DE758255C - Tabelliermaschine mit Kontoblattdruck- und Zeilenlochvorrichtung - Google Patents
Tabelliermaschine mit Kontoblattdruck- und ZeilenlochvorrichtungInfo
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Description
AUSGEGEBEN AM
26. APRIL 1956
26. APRIL 1956
158898 IXb143a
sind als Erfinder genannt worden
Bei der Benutzung von Tabelliermaschinen zur Aufarbeitung von nach Gruppen sortierten
Zählkarten bildet es eine wichtige Aufgabe, das Ergebnis der Kartenaufarbeitung jeder Gruppe auf einem der Gruppe im besonderen
zugeordneten Blatt, dem »Kontoblatt«, oder der »Kontokarte«, druckschriftlich
festzulegen, sei es, daß nmr die Summen der auf den Karten erscheinenden Posten
oder daß außer der jedesmaligen Postensumme auch die einzelnen Posten selbst gedruckt
werden.
Da diese Kontokarte bereits mit Eintragungen einer Reihe von Ergebnissen
voraufgegangener Bearbeitungen von Zählkarten mit auf das gleiche Konto bezüglichen
Angaben versehen sein kann, so müssen Maßnahmen getroffen werden, die Emlegung des
Kontoblattes in die Maschine so durchzuführen, daß die Überführung des Kontoblattes
mit der neu zu bebuchenden Zeile in die Druckstellung möglichst schnell erfolgt.
Für ein zeilenweises Bedrucken eines Formularbandes hat man bereits eine unter
Kennmarkensteuerung stehende Hochgeschwindigkeitspapierschaltung und eine Niedergeschwindigkeitspapiersehaltung
vorgesehen, wobei die Zeilenmarken selbsttätig durch die Maschine in Verbindung mit dem
ίο Druck der aufeinanderfolgenden Zeilen hergestellt werden. Diese Maßnahme wird aber
dem vorhandenen Bedürfnis noch nicht voll gerecht, weil die Unterbrechung der Hochgeschwindigkeitsschaltung
zugunsten der Xiedergeschwindigkeitsschaltung (Zeilenschaltung) jedesmal in einem unveränderlichen Abstand
von auf den einzelnen Formularen des Bandes angeordneten Kontonummerlochungen, also in wechselndem Abstande von den
über die einzelnen Formulare verteilten Druckzeilen erfolgt. Wenn daher bereits eine
größere Anzahl Zeilen der Formulare mit Eintragungen versehen sind, so erfordert es
einen ins Gewicht fallenden Aufwand an Zeit, bis durch die Xiedergeschwindigkeitspapierschaltung
die neu zu bebuchende Zeile in die Druckstellung gebracht ist. Gemäß der Erfindung
wird dieser Mangel dadurch beseitigt, daß beim Abfühlen der aufeinanderfolgenden
Zeilenlöcher eines Kontoblattes an einer Abfühlstelle die Kupplung der Hochgeschwindigkeitsschaltung
eingerückt wird und bis zur Erschöpfung der in dem Kontoblatt jeweils vorhandenen Zeilenlöcher
in Betrieb bleibt, worauf an einer zweiten der ersten Abfühlstelle nachgeordneten Abfühlstelle
bei einem bei allen Kontoblättern gleichbleibenden Abstand der letzten bedruckten
Zeile von der Drucklinie der Maschine die Abfühlung der restlichen ZeHenlöcher
wirksam wird und hierbei die Einrückung der Xiedriggeschwindigkeitsschaltung bis
zum letzten vorhandenen Zeilenlocli veranlaßt. Dadurch, daß der Übergang von der Hochgeschwindigkeitspapierschaltung
zur Xiedergeschwindigkeitspapierschaltung von der Lage der neu zu bebuchenden (oder auch der zuletzt
bebuchten) Zeile abhängig gemacht ist. genügt es, eine kleine gleichbleibende Zahl
von Schaltschritten für die Xledergeschwindigkeitsschaltung
vorzusehen.
Der Zweck der Erfindung kann unter Benutzung" verschiedener Mittel erreicht werden,
wie dies aus der Beschreibung verschiedener, in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele
der Erfindung hervorgeht. Dabei ergeben sich weitere Merkmale der Erfindung aus den Ansprüchen.
Fig. ι ist eine schaubildliche Darstellung der linken Seite der Transportvorrichtung
für die Kontoblätter und veranschaulicht zugleich die Gruppenanzeigevorrichtung, den
Motor und das Gehäuse für das Papierwalzentriebwerk ;
Fig. 2 ist ein Grundriß der mit der Papierwalze zusammenarbeitenden Teile der
Maschine;
Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht der Betätigungsorgane für die Zeilenlochvorrichtung,
wobei die Teile in Verbindung mit der in Hochstellung befindlichen Papierwalze dargestellt sind;
Fig. 4 ist eine der Fig. 3 ähnliche Seitenansicht von Maschinenteilen bei in Tiefstellung
befindlicher Papierwalze;
Fig. 5 ist ein Teilschnitt durch die Papierwalze und den Tragschlitten mit den
Abfühlbürsten für Zeilenlöcher und mit der Zeilenlochvorrichtung;
Fig. 6 ist eine Seitenansicht des rechtsseitigen Endes der Lochvorrichtung und der
Einrichtung zur Einrückung der Abfühlbürsten in ihre Arbeitsstellung;
Fig. 7 ist eine Vorderansicht des Lochstempelgestells bei in der Hochstellung
befindlicher Papierwalze;
Fig. 8 ist eine der Fig. 7 entsprechende Vorderansicht bei in der Tiefstellung befindlicher
Papierwalze;
Fig. 9 ist ein Schnitt nach der Linie 9-9 der Fig. 8 und veranschaulicht die Abfühlbürsten
für die Zeilenlöcher der Kontohlätter; Fig. 10 ist ein Schnitt nach der Linie 10-10
der Fig. 5 und veranschaulicht den Lochstempel und die Lochmatrizenplatte;
Fig. 11 ist eine Vorderansicht der Einrichtung
zur Einstellung der Kopfhöhe des Kontoblattes und zum Anheben der Papierwalze, wobei die vordere Gehäusewand fortgelassen
ist, um die Getriebeverbindung zum linksseitigen Ende der Papierwalze sichtbar zu machen;
Fig. 12 ist ein Schnitt nach der Linie 12-12
der Fig. 11 und zeigt in Seitenansicht die Getriebeverbindung der für die Erfindung
wesentlichen Maschinenteile;
Fig. 13 ist ein Schnitt nach der Linie 13-13
der Fig. 11 und veranschaulicht die Einrichtung zur Zeilenschaltung und die Hubvorrichtung
für die Papierwalze;
Fig. 13A ist eine Endansicht der Einstellvorrichtung
für den Kontoblattkopf:
Fig. 14 ist ein Schnitt nach der Linie 14-14
der Fig. 11 und veranschaulicht die Gruppenanzeigevorrichtung, die Zeilenschal tvorrichtung
und die Hubvorrichtung für die Papierwalze;
Fig. 15 ist ein Teilschnitt durch das linksseitige
Ende der Hubschiene der Papierwalze;
Fig. 16 ist ein Querschnitt durch die Papierwalze und der zugeordneten Andrückwalzen
und der Anschlagorgane, wobei die
Teile in denjenigen Stellungen gezeigt sind, welche sie einnehmen, wenn sich die Papierwalze
in ihrer Tief stellung befindet;
Fig. iy ist eine der Fig. 16 ähnliche Darstellung,
welche die Teile bei Hochstellung der Papierwalze darstellt;
Fig. 18 ist eine Teildarstellung der Einrichtung
zur Einstellung des Kontoblattkopfes vor dem Hochgang der Papierwalze;
Fig. 19 ist eine der Fig. 18 ähnliche Darstellung,
welche die Teile bei in der Hochstellung befindlicher Papierwalze zeigt;
Fig. 20 zeigt einen Kontoblattabschnitt mit einem beispielsweise darauf vorgesehenen
Posten- und Summendruck und Zailenlöcher zur Steuerung des Blatttransparts durch die
die Maschine;
Fig. 21 ist eine Teildarstellung der Getriebeverbindungen
für den Antrieb der Gruppenanzeigescheiben;
Fig. 22 ist eine Rückansicht einiger Einstellorgane für Gruppenanzeigescheiben;
Fig. 23 ist eine Vorderteilansicht der Gruppenanzeigevorrichtung;
Fig. 24 ist eine Schnittdarstellung der Gruppenanzeigevorrichtung;
Fig. 25 ist eine Teildarstellung der magnetischen Reibungskupplung, welche mit dem
Antrieb der Gruppenanzeigevorrichtung zuzusammenwirkt ;
Fig. 26 ist ein Grundriß und teilweiser Schnitt durch die Gruppenanzeigevorrichtung;
Fig. 27 ist eine Seitenansicht der Druckvorrichtung der Tabelliermaschine;
Fig. 28 zeigt ein Bruchstück einer Zählkarte, wie sie zur Steuerung der mit der
Einrichtung gemäß der Erfindung ausgestatteten Tabelliermaschine benutzt werden kann;
Fig. 29 ist eine Vorderansicht der Loch- und Abfühleinrichtung in der Ausführung mit
Steuerung durch Fotozellen, welche mit Zeilenlöcher der Kontoblätter zusammenwirken
;
Fig. 30 ist ein Schnitt nach der Linie 30-30 der Fig. 29 und veranschaulicht die Anordnung
von Reflektoren zur Beeinflussung des Strahlenganges zwischen den^Randlochungen
eines Kontoblattes und den Fotozellen;
Fig. 31 ist eine Seitenansicht einer Ausführungsform
einer Kontoblatttransporteinrichtung, welche unter Tastensteuerung arbeitet;
Fig. 32 ist ein Grundriß zu Fig. 31;
Fig. 33 ist eine Teildarstellung der Einrichtung zur Abfühlung der Endkante eines Kontoblattes, welche in Verbindung mit der Tastensteuerung gemäß den Fig. 31 und 32 . benutzt werden kann;
Fig. 33 ist eine Teildarstellung der Einrichtung zur Abfühlung der Endkante eines Kontoblattes, welche in Verbindung mit der Tastensteuerung gemäß den Fig. 31 und 32 . benutzt werden kann;
Fig. 34 ist ein Stromkreisschema, welches im besonderen die Arbeitsstromkreise bei
Verwendung von Fotozellen gemäß den Fig. 29 und 30 erkennen läßt;
Fig. 35 und 35 A ergeben, wenn Fig. 35 A unter Fig. 35 gelegt wird, zusammen ein
Arbeitsstromkreisschema für die Betriebsüberwachung einer Tabelliermaschine zur Zählkartenbearbeitung mit Kontoblattdruck;
Fig. 36 und 36 A ergeben zusammen ein Arbeitsstromkreisschema, welches im wesentlichen
dem Schema der Fig. 35 und 35 A entspricht, wobei jedoch die selbsttätige Steuerung
der Einstellung des Kontoblattes durch eine von. Hand unter Tastenbewegung erfolgende
Steuerung ersetzt ist.
Die zur Erfindung gehörigen Einrichtungen sind als Zusatzteile des beweglichen
Kartenwagens einer ihrem Wesen nach bekannten Tabelliermaschine dargestellt. Diese
Maschine vermag Lochangaben der durch sie hindurchgeschickten Karten abzufühlen, die
den Lochangaben entsprechenden Zahlengroßen aufzurechnen und auf einem Papierstreifen
zu drucken. Die Karten sind dabei als nach Gruppen geordnet vorausgesetzt, wobei die Gruppennummern in den Karten
gelocht sind. Die· Maschine kann dann für das Drucken der Lochangaben, welche sich auf
jeder Karte einer Gruppe befinden, oder auch nur für den Druck der Summe der in den
Karten einer Kartengruppe gelochten Posten eingestellt werden. Die Gruppennummer der
Karten entspricht im allgemeinen einer Kontonummer oder steht in einer gewissen Beziehung zu einer solchen. Die Tabelliermaschine
überwacht unter dem Einfluß einer Gruppenkontrolleinrichtung die Schaltung
des die Druckaufzeichnungen aufnehmenden Papierstreifen«. Wenn mit Postenidruck gearbeitet
wird, dann ist es wünschenswert, das Kontoblatt jedesmal auszuwerfen, wenn das Ende einer Kartengruppe erreicht ist. Es ist
dann auch wünschenswert, zu wissen, auf welches Konto sich die nächste Kartengruppe
bezieht, so daß das zu dieser gehörige Kontoblatt in die Maschine eingeschoben werden kann. Beide Überwachungsvorgänge
werden von der Maschine ausgeübt, welche das Auswerfen eines Kontoblattes herbeiführt
und Typenräder einstellt, welche die Gruppennummer anzeigen, die für die nächste Kartengruppe gilt. Wenn die Tabelliermaschine
ohne Postendruck betrieben wird, dann erfolgt das Auswerfen des Kontoblattes nach erfolgtem Summendruck
bei jedem Kartengruppenwechsel.
Die Einrichtungen zum Druck der Posten auf den Kontokarten überwachen die Steuerung
der Tabelliermaschine. Das Anlaufen der Tabelliermaschine wird selbsttätig ver-
zögert, bis die Papierwalze in die Druckstellung gesenkt ist, nachdem zuvor das
Kontoblatt mit großer Geschwindigkeit vorgeschoben worden ist und die Zeileneinstellung
aufgehört hat. Nach jeder Unterbrechung eines Steuervorganges wird die Gruppenkontrolleinrichtung wieder wirksam
gemacht, unter Steuerung durch einen Kontakt, der sich schließt, wenn die Druckwalze
ίο zur Einführung einer Kontokarte angehoben wird. Es sind auch noch weitere Steuereinrichtungen
vorgesehen für das Zusammenwirken der Tabelliermaschine mit den Organen für den Druck auf der Kontokarte, die
später erläutert werden sollen.
Der Hauptzweck der auf die Kontokarten wirkenden Einrichtungen besteht darin, eine
Kontokarte 50 (Fig. 20) möglichst rasch in die jeweilige Druckstellung zu bringen. Wenn
die Kontokarte z. B. bereits fünf Druckzeilen aufweist, dann muß sie beim erneuten Einsetzen
rasch in die Arbeitsstellung für die sechste Druckzeile gebracht werden. Für jede
Druckzelle wird ein Zeilenloch 51 am rechten Rande des Kontoblattes gelocht, und diese
Löcher beherrschen die Zuführung und Einstellung der Kontokarten.
Wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, befindet sich der Hauptteil der Transporteinrichtung
für die Kontokarten an der linken Seite der Papierwalze 52. Auf der linken Seite der Papierwalze befindet sich ein Antriebsmotor
M, ein Anzeigewerk F, ein Gehäuse H für das Hochgeschwindigkeits-Kartenschaltwerk
sowie für die Zeilenschalteinrichtung und die Hubeinrichtung für die Papierwalze. Auf der rechten Seite der
Papierwalze liegen eine Handhabe 53 zum Anheben der Druckwalze sowie Lochvorrichtungen
(Fig. 5) und Lochabfühlbürsten (Fig-9)·
Mit 54 ist ein unteres Kartenwagengestell
bezeichnet, welches fest in der Tabelliermaschine angeordnet ist und auf dem ein
Kartenwagen verschiebbar ruht. Obwohl der Kartenwagen für die meisten Druckvorgänge
in einer Stellung festgehalten wird, sitzen die Einrichtungen für die auf den Kontokarten
zu druckenden Posten an Gestellteilen, die am Karten wagen 55 befestigt sind, so daß
auch diese Teile in beliebige Stellungen zugleich mit dem Kartenwagen gebracht werden
können. An der rechten Seite des Kartenwagens 55 ist eine senkrechte Platte 56 (Fig. 2 und 3) befestigt, während an der
linken Seite ein großes Eisengußgestell 57 (Fig. i, 2 und 12j befestigt ist. Aus dem
großen Rahmen 57 ragen drei lange Profilkörper 58, 59 und 60 hervor, an denen eine
senkrechte Lagerplatte im Gehäuse H befestigt ist. Eine Deckplatte 62 (Fig. r und 2)
schließt in Einrichtung an der Seite des Gestells 57 gegenüber dem Deckel des Gehäuses
H ab.
Rückwärts erstreckt sich eine Platte 63, welche einen Träger für die rechte Seite eines
Papiertisches abgibt. Die Platte 63 ist an ihrem vorderen Rande durch Schrauben in
einem Ansatz 64 des Kartenwagens 55 befestigt. Ein winkelförmig abgesetzter Arm 65
der Platte 63 bildet eine Versteifung und ist ebenfalls an dem Ansatz 64 befestigt. Eine
weitere Ansatzplatte 66 (Fig. 2) sitzt fest am Deckel 62 unter der linken Kante des Papiertisches
in gleicher Höhe mit der Platte 63 an der rechtsseitigen Kante.
Die Papierwalze 52 sitzt fest auf einer Welle 67 (Fig. 5), welche lose in einem Armpaar
68, 69 ruht, welches an einer Winkelschiene 70 sitzt. Aus Fig. 5 ist zu ersehen.
daß das rechtsseitige Ende der Papierwalzenwelle 67 sich frei in einer Buchse 71 dreht,
welche am Arm 68 befestigt ist. und daß die Welle über die Buchse nach rechts durch
einen Schlitz 72 in der Platte 56 hindurchragt. Die Welle trägt an ihrem Ende einen
Knopf 73 (Fig. 2). Das linksseitige Ende der Papierwalzenwelle sitzt lose in einer Buchse
74, welche fest am Arm 69 sitzt.
Das linksseitige Ende der Winkelschiene 70 ist als Wellenzapfen 75 ausgebildet,
welcher in einem Lager 76 an der Lagerplatte 61 ruht. Dieses Ende der Schiene wird auch
indirekt durch das Kugellager 77 im Gestell 57 unterstützt. Das rechtsseitige Ende der
Schiene 70 ist an einem Halter 78 angelenkt, der am Arm 68 befestigt ist, welcher drehbar
auf das Lager 79 aufgesetzt ist, das an der seitlichen Gestellwand 56 befestigt ist. Auf
diese Weise ist die Schiene bei 79 in der rechtsseitigen Gestellplatte drehbar gelagert.
Wenn die Winkelschiene 70 entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers gedreht wird, dann
wird die Papierwalze 52 aus ihrer unteren Druckstellung angehoben und unter Ausführung
einer Winkeldrehung von etwa i8oc in ihre Hochstellung zur Aufnahme des zu
bedruckenden Kontoblattes gebracht. Es wird später näher erläutert werden, wie die
Schiene selbsttätig in ihre beiden Einstellagen gebracht wird. Es kann das auch von Hand
durch Überführung der Handhabe 53 aus der in Fig. 4 dargestellten Lage in die in Fig. 3
dargestellte Lage und wieder zurück geschehen. Die Handhabe ist an einem abgesetzten Ansatzstück
80 des Armes 68 befestigt, welcher seinerseits an der Schiene 70 befestigt ist. so
daß eine Winkelschwingung der Handhabe 53 in der gleichen Weise eine Schwingbewegung
und Anhebung der Papierwalze herbeiführt. wie es die Schwingbewegung der Schiene 70
tut. Wenn sich die Papierwalze in ihrer
Tiefstellung befindet, dann legt sich ein Absatz der Handhabe 53 gegen die Decke des
Gestells 56. Ein Ansatz 81 (Fig. 4) der Gestellplatte 56 wirkt als Handstütze, wenn die
Handhabe 53 zum Anheben der Papierwalze gedreht wird.
In einem gewissen Abstand von der Papierwalze ist ein großer Papiertisch 82 (Fig. 2
und 3) angeordnet, welcher mit seinem vorderen Ende gegen die Papierwalze abwärts
geneigt ist. Die Seitenkanten 83 und 84 des Papiertisches sind aufwärts gebogen, um die
Kontokarten auf der Tischplatte zui führen. Am Boden des Papiertisches ist ein Paar
Halterarme 85 befestigt, von denen der auf der rechten Seite des Tisches befindliche geschlitzt
ist, so daß ein Stift 86 an der Platte 63 in den Schlitz einzutreten vermag. Der
rechtsseitige Halterarm 85 ist außerdem mit einem Zapfen 87 versehen, welcher in ein
Nabenstück 88 an der Platte 63 eingesetzt und mit diesem durch eine Schraube 89 verbunden
sein kann. Der linksseitige Halter 85 ist auf ähnliche Weise an der Platte 66 befestigt.
Am vorderen Ende des Tisches 82 ist eine kleine Ansatzplatte 90 vermittels eines Scharniers
91 befestigt. Die aufgebogenen Seitenkanten 92 und 93 der kleinen Tischplatte
befinden sich in der Verlängerung der Seitenränder 83, 84 des großen Tisches. Ein Paar
geschlitzter Lenker 94, welche gelenkig an den Seitenkanten 83, 84 befestigt sind und in
nachgiebiger Verbindung mit den Seitenkanten des kleinen Tisches stehen, gestatten,
die gelenkig angebrachte Ansatztischplatte 90 zusammen mit der Papierwalze im beschränkten
Ausmaß auf und ab zut schwingen.
Das Papierwalzengestell ist mit einer Papierführung versehen, welche zusammen
mit der Papierwalze beweglich ist, so daß sie sich stets in passender Winkeleinstellung für
die Einführung des Papiers befindet, gleichviel ob sich die Papierwalze in ihrer Tiefstellung
oder in der Hochstellung befindet. Auf der Welle 67 der Papierwalze sitzen lose zwei Arme 95, 96 (Fig. 2), welche die
Papierführung 97 tragen, die sich hinter der ganzen Länge der Papierwalze befindet. Die
hinteren Enden, der Arme sind bei 98 mit Lenkern 99 verbunden, welche drehbar auf
Zapfen 100 sitzen, die aus Gehäuseteilen herausragen. Aus den Fig. 16 und 17 ist zu
ersehen, daß der hintere Teil der Führung 97 abgerundet ist, damit er sich unter die vordere
Kante der Tischplatte 90 zu schieben vermag, wenn die Papierwalze angehoben wird. Dieser
Teil der Führung ist durch doppelte Umbiegung in U-Form verstärkt, so daß er auch
als Träger für die vierkantigen Enden der Arme 95, 96 dienen kann.
Eine winkelförmige Papierführung 101 liegt hinter der Papierwalze und ist mit ihren
Enden an der Innenseite der Arme 95, 96 befestigt. Diese Führung trennt die von der
Papierwalze ablaufende Kante der Kontokarte von dem Teil derselben, welche beim Einlaufen um die Papierwalze herumgeht.
Wenn die Kontokarte 50 eingelegt wird, um
bedruckt zu werden, dann wird sie mit ihrer Oberseite nach unten auf den Tisch 82
(Fig. 2) so aufgelegt, daß ihre Oberkante der Papierwalze zugekehrt ist. Darauf wird die
rechte Seitenkante der Karte in Berührung mit den seitlichen Tischkanten 84 und 93 gebracht
und gegen die Papiertransportwalzen und Papieranschläge vorgeschoben. Dadurch gelangt der mit Zeilenlöchern versehene
rechtsseitige Rand der Kontokarte in die richtige Stellung mit Bezug auf die Abfühlorgane
für diese Löcher und mit Bezug autf das Lochwerk.
