DE511599C - - Google Patents
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 4. NO VEMBER 1930
REiCHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 511599 KLASSE 43 a GRUPPE 41
Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: 23. Oktober
The Tabulating Machine Company in New York, V. St A.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. Juli 1929 ab
Die Priorität der Anmeldung in den Vereinigten Staaten von Amerika vom 20. Juli 1928
ist in Anspruch genommen.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf kartengesteuerte Geschäftsmaschinen und besteht
in einer solchen Durchbildung derartiger Maschinen, daß sie zur Bearbeitung von nach verschiedenen Lochsystemen gelochten
Zählkarten wahlweise benutzt werden können.
Die bekannten Maschinen sind darauf berechnet, nur zur Bearbeitung entweder von
sogenannten Hollerith-Karten, bei welchen jede Zählpunktstelle für sich eine bestimmte
Bedeutung hat, insbesondere einem bestimmten Ziffernwert entspricht, oder für Lochkombinationskarten
zu dienen, bei welchen den verschiedenen Zahlen, Buchstaben u. dgl. Zeichen teils einzelne bestimmte Zählpunktstellen,
teils Kombinationen von zwei oder mehr Zählpunktstellen entsprechen. Die Lochkombinationskarten
haben gegenüber den geao wohnlichen Hollerith-Karten den Vorzug, daß
sie eine vorteilhaftere Ausnutzung des Kartenraums ermöglichen.
Obwohl die bekannten, zur Bearbeitung von Lochkombinationskarten geeigneten Maas
schinen, wie z. B. die in der Patentschrift 488 212 erläuterte Maschine, in Geschäften,
welche das Lochkombinationskartensystem eingeführt haben, in ihrer Wirkung den Maschinen
für Einzellochkarten überlegen sind, so sirid sie doch in solchen Geschäften völlig
unbrauchbar, wo Einzellochkarten ausgewertet werden sollen. Man müßte daher, um die
Maschinen verwenden zu können, zunächst die Einzellochkarten durch neu herzustellende
Lochkombinationskarten ersetzen. Aber das wäre kostspielig und zeitraubend und wenig
lohnend. Die vorliegende Erfindung bezweckt, dieser Notwendigkeit zu entgehen und für
Lochkombinationskarten eingerichtete Maschinen für Einzellochkarten verwendbar zu
machen.
Unter praktischen Gesichtspunkten ist zu fordern, daß für zu bearbeitende Einzellochkarten
und Lochkombinationskarten gleiche Formate benutzt werden. Wenn das ge- +5
schiebt, so ist nicht zu vermeiden, daß der Abstand der Zählpunktstellen bei einer Lochkombinationskarte
von dem bei einer einfachen Hollerith-Karte verschieden ist. Diesem
Umstände wird bei der Maschine gemäß der Erfindung dadurch Rechnung getragen,
daß der Kartentransportmechanismus mit einer Regelvorrichtung versehen wird, welche
ermöglicht, beim Ersatz der einen Kartenart durch die andere den Kartentransport so
zu ändern, daß er in Übereinstimmung mit der Wirkung der übrigen Arbeitsorgane der
Maschine erfolgt.
Wenn bei Lochkombinationskarten auf Zählkarten des für Einzellochkarten üblichen
Formats zwei getrennte Lochfelder gebildet werden sollen, dann ergibt sich für den Regelfall,
daß der Abstand der Zählpunktstellen voneinander kleiner ausfällt als bei Einzellochkarten.
Der Synchronismus der Lochabfühlung mit den übrigen Arbeitsorganen der Maschine verlangt also für Loehkombinationskarten
eine geringere Kartentransportgeschwindigkeit als für Einzellochkarten. ίο Dadurch würde aber die Arbeitsgeschwindigkeit
herabgesetzt werden, wenn die während der Lochabfühlperiode erforderliche geringe
Geschwindigkeit während des ganzen Kartentransports aufrechterhalten bliebe. Um 1S diesem Mangel zu begegnen, sieht die Erfindung eine Geschwindigkeitssteigerung für
die Lochkombinationskarten nach Beendigung des Abfühlvorgangs vor.
Die Bearbeitung von Lochkombinationen verlangt die Vorsehung einer Auswertvorrichtung,
welche abgefühlte Lochkombinationen in die ihnen entsprechenden Zahlen-,
Buchstaben- o. dgl. Werte übersetzt. Gemäß der Erfindung wird ein Schaltmechanismus
as vorgesehen, durch welchen die Auswertvorrichtung für die Lochkombinationen unwirksam
gemacht werden kann, so daß die Abfühlorgane ohne dieselbe auf die Addier- und Druckmagnete einzuwirken und sie entsprechend
dem Zeitpunkt, in welchem ein Kartenloch von ihnen abgefühlt wird, zu betätigen
vermögen, so daß die dem Loch entsprechende Zahl addiert und/oder gedruckt wird, wie dies
bei Karten des Hollerith-Systems erforder-Hch ist.
Die Erfindung wird nachstehend an dem Beispiel einer für die Bearbeitung von Lochkombinationskarten
eingerichteten Maschine, wie sie den Gegenstand der obengenannten Patentschrift 488 212 bildet, veranschaulicht,
doch kann sie auch in Verbindung mit Auswertungsmaschinen
für Lochkombinationskarten anderer Systeme Anwendung finden.
In den Zeichnungen zeigt: Abb. ι das Schaltungsschema,
Abb. 2 einen Schnitt durch die Kartentransport- und Auswählvorrichtung,
Abb. 3 einen Teilschnitt durch die Steuervorrichtung, welche zum Transport der Karten
in verschiedenen Schaltschritten dient, um die verschiedenen Arten von Karten miteinander
in Übereinstimmung zu bringen.
Abb. 4 ist eine teilweise geschnittene Ansicht einiger Teile der Abb. 3.
Abb. S ist die Ansicht eines Teils einer Lochkombinationskarte.
Abb. 6 ist die Ansicht eines Teils einer gewöhnlichen Hollerith-Karte,
Abb. 7 ein Schnitt durch die Kartentransportkupplungen.
Abb. 8 und 9 sind Teilschnitte durch Einzelheiten der in Abb. 7 dargestellten Kupplungen
nach den Linien 10-10 und 11-11 von
Abb. Ii bzw. 10.
Abb. 10 und 11 sind Schnitte nach den
Linien 12-12 und 13-13 von Abb. 7.
Der allgemeine Aufbau der Maschine ist aus der Patentschrift 488 212 zu entnehmen,
weshalb auf diese Patentschrift Bezug genommen wird, wie auch weiterhin diese Patentschrift herangezogen werden kann hinsichtlich
der Druck- und Auswerteinrichtungen der Maschine.
Der Kartentransportmechanismus ist besonders ausgebildet worden, um ihn der verschiedenen
Arbeitsweise der Maschine anzupassen, wodurch es notwendig wird, den Kartentransport
während gewisser Druckvorgänge für bestimmte Kartenarten zu unterbrechen, dagegen den Transport von gewöhnliehen
Hollerith-Zählkarten während jedes Maschinenspiels zuzulassen. Auch in anderer
Beziehung ist noch der Kartentransport verbessert worden, z. B. insofern, als er dem
verschiedenen Abstande der Zählpunktstellen auf deii verschiedenen Kartenarten angepaßt
ist, welche zur Steuerung der Maschine benutzt werden.
