DE976837C - Tabelliermaschine mit Alphabet-Druckwerk - Google Patents

Tabelliermaschine mit Alphabet-Druckwerk

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DE976837C
DE976837C DEI2970A DEI0002970A DE976837C DE 976837 C DE976837 C DE 976837C DE I2970 A DEI2970 A DE I2970A DE I0002970 A DEI0002970 A DE I0002970A DE 976837 C DE976837 C DE 976837C
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DE
Germany
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card
line
relay
cam
sensing
Prior art date
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Expired
Application number
DEI2970A
Other languages
English (en)
Inventor
Horace Smart Beattie
James Fenton Kerbin
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IBM Deutschland GmbH
Original Assignee
IBM Deutschland GmbH
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41LAPPARATUS OR DEVICES FOR MANIFOLDING, DUPLICATING OR PRINTING FOR OFFICE OR OTHER COMMERCIAL PURPOSES; ADDRESSING MACHINES OR LIKE SERIES-PRINTING MACHINES
    • B41L45/00Kinds or types of addressing machines or of like series-printing machines

Landscapes

  • Handling Of Cut Paper (AREA)
  • Credit Cards Or The Like (AREA)

Description

(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBENAM 2. JULI 1964
IXcI43a
Sindelfingen (Württ.)
ist in Anspruch genommen
Die Erfindung betrifft eine Tabelliermaschine mit einem Alphabet-Druckwerk, die aus einem Feld oder aus mehreren Feldern einer einzigen Lochkarte entnommene Angaben unter Steuerung durch Sonderlochungen derselben Lochkarte in einer Zeile oder in mehreren Zeilen wiedergibt.
Bei Tabellierarbeiten ist es normalerweise üblich, daß der Inhalt einer Lochkarte vom Druckwerk der Tabelliermaschine auf einer Zeile zum Abdruck gebracht wird. Bei verschiedenen Arbeiten mit der Tabelliermaschine, insbesondere beim Adressenschreiben, ist es jedoch erwünscht, die in mehreren Feldern einer Lochkarte untergebrachten Angaben auf mehrere Zeilen einer Druckunterlage zu drukken. Um dies zu erreichen, wurden z. B. für einen Dreizeilendruck aus einer Dreideckkarte in der Tabelliermaschine mehrere Abfühlstationen für die Entnahme der Angaben aus der Dreideckkarte vorgesehen; außerdem wurden für den Mehrzeilendruck auch Speichereinrichtungen eingesetzt, in welche außer den Angaben eines ersten Kartenfeldes einer Lochkarte die Angaben der weiteren Kartenfelder so lange gespeichert wurden, bis die das Druckwerk direkt steuernden Angaben des ersten Kartenfeldes gedruckt sind.
Ferner ist es bekannt, den Druckvorgang einer Tabelliermaschine mit Hilfe von Sonderlochungen in der abzufühlenden Karte zu steuern. Ein der-
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artiger Druckvorgang unterscheidet sich von einem normalen Druckvorgang, bei welchem der Karteninhalt in einer Zeile gedruckt wird, dadurch, daß bei Vorhandensein einer Sonderlochung bei Karten mit mehreren Angabenfeldern der Inhalt nur eines Kartenfeldes auf einer Zeile wiedergegeben wird. Darüber hinaus sind auch Einrichtungen bekanntgeworden, mit welchen es möglich war, eine Tabelliermaschine auf Grund von Sonderlochungen ίο in einer Lochkarte so zu steuern, daß der Inhalt zweier Kartenfelder derselben Lochkarte in zwei Zeilen abgedruckt wird und bei Fehlen dieser Sonderlochung der normale Druckvorgang für den Abdruck des Inhalts des einen oder anderen Kartenfeldes auf eine Zeile wirksam wird.
Bei der in der Tabelliermaschinentechnik üblichen stapelweisen Verarbeitung von Lochkarten ist es durchaus naheliegend, daß zur Auswertung in ungeordneter Reihenfolge Lochkarten anfallen, deren so im allgemeinen in mehrere Felder untergebrachte Angaben in einer Zeile oder aber in mehreren Zeilen zum Abdruck kommen sollen.
Mit dem Gegenstand der Erfindung wird die Aufgabe gelöst, den Druckvorgang einer Tabelliermaschine so zu steuern, daß nach Abfühlung einer Lochkarte mit Sonderlochung die Umschaltung auf Mehrzeilendruck erfolgt sowie die Anzahl der zu bedruckenden Zeilen bestimmt wird. Gemäß der Erfindung wird dies besonders vorteilhaft dadurch erreicht, daß nach der auf Grund des ersten Abfühlvorganges in an sich bekannter Weise infolge der Abfühlung einer Sonderlochung bewirkten Umschaltung der Tabelliermaschine auf den Mehrzeilendruck bei den weiteren die Einstellung des Druckwerks zum Druck jeweils einer Zeile bewirkenden Abfühlvorgängen weitere Sonderlochungen derselben Lochkarte wirksam werden und die Anzahl der zu bedruckenden· Zeilen bestimmen, indem während des Mehrzeilendruckes bei jedem Druck einer Zeile durch ein entsprechendes Steuerorgan ein Stromkreis vorbereitet wird, der beim Abfühlen der der zu druckenden Zeilenzahl zugeordneten Sonderlochung vervollständigt wird, so daß ein Steuerorgan anspricht und nach Erreichen der gewünschten Zeilenzahl die Steuerungen für den Mehrzeilendruck aufhebt. Hierbei werden entsprechend einer Weiterbildung des Gegenstandes der Erfindung bei Mehrzeilendruck aus einer Lochkarte Schaltorgane wirksam, um während des Mehrzeilendruckes den Weitertransport der abzufühlenden Lochkarte in an sich bekannter Weise zu verhindern und nach Erreichen der gewünschten Zeilenzahl die Zufuhr neuer Lochkarten aus dem Kartentransport zu veranlassen. Bei der damit verbundenen wiederholten Abfühlung einer Lochkarte werden die zur Zeilensteuerung dienenden Steuerorgane nacheinander angesprochen, wobei die einzelnen Felder einer Karte in an sich bekannter Weise durch wahlweise Schaltverbindungen den einzelnen Druckwerksabschnitten zugeordnet werden können, um die Angaben der Karte je nach Wunsch an verschiedenen Stellen eines zu bedrukkenden Formulars erscheinen zu lassen.
