DE1011195B - Unter Zaehlkarten-(Lochkarten-) Steuerung arbeitende Maschinenanlage mit Druckwerk und mit einer Einrichtung zum Aussuchen von mit Kennmarkierungen versehenen Registrierunterlagen - Google Patents
Unter Zaehlkarten-(Lochkarten-) Steuerung arbeitende Maschinenanlage mit Druckwerk und mit einer Einrichtung zum Aussuchen von mit Kennmarkierungen versehenen RegistrierunterlagenInfo
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- DE1011195B DE1011195B DEI1521D DEI0001521D DE1011195B DE 1011195 B DE1011195 B DE 1011195B DE I1521 D DEI1521 D DE I1521D DE I0001521 D DEI0001521 D DE I0001521D DE 1011195 B DE1011195 B DE 1011195B
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Description
Die Erfindung betrifft die Bebuchung von mit Kontooder Gruppennummern versehenen Kontokarten mit
Hilie von unter Zählkarten- (Lochkarten-) Steuerung
arbeitenden Maschinenanlagen mit Druckwerk und mit Hilfe einer Einrichtung zum Aussuchen von mit
Kennmarkierungen versehenen Registrierunterlagen entsprechend der Kennmarkierung der Zählkarten.
Derartige Maschinen arbeiteten bisher in der Weise, daß alle Registrierunterlagen nacheinander durch die
Aussucheinrichtung geschickt wurden, die dann jedesmal diejenige Unterlage anhielt, deren Merkmal der
Einstellung der Aussucheinrichtung entsprach.
Es sind auch Kontokartenaussucheinrichtungen bekannt, deren Wählorgane bei ihrer Verstellung durch
die Bedienungsperson jedesmal die der verstellten Wählorgankombination entsprechende Kontokarte aus
dem Kontokartenstapel der Bedienungsperson griffbereit darbieten. Wenn bei einem umfangreichen
Kontokartenstapel jeweils nur verhältnismäßig wenige Buchungen vorzunehmen sind, hat diese Art der Kartenauswahl
den Vorteil einer wesentlichen Schonung des Kartenmaterials. Überdies müssen die Kontokarten
nicht in der Reihenfolge der Merkmale im Stapel liegen.
Die Erfindung bezweckt, an einer unter ZählkartenilLochkarten-) Steuerung arbeitenden Maschinenanlage
mit Druckwerk, bestehend aus einer Tabelliermaschine mit selbsttätiger Kartengruppen-Überwachungseinrichtung
und einer Aussucheinrichtung für mit Kennmarkierungen versehene Kontokarten, deren Wählorgane
bei ihrer Verstellung jedesmal die der verstellten Wählorgankombination entsprechende Kontokarte aus
dem Kontokartenstapel einer Bedienungsperson griffbereit darbieten, die Einstellung der Wählorgane der
Kartenaussucheinrichtung der Bedienungsperson abzunehmen. Dies geschieht erfindungsgemäß dadurch,
daß die Gruppennummerabfühlorgane der Tabelliermaschine beim Gruppenwechsel fernsteuernd die Verstellung
der der neuen Gruppennummer entsprechenden Wählorgane der Kartenaussucheinrichtung bewirken.
Bei dieser Anordnung hat die Bedienungsperson nur noch die von der Wahlkartei dargebotenen Karten von
Hand in die Tabelliermaschine einzuführen.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen veranschaulicht. Unter Bezugnahme hierauf wird nachstehend
ein Ausführungsbeispiel erläutert. Sowohl die benutzte Tabelliermaschine als auch die Kontokartenaussuchmaschine
ist im wesentlichen durch die USA.-Patentschrift 1 976 617 bzw. die deutsche Patentschrift
539 031 bekannt, so daß es für hinreichend erachtet wird, die für das Verständnis nötigen Einrichtungen
an den Maschinen im Zusammenhang mit der Erläuterung der Wirkungsweise des Erfindungsgegenstandes
zu beschreiben.
Unter Zählkarten- (Lochkarten-) Steuerung
arbeitende Maschinenanlage mit
Druckwerk und mit einer Einrichtung
Druckwerk und mit einer Einrichtung
zum Aussuchen von mit
Kennmarkierungen versehenen
Registrierunterlagen
Anmelder:
IBM Deutschland Internationale
Büro-Maschinen Gesellschaft m.b.H.,
Sindelfmgen (Württ), Böblinger Allee 49
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 3. Juli 1937
V. St. v. Amerika vom 3. Juli 1937
Josef Townsend Wilson, Sewell, N. J. (V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Fig. 1 ist eine Seitenansicht einer aus einer Tabelliermaschine und einer Kontokartenaussuchmaschine bestehenden
Maschinenkombination, bei welcher die beiden Maschinen so zusammenwirken, daß die Tabelliermaschine
unter Lochkartensteuerung beim Wechsel einer Kartengruppe die für die neue Gruppe geltende
Kontokarte auewählt, so daß sie von Hand entnommen und der Druckvorrichtung der Tabelliermaschine zugeführt
werden kann;
Fig. 2 ist eine Seitenansicht einer bei Tabelliermaschinen grundsätzlich bekannten Druckvorrichtung,
welche für die Bedruckung der Kontokarten wirksam wird;
Fig. 3 ist eine Endansicht der Kontokartenaussuchmaschine; die
Fig. 4 und 5 sind ein Längsschnitt bzw. ein Querschnitt durch die Kontokartenaussuchmaschine;
Fig. 6 ist eine Endansicht der in Fig. 2 dargestellten Druckvorrichtung;
Fig. 7 ist ein Zeitdiagramm, welches den zeitlichen Verlauf der Wirkungsweise verschiedener Kontaktnocken der Maschinenkombination graphisch veranschaulicht;
Fig. 8 und 9 bilden zusammen, wenn Fig. 9 unter Fig. 8 gelegt wird, ein Arbeitsstromkreisschema der
Maschinenkombination.