Eine Anzahl Anschläge 103 (Fig. 17) werden gegen die Papierwalze vorgeschoben,
um den Vorschub der Kontokarte zu begrenzen, wenn diese zwischen die Transportwalzen
102 und die Papierwalze gelangt, während sich die letztere in ihrer Hochstellung
befindet. Diese Anschläge werden zurückgezogen, wenn die Papierwalze ge- go senkt wird. Vom Ende jedes Anschlages zweigen
zwei U-förmige Arme ab, welche eine Walze 104 umgreifen, die mit ihrem rechtsseitigen
Ende in einem Arm 105 (Fig. 5) an der Schiene 70 und mit ihrem linken Ende
in einem Ansatz 106 des Armes 69 gelagert ist (Fig. n). Die Arme des Anschlages gestatten
eine senkrechte Verstellung durch die Welle 104 gegen die Papierwalze hin und von
dieser fort. Die Bewegung der Anschläge wird durch Stifte 107 (Fig. 5) überwacht,
welche aus der Welle 104 hervorragen und
in Schlitze 108 im mittleren Teil der Anschläge 103 hineinragen. Eine um einen
Zapfen 110 am Anschlag 103 herumgebogene
Feder 109, welche hinter Zapfen in an der Schiene 70 faßt, sucht die Anschlagplatte 103
gegen die Papierwalze hin zui schieben, so daß zwei an der Anschlagplatte 103 vorgesehene,
hervorragende Fußstücke 112 sich gegen die Papierwalze legen, wie dies in Fig. 17 dargestellt
ist.
Verbreiterte Kopfstücke an den Zapfen 110 und in sichern die Federn 109 und drücken
die Anschläge 103 gegen die Seiten der Schiene 70. Wenn sich die Papierwalze in
ihrer Tiefstellung befindet, dann werden die Welle 104 und die Stifte 107 derselben
in einer solchen Winkelstellung gehalten (Fig. 16), daß die Fu«ßstücke 112 der Anschiläge
103 von der Papierwalze abgerückt werden und die Kontokarte frei hin-
durchgehen kann. Die Welle 104 wird durch einen Arm 113 (Fig. 11), der an der Welle
durch Schrauben 114 befestigt ist, gehalten. Das Ende des Armes 113 befindet sich für
gewöhnlich in Anlage mit der kreisbogenförmigen Kante des auf der Welle der Papierwalze gelagerten Armes 95 (Fig. 16)
und drückt auf diese Weise die Anschläge 103 von der Papierwalze ab. Wenn aber die
Papierwalze und der Arm 95 nach aufwärts geschwungen werden, wie in Fig. 17 dargestellt,
dann fällt das Ende des Armes 113 in eine Aussparung 115 im unteren Teil des
Armes 95 ein, wodurch die Welle 104 'und die daran sitzenden Stifte 107 entgegen dem
Drehsinn des Uhrzeigers gedreht werden, so daß die Anschläge 103 sich gegen die Papierwalze
hin bewegen können. Wenn dann die Papierwalze wieder gesenkt wird, dann werden die Anschläge rasch durch die als
Nocken wirkende Aussparung 115 außer Berührung mit der Papierwalze gebracht.
Der Vorschub der Kontokarte erfolgt durch Transportwalzen 102, welche gegen die
Papierwalze 52 gepreßt werden können und zusammen mit der Papierwalze aus der in
Fig. 17 dargestellten Hochstellung abwärts bewegt werden, wobei die Kontokarte 50 um
die Papierwalze herumgebogen wird. Die Transportwalzen 102 sitzen fest auf
einer Welle 116 (Fig. 2), welche mit der Papierwalze durch ein Zahnradpaar 117, 118
gekuppelt ist. Die Wrelle 116 ist neben der
Papierwalze gelagert, indem sie Lagerstücke durchsetzt, welche an Armen 119 sitzen, die
bei 120 (Fig. 16) in einer Nut an der Schiene 70 drehbar angeordnet sind. Vom Arm 119
geht ein zugespitzter Stift aus, welcher in die Nut der Schiene hineinragt und als Drehzapfen
dient, um den der Arm schwingt. Eine gebogene Plattfeder 121 ist zwischen einer
Nut in der Schiene 70 und einer Einsenkung am Arm 119 eingespannt und sucht die
Transportwalzen 102 in Berührung mit der Papierwalze zu halten.
An jedem Arm 119 sitzt ein Schwanzstück
122. welches gegen die abgeflachte Seite einer Stange 123 drückt, die in einer
Nut von halbkreisförmigem Querschnitt ruht, welche sich entlang der Schiene 70 erstreckt.
An der Schiene 70 sitzt auch eine Abrißschiene 124, welche mit ihrem von der
Schneidkante abliegenden Ende sich gegen die Stange 123 legt und diese in Anlage mit der
Schiene 70 hält. An der Stange 123 sitzt ein Arm 125, vermittels dessen die Stange gedreht
werden kann, so daß die Schwanzenden der Arme 119 von dem flachen Abschnitt
der Stange abgerückt werden. Wenn das geschieht, dann werden die vorderen Enden der
Arme 119 angehoben, wodurch die Welle 116
und die Transportwalzen 102 außer Anlage mit der Papierwalze gelangen. Wenn die
Papierwalze und die mit ihr verbundenen Teile aufwärts geschwungen werden (Fig. 17).
dann trifft nahe der Grenze der Aufwärtsschwingung eine Klinke 126 auf den Ansatz
125, so daß dieser festgehalten wird, während die anderen Teile ihre Bewegung fortsetzen.
Das hat zur Folge, daß die Stange 123 ein wenig im Drehsinnn des Uhrzeigers gedreht
wird und daß die Transportwalzen 102 außer Anlage mit der Papierwalze gelangen, so daß
eine Kontokarte 50 mit ihrem Rande zwischen die Papierwalze und die Transportwalzen geschoben
werden kann, bis sie auf den Anschlag 112 trifft. Die Transportwalzen 102
werden so lange von der Papierwalze abgerückt gehalten, bis ihre Abwärtsschwingung
eingeleitet wird. Wenn das geschieht, dann wird noch bevor die Papierwalze sich zu bewegen beginnt, die Klinke 126 ausgerückt,
so daß der Ansatz 125 freigegeben wird und die Stange 123 unter dem Einfluß
des Druckes der Schwanzstücke 122 der Federn 121 ihre Grundstellung wieder einnimmt,
wobei die Arme 119 freigegeben werden, so daß sie die Transportwalzen 102
gegen die Kontokarte 50 pressen, wobei diese gegen die Papierwalze angedrückt gehalten
wird, während die letztere abwärts geschwungen wird. Die Klinke 126 ist drehbar auf
einem Zapfen 127 am Gestell 57 aufgesetzt und mit einem Zapfen 128 versehen, auf den
ein Lenker 129 aufgesetzt ist, dessen Wirkung noch beschrieben werden wird.
Die Loch- und Abfühlorgane für die Zeilenlöcher 51 (Fig. 20) der Kontokarte befinden
sich nahe dem rechtsseitigen Ende der Papierwalze und sitzen in zwei Isolierzylindem
130, 131 (Fig. 7), welche an einem Flansch 132 eines Gußstückes 133 befestigt
sind, das ein langes Rohrstück 134 trägt, welches den Arm 69 und die Seitenplatte 56
durchsetzt. Da die Lochvorrichtung und die Abfühlbürsten beide im gleichen Gehäuseteil
untergebracht sind, ist dieser Gehäuseteil verschiebbar angeordnet, so daß entweder der
Lochstempel oder das Abfühlorgan in Gegenüberstellung zu den Randdurchlochungen der
Kontokarte gebracht werden kann. Dieser ganze Maschinenteil; umfassend die Isolierzylinder
130, 131 und das Gußstück 133. ist
auf der Papierwalzenwelle verschiebbar und beweglich in einer Buchse 79 der Gestell- 11g
platte 56.
Zwei Schiebenocken 135, 136 (Fig. 5) dienen
dazu, den Maschinenteil mit dem Lochstempel und der iVbfühlbürste im Sinne der
Fig. 7 und 8 nach rechts zu verschieben, um an Stelle des Lochstempels die Bürsten zu den
Zeilenlöchern einzustellen. Der Schielie-
nocken 136 (Fig. 5) ist geschlitzt und kann durch eine Schraube 137 an dem Rohrstück
134 festgestellt werden. Der Schiebenocken
135 sitzt lose auf dem Rohrstück 134, ist
aber in seiner Seitenbewegung durch die Gestellplatte 156 und den Schiebenocken 136
beschränkt. Der lose sitzende Schiebenocken 135 ist mit zwei V-förmigen Aussparungen
138 versehen, .-.welche mit zwei zugespitzten
Nocken 139 am Schieber 136 zusammenwirken.
Eine Druckfeder 140, welche aus einem zylindrischen Loch 141 im Gußstück
133 herausragt, ist zwischen dem Arm 68 und dem Gußstück 133 eingespannt und sucht
somit die Spitznocken 139 des Schiebers 136 in den V-förmigen Aussparungen 138 bzw. in
Anlage mit der Seitenkante der letzteren zu halten, wenn die Schieber gegeneinander verstellt
werden.
Wenn die Papierwalze gesenkt wird, nachdem eine Kontokarte um sie herumgewunden
worden ist, dann müssen die Abfühlbürsten sich in Arbeitsstellung befinden, um die
Löcher an der Blattkante abzufühlen und in Verbindung damit die Einstellung des Blattes
in der richtigen Druckstellung zu steuern. Es wird dann die Abfühleinrichtung im
Sinne der Fig. 8 nach rechts verschoben, wobei eine Klinke 142 durch Eingriff in eine
Aussparung 143 des Schiebers 135 diesen festhält, während der Schieber 136 gegen
Ende der Abwärtsbewegung der Papierwalze verschoben wird. Wenn der Schieber 135
festgehalten ist und der Schieber 136 sich dann noch dreht, dann gleiten die Spitznocken
139 an der Seite der V-förmigen Aussparungen 138 so lange, bis die Abfühlbürsten
an die Stelle des Lochstempels gelangt sind. Der Druck der Spitznocken 139
gegen die Seitenwandung der V-förmigen Aussparungen 138 sucht den Schieber 135 zu
drehen, wobei die untere Kante der Aussparung 143 sich im Eingriff mit dem Ansatz
144 auf der Klinke 142 befindet.
Nachdem die Kontokarte richtig eingestellt und die Lochabfühlung beendigt ist, läuft die
Tabelliermaschine an, und der die Abführvorrichtung und den Lochstempel enthaltende
Maschinenteil mit dem Gußstück 133 werden.
für die Linksbewegung freigegeben, so daß mit dem Druckwerk auch der Lochstempel
in Arbeitsstellung mit Bezug auf die Kante der Kontokarte gelangt.
Die Bewegung wird durch Auslösung der Klinke 142 eingeleitet, worauf der Schieber
135 in eine Lage gedreht werden kann, bei welcher die Spitznocken 139 völlig in die
Aussparungen 138 eintreten und der Schieber 136 und die damit verbundenen Teile
durch die Feder 140 nach links bewegt werden. Die Klinke 142 (Fig. 4) sitzt dreh- I
bar auf einem Zapfen 145 an der Seitenplatte 56 und ist mit einer schienenartigen Abbiegung
146 und einem Ansatz 147 versehen. Um den Zapfen ist eine Feder gewunden,
welche gegen die Klinke 142 drückt und diese im Eingriff mit dem Schieber 135 zu halten
sucht. Auf dem Zapfen 145 sitzt auch ein Hebel 149 zur Betätigung des Lochstempels,
welcher mit einem sdbienenartigen Ansatzstück 150 versehen ist. Das Ende des Hebels
149 ist durch einen Zapfen 151 mit dem
Ende des Lenkers 152 gekuppelt, wobei der Zapfen 151 lang genug ist, mm auch den Ansatz
147 der Klinke 142 zu erfassen. Das andere Ende des Lenkers 152 ist bei 153 gelenkig
mit einem Hebel 154 verbunden, der drehbar auf einen Zapfen 155 am Gestell teil
63 aufgesetzt ist. Auf dem Gestellteil 63 sind auch zwei Solenoide PS und ^ gelagert,
deren Kerne 156 bzw. 157 mit dem Hebel 154
bei 158 bzw. 153 gelenkig verbunden sind.
Wenn das Solenoid JvS* erregt wird, dann
zieht es seinen Kern nach rechts, wobei die Klinke 142 eine Drehung entgegen dem Drehsinn
des Uhrzeigers erfährt, wodurch der Schieber 135 freigegeben wird, so daß der zu
diesem gehörige Maschinenteil sich nach links in die in Fig. 5 dargestellte Lage zu
bewegen vermag. Dies erfolgt in einem go frühen Zeitpunkt des Druckmaschinenspiels,
so daß in einem späteren Zeitpunkt sich der Lochstempel in Arbeitsstellung gegenüber
dem Kartenrand befindet.
Wenn das andere Solenoid erregt wird und seinen Kern hineinzieht, dann wird der Hebel
154 im Drehsinn des Uhrzeigers gedreht, so daß der Lenker 152 nach links verschoben
wird. Wenn das geschieht, dann tritt eine Drehung des Stanzhebels 149 im Drehsinn
des Uhrzeigers ein, so daß sein Kopfende 159, welches durch eine öffnung 160 in der Gestellplatte
56 hindurchragt, sich abwärts bewegt. Aus Fig. 5 ist zu ersehen, daß das
Kopfende 159 des Hebels 149 über dem Ende eines Stanzhebels 161 liegt, der bei 162 in
einem metallischen Einsatzstück des Zylinders
131 drehbar gelagert ist, welches am Flansch
132 befestigt ist (vgl. Fig. 10). Das andere
Ende des Hebels 161 ragt in einen Schlitz an der Seite eines Lochstempels 164 hinein, der
in dem metallischen Einsatzstück 163 geführt ist. Eine Feder 165, welche gegen den Hebel
161 drückt, hält den Lochstempel für gewöhnlich in der unwirksamen Stellung, bei welcher
sich eine Anschlagnase 166 am Hebel gegen die Seitenfläche des Flansches 132 und das
Ende des Hebels gegen die Unterseite des Kopfansatzes 159 des Hebels 149 legt. An der
Unterseite des Gußstückes 133 ist eine Stanzplatte 167 befestigt, in welcher ein Stanzloch
in Deckung mit dem Lochstempel 164 vorge-
sehen ist. Aus dem Vorstehenden ist ersichtlich, daß jedesmal, wenn das Solenoid PS erregt
wird, dieses den Lenker 152 vorschiebt, wodurch eine Drehung des Hebels 161 im
Sinne der Fig. 5 eine Schwingung im Drehsinn des Uhrzeigers veranlaßt und der Lochstempel
164 angehoben wird, so daß er die Kontokarte an ihrer Kante locht (Fig. 10).
Der Lenker 152 wird durch ein Armpaar 169, 170, welches auf einen Zapfen 171 in der
Gestellplatte 56 drehbar aufgesetzt ist, nach jedesmaliger Betätigung in seine Grundstellung
zurückgeführt. Zu diesem Zweck ist um den Zapfen 171 eine Feder 172 herumgewunden,
welche gegen abgesetzte Ansätze an den Armen 169,170 drückt und diese gegen einen
zwischen ihnen befindlichen Anschlagzapfen 173 an der Gestellplatte 56 preßt. An dem
Lenker 152 sitzt ein Stift 174, der sich ebenfalls zwischen den Armen 169, 170 befindet,
so daß bei jedesmaliger Verschiebung des Lenkers 152 infolge Solenoiderregung entweder
der eine oder der andere Arm 169, 170 durch den Stift 174 gedreht wird, worauf.
nach Aberregung des Solenoids eine Rückführung des Armes 152 unter dem Einfluß der
Feder 172 erfolgt.
Bei jedesmaliger Lochung der Kontokarte fällt das ausgestanzte Papierblättchen in eine
Aussparung 175 im Gußstück 133 (Fig. 10).
Das vordere Ende der Aussparung ist durch eine Ablenkplatte 176 verschlossen, während
sich die Aussparung an ihrem hinteren Ende nach einer Querbohrung des Rohrstückes 134
öffnet, unter Vorsehung eines Kolbens 177 an einem Ende und eines Aufnahmebehälters 178
für die Papierschnitzel am anderen Ende. Der Kolben 177 ist an der Schiene 70 befestigt,
so daß eine Bewegung des Gußstückes 133 zur Folge hat, daß der Kolben die Papierschnitzel
gegen den Auffangbehälter hin vorschiebt. Ein Federring 179 schnappt durch Schlitze in
einer Hülse 180, welche über das Rohrstück 134 geschoben ist, und greift in eine Ringnut
nahe dem Rohrende ein, wodurch die Hülse auf dem Rohrstück festgehalten wird. Der
Schnitzelauffangbehälter vermag sich frei um das Rohr 134 zu drehen, so daß er sich stets
in aufrechter Lage befindet, wenn die Papierwalze mit der Lochvorrichtung und der Lochabfühlvorrichtung
auf und ab geschwungen wird. Wenn die Papierwalze angehoben wird, dann kann sich der Schieber 135 nicht in demselben
Maße drehen wie der Schieber 136, was zur Folge hat, daß die Spitznocken 139
an den Seitenflächen der Aussparungen 138 gleiten und den Lochstempel nach rechts verschieben.
Der Schieber 135 wird durch einen Ansatz 181 beim Auf treffen des letzteren auf
den Teil 144 (Fig. 3) angehalten. Der Grund, weshalb die Locheinrichtung nach rechts bewegt
wird, wenn die Papierwalze angehoben wird, liegt darin, daß es erforderlich ist. das
Vorkommen der Randöffnungen in der Kontokarte gegenüber dem Lochstempel zu beobachten,
wenn die Kontokarten unter Handbetätigung vorgeschoben und eingestellt werden, wie dies oben angegeben wurde. Die Bewegung
dient auch dazu, die Bürsten in Abfühlstellung zu bringen.
Aus Fig. 5 kann entnommen werden, daß die beiden Isolierzylinder 130, 131 den
gleichen Durchmesser besitzen wie die Papierwalze 52. Die Kontokarte überbrückt den
Z\vischenraum zwischen der Papierwalze und dem Zylinder und schiebt sich über den Lochstempel
164.
Zur Abfühlung der Randlöcher 51 in der
Kontokarte (Fig. 20) ist eine Reihe Abfühlbürsten vorgesehen. Diese Abfühlbürsten beeinflussen
die der Papierwalze zugeordnete Transportvorrichtung in der Weise, daß die Kontokarte 50 in eine solche Lage gegenüber
der Drucktypenreihe eingestellt wird, daß sie gegenüber dem letzten Druck auf die nächste
Zeile eingestellt wird. Wenn z. B. eine Kontokarte, wie die in Fig. 20 dargestellte, um die
Papierwalze, an den Abfühlbürsten vorbei, herumgewunden wird, dann stellen die Bürsten
die Tatsache fest, daß die Kontokarte fünf Druckzeilen enthält und daß demzufolge
ihre Einstellung so erfolgen muß, daß der Druck auf der sechsten Zeile vor sich geht.
Im Räume zwischen den Zylindern 130, 131
sind drei Bürsten gelenkig gelagert (Fig. 9). Die oberste Bürste 182 dient dazu, die Zeilenschaltung
der Kontokarte zu steuern. Die zweite Bürste 183 dient dazu, die Hochgeschwindigkeitsschaltung
der Kontokarte in der Weise zu steuern, daß die Karte aus der iOo
erstmaligen Einführlage, in welche sie von Hand gebracht wird, rasch bis zu einer Stellung
befördert wird, die nur um ein paar Zeilen Zwischenraum vor der richtigen Druckstellung
liegt. Die dritte Bürste 184 fühlt die untere Kante der Kontokarte ab und veranlaßt
deren Auswerfen und die Anhebung der Papierwalze zur Aufnahme einer neuen Kontokarte.
Die Bürste 182 zur Steuerung der Zeilen- no
schaltung kommt durch Löcher in dem Kontoblatt in Berührung mit der Metallwalze 185.
Diese sitzt auf einer Isolierhülse 186, die auf einem Ansatz der Welle 116 der Transportwalze sitzt. Die Walze 185 wird auf der
Hülse durch einen Rand festgehalten, welcher seinerseits in Anlage mit einer Platte 188
steht, welche am Gestell 133 in solcher Lage befestigt ist, daß die Hülse und die Walze
über der Bürste 182 zu liegen kommen. An dem Halter 78 ist ein Isolierklotz 189 befestigt,
welcher eine Kontaktschiene 190 trägt,
die auf dem Umfang der Walze 185 gleitet. In Berührung mit der Schiene 190 befindet
sich ein weiterer Kontaktstreifen 191 (Fig. 5), welcher sich durch ein Loch im Arm 68 erstreckt
und sich gegen einen Ring 192 legt, der in einem Isolierring 193 auf der Nabe 79
sitzt. Die beschriebene Konstruktion dient dazu, eine elektrische Verbindung auf einem
feststehenden Kontaktorgan, z. B. dem Ring 192, herzustellen, durch welchen Strom zu
einem umlaufenden und gleichzeitig verschiebbaren Kontaktkörper, wie z. B. die Kontaktwalze 185, geleitet werden kann.
Die anderen beiden Abfühlbürsten 183 und 184 dienen dazu, Kontakt mit einer bogenförmigen Kontaktschiene 194 (Fig. 9) zu machen, welche auf einer Isolierschiene 195 befestigt ist, die ihrerseits fest am Wagengeste.il 55 sitzt.
Die anderen beiden Abfühlbürsten 183 und 184 dienen dazu, Kontakt mit einer bogenförmigen Kontaktschiene 194 (Fig. 9) zu machen, welche auf einer Isolierschiene 195 befestigt ist, die ihrerseits fest am Wagengeste.il 55 sitzt.
Die drei Abfühlbürsten 182, 183 und 184
sitzen an Armen 196, 197 und 198, welche bei
199 bzw. 200 bzw. 201 gelagert sind. Die hinteren Enden der Hebel sind durch einen gemeinsamen
Lenker 202 mit einer Feder 203 verbunden, welche die Bürsten außer Anlage mit der Kontaktschiene 154 hält, wenn die
Papierwalze angehoben wird. Der Spannung der Feder 203 wirkt für gewöhnlich ein Arm
204 entgegen (Fig. 6), welcher auf einem Zapfen 201 sitzt, der an dem Arm 198 (Fig. 9)
angeordnet und durch den Hebel 198 und die Lenker 202 mit allen Kontaktbürsten verbunden
ist. Wenn sich die Papierwalze ihrer Tiefstellung nähert, welches ihre Grundstellung
ist, dann legt sich der Arm 204 gegen einen Ansatz 205 einer Isolierschiene 206, welche
am Gestell 55 befestigt ist. Das Zusammenwirken der Teile ist von der Art, daß der Arm
204 entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers gedreht wird und daß die drei Bürsten (Fig. 9) in gleicher Richtung gedreht werden,
so daß sie sich gegen das Kontoblatt legen und, falls die Bürsten auf Öffnungen in dem
Kontoblatt stoßen, in Berührung mit der Metallwalze 185 treten.
Der Arm 204 wird von dem Ansatz 205 im ersten Teil der Aufwärtsbewegung der Papierwalze
getrennt. Sobald der Arm 204 außer Berührung mit dem Ansatz 205 gelangt ist, wird die Feder 203 wirksam und bringt die
Abfühlbürsten aus der Arbeitsstellung heraus, so daß sie während des größten Teiles der
Aufwärtsbewegung der Papierwalze außer Berührung mit dem Kontoblatt gehalten werden,
was auch der Fall ist, wenn sich die Papierwalze in ihrer Hochstellung befindet.
Der Ansatz 205 (Fig. 6) wirkt nicht nur rein mechanisch auf eine Drehung des Armes
204, sondern er schafft auch einen Leitungsweg für den elektrischen Strom, welcher den
drei Bürsten durch den Arm 204 und die verschiedenen Hebel und dem Lenker 202 zugeführt
wird.