Die Zeichnungen und die Beschreibung veranschaulichen als Ausführungsbeispiel des Gegen-Standes der Erfindung eine durch Lochkarten gesteuerte Tabelliermaschine, mit welcher die Angaben einer Lochkarte in einer, zwei und drei Zeilen in Klarschrift zum Abdruck gebracht werden. Es zeigt
Fig. 1 eine Darstellung der linken Außenseite der Kartenzuführung, gesehen in Richtung der Linie 1-1 von Fig. 4,
Fig. 2 eine Darstellung der rechten Außenseite der Kartenzuführung, gesehen in Richtung der Linie 2-2 von Fig. 4,
Fig. 3 einen Längsschnitt nach Linie 3-3 der Fig. 4,
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Kartentransport- und Abfühleinrichtung bei abgenommenem Oberteil,
Fig. 5 die Steuerung der Kartengreifer, Fig. 6 einen Querschnitt nach Linie 6-6 der Fig. 5,
Fig. 7 einen Querschnitt nach Linie 7-7 der Fig. 5,
Fig. 8 die Nockensteuerung für die Kartengreifer,
Fig. 9 a und 9 b zusammengefaßt den Aufbau der numerischen und alphabetischen Druckeinrichtung,
Fig. 10 eine einzelne Sperreinrichtung für das Druckwerk,
Fig. 11 die Steuerung für den synchronen Antrieb der Wellen der Druckeinrichtung,
Fig. 12 einen Schnitt nach Linie 12-12 der Fig. 11,
Fig. 13 einen Schnitt nach Linie 13-13 der Fig. 11,
Fig. 14 einen Schnitt nach Linie 14-14 der Fig. 12,
Fig. 15 den Kombinationsschlüssel für die Lochkarten,
Fig. 16 a, 16 b und 16 c aneinandergereiht das zeitliche Schema für den Kartentransport und die Druckvorrichtung,
Fig. 17 a, 17 b, 17 c und 17 d zusammengefaßt das Schaltschema,
Fig. 18 ein prinzipielles Schema für die Arbeitsweise der Einrichtung gemäß der Erfindung,
Fig. 19 die auszuwertenden Lochkarten und das damit angefertigte Formular.
Zum besseren Verständnis der Einrichtung werden zunächst die wesentlichen Teile der als Ausführungsbeispiel gewählten Tabelliermaschine beschrieben.
Die Kartentransporteinrichtung der durch Aufzeichnungsträger gesteuerten Maschine besteht im wesentlichen aus einem oberen, schwenkbaren und einem unteren, festen Teil. Der untere Teil der Einrichtung wird von zwei durch Querstäbe 12 und 13 zu einem Gestell zusammengefaßten Seitenrahmen 10 und 11 (Fig. 1, 2, 3 und 4) gebildet, die den quer durchgeführten Arbeitswellen gleichzeitig als Lager dienen. Das Gestell ist durch Seitenrahmen 14 und 15 (Fig. 1 und 3) erweitert, die durch Quer-Verstrebungen zusammen mit einer Platte 16 gehal-
ten werden (Fig. 3). Der obere Teil der Einrichtung ist um den unteren Teil an zwei Stiften 17 schwenkbar gelagert. Diese schwenkbare Befestigung ermöglichen die nockenförmigen Platten 18 und 19 (Fig. 1 und 2), die durch Niete 20 an den jeweiligen Seitenrahmen 14 und 15 befestigt sind. Diese Platten erweitern somit die Seitenrahmen 14 und 15, so daß diese die Stifte 17, um die die Schwenkung erfolgt, aufnehmen können.
Das Kartenablagemagazin 23 umfaßt eine Grundplatte 21 und Seitenplatten 22, die um die Welle der Ablegetrommel 47 drehbar sind, so daß dieses Magazin um den unteren Teil der Einrichtung geschwenkt werden kann.
Durch den Einrasthaken 23 a (Fig. 3) ist das Kartenmagazin in seiner normalen Lage gesichert. Das Magazin 23 nimmt diejenigen Karten auf, welche die Abfühleinrichtung durchlaufen haben und somit bereits der Steuerung der Maschine gedient haben. Die Seitenplatten 24 (Fig. 1 und 2) bilden in Verbindung mit der Querplatte 16 das Kartenzufuhrmagazin 25, aus welchem die Karten einzeln den Kartenabfühleinrichtungen zugeführt werden. Die Seitenplatten 24 sind — wie aus Fig. 3 ersichtlich — aufgeschlitzt, so daß der obere Teil des Kartenzufuhrmagazins beim Schwenken um die Stifte 17 mitschwingt.
Alle Zahnradgetriebe und rotierenden Wellen der Kartentransport- und Abfühleinrichtungen werden von dem unteren Teil getragen. Der Antrieb für den Kartentransport kommt von einer dauernd umlaufenden Hauptwelle 27 (Fig. 2 und 4) mit einem Zahnrad 28, das in ein Zahnrad 29 eingreift. Das Übersetzungsverhältnis der Zahnräder ist 2:1, so daß die Welle 30, auf der das Zahnrad 29 befestigt ist (Fig. 2 und 3), eine halbe Umdrehung bei einer Umdrehung der Welle 27 macht.
Auf der Welle 30 befindet sich noch ein Zahnrad 31 (Fig. 4), welches eine Reihe von außerhalb des φο Seitenrahmens 11 befestigten ineinandergreifenden Zahnrädern 32, 33 und 34 antreibt. Durch entsprechende Getriebeverbindung werden außerdem noch die Zahnräder 35, 36 und 37 angetrieben.
*5 An der Innenseite des Seitenrahmens 11 (Fig. 3 und 4) werden noch durch ein Zahnrad 38, das ebenfalls auf der Antriebswelle 30 sitzt, die Zahnräder 39 und 40 angetrieben. Das Zahnrad 32 sitzt auf der Nockenwelle 41 (Fig. 2 und 4) und die ;o Zahnräder 34 und 35 auf einer Nockenwelle 42. Beide Nockenwellen machen im entgegengesetzten Uhrzeigersinn je eine Umdrehung pro Maschinenspiel (Fig. 2). Das Zahnrad 33 ist auf einer Kommutatorantriebswelle 43 angeordnet. Die Hauptantriebswelle 30 dient ebenfalls als Kommutatorantriebswelle. Das Zahnrad 39 (Fig. 3) sitzt auf einer Kurbelwelle 44, während das Zahnrad 45 a zum Antrieb einer Kupplungswelle vorgesehen ist. Beide Wellen 44 und 45 bewegen sich mit einer Umdrehung je Maschinenspiel im Uhrzeigersinn. Das Zahnrad 36 (Fig. 2) ist ein Zwischenrad, das die Ablegetrommel 70 über das auf der Welle 47 befestigte Zahnrad 37 antreibt und lose auf einem Stift 46 gehalten wird. Das Zahnrad 40 (Fig. 2 und 3) ist lose auf einer schwingenden Welle 127 montiert.
Für den Transport der Karten aus dem Kartenzufuhrmagazin, in das die Karten mit ihrer oberen Kante nach vorn und mit der bedruckten Fläche nach unten zeigend eingelegt werden, sind Transportrollen 50, 51, die auf den entsprechenden Wellen 52 und 53 befestigt sind, vorgesehen. Mit der unteren Transportrolle 51 verbunden ist ein Zahnrad 54, das über ein Zwischenrad 55 von einem Zahnrad 40 angetrieben wird.
Die einzelnen Karten werden aus dem Magazin durch ein hin- und hergehendes Kartenmesser 58 (Fig. 3) entnommen, das auf einer gleitend angeordneten Zahnstange 59 befestigt ist. Die Zahnstange 59 wird von einem Zahnsegmentarm 60 bewegt. Die Bewegung erfolgt mit Hilfe einer schwingenden Welle 61, an welcher ein Hebelarm 62 angebracht ist, der von einem Nocken 63 seine schwingende Bewegung erteilt bekommt.