Um einen festen Ausgangspunkt für die Erläuterung der Wirkungsweise der Tabelliermaschine im
Rahmen der Erfindung zu gewinnen, mag angenom-
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3 4
men werden, daß diese Maschine sich in ihrer nor- geleitet werden, denen ein Nullstellmaschinenspiel
malen Bereitschaftsstellüng für die Aufnahme des Be- folgt, welches nach Wahl von Hand eingeleitet wird
triebes befindet; dann ist, wie später noch näher er- oder auch selbsttätig einsetzt. In diesem Zeitpunkt beläutert
werden wird, das Motorkontrollrelais 38 findet sich die erste Karte in Bereitschaft, an den Ab-(Fig.8)
erregt und wird auch nach erfolgter In- 5 fühlbürsten LB der unteren Abfühlstelle vorbeizubetriebsetzung
durch einen Haltestromkreis erregt gehen, um eine Wertabfühlung zu erfahren, während
gehalten, bis die Gruppennummer der durch die Ma- die zweite Karte sich in Bereitschaft für den Vorbeischine
laufenden Karten, welche durch die Gruppen- gang an den Abfühlbürsten UB der oberen Abfühlkontrollemrichtung
überwacht wird, wechselt. stelle befindet. Gleichzeitig ist die selbsttätige Die Inbetriebsetzung der Maschinenkombination er- io Gruppenkontrolleinrichtung für den Vergleich der
folgt, nachdem in den Kartenbehälter der Tabellier- gleichzeitig an den beiden Abfühlstellen zur Abfüllmaschine
nach Gruppen sortierte Zählkarten und in lung gelangenden Gruppennummer der aufeinanderdem
Kartenbehälter der Kontokartenaussuchmaschine folgenden Karten eingestellt.
ein Stapel Kontokarten in willkürlicher Anordnung Nach Beendigung des soeben erwähnten Nullstelleingelegt
worden ist, durch Anschlagen der Anlaß- ig maschinenspiels erfolgen, sofern der Handschalter 53
taste ST der Tabelliermaschine. Dadurch wird bei der für selbsttätigen Anlauf der Maschine geschlossen ist,
vorausgesetzten Erregung des Motorkontrollmagneten Kartentransport und Abfühlmaschinenspiel. Diese
38 folgender Stromkreis hergestellt: Hauptleiter 34, kommen auf folgende Weise zustande: der untere
Nockenkontakt P-I, TabelKermotorkupplungsmagnet Kartenhebelrelaiskontakt LCLa ist infolge eines',
22, Kontakt 27, Anlaßrelais 39, Anlaßtastenkontakt 2o Stromschlusses, dessen Verlauf sogleich angegeben
ST, Stopptastenkontakt SP, Kontakt 38 α des Motor- werden wird, geschlossen, infolge des Nockens der
kontrollrelais 38, der jetzt geschlossen ist, Haupt- ersten Karte an den unteren Abfühlbürsten LB1 und
leiter 35. Die Erregung des Magneten 22 veranlaßt während des Nullmaschinenspiels schließt sich der
die Öffnung des Kontaktes 27, so daß der Stromkreis Nockenkontakt P-2 kurzzeitig am Ende des Majetzt
die Wicklung des Relaismagneten 40 enthält, 25 schinenspiels, wodurch folgender Stromkreis herweiche
parallel zum Kontakt 27 geschaltet ist. Die gestellt wird: Der Hauptleiter 35, Kontakt 38 a, Stopp-Magnetwicklung
40 schließt bei ihrer Erregung den tastenkontakt LP1 unteres Kartenhebelrelais LCLa,
Kontakt 40 a, wodurch - folgender Stromkreis durch Nockenkontakt P-2, Schalter 53, Anlaßrelaismagnet
den Tabelliermotor geschlossen wird: Hauptleiter 34, 39, Kontakt 27, Tabellierkupplungsmagnet 22, Nocken-Tabelliermotor
TM, Kontakt 40 α, Draht 31, Haupt- 30 kontakt P-I, Hauptleiter 34.
leiter 35. Dadurch wird der Tabelliermotor in Gang Die Erregung des Magneten 22 veranlaßt, wie begesetzt.
Nach Ingangsetzen des Motors wird der reits erläutert wurde, die Maschine zu einem Ta-Nockenkontakt
L-I kurzzeitig geschlossen, wodurch belliermaschinenspiel, währenddessen die Karten abfolgender
Stromkreis geschlossen" wird: Hauptleiter gefühlt und ihre Angaben durch das Druckwerk ge-34,
Draht 43, Relaismagnet 42, Kontakt L-I, Draht 35 druckt werden. Die Schließung des unteren Karten-44,
Kontakt 40a, Draht 31, Hauptleiter 35. hebelkontaktes 59 stellt folgenden Stromkreis her:
Durch die Schließung des Kontaktes 42 a als Folge Hauptleiter 35, Kontakt 59, Draht 54, welcher, wie
der Erregung des Relaismagneten 42 wird ein Halte- aus Fig. 9 ersichtlich ist, zum Relaismagneten LCL
Stromkreis für diesen Magneten hergestellt, welcher führt, Draht 57, Hauptleiter 34. Die Erregung des
wie folgt verläuft: Hauptleiter 34, Draht 43, Magnet 4.0 Relaismagneten LCL veranlaßt die Schließung von
42, Kontakt 42α, Draht 44, Kontakt 40a, Draht 31, dessen Kontakten LCLb und LCLa (Fig. 8). Die
Hauptleiter 35. Die Erregung des Anlaßrelais- Schließung des Kontaktes LCL0 sorgt für die Hermagneten
39 hat die Schließung von dessen Kontakt stellung eines Haltestromkreises für das Relais LCL,
39 a zur Folge, wodurch ein Haltestromkreis für welcher über den Nockenkontakt L-6 geht. Dieser
den Kartentransportkupplungsmagneten 22 hergestellt 45 Stromkreis verläuft wie folgt: Hauptleiter 35,
wird, welcher wie folgt verläuft: Hauptleiter 34, Nockenkontakt L-6, Kontakt LCLb, Magnet LCL,
Nockenkontakt P-I, Magnet 22, Relais 40, Magnet 39, Draht 57, Hauptleiter 34. Solange Zählkarten an den
Kontakt 39 a, Draht 45, Nockenkontakt L-2, Haupt- unteren Bürsten LB vorbeigehen, bleibt der Magnet
leiter 35. Gegen Ende des Maschinenspiels wird der LCL dauernd erregt, da der Nockenkontakt L-6 zeit-Nockenkontakt
L-2 unterbrochen, und die Maschine 50 lieh so überwacht wird, daß er während des Zeitläuft
durch den letzten Abschnitt des Maschinen- raumes geschlossen wird, währenddessen der Kartenspiels
bis zu ihrer Grundstellung. Darauf wird durch hebelkontakt 59 geöffnet ist.
erneutes Anschlagen der Anlaßtaste ST ein zweites Der obere Kartenhebelkontakt 58 (Fig. 9, oben
Maschinenspiel eingeleitet, welches in . der gleichen rechts) schließt ebenso wie der untere Kartenhebel-Weise
abläuft, wie dies für das erste Maschinenspiel 55 kontakt einen Stromkreis, welcher vom Hauptleiter
erläutert wurde. Während dieses zweiten Maschinen- 35 über den Kontakt 58, die Magnetwicklung UCL,
spiels wird die erste Karte bis zu den unteren Bür- den Draht 57 zum Hauptleiter 34 führt. Die Schliesten
vorgeschoben, .während eine zweite Karte dem ßung des Kontaktes UCLb stellt einen Haltestrom-Kartenvorratsbehälter
entnommen und bis zu den Ab- kreis über den Kontakt L-5 her, welcher die gleiche:
fühlbürsten der oberen Abfühlstelle vorgeschoben 60 Aufgabe besitzt und zeitlich in der gleichen Weise ,
wird. Nach Beendigung des zweiten Maschinenspiels überwacht wird wie der Kontakt L-6. ... '..>■
kann einer von den folgenden zwei Fällen eintreten: In manchen Verwendungsfällen von Geschäfts-'!::
Die Maschine bleibt stehen, falls der Handschalter 46 maschinen ist es wünschenswert, den Zeitpunkt des; ^
für selbsttätige Nullstellung offen ist, oder die Ma- Kartengruppenwechsels festzuhalten, damit eine;!;,
schine führt selbsttätig ein Nullstellmaschinenspiel 65 Kontokarte 160 (Fig. 5) einem Kontokartenstape|.-!
aus, wenn der Schalter46 geschlossen ist. entnommen und dem Druckwerk dargeboten werden!