Der Kartentransportmechanismus ist im besonderen in Abb. 2 veranschaulicht, wo der
Kartenvorratsbehälter mit 160 bezeichnet ist, während der Kartenablegebehälter 161 sich
unmittelbar darunter befindet. Die Karten werden aus dem Behälter 160 durch einen
Kartengreifer 162 herausgeschoben, welcher durch einen Hebel 1.63 bewegt wird, der
seinen Antrieb durch eine Stange 164 erhält, deren vom Hebel 163 abliegendes Ende exzentrisch
an ein Triebrad 165 angelenkt ist, das auf einer Welle 165« sitzt, die entweder während
eines Maschinenspiels angetrieben wird und dann während der beiden folgenden Maschinenspiele
in Ruhe verharrt, oder welche während jedes Maschinenspiels angetrieben
wird, wie später noch näher erläutert werden wird. Während der Kartengreifer 162 sich
hin und her bewegt, schiebt er die unterste Karte aus dem Magazin einem Paar Transportrollen
166 zu, welche ebenfalls durch das Triebrad 165 angetrieben werden. Die vorgeschobenen
Karten gelangen nacheinander unter die Gruppenzeichenabfühlbürsten 167
und die Zahlenwerteabfühlbürsten 168. Man ersieht aus der Zeichnung, daß zwei Gruppenzeichenabfühlbürstensätze
und zwei Zahlenwerte abfühlende Bürstensätze für jede Kartenspalte
vorgesehen sind. Dies entspricht der Anwendung von Lochkombinationen, wie gemäß Abb. 5 vorausgesetzt. Die Anwendung
von Lochkombinationen macht es möglich, zwei Kartenfelder übereinander auf einer
Karte von normalen Abmessungen vorzu-
sehen, so daß verschiedene, voneinander unabhängige'Zahlen
wer te in der gleichen Spalte einer Karte dargestellt werden können.
Die Bürstenpaare 167 und 168 befinden sich in solchem Abstande voneinander, daß,
wenn eine Karte unter den Bürsten hinweggeht, eine Bürste des einen Paares eine bestimmte
Zählpunktstelle in einem Kartenfeld überschleift, während die entsprechende Bürste des anderen Paares über die entsprechende
Zählpunktstelle im anderen Kartenfelde hinweggeht, d. h. beim Vorbeigang der Karten unter den Bürsten fühlen die Bürsten
167 das eine Kartenfeld ab, während die Bürsten 168 zu genau der gleichen Zeit das andere
Kartenfeld abfühlen. Auf diese Weise können Beträge, welche in den beiden Kartenfeldern
gelocht sind, auf verschiedene Addierwerke übertragen oder vermittels verschiedener
Druckwerke gedruckt werden. Die Bürsten wirken in üblicher Weise mit aus leitendem
Material bestehenden Zylindern 169 für die Bürsten 167, und 170 für die Bürsten 168 zusammen.
Die Maschine ist mit den üblichen Kartenhebelkontakten versehen, welche für die Addierbürsten 168 bei 172 angedeutet
sind. Diese Kontakte werden durch eine Schiene 173 jedesmal geschlossen, wenn eine
Karte sich unter den Bürsten 168 befindet, wobei die Schiene durch eine Stange 174 betätigt
wird, welche an einen drehbaren Arm
175 angelenkt ist, der mit einer Verlängerung
176 in die Bewegungsbahn der abzufühlenden Karte hineinfaßt. Wenn eine Karte an
der Verlängerung 176 vorbeigeht, dann dreht sie diese entgegen der Richtung des Uhrzeigers
und bewirkt, daß der Hebel 175 die Stange 174 nach rechts im Sinne der Abb. 2
zieht und dadurch eine Schwingung der Schiene 173 herbeiführt, durch welche die
Kontakte 172 geschlossen werden.
Der Weg der Karten beim Durchgang durch die Maschine ist durch eine strichpunktierte
Linie in Abb. 2 angedeutet. Jede Karte wird, nachdem sie durch die obere Transportwalzenreihe hindurchgegangen,einer
unteren Reihe von Transportwalzen 180 zugeführt, welche durch den Antriebsmechanismus
der oberen Walzen in Umdrehung versetzt werden. Einem Schwingarm 181
wird während jedes Kartentransportmaschinenspiels durch einen Nocken 182, der ebenfalls
durch das die Transportwalzen in Bewegung setzende Getriebe bewegt wird, eine Schwingbewegung erteilt, welche zeitlich so
vor sich geht, daß, während die Karte durch das Transportwalzensystem hindurchgeht,
ihre Kante auf den Arm 181 treffen kann, so daß, wenn unmittelbar darauf der Nocken
dem Arm 181 die Schwingbewegung erteilt, die Karte den unteren Transportwalzen 180
zugeführt wird, welche sie in den Ablegebehälter 161 überführen. Um die Karte über
das letzte untere Transportwalzenpaar hinauszuführen, ist ein besonderes Transportorgan
in Gestalt eines Teiles 184 vorgesehen, welcher die hintere Kante jeder Karte erfaßt
und durch einen Lenker 185 und einen Nokken 186 betätigt wird.
Nunmehr soll die Einrichtung zur Betätigung des Kartentransportmechanismus für
die Karten mit Lochkombinationen, wie eine solche in Abb. 5 dargestellt ist, unter Bezugnahme
auf die Abb. 7 bis 10 erläutert werden. Die Welle 53 (Abb. 7) läuft dauernd
um, solange sich der Motor in Betrieb befindet, und macht während jedes Maschinenspiels
eine Umdrehung. Der Kartentransportmechanismus einschließlich des Abgreifmessers
für die aus dem Kartenmagazin herauszuschiebenden Karten und der Transportwalzen,
wie er soeben beschrieben wurde, erhält seinen Antrieb durch die Welle 191,
welche konaxial mit der Welle 195 gelagert ist und durch die letztere vermittels einer
Eintourenkupplung getrieben wird. Die Welle 53 treibt vermittels eines Getriebes
192, 193 mit der Übersetzung 1 einen Teil
einer Eintourenkupplung, welcher auf die Welle 195 frei drehbar aufgesetzt ist. Der go
andere Teil der Eintourenkupplung sitzt fest auf der Welle 195, und der Eingriff der beiden
Kupplungsteile 196 und 198 kann durch einen Kartentransportkupplungsmagneten herbeigeführt
werden, worauf die Welle 195 sich in Übereinstimmung mit der dauernd
umlaufenden Welle 53 dreht. Die Welle 195 muß die eigentliche Karten transportwelle 191
unter zwei verschiedenen Bedingungen antreiben: erstens, wenn die Maschine angelassen
wird, ohne daß sich unter dem ersten Bürstensatz Karten befinden, in welchem Falle die erste Karte vom Kartenmagazin zu
dem ersten Bürstensatz während des ersten Maschinenspiels befördert wird und von den
oberen zu den unteren Bürsten während des folgenden Maschinenspiels, und zweitens,
wenn aufeinanderfolgende Karten an den unteren Bürsten vorbeigehen, in welchem Falle jede folgende Karte während eines no
Maschinenspiels zu den unteren Bürsten gelangen muß, worauf der Kartentransport während der beiden folgenden Maschinenspiele
unterbrochen wird. Die Welle 195 trägt auch das treibende Element 205
einer zweiten Eintourenkupplung, welches fest auf sie aufgesetzt ist, während das
zugehörige getriebene Element 206 fest auf die Welle 191 aufgesetzt ist (vgl. auch
Abb. 8). Diese Kupplung ist für gewöhnlieh eingerückt, so daß, wenn die Maschine
in Betrieb gesetzt wird, während sich
keine Karte unter den oberen Bürsten befindet, die Welle 191 zwei Umdrehungen mit
der Welle 195 macht, wodurch die erste Karte zunächst unter die oberen Bürsten und
dann in einem anschließenden Maschinenspiel unter die unteren Bürsten gelangt. Wenn
die erste Karte die unteren Bürsten erreicht, dann muß der Kartentransport für die Dauer
von zwei Maschinenspielen unterbrochen werden, bevor eine weitere Karte den unteren
Bürsten zugeführt und abgefühlt wird.
