Steuerloches in einer der Zählpunktstellen o, 1 r und 12 die Feststellung des Typenträgers selbst erfolgt, wobei gegebenenfalls noch eine Verlagerung des Typenträgers gegenüber der Wählerschiene eintreten kann.
Diese Ausbildung des Typenträgerantriebes hat zugleich die praktisch bedeutsame Folge, daß für solche Kartenspalten, welche überhaupt keine Lochung enthalten, auch keine Ankupplung des entsprechenden Typenträgers an den Antrieb erfolgt, so daß die solchen Kartenspalten zugeordneten Typenträger in Ruhe verharren, was allerdings an sich bei druckenden Lochkartenmaschinen nicht neu ist.
Die Erfindung ist an einem Ausführungsbeispiel auf den beigefügten Zeichnungen veranschaulicht.
Fig. ι ist ein senkrechter Schnitt durch das Druckwerk einer Tabelliermaschine mit auf und ab gehenden Typenstangen mit mehreren Gruppen von Typen.
Fig. 2 ist ein Bruchstück einer in bekannter Weise zur Ausführung von Buchstabendruck mit Löchern an den normalen Zählpunktstellen und mit Überlöchern versehenen Lochkarte.
Fig. 3 zeigt einen Teil der in Fig. ι dargestellten Einrichtung in größerem Maßstabe und in anderer Stellung ihrer Teile.
Fig. 4 ist eine Darstellung von Antriebsnocken für einen mit den Typenstangen kuppelbaren Kreuzkopf.
Fig. 5 ist ein Arbeitsstromkreisschema so einer Tabelliermaschine mit einer Druckeinrichtimg, wie sie in den Fig. ι und 3 dargestellt ist.
Gemäß Fig. 4 erteilt eine Welle 25, welche ihren Antrieb durch einen Tabelliermotor TM (Fig. 5) erhält, vermittels eines Paares zusammenwirkender Xocken 26 einem Gabelarm 27, der lose auf einer Welle 28 sitzt, eine schwingende Bewegung. Auf der Welle 28 sitzt ein Arm 29 fest, welcher mit dem Gabeiarm 27 bei 30 einstellbar verbunden ist, so daß der Arm 29 an der Bewegung des Gabelarmes 27 teilnimmt. Der Arm 29 ist durch einen Lenker 31 mit einem Arm 32 verbunden, welcher fest auf der Welle 33 sitzt. Die Welle 33 trägt außerdem einen Arm 34, dessen freies Ende durch einen Lenker 35 mit einem auf und ab gehenden Kreuzkopf 36 (Fig. 1) verbunden ist. Der Kreuzkopf 36 wird durch feststehende Schienen 37 geführt. Er trägt verschiebbar auf am Kreuzkopf 36 sitzenden Haltern 39 Gruppenwählerschienen 38, die durch Federn 40 in ihrer Hochstellung gehalten werden. Jede Wählerschiene 38 (Fig. 3) ist mit Zähnen 41 4S versehen, welche nach Zahl und Lage den 12 Zählpunktstellen einer Lochkarte (Fig. 2) entsprechen. Die Aufwärtsbewegung des Kreuzkopfes 36 und seiner Wählerschienen 38 erfolgt synchron mit der Bewegung der Lochkarten, so daß, wenn die Zählpunktstellen der Lochkarten nacheinander an den Abfühlbürsten vorbeigehen, auch die Zähne 41 der Wählerschienen 38 nacheinander an der Spitze einer an der Typenstange 43 sitzenden ι Klinke 42 vorbeigehen, solange der Kreuz- ' kopf von der Typenstange entkuppelt ist. j Die Nockenscheiben 26 besitzen eine solche > Form, daß die Geschwindigkeit, mit welcher der Kreuzkopf 36 aufwärts bewegt wird, nahe dem Ende der Aufwärtsbewegung abnimmt, so daß die nahe beieinanderliegenden ! Zähne, welche in Fig. 3 mit ο, 11 und 12 bezeichnet sind, an der Klinke 42 vorbeigehen, wenn die gleichbezifferten Zählpunktstellen der Karte abgefühlt werden.
Die Klinke 42 wird durch eine Sperrklinke 44, welche durch einen Lenker 45 mit dem Anker 49 eines Elektromagneten 46 verbunden ist, der durch eine Feder 48 gegen einen Anschlag 47 gezogen wird, in der aus Fig. ι ersichtlichen unwirksamen Lage gehalten. Wenn ein Loch durch eine Bürste ■ abgefühlt wird, dann wird der Magnet 46 erregt und die Sperrklinke 44 ausgerückt, so daß sie die Klinke 42 freigibt und diese unter dem Einfluß einer auf sie wirkenden Feder sich gegen die ihr zugeordnete AVählerschiene 38 zu bewegen und einen Zahn derselben aufzufangen vermag.