Die Inbetriebsetzung der Maschine erfordert somit, kann, damit auf dieser Kontokarte die Posten ge- ΐ;
wenn sie für den Betrieb durch Erregung des Motor- druckt werden, welche in Zählkarten dargestellt sind;"ff
kontrollmagneten 38 vorbereitet ist, zwei aufeinander- deren Gruppennummer mit derjenigen der Kontokarte ;i:
folgende Tabelliermaschinenspiele, die von Hand ein- 70 übereinstimmt. Bevor die Einrichtung zur Auswahl:;;;;
1 Oil
der Kontokarte mit der jeweilig in Betracht kommenden Kontonummer erläutert wird, soll die Wirkung
des Druckwerkes beschrieben werden, vermittels dessen Posten auf den Kontokarten gedruckt werden. Der
Druck erfolgt in bekannter Weise unter Steuerung durch die Zählkarten wertmäßig abfühlende untere
Abfühlbürsten LB1 welche in stromleitender Verbindung
mit dem Druckmagneten des Druckwerkes stehen. Das in Fig. 2 dargestellte Druckwerk besitzt
im wesentlichen eine übliche Einrichtung, weshalb seine Erläuterung auf ein geringes Maß beschränkt
werden kann. In P'ig. 2 ist mit 165 eine Welle bezeichnet, die bei Tabelliermaschinen des Hollerithschen
Systems für den Postendruck wirksam wird und den Antrieb durch den Tabelliermotor TM erhält. Auf
der Welle 165 sitzt fest eine Nutenscheibe 61. In die Nut dieser Scheibe greift eine Rolle 62 ein, die an
einem Arm 69 sitzt. Der Antrieb der Typenstangen 71 mit den Typen 70 erfolgt durch einen Kreuzkopf
63, der auf Führungsstangen 64 auf- und abbeweglich ao ist und durch Lenker 65 mit Armen 66 verbunden ist,
welche fest auf eine Welle 67 aufgesetzt sind. Auf der Welle 67 sitzt auch noch ein zweiarmiger Teil 68,
von dessen beiden Armen der eine mit dem die bereits erwähnte Rolle 62 tragenden Arm 69 verbunden
ist. Wenn die Welle 165 umläuft, dann wird der die Typenträger antreibende Kreuzkopf 63 auf- und
abbewegt. Die Typenstangen 71 sind verschiebbar mit dem Kreuzkopf 63 verbunden. Ihre unteren Enden
legen sich gegen die freien Enden von Armen 72, welche bei 73 drehbar am Kreuzkopf 63 befestigt sind
und unter dem Zug von Federn 74 stehen. Bei Aufwärtsbewegung des Kreuzkopfes 63 werden die Typenstangen
unter dem Einfluß der Federn 74 nach oben mitgenommen, so daß die Typen 70 der Reihe nach
durch die Druckstelle an der Papierwalze 78 hindurchgehen. An den Typenstangen 71 ist eine Sperrverzahnung
76 vorgesehen, welche mit Sperrklinken 77 zusammenwirkt, so daß die Typenstangen in beliebigen
Einstellagen festgestellt werden können und jede gewünschte Type 70 in die Druckstellung gebracht
werden kann, um gegen eine Kontokarte 160 angeschlagen zu werden.
Die Sperrklinken 77 werden für gewöhnlich in unwirksamer Lage durch Halteklinken 79 gehalten.
Jede Halteklinke 79 ist mit ihrem unteren Ende durch einen Zugdraht 80 mit einem Winkelhebel 81 verbunden,
der bei 82 drehbar ist und dessen anderer Arm den Anker eines Druckmagneten 83 bildet. Die Erregung
des Magneten 83 veranlaßt eine Schwingbewegung des Ankerarmes 82 entgegen dem Drehsinn des
Uhrzeigers, wobei die Halteklinke 79 außer Eingriff mit der Sperrklinke 77 gelangt, so daß diese in die
Sperrverzahnung 76 der Typenstange 71 einzufallen vermag und je nach dem Zeitpunkt der Erregung des
Magneten 83 eine ganz bestimmte Type 70 in der Druckstellung festhält. Die Erregung jedes Magneten
83 wird durch das Abfühlergebnis der ihm zugeordneten Kartenspalte durch eine der unteren Abfühlbürsten
LB beherrscht,. indem bei Abfühlung eines Kartenloches durch die Bürste ein Stromkreis durch
die Wicklung des Magneten 83 geschlossen wird. Die Typenstangen 71 und die Zählkarten werden in der
Tabelliermaschine des Hollerithschen Systems in üblicher Weise im Synchronismus miteinander bewegt.
Gemäß Fig. 8 der Zeichnung sind gewisse untere Bürsten LB durch Steckschnüre mit Druckmagneten
83 stromleitend verbunden.
Der Abdruck der während eines Maschinenspiels eingestellten Typen erfolgt gleichzeitig für alle Typen
durch Druckhammer 24, welche im geeigneten Zeitpunkt ausgelöst werden.
Da die Posten, welche auf den zu einer Kartengruppe gehörigen Zählkarten verzeichnet sind, hintereinander
auf der gleichen Kontokarte, welche die gleiche Gruppennummer trägt wie die Zählkarte, gedruckt
werden sollen, so muß der Wechsel der Zählkartengruppennummer festgestellt werden. Dazu dient
in üblicher Weise eine Gruppenkontrolleinrichtung, zuwelcher eine Reihe von Erregerwicklungen 88 mit je
einer Haltewicklung 89 gehören. Die Erregerwicklungen 88 besitzen Anschluß an Steckhülsen 90., 91, über
welche sie in Reihenschaltung mit den oberen Abfühlbürsten UB und den unteren Abfühlbürsten LB für
die Zählkartengruppennummer gebracht werden.
Da die gleichen Zählpunktstellen der an den oberen und an den unteren Bürsten vorbeigehenden Karten
gleichzeitig abgefühlt werden, so kommt, wenn die gleiche Zählpunktstelle einer Kartenspalte in der
oberen und in der unteren Karte gelocht ist, beim Abfühlen derselben ein Stromkreis durch die an die betreffende
obere und untere Bürste angeschlossene Erregerwicklnug 88 zustande, so daß diese erregt wird.