Zur wahlweisen Steuerung der Kartentransportzufuhr ist eine übliche Eintourenkupplung vorgesehen, die einen Kartentransportmagneten 64 enthält. Der Aufbau ist bekannt. Der Anker 65 desselben dreht bei seiner Erregung einen Kupplungsauslösehebel 66, wodurch die drehbar auf dem Nocken 63 angeordnete Sperrklinke 67 mit dem Einschnitt 68 der Kupplungsscheibe der für die Welle 45 bestimmten Eintourenkupplung zum Eingriff kommt. Auf diese Weise veranlaßt die Eintourenkupplung eine Umdrehung der Welle 45, an welcher der Nocken 63 teilnimmt. Während dieses Vorganges wird der Kupplungslösungshebel 66 wieder in Normalstellung gebracht, wodurch die Sperrklinke 67 wieder ausgerastet wird.
Durch den an den Kartentransportmagneten 64 gegebenen Impuls wird somit die unterste Karte aus dem Magazin entnommen und zu den angegebenen Transportrollen 50, 51 gebracht. Aus Fig. 16a ist ersichtlich, daß diese Transportrollen die Karte vom Beginn bis ungefähr 200° des Maschinenspiels bewegen, um sie zur ersten Abfühlstation, der Vorabfühlstation, zu bringen. Sobald die Karte die Transportrollen 50, 51 verläßt, wird sie über durchbrochene Platten 69 (Fig. 3) nach der Vorabfühl-Station P (Fig. 4) geführt.
Die Karten werden nach Verlassen der Vorabfühlstation zweimal abgefühlt, und es ist besser, die Karten zu greifen, als sie durch Rollen von Abfühlstation zu Abfühlstation zu befördern. Die Karten können dann zwischendurch, wenn sie von den Greifern freigegeben werden, durch eine Ausrichtvorrichtung wieder in die richtige Lage zu den Abfühlorganen gebracht werden, falls sie während des Transports ihre Lage geändert haben. Bei Vorhandensein einer Karte in der Vorabfühlstation erfassen die Greifer die Karte und führen sie entlang des Greiferrahmens von der Station, in der sie sich befand, zu der nächsten Station. Die einzelnen Abfühlstationen sind in Fig. 4 mit »Vorabfühl-Station P«, mit »Steuerstation«, die für Steuerungs-
zwecke der Tabelliermaschine benutzt wird, und die dritte Station mit »Addier- und D rucksteuer station« bezeichnet.
Der Greiferrahmen 71R ist auf der rechten Seite des unteren Teiles der Kartentransporteinrichtung (Fig. 4) angebracht. Diese enthält die Kartengreifer 72, 73 und 74. Auf der gegenüberliegenden Seite befindet sich der Greiferrahmen 71L, der die Greifer 75, 76 und 77 trägt. Wie ohne weiteres ersichtlich ist, befördern die Greifer 72 und 75 die Karte von der Vorabfühlstation P zur Steuerstation.
Zur gleichen Zeit bewegen die Greifer 73 und 76 eine Karte von der Steuerstation zur Addier- und Drucksteuerstation und die Greifer 74 und 77 von der Addier- und D rucksteuer station zur Ablegetrommel 70. Wenn sich also in den jeweiligen Stationen eine Karte befindet, so befördert die gleichmäßige Bewegung der Greiferrahmen 71R und 71L drei Karten während des gleichen Maschinenspiels. Im Hinblick auf die Gleichartigkeit der beiden sich hin- und herbewegenden Greiferrahmen 7Ii? und 7IjL wird die Beschreibung der Greiferrahmen auf den Bau und die Arbeitsweise des Greiferrahmens 71R beschränkt.
Der Rahmen besteht aus einer U-förmigen Schiene 80 (Fig. 6 und 7) und mit nach unten gerichteten Flanschen 81 und 82. Der Flansch 81 befindet sich außerhalb des Seitenrahmens 11, während sich der Flansch 82 auf der Innenseite des Seitenrahmens befindet. Der Flansch 81 trägt zwei Stiftwellen 83 (Fig. 5), auf welchen die kugelgelagerten Räder 84 und 85 angeordnet sind. Diese Räder rollen, wenn sich der Greiferrahmen hin- und herbewegt, zwischen einer unteren Rollbahn 86 und einer oberen Führungsbahn 87. Die Rolbahn 86 ist in einem rechtwinklig-länglichen offenen Einschnitt des Seitenrahmens 11 befestigt. Die Führungsbahn 87 deckt dagegen den Einschnitt des Seitenrahmens nach oben ab. An jeder Seite der Räder 84 oder 85 befinden sich auf der Welle 83 angebrachte Zwischenscheiben 90, welche die seitliche Ausrichtung der Greiferrahmen während ihrer Bewegung sicherstellen.
Die feststehenden Greifer 72, 73, 74 sind durch Niete auf der Oberseite der ■U-förmigen Schiene 80 befestigt und erstrecken sich, wie aus Fig. 4 ersichtlich, seitwärts nach innen über den Seitenrand der Karten. Zu den feststehenden Greifern gehört jeweils ein beweglicher Greifer 93, der sich ebenfalls nach innen erstrecken und nach oben bewegen kann, um die Seitenkanten der Karte, die sich zwischen der feststehenden und der gleitenden Greiferplatte befinden, zu erfassen. Dabei wird der bewegliehe Greifer bei seiner senkrechten Bewegung durch einen Stift 94 in den feststehenden Greifer geführt. Im unteren Teil der erwähnten Greiferplatte befindet sich ein quadratischer Einschnitt 95, in den das gerundete Ende einer Pleuelstange 97,.. die sich um einen von der Seitenplatte 82 getragenen Führungsstift 96 dreht, eingreift. Auf diese Weise wird die bewegliche Greiferplatte in ihrer Senkrechtbewegung geführt.
Um den Greifer 93 mit der dazugehörigen festen Greiferplatte zur Wirkung zu bringen, können verschiedene Ausführungen benützt werden. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel wird dies durch ein schnellarbeitendes Haltegetriebe erreicht. Dieses Getriebe umfaßt eine untere Kurbelstange 97, die sich um einen Stift 96 dreht und in einem Einschnitt 95 geführt wird. Die zweite Stange 98 ist um einen von der beweglichen Greiferplatte getragenen Stift 99^ drehbeweglich angeordnet.
Die beiden Kurbelstangen 97, 98 des Hebelgetriebes sind durch den Verbindungsstift 99 miteinander verbunden. Dieser Stift 99 führt durch einen Einschnitt des Flansches 82 und wird von einer Bohrung 110 (Fig. 6) einer Greifersteuerschiene 100 aufgenommen. Diese Steuerschiene 100 befindet sich an der Innenseite des Flansches 82 und wird bei ihrer Bewegung durch die in dem Flansch 82 befestigten Stifte 101 (Fig. 5) in Schlitzen 102 geführt. Die Steuerschiene 100, welche sich über sämtliche Greifer einer Seite erstreckt, wird normalerweise durch einen um den Stift 104 drehbaren Klinkenhebel 103 in ihrer Normalstellung gehalten. Der erwähnte Hebel 103 wird durch eine Feder 105, die sich von dem Hebel zu einem Stift 112 der Steuerschiene 100 erstreckt, mit einem Einschnitt 106 der Steuerschiene in Eingriff gebracht. Bei geöffneter Stellung der Greifer, so daß die Seitenkanten der Karten frei sind, wird die Steuerschiene 100 in der beschriebenen Weise normal durch den Hebel 103 gehalten. Sollen dagegen die Karten durch die Greifer erfaßt werden durch Mittel, die jetzt beschrieben werden, so wird der Hebel 103 aus der Greifersteuerschiene ausgeklinkt und hierbei die Feder 105 gespannt. Dadurch wird die Steuerschiene 100 freigegeben und wird sofort, wie aus Fig. 5 ersichtlich, nach rechts bewegt. Dies ge- 10c schieht sowohl durch die Spannung der Feder 105 als auch durch die Verlagerung der Stifte 99, wie durch die drei Federn 107, 108 und 109, von denen jede mit dem Stift 99 und einem entsprechenden, von dem Flansch 82 getragenen Bolzen 111 in Ver- ioj bindung steht. Bei dieser Bewegung der Steuerschiene wird das von den Kurbelstangen gebildete Hebelgetriebe gestreckt und der untere, bewegliche Greifer 93 angehoben, das einem Schließen der Greifer gleichkommt. Die zwischen den Greifern 11t befindliche Karte wird in diesem Fall erfaßt und festgehalten. Eine sichere Greiferwirkung wird dadurch zustande gebracht, daß die Stifte 99 in der Bohrung 110 (Fig. 6) der Steuerschiene etwas Luft haben, so daß das Hebelgetriebe etwas über einen 11; toten Punkt hinaus federn kann.