Auf diese Weise erfolgt eine Kupplung zwischen dem Kreuzkopf 36 und der Typenstange 43, so daß bei der weiteren Aufwärtsbewegung des Kreuzkopfes die Typen 50 nacheinander durch die Druckstellung gegenüber der Druckwalze 51 hindurchgehen. Die · jeweilig zum Abdruck zu bringende Type 50 erreicht die Druckstellung am Ende der Aufwärtsbewegung des Kreuzkopfes 36. Zum Anschlagen der Typen können irgendwelche Mittel vorgesehen sein, z. B. Hämmer 52, < welche die in der Typenstange verschiebbar gelagerten Typen gegen die Papierwalze 51 vortreiben. Da die Einrichtung zum Anschlagen der Typen nicht zum Wesen der Erfindung gehört, kann auf ihre Erläuterung S verzichtet werden.
Auf die beschriebene Weise kann jede Type, welche durch ein einziges Loch in einer Kartenspalte bezeichnet wird, für den Druck ausgewählt werden, wobei es von der Lage des " Loches in der Spalte abhängt, welche Type ausgewählt wird. Es ist aber wünschenswert, durch die Kartenabfühlung eine Auswahl unter einer größeren Zahl von Typen treffen zu können, als der Zahl der Zählpunktstellen in den Kartenspalten entspricht. Demgemäß sind die Typenstangen in an sich bekannter Weise mit einer die Zahl der Zählpunktstellen übertreffenden Anzahl von Typen ausgestattet, indem z:vischen den einzelnen Zifferntypen n Buchstabentypen eingeschaltet sind. Diese Buchstabentypen können für den Druck durch Lochkombinationen in den steuernden Kartenspalten ausgewählt werden. Wenn außer einem Loch an einer der Zählpunktstellen 1 11I bis 9 in einer Kartenspalte noch ein Loch in einer der Zählpunktstellen o, 11 oder 12 vorgesehen ist, dann bewirkt das Vorhandensein eines solchen Loches die Auswahl einer von drei Typen, die sich auf der Typenstange un- i2C mittelbar oberhalb der Type betinden, welche dem an einer Wertstelle der Spalte 1 bis 9
vorhandenen Loch entspricht. Wenn z. B. in I einer Kartenspalte sich Löcher an den Zählpunktstellen 9 und 12 befinden, dann hat diese ) Doppellochung der Spalte die Auswahl der ] Type zur Folge, welche sich an der Typenstange unmittelbar über der 9-Type befindet. Wenn Löcher in den Zählpunktstellen 9 und 11 vorhanden sind, dann veranlaßt die Abfühlung dieser beiden Löcher den Druck der zweiten Type oberhalb der Type 9.
Diese gegenüber der Typenauswahl durch ein einziges Loch in einer Kartenspalte veränderte Wahl von zusätzlichen Typen, deren in dem angenommenen Fall der Benutzung von drei Zusatzlochungen in den Zählpunktstellen o, 11 und 12 zwischen zwei einander folgenden Zahlentypen drei vorhanden sind, wird herbeigeführt durch einen Magneten 53 (Fig. ι und 3), wobei für jede Kartenspalte ein besonderer Magnet 53 vorgesehen ist. Wie bei Erläuterung des in Fig. 5 gegebenen Stromkreisschemas näher ersichtlich werden wird, kann der Magnet 5 3 unter Überwachung durch die Lochkarte beim Abfühlen eines Loches in der o-, 11- oder 12-Stellung erregt werden.
Die Erregung des Magneten 53 hat zur Folge, daß derselbe seinen Anker 54 anzieht, '!er durch einen Zugdraht 55 mit einer Sperrklinke 56 verbunden ist, so daß bei Erregung • !es Magneten die Sperrklinke 56 aus ihrer die Feststellklinke 57 in unwirksamer Stellung haltenden Lage ausgerückt wird. Wenn das geschieht, dann fällt die Klinke 57 in eine an eier Typenstange vorgesehene Verzahnung ein. Sie unterbricht so die Aufwärtsbewegung der Typenstange. Eine solche Erregung des Magneten 53 erfolgt Wegen der Lage der genannten drei Zusatzlöcher nur nahe dem Ende der Aufwärtsbewegung des Kreuzkopfes 36, und falls die Typenstange 43 mit der Wählerschiene 38 gekuppelt ist, wird auch die Wählerschiene gegen weiteres Hochgehen gesperrt. Die Feder 40 gibt dann bei weiterem
*S Hochgehen des Kreuzkopfes nach, so daß der Kreuzkopf seine Bewegung bis zum Endpunkt fortzusetzen vermag, ohne daß jedoch an diesem Abschnitt seiner Bewegung die Wählerschiene 38 bzw. die Typenstange teilnimmt.