Dieser Erregerstromkreis verläuft wie folgt: Hauptleiter 34, Nockenkontakt L-Il, Draht 92, obere Kontaktwalze
93j eine obere Abfühlbürste UB, welche
durch ein abgefühltes Kartenloch mit der Walze 93 in Berührung steht, Steckhülse 94, Steckverbindung
95, Steckhülse 90, Erregerwicklung 88, Steckhülse 91,
Steckverbindung 96, Steckhülse 97, untere Abfühlbürste LB der entsprechenden, ein Loch an der gleichen
Stelle wie die obere Karte enthaltenden Kartenspalte, untere . Kontaktwalze 98, Stromunterbrechervorrichtung
99, unterer Kartenhebelkontakt 59, Hauptleiter 35.
Die Erregung der Wicklung 88 veranlaßt die Schließung zugeordneter Kontakte 88 a und 88 b, von
denen der erstere einen Haltestromkreis durch die Haltewicklung 89 herstellt, welcher wie folgt verläuft:
Hauptleiter 34, Draht 102, Nockenkontakt L-12, Kontakt 88a, der jetzt geschlossen ist, Wicklung 89,
Draht 103, Hauptleiter 35. Der Kontakt L-12 hält die Wicklungen 89, welche erregt worden sind, erregt bis
zum Ende des Maschinenspiels bzw. bis zur Beendigung des Gruppennummernvergleichs. Die Erregerwicklungen
88 werden somit für verschiedene Kartenspalten entsprechend den darauf vorgesehenen Kartenlöchern
in verschiedenen Zeitpunkten erregt, während die Haltewicklungen 89, die Kontakte 88 b in allen
Zahlenstellen, in welchen Übereinstimmung der abgefühlten Löcher festgestellt wurde, geschlossen
halten.
In Fig. 8 sind nur zwei der Erregerwicklungen 88 mit Stromanschlüssen an die Abfühlbürsten versehen,
wie es zu geschehen hat, wenn nur eine zweistellige Gruppennummer überwacht werden soll. Wenn Übereinstimmung
der Gruppennummern festgestellt wird, dann, sind die den betreffenden Kartenspalten zugeordneten
Kontakte 88 b geschlossen, andernfalls ist am Ende der Abfühlperiode wenigsens einer derselben
geöffnet.
Um eine Nullstellung der Vorrichtung herbeizuführen, welche mit einer Erregung des Motorkontrollmagneten
38 verbunden ist, wird die Nullstelltaste angeschlagen, wodurch deren Kontakt R (Fig. 8) geschlossen
wird. Es kommt dann folgender Stromkreis zustande: Hauptleiter 35, Kontakt L-2, der jetzt geschlossen
ist, Draht 45, Kontakt 39 b, Kontakt R1 Draht 47, Relaismagnet 48, Kontakt P-Z, Hauptleiter
34.
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Die Schließung des Kontaktes 48 α bewirkt die Herstellung
eines Haltestromkreises für den Magneten
48, welcher wie folgt verläuft: Hauptleiter 34, Kontakt
P-Z, Magnet 48, Kontakt 48 α, Hauptleiter 35. Es
wird gleichzeitig auch noch folgender Stromkreis geschlossen: Hauptleiter 35, Kontakt 48 α, Kontakt L-4,
der jetzt geschlossen ist, Nullstellkupplungsmagnet 97, Kontakt 84 c, Kontakt P-Z, Hauptleiter 34. Dadurch
wird die Herstellung eines Erregerstromkreises für den Nullstellmotor RM herbeigeführt, welcher wie
folgt verläuft: Hauptleiter 34, Nullstellmotor RM,
Magnet 50, Draht 51, Kontakt 87, Draht 52, Hauptleiter 35. Der Motor RM läuft dann an und treibt die
Nullstellvorrichtung während eines Maschinenspiels an, wobei sich der Kontakt ΡΛ schließt, was eine
Kurzschließung des Kontaktes 87 und die Aufrechterhaltung des Stromkreises für den Motor RM zur
Folge hat. Bei kurz darauf eintretender Öffnung des Kontaktes P-9 (Fig. 9) wird der den Magneten 84 enthaltende
Stromkreis unterbrochen. Dieser Magnet wurde während des von Hand eingeleiteten Nullstellmaschinenspiels
dadurch erregt, daß folgender Stromkreis geschlossen wurde: Hauptleiter 34 (Fig. 9),
Magnet 84, Relaiskontakte 38 c, 48 b, Nockenkontakt P-9, Draht 54, Kartenhebelkontakt 59, Hauptleiter 35.
Der Kontakt 38ß wird durch den Motorkontrollmagneten 38 überwacht und geöffnet, wenn der
Magnet 38 infolge Kartengruppenwechsels in einer
noch zu erläuternden Weise aberregt wird.
Der Magnet 38 wird für gewöhnlich durch einen Stromkreis erregt gehalten, welcher während des einleitenden
Nullstellmaschinenspiels hergestellt wird. Während dieses Maschinenspiels schließen sich die
Nockenkontakte P-I und P-S (Fig. 8) gleichzeitig. Es
kommt dann folgender Stromkreis zustande: Hauptleiter 34. Kontakt P-7, Handschalter 15, Kontakt P-8,
Kontrollrelaismagnet 16, Magnet 17, Draht 18, Motarkontollrelaismagnet
38, Draht 19, Nockenkontakte L-IO, L-9, Draht 103, Hauptleiter 35. Der Relaismagnet
16 schließt seinen Kontakt 16 α und stellt dadurch für sich einen Haltestromkreis her, welcher vom
Hauptleiter 34 über den Kontakt 16 ο durch dk Magnetwicklung 16 zum Hauptleiter 35 geht. Dieser
Stromkreis bleibt so lange geschlossen, wie die Gruppennummern auf den durch die Maschine laufenden
Karten sich nicht ändern; ebenso bleibt auch der Relaismagnet 38 erregt, bis eine Änderung der
Gruppennummer eintritt.
Während der Postendruckmaschinenspiele bilden die Relaiskontakte 88 b einen Kurzschlußweg um die
Nockenkontakte L-IO und L-9 herum. Beispielsweise kann dieser Kurzschlußweg alle fünf Relaiskontakte
88 b enthalten und die beiden Kontakte L-IO und L-9
kurzschließen, wobei der Kurzschlußweg von dem unteren Federblatt des Kontaktes L-10 der Reihe nach
durch die fünf Kontakte 88 b, die Steckverbindung 121, die Steckhülse 115, Relaiskontakt UCLe, der
beim \rorbeigang von Karten an den oberen Bürsten
geschlossen ist, zum Draht 103 und über diesen zum Hauptleiter 35 geht. Wenn sich die Kontakte L-9 und
L-10 zu irgendeiner Zeit öffnen und die Kontrollrelais Gruppennummerübereinstimmung angezeigt haben,
dann bleibt der Haltestromkreis über die Kontakte 88 b geschlossen. Wenn dagegen ein Kontakt 88 b
nicht geschlossen ist, weil die Gruppennummern der gleichzeitig abgefühlten Karten nicht übereinstimmen,
dann würde der Haltestromkreis nicht geschlossen geblieben sein, und die Kontrollrelaismagneten 16, 17
würden ebenso wie das Motorkontrollrelais 38 aberregt worden sein, was die Stillsetzung der Maschine
zur Folge gehabt hätte. Nach einem solchen Maschinenstillstand würde von Hand ein Summenzieh-
und Nullstellmaschinenspiel eingeleitet werden können.