An der linken Seite der Maschine befinden sich ein Antriebsmotor M (Fig. 1), welcher
in Getriebeverbindung mit der Zeilenschalteinrichtung für die Papierwalze sowie mit der
Einrichtung zur Hochgeschwindigkeitsschaltung der Papierwalze, der Hub- und Senkvorrichtung
der Papierwalze und auch der Schalteinrichtung der Anzeigenscheiben steht. Der Motor ist am Hauptgestell 57 (Fig. 12) der
Maschine gelagert, und seine Welle 207 trägt einen Zahntrieb 208. Dieser Zahntrieb befindet
sich im Eingriff mit einem Zahnrad 209, welches in fester Verbindung mit zwei Zahnrädern
210 und 211 steht, die beide drehbar auf einem Zapfen 212 des Maschinengestells
57 aufgesetzt sind. Ein großes Zahnrad 213 steht mit dem Zahnrad 211 im Eingriff und
treibt eine Welle 214, welche zum Antrieb der Zeilenschalteinrichtung dient. Auf der Welle
214 sitzt ein Zahntrieb 215, der im Eingriff
mit einem großen Zwischenrad 216 steht, welches auf einen Zapfen 217 lose aufgesetzt
ist und mit einem Zahntrieb 218 versehen ist, der im Eingriff mit einem Zahnrad 219 steht,
das lose auf der Welle 220 zur Betätigung der Hubvorrichtung für die Papierwalze sitzt.
Ein weiteres Zahnrad 221 steht in fester
Verbindung mit dem Zahnrad 213 und dient dazu, die Hochgeschwindigkeitsschalteinrichtung
für die Papierwalze zu betätigen. Dieses Zahnrad befindet sich im Eingriff mit einem
Zwischenrad 222, welches bei 223 gelagert ist und ein Zahnrad 224 antreibt, das lose auf den
Achszapfen 75 (Fig. 15) der Hubschiene 70 für die Papierwalze aufgesetzt ist.
Einstellräder zur Kenntlichmachung der jeweiligen Einstellung erhalten ihren Antrieb
durch ein Zahngetriebe, welches sich gegen die Rückseite der Maschine hin erstreckt. Das
Zahnrad 210 (Fig. 12) steht im Eingriff mit einem Zahnrad 225, welches seinerseits im
Eingriff mit einem Zwischenrad 226 steht, das in ein Zahnrad 227 eingreift, welches
einen Teil einer Reibungskupplung bildet, welche in der Getriebeverbindung für die Einstellräder
liegt.
Die Einstellvorrichtung enthält neben den Einstellrädern, welche durch die Reibungskupplung
der Fig. 25 eingestellt werden, noch Stellscheiben, die durch Reibung entsprechend
den Einstellrädern eingestellt werden. Es besteht eine unmittelbare Verbindung von der
Kupplungswelle 220 zum Anheben der Papierwalze, welche zu der Triebwelle für die
Anzeigescheiben führt. Diese direkte Verbindung enthält ein Kettenrad 228 (Fig. 12),
welches auf das Ende der Hubwelle 220 für die Papierwalze aufgesetzt ist, so daß jedesmal,
wenn die Papierwalze angehoben wird,
die Gruppennummer des nächsten Kartensatzes eingestellt wird. Mit dem Kettenrad
steht eine Transportkette 229 im Eingriff, welche auch noch um ein weiteres Kettenrad
230 gelegt ist, das auf einer Welle 231 fest angeordnet ist. Gegen die Rückseite der Kette
229 legt sich eine Andrückwalze 232, welche an einem Arm 233 gelagert ist, der bei 234
drehbar am Gestell 52 sitzt. Die Walze 232 sucht die Kette dauernd straff und in vollem
Eingriff mit den Zähnen der Kettenräder 228 und 230 zu halten.
Die Alaschine ist mit Einrichtungen versehen,
welche ermöglichen, das Kontoblatt zwischen aufeinanderfolgenden Druckvorgängen Zeile um Zeile vorzuschalten. Die Zeilenschalteinrichtung"
wird durch einen Magneten LM (Fig. 14) eingerückt, welcher bei seiner
Erregung seinen Anker 235 anzieht, der fest an einem Hebel 236 sitzt, der um einen Zapfen
237 drehbar ist. Das Ende des Hebels 236 steht mit einer Kupplungsklinke 238 im Eingriff,
welche bei 239 auf einer Scheibe 240 gelagert ist, die lose auf die Welle 214 aufgesetzt
ist. Eine Feder 241 sucht die Klinke
238 entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers zu drehen und sie in Eingriff mit den Zähnen
eines den Kupplungsteil antreibenden Rades 242 zu bringen, welches fest auf der Welle
214 sitzt. Der Anker 236 befindet sich aber für gewöhnlich in der Fernstellung zum Magneten
LM, so daß die Klinke außer Eingriff mit dem Zahnrad 242 steht. Wenn jedoch der
Magnet LM erregt wird, dann wird der Hebel 236 im Drehsinn des Uhrzeigers gedreht, und
die Klinke 238 wird freigegeben, so daß sie sich ebenfalls im Drehsinn des Uhrzeigers
dreht und in das Zahnrad 242 einfällt und auf diese Weise eine Kupplung zwischen der
Welle 214 und der Scheibe 240 herstellt. Die Kupplung wird während der Dauer einer Umdrehung
aufrechterhalten und am Ende derselben wieder dadurch unwirksam gemacht, daß der Ankerhebel 236 die Klinke 238 auffängt.
Neben der Scheibe 240 und an dieser befestigt befindet sich ein Nocken 243, welcher
mit einer Rolle 244 an einem Arm 245 zusammenwirkt, der fest auf einer Welle 246 aufgesetzt
ist. Auf derselben Welle sitzt auch noch ein weiterer Arm 247, welcher mit einem
Finger 248 aus Isoliermaterial ausgerüstet ist, der sich gegen die obere Feder eines Kontaktfederpaares
249 legt. Der Nocken 243 ist so gestaltet, daß der Welle 246 bei jedesmaligem Wirksamwerden der Kupplung eine Schwingbewegung
erteilt wird, wobei der für gewöhnlich geschlossene Kontakt 249 ungefähr in der Mitte des Maschinenspiels geöffnet und gegen
das Ende des Maschinenspiels wieder geschlossen wird.
Unter dem Einfluß des Magneten LM werden auch noch andere Kontakte geschlossen.
In ein Loch des Ankerhebels 236 greift das Ende einer Stange 317 ein, deren unteres Ende
in einer Öffnung des Ansatzstückes 58 geführt ist. Diese Stange legt sich gegen ein Isolierstück,
welches oberhalb der mittleren Kontaktfeder eines Doppelkontaktes 31S, 319
liegt. Von den beiden zu diesem Doppelkontakt gehörigen Kontakten ist der Kontakt 31S
gewöhnlich geschlossen und der Kontakt 319 gewöhnlich geöffnet. Wenn aber der Magnet
LM erregt wird, dann wird die Stange 317 nach unten verschoben, so daß der Kontakt
319 geschlossen und der Kontakt 318 geöffnet
wird. Die durch diese Kontakte ausgeübte Steuerung wird später unter Bezugnahme auf
das Stromkreisschema der Fig. 35A noch näher erläutert werden. Eine Stellschraube
320 dient dazu, die Rückstellbewegung des Hebels 236 zu begrenzen, welche unter dem
Einfluß der Kontaktfeder erfolgt, wenn der Magnet LM aberregt wird.
Am äußersten Ende der Welle 246 (Fig. 121
ist ein Arm 250 befestigt, der mit einem Schlitz 251 versehen ist, welcher an seinen
Enden und in seiner Mitte Erweiterungen aufweist. In eine Schlitzerweiterung greift ein
Rändelknopf 252 ein, welcher auf einer Schraube 254 sitzt, die an der Zeilenschaltklinke
253 befestigt ist. Der Rändelknopf enthält eine Druckfeder, durch welche er gegen
den Arm 250 angedrückt wird. Der Knopf kann aber mit der Hand erfaßt und außer Eingriff mit der Erweiterung des Schlitzes
251 gebracht werden, worauf die ihn tragende Schraube 254 im Schlitz 251 verstellt werden
kann, so daß die Möglichkeit besteht, die Schraube 254 vermittels des Rändelkuopfes in ioo
einer der drei durch die Schlitzerweiterungen bezeichneten Lagen einzustellen.
Wenn die Klinke 253 gegenüber dem Arm 250 so eingestellt ist, wie es in Fig. 12 dargestellt
ist, dann erfolgt die Zeilenschaltung der Papierwalze um einen Abstand, der drei
Zeilen entspricht. Wenn die Klinke in der Mittellage steht, dann erfolgt eine Schaltung
der Papierwalze entsprechend zwei Zeilenabständen, und wenn die Klinke 253 im Sinne
der Fig. 12 am äußersten rechten Ende des Schlitzes 251 steht, dann erfolgt bei jedesmaligem
Schaltvorgang eine Papierwalzenschaltung mit nur einem Zeilenabstand.
Das untere Ende der Klinke 253 greift in einen Halter 255 am Gestellteil 57 ein und
wird durch eine Feder 256 gegen ein Schaltrad 257 gezogen, welches einen Teil eines
Triebrohres 258 der Papierwalze bildet, das lose auf den Zapfen 75 aufgesetzt ist. Das
Rohr 258 trägt den Innenring 259 des Kugellagers γγ im Gestellteil $γ und ist mit einer
Triebverzahnung 260 ausgerüstet. Dieses Zahnrad 260 (Fig. 11) steht mit einem Zahnrad
261 im Eingriff, welches an einem Nabenteil 262 befestigt ist, der auf die Welle 67 der
Papierwalze fest aufgesetzt ist. Diese Getriebeverbindung hat zur Folge, daß eine
Drehbewegung des Schaltrades 257 (Fig. 12) entgegengesetzt dem Drehsinn des Uhrzeigers
durch die Zahnräder 260 und 261 auf die Welle 67 übertragen wird und eine Schaltbewegung
der Papierwalze im Drehsinn des Uhrzeigers herbeiführt.
Um bei der Überführung des Kontoblattes in die richtige Druckstellung Zeit zu sparen,
ist die Maschine mit einer Einrichtung ausgerüstet, welche gestattet, der Papierwalze
eine rasche Bewegung zu erteilen. Diese Hochgeschwindigkeitsschaltung wird durch
die Abfühlbürste 183 (Fig. 9) in der Weise
ao gesteuert, daß, solange Löcher 51 in der Kontokarte abgefühlt \verden (Fig. 20), die
rasche Papierwalzenschaltung aufrechterhalten bleibt. Wenn die letzte Randlochung der
Kontokarte an der Bürste 183 vorbeigeht, dann wird die Hochgeschwindigkeitsschaltung
ausgerückt und die Zeilenschaltvorrichtung unter Steuerung durch die Bürste 182 wirksam,
welche die Erregung des Zeilenschaltmagneten LM für einige wenige Zeilenschaltungen
überwacht, wobei die Kontokarte 50 in die richtige Druckstellung gelangt.
Der Hochgeschwindigkeitsantrieb wird über eine Reibungskupplung geleitet, welche
vom Zahnrad 224 gebildet wird (Fig. 15), in welchem Reibungsklötze 263 vorgesehen sind,
die sich gegen eine Scheibe 264 zu legen vermögen, welche an dem Triebrohr 258 befestigt
ist. Das Zahnrad 224 ist breiter als das seinen Antrieb bewirkende Zahnrad 222 (Fig. 11),
so daß es im Zahneingriff mit dem letzteren λ-erharrt, wenn es eine gewisse Seitenverschiebung
erfährt. Wie bereits früher erläutert wurde, ist das Triebrohr 258 der Papierwalze
lose auf den Zapfen 75 aufgesetzt und
4-5 wird vom Kugellager JJ getragen und ist mit
der Papierwalze durch die Zahnräder 260, 261 gekuppelt (Fig. 11).
Das treibende Zahnrad 224 (Fig. 15) ist an
einer die eben beschriebene Kupplung tragenden Hülse 265 befestigt, welche verschiebbar
auf dem Zapfen 75 sitzt. Die Hülse 265 ist mit einer Nut 266 (Fig. 11) versehen, in
welche eine Rolle 267 eingreift, die an dem einen Ende eines Ankerhebels 268 sitzt, der
bei 269 an einem Halter 270 drehbar gelagert ist, welcher am Seitenrahmstück 57 befestigt
ist. An dem Halter 270 sitzt der Magnet HSM, der zur Steuerung der Kupplung dient
und dem ein Ankerklotz 271 zugeordnet ist, welcher am unteren Ende des Hebels 268 sitzt.
Eine Druckfeder 272 (Fig. 15), welche um einen Zapfen 273 gewunden ist, der am Halter
270 befestigt ist, legt sich gegen das untere Ende des Hebels 268 und sucht diesen entgegen
dem Drehsinn des Uhrzeigers in eine Lage zu drehen, bei welcher die Kupplungsteile
265 und 264 (Fig. 15) außer Eingriff miteinander stehen. Eine Schraube 274 dient
dazu, die Bewegung des Hebels 268 in der die Lösung der Kupplung herbeiführenden Riehtung
zu begrenzen.
Wenn der Magnet HSM infolge der Abfühlung eines Loches in der Kontokarte durch
die Bürste 183 erregt wird, dann zieht er seinen Ankerklotz 271 an und erteilt dem
Hebel 268 eine Schwingbewegung im Drehsinn des Uhrzeigers (Fig. iij, wobei die
Hülse 265 nach rechts verschoben wird und die Reibungsklötze 263 gegen die Scheibe 264
gepreßt werden. Auf diese Weise wird das Getriebe des Motors M über das Zahnrad 224
durch ein Reibungsglied an das Triebrohr 258 für die Papierwalze angeschaltet, welche
\7erbindung unter Herbeiführung einer Hochgeschwindigkeitsschaltung
für die Papierwailze so lange bestehenblerbt, als der Magnet
HSM erregt ist. Sobald das Ende einer Reihe von Löchern 51 erreicht ist, wird der Magnet
HSM aberregt, und die Feder 272 unterbricht die Kupplung für die Hochgeschwindigkeitsschaltung.
Wenn sich die Hochgeschwindigkeitsschaltung der Papierwalze in Wirksamkeit befindet,
wird ein Sperrkegel, welcher in ein Sternrad 330 (Fig. 1 und 11) für die Zeilenschaltung
eingreift, ausgerückt, so daß das durch ihn hervorgerufene Geräusch fortfällt. Das Sternrad 330 sitzt fest auf der Nabe 262,
welche auf die Welle 67 aufgesetzt ist. Mit den Zähnen des Sternrades 330 steht eine ioo
Rolle 331 im Eingriff, welche an einem Arm 332 sitzt, der auf einen Zapfen 333 drehbar
aufgesetzt ist, welcher seinerseits an dem Schwinggestell 69 für die Papierwalze befestigt
ist. Der Arm trägt auch noch eine weitere Rolle 334 (Fig. 12), welche im Eingriff
mit dem Ende eines Hebels 33.5 steht, der bei 336 drehbar am Gehäuseteil 57 sitzt.
Mit dem Hebel 335 ist bei 337 das eine Ende eines Lenkers 338 verbunden, dessen anderes
Ende mit dem Kern 339 eines Solenoids verbunden ist, welches letztere an einem Halter
340 des Gestellteils 57 befestigt ist. Bei jedesmaliger Erregung des Solenoids werden der
Kern 339 und der Lenker 338 nach rechts bewegt, wodurch der Hebel 335 eine Schwingbewegung
im Drehsinn des Uhrzeigers erfährt und an die Rolle 334 angreift, so daß.der die
Rolle tragende Arm 332 und die Rolle 331 aus einer Lücke des Sternrades ausgerückt wird.
Eine Feder 341 sucht die Rolle in Eingriff mit den Zahnlücken des Sternrades zu halten.
Die Hochgeschwindigkeitsgetriebeverbindung dient nicht nur dazu, das Kontoblatt
unter Steuerung durch die Bürste 183 zu verstellen, sondern auch dazu, das Kontoblatt
5 ohne Mitwirkung derselben auszuwerfen. Für diesen Vorgang wird der Magnet HSM durch
die Gruppenkontrolleinrichtung der Tabelliermaschine erregt, sobald ein Wechsel der Kartengruppenlochung
eintritt. Die Steuerung für das Auswerfen der Kontokarte wird später im Anschluß an das Arbeitsstromkreisschema
näher erläutert werden.
Es ist bereits erläutert worden, wie die Papierwalze zum Einsetzen eines Kontoblattes
von Hand gehoben und gesenkt werden kann. Diesem Zweck dient die Handhabe 53 (Fig. 3
und 4) auf dem Ansatz 80 des Armes 68 (Fig. 5), welcher die Welle 67 der Papierwalze
mit der Schwingschiene 70 verbindet. Zusätzlich zu dieser von Hand zu betätigenden
Einrichtung zum Anheben und Senken der Papierwalze ist die Maschine mit einem Hebel 275 ausgerüstet, welcher bei seiner Betätigung
ebenfalls eine Auf- und Abwärtsbewegung der Papierwalze durch den Antrieb der Maschine herbeiführt. Der Hebel ragt aus
einem mit einem Schlitz versehenen Tisch heraus, der an der Oberseite des Gehäuses H
und des Gestellteiles 57 befestigt ist. Die Maschine enthält ferner elektrische Steuerorgane
für das selbsttätige Anheben des Tisches, wenn das Ende eines Kontoblattes abgefühlt wird.
Nachdem die Papierwalze angehoben und ein neues Kontoblatt eingesetzt ist, wird der
Betrieb der Tabelliermaschine und der Transportvorrichtung für das Kontoblatt durch die
Bewegung des Hebels 275 eingeleitet. Es tritt dann eine Senkung der Papierwalze und ein
selbsttätiges Einrücken der Transportvorrichtung für das Kontoblatt und der Steuerung
durch die in diesem vorgesehenen Löcher ein, wobei der Transport der Zählkarten unter
Steuerung durch das Kontoblatt einsetzt, sobald sich dieses in der richtigen Druckstellung
befindet.
Wie bereits erläutert wurde, kann die Papierwalze durch eine Schwingbewegung der
Schiene 70 (Fig. 15) um einen Winkel von i8o° gehoben und gesenkt werden. Das linksseitige
Ende der Schiene 70 sitzt drehbar auf dem Zapfen 75, welcher in einem Lager 76 ruht. Nahe dem Lager 76 befindet sich ein
Zahnrad 277, welches auf dem Zapfen 75 befestigt ist und der Schiene 70 eine Schwingbewegung
zu erteilen vermag, wenn es durch ein Segment 278 (Fig. 13 und 14) gedreht
wird, das lose auf einer Welle 279 sitzt. Das Segment 278 erfährt seinen Antrieb durch
eine auf der Welle 220 sitzende Kupplung, welche unter Steuerung durch einen Auslösemagneten
PRM steht.
Auf der Welle 220 sitzt lose eine Nockenscheibe 280 (Fig. 14J, welche eine Kupplungsklinke 281 (Fig. 13) trägt, die bei 282 drehbar
gelagert ist. Eine Feder sucht die Klinke in Eingriff mit der Umfangsfläche eines mit
Aussparungen versehenen Rades 283 zu halten, welches fest auf die Triebwelle 220 aufgesetzt
ist, aber die Klinke ist an einer Drehung entgegengesetzt dem Drehsinn des Uhrzeigers verhindert durch einen Ankerhebel
284, welcher auf einen Zapfen 285 aufgesetzt ist, der aus dem Maschinengestell seitlich
herausragt. An dem Ankerhebel 284 greift eine Feder 286 an und hält den Hebel gegen einen Anschlagstift 287, wodurch der
Ankerhebel in einer Lage gehalten wird, bei welcher er das Ende der Klinke 281 auffängt.
Wenn jedoch der Magnet PRM erregt wird, dann erfährt sein Ankerhebel 284 eine Schwingung
entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers, wodurch die Klinke 281 freigegeben wird, so
daß sie die Kupplung der Nockenscheibe 280 mit der Antriebswelle 220 herstellt.
Seitlich von der Nockenscheibe 280 (Fig. 14) und an der Nockenscheibe befestigt
befindet sich ein mit Aussparungen versehenes Halsstück 287, welches mit einem Arm am
Sektor 278 zusammenwirkt. Dieser Arm des Sektors ist mit einer Nase 288 versehen.
welche in die Bewegungsbahn eines Ansatzes 289 am Umfang des Halsstücks 287 hineinragt.
Wenn die Kupplung hergestellt ist, dann wird das Halsstück 287 im Drehsinn des LThrzeigers
(Fig. 14) angetrieben und wirkt auf die Nase 288, so daß der Sektor 278 eine
Schwingung um die Welle 279 entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers erfährt. Dadurch
wird das Zahnrad 277 (Fig. 11) gedreht,
welches seine Bewegung auf die Schiene 70 überträgt, die dann eine Schwingbewegung
der Papierwalze nach oben hin einleitet. Nachdem der Anfangswiderstand der zu bewegenden
Masse überwunden ist, wird die weitere Drehung des Sektors 278 durch Zusammenwirken der Nockenscheibe 280
(Fig. 14) mit einer Rolle 288' fortgesetzt, welche an der Seite des sich nach hinten erstreckenden
Sektorarmes gelagert ist.
Der Sektor 278 ist auch mit einem Stift 289' ausgerüstet, welcher sich gegen ein Isolierstück
an der mittleren Kontaktfeder 290 eines Doppelkontaktes 291, 292 legt. Wenn
sich der Sektor 278 in seiner Grundstellung befindet, dann hält der Stift 289' das Federblatt
290 in seiner Hochstellung, wobei der Kontakt 291 geschlossen ist, während der
Kontakt 292 offen ist. Wenn jedoch der Sektor 278 eine Sclnvingbewegung ausführt und
in Verbindung mit dieser der Stift 289' sich nach abwärts bewegt, dann folgt das Federblatt
290 dem Stift 289', so daß der Kontakt
291 geöffnet und der Kontakt 292 geschlossen
wird. Die Steuerwirkungen dieser Kontakte werden später in Verbindung mit dem Stromkreissehema
erläutert werden.
Wenn die Nockenscheibe 280 eine halbe Umdrehung ausgeführt hat, dann trifft das Ende der auf der Scheibe gelagerten Klinke 281 auf einen Auslösehebel 293 (Fig. 13), welcher drehbar auf einem Zapfen 294 am Maschinengestell sitzt. Die Kupplung wird dann gelöst, so daß die Nockenscheibe 280 in einer Lage stehenbleibt, bei welcher ihr ausladender Teil sich gegen die Rolle 288' legt und der Sektor 278 in einer Lage festgehalten \vird, bei welcher sich die Papierwalze am höchsten Punkt ihrer Bewegungsbahn befindet. In dieser Hochstellung wird die Papierwalze so lange gehalten, bis der Hebel 275 betätigt wird. Der Hebel 293 steht unter dem Einfluß einer Feder 305, welche ihn im Drehsinn des Uhrzeigers zu drehen sucht und ihn für gewöhnlich in Anlage mit einem Anschlagstift 310 hält.