Das Schließen und Wiederöffnen der drei durch den beweglichen Greif er rahmen 71R getragenen Greifer erfolgt durch die Steuerung einer schwingenden Platte 115 (Fig. 5, 6 und 7). Die schwin- 12t gende Platte 115 wird von einem Winkelhebel 116 gehalten, der auf einem am Seitenrahmen 11 befestigten Bolzen 118 gelagert ist. Der eine Arm dieses Hebels verbindet durch einen Stift 118 den Hebel 116 mit der schwingenden Platte 115, wäh- 12; rend der zweite, kurze Arm in einen Schlitz 120
der Antriebsschiene 121 ragt. Außer diesem Winkelhebel 116 ist noch ein zweiter Winkelhebel 117 vorgesehen, der von einem Stift 119 gehalten wird und durch einen Bolzen 118 a mit der Platte 115 in Verbindung steht. Der zweite Arm ruht in einem Einschnitt der Antriebsstange 121.
Die Antriebsstange 121 für die Greifer ist durch Stift-Schlitz-Verbindung 122, 123 geführt, längsbeweglich und besitzt zu diesem Zweck an einer
ίο Seite einen Stift 124, der in die Gabelung 125 eines auf der schwingenden Welle 127 angebrachten Armes 126 eingreift. Die Welle ist — wie Fig. 4 zeigt — in den Seitenrahmen 10 und 11 gelagert. Auf dieser Welle 127 sitzen zwei Nockenarme, von denen einer, 129, mit einem Nocken 130 und der andere, 131, mit einem Nocken 132 zusammenarbeitet. Der Nocken 130 wird über eine Kupplung nur wahlweise mit der Antriebswelle 145 verbunden, während der Nocken 132 fest auf der Antriebswelle 45 angeordnet ist (Fig. 4).
Wenn von der Annahme ausgegangen wird, daß die Greifer geschlossen werden sollen und der Greiferrahmen nach links in Richtung der Kartentransportbewegung aus der in Fig. 5 gezeigten Stellung heraus bewegt werden soll, bewegt zu dieser Zeit der Nockenteil des Nockens 130 den Arm 129 und damit die Welle 127 in entgegengesetztem Uhrzeigersinn. Infolgedessen wird auch durch die bestehende Verbindung die Antriebsschiene 121 (Fig. 5) nach links angetrieben. Hierdurch werden beide Winkelhebel 116, 117 um die Achsen 114,119 im Uhrzeigersinn gedreht, wodurch die Platte 115 angehoben wird. Bei dieser Bewegung trifft der Teil 133 der Platte auf den unteren Hebelarm 134 des Klinkenhebels 103; dieser gibt alsdann die Greifersteuerschiene 100 frei, so daß die Hebelgetriebe für die drei Greifer zur Wirkung kommen und die Greifer die Karte erfassen. Nachdem die Greifer in ihre wirksame Stellung gebracht sind, wird der Greiferrahmen durch die im folgenden beschriebenen Mittel in einem Kartentransportgang aus der Stellung in Fig. 5 nach links bewegt.
Nachdem die Greifer die erfaßten Karten zu den hintereinanderliegenden Abfühlstationen befördert
4-5 haben, müssen sie vor ihrer Bewegung nach ihrer Ausgangsstellung (gemäß der Darstellung in Fig. 5 nach rechts) geöffnet werden, um die Karten freizugeben. Dies wird durch eine erneute Hebung der schwingenden Platte 115 erreicht. Diese Bewegung setzt ein, wenn der bewegliche Rahmen in einer Stellung ist, in der eine weitere Arbeitsfläche 138 der schwingenden Platte 115 mit dem nach unten gerichteten Arm eines Winkelhebels 135 zur Wirkung kommt. Sobald also die Platte 115 diese Stellung erreicht hat, erfolgt die zweite Hebung durch den Nocken 132, welcher innerhalb des Maschinenarbeitsspiels die Welle 127 so bewegt, daß die Antriebsschiene 121 für die Greifer nach links (Fig. 5) geführt wird. Wie bereits beschrieben, löst dies eine Hebung der Platte 115 aus. Die Arbeitsfläche 138 drückt gegen den um den Stift 136 drehbaren Winkelhebel 135. Der obere Arm des Winkelhebels steht über einen Stift 137 mit der Greifersteuerschiene 100 in Verbindung. Die Bewegung des Winkelhebels 135 in einer dem Uhrzeigersinne entgegengesetzten Richtung bringt die Schiene 100 so weit nach links, daß diese wiederum durch den Klinkenhebel 103 in ihrer Ausgangsstellung gehalten wird. Zu gleicher Zeit werden die Hebelgetriebe für die eigentlichen Greifer aus ihrer gestreckten Stellung in die in Fig. 5 gezeigte Stellung gebracht, wodurch die Greifer geöffnet werden.
Die wechselseitige horizontale Bewegung der die Greifer tragenden Rahmen 71R wird durch eine Kurbelscheibe 140! (Fig. 2) bewirkt, die in einer dem Uhrzeigersinn entgegengesetzten Richtung durch die dauernd umlaufende Welle 44 angetrieben wird.
Die Kurbelscheibe 140 besitzt einen Stift 141 zur Aufnahme eines Gleitlagers 142, welches im Schlitz
144 einer Kurbelstange 143 geführt wird. Ein zweites, ebenfalls im Schlitz 144 geführtes Gleitlager
145 sitzt auf einem Stift 146, der auf dem Greiferrahmen 71R befestigt ist. Die Kurbelstange 143 ist auf dem Bolzen 147 gelagert, so daß bei der Drehbewegung der Kurbelscheibe dem Greiferrahmen eine hin- und hergehende Bewegung erteilt wird.
Fig. 2 zeigt die eben beschriebenen Teile in der Stellung, die sie bei Beginn des Kartentransportes einnehmen; dies ist bei ungefähr 210° des Zeitdiagramms der Fall (Fig. 16 a). Wenn angenommen wird, daß eine Karte in die Vorabfühlstation eingelaufen ist, wird kurz vor dem Einsetzen des Kartentransportes, wie noch beschrieben wird, der Nocken 130' (Fig. 8) an den Antrieb angekuppelt. Hierdurch wird der Klinkenhebel 103 (Fig. 5) für das Schließen der Greifer wirksam. Sobald alle Greifer geschlossen sind, beginnt der Kurbeltrieb 140, 143 zu arbeiten, so daß der Greiferarm 71R in gleichmäßiger Bewegung von links nach rechts geführt wird. Nach dem etwas schnelleren Vorwärtsgang des Greiferrahmens erfolgt ein langsamer Rücklauf desselben mit geöffneten Greifern. Nach Beendigung des schnellen Zuführungsganges bei etwa 323° wird der Winkelhebel 135 betätigt, und die Greifer werden geöffnet. Im langsamen Rücklauf führt sodann der Greiferrahmen — nach Darstellung in Fig. 2 — die geöffneten Greifer von rechts nach links.