Die Vorgänge bei der Auswahl eines Buchstabens für den Druck können am besten an einem Zahlenbeispiel erläutert werden. Es sei angenommen, daß ein Buchstabe gedruckt werden soll, welcher durch die Löcher in der 8. und in der 11. Zählpunktstelle einer Kartenspalte dargestellt wird. Wenn diese Spalte an den Abfühlbürsten vorbeigeht, dann geht tier Kreuzkopf 36 synchron in die Höhe.
So Wenn das in der 8. Zählpunktstelle befindliche Loch abgefühlt wird, dann wird der Magnet 46 erregt, was zur Folge hat, daß die Typenstange 43 mit der Wählerschiene 38 durch Erfassen des Zahnes 41 Nr. 8 derselben durch die Klinke 42 gekuppelt wird, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist. Der Kreuzkopf 36 setzt dann seine Aufwärtsbewegung unter Mitnahme der Typenstange fort, während sich auch die Karte weiter an den Bürsten vorbeibewegt. Wenn das in der 11. Zählpunktstelle befindliche Loch zur Abfühlbürste gelangt, dann wird der Magnet 53 erregt, was zur Folge hat, daß die Klinke 57 in die Verzahnung der Typenstange 43 einfällt. Das geschieht, zwei Schritte bevor die Type Nr. 8 in die Druckstellung gelangt. Wenn der Magnet 53 durch ein Loch in der Zählpunktstelle 12 erregt worden wäre, dann würde die Typenstange 57 einen Schritt vor-Erreichung der Druckstellung durch die Type 8 aufgefangen worden sein, und wenn der Magnet 53 überhaupt nicht erregt worden \väre, dann würde die Typenstange 43 an der Bewegung des Kreuzkopfes 36 bis zu dessen äußerster Hochstellung teilgenommen haben, so daß die S5 Type 8 in die Druckstellung gelangt wäre.
Nachdem der Druck stattgefunden hat, werden die Klinken 57 und 56 in ihre Grundstellung zurückgeführt. Eine Welle 60 wird durch die Hauptwelle 25 durch ein geeignetes Getriebe, welches auf den Zeichnungen nicht dargestellt ist, in Umdrehung versetzt. Sie trägt einen Kurbelarm 61, dessen Stift 62 einen Arm 63, der bei 64 drehbar gelagert ist, zu erfassen vermag. Wenn der Stift 62 den Arm 63 erfaßt, dann wird auf eine Welle (15 eine Drehbewegung entgegengesetzt dem Drehsinn des Uhrzeigers durch einen Lenker 66 übertragen. Die Welle 65 ist starr mit einer Schiene 67 verbunden, welche unter dem Einfluß der Drehung der Welle 65 eine Rückführung der Klinken 56 herbeiführt. Eine zweite Schiene 68, welche durch einen Lenker 69 und einen Arm 70 ebenfalls mit der Welle 65 verbunden ist, dient dazu, die Klinke 57 in ihre Grundstellung zurückzuführen. Die Schienen 67, 68 arbeiten zeitlich so zusammen, daß zunächst die Klinken 57 und dann die Klinken 56 in ihre Grundstellung zurückgeführt werden.
Die Rückführung der Klinken 57 erfolgt zu der Zeit, wo die Typenstangen ihre Abwärtsbewegung beginnen, . so daß während derselben die Klinken 57 aus der Bewegungsbahn der Typenstangenverzahnung 56 aus- gerückt sind. Während der Abwärtsbewegung des Kreuzkopfes 36 werden die Wählerschienen mitgenommen, und da bei dieser Bewegung diejenigen Typenstangen, welche beim Hochgang des Kreuzkopfes 36 mitgenommen waren, jetzt auf Zähnen 41 der Wählerschienen ruhen, erfolgt eine Abwärts-
bewegung der Typenstangen unter dem Einfluß ihres eigenen Gewichts. Bevor der Kreuzkopf 36 seine Abwärtsbewegung beginnt, hebt ein Nocken 71 auf der Welle 60 durch ein Hebelgestänge 72, 73, 74 einen Lenker 75 Das untere Ende des Lenkers 75 ist mit dem Arm einer Schiene 76 verbunden und erteilt dieser eine Schwingbewegung entgegengesetzt dem Drehsinn des Uhrzeigers, wodurch die Klinken 44 in die Bewegungsbahn der Klinken 42 gelangen. Gegen das Ende der Abwärtsbewegung des Kreuzkopfes 36 erfaßt ein Winkelstück y6 desselben einen Vorsprung 78 der Typenstangen 43. und führt dieselben zwangsläufig in ihre Tief stellung zurück, bei welcher die Klinken 42 durch die Klinken 44 erfaßt und außer Eingriff mit den Zähnen 41 der Wählerschienen 38 gebracht werden. Die Schiene 76 wird dann von den ao Klinken 44 wieder abgezogen, so daß sich die Teile in der Bereitschaftsstellung für einen neuen Druckvorgang unter Steuerung durch eine neue Lochkarte befinden.