Der Hebel 275, welcher die Abwärtsbewegung der Papierwalze beherrscht, ist drehbar auf eine Stange 295 aufgesetzt und wird in seiner Grundstellung durch eine Anschlagstange 296 gehalten, gegen welche er durch eine Feder 297 gezogen wird. Das untere Ende des Hebels trägt einen Lappen 298, der bei 299 am Hebel drehbar gelagert ist und durch eine am Hebel befestigte Feder 301 in Anlage mit einem Hebelansatz 300 gehalten wird. Wenn das obere Ende des Hebels 275
Wenn die Nockenscheibe 280 eine halbe Umdrehung ausgeführt hat, dann trifft das Ende der auf der Scheibe gelagerten Klinke 281 auf einen Auslösehebel 293 (Fig. 13), welcher drehbar auf einem Zapfen 294 am Maschinengestell sitzt. Die Kupplung wird dann gelöst, so daß die Nockenscheibe 280 in einer Lage stehenbleibt, bei welcher ihr ausladender Teil sich gegen die Rolle 288' legt und der Sektor 278 in einer Lage festgehalten \vird, bei welcher sich die Papierwalze am höchsten Punkt ihrer Bewegungsbahn befindet. In dieser Hochstellung wird die Papierwalze so lange gehalten, bis der Hebel 275 betätigt wird. Der Hebel 293 steht unter dem Einfluß einer Feder 305, welche ihn im Drehsinn des Uhrzeigers zu drehen sucht und ihn für gewöhnlich in Anlage mit einem Anschlagstift 310 hält.
Der Hebel 275, welcher die Abwärtsbewegung der Papierwalze beherrscht, ist drehbar auf eine Stange 295 aufgesetzt und wird in seiner Grundstellung durch eine Anschlagstange 296 gehalten, gegen welche er durch eine Feder 297 gezogen wird. Das untere Ende des Hebels trägt einen Lappen 298, der bei 299 am Hebel drehbar gelagert ist und durch eine am Hebel befestigte Feder 301 in Anlage mit einem Hebelansatz 300 gehalten wird. Wenn das obere Ende des Hebels 275
35. nach unten gedrückt wird, dann bewegt sich das untere Ende des Hebels nach rechts, und
eine Nockenfläche am Lappen 298 wirkt auf ■einen Ansatz 302 eines Winkelhebels 303,
welcher drehbar auf einer Stange 304 sitzt.
Der untere, senkrecht stehende Arm des Winkelhebels 303 legt sich gegen die Seite des
Hebels 293 und erteilt diesem eine Schwingbewegung entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers,
wobei die Klinke 281 freigegeben wird, so daß sie für die zweite Hälfte des
Umlaufs der Welle 220 die Nockenscheibe 280 wieder mit ihr kuppelt. Der andere horizontale
Arm des Winloölhebels 303 mit dem Ansatz 302 überragt einen Ansatz des Ankerhebeis
284, so daß durch das Niederdrücken des Hebels 275 beide Sperrorgane für die Kupplungsklinke ausgelöst werden, was zur
Folge hat, daß bei vorhandener Hochstellung der Papierwalze im Zeitpunkt des Niederdrückens
des Hebels 275 die Papierwalze gesenkt wird, während sie bei vorhandener Tiefstellung in die Hochstellung gehoben wird.
Wenn sich die Kupplung für die Papierwalze in der Mitte ihres Arbeitsspiels befindet,
dann wirkt ein Absatz 306 des Halsstücks 287 (Fig. 14) auf die Seite des senkrechten
Armes eines Winkelhebels 307, der drehbar auf einem Zapfen 308 aufgesetzt ist, welcher
aus der Lagerplatte 61 herausragt. Der nach vorn gerichtete Arm des Winkelhebels schiebt
sich dann unter die Rolle 288' am Sektor 287, wodurch die Rückbewegung des Sektors eingeleitet
wird. Die Drehung des Winkelhebels 307 wird durch einen Stift, entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers durch einen Stift
309 (Fig. 13) begrenzt. Wenn der Hebel 293 betätigt wird, um die Kupplung einzurücken,
so daß die Papierwalze in ihre Tiefstellung gelangt, dann dreht das Halsstück 287
(Fig. 14) durch den Absatz 306 den Winkelhebel 307 entgegengesetzt dem Drehsinn des
Uhrzeigers, wobei dieser gegen den Zapfen 289' stößt und eine Drehung des Sektors 278
im Drehsinn des Uhrzeigers einleitet.
Wenn die Bewegung der Papierwalze in der Richtung nach unten eingeleitet wird, dann
wirkt das Gewicht der Papierwalze und der mit ihr zusammenhängenden Teile im Sinne
einer Fortsetzung der Abwärtsbewegung bei vermehrter Geschwindigkeit, wobei diese Bewegung
durch die Form der Nockenscheibe 280 überwacht wird.
Für das Zahnrad 277 (Fig. 14) ist eine Sperreinrichtung vorgesehen, welche dazu
dient, das Zahnrad in den beiden Ruhestellungen, in welche es durch den Sektor 278 übergeführt
werden kann, festzustellen. Am Zahnrad 277 sitzt eine Sperrplatte 311, welche mit
einer Aussparung 312 versehen ist, in die eine Rolle 313 am Arm 314 einzufallen vermag.
Dieser Arm 314 ist lose auf die Welle 279 aufgesetzt, uaid die an ihm sitzende Rolle 313
fällt unter der Einwirkung einer an den Arm angreifenden Feder 315 in die Aussparung
312 der Sperrplatte 311 ein, wenn das Zahnrad
277 eine halbe Umdrehung ausgeführt hat.
Wenn das Zahnrad 277 und die mit ihm verbundene Sperrplatte 311 durch die Rückführung
des Sektors 278 entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers gedreht werden, dann wirkt eine Nockenplatte an der Sperrplatte
auf die Rolle 313 und mildert das Kraftmoment der fallenden Papierwalze. Wenn die
Papierwalze ihre Tiefstellung erreicht hat, dann wird diese Lage durch Anlage der Rolle
313 an der geneigten Kante der Sperrplatte gesichert.
Eine Rückstoßbewegung wird durch eine Klinke 342 (Fig. 13) verhindert, welche auf
einen Zapfen 344 aufgesetzt ist und hinter jeden von zwei Vorsprüngen an einer Platte
343 zu fassen vermag, die ander Nockenscheibe 280 befestigt ist. Die Klinke 342 steht unter der
Einwirkung einer Feder 345, welche sie in die Sperrlage zu ziehen versucht. Kurz bevor die
Nockenscheibe 280 entweder durch den Hebel 284 oder durch den Arm 293 plötzlich ange-
halten wird, fällt die Klinke 342 von einem von zwei ausladenden Punkten an der Platte
343 herab und legt sich vor einen Ansatz dieser Platte, so daß Rückstoßbewegungen in
jeder der beiden Sperrlagen verhindert werden. Wenn sich die Papierwalze in der Hochstellung
befindet, wobei die Andrückwalzen von der Papierwalze abgerückt sind, und wenn
dann der Hebel 275 (Fig. 13) abwärts gedrückt wird, dann werden die Andrückwalzen
102 freigegeben, so daß sie das Papier gegen die Papierwalze andrücken, bevor diese gesenkt
wird. Mit dem Hebel 275 ist durch eine Stift-Schlitz-Verbindung ein Lenker 129 gekuppelt,
der an seinem unteren Ende einen Stift 128 trägt, welcher ihn mit dem \-orderen
Ende der Druckwalzenklinke 126 (Fig. iy>
verbindet. Wenn der Hebel 275 abwärts gedrückt wird, dann wird der Lenker 129 angehoben,
bevor noch der Lappen 298 auf den Ansatz 302 des Winkelhebels 303 trifft. Diese Anordnung dient dazu, die Druckwalzen 102
durch den Lenker 129 auszulösen, so daß sie das Kontoblatt 50 gegen die Papierwalze
drücken, bevor diese gesenkt wird.
Um den ersten Postendruck auf dem Kontoblatt unterhalb eines auf diesem vorgesehenen
Kopfdrucks erfolgen zu lassen, sind Vorrichtungen vorgesehen, um die Papierwalze
zu drehen und das Kontoblatt vorzuschieben, während die Papierwalze aus der Hochstellung in die Tiefstellung bewegt wird.
Die Anzahl Zeilenschaltungen, welche dem Kontoblatt auf diese Weise gegeben werden,
wird durch Einstellung eines Knopfes 350 (Fig. 1) bestimmt, welcher an einer geteilten
Scheibe 351 (Fig. ii) befestigt ist, die außerhalb
des Gehäuses H liegt. Die Scheibe kann gegenüber einem Markierungsstrich an der
Kante des Loches in der Gehäuseplatte eingestellt werden, wodurch die Lage des ersten
Loches 51 auf der Kontokarte (Fig. 20) und der ersten Druckzeile bestimmt werden. Nach
der Darstellung der Fig. 20 ist die Kontokarte 50 entsprechend einem Kopfdruck von
einer Zeile gelocht, und die erste Druckzeile befindet sich im Abstand von sechs Zeilen
unter der ersten Randlochung.
Die Scheibe 351 (Fig. 11) sitzt fest auf
einer Welle 352, welche in einem Lager 353 und einer Warze 354. ruht, welche an den Gestellteilen
61 bzw. 57 vorgesehen sind. Auf der Welle 352 sitzen ein Nocken 355 und ein
Arm 356, welch letzterer auf der Welle durch eine Schraube 357 festgestellt werden kann.
Der Arm 356 trägt einen Stift 358, welcher in eines von mehreren Löchern 359 (Fig. 13 A)
eingesetzt werden kann, die nahe am Rande einer Scheibe 360 vorgesehen sind. Eine
Druckfeder 361 (Fig. ii) sitzt zwischen dem
Lagerstück 353 und der Seite der Scheibe 351 und sucht auf diese Weise die Welie 352 nach
links zu schieben und den Stift 358 in Eingriff mit einem der Löcher 359 in der Scheibe 360
j zu halten. Die Bedienungsperson kann aber den Kopf 350 erfassen und die Welle nach
innen schieben, so daß der Arm 356 von der Scheibe 360 freigegeben wird, worauf der
Welle eine gewünschte Einstellung gegeben werden kann. Wenn diese Einstellung erreicht
ist, dann kann der Knopf freigegeben werden, worauf die Welle sich auswärts bewegt, wobei
der Stift 358 in das ausgewählte Loch 351;
eintritt. Auf diese Weise kann das Bewegungsmaß der Kontokarte für die erste Druckzeile
nach der Teilung auf der Scheibe 351 wahlweise
festgelegt werden.
Die Scheibe 360 ist mit einem Zahnrad 362 fest verbunden, und auf die Welle $~,2 ist ein:-
Buchse363 lose aufgesetzt. Die Buchse363 ist
bei 364 mit einer Nut versehen, in welche ein Ansatz eines Klotzes 365 eingreift, der an der
Platte 61 durch eine Schraube 366 befestigt ist. Die Verbindung zwischen dem Klotz 365
und der Buchse 363 hält die Scheibe 360 und das Zahnrad 362 auf der Welle 352 in einer
bestimmten Lage und verhindert, daß diese Teile an der Bewegung des Armes 356 teilnehmen,
wenn dieser bei der Einstellhswegung
nach rechts verstellt wird.
Die Einstellvorrichtungen für die frei bleibende Kopfhöhe des Kontoblattes gestatten
eine Verstellung der Scheiben 355 und 300 gegeneinander durch den Arm 356 und die
Welle 352. Wenn die Scheiben eingestellt sind. dann bewegen sie sich im Einklang miteinander
unter dem Einfluß des Zahnrades 362. welches sich im Eingriff mit dem Zahnrad 2~j~
befindet, das die Auf- und Abwärtsbewegung der Papierwalze beherrscht. Es ist bereits beschrieben
worden, daß das Zahnrad 2"j" durch
den Sektor 278 hin. und her gedreht wird, um die Papierwalze anzuheben oder zu senken.
Es werden somit auch beim Heben und Senken der Papienvalze die Scheiben 355 und 360
hin und her bewegt, so daß die an ihnen vorgesehenen Nockenflächen für die Überwachung
des Getriebes der Papierwalze wirksam werden.
Vom Gestellteil57 (Fig. 11) ragt ein Zapfen
367 vor, welcher eine U-förmige Klinke 368 trägt, die lose auf den Zapfen aufgesetzt ist.
Auf dem Zapfen sitzt auch eine Schraubenfeder 369, welche die Klinke 368 im Drehsinn
des Uhrzeigers (Fig. 18) zu drehen versucht, so daß die Ansätze 370, 371 an der Klinke 368
gegen den LTmfang der Nocken 360 bzw. 355 gepreßt werden. Der rechtsseitige Arm der
Klinke 368 (Fig. 11J, welcher den Ansatz 371
aufweist, trägt auch noch einen weiteren Ansatz }^2 (Fig. 18), welcher in die Verzahnung
am Umfang der Hochgeschwindigkeits-
kupplungsscheibe 264 (Fig. 15) einzufallen vermag. Diese Scheibe läuft für gewöhnlich
leer, wenn die Papierwalze gehoben oder gesenkt wird. Aus Fig. 19 kann ersehen werden,
daß, wenn die Welle 67 der Papierwalze um den Zapfen 75 herumschwingt, dann das Zahnrad
261 das Zahnrad 260 und die mit diesem verbundene Scheibe 264 entgegen dem Drehsinn
des Uhrzeigers dreht.
Wenn die Papierwalze gesenkt wird, dann schwingt die Welle 67 im Drehsinn des Uhrzeigers
um den Zapfen 75, und das Zahnrad· 261 sucht wiederum die Scheibe 264 im Drehsinn
des Uhrzeigers zu drehen. Wenn die Scheibe 264 sich drehen kann, während die Papierwalze gehoben oder gesenkt wird, dann
bleibt das Kontoblatt in bezug auf die Papierwalze während der Abwärtsbewegung der
letzteren in unveränderter Lage. Wenn jedoch die Scheibe 264 an einer Drehung im Drehsinn
des Uhrzeigers während der Abwärtsbewegung der Papierwalze verhindert ist, dann bleibt auch das mit ihr verbundene Zahnrad
260 in Ruhe und wirkt als Planetenrad auf das in Schwingung befindliche Zahnrad 261
und die mit diesem verbundene Papierwalze, so daß diese sich im Drehsinn des Uhrzeigers
dreht und das Kontoblatt eine Verstellbewegung gegenüber der Papierwalze ausführt.
Das Ausmaß dieser Verstellbewegung des Kontoblattes hängt von der Zeit ab, während
deren die Scheibe 373 während der Abwärtsbewegung der Papierwalze gegen Drehung
gesperrt ist, und diese Zeit wird ihrerseits durch den Zeitabschnitt bestimmt, währenddessen
der Klinke 368 eine Bewegung im Drehsinn des Uhrzeigers gestattet ist, wodurch der Vorsprung 372 im Eingriff mit der
Verzahnung 373 gehalten wird, welcher von der Umrißgestaltung der Nockenscheiben 355
und 360 abhängt.
Für gewöhnlich befindet sich ein zur Achse der Nockenscheibe 360 konzentrischer Teil
ihres Umfangs unter dem Ansatz 370 (Fig. 18), so daß die Klinke 368 sich in einer
Lage befindet, bei welcher der Ansatz 372 außer Eingriff mit der Verzahnung 373 steht.
Der gleiche konzentrisch zur Achse der Scheibe 3601 liegende Abschnitt! ihres Umfangs
ist wirksam, wenn sich die Papierwalze in ihrer Hochstellung befindet (Fig. 19) sowie
während eines kurzen Zeitabschnitts bei der Abwärtsbewegung der Papierwalze. Wenn
die Papierwalze gesenkt wird, dann wird die Scheibe 360 jedoch gedreht, und infolgedessen
kommt eine Aussparung 374 ihres Umfanges in Eingriff mit dem Ansatz 370, wodurch der
Klinke 368 eine Schwingbewegung im Drehsinn des Uhrzeigers ermöglicht ist, falls eine
solche nicht durch die andere Nockenscheibe 355 verhindert wird.
Da beide Nockenscheiben 355 und 360 mit dem Zahnrad 362 verbunden sind, so werden
sie unter dem Einfluß des Sektors 378 um i8o° gedreht, und zwar zunächst im Drehsinn
des Uhrzeigers (Fig. 18) und dann entgegen diesem Drehsinn, wobei in dem einen Fall die
Papierwalze gehoben und im anderen Fall gesenkt wird. Wenn die Nockenscheiben auf
diese Weise bewegt werden, dann wirkt ein Ansatz 375 an der Nockenscheibe 355 mit
dem Ansatz 371 zusammen und bestimmt den Zeitpunkt, in welchem die Klinke 368 den
Ansatz 372 außer Eingriff mit der Verzahnung 373 bringt. Die Lage des Vorsprungs
375 in der Scheibe 355 hängt von der voraufgegangenen Einstellung der Schaltorgane für
den Kontokartenkopf ab. Die Nockenscheibe 355 besitzt einen zu ihrer Achse konzentrischen
Randabschnitt, welcher sich an den Ansatz 375 anschließt und der unter dem Ansatz
371 gebracht werden kann, so daß die Klinke 368 während der Abwärtsbewegung
der Papierwalze daran verhindert wird, in die Eingriffsstellung zu gelangen. Wenn daher
die Aussparung 374 unter dem Ansatz 370 liegt, bei welcher Stellung die Klinke 368 in
Eingriffsstellung gelangen katfn, dann kann die Scheibe 355 so eingestellt werden, daß der
Ansatz 371 aufgefangen und die Einrückung der Klinke 368 verhindert wird, so daß eine
Kopfschaltung des Kontoblattes überhaupt nicht erfolgt. Je größer der Abstand zwischen
der Aussparung 374 und dem Ansatz oder Vorsprung 375 der Nockenscheibe ist, um so
größer ist der Zeitraum, währenddessen der Ansatz 372 sich in Eingriff mit der Verzahnung
373 befindet und um so größer wird die Planetenradwirkung des Zahnrades 260 bei der Drehung der Papierwalze für die Kopfschaltung
des Kontoblattes, wenn die Papierwalze gesenkt wird.
Die Maschine ist mit einer Anzeigevorrichtung F (Fig. 1) versehen, an welcher die
Gruppennummern der gelochten Zählkarten angezeigt werden, welche durch die Tabelliermaschine
abgefühlt werden sollen. Diese Gruppennummer entspricht der Nummer der Kontokarte, welche von der Bedienungsperson
in die Maschine einzulegen ist, bevor eine Karte der zu bearbeitenden Gruppe eine
Drucksteuerung herbeiführt. Die Nummer wird eingestellt, wenn die Papierwalze nach
dem Auswerfen eines Kontoblattes angehoben wird, wodurch die Bereitschaftsstellung der
Maschine für die Aufnahme eines neuen Kontoblattes hergestellt wird, damit die Bedienungsperson
gleichzeitig darüber unterrichtet wird, welches Kontoblatt für den
neuen Druck einzulegen ist.
Die Tabelliermaschine ist mit einem Doppelsatz von Abfühlbürsten ausgerüstet. Die obe-
ren Bürsten dienen nur dazu, Betriebssteuerungen herbeizuführen, während die unteren
Bürsten die Addition von Posten und den Druck in üblicher Weise beherrschen. Infolgedessen
ist es möglich, die Gruppennummern-Anzeigevorrichtung F unter Steuerung durch
die oberen Bürsten einzustellen, wenn noch die letzte der Zählkarten, welche zu der
Gruppe gehören, deren Nummer in der Vorrichtung F vorher angezeigt wurde, durch
die unteren Bürsten abgefühlt wird, so daß eine Gruppennummer von der ersten Karte einer Kartengruppe zu derselben Zeit
im Anzeigewerk eingestellt wird, während der Druck durch die letzte Karte der zu Ende
gehenden Kartengruppe erfolgt.
Die Anzeigevorrichtung ist auf einer Grundplatte 380 gelagert und sitzt zwischen
zwei seitlichen Gestellplatten 381, 382, welche an der Grundplatte 380 befestigt sind. Die
Stangen 383 und 384 sowie eine Schiene 385 dienen zur Verstrebung der beiden Seitenplatten.
Die Anzeigevorrichtung wird durch einen Deckel 386 nach außen abgeschlossen,
wobei jedoch eine Schauöffnung 387 vorhanden ist, durch welche die Einstellung der
Zahlenscheiben der Anzeigevorrichtung beobachtet werden kann. Die linke Gestellplatte
3.82 ist am Gehäuseteil 57 befestigt, so daß sich die Anzeigevorrichtung im Sinne der
Fig. ι vom Gehäuseteil 57 nach links erstreckt.
Die Anzeigevorrichtung enthält zwei Sätze von Anzeigescheiben und weist zweierlei Antriebseinrichtungen
auf. Der eine Satz Anzeigescheiben dient zur Einstellung einer Nummer unter dem Einfluß von Stromstößen,
welche in der Tabelliermaschine erzeugt werden und auf elektromagnetische Kupplungen
wirken. Der andere Satz Anzeigescheiben dient dazu, die Einstellung des ersten Satzes
sichtbar zu machen, und dieser Satz Anzeigescheiben erfährt seine Einstellung durch eine
Getriebeverbindung, welche mit dem Hubmechanismus der Papierwalze zusammenhängt.
Es ist bereits erwähnt worden, daß das
Zahnrad 227 (Fig. 12) ununterbrochen so lange angetrieben wird, als der Motor M eingeschaltet
ist. Dieses Zahnrad sitzt an dem Topf 388 des als Topfmagnet ausgebildeten Kupplungsmagneten ICM. An dem Topf 388
sitzen zwei Kontaktringe 389, welche durch Isolierringe 390 voneinander getrennt sind.
Der Topf 388 ist lose auf einen Zapfen 403 aufgesetzt, welcher aus dem Gestellteil 57
herausragt. Auf den Ringen 389 schleift ein Paar Bürsten 391, welche den Kontaktringen
Strom zuführen, der durch Anschlußdrähte der Wicklung des Magneten I cCM zugeleitet
wird. Die Bürsten 391 sitzen an einem Isolierklotz 392, welcher an der Seite des Maschinengestellteils
57 befestigt ist.
Der Magnet ICM bildet einen Teil einer
Reibungsschaltkupplung, zu der eine Platte 393 gehört, welche mit einem Faserstoff 394
bedeckt ist, der gegen die Seite des Topfes 388 gepreßt wird, wenn die Platte durch den
Magnet angezogen wird. Die Erregung des Magneten wird zeitlich so überwacht, daß sie
mit dem Zeitabschnitt im Betrieb der Tabelliermaschine zusammenfällt, währenddessen
die zehn Zählpunktstellen der Karte abgefühlt werden.
An der Kupplungsplatte 393 sitzt das Triebrad 395 eines Sperrgetriebes (Fig. 21),
welches lose auf einen hülsenförmigen Ansatz des Gehäuses 388 aufgesetzt ist. Dieses Rad
trägt vier Stifte 396, welche in Schlitze 397 eines Schaltrades 398 einzugreifen vermögen,
das lose auf einen Zapfen 399 aufgesetzt ist. der aus dem Maschinengestellteil 57 herausragt.