Nachdem die Mittel für die Hin- und Herbewegung des Greiferrahmens 71 R beschrieben wurden, sollen nunmehr unter Bezugnahme auf Fig. 1 die Mittel für die Bewegung des anderen Greiferrahmens 71L erläutert werden. Da diese Mittel im wesentlichen dieselben sind wie für den Rahmen 71R, genügt ein kurzer Hinweis. Der Greiferrahmen wird ebenfalls durch ein Kurbelgetriebe 151, 152 angetrieben. Der Antrieb desselben erfolgt durch die Kurbelscheibe 150. Die Kurbelstange ist durch das Gleitlager mit dem Greiferrahmen 71 L verbunden, so daß bei Bewegung der Kurbelscheibe 150 der Greiferrahmen dieselben Bewegungen vollzieht wie der Rahmen 71R.
Sobald drei Karten den verschiedenen Stationen zugeführt wurden, führt die Bewegung der in Fig. 4 dargestellten Greiferrahmen 71L und 71R
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die Karten bei geschlossenen Greifern nach links zu der nächsten Abfühlstation oder, wenn eine Karte sich in der Addier- und Drucksteuerungsstation befindet, zur Ablagetrommel. Es wurde erläutert, daß, wenn sich eine Karte in der Vorabfühlstation P (Fig. 3) befindet, diese Karte vollkommen unabhängig ist von den Transportrollen 50 und 51, so daß die von Greifern 72 und 75 erfaßten Karten zur Steuerstation geleitet werden können. ίο Darüber hinaus wird an Hand des Zeitdiagramms in Fig. 16 a verständlich, daß während der Zeit, während welcher die Greifer geöffnet zurückgehen, die Transportrollen 50 und 51 eine Karte der Vorabfühlstation zuführen, welche zu der Zeit leer ist. Da die Antriebswelle 44 ständig umläuft, laufen die Greiferrahmen während eines Maschinenspiels einmal hin und her. Der auf der ebenfalls ständig umlaufenden Welle 45 angebrachte Nocken 132 (Fig. 4) veranlaßt jeweils einmal je Maschinenspiel so die Bewegung des Winkelhebels 134, und zwar ohne Rücksicht darauf, ob die Greifer geschlossen sind oder nicht. Das Öffnen der Greifer jedoch ist eine unabhängige, wahlweise Arbeit. Durch einen im folgenden noch zu beschreibenden elektrischen Impuls wird ein Kupplungssteuermagnet 153 unter Strom gesetzt (Fig. 4). Dieser Magnet ist dem Kartentransportmagneten 64 ähnlich und veranlaßt die Einschaltung einer Kupplung, so daß der Nokken 130 mit der Antriebswelle 45 gekuppelt wird. Diese wirksame Kupplungsverbindung veranlaßt das Anheben der schwingenden Platte 115, wodurch das Schließen der Greifer zur Erfassung der Karten in der oben beschriebenen Weise verursacht wird.
Nachdem die Karte die Abfühleinrichtungen durchlaufen hat und aus der letzten Abfühlstation herauskommt, wird sie von einer Ablegetrommel 70 (Fig. 3) üblicher Konstruktion erfaßt. Da der Aufbau und die Arbeitsweise dieser Trommel bekannt sind, bedarf diese keiner weiteren Erläuterung, und es wird lediglich daran erinnert, daß die Ablegetrommel die Karten aufnimmt, die Karten wendet und in der gleichen Ordnung ablegt, wie sie aus dem Karteneinlegemagazin entnommen werden. +5 Die in dem Ausführungsbeispiel gezeigten Abfühleinrichtungen sind für eine Abfühlung der Aufzeichnungsträger in Ruhe vorgesehen. Normalerweise besitzen die Aufzeichnungsträger 154 Lochungen (nicht gezeigt), die in bekannter Weise in Senkrechtspalten und in waagerechten Reihen angeordnet sind. Durch diese nach einem Dezimalsystem oder nach einem Schlüssel ausgeführten Lochungen werden elektrische Stromkreise geschlossen, die die Arbeitsweise der Maschine steuern. Die allgemeinen Umrisse von drei Aufzeichnungsträgern, beispielsweise in Form von Lochkarten 154, sind in Fig. 4 gezeigt.
Ein Rahmen 160 (Fig. 3) enthält für jede Abfühlstation eine Anzahl von metallenen, stromführenden Gliedern 161, von denen für jede Kartenspalte eines vorgesehen ist und von denen ein jedes eine Anzahl von winklig angebrachten metallenen Abfühlbürsten 162 enthält. Die Bürsten stoßen auf die Lochungen und führen durch sie hindurch, um auf diese Weise einen elektrischen Stromkreis zu schließen. Die Platten 161 sind voneinander isoliert und durch Isolationsstangen 163 mit dem Rahmen 160 verbunden. Durch den elektrischen Anschluß jeder Platte 161 wird Strom zu den elektrischen Abfühlbürsten 162 geführt. Für jede Kartenspalte besteht ein Satz Bürsten 162, die durch die Löcher der Kartenspalte hindurch mit den Kontakt Verlängerungen 163 der Kommutator kontakte 164 wahlweise Kontakt schließen. Eine Kommutatorbürste 165, die durch die Welle 43 oder 30 im entgegengesetzten Uhrzeigersinne angetrieben wird, schließt nacheinander Kontakt mit den Kontaktpunkten 164, um so Impulse in der Ordnung 9, 8, 7, 6, 5, 4, 3, 2, ί, 0, X1 R zu unterschiedlichen, von der Lage der Lochung abhängigen Zeiten zu übertragen.
Die oben beschriebene Anordnung der Abfühl- und Kommutatorbürsten besteht für jede Kartenspalte einmal, und die gesamte Anordnung ist jeweils einmal für die Addier- und Drucksteuerstation vorgesehen. Die Kommutatorbürsten werden von den Wellen 30 und 43 angetrieben.