Die Welle 195 trägt ein Triebrad 199, welches
sich in Eingriff mit einem Zahnrad 200 befindet, das fest auf einer Buchse 208 sitzt,
die lose auf die Welle 201 aufgesetzt ist. Das Übersetzungsverhältnis ist in diesem
Falle 1 : 3, so daß die Buchse 208 eine Umdrehung macht, während die Welle 195 drei
Umdrehungen ausführt. Auf die Buchse 208 ist auch ein treibendes Element 202 einer dritten
Eintourenkupplung fest aufgesetzt, dessen zugehöriges, getriebenes Element 203 auf der
Welle 201 befestigt ist. Diese Kupplung wird durch einen Hilfskartentransportkupplungsmagneten
überwacht, welcher nur erregt wird, wenn sich eine Karte unter den oberen Bürsten befindet und die Kupplung 196, 198
in Wirklichkeit ist. Wenn diese dritte Kupplung eingerückt wird, dann dreht sich die
Welle 201 mit einem Übersetzungsverhältnis von ι : 3 zusammen mit der Welle 195. Ein
Nocken 239 bewirkt dann durch ein geeignetes Gestänge, daß, wenn die Kupplung 196,
198 einmal eingerückt ist, sie während der Dauer von drei Maschinenspielen eingerückt
bleibt, und ein Nocken 252 verursacht durch ein geeignetes Gestänge, daß die Kupplung
205 während eines Maschinenspiels eingerückt ist und während der beiden folgenden
Maschinenspiele ausgerückt wird. Diese ganze Wirkungsweise wird nachstehend noch eingehender in Verbindung mit den konstruktiven
Einzelheiten der Kupplung und bei Erläuterung des Stromschemas beschrieben.
Die Eintourenkupplung zum Antrieb der Welle 195 von der Welle 53 besteht, wie besonders aus Abb. 10 ersehen werden kann, aus einer Scheibe 196, welche in starrer Verbindung mit dem Zahnrad 193 steht und an ihrem Umfange eine Aussparung 211 von besonderer Form besitzt. Diese Scheibe sitzt lose auf der Welle 195 und dreht sich, wenn sich auch die Welle 53 dreht. Der zweite Teil 198 der Kupplung; welcher auf der Welle 19S befestigt ist, trägt eine Klinke 212, welche eine Feder dauernd in die Aussparung hineinzudrücken sucht, woran sie aber gewöhnlich durch einen Sperrhaken 213 verhindert wird. Der Haken 213 sitzt an einem Glied 225 eines Kniehebels, der als Ganzes mit 214 bezeichnet ist und von dem das eine Element 225 fest auf einer Welle 231 sitzt, auf welcher auch ein. Arm 215 befestigt ist, der an seinem oberen Ende bei 216 hakenförmig ausgebildet ist und mit diesem Ende in einem ebenfalls am Ende hakenförmig ausgebildeten Hebel verhakt ist, der den Anker 217 des Kartentransportkupplungsmagneten 218 trägt. Das andere Element des Kniehebels besteht aus einem Arm 234, der drehbar auf eine Welle 262 aufgesetzt ist und mit dem Teil 225 durch eine Zapfen- und Schlitzverbindung zusammenhängt.
Die Eintourenkupplung zum Antrieb der Welle 195 von der Welle 53 besteht, wie besonders aus Abb. 10 ersehen werden kann, aus einer Scheibe 196, welche in starrer Verbindung mit dem Zahnrad 193 steht und an ihrem Umfange eine Aussparung 211 von besonderer Form besitzt. Diese Scheibe sitzt lose auf der Welle 195 und dreht sich, wenn sich auch die Welle 53 dreht. Der zweite Teil 198 der Kupplung; welcher auf der Welle 19S befestigt ist, trägt eine Klinke 212, welche eine Feder dauernd in die Aussparung hineinzudrücken sucht, woran sie aber gewöhnlich durch einen Sperrhaken 213 verhindert wird. Der Haken 213 sitzt an einem Glied 225 eines Kniehebels, der als Ganzes mit 214 bezeichnet ist und von dem das eine Element 225 fest auf einer Welle 231 sitzt, auf welcher auch ein. Arm 215 befestigt ist, der an seinem oberen Ende bei 216 hakenförmig ausgebildet ist und mit diesem Ende in einem ebenfalls am Ende hakenförmig ausgebildeten Hebel verhakt ist, der den Anker 217 des Kartentransportkupplungsmagneten 218 trägt. Das andere Element des Kniehebels besteht aus einem Arm 234, der drehbar auf eine Welle 262 aufgesetzt ist und mit dem Teil 225 durch eine Zapfen- und Schlitzverbindung zusammenhängt.
Auf der Welle 262 ist auch ein Teil 227 befestigt {vgl. Abb. 9), welcher an seinem
oberen Ende nach beiden Seiten abgeschrägt ist und in die Bewegungsbahn eines Armes
der Klinke 212 hineinragt. Der Teil 227 ist auch mit einer Aussparung 232 versehen,
welche eine Welle 229 übergreift, so daß die Bewegung der Klinke durch die Welle begrenzt
wird. Eine schwache Feder 235 sucht den Teil 227 entgegen der Richtung des Uhrzeigers
zu drehen, so daß die untere Flanke der Aussparung 232 in Anlage mit der Welle
229 gehalten wird. Die Erregung des Magneten 218 bewirkt eine Anziehung des Ankers
217, wodurch der drehbar gelagerte Träger des Ankers eine Schwingbewegung erfährt
und der Arm 215 freigegeben wird, so go daß er sich unter dem Einfluß der Feder 219
nach links zu bewegen vermag. Das Gelenk des Kniehebels 214 wird gelöst, was zur
Folge hat, daß der Haken 213 die Klinke 212 freigibt. Die Klinke dreht sich dann in der
Richtung des Uhrzeigers unter der Einwirkung ihrer Feder, so daß sich die Nase der
Klinke in die Aussparung 211 in der Kupplungsscheibe
196 auflegt, während der Arm der Klinke 212 an der Schrägung des Teils
227 vorbeigleitet, was unter Anspannung der Feder 235 möglich ist. Die hintere Kante der
Aussparung 211, welche mit 220 bezeichnet ist, besteht aus einer sanften Kurvenfläche,
welche durch einen Kurvenabschnitt 233, der eine schwache Unterschneidung zeigt, mit
dem Umfange der Scheibe verbunden ist. Da die Scheibe 198, an welcher die Klinke 212
angelenkt ist, noch in Ruhe zu verharren sucht, so dreht die Kurve 220 an der bewegten
Scheibe 196 die Klinke entgegengesetzt dem Drehsinn des Uhrzeigers und drückt dabei
den Arm derselben gegen die linksseitige Schrägung am oberen Ende des Teils 227,
wodurch die Scheibe 198 einen Drehimpuls in der Richtung des Uhrzeigers erhält, d. h.
in derselben Richtung, in welcher sich auch die Scheibe 196 bewegt. Infolge der besonderen
Gestaltung der Kurvenfläche 220 wird durch diese Drehung der Klinke die Bewegung
der Scheibe 198 eingeleitet, welche sich dann mit zunehmend wachsender Geschwin-
digkeit dreht und, sobald die Nase der Klinke den unterschnittenen Kurvenabschnitt 233 erreicht,
mit der Scheibe 196 gekuppelt wird, so daß beide Scheiben im wesentlichen mit
der gleichen Geschwindigkeit sich drehen und die Kupplung beider ohne Stoßbeanspruchung
der übrigen Teile erfolgt. Wenn die Nase der Klinke in Eingriff mit dem unterschnittenen
Kurvenabschnitt 233 gelangt, dann fällt eine Sperrklinke 221, die an der Scheibe 198
angeordnet ist, in die Aussparung2ii ein und legt sich gegen eine Schulter 222 der Aussparung
und sperrt die Teile in einer mit Bezug aufeinander festen Lage.