Das Stiftrad 395 ist mit vier Vorsprüngen 400 ausgestattet, welche mit einem Magnetankerhebel 401 (Fig. 12) zusammenwirken
können, der drehbar auf einen Gestellzapfen 402 aufgesetzt ist. Auf den Ankerhebel
401 wirkt ein Magnet IRM, welcher bei seiner Erregung dem Ankerhebel eine
Schwingbewegung entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers erteilt, wodurch er aus der
Bewegungsbahn eines der Vorsprünge 400 ausgerückt wird, so daß das Rad 398 der Magnetkupplung um einen Schritt gedreht
werden kann. Die Erregung des Magneten IRM erfolgt in regelmäßigen Zeitabständen
unter Steuerung eines Kontaktunterbrechers der Tabelliermaschine. Obwohl die Reibungskupplung
die Neigung hat, das Stiftrad 395 weiterzudrehen, als dem 900 betragenden
Winkelabstand zweier Vorsprünge 400 entspricht, so wird der Ankerhebel 401 durch die
Magneterregungsimpulse doch so überwacht, daß die Bewegung des Stiftrades in Synchronismus
mit dem Durchgang der Zählkarte durch die Tabelliermaschine erfolgt und jeder Schaltschritt des Stiftrades mit der Bewegung
der Karte zwischen zwei aufeinanderfolgenden Zählpunktstellen einer Kartenspalte
zusammenfällt. Die Anzeigevorrichtung wird demgemäß synchron mit dem Tabelliermaschineneinstellwerk
geschaltet, ohne daß eine direkte mechanische Kupplung vorhanden ist. Der Ankerhebel 401 schwingt
während der Abfühlperiode der Zählpunktstellen jeder Zählkarte zehnmal hin und her.
Die Getriebeverbindung setzt sich von dem mit Schlitzen versehenen Rad 398 (Fig. 21)
über ein an diesem befestigtes Zahnrad 404, das im Eingriff mit einem Zahnrad 405 steht
und lose auf einem Zapfen 441 am Gestellteil aufgesetzt ist, zu einem Zahnrad 406 fort.
welches fest auf eine Welle 407 aufgesetzt ist,
die in die Anzeigevorrichtung hineinführt (Fig. 24).
Auf der Welle 407 sitzen zehn Triebräder 408, von denen jedes im Eingriff mit einem
Anzeigerad steht. Die Zähne jedes Zahntriebes 408 greifen in Zähne 409 an einem
schalenförmigen Außenteil 410 eines Stellkörpers für ein Anzeigeraid ein, welcher mit
einem ebenfalls schalenförmigen Innenteil 411
verschweißt ist. Der Teil 410 ist an einem Nabenstück 412 befestigt, das lose auf eine
Buchse 413 aufgesetzt ist, die ihrerseits auf der Triebwelle 231 für-das Anzeigewerk sitzt.
Diese Welle und die Buchsen 413, welche auf
ihr sitzen, haben keinen Anteil an der Einstellung der Stellräder 410, 411; sie dienen
vielmehr nur als Träger für die losen Nabenstücke 412 der Räder.
Ein Flansch 415 an dem Innenteil 411 enthält
elf Löcher, welche sich in Deckung mit nahe der Kante des Außenteils 410 auf einer
Kreislinie angeordneten Löchern befinden. In jedem Lochpaar sitzt ein Einstellstift 416 mit
einer knopf artigen Verstärkung 417 an dem einen und einer den Stift im Innenteil 411
festhaltenden Verstärkung am anderen Ende. An dem Flansch des Innenteils 411 ist ein
dünner Streifen 418 aus Federstahl befestigt, welcher gegen die Seiten der Stifte4i6 drückt
und diese durch Reibungseingriff in ihrer Lage festhält. Die gewöhnliche Einstellage
der Stifte 416 ist die in Fig. 26 dargestellte, wobei der Knopf 417 vollkommen
herausgezogen ist, während das innere Ende des Stiftes 416 außerhalb der Bewegungsbahn eines Sperrhebels 419 (Fig. 24) liegt,
welcher an einer Zifferntrommel 420 angebracht ist.
Das Einstellrad mit den Stiften 416 wird synchron mit der Zählkarte nur bei deren
Vorbeigang am oberen Abfühlbürstensatz der Tabelliermaschine gedreht, wozu die Getriebeverbindung
(Fig. 21 und 24) zur magnetischen Kupplung (Fig. 25) dient, deren Einrückung
durch den Magnet IRM (Fig. 12) überwacht wird, wie dies bereits erläutert
wurde. Die Stifte 416 werden auf diese Weise der Reihe nach an einer Schiene 421 (Fig. 24)
vorbeibewegt, welche bei 422 an einer Seite der Schiene 425 drehbar gelagert ist. Die
Schiene 421 kann auf ihrer Tragschiene 385 gedreht werden, wobei ein Vorsprung 423
gegen den Knopf 417 eines Stiftes 416 drückt und ihn in seinen Träger hineinschiebt, so
daß sein inneres Ende in die Bewegungsbahn des Anschlaghebels 419 gelangt. Die Schiene
421 ist mit einem abwärts gerichteten, geschlitzten Teil 424 ausgerüstet, in welchen
das Ende eines Ankerhebels 425 hineinfaßt, der einem Magneten IM zugeordnet ist.
Auf der Grundplatte 380 der Anzeigen- \Orrichtung sitzt eine Reihe von Haltern 426,
von denen jeder ein Paar rechteckige Ansatzstücke 427, 428 aufweist, welche Kerne von
Drahtwicklungen bilden, die zum Magneten IM gehören. Für jede Anzeigetrommel 420
ist ein Magnet IM vorgesehen. Die Erregung des Magneten IM erfolgt unter Steuerung
einer oberen Abfühlbürste der Tabellier- j0
maschine, wenn ein Kartenloch, z. B. ein Loch, welches eine der Ziffern der Gruppennummer
746 (Fig. 28) auf der Karte darstellt, unter die Bürste gelangt.
Der Ankerhebel 425 (Fig. 24) sitzt auf einem Paar Zapfen 429, die aus dem unteren
Magnetkern 428 herausragen. Eine Blattfeder 430, welche am oberen Magnetkern 427
durch eine Scheibe 431 befestigt ist, ist so gebogen, daß sie das untere Ende des Hebels
425 berührt (Fig. 22) und den Hebel entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers zu drehen
versucht, wodurch die Schiene 421 in unwirksamer Lage gehalten wird. Wenn der Magnet
IM erregt wird, dann wird der Ankerhebel s5
425 angezogen und in Berührung mit dem oberen Magnetkern 427 gebracht, und die Schiene 421 führt eine Schwingbewegung
entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers aus, wobei ihr Ende 423 gegen den Kopf eines
Stiftes 416 gedrückt wird, der gerade vorbeigeht, so daß dieser Stift in die Bewegungsbahn des Anschlages 419 gelangt. Wenn der
Hebel 425 in Berührung mit dem Kern 427 gelangt, dann drückt ein oberes Ende 432
der Feder 430 gegen den Hebel, wodurch das untere Ende der Feder in dem Bestreben
unterstützt wird, den Hebel zurückzuführen, sobald der Magnet IM aberregt wird.
Die Stifte 416 besitzen keine feste ziffernmäßige Beziehung zum Arischlaghebel 419.
Der Anzeigewert des verschobenen Stiftes hängt von dem Zeitpunkt ab, in welchem er
verschoben wird, und dieser Zeitpunkt wiederum hängt von der Stellung des Gruppennummerloches
in der Zählkarte ab. Wenn z. B. das Loch die Ziffer 9 darstellt, dann wird dieses Loch in einem frühen Zeitpunkt
des Abfühlmaschinenspiels abgefühlt, während ein Loch, welches der Ziffer ο entspricht,
in einem späteren Zeitpunkt des Maschinenspiels abgefühlt wird, so daß unter dem Einfluß
eines o-Loches der verschobene Stift 416 sich von der Schiene421 nur um einen Schritt,
unter dem Einfluß eines 9-Loches, jedoch um neun Schritte, fortbewegt, bis das in Fig. 21
dargestellte Getriebe wieder zur Ruhe kommt. Die Stifte 416 werden bei jedem Tabelliermaschinenspiel
eingestellt, aber die Einstellung dient nur für die Anzeige nach einem Gruppennummernwechsel, während ein Kontoblatt
ausgeworfen und die Papierwalze zum
Einsetzen eines neuen Kontoblattes ange-, hoben wird.
Wenn die Papierwalze angehoben wird,
dann wird die die Anhebung veranlassende Kupplungswelle 220 (Fig. 12) entgegen dem
Drehsinn des Uhrzeigers um i8o° gedreht, und das auf der Welle sitzende Kettenrad 228
macht dann ebenfalls eine halbe Umdrehung.
Das andere Kettenrad 230, welches durch die
ίο Kette 229 mit dem Kettenrad 228 gekuppelt
ist, wird in der gleichen Richtung um eine volle Umdrehung gedreht. Die Welle 231.
welche mit dem Kettenrad 230 verbunden ist, macht ebenfalls eine volle Umdrehung in der
gleichen Richtung.
Auf der Welle 231 (Fig. 26) sitzen Hülsen
413 mit Ansätzen für lose darauf aufgeschobene Zifferntrommeln 420. Zwischen je zwei
Hülsen 413 befindet sich eine Reibscheibe 433, welche fest auf die Welle aufgesetzt ist
und gegen die innere Wand der Trommel 420 drückt und die Trommel zusammen mit der
Welle 231 zu drehen sucht. Die Trommel 420 dreht sich dann im Drehsinn des LHirzeigers
(Fig.24.), bis der Anschlaghebel 419 auf einen,
vorgeschobenen Stift 416 trifft, wodurch die Trommel in der richtigen Anzeigelage festgehalten
wird.
Das Anheben der Papierwalze und die Drehung der Trommel folgen stets am Ende
eines Maschineuspiels in einem Zeitpunkt, in welchem sich die Stifteinstellräder der Anzeigevorrichtung
in Ruhe befinden.
Der Anschlaghebel 419 sitzt lose auf einem Stift 434, der aus der Innenseite der Trommel
420 vorragt. Um den Stift 434 ist eine Feder 435 gewunden, welche sich gegen einen
Ansatz 436 legt, der aus der Seitenwand der Trommel herausgebogen ist. Das andere Ende
der Feder faßt unter einen schienenartigen Ansatz 437 des Hebels 419 und sucht den
Hebel entgegengesetzt dem Drehsinn des Uhrzeigers zu drehen, so daß für gewöhnlich
das Schwanzende des Hebels gegen die Außenkante des Ansatzes 436 anliegt. Die
Einschaltung der Feder hat zur Folge, das der Hebel 419 unter dem Einfluß eines im Drehsinn
des L^hrzeigers sich bewegenden, vorgeschobenen Stiftes 41O unter Drehung um den
Zapfen 434 nachzugeben vermag. Die Feder hält den Hebel in einer Lage, bei welcher ein
an ihm vorgesehener Absatz 438 einen vorgeschobenen Stift 416 bei Drehung der Trommel
420 im Drehsinn des Uhrzeigers aufzufangen vermag.
Die vorstehend für eine Anzeigetrommel beschriebene Stellvorrichtung ist für jede der
zehn Anzeigetrommel vorgesehen. In den höheren Zahlenstellen der Anzeigevorrichtung,
für welche keine Löcher in der Karte abgefühlt werden, wird ein Nullimpuls selbsttätig
im richtigen Zeitpunkt hervorgerufen, so daß die entsprechenden Stifte 416 eingeschoben
werden und die Anzeigescheiben in diesen Zahlenstellen die Ziffer ο zur Anzeige bringen.
Die Anzeigetrommeln 420 verbleiben in der eingestellten Anzeigelage zwischen aufeinanderfolgenden
Papierwalzenhochgängeu.
Wenn die Anzeigetrommeln betätigt werden, dann gehen sie unmittelbar von einer voraufgegangenen
Einstellung zur neuen Einstellung über, indem sie sich stets in der gleichen Richtung bewegen, ohne daß eine Nullstellung
der Anzeigetrommeln voraufgeht.
Wenn die Papierwalze gesenkt wird, dann wird die Welle 231 erneut im Drehsinn des
Uhrzeigers (Fig. 24) um eine volle Umdrehung gedreht, aber die Anzeigetrommel!! verbleiben
in ihrer Einstellage, weil sie durch die vorgeschobenen Stifte 416 gesperrt sind und
ihr Antrieb nur durch Reibung vermittels der Scheiben 433 (Fig. 26; erfolgt.
Die Stifteinstellräder drehen sich stets in gleicher Richtung, wobei der vorgeschobene
Stift jedesmal zurückgeschoben wird, wenn er sich der Schiene 421 nähert. Lan die Stiftrückführung herbeizuführen, ist die Anzeigevorrichtung mit Drähten 439 (Fig. 26) versehen,
welche an die obere Seite der Schiene 385 durch Schrauben 440 angeklemmt sind. Für jeden Stiftsatz 416 ist ein Draht vorgesehen.
Der Draht 439 ist im Sinne der Fig. 24 abwärts gebogen und ragt in die Bewegungsbahn des Stiftkopfes 417 hinein, so daß der
Stift in die Normalstellung zurückgeschoben wird, wenn er an der Schiene 385 vorbeigeht.
Das Bedrucken der Kontokarte erfolgt unter Steuerung durch die Kartenabfühlorgane
der Tabelliermaschine. Beim Abfühlen eines Loches in der Zählkarte 49 durch eine
Kontaktbürste an der unteren Abfühlstelle wird der Druckmagnet PM (Fig. 27) in mit
der Lage des Loches in der Kartenspalte wechselnden Zeitpunkten des Maschinenspiels
erregt. Synchron mit der durch die Tabelliermaschine laufenden Zählkarte wird eine
Typenstange 445 bewegt, welche mit einer Sperrverzahnung ausgestattet ist, deren Zahnlücken
446 der Reihe nach an einer Sperrklinke 447 vorbeigehen. Wenn der Magnet
PM erregt wird, dann zieht er seinen Anker an, mit dem ein Zugdraht 449 verbunden
ist, welcher an einer Klinke 452, die die Klinke 447 in unwirksamer Lage sperrt, befestigt
ist. Bei Erregung des Magneten PM wird also die Klinke 447 freigegeben, so daß
sie in eine Zahnlücke 446 einfällt und die Typenstange anhält, was gerade in dem Zeitpunkt
geschieht, in welchem sich die dem abgefühlten Kartenloch entsprechende Drucktype
451 in der Druckstellung vor der Papierwalze 52 befindet. Für jede Zahlenstelle ist
eine solche bei Tabelliermaschinen- bekannte Einrichtung vorgesehen. Der Anschlag der
eingestellten Typen erfolgt durch einen Druckhammer 450.
Die Wirkungsweise einer mit der beschriebenen Kontokartenschalt- und Druckeinrichtung
ausgerüsteten Tabelliermaschine soll im Zusammenhang unter Bezugnahme auf das Arbeitsstromkreisschema der Fig. 35 und
35 A, von denen die Fig. 35 A, wenn sie unter die Fig. 35 gestellt wird, die Fortsetzung des
Schemas der Fig. 35'bildet, erläutert werden.
Wenn Zählkarten 49, wie eine solche in Fig. 28 bruchstückweise dargestellt ist, durch
die Maschine laufen, gelangen sie zunächst unter die oberen Bürsten UB (Fig. 35 A) und
darauf nach einem vollen Maschinenspiel unter die unteren Bürsten LB. Die oberen
Bürsten bilden einen Teil der bei Tabelliermaschinen gebräuchlichen Kartengruppenkontrolleinrichtung,
durch welche die Gruppennummern aufeinanderfolgender Karten miteinander verglichen werden und bei Feststellung
eines Gruppennummernwechsels S teuer Wirkungen ausgelöst werden. Im vorliegenden
Fall steuern die oberen Bürsten auch die Anzeigevorrichtung für die Gruppennummer.
Die unteren Bürsten LB wirken ebenfalls bei der selbsttätigen Kartengruppenkontrolle
mit und steuern außerdem die xA.ddier- und Druckvorrichtungen der Tabelliermaschine
in üblicher Weise.
Ein Hauptschalter S (Fig. 35) dient zur Anschaltung der Maschine an die Hauptstromleiter
464 und 465 einer Stromquelle. Wenn sich Karten unter den oberen und den unteren Bürsten befinden, dann sind die
Kartenhebelkontakte 462 und 463 (Fig. 35) geschlossen. Wenn der Kontakt 462 geschlossen
wird, dann kommt ein Stromkreis zuh stände, welcher vom Hauptleiter 464 über die
Drähte 466, 467, die Magnete UCL und UCL ι und den Kontakt 462 zum Hauptleiter
465 geht. Der Magnet UCLi schließt bei seiner Erregung den Kontakt UCLb und stellt
für sich einen Haltestromweg um den Kontakt 462 herum über den Kontakt UCLb, den
Kontakt L 5 und den Draht 468 her. Solange Zählkarten an den oberen Bürsten vorbeigehen,
bleibt der Magnet UCL dauernd erregt, da der Nockenkontakt L 5 zeitlich so
überwacht wird, daß er während der kurzen Öffnungsperioden der Kartenhebelkontakte
geschlossen ist. Der untere Kartenhebelkontakt 463 stellt in ähnlicher Weise einen
Stromkreis vom Hauptleiter 464, über den Draht 466, die Magnete LCL und LCL1, den
Draht 468' zum Hauptleiter 465 her. Die Schließung des Kontaktes LCLb stellt einen
Haltestromweg über den Nockenkontakt L 6 her, dessen zeitliche Überwachung die gleiche
ist wie diejenige des Nockenkontaktes L5. Die Erregung der Kartenhebelmagnete UCL
und 17'CL1 steuert verschiedene Stromwege
in der Maschine, wie später noch angegeben werden wird.
Nachdem ein Kartenstapel in die Tabelliermaschine eingelegt worden ist, ist die Maschine
für den Betrieb bereit. Wenn dann die Anlaßtaste angeschlagen und der zugehörige
Kontakt ST geschlossen wird, dann kommt folgender Stromkreis zustande: Hauptleiter
464 (Fig. 35), Kontakt Pi, Tabelliermaschinenkupplungsmagnet
TCM, Kontakt' 27, Anlaßrelais STR, Anlaßtastenkontakt ST, Stoptastenkontakt SP, Kontakt 460, welcher
durch die Endkante des Kontoblattes gesteuert wird, Gruppenkontrollrelaiskontakt
469, Hauptleiter 465. Die Erregung des Magneten TCM veranlaßt die Öffnung des
Kontaktes 27, wodurch der Stromweg dahin geändert wird, daß der Relaismagnet OR eingeschaltet
wird, der parallel zum Kontakt 27 geschaltet ist. Der Magnet Oi? schließt bei seiner Erregung den Kontakt 470, wodurch
folgender Stromkreis für den Tabelliermotor TM geschlossen wird: Hauptleiter464, Motor
TM, Kontakt 470, Hauptleiter 465. Es fängt dann also der TabelldermotoT zu laufen an.
Die Tabelliermaschine ist mit einem Schalter ARS für selbsttätiges Anlaufen ausgerüstet,
welcher im geschlossenen Zustand den Strom über das Anlaßrelais STR lenkt, nachdem
ein Nullstell- und Summendruckmaischinenspiel
stattgefunden hat, so daß es in diesem Fall keines erneuten Anschlages der Anlaßtaste
bedarf. Am Ende eines SummendruckmaschinenspMs schließt sich der Kontakt P 2,
wodurch, ein Nebenschluß um den Anlaßtastenkontakt über den Sdaaiter ARS, den Kontakt
P 2 und den Kontakt LCLa wirksam wird, der durch das untere Kartenhebelrelais LCL geschlossen
wird. Es sind Einrichtungen zur selbsttätigen Wiedereinrückung der Tabelliermaschine
in den Betrieb vorgesehen, wenn sich eine neu eingelegte Kontokarte in der richtigen
Lage für einen auszuführenden Druck befindet. In diesem Fall wird der Schalter ARS
geöffnet. Die Einrichtung für das Wiederanlaufen der Tabelliermaschine enthält einen
Draht471, den Kontakt461 und einen Draht
472, welche einen Nebenschluß um den Anlaßtastenkonitakt
und dien Schalter ARS bilden.
Der Kontakt461 wird im richtigen Zeitpunkt durch ein Relais SR geschlossen, wie dies
später erläutert werden wird.
Es sind bei der Maschine selbsttätige Gruppenkontrolleinrichtungen vorgesehen, um
die Gruppennummern der an den beiden Abfühlstellen vorhandenen Karten miteinander
zu vergleichen. Wenn ein Gruppennummernwechsel festgestellt wird, dann wird in der
bei Tabelliermaschinen mit selbsttätiger Gruppenkontrolle üblichen Weise der Kartentransport
unterbrochen und ein Summenzieh- und Nullstellmaschinenspiel eingeleitet, und die Kontokarte wird ausgeworfen. Die im
Stromkreisschema angedeuteten Steuermittel sind an sich bei Tabelliermaschinen bekannt.
Zu den Steuermitteln gehören mit doppelten Wicklungen versehene Relais, wobei die für
ίο jede obere Bürste UB vorgesehene Wicklung
mit GCA und die für die entsprechende untere Bürste vorgesehene mit GCB bezeichnet sind.
Diese Wicklungen wirken auf einen Magnetanker, welcher dazu dient, einen Steuerkontakt
GC geschlossen zu halten, wenn beide Wicklungen gleichzeitig erregt sind oder
wenn keine Wicklung erregt ist, jedoch die Öffnung des Kontaktes herbeizuführen, wenn
eine Wicklung erregt ist, während die andere aberregt ist. Da entsprechende Zählpunktstellen
an aufeinanderfolgenden Karten von den oberen und unteren Bürsten gleichzeitig abgefühlt werden, so wird beim Abfühlen
gleicher Löcher an beiden Abfühlstellen ein Stromkreis geschlossen. Dieser Stromkreis
verläuft wie folgt: Hauptleiter 465, Unterbrechungskontakt CBC, oberer Kartenhebelkontakt
473, Kontaktwalze 474, Kartenloch, obere Bürste CAS, Steckdraht 475, Steckhülse
476, Steckdraht 477, Wicklung GCA, Draht
478, Kontakt L12, der während der Kartenabfühlperiode
geschlossen ist. Draht 479, Hauptleiter 464. Parallel mit diesem Stromkreis
und gleichzeitig mit ihm geschlossen bei Übereinstimmung der in der oberen und der
unteren Abfühlstelle abgefühlten Löcher ist folgender Stromkreis: Hauptleiter 465,
Kontakt CBC, unterer Kartenhebelkontakt 480, Kontaktwalze 481, Kartenloch, untere
Abfühlbürste LB, Steckdraht 482, Wicklung GCB, Draht 478. Nockenkontakt L12, Draht
479, Hauptleiter 464.
Mehrere solcher Spulenpaare wirken je mit einem Kontakt GC zusammen, welche Kontakte
in Reihe miteinander geschaltet sind. Einer oder mehrere dieser Kontakte können in Reihe mit Unter- und Hauptgruppensteuermagneten
Jl/1 und MA geschaltet werden. Solange die Kontakte GC durch gleichzeitige
Erregung der Spulen GCA und GCB geschlossen gehalten werden, bleiben der
Steuermagnet MI und die zugeordneten Magnete Jl/11, MCR, OTR erregt, und der
normale Betrieb der Maschine bleibt aufrechterhalten. Der Magnet MCR überwacht
die Fortsetzung des Betriebes der Tabelliermaschine, weil er den Kontakt 469 (Fig. 35)
geschlossen hält. Der untere Gruppenkontrollstromkreis verläuft wie folgt: Hauptleiter
464 (Fig. 35), Nockenkontakte P7 und PS, welche bei der Einleitung des Nullstellmaschinenspiels
geschlossen sind. Magnet Jl/1, Magnete Λ/Ιΐ, MCR und OTR, Nockenkontakte
L10 und Lg, Draht 483, Hauptleiter 465. Der Magnet MI schließt den ihm zu-
geordneten Kontakt 484 und stellt sich einen Haltestromweg über die Kontakte P 7 und
P 8 und einen Draht 485 zum Hauptleiter 464 her. Während der Tabellier- und Postendruckmaschinenspiele
bilden die Kontakte GC einen Nebenschlußstromweg um den Kontakt L10, welcher letztere in einem spaten Zeitpunkt
jedes Maschinenspiels geschlossen wird, um so die Kartengruppenkontrolle durchzuführen.