Das Arbeitsstromkreisschema der Maschine, welches in Fig. 5 dargestellt ist, entspricht im. wesentlichen dem in der amerikanischen Patentschrift 1 762 145 erläuterten und weist diesem gegenüber nur gewisse geringfügige
Änderungen auf, wie sie für die Erreichung des Erfindungszweckes erforderlich sind.
Eine Kartenspalte, welche nur einen Zifferndruck steuert, enthält keine Löcher in den Zählpunktstellen 0, 11 oder 12, sondern weist nur ein Loch an den Zählpunktstellen 1 bis 9 auf. Solche an den Zählpunktstellen befindlichen Löcher werden wirksam durch die unteren Bürsten LB abgefühlt.
Die Stromzufuhr zu den Arbeitsstromkreisen erfolgt aus einer Stromquelle S, an welche die Hauptstromleiter 80, 81 über einen zweipoligen Schalter 82 angeschlossen werden können. Wenn eine Karte an den unteren Bürsten LB vorbeigeht, dann hat die Abfühlung eines Kartenlochs die Schließung nachstehenden Stromkreises zur Folge: Hauptstromleiter 80, Draht 83, Kontakt 84, Addiermagnet 85, Steckverbindung 86, Bürste LB, Kontaktbalken 87, Draht 88, rechtsseitige Kontaktstücke der Kontakte T2 und T3, falls die abgefühlte Karte die erste durch die Maschine laufende Karte ist, über einen der Kontakte Γ4, T5 und den Draht 89 zur Klemme 11. Wenn dagegen eine der ersten Karte einer Kartengruppe nachfolgende Karte durch die Maschine läuft, dann geht der Strom im Anschluß an den Draht 88 über einen der Kontakte T'2, Ts und den Draht 90 zur Bürste 91 •eines Kommutators 93, über ein Segment 92 desselben zur Bürste 94, welche Anschluß an den bereits erwähnten Draht 89 besitzt, der zur Klemme 11 führt.
Wenn die Maschine gewisse Bewegungsvorgänge ausgeführt hat, dann schließt sich der Kontakt T1, wodurch der Stromweg von der Klemme n über den oberen und den unteren Kartenhebelkontakt UCB und LCL, den geschlossenen Kontakt T1, die Klemme 9, den geschlossenen Kontakt P3 zum zweiten Stromleiter 81 fortgesetzt wird.
Die Erregung des Addiermagneten 85 führt die Schließung folgender Hilfsstromkreise herbei: Hauptstromleiter 8o, Kontakt 95,' Drückmagnet 46, Kontaktschiene 96, Draht 97, Schalter 98, welcher geschlossen ist, wenn mit Postendruck tabelliert wird. 7i Wenn der Schalter 98 geschlossen ist, würde während des Maschinenspiels, bei welchem die erste Karte einer Gruppe abgefühlt wird, wenn Strorhverbindung zwischen den Bürsten 94 und 99 des Kommtitators 93 besteht, was 8c während dieses Maschinenspiels der Fall ist, der Strom von der Klemme 11 zur Stromschiene 96 über den Draht 100, den jetzt geschlossenen Kontakt LP1 und den Schalter 98 zur Stromschiene 96 fließen. Die Druck- 8i magnete erhalten auf diese Weise eine durch Erregung der Addiermagnete und folgende Schließung der Kontakte 95 zustande kommende Stromrückleitung.
. Einige Magnete 46 sind von den Addier- 9< werksstromkreisen abgeschaltet und werden unabhängig von diesen unmittelbar durch die Bürsten LB überwacht, wobei ihre Erregerstromkreise wie folgt verlaufen: Hauptstromleiter 80, Draht ιοί. Kommutator 102, wel- s: eher während des Postendruckes die Bürsten 103, 104 miteinander verbindet, Magnete 46, Steckverbindungen 105, Steckhülsen 106, Bürsten LB, Kontaktbalken 87 und von diesem auf dem bereits beschriebenen Wege zum zweiten Hauptstromleiter 81.