Die Welle 195 dreht sich jetzt mit der Welle
53 und setzt ihre Drehung fort, bis die Klinke 212 wieder von der Sperrklinke 213 erfaßt
wird. Die letztere ist natürlich in der Zwischenzeit aus der Bewegungsbahn des Armes
der Klinke durch die Lösung des Gelenks des Kniehebels 214 herausgebracht worden und
kann die Klinke nicht erfassen, bevor nicht der Kniehebel in die aus Abb. 12 ersichtliche
Lage zurückgekehrt ist. Wie oben erwähnt, ist es notwendig, wenn der Magnet 218 einmal
während des normalen Laufs der Maschine kurz erregt worden ist, daß die Welle 195 drei Umdrehungen ausführt. Während
jeder Umdrehung begegnet ein Stift 223 auf der Scheibe 198 einem Vorsprung 224 an dem
Teil 215 und dreht diesen in seine Klinkstellung zurück. Dadurch wird auch der Kniehebel
in die Ausgangsstellung zurückgeführt und wenn sich zu dieser Zeit der gelenkig gelagerte Träger des Ankers 217 in der zum
Einkuppeln geeigneten Lage befindet, dann gelangt sein Haken in Eingriff mit dem
Haken 216 des Teils 215, wodurch der Kniehebel 214 in der aus Abb. 10 ersichtlichen
Lage gesichert wird. Während der beiden Maschinenspiele, welche demjenigen folgen,
währenddessen der Magnet 218 erregt wird, wird der Anker in der Richtung des UTirzeigers
in seine unwirksame Lage durch einen Nocken 239 auf der Welle 201 zurückgedreht,
welcher auf einen sich an den Nocken anlegenden Arm 238 wirkt, mit dem das obere
Ende eines Lenkers 237 gelenkig verbunden ist, dessen unteres Ende an einen Hebel 236
angelenkt ist, der drehbar auf die Tragwelle des Ankers aufgesetzt ist. Die Welle 201
wird, wie oben erläutert, durch die Welle 195 während des normalen Kartentransports angetrieben
mit Übersetzung 1 :-3, wobei beide
Kupplungen zwischen 196 und 198 und 202 und 203 eingerückt sind (vgl. Abb. 7). Während
des ersten Teils des ersten Maschinenspiels, bei welchem der Magnet 218 erregt
ist, gleitet der Arm 238 auf dem unteren, zur Achse konzentrischen Teil des Nockens, so
daß er für die Kupplungsvorrichtung unwirksam bleibt. Kurz nachdem der Teil 215 eine
Schwingbewegung in seine Kupplungsstellung durch den Zapfen 223 erfahren hat, trifft bei diesem Maschinenspiel ein Vorsprung
242 der Nockenscheibe 239 auf den Arm 238 und erteilt ihm eine Schwenkbewegung im Drehsinn des Uhrzeigers. Der Arm
236 wird gleichfalls im Sinne des LThrzeigers durch den Lenker 237 gedreht, und ein
Stift oder eine Rolle 235 an dem rückwärtigen Ende dieses Armes drückt auf den Träger
des Ankers 217 und erteilt ihm eine Drehbewegung im Sinne des Uhrzeigers, wodurch
er in die Lage übergeführt wird, welche er für gewöhnlich einnimmt, wenn der Magnet
218 erregt ist. Dadurch wird der Teil 215 freigegeben, so daß das Gelenk des
Kniehebels 214 gelöst wird und die Klinke 213 aus der Bewegungsbahn der Klinke 212
herausbewegt wird, so daß die Kupplung zwischen den Scheiben 196 und 198 während
einer weiteren Umdrehung der Welle 195 bestehen bleibt.
Während der zweiten Umdrehung wiederholen sich diese Vorgänge. Der Hebel 238
wird in diesem Falle durch einen Vorsprung 241 auf der Nockenscheibe 239 ausgeschwungen,
und die Kupplung bleibt während einer weiteren oder dritten Umdrehung der Welle 195 bestehen. Wenn am Ende des dritten
Maschinenspiels der Magnet 218 nicht von neuem erregt ist, dann wird die Kupplung
zwischen 196 und 198 gelöst, da sich dann
kein Vorsprung an der Nockenscheibe 239 an einer passenden Stelle befindet, um den Arm
215 auszulösen, nachdem er durch den Stift 223 in die Klinkstellung bewegt worden ist.
Wenn dann der Kniehebel 214 in der in Abb. 12 dargestellten Lage verharrt, dann
ragt die Blattfeder 233', welche an dem Kniehebelelement 234 sitzt, in die Bewegungsbahn
des Armes der Klinke 212 hinein und, wenn dieser auf die Feder trifft, dann wird die
Klinke entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers gedreht, wodurch ihre Nase aus dem Schlitz 211 herausbewegt wird, so daß die
Kupplung zwischen den Scheiben 196 und 198 gelöst wird. Infolge der lebendigen Kraft
der Teile dreht sich jedoch die Scheibe 198 noch ein kurzes Stück und unmittelbar, bevor
der Arm der Klinke den Sperrhaken 213 erreicht, trifft ein Vorsprung 243 der Scheibe
auf einen Brems- und Sperrarm 228, wodurch die lebendige Kraft weiter vermindert
wird, und es erfolgt dann das Anhalten der Scheibe 198 dadurch, daß der Arm der Klinke
von dem Sperrhaken 213 erfaßt wird, was in einem Zeitpunkt geschieht, wo die Bewegung
derScheibe'i98praktisch aufgehört hatte.
Das Ende des Arms 228 läuft jetzt auf den hinteren Rand des Vorsprungs 243 auf, wäh-
rend gleichzeitig die Scheibe 128 den Arm
der Klinke in Eingriff mit dem Sperrhaken 213 bringt, falls er nicht bereits vorher in
dieser Lage war, so daß darauf die Scheibe 198 in ihrer Ruhelage festgestellt wird. Es
ist ersichtlich, daß die vorgesehene Eintourenkupplung alle Wirkungen der vorbekannten
Kupplungen ausübt, daß dies aber sanft und ohne Stoß für die verschiedenen bewegten
Teile geschieht.
Die Welle 201 wird von der Welle 195 durch eine ähnliche Kupplung angetrieben,
welche in dem oberen Teil der Abb. 11 dargestellt ist. Die Wirkungsweise ist genau
*5 die gleiche, wie sie soeben beschrieben wurde, so daß es unnötig ist, sie im einzelnen zu erläutern.
Es mag jedoch besonders darauf hingewiesen werden, daß der treibende Teil
203, welcher auf der frei drehbaren Buchse 208 festsitzt, mit drei Aussparungen versehen
ist, in welche sich die Klinke einzulegen vermag, anstatt mit einer einzigen wie im Falle
der treibenden Scheibe 196 (vgl. auch Abb. 21). Der treibende Teil 203 macht eine Drittel-Umdrehung
bei jeder vollen Umdrehung der Welle 195 und kann in jeder der drei Stellungen
festgestellt werden, wenn die Welle 195 in ihrer Ruhelage zum Stillstand gelangt.
Die Anbringung von drei gleich weit voneinander entfernten Aussparungen hat zur Folge, daß die Welle 201 stets im Einklang
mit der Welle 195 anläuft, wenn der Kupplungsmagnet 245 der Kupplung 202, 203 erregt
wird. Die Welle 191 wird durch Vermittlung einer Kupplung 205, 206 in Umdrehung
versetzt, welche im unteren Teil der Abb. ir dargestellt ist und deren Teile den
mit Bezug auf Abb. 10 erläuterten völlig ähnlich sind, welche jedoch durch eine Nockenscheibe
auf der Welle 201 überwacht werden anstatt durch einen Magneten. Wie oben angegeben,
ist ein Teil 205 dieser Kupplung auf der Welle 195 befestigt, während der
andere Teil 206 auf der Welle 191 befestigt
ist. Die Kupplungsklinke wird durch einen Kniehebel 246, der dem Kniehebel 214 der
Abb. 10 völlig ähnlich ist, ausgelöst. Dieser Kniehebel 246 wird durch einen Arm 247
betätigt, welcher mit einem Haken 248 an seinem oberen Ende versehen ist, welcher
Haken zum Eingriff mit einem Sperrhaken an einem drehbaren Arm 249 zu gelangen
vermag. Der Arm 249 ist hinsichtlich seiner Form und Wirkungsweise ähnlich dem Träger
des Ankers 217 (Abb. 12) und wird durch einen drehbaren Arm 258 bewegt, der durch
einen Lenker 250 mit einem Schalthebel 251 gekuppelt ist, der sich mit seinem Ende auf
den Rand einer Nockenscheibe 252 auflegt, die fest auf die Welle 201 aufgesetzt ist. Die
Nockenscheibe besitzt einen ausladenden Teil 253, welcher bei jedesmaliger Umdrehung
der Welle 201 den Arm 251 im Drehsinn des Uhrzeigers dreht und den Lenker 250 anhebt
und den Arm 258 eine Schwenkbewegung erteilt. Eine rückseitige Verlängerung des
Armes 258 trägt einen Zapfen 259, welcher an den Sperrhaken 249 angreift und ihn im
Drehsinn des Uhrzeigers dreht, so daß er den Hebelarm 247 freigibt. Der ausladende Teil
253 an der Nockenscheibe 252 ist so angeordnet, daß bei der normalen Ruhestellung
der Welle 201 der Kniehebel gelöst ist, so
daß er den Eingriff der Kupplungsteile gestattet. Solange die Welle 20 r in Ruhe verharrt,
bleibt die Kupplung 205, 206 bestehen, und die Welle 191 dreht sich zusammen mit
der Welle 195. Wenn daher die Maschine angelassen wird, während sich keine Karte
unter den oberen Bürsten befindet, dann macht die Welle 191 zwei Umdrehungen zusammen
mit der Welle 195, so daß die erste Karte unter die unteren Bürsten gelangt.