Wenn die Steckverbindung 480 in der in Fig. 35 A dargestellten Weise hergestellt
ist, dann veranlassen die drei untersten Kontakte GC, welche durch ihre Schließstellung
das Vorliegen einer Übereinstimmung der Nummern von Kartenuntergruppen anzeigen.
eine kurze Schließung des Kontaktes L10 zum untersten Kontakt CC und von diesem
zum dritten Kontakt und über die Steckverbindung 486, den Draht 487, den Hauptgruppenkontrollschalter
MCS, den Kartenhebelkontakt 488, den Draht 489 zum Hauptleiter 465. Wenn der Schalter MCS geöffnet
ist, wie es für Hauptgruppenkontrolle der Fall ist, dann verläuft der Untergruppenstromweg
von den drei untersten Kontakten GC durch die übrigen Kontakte GC. den
Steckdraht 490, den Kontakt 488. den Draht 489 zum Hauptleiter 465. Es bleiben also,
wenn während des Betriebes die Kontakte Lg und Lio sich öffnen und die Gruppenkontrollmagnetspulen-Übereinstimung
der Ken 11-lochungen zweier gleichzeitig abgefühlten Karten festgestellt haben, der Üntergruppen-
und der Hauptgruppenstromkreis über die Kontakte GC geschlossen. Wenn dagegen
während der Öffnung von Lg oder L 10 ein Kontakt GC nicht geschlossen geblieben ist.
dann würde der Untergruppenhaltestromkreis unterbrochen worden sein, so daß die Relaismagnete
Jl-/1, Jl/11 und OTR und das Motorkontrollrelais
MCR aberregt worden wären, wodurch der Kartentransport unterbrochen
und ein Summenzieh- und Nullstellmaschinenspiel eingeleitet worden sind.
Für gewöhnlich erfolgt während aufeinander folgender Summenziehmaschinenspiele
eine Schließung der Nockenkontakte PS und Pg, wodurch die Gruppenkontrollstromkreise
wieder hergestellt werden. Für die Zwecke des Kontokartendruckes soll jedoch die Maschine
einfach stehenbleiben, wenn während der Tabellierung von Zählkarten mit Postendruck
ein Gruppenwechsel festgestellt wird. Zur Herbeiführung einer solchen Betriebsweise
werden die Schalter ARE zur selbsttätigen
Nullstellung und ARS zum selbsttätigen Wiederanlassen geöffnet, so daß das
Wiederanlassen der Maschine durch den Kontakt 461 überwacht wird. Es kann dann
das Auswerfen einer Kontokarte und die Einsetzung einer neuen Kontokarte erfolgen,
5 ohne daß ein Summenzieh- und Nullstellmaschinenspiel vor sich geht. Unter diesen
Umständen müssen Einrichtungen vorgesehen sein, um die Gruppenkontrollstromkreise
wiederherzustellen, die sonst durch die Kontakte P 7 und P 8 hergestellt werden. Zu, diesem
Zweck ist ein Kontakt 491 vorgesehen, der im Zuge des Drahtes 485 liegt und der die
Kontakte P 7, P 8 und 484 kurzschließt. Dieser Kontakt 491 wird durch ein Relais B ge^·
schlossen, wenn der Sektor 278 (Fig. 14) hoch
geht, um die Papierwalze nach erfolgtem Auswerfen eines Kontoblattes anzuheben.
Bei einer bestimmten Art der Bedrückung von Kontokarten wird der Druck einer ausgerückten
Summe verlangt, wie es auf dem in Fig. 20 dargestellten Kontoblatt bezüglich der
in der zweiten Zeile stehenden Zahlen angedeutet ist. Um eine derartige Drucküberwachung
herbeizuführen, wird der selbsttätige Nullstellschalter ARE geschlossen, aber
es wird eine Zeilenschaltung zwischen dem Postendruck und dem Stimmendruck verhindert,
wie dies später noch erläutert werden wird.
Beim Betrieb mit Postendruok begleitet ein Postendruck die Abfühlung jeder Zählkarte.
Die Maschine kann aber auch so arbeiten, daß die Posten von den Zählkarten der Kartengruppen
bei ihrer Abfühlung nur addiert, aber nicht gedruckt werden und daß nur die Postensumme gedruckt wird, was jedesmal
bei Feststellung eines Kartengruppenwechsels der Fall ist. In den einzelnen Druckzeilen des
Kontoblattes können daher je nach der jeweiligen Betriebsweise Posten gedruckt werden,
welche sich auf die einzelnen Zählkarten beziehen, oder es kann in jeder Zeile der
Kontokarte eine Summe mehrerer Posten stehen.
Die Addition der von den einzelnen Zählkarten abgefühlten Posten erfolgt unter
Steuerung durch Addiermagnete AM (Fig. 35), welche in verschiedenen Zeitpunkten der
Maschinenspiele durch Stromstöße erregt werden, die durch die Abfühlung von Kartenlöchern
vermittels der unteren Abfühlbürsten veranlaßt werden. Gleichzeitig und unter Steuerung durch die gleichen unteren Abfühlbürsten
erfolgt der Druck der Posten infolge Erregung der Magnete PM. Die Addier- und
Druekstromkreise verlaufen wie folgt: Hauptleiter
465 (Fig. 3 5 A), Kontakt CBC, Kartenhebelkontakt 480, Kontaktwalze 481, Kartenloch,
untere Abfühlbürste LB, Steckdraht 492 (Fig. 35) zum - Addiermagneten νϊΜ und über
den Kontakt 493 zum Druckmagneten PM, welche beide Anschluß an den Hauptleiter
464 besitzen. Auf diese Weise werden der Addiermagnet AM und ein entsprechender
Druckmagnet PM gleichzeitig erregt, und es wird der abgefühlte Lochwert in das Addierwerk
übergeführt und auf dem Kontoblatt gedruckt.
Summen werden unter Steuerung durch die gleichen Druckmagnete PM gedruckt. In
diesem Falle veranlaßt ein Stromstoßsender E Stromimpulse, welche den Summendruck herbeiführen,
wobei diese Stromimpulse über eine Entnahmevorrichtung geleitet werden, welche durch das Addierwerk eingestellt wird
und welche Anschluß an die Druckmagnete PM besitzt. Auf diese Weise werden die
Typenstangen für den Druck der im Addierwerk stehenden Summen eingestellt.
Der Motorik?" (Fig. 35A) für die Kontokartenzu-
und -abführung wird erregt, sobald der Schalter JT (Fig. 35) geschlossen wird.
Zahlreiche sonstige S teuer kontakte bleiben indessen unwirksam, solange nicht drei Kontakte
PSa, PSb und PSc eines Schalters P (Fig. 14) geschlossen sind.
Nachdem ein Kontoblatt ausgeworfen worden ist, wird die Papierwalze angehoben und
in Bereitschaftsstelluing für die Einführung eines neuen Kontoblattes gebracht. Wenn sich
die Papierwalze in dieser Lage befindet, dann schließt der Sektor 278 (Fig. 14 und 35 A)
den Kontakt 292, der in Reihe mit dem Relais B geschaltet ist. Dieses Relais wird dann
erregt, wobei der Erregerstrom wie folgt verläuft: Hauptleiter 464, Kontakte 292, Draht
494, Relais B, Draht 495, Kontakt L-101,
Hauptleiter 465. Das Relais B schließt bei seiner Erregung einen Kontakt 496 und stellt,
sich dadurch einen Haltestromkreis her, welcher vom Hauptleiter 464 über den Draht
497, den Kontakt 496, die Relaiswicklung B, den Draht 495, den Kontakt L-101 zum
Hauptleiter 465 führt. Das Relais B steuert auch noch zwei weitere Kontakte 498 und 499,
zusätzlich zu dem bereits erwähnten Kontakt 491. Der Kontakt 498 wird bei Erregung
des Relais B geöffnet, was die Einrückung von Hochgeschwindigkeitsschaltung zur Folge
hat. Die Schließung des Kontakts 499 hat die Erregung eines Relais R bei der Senkung der
Papierwalze zur Folge. Der Nockenkontakt L-101 öffnet sich beim ersten Postendruckmaschinenspiel
und veranlaßt dann die Aberregung des Relais B.
Wenn sich die Papierwalze in ihrer Hochstelluing befindet und ein Kontoblatt gerade
eingesetzt worden ist, dann erfolgt eine Betätigung des Hebels 275 (Fig. 13) von Hand,
wodurch der Arm 293 ausgelöst und dem Sektor 278 ermöglicht wird, die Papierwalze
zu senken. Wenn der Sektor 278 abwärts
schwingt (Fig. 14 und 3 5 A), dann wird der
Kontakt 291 geschlossen, wodurch die Kontoblattabfühlbürsten
182, 183 und 184 in die wirksame Lage gebracht werden.
Die Hochgeschwindigkeitssteuerbürste 183 wird sofort durch Abfühlung eines Randloches
51 wirksam und bleibt so lange wirksam, als Randlöcher in der Kontokarte abzufühlen
sind. Solange Randlöcher abgefühlt werden, wird das Hochgeschwindigkeitsrelais HSR durch einen Stromkreis erregt, welcher
wie folgt verläuft: Hauptleiter 464, Kontakt 291, Drähte 500 und 501, Schalter PSh, Draht
502, Kontaktbürstenlenker 202, Bürste 1 S3, Randloch im Kontoblatt, Kontaktstreifen 194,
Drähte 503 und =504, Relais HSR, Draht 505, Hauptleiter 465. Das Relais HSR schließt bei
seiner Erregung den Kontakt 506, wodurch der Hochgeschwindigkeitskupplungsmagnet
HSM und der Sperrkegelauslösemagnet DRS durch einen Stromkreis erregt werden, welcher
wie folgt verläuft: Hauptleiter464, Kontakt 291, Drähte 500, 501 und 50S, Kupplungsmagnet HSM, Sperrkegelauslösemagnet DRS,
Kontakt 506, Kontakt 509, der infolge Erregung des Relais MCR geschlossen ist, Kontakt/--ιοί,
Hauptleiter 465. Der Magnet HS M rückt bei seiner Erregung die Kupplung zwischen
224 lind 264 (Fig. 11) ein, was eine
Hochgeschwindigkeitsschaltung des Kontoblattes zur Folge hat. Gleichzeitig veranlaßt
die Erregung des Magneten DRS die Ausrückung der Sperrolle 331.
Das Relais HSR veranlaßt bei seiner Erregung auch die Öffnung des Kontakts 507,
so daß das Anlaßrelais SR für die Tabelliermaschine während der Hochgeschwindigkeitsschaltung
des Kontoblattes nicht wirksam werden kann.
Wenn das Kontoblatt 50 so weit geschaltet ist, daß die letzte Randlochung an der Bürste
183 vorbeigeht, wird diese Bürste durch das Kontoblatt isoliert und das Relais HSR aberregt,
wodurch eine Öffnung" des Kontaktes 506 herbeigeführt wird. Auch die Magnete HSM und DRS werden aberregt und die
Hochgeschwindigkeitsschaltung beendigt.
Während die Hochgeschwindigkeitsschalteinrichtung wirksam ist, ist auch die Zeilenschalteinrichtung,
welche durch die Bürste 182 überwacht wird, eingerückt, ohne daß sie
zu wirken vermag, weil das Schaltrad 257 (Fig. 12) sich rascher bewegt als die Klinke
253. Sobald jedoch die Hochgeschwindigkeitsschaltung aufhört, setzt die Zeilenschaltung
ein und veranlaßt ein paar Schaltbewegungen, wodurch das Kontoblatt in die richtige Druckstellung
gelangt. Der Zeilenschaltstromkreis verläuft dabei wie folgt: Hauptleiter 464,
Kontakt 291, Drähte 500 und 501, Schalter PSh, Draht 502, Lenker 202, Bürste 182, Kartenloch,
Kontaktwalze 185, Kontaktstücke 190 und 191, Kontaktring 192, Draht 510.
Schalter PSc, Drähte 511 und 512, Zeilenschaltmagnet
LM, Hauptleiter 465. Der Magnet LM rückt dann die Zeilenschaltorgane
ein, die in Fig. 13 und 14 dargestellt sind, so daß das Kontoblatt eine Zeilenschaltung erfährt. Durch diese Schaltung wird die nächste
Randlochung 51 unter die Bürste 1S2 gebracht, und es erfolgt dann ein neuer Stromstoß
durch die Wicklung des Magneten LM und im Zusammenhang damit eine weitere
Zeilenschaltung. Dieser Vorgang setzt sich fort, bis das letzte Randloch 51 an der Bürste
182 vorbeigegangen ist und das Kontoblatt die Bürste isoliert, was gerade dann geschieht,
wenn sich das Kontoblatt in der richtigen Druckstellung befindet.
Wenn die Bürste 182 auf ein Randloch im Kontoblatt trifft, wird das Relais R gleichzeitig
mit der ersten Erregung des Zeilenschaltmagneten LM erregt. Der Erregungsstromkreis für dieses Relais verläuft wie folgt:
Hauptleiter 464, "Kontakt 291, Drähte 500 und 501, Schalter PSb, Draht 502, Lenker 202,
Bürste 182, Kontaktwalze 1S5, Kontaktstücke
190, 191, Kontaktring 192, Draht 510, Schalter
PSc, Drähte 511 und 512, Kontakt 513.
Relais R, Kontakt 499, Hauptleiter 465. Das g0
Relais R öffnet bei seiner Erregung den Kontakt 513 und schließt den mit diesem verbundenen
Kontakt 514, wodurch es sich folgenden Haltestromkreis herstellt: Hauptleiter
464, Kontakt 291, Drähte 500, 501, 515 und
516, Kontakt 514, Relais R, Kontakt 499, Hauptleiter 465. Das Relais R schließt bei
seiner Erregung auch einen Kontakt 517 und macht dadurch einen Magneten SR wirksam,
welcher das selbsttätige Anlassen der Tabelliermaschine nur am Ende des Kontoblatteinführvorganges
herbeiführt. Der in Reihe mit dem Relais R geschaltete Kontakt 499 wird während des ersten Postendruckmaschinenspiels
geschlossen, wenn das Relais B aberregt wird. Dann wird auch das Relais R
aberregt, so daß der Kontakt 517 sich zu öffnen vermag und eine weitere Erregung des
Magneten SR während der Tabelliermaschinenspiele verhindert ist.
Es ist bereits erwähnt worden, daß das selbsttätige Anlaßrelais SR (Fig. 35) die
Schließung des Kontakts 461 bei seiner Erregung veranlaßt, welcher Kontakt in einem
Nebenschluß zum Anlaßtastenkontakt der Tabelliermaschine liegt, so daß die Maschine
selbsttätig anzulaufen vermag, sobald sich das Kontoblatt in der richtigen Druckstellung befindet.
Mit dem Anlaßmagneten SR sind, wie aus Fig. 35 a unten ersehen werden kann, vier
Kontakte in Reihe geschaltet, welche zur Überwachung des Zeitpunktes der Erregung
des Magneten SR dienen. Die Wirkung diese: Kontakte besteht darin, die Erregung des
Magneten SR so lange zu verzögern, bis die unterste Randlochung 51 des Kontoblattes an
der Bürste 182 vorbeigeht, zu welcher Zeit das Kontoblatt sich in der richtigen Druckstellung
befindet. Wie bereits erwähnt, wird der Kontakt 507 bei Erregung des Relais HSR geöffnet, so daß die Tabelliermaschine
während der Hochgeschwindigkeitsschaltung des Kontoblattes nicht anlaufen kann. Der
Kontakt 517 wird durch das Relais R geschlossen, so daß der Anlaßmagnet SR nur
erregt werden kann, wenn die Einrichtung zur Überwachung des Einlegens des Kontoblattes·
wirksam ist. Die beiden weiteren in Reihe mit der Wicklung von SR geschalteten
Kontakte 249 und 318 werden durch das Zeilenschaltwerk betätigt, welches am Ende
ao des Kontäktblatteinsetzmaschinenspiels wirksam ist.
Es ist bereits früher unter Bezugnahme auf die in Fig. 13 dargestellte Zeilenschalteinrichtung
bemerkt worden, daß der Kontakt 24g durch den Zeilenschaltkupplungsnocken
343 geöffnet wird, wenn die Kupplung eingerückt wird, und daß der Kontakt 318 offen
ist, sobald der Magnet LM erregt ist. Die Zeiten, in denen die Kontakte verstellt werden,
überlappen einander, so daß, so· lange Steuerimpulse dem Magneten LM zufließen,
entweder der eine oder der andere der beiden Kontakte offen ist. Nur in dem Zeitpunkt,
wenn die letzte Randlochung an der Bürste 182 vorbeigegangen ist, so daß die Bürste isoliert
wird, erfolgt die Aberregung des Magneten LM und die Schließung des Kontaktes
318, worauf auch der Kontakt 249 geschlossen wird, wenn die Zeilenschaltkupplung das
letzte Zeilenschaltmaschinenspiel vollendet. Dann ist der Zeitpunkt gekommen, um die
Tabelliermaschine wieder anlaufen zu lassen, und der Magnet SR wird durch einen Stromkreis
erregt, welcher wie folgt verläuft: Hauptleiter 464, Kontakt 291, Drähte 500,
501 und 515, Magnet SR, Kontakte 517, 507,
249 und 318, Hauptleiter 465.
Während des ersten Tabelliermaschinenspiels wird das Solenoid SS erregt, wodurch
der Halterahmen 133 des Loehstempels und der Bürste in einer Lage verstellt wird, bei
welcher der Lochstempel sich in Reihe mit den Randlöchern des Kontoblattes befindet
und die Abfühlbürsten von der Randlochreihe abgerückt sind, wie dies unter Bezugnahme
auf die Fig. 4 und 5 erläutert wurde. Der Nockenkontakt L-105 schließt sich kurz und
veranlaßt eine Erregung des Solenoids in einem frühen Zeitpunkt des Tabelliermaschinenspiels.
Der Nockenkontakt wird auch bei nachfolgenden Maschinenspielen geschlossen, aber das Solenoid ist nur beim ersten Maschinenspiel
nach der Einlegung eines Kontoblattes wirksam. Der Stromkreis, in welchem das Solenoid SS liegt, verläuft wie folgt:
Hauptteiter 464, Kontakt 291, Drähte 500,
501, 50S und 518, Solenoid SS, Kontakt
L-IO5, Draht 519 und Hauptleiter 465.
Das Lochwerkssolenoid PS wird auf eine von zweierlei Weisen erregt, je nachdem, ob
die Maschine auf Postendruck oder auf Tabellieren ohne Postendruck gestellt ist. Wenn
die Maschine auf Postendruck eingestellt ist, dann wird der Kontakt L-102 bei jedem Postendruckmaschinenspiel
geschlossen und steuert dann das Lochwerk für die Randlochung im Kontoblatt, so daß eine solche
Lochung bei jedem Postendruck erfolgt. Wenn dagegen die Maschine auf einfaches Tabellieren gestellt ist, dann schließt sich der
Nockenkontakt P-204 nur beim Summendruck, welcher am Ende einer Kartengruppe erfolgt. Der Stromkreis für das Lochwerkssolenoid
PS verläuft wie folgt: Hauptleiter 464, Kontakt 291, Drähte 500, 501, 508 und
518, Solenoid PS, Kontakt L-102 oder P-204,
Draht 519, Hauptleiter 465.
Der Zeilenischaltmagnet LM wird nicht nur
unter Steuerung durch die Bürste 182 erregt, um das Kontoblatt in seine Einstellung für go
den Druck zu bringen, sondern er dient auch dazu, das Kontoblatt bei den Druck- und
Lochvorgängen selbst einzustellen. Der Magnet ist auch so geschaltet, daß er anderen
Blättern als Kontoblättern Schaltbeweguingen zu erteilen vermag. In der Tabelliermaschine
ist ein Hebel 520 (Fig. 35 A) vorgesehen, durch dessen Betätigung ein Kontakt 521
wahlweise geschlossen wird oder geöffnet werden kann, je nachdem die Tabelliermaschine
mit Postendruck oder ohne Postendruck arbeiten soll. Der Kontakt 521 liegt in Reihe
mit dem Zeilenschaltmagneten LM, dessen Erregung noch durch weitere Kontakte beherrscht
wird. In einem späteren Zeitpunkt jedes Postendruckmaschinenspiels wird ein Nockenkontakt L-103 geschlossen und veranlaßt
die Sendung eines Zeilenschaltimpulses durch den Magneten LM. Dieser Stromkreis
verläuft wie folgt: Hauptleiter 464, Kontakt 291, Draht 500, Kontakt 521, Schalter OTS,
Kontakt L-103, Draht 512, Magnet LM, Hauptleiter 465.
Wenn während der Tabellierung mit Postendrucksummen in gegenüber dem letzten
Postendruck, der sich auf die Kartengruppe bezieht, ausgerückter Lage gedruckt werden
sollen, dann wird der Schalter OTS geöffnet, so daß der parallel zu ihm liegende Kontakt
sich öffnen kann, um den Durchgang ines Zeilenschaltimpulses durch den Kontakt L-103 zu verhindern und demgemäß die
Summe in der gleichen Zeile wie der letzte auf die Kartengruppe bezügliche Posten gedruckt
wird, wie dies mit der in der zweiten Postendruckzeile des in Fig. 20 dargestellten
Kontoblattes der Fall ist. Wenn durch die Maschine ein Kartengruppenwechsel festgestellt
wird, dann erfolgt die Aberregung eines Magneten OTR gleichzeitig mit den übrigen
Gruppensteuermagneten MI und MCR. Der
Magnet OTR wirkt mit dem Kontakt 522 in der Weise zusammen, daß seine Aberregung
die Öffnung dieses Kontaktes veranlaßt, so daß der Zeilenschaltvorgang beim letzten
Postendruckmaschinenspiel, welches sich auf die Kartengruppe bezieht, unterbleibt.
Wenn die Tabelliermaschine nur einfache Tabelliervorgänge ohne Postendruck auf dem
Kontoblatt ausführen soll, wird der Hebel 520 so eingestellt, daß der Kontakt 521 geöffnet
ist, wodurch auch der Nockenkontakt L-103 unwirksam wird, während ein anderer
Kontakt dazu dient, den Zeilenschaltmagneten LAf für die Summendruekmaschinenspiele zu
erregen. Diesem Zweck dient ein Nockenkontakt P-205, welcher in seiner Wirkung unabhängig
von dem Schalthebel 520 ist. Dieser Nockenkontakt schließt sich während jedes Summendruckmaschinenspiels zwischen den
Druckvorgängen. Der Stromkreis für den Zeilenschaltmagneten LM in Verbindung mit
solchen Summendruckvorgängen verläuft wie folgt: Hauptleiter 464, Kontakt 291,
Drähte 500 und 523, Nockenkontakt P-202, Drähte 524 und 512, Magnet LM, Hauptleiter
465.