Gewisse Spalten der Zählkarten können mit Lochungen versehen sein, um unter deren Steuerung Kontokarten gleicher Lochung auszusuchen, und diese
Lochungen zur Beherrschung des Auswähl Vorganges für Kontokarten können mit den Gruppennummerolöchern
der Zählkarte übereinstimmen. Es würden sich dann die Gruppennummern der Zählkarten mit den
Kennlochnummern der Kontokarten decken. Die oberen Abfühlbürsten UB für die Gruppennummern
können durch Steckverbindungen mit Steckhülsen 94 verbunden werden, um das Aussuchen von Kontokarten
zu beherrschen. Nach der Darstellung der Fig. 9 sind jedoch gewisse andere Bürsten UB durch;
Steckverbindungen 125 mit Steckhülsen 126 zusammengeschaltet, um die Schaltung übersichtlicher zu
so machen.
Wie am besten aus Fig. 8 ersichtlich ist, verläuft der Stromkreis zu den oberen Bürsten UB wie folgt:
Hauptleiter 34, Nockenkontakt L-Il, Draht 92, Kontaktwalze 93 der oberen Abfühlbürsten und von dieser,
wie in Fig. 9 dargestellt, über die Abfühlbürsten für die die Kontonummern enthaltenden Kartenspalten
über die Steckverbindungen 125 zu Steckhülsen 126. Von jeder Steckhülse 126 geht der Stromweg
weiter zu einem ausgewählten Relaismagneten 127 über einen Stromstoßsender EM. Es sind drei
solcher Stromstoßsender BM vorgesehen, und zwar einer für die Einerstelle und ein zweiter für die
Zehnerstelle und ein dritter für die Hunderterstelle, und
die umlaufende Bürste jedes Stromstoßsenders wird durch die Postendruckwelle 165 (Fig. 6) angetrieben.
Die Bürsten der Stromstoßsender EM bewegen sich
in Synchronismus mit dem Varbeigang der Karten an den oberen Bürsten, und da dann der Nockenkontakt
L-Il geschlossen ist, so kann der Stramweg zu einem ausgewählten Relaismagneten 127 geschlossen werden,
da jeder Relaismagnetsatz 127 für jede Zahlenstelle durch einen gemeinsamen Draht 128 Anschluß au den
zweiten Hauptleiter 35 besitzt. Jeder Relaismagnet 27 schließt dann, wenn er erregt ist, einen Haltekontakt
127 a. Für die zu einer Zahlenstelle gehörigen Haltekontakte ist ein gemeinsamer Stromleiter 129 zum
Nockenkontakt L-34 vorgesehen, der seinerseits durch einen Draht 130' Anschluß an den Hauptleiter 34 besitzt.
Wie am besten aus Fig. 9 ersichtlich ist, schließt der jeweilig ausgewählte Relaismagnet 127 seinen.
Kontakt 127 b, wodurch an dieser Stelle ein Stromweg
zu einem Kontokartenwählermagnet geschlossen wird, welcher der Kontonummerziffer in der be-.
treffenden Zahlenstelle entspricht, z. B. ein Stromweg zu einem Magneten 130 für die Einerstelle, ein Stromweg zu einem Magneten 131 für die Zehnerstelle undein
Stromweg zu einem Magneten 132 für die, Huuderterstelle. Für alle diese Magnetsätze ist ein ge-,
meinsamer Anschlußdraht 133 zur Herstellung der: Verbindung mit dem Hauptleiter 34 vorgesehen,, und;;
die Sätze von Relaiskontakten 127 b sind über einen i!t
gemeinsamen Verbindungsdraht 134 an den Relais-;'; kontakt 135 α angeschlossen, welcher seinerseits, An-rf
schluß an den Hauptleiter 35 besitzt. Während jede:;;:
Karte, welche an den oberen Bürsten vorbeigeht, dieii
Erregung eines ausgewählten Relaismagneten 127 hex^i
beiführt, ist die Erregung der KontokartenwähleHJ >
magneten 130, 131, 132 abhängig von der Schließung!:
des Relaiskontaktes 135 a. ;,&]
1 Oil 195
ίο
Der Stromkreis für den Magneten 135, dessen Erregung
die Schließung des Kontaktes 135 α herbeiführt,
ist aus Fig. 9, oben, ersichtlich. Dieser Stromkreis verläuft wie folgt: Hauptleiter 34, Schalter 136,
Magnet 135, Relaiskontakt 38& Kartenhebelkontakt
UCLm, Nockenkontakt L-32, Draht 137, Hauptleiter
35.
Während des ersten und jedes folgenden Nullstellvorganges wird der Magnet 38 erregt, wobei er seinen
Kontakt 38 g öffnet, so daß dann der den Magneten 135 enthaltende Stromkreis an dieser Stelle unterbrochen
wird. Während des ersten Kartentransportmaschinenspiels ist der Relaismagnet 38 nicht erregt,
so daß der Relaiskontakt 38g· in diesem Fall geschlossen ist, wenn der Nockenkontakt L-32 geschlossen
wird. Der obere Kartenhebelkontakt 58 schließt sich jedoch, nachdem der Nockenkontakt L-32
geöffnet worden ist, so daß sich der Nockenkontakt L-32 bereits geöffnet hat, wenn der Kartenhebelkontakt
UCLm sich schließt. In den späteren Maschinenspielen
werden Karten sowohl den oberen als auch den unteren Abfühlbürsten dargeboten, und jede
Karte, welche an den unteren Bürsten vorbeigeht, veranlaßt den Druck der auf ihr dargestellten Posten auf
der Kontokarte, welche zuvor in das Druckwerk eingebracht war. In einem gewissen Zeitpunkt des Maschinenbetriebes
kommt dann eine Zählkarte zur Abfühlung, welche eine andere Gruppennummer aufweist
als die voraufgegangenen Karten. Sobald das der Fall ist, tritt die selbsttätige Gruppenkontrolleinrichtung
in Wirkung.