Während dieser beiden Maschinenspiele läuft natürlich der treibende Teil 203 frei auf der
Welle 201, und die letztere steht still. Wenn aber der Magnet 245 erregt wird, um die
Kupplung 202, 203 herzustellen, dann dreht sich die Welle 201, und kurz darauf legt sich
der Arm 251 auf den zurückliegenden Abschnitt
der Nockenscheibe 252 auf, so daß der Sperrarm 249 sich in die Sperrlage bewegen
kann.
Während dieses Maschinenspiels tritt ein Stift 254 auf dem Teil 206 in Eingriff mit
der vorstehenden Fläche 260 des Armes 247 und bringt diesen in die Klinkstellung, wo er
durch den Sperrarm 249 festgestellt wird. Am Ende dieser Umdrehung lösen sich die
Kupplungselemente 205, 206 und bleiben während der folgenden beiden Maschinenspiele
gelöst, während das Ende des Armes 251 noch auf dem weiter zurückliegenden Abschnitt
der Nockenscheibe 252 ruht. Die Welle 191 nimmt daher an der Drehung nicht
teil, und der Kartentransport ist während dieser beiden Maschinenspiele unterbrochen.
Während des nächsten Maschinenspiels läuft der Arm 251 wieder auf den ausladenden Teil
der Nockenscheibe 252 auf und löst den Arm aus, worauf die Kupplung 205, 206
wiederhergestellt wird und die Welle 191
eine weitere Umdrehung zusammen mit der Welle 195 macht. Diese Wirkungsweise, bei
der die Welle 191 sich nur während eines von drei Maschinenspielen dreht, setzt sich so
lange fort, als die Welle 201 sich in Umdrehung befindet.
Der besondere soeben beschriebene Kupplungsmechanismus ist der gleiche wie der
in der Patentschrift 488 212 beschriebene und wird benutzt für Lochkombinations-
karten der in Abb. 5 dargestellten Art. Wenn die Maschine zum Tabellieren gewöhnlicher
Hollerith-Karten benutzt wird, dann muß natürlich der Transportmechanismus eine Abänderung"
erfahren, damit bei jedem Maschinenspiel auch eine Karte vorgeschoben wird und damit ferner der abweichenden Entfernung
der Zählpunktstellen voneinander Rechnung getragen wird. Die Verschiedenheit im Abstande der Zählpunktstellen voneinander
erkennt man ohne weiteres beim Vergleichen der Abb. 5 und 6, wo die Zählpunktstellen
bei der Lochkombinationskarte etwa 3,5 mm und die bei der Hollerith-Karte etwa 5 mm
voneinander entfernt sind. Lochkombinationskarten erfordern eine geringere Bewegung,
um das ganze Lochkartenfeld zu bestreichen. Es muß also eine \^erringerung der Transportgeschwindigkeit
eintreten, wenn eine Abfühlung der Kartenlocher vor sich geht. Dagegen
ist es geboten, eine erhebliche Vermehrung der Transportgeschwindigkeit eintreten
zu lassen, wenn eine Karte von einem Satz Abfühlbürsten zum nächsten Satz befördert
wird. Die gemäß der Erfindung hierfür vorgesehenen Einrichtungen sollen nunmehr
erläutert werden.
Wie oben angegeben, macht die Welle 191
eine volle Umdrehung, um eine einzige Karte vorzuschieben. Auf der Welle 191 iAbb. 3)
sitzt fest ein Trieb 153, welcher durch ein Zahnrad 154 ein Zahnrad 155 antreibt. Auf
der Welle des Zahnrades 155 sitzt noch ein Zahnrad 134, welches ein Zahnrad 136 durch
ei η Zwischenrad 135 antreibt. DasZahnradi36
sitzt lose auf einer Welle 137 und treibt einen breiten Zahntrieb 138, welcher drehbar auf
einem Zapfen 139 sitzt, der in einem Rahmen 140 gelagert ist, welcher eine Schwingbewegung
um die Welle 137 auszuführen vermag. Um den Transport gewöhnlicher Hollerith-Karten
zu ermöglichen, wird der Rahmen in der in Abb. 3 dargestellten Lage festgestellt,
was durch einen Gleitstift 141 (Abb. 4) geschient,
der in dem unteren Teil des Rahmens sitzt und in ein Loch 142 in einem Teil 143
einzutreten vermag, der an einem festen Gestellteil 144 befestigt ist. Wenn der Rahmen
140 sich in dieser Stellung befindet, dann erfolgt ein unmittelbarer Antrieb der Welle
137, da der Trieb 138 mit einem Trieb 145 in
Eingriff steht, welcher in dem Rahmen 140 gelagert ist und in ein Zahnrad 146 auf der
Welle 137 eingreift. Durch eine Getriebekette treibt die Welle 137, wenn sie selbst in der
soeben beschriebenen Weise gedreht λνίΓα, die.
verschiedenen Transportwalzen mit der geeigneten Umfangsgeschwindigkeit, welche
dem größeren Lochstellenabstande entspricht. Um die Maschine für die Bearbeitung von
Lochkombinationskarten einzurichten, wird der Stift 141 seitlich so verschoben, daß er in
ein Loch eintritt, welches sich am Ende eines hin und her gehenden Lenkers 148 befindet,
der in seiner Bewegung durch eine bogenförmige Schlitzplatte 149 geführt-wird. Der
Lenker 148 (Abb. 3) ist mit einem Arm 150 verbunden, welcher eine Rolle 151 trägt, die
sich in eine Nut einer Kurvenscheibe 152 einlegt, welche fest auf der Welle 191 sitzt.
Während jeder Umdrehung der Nutenscheibe 152 macht der Lenker 148 eine Hinundherbewegung
und schwingt demnach auch den Rahmen 140 hin und her, wobei der Zahntrieb
138 sich auf dem Zahnrad 136 abrollt, welches das Zahnrad 146 treibt und auch bewirkt,
daß der Zahntrieb 145 sich auf dem Zahnrad 146 abrollt, während dieses getrieben
wird. Man erkennt, daß diese abrollende Bewegung eine Erhöhung der Winkelgeschwindigkeit
herbeiführt, wenn der Lenker 148 nach rechts bewegt wird, und daß bei der
Rückbewegung des Lenkers in seine normale Lage die Welle 137 mit verminderter Winkelgeschwindigkeit
gedreht wird. Die Nut 8g in der Kurvenscheibe 152 ist so gestaltet, daß
sie den geringeren Zählpunktabstand während des Abfühlens der Karte auszugleichen
vermag. Nach Beendigung dieser Transportbewegung bleibt die Welle 191 während
zweier Maschinenspiele stehen, worauf die Drehung der Nutenscheiben 152 beendigt
wird.