Wenn die Zeilenschalteinrichtung zu gewöhnlichen Posten- und Summendruckschaltungen
dienen soll, bei denen der Summendruck von dem letzten Postendruck der Kartengruppe
durch einen vergrößerten Zwischenraum getrennt ist, oder wenn ein Extrazwischenraum
zwischen zwei Summen vorgesehen sein soll, dann wird der Hebel 520 so eingestellt,
daß der Kontakt 521 geschlossen ist, und es wird noch ein weiterer Nockenkontakt
P-203 im Stromkreis vorgesehen. Dieser Nockenkontakt P-203 liegt in dem von den
Drähten 525 und 524 gebildeten Stromzweig und veranlaßt die Sendung eines Stromimpulses
durch den Zeilenschaltmagneten LM in einem Zeitpunkt, welcher nach der Schließung
des Kontaktes P-202 liegt, so daß eine doppelte Erregung des Magneten LM zustande
kommt mit der Wirkung eines Extraschalt-Vorganges zwischen zwei Druckvorgängen.
In der Maschine sind Vorrichtungen vorhanden, um das Kontoblatt durch die Hochgeschwindigkeitsschaltvorrichtung
auszuwerfen, nachdem der letzte auf eine Kartengruppe bezügliche Posten oder die auf die Kartengruppe
bezügliche Summe gedruckt worden ist. Für diesen Zweck wird ein Relais .-/ am
Ende einer Reihe von Postendruckmaschinenspielen unter gemeinsamer Steuerung durch
die Schließung des Nockenkontaktes L-104 und des Kontakts 526 erregt, welcher letztere
geschlossen wird, wenn der Gruppenkontrollmagnetilfli
aberregt wird. Der Erregungsstromkreis für das Relais A verläuft wie
folgt: Hauptleiter 464, Kontakt 291, Drähte 500, 501 und =515, Kontakt 1526, Nockenkontakt
L-104, Schalter TES, Relais A, Draht 527, Hauptleiter 465. Das Relais A schließt
bei seiner Erregung seinen Kontakt 528 und stellt sich dadurch einen Haltestromweg über
einen an den Draht 515 angeschlossenen Draht 529 her. Dem Relais A ist auch noch ein Kontakt
530 zugeordnet, welcher in Reihe mit dem Hochgeschwindigkeitskupplungsmagneten HSM liegt. Mit dem Hochgeschwindigkeitskupplungsmagneten
ist auch noch der Nockenkontakt L-101 in Reihe geschaltet,
welcher sich nur nach einem Druckvorgang schließt, so daß das Auswerfen des Kontoblattes
nicht vor dem letzten Druckvorgang erfolgen kann. Die Erregung des Hochgeschwindigkeitskupplungsmagneten
geschieht durch folgenden Stromkreis: Hauptleiter 464. Kontakt 291, Drähte 500, 501, 508, Magnete
HSM und DRS, Kontakt 530, Draht 531, Kontakt L-101, Hauptleiter 465.
Ein ähnliches Auswerfen des Kontoblattes mit hoher Geschwindigkeit erfolgt unter dem
Einfluß der Schließung des Nockenkontakts P-201 in Verbindung mit Tabelliervorgängen
am Ende jedes Summendruckmaschinenspiels. Der Erregerstromkreis für das Relais A verläuft
dann wie folgt: Hauptleiter 464, Kontakt 291, Drähte 500, 501 und 515, Nockenkontakt
P-201, Schalter 533, Draht 532. Relais A, Draht 527, Hauptleiter 465.
Die durch die Gruppenkontrollvorrichtung gesteuerten Vorrichtungen zum selbsttätigen
Kontoblattauswerfen können durch Öffnen des Schalters TES unwirksam gemacht werden,
so daß beim Summendruck das Auswerfen des Kontoblattes nach dem letzten Postendruckmaschinenspiel bis nahe dem Ende
des Summendruckmaschinenspiels verzögert wird. In diesem Falle ist der Nockenkontakt no
P-201 an Stelle des Nockenkontakts L-104 wirksam. Der Schalter TES kann mit dem
selbsttätigen Nullstellschalter ARE der Tabelliermaschine verbunden werden, so daß bei
gewöhnlichem selbsttätigem Tabellierbetrieb die Betätigung des Nullstellschalters Summendruck
zur Folge hat. Es kann auch ein in Reihe mit dem Kontakt P-201 vorgesehener Schalter 533 geöffnet werden, um das Kontokartenauswerfen
während des gewöhnlichen Tabellieirmaschinenbetriebs mit oder ohne
Postendruck zu. verhindern.
Die Maschine ist mit Einrichtungen versehen, um den Vorbeigang des Kontoblattrandes
an der unteren Abfühlbürste 184 festzustellen. In diesem Falle wird das Relais
EPR und der Papierwalzenhubmagnet PRM erregt, so daß der Sektor 278 eine Schwingbewegung
macht und die Papierwalze anhebt, wobei zugleich der Kontakt 291 geöffnet wird,
so daß die Blatttransportvorrichtung, die Locheinrichtung utnd der Auswerfemechanismus
unwirksam werden. Die Steuerung durch das Ende des Kontoblattes kann wirksam
werden infolge des Auswerfens des Kontoblattes nach dem Druck einer Summe oder eines auf die letzte Karte einer Gruppe bezüglichen
Postens oder infolge gewöhnlicher Blattschaltung bis zur Erreichung des unteren Blattrandes. In jedem dieser Fälle geht der
untere Rand des Kontoblattes an der Bürste 184 vorbei und ermöglicht .der Bürste, in
stromleitende Verbindung mit dem Kontaktstreifen 194 zu gelangen, wodurch folgender
Stromkreis hergestellt wird: Hauptleiter 464, Kontakt 291, Drähte 500 und 501, Schalter
PSb, Draht 502, Lenker 202, Bürste 184, Kontaktstreifen 194, Draht 503, anschließende
Stromzweige mit Relais HSR einerseits und Kontakt 498 und Relais EPR andererseits,
Draht 505, Hauptleiter 465. Der in dem einen genannten Stromzweig liegende Kontakt 498
wird dabei nach dem ersten Tabelliermaschinenspiel geschlossen. Das in Reihe mit dem
Kontakt 498 liegende Relais EPR wird bei Schließung des Kontakts 498 erregt und
schließt dann den Kontakt 534, der in Reihe mit dem Papierwalzenhubmagneten PRM
liegt. In Reihe mit diesem Magneten liegt auch der Kontakt 319, welcher bei Erregung
des Zeüenschaltmagneten geschlossen wird. Es wird also der Papierwalzenhubvorgang
verschoben, bis der Kontakt L-103 sich schließt und die Erregung des Zeüenschaltmagneten
herbeiführt, so daß die Stange 317 gesenkt wird und den Kontakt 319 schließt. Das Relais
HSR schließt dann den Kontakt 506, wodurch der Hochgeschwindigkeitskupplungsmagnet
HSM wirksam wird. Der in Reihe mit dem Kontakt 506 liegende Kontakt 509 verhindert das Auswerfen eines Kontoblattes,
bevor die Summe gedruckt ist, falls der Gruppenwechsel mit der Abfühlu'ng des Papierblattendes
zusammenfällt. Während des Hochgeschwindigkeitsblattauswerfens
wird der Kontakt 319 geschlossen, und zwar nicht infolge Schließung des Nockenkontakts L-103,
sondern wegen des Kontakts der Bürste 182 mit der Walze 185, wenn das Kontoblatt die
Papierwalze verläßt. Es wird dann der Zeilenschaltmagnet LM ebenfalls erregt und betätigt
die Stange 317, so daß sie den Kontakt 319 schließt. Der Papierwalzenhubmagnet
PRM wird dann durch folgenden Stromkreis erregt: Hauptleiter 464, Kontakt 291, Drähte
500, 501, 515 und 535, Kontakt 534, Magnet PRM, Kontakt 319, Hauptleiter 465. Der
Magnet PRM veranlaßt bei seiner Erregung die Betätigung des Sektors 278 im Sinne eines
Anhebens der Papierwalze. Gleichzeitig wird auch der Kontakt 291 geöffnet und der Kontakt
292 geschlossen. Die Schließung des Kontakts 292 veranlaßt die Erregung des Relais B, welches die Vorrichtung für die
richtige Einstellung des nächsten in die Maschine eingelegten Kontoblattes in Bereitschaft
bringt.
Sobald das Relais EPR erregt wird, öffnet es den Kontakt 460 (Fig. 35), wodurch die
Tabelliermaschine angehalten wird, während die Papierwalzenbewegung und der Papiertransport
vor sich gehen. Das Wiederanlassen der Tabelliermaschine erfolgt unter dem Einfluß
des Relais SR, wie dies bereits erläutert wurde.
Im Zusammenhang mit den Druckvorgängen wird die Anzeigevorrichtung synchron
mit dem Abfühlen der Zählkarten betätigt. Der Kupplungsmagnet ICM wird durch
Schließung des Nockenkontakts L-106 bei den Tabelliermaschinenspielen während der Abfühlung
der Zählpunktstellen der Karten erregt gehalten. Der Erregungsstromkreis verläuft
dabei wie folgt: Hauptleiter 464, Draht 536, Schalter PSa, Magnet ICM, Draht 537,
Kontakt L-106, Draht 538, Hauptleiter 465.
Obwohl die Reibungskupplung während des Abfühlzeitraumes jedes Maschinenspiels
dauernd eingerückt wird, ist sie nur unterbrechuogsweise unter Steuerung durch den
Kontakt CBC wirksam, welcher den Auslösemagneten IRM für die Anzeigevorrichtung
durch eine Reihe von Stromstößen betätigt. Der Stromweg für diese Stromstöße ist wie
folgt: Hauptleiter 465, Kontakt CBC, Draht 539, Magnet IRM, Draht 540, Schalter PSa,
Draht 536, Hauptleiter 464.
Gleichzeitig werden auch die Stifteinstellmagnete IM der Anzeigevorrichtung unter
Steuerung durch Stromstöße erregt, welche unter Steuerung durch die oberen Abfühlbürsten
bei Abfühhing der Gruppenkennlöcher der Zählkarten stehen. Die in verschiedenen
Zeitpunkten der Abfühlperioden der Zählpunktstellen von den oberen Abfühlbürsten
ausgelösten Stromstöße gehen über folgenden Stromkreis: Hauptleiter 465, Kontakt
CBC, Kontakt 473, Kontaktwalze 474, obere Bürste UB, Steckverbindung475, Steckhülse
476, Magnet IM der Anzeigevorrichtung, Draht 541, Schalter PSa, Draht 536,
Hauptleiter 464. Die Anzeigewerkmagnete IM der höheren Zahlenstellen, welche nicht
an die oberen Bürsten angeschlossen sind,
sind mit Steckhülsen 542 verbunden, die in Reihe mit dem Kontakt L-107 liegen, welcher
beim Abfühlen der Zählpunktstelle ο geschlossen wird, so daß in diesen Zahlenstellen
in der Anzeigevorrichtung die Ziffer ο eingestellt wird. Diese Anordnung ist getroffen,
um die Anzeigevorrichtung in allen Zahlenstellen gesetzmäßig einzustellen, wodurch
Irrtümer vermieden werden, weiche auftreten können, wenn die höheren Zahlenstellen der
Anzeigevorrichtung nicht eine solche in ihrer Bedeutung klare Einstellung erhielten. Der
Stromkreis, welcher die Einstellung von Nullen in den höheren Zahlenstellen veranlaßt,
verläuft wie folgt: Hauptleiter 465, Kontakt CBC, Kontakt 473, Draht 539, Kontakt L-107,
Steckhülse 542, Steckdraht 543, Steckhülse 476, Magnet Ll/, Draht 541, Schalter PSa.
Draht 536, Hauptleiter 464. Obgleich die Anzeigewerksteuerstifte durch die Magnete IM
bei jedem Arbeitsspiel der Tabelliermaschine eingestellt werden, werden die Anzeigescheiben
dadurch nur gesteuert, wenn die Papierwalze angehoben wird, wie dies bereits erläutert
wurde.
In den Fig. 29, 30 und 36 ist eine abgeänderte Form einer Abfühleinrichtung für
ein Kontoblatt dargestellt, bei welcher zwei Fotozellen 550 und 551 durch Lichtstrahlen
beeinflußt werden, welche durch Randlöcher 51 des Kontoblattes hindurchfallen, wobei die
Fotozellen ihrerseits die Zeilenschaltung und die Hochgeschwindigkeitsschaltung des Kontoblattes
beherrschen.
Aus der Fig. 29 ist ersichtlich, daß der größte Teil der zum rechtsseitigen Ende der
Papierwalze gehörigen Einrichtung der gleiche ist bei der Vorsehung von Fotozellen wie bei
der beschriebenen Anordnung mit Abfühlbürsten. Der vorhandene Unterschied besteht
im wesentlichen nur darin, daß Stützorgane für die Fotozellen und eine Glühlampe 552
sowie ein Halter 554 für einen Spiegel 555 und Öffnungen und Linsen 556, 557 und 558
vorgesehen sind, durch welche die Lichtstrahlen konzentriert und gegen die Fotozellen
gerichtet werden können.
Die Welle 67 der Papierwalze endigt, anstatt durch eine Hülse 71 und durch die
Seitenwalze 56 hindurchzugehen, in einem Nabenstück 559 auf einem Arm 560, der am
Papierwalzengestell befestigt ist.
An der Seitenplatte 56 sitzt ein Tragstück
561 für die Fassung 553 der Glühlampe 552 sowie eine Stütze 562 für Fotozellen 550, 551
und die Linsen 557, 558 sowie eine Stütze 563 für eine Linse 556.
Am verschiebbaren Lochgestell 133 sitzt ein
zylindrischer Spiegelhalter 554 von gleichem Durchmesser wie die Papierwalze 52. An der
Rückwand des zylindrischen Halters sitzt der Spiegel 555, welcher zwei geneigt zueinander
stehende Spiegelflächen 564 und 565 (Fig. 30) aufweist.
Die Hülse 71 auf dem schwingenden Arm 68 sitzt konaxial zu einem Loch 5,66 in der
Seitenplatte 56, durch welches die Lichtstrahlen von der Glühlampe 552 hindurchtreten,
nachdem sie die Linsen 556, 557 und
558 durchsetzt haben. Nach Durchgang der Lichtstrahlen durch die öffnung 566 in der
Seitenwand 56 und die zentrale Bohrung der Hülse 71 treffen sie auf die Spiegelflächen und
werden von diesen aufwärts reflektiert.
Das durch die Fläche 564 abgelenkte Licht durchsetzt zunächst ein Loch 567 in der Seitenfläche
des Zylinders 554 und darauf ein LoCh1Si im Kontoblatt sowie ein Loch 568
im Gestell 133, ein Loch 569 im Halter jS
und trifft schließlich auf das lichtempfindliche Element 570 der die Zeilenschaltung beherrschenden
Fotozellen 550.
Der andere Teil des Lichts, welcher durch die Fläche 565 reflektiert wird, wird im Sinne
der Fig. 30 nach links abgelenkt und durchsetzt ein Loch 571 in der Zylinderiläche 554
sowie ein Loch im Kontoblatt und trifft dann gegen das lichtempfindliche Element ?~J2 der
die Hochgeschwindigkeits schaltung beherrschenden Fotozelle 551.
Die Löcher 567 und 571 liegen 50 in der
Zylinderfläche, daß sie mit den Randlöchern 51 des Kontoblattes 50 zusammenfallen, wenn
das Lochgestell im Sinne der Fig. 29 nach rechts bewegt wird, so daß der Lochstempel
seitlich von der rechten Kontoblattkarte zu stehen kommt. Wenn das Lochgestell 133 nach
links verstellt wird, so daß sich der Lochstempel in der für seine Betätigimg geeigneten
Stellung befindet, dann werden die Löcher im Zylinder von dem nicht durchlochten Teil
des Kontoblattes überdeckt, so daß die Lichtstrahlen abgesperrt werden.
Auf der Tragplatte 561 ist ein Deckel 573 befestigt, welcher verhindert, daß von außen
auffallendes Licht zu den Fotozellen gelangen kann, so daß die Fotozellen nur Licht von der
Glühlampe 552 erhalten.
Das Stromkreisschema bleibt auch bei Auslösung der Maschine mit Lichtzellensteiiening
für die Kontoblatteinstellung verändert, wie es unter Bezugnahme auf die Fig. 35 und
35 A beschrieben wurde, mit Ausnahme der in starken Linien in Fig. 36 dargestellten
Stromwege. Aus Fig. 36 ist ersichtlich, daß die Glühlampe 552 brennt, wenn der Schalter
PSc geschlossen, die Papierwalze angehoben und das Relais B erregt ist, weil dann auch
der Kontakt 574 geschlossen ist, welcher in Reihe mit der Glühlampe liegt. Der Stromkreis
zur Speisung der Glühlampe verläuft dabei wie folgt: Hauptleiter 464, Draht 575.
Glühlampe 552, Draht 576, Schalter PSc3
Draht 577, Kontakt 574, Draht 578, Hauptleiter 465.
Die Fotozellen 550 und 551 sind parallel
zueinander geschaltet, wobei jede in Reihe mit einem Verstärkerrohr und einem Relais liegt.
Die Schaltung ist derart, daß die Elektronenemission, welche durch Auftreffen von Lichtstrahlen
auf eine Fotozelle ausgelöst wird, eine Verstärkung erfährt und dazu dient, ein Relais zu betätigen. Die Fotozelle 550 ist in
Reihe mit einem Verstärker 579 und einem Zeilenschaltrelais LSR geschaltet, während
die Fotozelle 551 sich in Reihenschaltung mit iS dem Verstärker 580 und dem Hochgeschwin-.
digkeitsschaltrelais HSR1 befindet. Das ganze System ist durch Drähte 581 und 5§2
an die Hauptleiter 464, 465 angeschaltet. Die Abfühlorgane sind für gewöhnlich unwirksam,
weil wegen des Deckels 573 kein Licht zu den Fotozellen gelangt. Die Relais werden
wirksam, wenn Lichtstrahlen durch Randlöcher im Kontoblatt hindurchgehen.
Die Fotozelle 551 wird zuerst von einem Strahlenbündel getroffen, welches durch die
oberste Randöffnung im Kontoblatt hindurchgeht. Es wird dann dais Relais HSR1 erregt,
und die Kontakte 506 und 507 werden umgestellt, so daß der Magnet HSM erregt wird
und die Bewegung der Papierwalze herbeiführt, während eine Erregung des Magneten
SR verhindert wird, so daß der Betrieb der Tabelliermaschine unterbrochen ist, wie dies
früher erläutert wurde. Wenn die Papierwalze verstellt wird, dann bewegt sich das
Kontoblatt, und die Randlöcher gehen an den Öffnungen 567 und 571 vorbei.
Wenn die letzte Randlochung des Kontoblattes an der Öffnung 571 (Fig. 30) vorbeigeht,
dann geht die Steuerwirkung von der Fotozelle 551 auf die Zeilenschaltfotozelle
550 über, welche Licht durch das Loch 567 erhält. Die letzten Randlöcher ermöglichen
den Zutritt von Lichtstrahlen zu der Fotozelle 550, und unter deren Einfluß werden
Erregerimpulse zum Relaismagneten LSR geschickt.
Dieser Magnet schließt dann den Kontakt 583, welcher in Reihe mit dem Zeilensc'haltkupplungsmagneten LM liegt, so
daß folgender Stromkreis geschlossen wird: Hauptleiter 464, Kontakt 291, welcher bei der
Tiefstellung der Papierwalze geschlossen ist, Draht 584, Kontakt 583, Draht 585, Magnet
LM, Hauptleiter 465. Auf diesem Wege fließt jedesmal ein Stromimpuls, wenn ein Kartenloch
an der Öffnung 567 erscheint. Die dann eintretende Erregung des Magneten LM veranlaßt
eine Zeilenschaltung des Papierblattes für jeden solchen Stromstoß, wie es bereits
erläutert wurde. Wenn die letzte Randlochung an der Öffnung 567 vorbeigeht, dann wird der
Zutritt vom Licht zur Fotozelle abgesperrt, und das Kontoblatt bleibt in der Stellung stehen,
daß ein Druck in richtiger Lage gegenüber dem letzten auf dem Blatt befindlichen Druck
erfolgt. Der Druck eines. Postens und die Zeilenschaltung des Kontoblattes setzen sich
unter Abwechslung miteinander fort, bis das Ende des Kontoblattes erreicht ist. Der
Vorbeigang des Endes des Kontoblattes wird durch eine Kontaktfeder 586 (Fig. 30) abgefühlt,
welche für gewöhnlich durch das Kontoblatt außer Berührung mit einem Kontaktsegment
587 in einem Isolierklotz 588 gehalten wird, der am Zylinder 554 befestigt ist.
Aus dem Stromschama der Fig. 36 ist ersichtlich,
daß die das Ende des Kontoblattes abfühlende Kontaktfeder 586 an das Hochgeschwindigkeitsrelais
HSR ι angeschaltet ist sowie auch an das Relais EPR. Beim Vorbeigang
des Kontoblattendes an der Kontaktfeder 586 wird folgender Stromkreis geschlossen:
Hauptleiter 464, Kontakt 291, Draht 501, Schalter PSb, Draht 589, Kontaktsegment
587, Kontaktfeder 5S6, Draht 590, wo eine Verzweigung eintritt und von hier einerseits
über den Draht 591, das Relais HSR1 und
den Draht 582 zum Hauptleiter 465 und andererseits über den Kontakt 498, das Relais EPR und den Draht 505 zum Haupt- go
leiter 465. Das Relais HSRi dient zur Wirksamtnachung der Hodhgeschwindigkeitskupplung
zur Herbeiführung einer Drehung der Papierwalze und zum Auswerfen des
Kontoblattes, während das Relais EPR einen Erregerstromkreis für den Magneten PRM
schließt, so daß dieser die Anhebung der Papierwalze zur Ermöglichung der Anlegung
eines neuen Kontoblattes herbeiführt.
In den Fig. 31, 32, 33 und 36 A sind weitere
Abänderungen der Kontoblattsteuereinrichtung dargestellt, welche die Überwachung der
Kontoblattschaltung durch Handbetätigung von Tasten ermöglichen.
Dem Huibhebel 275 für die Papierwalze sind zwei Tasten 592 und 593 (Fig. 31) vorgelagert,
von denen die erste die Hochgeschwindigkeitssohaltung
und die letztere die Zeilenschaltung beherrscht. Diese Tasten sitzen lose auf einem Zapfen 594, welcher am
Gestellteil. 57 und in einer Höhlung des Gehäuses H gelagert ist.
Das vordere Ende der Taste 592 liegt über der oberen Kontaktfeder eines Kontakts 595,
so daß der Kontakt 595 geschlossen wird, wenn die Taste 592 von der Bedienungsperson
angeschlagen wird. Die Schließung des Kontakts 595 hat die Einrückung der Hochgeschwindigkeitsschaltung
zur Folge. Beim Anschlagen der Taste 592 beobachtet die Bedienungsperson die Randlochung an dem
sich bewegenden Kontoblatt. Wenn die letzte
Randlochung nur noch wenige Zeilen von der neuen Druckzeile entfernt ist, dann läßt die
Bedienungsperson die Taste 592 los und schlägt die Taste 593 an, um die Schlußeinstellung
des Kontoblattes herbeizuführen. An der Zeilenschalttaste 593 sitzt ein Arm 596, der einen Zapfen 597 trägt, welcher mit
einem Ansatz 598 an dem Zeilenschaltankerhebel 236 zusammenwirkt. Wenn die Taste
593 angeschlagen wird, dann schwingt der Zapfen. 593 aufwärts und dreht den Hebel 236
auf der Welle 237 im Drehsinn des Uhrzeigers. Dadurch wird die Zeilenschaltkupplungsklinke
238 freigegeben, so daß eine Zeilenschaltung in der gleichen Weise einsetzt, als ob der Zeilenschaltmagnet LM erregt
worden wäre. Die Bedienungsperson schlägt die Taste 593 zur Herbeiführung einer Zeilenschaltung
so oft an, als erforderlich ist, um das Kontoblatt in die richtige Druckstellung
zu bringen. Die Erreichung der richtigen Druckstellung durch das Kontoblatt kann
durch die Bedienungsperson dadurch festgestellt werden, daß sie· beobachtet, wenn die
letzte Randlochung zur Deckung mit dem Lochstempel kommt. Wenn das der Fall ist,
dann schlägt sie die Taste noch einmal an, so daß das Kontoblatt sich so bewegt, daß die
letzte Lochung eine Zeile oberhalb des Lochstempeis liegt.