Es sei hierbei daran erinnert, daß während des Maschinenspiels, in welchem ein Gruppennummernwechsel
festgestellt wird, der Motorkontrollrelaismagnet 38 aberregt wird, so daß dann sein Kontakt
38 g· sich schließen kann. Da zu dieser Zeit sich dann eine Karte unter den oberen Bürsten UB befindet, ist
der Kontakt UCLn geschlossen, und wenn dann der Kontakt L-32 geschlossen wird, dann wird der Magnet
135 erregt. Der Magnet 135 schließt dann auch seinen Kontakt 135 α und führt dadurch die Erregung der
ausgewählten Magneten 130, 131 und 132 herbei. Die Kontokartenwählermagneten suchen dann die Kontokarte
mit der entsprechenden Nummer aus.
Das Aussuchen der Kontokarte erfolgt vermittels einer an sich bekannten Vorrichtung, wie dies bereits
eingangs erwähnt wurde. Diese Kontokartenaussuchmaschine weist einen Kartenbehälter 142 auf (Fig. 4),
der über einem Getrieberaum 143 und hinter einem Tastenbrett 144 mit Tasten 153 angeordnet ist. Im
Gehäuse 141 der Kontoaussuchvorrichtung befinden sich Tragplatten 145, welche an ihrem oberen Rand
umgebogen sind, so daß eine Tragkante 146 entsteht, auf welche sich die unteren Kanten der Kontokarten
an entgegengesetzten Enden aufsetzen können. Das Gehäuse 141 wird in der Querrichtung von mehreren
Haltern 147 durchsetzt, welche mit Schlitzen 148 versehen sind. Die Schlitze 148 in den Haltern 147 liegen
in Reihe hintereinander. Jeder Halter 147 ist an seinen beiden seitlichen Rändern in U-Form derart aufwärts
gebogen, daß der obere Rand der einen hochgebogenen Kante sich in derselben Höhe befindet wie das untere
Ende des Schlitzes 148 in der gegenüberliegenden hochgebogenen Kante des Halters.
In jede in einer Linie liegende Reihe von Schlitzen 148 der Halter 147 ist eine Schiene 150 eingesetzt,
welche von einem Punkt hinter dem hintersten Halter 147 bis zu einem Punkt reicht, der vor dem vordersten
Halter 147 liegt. Die obere Kante jeder Wählerschiene 150 liegt im wesentlichen bündig mit der
Oberkante der Halter 147. Jede Wählerschiene 15O1 ist
von geneigt stehenden Schlitzen 151 durchbrochen, durch welche Stangen 152 hindurchragen, welche an
ihren entgegengesetzten Enden mit den gegenüberliegenden Tragplatten 145 verbunden sind.
Mehrere Tasten 153 des Tastenbrettes sind an Tastenhebeln 155 angebracht, welche drehbar auf eine
Querstange 156 aufgesetzt sind. Jeder Tastenhebel 155 legt sich an eine Wählerschiene 150 an einem
ίο Punkt, der jenseits des Drehpunktes 156 der Wähler
liegt. Wenn eine Taste 153 angeschlagen wird, dann wird das abliegende Ende der Wählerschiene angehoben
und veranlaßt eine entsprechende Anhebung und Verstellung der Wählerschiene 150 in der Richtung
nach vorn in den durch die Länge der Schrägschlitze 151 und durch die Stange 152 bestimmten
Grenzen. Jeder Hebel 155 ist beiderseits der Drehachse 156 in .Schlitzen geführt, welche in Führungsteilen
157, 158 vorgesehen sind, die in ihrer Ausbildung den Haltern 147 ähnlich sind, aber in umgekehrter
Lage, d. h. oben und unten vertauscht, in das Gehäuse eingesetzt sind.
Die Kontokarten 160 sind an ihrem unteren Rand mit Zähnen 159 versehen (Fig. 5), die Zahnlücken bilden,
deren Zahl der Anzahl der Wählerschienen 150 entspricht. Jeder Zahn oder jeder Zwischenraum zwischen
zwei Zähnen kann mit einer Ziffer oder einem sonstigen Zeichen versehen werden, um die Kontokarten
zu kennzeichnen.
Die Zähne oder Zahnlücken am Boden der Kontokarten sind den Tasten 153 in bestimmter Weise zugeordnet,
so daß jede Taste bei ihrem Anschlagen die ihr zugeordnete Wählerschiene 150 in eine ganz bestimmte
Zahnlücke am unteren Rand der Kontokarten hineinpreßt.
Fig. 5 zeigt eine Karte 160, von deren unterem Rand mehrere Zahne 159 fortgeschnitten worden sind.
Die Karte kann aus magnetischem Material bestehen oder, wie in Fig. 5 vorausgesetzt ist, an einer Kante
mit einem leichten Federstahlstreifen 161 besetzt sein. Die Karten müssen auf magnetische Anziehung
reagieren, weshalb sie entweder aus magnetischem Material bestehen oder mit solchem verbunden sein
müssen.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung gestaltet sich wie folgt: Um eine Karte 160, wie sie
aus Fig. 5 ersichtlich ist, aus einer Gruppe von Karten, die sich im Kartenbehälter 142 befinden, auszusondern,
veranlaßt die Tabelliermaschine eine Abwärtsbewegung gewisser Tastenhebel 155, welche bestimmten Zähnen oder Zahnlücken am unteren Rand
der Kontokarten 160 zugeordnet sind und in ihrer Kombination einer bestimmten Kontokarte entsprechen. Bei dieser Karte sind am unteren Rand an
den Stellen der wirksam zu machenden Wählerschienen 150 Zähne fortgeschnitten, wie beispielsweise
in Fig. 5 dargestellt ist. Um eine jeweilig gewünschte Karte aus einem Stapel auswählen zu können, müssen,
sämtliche Karten zunächst bei ihrer Einführung in den Behälter richtig mit ihren Kanten an einem
Kartenende in Deckung miteinander bzw. in Anschlagstellung mit der Seitenwandung 162 des Gehäuses gebracht werden, was von Hand geschehen kann.
Ein Elektromagnet 163 geeigneter Form, Größe· und Art ist im Gehäuse 141 entlang einer Seitenwand
desselben, welche der Wand 162 gegenüberliegt, angeordnet. Der Magnet erstreckt sich über die ganze
Länge des Gehäuses. Der Magnet 163 wird in passender Stellung zu dem Rand des Kartenstapels gehalten,
und zwar so, daß seine Seitenfläche, welche den
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1 Oil 195
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Kartenkanten zugekehrt ist, geneigt zu den Kanten setzt, so daß das Solenoid bei seiner Erregung den
der Karte steht, wodurch eine ausgewählte Karte Tastenhebel in der gleichen Weise abwärts bewegen
unter der magnetischen Anziehung veranlaßt wird, kann, wie es durch Anschlag der Taste 153 des Hebels
eine Verschiebungs- und Kippbewegung im Karten- geschieht, ohne daß auch bei Betätigung der Hebel 155
stapel auszuführen, wie dies in strichpunktierten 5 durch die Tasten die Lenker 169 gezwungen sind, an
Linien in Fig. 5 angedeutet ist. Dem Einstellwinkel der Bewegung des Hebels teilzunehmen,
des Magneten kann durch Einstellung eine passende Aus dem Zeitdiagramm der Fig. 7 ist ersichtlich,
Größe gegeben werden. daß der Nockenkontakt L-32 sich gleichzeitig mit dem
Um eine Kontokarte aus dem Kartenstapel auszu- Nockenkontakt L-33 schließt, daß aber der letztere
sondern, ist die Tabelliermaschine in eine solche io noch eine Weile geschlossen bleibt, während der erstere
Wirkungsverbindung mit der Kontokartenaussuch- sich wieder geöffnet hat. Der Nockenkontakt L-33
maschine gebracht, daß sie bei Feststellung eines bildet zusammen mit dem Relaiskontakt 135 b einen
Wechsels der Gruppennummer der Zählkarten eine Nebenschlußweg (Fig. 9), welcher die Kontakte 38 g,
Schwingbewegung gewisser Hebel 155 veranlaßt, UCL1n und L-32 umgeht, so daß die Magneten 130,
welche denjenigen Zahnlücken am unteren Rand der 15 131., 132 erregt bleiben, bis der Nockenkontakt L-33
Karte zugeordnet sind, welche durch Fortschneiden sich öffnet.