Der Rahmen 160, der die Abfühlbürsten enthält, wird durch den oberen Teil der Kartentransporteinheit getragen und ist zwischen den Seitenplatten
14 und 15 in folgender Weise angebracht: An den Enden des Rahmens 160 (Fig. 2 und 3) befinden sich die Stifte 166 und 167, von denen die drehbaren Verbindungen der Glieder 168 und 169 getragen werden. Ein jedes von diesen ist durch einen Stift 170 mit einer dazugehörigen Winkelplatte 171, die sich um einen durch die Seitenrahmen 14 und
15 getragenen Stift 172 bewegt, verbunden. Eine Stange 173 (Fig. 2) verbindet mit Hilfe der Stifte 156 und 157 die Winkelplatten 171 an der gleichen Seite des Rahmens 160. Durch dieses Verbindungsstück 173 wird eine parallelogrammartige Verbindung hergestellt, durch welche bei Bewegung des Verbindungsstückes 173 der Abfühlrahmen 160 gehoben und gesenkt wird. Die ins einzelne gehende Beschreibung wurde auf den Aufbau einer Seite des die Abfühleinrichtung tragenden Rahmens, so wie er in Fig. 2 und 3 zu sehen ist, beschränkt. Die gleiche Art des Aufbaues ist für die andere Seite des Rahmens (Fig. 1) mit einem Verbindungsstück 174 für die parallelogrammartige Verbindung vorgesehen. Die Bewegung der Verbindungsstücke 173, 174 in der einen oder anderen Richtung für die Hebung oder Senkung des Abfühlrahmens wird durch die Nockenhebel 175, 176 (Fig. 1 und 2) veranlaßt, die über einen Einschnitt 179 und einen in diesen Einschnitt ragenden Stift 180 mit den Verbindungsstücken 173, 174 in Antriebsverbindung stehen. Diese Nockenhebel werden von den entgegengesetzt arbeitenden Nocken 177, 178, die auf der Antriebswelle 41 befestigt sind, betätigt. 12c
In Fig. 3 ist der Abfühlrahmen in gesenkter Stellung gezeigt, und die Kommutatorbürsten befinden sich in der Stellung ihres Umlaufs, in welcher sie sich kurz nach Beginn der Sendeimpulse befinden.
Während der Zeit, während welcher die Sende- 12= impulse gesandt werden, laufen die Kartengreifer-
rahmen mit geöffneten Greifern in einem langsamen Rücklaufgang zurück. Auf diese Weise können die Karten in der Abfühlstellung gehalten werden. Nach der Abfühlung aller Zählpunktstellen der Karten durch die Kommutatorabfühlung, die bei etwa 183° erfolgt, und bevor die Greiferrahmen sich für die Bewegung der Karten zur nächsten Station in Bewegung setzen, arbeiten die Nocken 177 und 178, um den Abfühlrahmen 160 zu heben, ίο wodurch die Abfühlbürsten von den Karten in der Abfühlstation abgehoben werden.
Nahezu am Ende des Maschinenspiels, bei etwa 330° des Maschinenspiels (Fig. 16a), kommen die Nocken 177 und 178 wiederum zur Wirkung, um die Bewegung der Verbindungsstücke 173 und 174 umzukehren. Hierdurch wird der Abfühlrahmen gesenkt, so daß während der Zeit der Impulsgabe durch die Kommutatorbürsten der Rahmen in gesenkter Stellung gehalten und dadurch die Zählpunktstellen der Karten abgefühlt werden.
Während die Abwärtsbewegung des Rahmens einen Druck auf die biegsamen Bürsten 162 ausübt und sie dadurch die Lochungen durchdringen und einen festen elektrischen Kontakt schließen läßt, ist s5 es vorteilhaft, eine leichte seitliche Bewegung des Rahmens 160 zu erreichen, so daß die Bürsten gewissermaßen über die Karte hinwegstreichen und mit dem Kommutatoranschluß 164 eine sichere Kontaktverbindung herstellen. Dies wird am besten dadurch erreicht, daß der Rahmen 160 leicht nach rechts bewegt wird (Fig. 3), wenn die Bürsten mit der abzufühlenden Karte Kontakt haben. Um dies zu bewerkstelligen, ist die Antriebswelle 42 mit einem Nocken 182 (Fig. 1) versehen, der einen lose auf der Welle 43 angeordneten Winkelhebel 183 betätigt. Der nach oben gerichtete Arm dieses Winkelhebels ist mit einem Einschnitt versehen, der einen durch den Rahmen 160 getragenen Stift 185 aufnimmt. Der Stift ragt durch einen Einschnitt 186 in den Seitenrahmen 15 hinein.
Wenn angenommen wird, daß sich der Abfühlrahmen 160 in gehobener Stellung befindet, dann wird der Nocken 182 bei etwa 251° des Maschinenspiels (Fig. 16 a) wirksam, um den Rahmen 160 ein wenig nach links zu bewegen (Fig. 3). Auf diese Weise wird der Rahmen 160 aus seiner vorher verschobenen Stellung nach rechts wieder in die Normalstellung zurückgebracht. Nahezu am Ende des Maschinenspiels bei etwa 330° ist der Rahmen gesenkt, das ist ungefähr zu der Zeit, zu der die Abfühlbürsten mit dem Aufzeichnungsträger in Berührung kommen und der Nocken 182 den Nockenarm 183 betätigt, um den Rahmen 160 nach rechts zu verschieben. Auf diese Weise streichen die Abfühlbürsten entweder über die Kartenoberfläche oder beim Vorhandensein von z. B. gelochten Zählpunktstellen über die Kontaktflächen 163 der Kommutatorkontakte 164.
Die Kartentransporteinrichtung des Ausführungsbeispiels ist mit Kartenstoppvorrichtungen und Ausrichtorganen versehen, um die horizontale lange Kante der Karte auszurichten und damit die horizontalen Reihen der Zählpunktstellen der Karte mit den dazugehörigen Reihen der Abfühlbürsten in genaue Übereinstimmung zu bringen. Alle Ausrichtorgane für die Horizontalkanten und alle Kartenstoppvorrichtungen befinden sich im unteren Teil der Kartentransporteinrichtung und sind, wenn der obere Teil der Kartentransport- und Abfühleinrichtung gehoben oder entfernt ist, zugänglich.
Die Kartenstopp- und Ausrichtorgane sind an sich bekannt und werden daher nicht besonders erläutert.
Im wesentlichen ergibt sich unter Betrachtung von Fig. 4 folgendes: Die Zuführungsrollen 50, 51 schieben die Vorderkante des Aufzeichnungsträgers in der Vorabfühlstation gegen zwei Ausrichtorgane 190 und 191. Die Aufzeichnungsträger bzw. Karten werden in der Steuerstation zwischen zwei Kartenstoppvorrichtungen 192, 193 und den Ausrichtorganen 194, 195 ausgerichtet. Die Karten in der Addier- und Drucksteuerstation werden zwischen den Kartenstoppvorrichtungen 196, 197 und den Ausrichtorganen 198, 199 ausgerichtet.
Für die Ausrichtung der kürzeren Seitenkanten der Aufzeichnungsträger sind ebenfalls Vorkehrungen bei der Kartentransporteinrichtung getroffen. Für diese Zwecke sind Ausrichtorgane 252 und 253 vorgesehen, von denen sich ein Paar an der Steuerstation und ein weiteres an der Addier- und Drucksteuerstation befindet. Diese Ausrichtung wird nur in diesen Stationen ausgeführt, da irgendeine Ungenauigkeit oder Abweichung der Karte aus ihrer richtigen Lage bei der Zuführung zur Vorabfühlstation keinerlei Folgen hat, während in den beiden Abfühlstationen eine Richtigstellung der Kartenlage notwendig ist, damit die senkrechten Spalten der Zählpunktstellen mit den entsprechenden Spalten der Abfühlbürsten 162 genau übereinstimmen.