Die Nut in der Nutenscheibe 152 ist ferner so gestaltet, daß die Karte den Rest ihrer
Transportbewegung mit vermehrter linearer Geschwindigkeit zurücklegt, so daß sie im
richtigen Zeitintervall zum nächsten Satz von Abfühlbürsten gelangt, wobei die vermehrte
lineare Geschwindigkeit zeitlich so überwacht ist, daß sie eintritt, wenn eine Karte aus dem
Magazin 160 dem ersten Bürstensatz zugeführt werden soll.
Die Mittel, durch welche die Kupplungsmechanismen eingestellt werden, um den
Transport von gewöhnlichen Hollerith-Karten während jedes Maschinenspiels herbeizuführen,
werden später erläutert werden, besonders zugleich mit der Erläuterung des Stromschemas für die Maschine. no
Nunmehr mag an die Beschreibung der Wirkungsweise der Vorrichtung im allgemeinen
unter Bezugnahme auf die Abb. 1 gegangen werden. Hierbei muß man sich gegenwärtig
halten, daß während normaler Betriebsbedingungen bei einem Maschinenspiel eine Lochkombinationskarte unter die Addierbürsten
gelangt, wobei die Lochkombinationen abgefühlt werden, um in der Auswertvorrichtung
festgehalten zu werden. Diese Einstellung der Auswertvorrichtung bleibt während der drei Druckarbeitsspiele bestehen.
Während des ersten Druckarbeitsspiels werden der Auswertvorrichtung die darin eingestellten
Zeichen der ersten oder oberen Zeichengruppe der Typenhebel entnommen.
Während des zweiten Arbeitsspiels werden der Auswertvorrichtung die Einstellungen
von Zeichen der zweiten oder mittleren Zeichengruppe der Typenhebel entnommen und
während des dritten Arbeitsspiels die darin ίο eingestellten Zeichen der dritten oder unteren
Zeichengruppe der Typenhebel. Diese-Aufeinanderfolge der Schalt- und Druckarbeitsspiele
wird herbeigeführt durch die beiden oben beschriebenen Kartentransportkupplungen,
welche in Abb. 1 bei A und B dargestelllt sind, wobei A die Kupplung bezeichnet, die
durch den Magneten 218 gesteuert wird, und B die Kupplung, welche durch den Magneten
245 gesteuert wird. -
Gemäß dem Schaltschema sind die oberen oder Gruppenkon trollbürsten 167 mit Steckhülsen
auf dem Schaltbrett 355 verbunden. Für die unteren Bürsten besteht eine ähnliche
Verbindung mit Steckhülsen 406. Mehrere Addierwerke sind bei 364 und bei
365 angedeutet. Die Magnete 366 dieser Addierwerke sind mit Steckhülsen auf dem
Schaltbrett 355 verbunden. Die Maschine gelangt in Betrieb durch einen der Anlaßzeitschalters
D und E und wird, falls Summendruck gewünscht wird, durch den Summenzeitschalter
F gesteuert. Die Wirkungsweise dieser Vorrichtungen ist bekannt und braucht
daher hier nur kurz erwähnt zu werden. Die Auswertvorrichtungen sind bei 368 angedeutet.
Jeder ihrer Steuermagnete 310 ist mit einer besonderen Steckhülse auf dem
Schaltbrett 355 verbunden und kann dadurch an eine beliebige Abfühlbürste 168 angestöpseit
werden. Die Druckkontrollkontakte 347 der Auswertvorrichtung sind mit Steckhülsen
375 verbunden, durch welche sie vermittels geeigneter Leitungsschnüre, die bei 376 angedeutet
sind, an beliebige Druckmagnete 269 angeschlossen werden können. Eine noch
zu beschreibende Steckverbindung ermöglicht auch, ein beliebiges Addierwerk oder einen
beliebigen Druckmagneten an irgendeine untere Abfühlbürste anzuschließen. Der Motor 50, welcher die Maschine antreibt,
wird durch Schließung eines Schalters 377 angelassen, wodurch er direkt an die
Hauptleiter 378 und 379 angeschaltet wird.
Der Kartentransport kann eingeleitet werden durch Anschlagen der Anlaßtaste ST, worauf
ein Stromkreis entweder durch die E-Anlaßspule
380 oder durch die .D-Anläßspule 116
hindurch geschlossen wird. Ob der D- oder der ^-Zeitschalter in Wirksamkeit tritt,
hängt von der Stellung ab, welche der Kartenhebel 381 einnimmt. Dieser befindet sich,
wenn keine Karten unter den oberen Bürsten sind, in der in der Zeichnung dargestellten
Lage, wobei die Kontakte 382 geschlossen, die Kontakte 383 aber offen sind. In diesem
Falle tritt der ^-Zeitschalter in Tätigkeit. Dieser Zeitschalter überwacht den Gang der
Maschine während mehrerer einleitender Maschinenspiele, wobei die erste Karte aus dem
Kartenmagazin unter die oberen oder Kontrollbürsten 167 während eines Maschinenarbeitsspiels
und unter die unteren Bürsten 168 während des folgenden Maschinenarbeitsspiels gelangt. Wenn sich beim Anschlagen
der Anlaßtaste ST eine Karte unter den oberen Bürsten befindet, dann nimmt der
Kartenhebel 381 seine zweite Stellung ein, bei welcher er die Kontakte 383 schließt,
dagegen die Kontakte 382 öffnet. In diesem Falle tritt der E-Zeitschalter in Wirksamkeit.
Dieser überwacht den Maschinengang in der Weise, daß die Karte, welche sich unter den
oberen Bürsten befindet, den unteren Bürsten zugeführt wird. Der Summen- oder .F-Zeitschalter
steht unter Überwachung durch die Kontakte 385, welche durch die ^4-Kartentransportkupplungselemente
geschlossen sind, wenn diese ausgerückt werden, dagegen geöffnet werden, wenn die Kupplungselemente
eingerückt werden. Ein Schalter 396 gestattet selbsttätige oder Handüberwachung des Summenzeitschalters. Wenn dieser Schalter geschlossen ist, wenn die ^-Kupplung
ausgerückt wird, was am Ende einer Kartengruppe eintritt, dann wird die Anlaßspule des
Zeitschalters selbsttätig erregt durch einen Stromkreis, welcher vom Hauptleiter 378
durch den Schalter 386, die Kontakte 385
nach der Summenzeitschalteranlaßspule 387 und darauf durch die gemeinsameRückleitung
384 nach dem negativen Hauptleiter 379 geht. Die Kontakte des Summenzeitschalters sind
während mehrerer Maschinenarbeitsspiele wirksam, um gewisse Summendruckschaltstangen
während gewisser Arbeitsspiele zu betätigen, so daß das Drucken mit oder ohne
Nullstellung von jedem beliebigen Addierwerkselement
erfolgen kann.
Es mag nun angenommen werden, daß ein Kartenvorrat, dessen gelochte Beträge in
Listenform gedruckt werden sollen, in das Magazin eingelegt worden ist und daß sich
keine Karte unter den oberen Bürsten befindet. Die oberen Kartenhebelkontakte 415
sind dann offen, so daß eine Erregung des S-Kupplungsmagneten 245 nicht stattfinden
kann. Der obere ICartenhebel 381 befindet
sich hierbei in der in der Zeichnung dargestellten Stellung, wobei die Kontakte 382
geschlossen sind, so daß der Zeitschalter D in Wirksamkeit tritt. Das Anschlagen der
Anlaßtaste ST bewirkt die Schließung eines
Stromkreises durch die Anlaßspule des D-Zeitschalters, welcher wie folgt verläuft:
von dem Hauptleiter 378 über die Kontakte der Anlaßtaste ST1 darauf über die Kontakte
382 zur Anlaßspule des D-Zeitschalters und durch die gemeinsame Rückleitung 384 zum
anderen Hauptleiter 379. Die Kontakte D-2 des D-Zeitschalters schließen sich und bleiben
geschlossen während zweier voller Arbeitsspiele, wobei ein Stromkreis durch den ^-Kupplungsmagneten 218 geschlossen wird,
welcher wie folgt verläuft: vom Hauptleiter 378 durch die Drähte 390 und 392 zu den
Kontakten D-2, welche während jedes Maschinenspiels im passenden Zeitpunkt geschlossen
werden, von dort durch den Draht 393, zum yi-Kupplungsmagneten 218 und
durch den Schalterhebel 420 zum Kontaktpunkt42i (für Lochkombinationskarten), den
Kontakt R-20, den Draht 391 zum anderen Hauptleiter 379. Der Kupplungsmagnet 218
wird auf diese Weise für zwei Arbeitsspiele erregt, wobei während des ersten dieser beiden
Arbeitsspiele der Hilfskupplungsmagnet 245 nicht erregt werden kann, da der obere
Kartenhebelkontakt geöffnet ist. Die Kupplung 205-206 (vgl. Abb. 7 bis 11) bleibt
ebenso wie die Kupplung 196-198 eingerückt, und die erste Karte wird aus dem Magazin
den oberen und den unteren Bürsten während aufeinanderfolgender Maschinenspiele zugeführt.