von Zähnen eine Erweiterung erfahren haben. Wenn Der Stromkreis für den Kartenaussuchmagneten 163
den Hebeln 155 eine Schwingbewegung erteilt wird, verläuft wie folgt: Hauptleiter 134, Schalter 136,
dann drücken sie die ihnen zugeordneten Wähler- Magnet 163, Nockenkontakt L-31, Relaiskontakt 135 c,
schienen 150 in die Randaussparungen des Karten- 20 Hauptleiter 35. Aus Fig. 7 ist ersichtlich, daß der
Stapels hinein. Die Wählerschienen treten dabei in die Nockenkontakt L-31 früher geschlossen wird, als der
Zahnlücken aller Karten ein, die sich im Kartenstapel Nockenkontakt L-33 geöffnet wird, so daß, da der
befinden. Es müssen aber nur solche Karten unter letztere geschlossen ist, um die ausgewählten Magnedem
Einfluß der Anziehungskraft des Magneten 163 ten 130,131,132 erregt zu halten, wenn der Npckendurch
Ausführung einer Verschiebungs- und Schwing- 25 kontakt L-31 sich schließt, um die Erregung des Kartenbewegung
ausgewählt werden, von deren unterem aussuchmagneten 163 herbeizuführen, die Wähler-Rand
gerade diejenigen Zähne entfernt sind, die sich schienen 150 in ihrer Hochstellung gehalten werden,
im Gebiet der hochgegangenen Wählerschienen 150 so daß die gewünschte Kontokarte ausgesucht wird,
befinden, so daß eine Verschiebung -gegenüber den Die Maschine bleibt bei Beendigung des letzten
hochgegangenen Wählerschienen möglich ist, welche 30 Postendruckvorganges, welcher sich auf eine Kartenletzteren
dann in der verbreiterten Zahnlücke wandern, gruppe bezieht, stehen, und um die ausgewählte
Alle übrigen Kontokarten können an der Aussuch- Kontokarte in der in Fig. 5 dargestellten Hochstellung
bewegung nicht teilnehmen, da die Zähne, in deren zu halten, wird zweckmäßig ein Haltestromkreis für
Lücken die Wählerschienen eingetreten sind, keine den Magneten 163 (Fig. 9) geschlossen, welcher über
Verschiebung in Richtung der Kartenebene gestatten. 35 den Relaiskontakt 163α und den jetzt geschlossenen
Nachdem unter dem Einfluß der Tabelliermaschine Nockenkontakt P-12 zum Hauptleiter 35 führt,
die Wählerschienen 150 in die Lücken des Konto- Der nächste Betriebsvorgang in der Maschine ist
kartenstapels hineingeschoben worden sind, wird in die Einleitung eines Summenzieh- und Nullstellder
Tabelliermaschine ein Stromkreis geschlossen, maschinenspiels von Hand, wobei vorzugsweise die
welcher von der Stromquelle zum Magneten 163 führt, 40 Summe in an sich bekannter Weise auf der Konto*·,
so daß dieser Magnet elektrisch erregt wird und eine karte gedruckt wird, welche auch den Druck' der
Zugwirkung auf die Karten des Kontokartenstapels Posten unter Steuerung durch die zur Gruppe geausübt,
welcher Zugwirkung, wie erwähnt, nur die- hörigen Zählkarten aufgenommen hat. Bei der Druckjenige
Karte oder diejenigen Karten zu folgen ver- vorrichtung ist natürlich eine Zeilenschaltung in
mögen, bei denen die -fortgeschnittenen Zähne den 45 üblicher Weise vorgesehen. Die fertiggedruckte
wirksam gemachten Wählerschienen 150 entsprechen. Kontokarte wird schließlich dem Druckwerk der
Wenn die Karten 160 im Kartenbehälter sich in der Maschine entnommen und durch eine neue Kontokarte
Lage befinden, in welcher sie vom Magneten 163 an- ersetzt, welche aus dem Kontokartenstapel in Verbingezogen
werden können,; dann stehen ihre gegenüber- dung mit dem in der Tabelliermaschine festgestellten
liegenden Kanten auf den Kantenleisten 146 der Stütz- 50 Gruppenwechsel ausgesucht worden ist.
platten 145 und können sich mit geringem Widerstand Der Nockenkontakt P-12 öffnet sich während des
bewegen. Nachdem die ausgewählten Karten gegen Summenzieh- und Nullstellmaschinenspiels, wodurch
den Magneten 163 hin gezogen worden sind, heben sie der Haltestromkreis über den Haltekontakt 163 a
sich von den übrigen Karten des Stapels ab, so daß unterbrochen wird, so daß der Aussuchmagnet 163 abdie
Bedienungsperson solche Karten leicht erfassen 55 erregt wird. Wenn dann der Magnet 163 nicht mehr
kann und sie so dem Stapel entnimmt. Es erfolgt dann anziehend auf den Stahlstreifen 161 wirkt, welcher
eine Rückführung der Wählerschienen 150 in die Aus- an der ausgesuchten Kontokarte befestigt ist, dann
gangsstellung für einen neuen Wählvorgang, und diese wird die letztere trotzdem infolge der Reibung zwischen;
Rückbewegung der Wählerschienen hat zur Folge, daß ihr und den benachbarten Karten in ihrer Kippstellung
die Tastenhebel 155 ebenfalls in ihre Grundstellung 60 gehalten. Die ausgewählte Kontokarte gehört zu der
zurückgeführt werden. Zählkartengruppe, welche in der Tabelliermaschine:
Wenn Magneten 130,131 und 132 in der angegebe- anschließend bearbeitet werden sollen und wird vapf
nen Weise aus Anlaß eines Kartengruppenwechsels Hand in das Druckwerk eingeführt, bevor die Tabel-·
erregt worden sind, dann zieht jeder Magnet bzw. lierarbeit wieder aufgenommen wird-,
jedes Solenoid seinen Kern 167 an, so daß ein Arm 65 Währenddes Summenzieh-und Nullstellmaschinen-
168 gedreht wird, der durch einen Lenker 169 mit spiels schließt sich der Nockenkontakt P-13, wodurcir
einem Tastenhebel 155 in Verbindung steht. Der die Erregung eines Magneten 171 herbeigeführt wirdi
Tastenhebel 155 wird dann abwärts gedreht; jeder welcher in Reihe mit dem Nockenkontakt P-13 und],;·
Lenker ist mit einem Stift ausgerüstet, welcher einen dem unteren Kartenhebeikontakt LCLm liegt. Wem|
Schlitz 170 im zugeordneten Tastenhebel 155 durch- 7° der Magnet 171 erregt wird, dann dreht er ^
1 Oil
Anker 172 (Fig. 3) und eine Welle 173, auf welcher
der Anker sitzt. Die Welle 173 ist mit einer Schiene 174 verbunden, welche sich quer über das Gehäuse
erstreckt und sich gegen die vorderen Enden der Wählerschienen 150 zu legen vermag und diese ab- S
wärts und rückwärts bewegt, um sie wieder in die Bereitschaftsstellung für einen Aussuchvorgang zu
bringen. Diese Rückbewegung der Wählerschienen hat auch zur Folge, daß die Hebel 155 wieder mit ihrem
vorderen Ende hochgehen und in Bereitschaftsstellung für erneute Betätigung gelangen.