Die Taste 593 hat außer der Steuerung der Zeilenschaltung auch noch eine andere Aufgabe.
Sie dient nämlich auch dazu, einen Kontakt 599 zu schließen, wodurch das Anlaufen
der Tabelliermaschine herbeigeführt wird, nachdem das Kontoblatt seine richtige Einstellung erfahren hat. Die Bedienungsperson
hält ihren Finger in Eingriff mit der Taste 593 auch noch nach der letzten Zeilenschaltung
und veranlaßt nur eine Drehung der Taste in der anderen Richtung, indem sie gegen das Stirnende der Taste drückt. Eine
Drehung der Taste entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers hat zur Folge, daß ein Ansatz
600 an der Taste die untere Feder eines Kontakts 599 anhebt und eine Schließung dieses Kontakts herbeiführt.
Beide Kontakte 595 und 599 sitzen an einem Vorsprung 601 des Gestellteils 57, sind
jedoch von dem Gestellteil durch isolierende Zwischenlagen 602 getrennt.
Die Taste 593 wird in ihrer Grundstellung
durch einen Sperrarm 603 gesichert, welcher lose auf die Welle 237 aufgesetzt ist und einen
Zapfen 604 trägt, der sich in eine V-förmige Aussparung am hinteren Tastenende einlegt.
Eine Feder 605 zieht den Arm 603 in die Aussparung am hinteren Tastenende hinein.
Der Vorbeigang des Endes des Kontoblattes wird bei dieser Anordnung durch eine
Kontaktfeder 606 (Fig. 33) abgefühlt, welche an einem Halter 608 aus Isoliermaterial sitzt
und in Anlage mit einem Kontaktrohr 607 zu gelangen vermag, welches in eine Isolierscheibe
131 c eingesetzt ist.
Die Vorgänge, welche durch das von Hand bewirkte Schließen der Kontakte 595 und 599,
die Freigabe der Zeilenschaltkupplungsklinke 236 und die Schließung des Kontakts 606
ausgelöst werden, werden im Anschluß an das Stromkreisschema der Fig. 36 und 36 A erläutert
werden, wobei vorab bemerkt sein mag, daß die in diesem Stromkreis schema
dargestellten Einrichtungen in der gleichen Weise wirksam sind, wie es im Anschluß an
das Stromkreisschema der Fig. 35 und 35 A erläutert wurde.
Es sei angenommen, daß die Papierwalze sich in ihrer Hochstellung befände und daß
von der Bedienungsperson ein Kontoblatt angelegt worden ist. Wenn das geschehen ist,
dann schlägt die Bedienungspersonden Hebel 275 (Fig. 31) an, um die Kupplung für die
Abwärtsschwingung der Papierwalze einzurücken, so daß diese in ihre Tiefstellung
gelangt, bei welcher der Druck erfolgt.
Wenn die Papierwalze ihre Tiefstellung erreicht hat, dann drückt die Bedienungsperson
die Hochgeschwindigkeitsschalttaste 592 und schließt dadurch den Kontakt 595. welcher in Reihe mit dem Hochgeschwindigkeitskupplungsmagneten
HSM und dem Sperrkegelauslösesolenoid DRS geschaltet ist.
Es kommt dabei folgender Stromkreis zustande: Hauptleiter 464, Kontakt 291, Draht
501, Schalter PSb, Draht 508, Magnet HSM. Solenoid DRS, Kontakt 595, Draht 609,
Hauptleiter 465.
Während die Bedienungsperson die Taste 592 gedrückt hält, beobachtet sie die Randlöcher
im Kontoblatt, welches unter dem Einfluß der Hochgeschwindigkeitsschaltung um die Papierwalze herumläuft. Wenn sich
das Ende der Lochreihe nähert, dann zieht die Bedienungsperson ihren Finger von der Taste
ab, so daß der Kontakt 595 sich öffnet.
Die Bedienungsperson schlägt dann die Taste 593 eine hinreichende Zahl von Malen
an und bringt dadurch die letzte Randlochung des Kontoblattes in eine solche Lage, daß sie no
sich um einen Zeilenabstand über der Lochstellung befindet. Bei jedesmaligem Anschlagen
der Taste 593 wird der Ankerhebel 236, welcher die Zeilenschaltkupplung steuert,
gedreht, wie dies früher erläutert wurde. Bei jedesmaliger Einrückung der Kupplung erfolgt
eine Papierwalzenschaltung um eine Zeilenbreite. Das Anschlagen der Taste 593 hat die gleiche Wirkung, als ob Stromimpuls
durch den Zeilenschaltmagneten LM gesendet würde. Nachdem das Kontoblatt durch
wiederholtes Anschlagen der Taste 593 richtig
eingestellt worden ist, dreht die Bedienungsperson die Taste 593 in gegenläufiger Richtung
und rückt dadurch den Tabelliermaschinenantrieb ein.
Eine Drehung der Taste 593 entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers (Fig. 31) bewirkt
die Anhebung eines Ansatzes 600 und in Verbindung damit die Schließung des Kontakts
599. Aus Fig. 36 oben ist ersichtlich, daß der Kontakt 599 in einem Nebenschlußstromzweig
liegt, welcher um den Anlaßtastenkontakt ST herumführt. Dieser Nebenschlußstromweg
wird von den Drähten 610 und 611 gebildet,
zwischen denen der Kontakt 599 liegt. Die durch Schließung des Kontakts 599 angelassene
Tabelliermaschine bearbeitet dann in üblicher Weise Zählkarten und steuert den Druck der den Karten entnommenen Angaben
auf dem Kontoblatt.
Bevor die Tabelliermaschine angelassen wird, wird das Lochwerkgestell selbsttätig
in Verbindung mit der Senkung der Papierwalze nach rechts bewegt, so daß die Bedienungsperson
die Randlöcher im Kontoblatt beobachten kann.
In einem frühen Zeitpunkt des ersten Tabelliermaschinenspiels schließt sich der
Kontakt L-105, wodurch das Solenoid 5\5Γ zur
Auslösung des Lochwerkgestells erregt wird und der Lochstempel nach links bewegt wird,
so daß er in Reihe mit den Randlochungen auf dem Kontoblatt gelangt.
Während des Postendrucks wird das Kontoblatt durch Schließung des Kontakts L-103
in Verbindung mit jedem Druckvorgang um eine Zeile fortgeschaltet. Für einen Summendruck
werden zwei Kontakte P-202 und .P-203 geschlossen, so· daß eine doppelte Erregung
des Zeilenschaltmagneten LM zustände kommt, wie dies früher erläutert
wurde. Die Schließung des Kontakts 522 zur Herbeiführung eines Ausrückens des Summendrucks
veranlaßt die Unwirksaimmachung der Zeilenschaltung, so daß in diesem Falle die
Summe in der gleichen Zeile wie der letzte Posten gedruckt wird, wie dies ebenfalls
früher erläutert wurde.
Beim Tabellieren ohne Postendruck wird der Zeilenschaltmagnet LM durch Schließung
des Kontakts P-202 erregt.
Während der Postendruck- und Tabelliermaschinenspiele sind in Verbindung mit den
Druckorganen auch die Lochorgane unter Steuerung durch das Kontoblatt in Wirksamkeit
und erzeugen für jede Druckzeile auch eine Randlochung im Kontoblatt. Die Lochung
wird durch Erregung des Lochstempelsolenoids PS herbeigeführt, die ihrerseits
unter dem Einfluß der Schließung des Kontakts· L-102 oder P-204 während der
Postendruck- bzw. Tabelliermasch.inenspiele zustande kommt. Die Druckvorgänge erfolgen
so lange, als Zählkarten der gleichen Gruppe durch die Maschine laufen. Sobald jedoch ein
Gruppenwechsel durch die Maschine festgestellt wird, wird das GruppenkontrollrelaisMIi
aberregt, was die Schließung des Kontakts 526 und die Erregung des Relais A
zur Folge hat, welches das Auswerfen des Kontoblattes überwacht. Der Kontakt L-104
schließt sich in einem spaten Zeitpunkt des auf eine Kartengruppe bezüglichen letzten
Postendruckmaschiinenspiels und veranlaßt die Erregung des Relais A durch Herstellung
folgenden Stromkreises: Hauptleiter 464, Kontakt 291, Draht 501, Schalter PSb, Draht
515, Kontakt 526, Kontakt L-104, Schalter TES, Relais^, Draht 527, Hauptleiter 465.
Wenn vor dem Auswerfen des Kontoblattes ein Summendruck erfolgen soll, dann wird
der Schalter TES geöffnet, wodurch die Stromverbindung zur Erregung des Relais A
im Zusammenhang mit dem Postendruckvorgang unwirksam wird und die Möglichkeit geschaffen wird, die Steuerwirkung unter
dem Einfluß der Schließung des Kontakts P-20\ in einem späten Zeitpunkt des Summendruckvo>rganges
auszuüben.
In Reihe mit dem Lochsteuerkontakt P-204 ist auch noch ein Schalter TPS1 vorgesehen,
welcher .dazu dient, den Lochvorgang während des Sunimendrucks abzustellen. Die beiden
Schalter TES und TPSi können beide mit dem Summendrucksteuerschalter TPS
(Fig. 36) der Tabelliermaschine verbunden werden, so daß alle drei gleichzeitig betätigt
werden. Wenn Summendruck erfolgen soll, dann wird der Schalter TPS1 geschlossen,
wobei zugleich eine Lochung erfolgt, während der Schalter' TES geöffnet wird, um zu verhindern,
daß das Kontoblatt vor dem Summendruck ausgeworfen wird.
Das Relais A schließt den Kontakt 530, welcher in Reihe mit dem Hochgeschwindigkeitskuppl.ungsmagneten
HSM geschaltet ist, was zur Folge hat, daß die Papierwalze gedreht und das Kontoblatt ausgeworfen wird.
Wenn das Kontoblatt ausgeworfen wird, dann geht die Endkante desselben zwischen
den Kontaktkörpern 606 und 607 hindurch, so daß diese in Berührung miteinander kommen und im Zusammenhang damit das
Relais EPR erregt wird. Der Erregerstromkreis für das Relais verläuft dann wie folgt:
Hauptleiter 464, Kontakt 291, Draht 501,
Schalter PSb, Kontaktzylinder 607, Kontaktfeder 606, Draht 503, Relais EPR, Draht 505,
Hauptleiter 465. Das Relais EPR öffnet bei seiner Erregung den Kontakt 460 (Fig. 36),
welcher in Reihe mit dem Stoptastenkontakt
SP der Tabelliermaschine liegt, so daß der Kartentransport und Druckvorgang in
der Tabelliermaschine unterbrochen werden. Gleichzeitig schließt das Relais EPR den
Kontakt 612 (Fig. 36 Aj, welcher in Reihe mit dem Relais SR liegt, wodurch die Hubbewegung
der Papierwalze eingeleitet wird. Ein weiterer Kontakt 613 liegt in Reihe mit
dem Kontaktöle und dem Relais SR, und
dieser Kontakt wird durch das Relais A geschlossen, welches gerade dann erregt wird
infolge des Gruppenwechsels, welcher die Auswerfbewegung des Kontoblattes und den
Vorbeigang von dessen Endkante an dem Kontakt 606 und 607 einleitet. Die Erregung
des Relais SR veranlaßt die Schließung des !5 Kontakts 614, welcher in Reihe mit dem
Papierwalzenhubmagneten PRM liegt. Demzufolge wird die Papierwalze angehoben und
in die Bereitschaftslage für die Einlegung eines neuen Kontoblattes nach dem Auswerfen
des zuvor bedruckten Blattes gebracht. Die Anzeigevorrichtungen wirken in der gleichen Weise, wie es bereits beschrieben
wurde, und zeigen jedesmal die Gruppennummer der nächsten zur Bearbeitung gelangenden
Karte an.
Es gibt Fälle, in denen es wünschenswert ist, eine Summe auf dem Kontoblatt zu
drucken, ohne daß das Addierwerk, unter dessen Steuerung der Summendruck erfolgt,
auf 0 gestellt wird. Der Anlaß für einen solchen Summendruck kann darin liegen, daß
das Ende eines Kontoblattes erreicht wird, bevor eine Kartengruppe aufgearbeitet ist. In
diesem Falle sollte das neue Kontoblatt, wel-,.
dies in die Maschine eingelegt wird, um darauf die noch fehlenden Posten der Kartengruppe
zu drucken, eine Übertragungssumme aufweisen, welche die Posten des voraufgegangenen
Kontoblatts zusammenfaßt. Solche ,0 Zwisdiensummendruckvorgänge werden durch
Anschlagen der Taste PR (Fig. 36Aj herbeigeführt.
Wenn diese Taste angeschlagen wird, dann veranlaßt sie die Schließung zweier Kontakte
615 und 616. Der Kontakt 616 liegt in einem Stromzweig, welcher von den Drähten
617 und 618 gebildet wird, die durch den Kontakt 616 in Strom führende Verbindung
gebracht werden können. Dieser Stromzweig umgeht den O-Stellkontakt R (Fig. 36) der
_0 Tabelliermaschine. Die Kontakte steuern die
Einschaltung des Nullstellmotors RM und die Erregung des Nullstell-Steuerrelais ZBR.
Die Nullstellung in Verbindung mit dem Summendruck wird durch Schließung des
Kontakts 615 und Erregung des Zwischensummenrelais PTR verhindert. Der Erregungsstromkreis
für das Relais PTR verläuft wie folgt: Hauptleiter 464,. Draht 619, Kontakt
615, Magnet PTR, Kontakt P-205, der für gewöhnlich geschlossen ist, Draht 620,
Hauptleiter 465. Das Relais PTR stellt einen Haltestromweg über die Taste 621 und den
Kontakt 622 her, welcher bei Erregung deRelais geschlossen wird. Das Relais bewirkt
auch bei seiner Erregung die Öffnung des Kontakts 623, welcher in Reihe mit dem Zeilenschaltkontakt
P-202 liegt. Das bezweckt, daß das Kontoblatt nicht eine doppelte Zeilenschaltung
infolge Schließung des Kontakte P-202 erfährt, sondern nur eine einzige Zeilenschaltung,
wenn der Kontakt -P-203 nach dem Druck der Zwischensumme geschlossen wird.
Das Relais PTR betätigt zwei weitere Kontakte
623 und 624 (Fig. 34), welche in Stromwegen
der Tabelliermaschine liegen, die bei der Steuerung von Zwischensummendruck wirksam sind. Der Kontakt 623 wird geöffnet,
um die Schließung des Kontakts 625 durch da-Relais ZBR zu verhindern. Wenn der Kontakt
625 durch die Nullstellorgane geschlossen wird, dann hat das für gewöhnlich die Erregung
des Magneten Zi? zur Folge. Dieser Magnet steuert die Kupplung der Nullstellwelle
des Addierwerks mit der Nullstelltriebwelle
der Maschine. Wenn der Kontakt 623 offen ist, so daß der Erregerstromkreis für die
Wicklung des Magneten ZB nicht geschlossen werden kann, dann kann auch keine Nullstellung
erfolgen, und es kann eine Summe gedruckt werden, ohne daß die Einstellung die- go
ser Summe in dem Addierwerk gelöscht wird. Wenn die Nullstellung des Addierwerks
verhindert werden soll, während ein Summendruck vor sich geht, dann kommt das durch
Schließung des Kontakts 624 zustande. Dieser Kontakt liegt im Nebenschluß zum Kontakt
626, welcher für gewöhnlich unter dem Einfluß des Summendrucksteuermagneien TC geschlossen
wird, was durch Öffnung des Kontakts 623 verhindert wird. Die Schließung des
Kontakts 624 veranlaßt die Herstellung eines Erregerstromkreises für das Summend ruckrelais
TPR, welches die Öffnung des Kontakts 493 und die Schließung des Kontakts 627 herbeiführt,
wodurch die Druckmagnete PM an die Kommuta torvorrichtung C und den Stromstoßseuder
E angeschlossen werden.
Für gewöhnlich veranlaßt ein Summendruck das Auswerten des Kontoblattes infolge
Schließung des Kontakts P-201 (Fig. 36) und 1x0 die Erregung des das Auswerfen einleitenden
Relais A. Wenn indessen eine Zwischensumme am Kopfende eines Kontoblatts gedruckt
werden soll, dann muß das Kontoblatt in der Maschine verbleiben, damit darauf weitere ng
Drucke erfolgen können. Die Verhinderung des Auswerfens des Kontoblatts bei der Ausführung
eines Zwischensummendrucks wird dadurch erreicht, daß ein Relai- XER jedesmal
erregt wird, wenn der Kontakt 292 beim Hochgang der Papierwalze geschlossen wird.
Das Relais XER bleibt erregt, bis der Posten-
druck eingesetzt hat. Der Erregungsstromkreis für das Relais NER verläuft wie folgt:
Hauptleiter 464, Kontakt 292, Draht 628, Relais NER, Kontakt L-108, Draht 620, Hauptleiter
465. Das Relais schließt den ihm zugeordneten Kontakt 629 und stellt sich dadurch
einen Haltestromweg her, welcher durch den Kontakt L-108 erhalten bleibt, bis der Postendruck eingesetzt hat.
Das Relais NER öffnet bei seiner Erregung den Kontakt 630, welcher in Reihe mit dem
Kontakt P-201 geschaltet ist, wodurch die Erregung des Relais A und demzufolge das Auswerfen
des Kontoblatts verhindert wird. Sobald der Postendruck wieder aufgenommen worden ist, wird das Relais NER infolge
Öffnung des Kontakts L-10S aberregt, und der Kontakt 630 wird wieder geschlossen,
wodurch die Kontablattauswerfeeinrichtung wieder in Bereitschaftsstellung gelangt, um
bei Feststellung eines Gruppenwechsels oder beim Druck einer gewöhnlichen Summe mit
Nullstellung wirksam zu werden.
Claims (10)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Tabelliermaschine mit Kontoblattdruck- und Zeilenlochvorrichtung und einer unter Steuerung durch die Zeilenlöcher stehenden Hoch- und Niedergeschwindigkeits - Papierschaltvorrichtung sowie einer Einrichtung zur selbsttätigen Überwachung der Kartengruppen, dadurch gekennzeichnet, daß beim Abfühlen der aufeinanderfolgenden Zeilenlöcher eines Kontoblattes an einer Abfühlstelle (z. B.• durch eine Bürste 183) die Kupplung der Hochgeschwindigkeitsschaltungeingerückt wird (z. B. durch Erregen eines Kupplungsmagneten HSM) und bis zur Er-Schöpfung der in dem Kontoiblatt jeweils vorhandenen Zeilenlöcher in Betrieb bleibt, worauf an einer zweiten der ersten Abfühlstelle naehgeo-rdneten Abfühlstelle bei einem bei allen Kontoblättern gfeichbleibenden Abstand der letzten bedruckten Zeile von der Drucklinie der Maschine die Abfühlung der restlichen Zeilenlöcher (z. B. durch eine Bürste 182) wirksam wird und hierbei die Einrückung der Niedriggeschwindigkeitsschaltung bis zum letzten vorhandenen Zeilenloch veranlaßt (z. B. durch Erregen eines Kupplungsmagneten LM).
- 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abfühlung der Zeilenlöcher an den beiden Abfühlsteilen durch Lichtstrahlen erfolgt, die auf die Papierschaltvorrichtungen steuernde Fotozellen einwirken.
- 3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hoch- und Niedergeschwindigkeits - Papierschaltvorrichtung je unter Steuerung durch eine Taste (592 bzw. 593) stehen, die durch die Bedienungsperson der Maschine beim Vorbeigang von durch die Maschine für jede Druckzelle auf dem Kontoblatt erzeugten Zeilenlöchern betätigt wird.
- 4. Maschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochgeschwindigkeitsschaltvorrichtung für das Kontoblatt auch unter Steuerung durch eine weitere Ab fühlbürste (184) steht, die außer den beiden Zeilenlochabfühlbürsten (182, 183) vorgesehen ist und bei Abfühlung der Endkante des Kontoblattes wirksam wird und dann unter Einrückung der Hochgesehwindigkeitsschaltvorrichtung das Auswerfen des Kontoblattes veranlaßt. »
- 5. Maschine nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der einen der beiden von der Bedienungsperson zu betätigenden Tasten auch noch die Einrückung des Druckwerks nach erfolgter Einstellung des Kontoblattes zugewiesen ist.
- 6. Maschine nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsvorrichtung (z. B. Magnet HSM) der Hochgeschwindigkeitspapierschaltvorrichtung mit der Einrichtung zur selbsttätigen Überwachung der Kartengruppen (z. B. mit Relais GCA und GCB) verbunden (z. B. mittels Relais MJ ι und A) und dadurch ihre Einrückung in Abhängigkeit von einem Kartengruppenwechsel, und zwar nach Wahl mit oder ohne Gruppensummendruck, gebracht wird, so daß die ■ Hochgeschwindigkeitsschaltung beim Kartengruppenwechsel zum Auswerfen des bedruckten Kontenblattes benutzt werden kann.
- 7. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Papierwalze, mit welcher das Kontoblatt für den Druck und die Schaltung in Anlage gehalten wird, durch den Maschinenantrieb heb- und senkbar angeordnet ist und für die Einsetzung eines neuen Kontoblattes aus der no Tiefstellung, bei welcher der Druck erfolgt, in die Hochstellung gebracht wird.
- 8. Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer Einstellvorrichtung (350, 35 ij zur Einstel- 11g lung der Kopfhöhe eines neu in die Maschine eingelegten Kontoblattes ausgerüstet ist, die mit der Antriebsvorrichtung für die Papierwalze zusammenwirkt und die Kopfhöhe des Blattes in Verbindung mit der Abwärtsbewegung der Papierwalze einstellt.
- g. Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Heben und Senken der Papierwalze (52) unter dem Einfluß einer jeweilig für eine halbe Umdrehung der Triebwelle (220) wirksamen Kupplung (mit Nockenscheibe 280) erfolgt, die einer Tastensteuerung (durch Taste2/5) unterliegt.
- 10. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abfühlbürsten (182, 183, 184) für die Zeilenlöcher und für die Endkante des Kontoblattes sowie der Stempel (164) zur Herstellung der Zeilenlöcher an einem gemeinsamen Halter (130, 131, 133) sitzen, der so verstellt werden kann, daß bei der einen Einstelllage des Halters durch den Lochstempel Löcher im Kontoblatt erzeugt werden, welche bei der anderen Einstellage durch die Bürsten abgefühlt werden.Zur Abgrenzung des Erfmdutigsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden:Deutsche Patentschrift Nr. 518688:
USA.-Patentsehrift Nr. 1 219766.Hierzu 7 Blatt Zeichnungen
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- 1937-08-17 FR FR829248D patent/FR829248A/fr not_active Expired
- 1937-08-22 DE DEI58898D patent/DE758255C/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US2297743A (en) | 1942-10-06 |
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NL67947C (de) |
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