Wenn diese erste Karte die oberen Bürsten erreicht, dann schließt sich der obere
Kartenhebelkontakt 415, und es kommt ein Stromkreis durch den Magnetstrom 245 der
Hilfstransportkupplung zustande, der wie folgt läuft: von dem Hauptleiter 378 über die
Kontakte 41S, durch den Magneten 245, über die Nockenkontakte CFA-2 und R-20, welche
gleichzeitig zu gehöriger Zeit des Maschinenarbeitsspiels geschlossen sind, und durch die
gemeinsame Rückleitung 384 zum anderen Hauptleiter 379. Die Erregung des Z?-Kupplungsmagneten
245 gleichzeitig mit der Betätigung der yi-Kupplung bewirkt eine
Unterbrechung des Lochkombinationskartentransports während zweier Arbeitsspiele nach
jedesmaliger Abfühlung einer Karte durch die unteren Bürsten, wie dies bereits erläutert
wurde.
Die J5-Kupplung sorgt dabei natürlich dafür, daß die beiden zusätzlichen Druckarbeitsspiele
vor sich gehen, welche erforderlich sind, um die durch die Löcher der Karte unter den unteren Bürsten dargestellten Größen
zum Abdruck zu bringen, aber am Ende dieser beiden Extradruckarbeitsspiele hört der Kartentransport auf, da weder der Kontrollstromkreis
für den ^-Kupplungsmagne-Soten 218 noch der für den 5-Kupplungsmagneten
245 geschlossen wird, und die Maschine bleibt entweder stehen, oder sie leitet
selbsttätig einen Summenzieharbeitsvorgang ein, je nach der Maschineneinstellung.
Wenn die Maschine angelassen werden soll, während sich eine Karte unter den
oberen Bürsten befindet, wobei die oberen Kartenhebelkontakte4i5 und 383 geschlossen
sind, dann bewirkt das Anschlagen der Anlaßtaste ST, daß der Anlaßmagnet 380 des
Ε-Zeitschalters erregt wird, wobei der Stromkreis ähnlich verläuft wie der oben für den
D-Zeitschaltermagneten angegebene. Auch in diesem Falle wird der .B-Kupplungsmagnet
245 erregt, weil der Kartenhebelkontakt 415 geschlossen ist, und die unter den oberen Bürsten
befindliche Karte wird den unteren Bürsten zugeführt, damit sie durch diese abgefühlt
wird, worauf der Kartentransport während zweier Arbeitsspiele unterbrochen wird.
Die Gruppenkontrolle wird dann durch den selbsttätigen Gruppenkontrollstromkreis übernommen,
worauf sich der Kartentransport in der gleichen Weise vollzieht, wie oben beschrieben.
Jede Karte wird abgefühlt, sobald sie an den unteren Bürsten 168 vorbeigeht, und jede
Lochung in einer gewissen Kartenspalte erregt den Kontrollmagneten 310 einer Auswertvorrichtung
368. Der Erregungsstromkreis verläuft von dem Hauptleiter 378 durch den Draht 403, die Kontakte R-21, welche,
wie üblich, durch ein gezahntes Rad überwacht werden, die Kontakte CFB-10, Draht
404 und untere Hebelkontakte 173, zum Zylinder 170 aus leitendem Material und von
diesem durch die Kartenlocher zu einer der Abfühlbürsten 168 und von da über die zugeordnete
Steckhülse 406, durch eine Leitungsschnur 402 nach der Steckhülse 407, die mit dem Kontrollmagneten 310 verbunden
ist. Eine oder mehrere Erregungen dieses Magneten hat eine Einstellung der Auswertscheiben
zur Folge, welche während eines der drei Maschinenarbeitsspiele, die zur Bearbeitung
einer Karte gehören, eine Schließung der Kontakte 347 herbeiführt. Die Schließung
dieser Kontakte bewirkt die Herstellung eines Stromkreises durch Leitungsschnüre
376 zum entsprechenden Druckmagneten 269, welcher die Druckbetätigung der zugehörigen Type veranlaßt. Dieser Stromkreis
verläuft wie folgt: von dem Hauptleiter 378 durch den Draht 401, zu den Kontakten
347, von da durch den Draht 404, zur Steckhülse 375, durch die Leitungsschnur 376 und
den Draht 409, zum Druckmagneten 269, welcher in Verbindung mit dem negativen Hauptleiter
379 steht.
Solange sich die 5-Kupplung in Wirksamkeit
befindet, wird der Kupplungsmagnet 295 des Einstellmechanismus des Druckwider-
tu
lagers einmal während dreier Arbeitsspiele
erregt, um eine Verschiebung des Druckwiderlagers herbeizuführen. Der Arbeitsstromkreis für diesen Magneten wird durch
Kontakte CFB-I überwacht und verläuft vom Hauptleiter 378 durch den Draht 399, die
Kontakte CFB-i, die Magnetspule 295 und
den Draht 401 zum negativen Hauptleiter 379. Man versteht aus der voraufgegangenen
Erläuterung, daß die Schließung des den Druckmagneten enthaltenden Stromkreises
für jede Lochkombination zu einem solchen Zeitpunkt erfolgt, daß nicht nur der richtige
Typenträger eine Druckbewegung ausführt, sondern daß er auch während desjenigen Arbeitsspiels
betätigt wird, währenddessen das Druckwiderlager sich in derjenigen Stellung
befindet, bei welcher der Druck der Type erfolgt, die der in der Auswertvorrichtung eingestellten
Type entspricht.
Während die Karten durch die Maschine laufen, können die Buchstaben des Alphabets,
welche durch Kartenlocher dargestellt sind, gedruckt werden, und es können die gelochten
Zahlen in Listen zusammengestellt und auf die Addierwerke übertragen werden.
Bei dem soeben beschriebenen Stromschema war vorausgesetzt, daß die Maschine
Kombinationslochkarten bearbeiten soll.
Wenn gewöhnliche Hollerith-, d. h. Einlochkarten, bearbeitet werden sollen, dann müssen gewisse Einstellungen an der Maschine
vorgenommen werden. Mit Bezug hierauf mag daran erinnert werden, daß die dargestellten
Schaltbrettanschlüsse derart sind, daß jeder Stromstoß, welcher durch ein Kartenloch
veranlaßt wird, die Magnete 310 der Auswertvorrichtung erregt, welche ihrerseits
Kontakte347 schließen,' wodurch die Erregung
der Magnete 269 für die Auswahl der richtigen Drucktype veranlaßt wird.
Wenn gewöhnliche Hollerith-Karten bearbeitet werden, dann sind die Auswertvorrichtungen
gänzlich abgeschaltet, so daß Stromstoße, welche durch Kartenlocher veranlaßt
werden, unmittelbar die Druckmagnete 269 oder die Addiermagnete 366 erregen.