Zur Durchführung des Druckvorganges dient eine Hammerschlagwelle 338, die mit gleichmäßiger Umlaufgeschwindigkeit bei jedem Arbeitsspiel der Maschine angetrieben wird. Auf der Hauptantriebswelle 27, die bei jedem Maschinenspiel eine Umdre- hung macht, sitzt ein großes Zahnrad 340 (Fig. 11 und 12), das ein auf der Hammerschlagwelle 338 befestigtes Zahnrad 341 antreibt. Das letztere macht bei gleichmäßiger Umlaufgeschwindigkeit IV2 Umdrehungen bei jeder Umdrehung der Antriebswelle 27, während die Typenradsteuerwelle 339 2V2 Umdrehungen bei jedem Maschinenspiel macht. Die Welle 339 wird zum Teil mit einer gleichmäßigen Umlaufgeschwindigkeit, die im wesentlichen mit der Antriebswelle 338 synchron ist, und zum Teil mit erhöhter oder herabgesetzter Geschwindigkeit angetrieben. Nunmehr werden die Mittel zur Erzielung der unterschiedlichen Geschwindigkeiten im einzelnen beschrieben.
An dem Zahnrad 340 (Fig. 12 und 14) auf der Hauptantriebswelle 27 sind zwei einander gegenüberliegende Führungsplatten 342, 343 mit Führungsnuten 344 und 345 befestigt. In diesen Führungsnuten gleitet eine nockengesteuerte Kulisse 346. Da das Zahnrad 340 auf diese Weise mit der Kulisse 346 verbunden ist, dreht sich diese mit dem
Zahnrad 340 in einer dem Uhrzeigersinn entgegengesetzten Richtung (Fig. 11).
Die Kulisse 346 besitzt eine Rolle 347, die in der Kurvenbahn 348 einer Platine 349 läuft. Diese als Nocken wirkende Platine 349 ist mit Stiften 350 an dem Rahmenteil 351 befestigt. Die Kulisse 346 trägt, an einer Nase 352 (Fig. 11 und 14) befestigt, einen Stift 353 (Fig. 12) mit einem würfelförmigen Block 354, der zwischen den an einer Seite eines ίο Zahnrades 356 befestigten Führungen 355 auf und ab gleitet. Auf diese Weise wird durch die Antriebswelle 27 über das Zahnrad 340 und die Kulisse 346 das Zahnrad 356 angetrieben. Die Kurvenbahn 358 ist so geformt, daß die Kulisse 346 entweder von der Mitte der Welle 27 weg oder in Richtung auf die Mitte der Welle zu bewegt wird. Die Kulisse 346 ist daher für die Welle 327 mit einem länglichen Ausschnitt 357 versehen. Zur Durchführung der dem Zahnrad 356 zeitweilig als Ergebnis der Bewegung der Kulisse 346 erteilten zusätzlichen Bewegung ist das Zahnrad 340 mit einem länglichen Schlitz 358 versehen (Fig. 14), innerhalb welchem der Stift 353 geführt ist.
Das Zahnrad 356 treibt (Fig. 11 und 13) die Typenauswahlwelle 339 durch das Zahnrad 359 an, und damit wird diese durch das beschriebene Getriebe mit veränderlicher Geschwindigkeit angetrieben.
Zwischen 120 und 270° bewegt sich die Welle 339 mit gleicher Umlaufgeschwindigkeit, und im Abstand von je 15° durchlaufen vier Drucktypen die Schreiblinie (Fig. 16b). Wie aus Fig. 15 ersichtlich, sind jedem Impuls 1 bis 9 eine Typengruppe aus drei Alphabettypen und einer numerischen Type zugeordnet. Bei etwa 270° beginnt sich die Umlaufgeschwindigkeit der Welle 339 so zu verlangsamen, daß bei Ablauf von je 30° vier Typen die Schreiblinie durchlaufen. Zwischen 120 und 270° des Maschinenspiels gelangt die Rolle 347 der Kulisse 346 in den im wesentlichen konzentrischen Teil der Kurvenbahn 348. Da zu dieser Zeit die Kulisse 346 nicht bewegt wird, wird das Zahnrad 356 im entgegengesetzten Uhrzeigersinn mit der gleichen Geschwindigkeit angetrieben wie das Zahnrad 340. Wenn die Rolle der Kulisse 346 zwischen 270 und 300° in den exzentrischen Teil der Bahn 348 gelangt, wird die Umlaufgeschwindigkeit von Welle 339 vermindert, so daß vier Typen innerhalb 30° zur Wirkung kommen. Zwischen 300 und 345° reduziert die Kurvenbahn 348 die Geschwindigkeit der Welle so sehr, daß innerhalb 15° nur ein Schreibzahn (1 T) den Schreibpunkt überschreitet. Bei 300° ist die Alphabettype, die durch den 0-Itnpuls ausgewählt wird, in der Nähe der Schreiblinie. Bei 315° des Maschinenspiels befindet sich die Alphabettype, die durch den X-Impuls ausgewählt wird, in Schreibstellung. Bei 330° ist die Alphabettype, die durch den J?-Impuls ausgewählt wird, in Schreibstellung, und bei 345° ist die numerische Type der ausgewählten Gruppe in der Stellung, in der ihre Niederschrift erfolgen kann. Die Herabsetzung der Umlaufgeschwindigkeit von Welle 339 ist vorgesehen, um die Niederschrift von ausgewählten Alphabettypen oder numerischen Typen der gewählten Gruppe herbeizuführen.
Während der Zeit zwischen 300 und 345°, während der die nockengesteuerte Rolle 347 den exzentrischen Teil der Kurvenbahn 348 betritt, bewegt sich die durch die Kurvenbahn 348 gesteuerte Kulisse 346 (Fig. 11) nach außen. Auf diese Weise wird das Zahnrad 356 im Uhrzeigersinn und damit entgegengesetzt zu dem im entgegengesetzten Uhrzeigersinn umlaufenden Zahnrad 340 bewegt. Das Ergebnis ist eine Verringerung der Umlaufgeschwindigkeit von Zahnrad 356 und Welle 339 während der Übertragung der eben beschriebenen 0-, X- und i?-Zonenimpulse.
Nach dieser Geschwindigkeitsverringerung von Zahnrad 356 gelangt die Rolle 347 in den nach 345° erscheinenden Teil der Kurvenbahn 348, der so entwickelt ist, daß die Kulisse 346 (Fig. 11) nach innen in Richtung auf die Welle 27 geführt wird. Hierdurch wird das Zahnrad 356 im entgegengesetzten Uhrzeigersinn bei einer im Verhältnis zum Zahnrad 340 erhöhten Geschwindigkeit angetrieben. Diese Geschwindigkeitserhöhung beginnt bei 345° des Maschinenspiels und hält bis zu 120° des nächstfolgenden Maschinenspiels an. Mit dieser Geschwindigkeitserhöhung während bestimmter Zeit der aufeinanderfolgenden Maschinenspiele wird die vorhergegangene relative Verschiebung von Zahnrad 356 wieder aufgeholt, so daß bei 120° des Maschinenspiels die Zahnräder 340 und 356 und die von ihnen angetriebenen Teile sich wieder in der gleichen Position zueinander befinden.
Die Maschine ist neben Zahlentypen auch mit Alphabettypen versehen, um z. B. die in die Karten gelochten Angaben in einer Zeile in Klarschrift wiedergeben zu können. Die Alphabettypen werden durch Impulse, wie sie in der in der Fig. 15 gezeigten Übersicht dargestellt sind, ausgewählt. Der 0-, X- und i?-Impuls bestimmt, welche der verschiedenen Typen einer Gruppe, die durch die Impulse 1 bis 9 ausgewählt wurde, geschrieben werden wird. Wenn z. B. nur ein 2-Impuls gesandt und kein Steuerimpuls 0, Z und R verwendet wird, so wird lediglich die Zahl 2 geschrieben. Wenn zu gleicher Zeit aber ein O-Steuerimpuls da ist, erfolgt durch diese Impulskombination die Auswahl der Type S; bei einem X-Impuls wird die Type K und bei einem i?-Impuls die Type B ausgewählt.