Wenn außer einem Loch an einer der Zählpunktstellen ι bis 9 kein weiteres Loch in der Kartenspalte vorhanden ist, dann erfolgt die Auswahl einer Zifferntype, wobei die ausgewählte Type durch den Zeitpunkt bestimmt wird, in welchem der Magnet 46 erregt wird. • Die Magnete 53 sind mit dem Hauptstromleiter 80 über einen Draht 107 und einen Kommutator 108 verbunden. Von den Magneten 53 führen Drähte in zu Bürsten 109 von Kommutatoren 110. An die bereits erwähnten Steckhülsen 106 der Abfühlbürsten LB kann je eine weitere Bürste 112 durch Steckdrähte 113 angeschlossen sein. Die Kommutatoren 110 sitzen auf der Antriebswelle 25 und sind so ausgebildet, daß sie die Bürsten 109 und 112 miteinander elektrisch verbinden während des Zeitabschnittes, während dessen die Zählpunktstellen o, n und 12 an den unteren Bürsten LB vorbeigehen, während sie die Verbindung zwischen den Bürsten
109 und 112 zu anderen Zeiten unterbrechen. Auf diese Weise wird in jeder Spalte, deren zugehörige Steckhülse io6 durch Steckverbindungen sowohl an einen Magneten 46 als auch an den entsprechenden Magneten 53 angeschlossen ist, der erstere alle Stromstöße, welche durch Löcher in allen Zählpunktstellen veranlaßt werden, erhalten, während der letztere nur solche Stromstöße erhält, welche durch Abfühlen von Löchern in den Zählpunktstellen o, 11 und 12 erhalten werden. Solche Spalten, durch welche nur Zifferndruck gesteuert werden soll, brauchen nur an die Magnete 46 angeschlossen zu werden.
Solche Spalten, durch welche durch. Kartenabfühlung Buchstabendruck gesteuert werden soll, müssen sowohl an die Magnete 46 als auch an die Magnete 53 angeschaltet werden. Obwohl bei der eingangs gegebenen Erläuterung der konstruktiven Hilfsmittel für die Durchführung der Erfindung nur von einer einzigen Typenstange und deren Einstellung die Rede ist, ist es doch selbstverständlich, daß beliebig viele Typenstangen nebeneinander angeordnet sein können, um unter Lochkartensteuerung bei einem einzigen Arbeitsgang den Druck von Worten oder Sätzen herbeizuführen.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Durch. Lochkarten gesteuerte drukkende Geschäftsmaschine, deren Typenträger mehrere Gruppen von in ihrer Gesamtheit hintereinanderliegenden Typen tragen und durch Stellvorrichtungen unter Kartenüberwachung nach Gruppe und Einzeltype eingestellt werden können, dadurch gekennzeichnet, daß die unter Kartenlochsteuerung !einzurückende Kupplung zwischen einem Antriebsorgan und jedem Typenträger so ausgebildet ist, daß der Typenträger nach Ankupplung an das Antriebsorgan eine Relativbewegung zu dem letzteren auszuführen vermag, durch welche Typen aller Gruppen in die Druckstellung gebracht werden können.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Überwachung der Relativbewegung zwischen dem Antriebsorgan und dem Typenträger nach erfolgter Kupplung ebenfalls unter Kartenlochsteuerung während eines einzigen Arbeitshubes des Antriebsorgans erfolgt.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, bei welcher die doppelte Überwachung der Bewegung der Typenträger einerseits durch Löcher in den normalen Zählpunktstellen und andererseits durch Überlöcher erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsorgan (Kreuzkopf 36) für die Typenträger (43) für jeden anzutreibenden Typenträger (43) mit einer verschiebbar daran sitzenden Wählerschiene (38) ausgerüstet ist, welcher eine am Typenträger sitzende Kupplungsklinke (42) zugeordnet ist, die beim Arbeitshub des Antriebsorgans (36) eingerückt wird, und daß dem Typenträger (43) selbst ebenfalls eine unter Überlochsteuerung wirksam werdende Kupplungsklinke (57). zugeordnet ist, welche bei ihrer Einrückung den Typenträger feststellt, so daß das Antriebsorgän seine Bewegung nur noch unter Relativbewegung zur Wählerschiene fortzusetzen vermag.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DET42279D 1932-04-23 1933-03-18 Durch Lochkarten gesteuerte druckende Geschaeftsmaschine Expired DE619869C (de)

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DE975267C (de) * 1941-10-20 1961-10-26 Ibm Deutschland Typendruckwerk mit umlaufenden Typentraegern

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