Man bemerkt, daß bei der auf der Zeichnung dargestellten Lage der Teile die Schaltstange
70 durch an ihr sitzende Schaltmesser die Steckhülsen 375 unmittelbar mit den Stromleitern 500 verbindet. Wenn aber die
Schaltstange durch den Winkelhebel 502 nach links bewegt wird, dann verbinden die Schaltmesser
501 die Addiermagnete mit den Steckhülsen 406 durch Leitungsschnüre 503. Auf
diese Weise werden Stromstöße, welche durch Löcher gewöhnlicher Hollerith-Karten veranlaßt
werden, unmittelbar auf die Addiermagnete übertragen. Wenn die Schaltstange
504 durch den Winkelhebel 506 bewegt wird, dann lösen die an der Schaltstange sitzenden
Schaltmesser 505 die Verbindung der Steckhülsen 407 von den Drähten 404, welche zu
den Magneten 310 der Auswertvorrichtung führen. Die Schältstangen 504 und 70 sind
durch eine Handhabe 507 und einen an die Winkelhebel 506 und 502 angreifenden Lenker
508 zu gemeinsamer Bewegung verbunden. Damit Stromstöße, welche durch Löcher gewöhnlicher Hollerith - Karten veranlaßt
werden, unmittelbar zu den Druckmagneten 269 weitergeleitet werden, werden die Schnurverbindungen
376 aus der in Abb. 1 dargestellten Lage so verlegt, daß das eine Ende
jeder Schnur bei einer Steckhülse 406 endigt.
Auf die beschriebene Weise wirken Stromstöße, welche die Druckmagnete 269 erreichen,
daß Zahlentypen der Drucktrommel 61 während jedes Maschinenspiels für den
Druck ausgewählt werden und daß die Addierelemente 120 einen entsprechenden
Schaltweg ausführen.
Wenn mit der Maschine gewöhnliche Hollerith-Karten
bearbeitet werden sollen, dann ist augenscheinlich, daß die 5-Kupplung 202,
203 unwirksam gemacht werden muß, damit Karten bei jedem Maschinenspiel transportiert
werden. Dies geschieht zweckmäßig durch den Schalthebel 420 (Abb. i). Dieser go
befindet sich, wie oben angegeben, für Lochkombinationskarten in Kontakt mit dem Kontaktpunkt
421, so daß ein Stromstoß zum Magneten 245 durch die synchron gesteuerten
Kontakte 7?-2O und CFA-2 überwacht wird.
Die Nockenkontakte 7?-2O werden durch einen
der Nocken gesteuert, welche auf der Antriebswelle der Maschine sitzen, während die
Nockenkontakte CFA-2. durch einen der CFA-Nocken
gesteuert werden, die auf der Kuppltingswelle 195 sitzen.
Wenn der Schalthebel 420 auf den Kontaktpunkt 422 für Hollerith-Karten gestellt
wird, dann wird der Stromkreis für den /4-Magneten 218 durch die Nockenkontakte
R-10 geschlossen. Um die Erregung des Magneten 245 durch Stromschluß über die
Kontakte CFA-2 und R-20 nach dem Hauptstromleiter 378 hin zu verhindern, wird die
Ankupplung der Welle 195 an die Welle 53
durch Nockenkontakte R-10 überwacht, weiche sich zu anderer Zeit schließen als die
Nockenkontakte R-20. Die Nockenkontakte R-10 werden daher bewirken, daß der Magnet
218 zu einer Zeit erregt wird, während deren die Kupplungselemente in die Aussparung2iia
(Abb. 10) einfallen anstatt in die Aussparung 211, was zur Folge hat, daß die
Kontakte CFA-2 und i?-2o sich jetzt asynchron schließen. Da somit die Steuerwelle
201, welche die Umdrehungen überwacht, un-· wirksam ist, dreht sich die Welle 191 dauernd
und bewirkt einen ununterbrochenen Kartentransport bei jedem Maschinenspiel.
Es mag auch noch daran erinnert werden, daß alle Zahlentypen in der ersten Typengruppe
enthalten sind, welche von den obersten Typen an den Typenträgern gebildet wird. Bei der Bearbeitung von Hollerith-Karten
sollte demnach die Papierwalze in der Stellung verharren, bei welcher jeder Typenträger
seine an höchster Stelle befindliche Type zum Abdruck bringt. Während des Transports von gewöhnlichen Hollerith-Karten
sind die Kontakte CFB-i (Abb. i) offen,
und der die Papierwalze überwachende Magnet 295 ist nicht erregt, was zur Folge hat,
daß die Papierwalze dauernd in ihrer obersten Stellung verharrt, während Hollerith-Karten
bearbeitet werden.
Claims (4)
1. Auswerteinrichtung für kartengesteuerte Geschäftsmaschinen, dadurch gekennzeichnet,
daß ihr Kartentransportmechanismus so eingerichtet ist, daß er Unterschieden des Zählpunktabstandes bei
Lochkombinationskarten und bei Einzellochkarten Rechnung zu tragen gestattet, um die Bearbeitung sowohl von Lochkombinationskarten
als auch von Einzellochkarten mit derselben Maschine zu ermöglichen.
2. Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Einrichtung, durch
welche wahlweise eine gleichförmige oder eine periodisch während der einzelnen Maschinenarbeitsspiele sich selbsttätig
ändernde Kartentransportgeschwindigkeit erzielt wird.
3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die periodische
Änderung der Kartentransportgeschwindigkeit während, der einzelnen Maschinenspiele
so erfolgt, daß die Karten während der Abfühlperiode der Lochzone mit gleichförmiger, geringerer Geschwindigkeit
bewegt werden und im Anschluß daran mit größerer Geschwindigkeit.
4. Kartengesteuerte Geschäftsmaschine mit Auswertvorrichtung für Lochkombinationen
in den bearbeiteten Zählkarten, durch welche Steuerimpulse, welche von den zur Kombination gehörigen Löchern
ausgehen, in einen der Kombination entsprechenden einheitlichen Steuerimpuls zur Betätigung von Addier- und Druckwerken
umgesetzt werden, gekennzeichnet durch einen Schaltmechanismus, durch welchen die Auswertvorrichtung für die
Lochkombinationen der Einwirkung der s0 beim Abfühlen von Einzellochkarten wirksam
werdenden Kraftimpulse entzogen wird und diese in für Einzellochkarten bekannter Weise unmittelbar für die
Steuerung der Addier- und Druckwerke wirksam gemacht werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US294089A US1791883A (en) | 1928-07-20 | 1928-07-20 | Tabulating machine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE511599C true DE511599C (de) |
Family
ID=23131829
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT511599D Active DE511599C (de) | 1928-07-20 |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US1791883A (de) |
DE (1) | DE511599C (de) |
FR (1) | FR675487A (de) |
GB (1) | GB315885A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1151139B (de) * | 1958-10-20 | 1963-07-04 | Cumminsi Chicago Corp | Vorrichtung zur Abtastung von Zeichen, die in ein- oder mehrspaltiger Kodierung oder n beiden Kodierungsarten auf einem Aufzeichnungstraeger aufgezeichnet sind |
DE1154663B (de) * | 1960-11-01 | 1963-09-19 | Ncr Co | Belegfoerdervorrichtung |
-
0
- DE DENDAT511599D patent/DE511599C/de active Active
-
1928
- 1928-07-20 US US294089A patent/US1791883A/en not_active Expired - Lifetime
-
1929
- 1929-05-22 FR FR675487D patent/FR675487A/fr not_active Expired
- 1929-07-19 GB GB2231229A patent/GB315885A/en not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1151139B (de) * | 1958-10-20 | 1963-07-04 | Cumminsi Chicago Corp | Vorrichtung zur Abtastung von Zeichen, die in ein- oder mehrspaltiger Kodierung oder n beiden Kodierungsarten auf einem Aufzeichnungstraeger aufgezeichnet sind |
DE1154663B (de) * | 1960-11-01 | 1963-09-19 | Ncr Co | Belegfoerdervorrichtung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US1791883A (en) | 1931-02-10 |
GB315885A (en) | 1930-10-20 |
FR675487A (fr) | 1930-02-11 |
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