Die Maschine kann dann durch Anschlagen der Anlaßtaste ST für Tabelliermaschinenspiele zur Bearbeitung
der neuen Zählkartengruppe in Betrieb gesetzt werden. Man bemerkt, daß in dem Fall, in
welchem die letzte Kartengruppe nur eine einzige Karte enthält, die selbsttätige Auswahl der zugehörigen
Kontokarte gleichwohl erfolgt, weil der Nockenkontakt L-32 sich schließt., bevor die unter den oberen Bürsten
befindliche Karte am Kartenhebel 58 vorbeigeht und dadurch die Aberregung des Magneten UCL und die
öffnung seines Kontaktes UCLm herbeiführt. Demgemäß
wird der Stromkreis für den Magneten 135 in der früher beschriebenen Weise geschlossen, und es
werden die ausgewählten Magneten 130,131,132 erregt,
so daß die der Zählkartengruppennummer entsprechende Kontokarte ausgewählt wird, auch wenn
nur eine Karte zur letzteren.Kartengruppe gehört.
Auch bei Inbetriebsetzung der Maschine wird die richtige Kontokarte ausgesucht. Während des ersten
Kartenabfühlmaschinenspiels beim A^orbeigang der ersten Karte an den oberen Bürsten UB ist kein
Magnet 88 erregt, weil der Stromkreis zur unteren Kontaktwalze 98 durch das Offenstehen des unteren
Kontakthebels 59 unterbrochen ist. Wenn dann der Nockenkontakt L-IO geöffnet wird, dann wird das
Relais 38 aberregt, und der Kontakt 38 g vermag sich zu schließen. Es kommt dann ein Erregerstromkreis
für den Magneten 135 zustande, wenn der Nockenkontakt L-32 geschlossen wird, da dann der Nockenkontakt
UCLm geschlossen ist. In der früher beschriebenen
Weise schließt sich der Relaiskontakt 135 a, wodurch die ausgewählten Relais 127 veranlaßt werden,
die Auswahl der in Betracht kommenden Magneten 130, 131, 132 zu treffen. Die Vorgänge spielen sich
dann in genau der gleichen Weise ab, wie es beschrieben wurde.
Es mag noch ausdrücklich bemerkt werden, daß der Ausdruck »Kontokarte«, wie er im vorstehenden
benutzt worden ist, in einem allgemeinen Sinn zu verstehen ist, so daß er jede Unterlage für festzulegende
Werte aus Zählkarten mit umfaßt, wie z. B. auch ein Rechnungsformular, einen Papierstreifen oder ein
Lochband.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH:Unter Zählkarten-(Lochkarten-) Steuerung arbeitende Maschinenanlage mit Druckwerk, bestehend aus einer Tabelliermaschine mit selbsttätiger Kartengruppenüberwachungseinrichtung und einer Aussucheinrichtung für mit Kennmarkierungen versehene Kontokarten, deren Wählorgane bei ihrer Verstellung jedesmal die der verstellten Wählorgankombination entsprechende Kontokarte aus dem Kontokartenstapel einer Bedienungsperson griffbereit darbieten, dadurch gekennzeichnet, daß die Gruppennummerabfühlorgane der Tabelliermaschine beim Gruppenwechsel fernsteuernd die Verstellung der der neuen Gruppennummer entsprechenden Wählorgane ■ der Kartenaussucheinrichtung bewirken.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 518 688, 567 994; französische Patentschrift Nr. 720 240.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen709 550/214 6.57
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US151861A US2195845A (en) | 1937-07-03 | 1937-07-03 | Card selecting machine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1011195B true DE1011195B (de) | 1957-06-27 |
Family
ID=22540533
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI1521D Pending DE1011195B (de) | 1937-07-03 | 1938-07-02 | Unter Zaehlkarten-(Lochkarten-) Steuerung arbeitende Maschinenanlage mit Druckwerk und mit einer Einrichtung zum Aussuchen von mit Kennmarkierungen versehenen Registrierunterlagen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US2195845A (de) |
DE (1) | DE1011195B (de) |
NL (1) | NL53859C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1114656B (de) * | 1958-01-21 | 1961-10-05 | Standard Elektrik Lorenz Ag | Selbsttaetige Buchungseinrichtung, insbesondere zur Kontenbearbeitung in Bank-, Postscheck- oder dergleichen Betrieben |
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DE1033682B (de) * | 1954-09-22 | 1958-07-10 | Taylorix Organisation | Einrichtung fuer automatische Zeilenwahl an Kontenkarteneinzugsvorrichtungen fuer Schreib-, Rechen- und Buchungs-maschinen |
US3034643A (en) * | 1959-08-13 | 1962-05-15 | Itek Corp | Data processing for edge coded cards |
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FR720240A (fr) * | 1930-07-01 | 1932-02-17 | Machine servant à tâter, d'après leur numéro distinctif, les fiches ou cartes perforées, sur lesquelles on rassemble des postes ou articles | |
DE567994C (de) * | 1929-07-18 | 1933-01-13 | Tabulating Machine Company | Lochkarten-Buchhaltungsmaschine |
-
1937
- 1937-07-03 US US151861A patent/US2195845A/en not_active Expired - Lifetime
-
1938
- 1938-06-30 NL NL88616A patent/NL53859C/xx active
- 1938-07-02 DE DEI1521D patent/DE1011195B/de active Pending
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US2195845A (en) | 1940-04-02 |
NL53859C (de) | 1943-01-16 |
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