Sonst wählt jeder Impuls 1 bis 9 eine Gruppe von drei alphabetischen Typen und eine numerische Type aus. Später wird noch beschrieben, daß, sobald eine numerische Type ausgewählt werden soll, H5 der iV-Impuls maßgebend ist, der nach dem i?-Zonenimpuls kommt. Die Auswahl einer Alphabettype erfolgt, bevor eine numerische Type geschrieben wird, was durch die 0-, X- und i?-Impulse gesteuert wird. Wenn der Impuls 9 allein vorhanden ist, wird ein Typenrad 360 (Fig. 9 a) im entgegengesetzten Uhrzeigersinn bis ur 9-Type in Drehung versetzt, um diese vor die Schreiblinie zu bringen. Daraufhin wird das Typenrad 360 durch den Impuls angestoßen, um die Niederschrift der Type zu vollbringen.
Man wird beobachten, daß, wenn ein i?-Zonenimpuls vorhanden ist, das Typenrad für die Niederschrift des Buchstaben I durch die Steuerung dieses Impulses früher angestoßen wird als für die Niederschrift der Ziffer 9. Der X-Zonenimpuls stößt das Typenrad 360 für die Niederschrift des Buchstabens R noch früher an. Beim O-Impuls erfolgt die Niederschrift des Buchstabens Z sogar noch früher.
ίο Das gleiche Arbeitsprinzip ist für die Auswahl der Typen der anderen Alphabet-Typengruppen vorgesehen. Die Arbeitsweise der Druckeinrichtung für Typenwahl und Niederschrift wird nunmehr im einzelnen beschrieben.
Bei der Aussendung eines 9-Impulses allein wird ein Typenrad 360 (Fig. 9 a) entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, bis die 9-Type in die Drucklinie gelangt, und durch den Impuls im N-Zeitpunkt des Maschinenspiels wird das Typenrad 360 um die Achse 382 geschwenkt, um den Druck durchzuführen. Beim Eintreten eines 7?-Impulses würde das Druckrad früher geschwenkt werden und die I-Type zum Druck kommen. Der X-Zonenimpuls löst das Druckrad 360 noch früher zu der Bewegung gegen die Druckwalze 390 aus, und es wird der Buchstabe R gedruckt. Der 0-Impuls schließlich bewirkt noch früher den Druck des Buchstabens Z. In der gleichen Weise erfolgt die Auswahl der Typen der anderen Buchstabengruppen.
Die Impulse werden unter der Steuerung der Abfühlkommutatoren in der Reihenfolge 9, 8, 7 ... 1, 0, X, R übertragen. Wenn die Impulse 9 bis 1 ausgesandt werden, ist ein Stromkreis zu einem Drucksteuermagneten 61 (Fig. 9b) geschlossen. Jeder Spalte ist ein Drucksteuermagnet zugeordnet. In der vorliegenden Maschine wird diese Einleitung durch die Betätigung eines Arbeitshebels 363 (Fig. 9 a) zu unterschiedlichen Zeiten bewirkt. Zur Wahl der durch die Impulse 9 bis 1 bestimmten Typengruppen wird dieser Arbeitshebel 363 zu unterschiedlichen Zeiten zwischen dem 135. und 270. Grad des Maschinenspiels (Fig. 16b) nach links geschoben. Es wird daran erinnert, daß während dieser Zeit die Welle 339 mit gleichförmiger Umdrehungsgeschwindigkeit rotiert. Das Verschieben des Hebels 363 zu unterschiedlichen Zeiten ist hier vorgesehen, um einen mechanischen Impuls zur Auslösung der in Fig. 9 a dargestellten Wählkupplung in verschiedenen Zeiten zu übertragen.
Für jede Druckspalte ist ein dreiarmiger Hebel mit den Armen 364, 365 und 367 vorgesehen, welche alle um eine Achse 366 drehbar sind. Auf der Welle 339 ist eine Antriebswalze 368 befestigt, die mit zur Achse parallelen Kupplungsnuten 369 versehen ist. Die Antriebswalze 368 bildet das Lager von Zahnrädern 370, von denen je ein Zahnrad für jede Stelle des Druckwerkes vorhanden ist. Zum Aufsetzen der Zahnräder 370 auf die Antriebswalze 368 und zur Zentrierung ist jedes Zahnrad mit einem Spurkranz 372 versehen, und zur Sicherung des seitlichen Zwischenraumes zwischen den Zahnrädern 370 werden sie in Führungsschlitzen 371 der Führungsstücke 373, 374 und 375 geführt. Dadurch können sich die Zahnräder 370 voneinander unabhängig drehen. An jedem Zahnrad 370 ist eine Kupplungsklinke 376 drehbar befestigt, welche durch den Kupplungsauslösehebel 367 normalerweise in einer solchen Stellung gehalten wird, in der ihr Zahn 377 in keine der Kupplungsnuten 369 der Antriebswalze 368 eingreift. Wenn der Kupplungsauslösearm 367 durch die Verschiebung des Hebels 363 bewegt wird, dreht eine Feder 378 die Kupplungsklinke 376 im Uhrzeigersinn, und der Kupplungszahn 377 greift in eine Nut 369 ein. Durch die zeitlich verschiedene Bewegung des Arbeitshebels 363 wird daher der Zeitpunkt der Einrückung der Drucktypenwählkupplung und der Grad der Umdrehung des Typenrades 360 bestimmt, da das Zahnrad 370 mit dem Zahnkranz des Typenrades 360 im Eingriff steht.
Die Fig. 9 a und 9 b zeigen die Anordnung der Druckvorrichtung nur für eine Stelle, doch ist die Maschine mit einer größeren Anzahl solcher Vorrichtungen zum Druck einer Vielzahl von Buchstäben versehen.
Wenn der Arbeitshebel 363 bei 138° des Maschinenspiels auf Grund des 9-Impulses verschoben wird und den Kupplungsauslösearm 367 bewegt, um die Klinke 376 freizugeben, fällt deren Zahn 377 unter der Wirkung der Feder 378 in eine Kupplungsnut 369 ein, und das Druckrad 360 wird in eine solche Stellung gedreht, in welcher zwischen 330 und 345° des Maschinenspiels die Typen Z, R, I und 9 der durch den 9-Impuls (Fig. 15) gewählten Gruppe nacheinander in die Drucklinie gelangen. Nachdem das durch den Einkupplungszeitpunkt bestimmte Ausmaß der Umdrehung des Druckrades 360 durchgeführt und der Abdruck ausgeführt worden ist, wird sich das Druckrad 360 weiterdrehen, bis das freie Ende der Kupplungsklinke 376 an den Kupplungsauslösearm 357 anschlägt, welcher in der Zwischenzeit durch eine Druckfeder 379 (Fig. 9 a) wieder in seine normale Stellung gebracht worden ist.
Jedes Druckrad 360 wird von einem Hebel 381 getragen, welcher um eine Achse 382 frei drehbar ist und dessen Ansatz 384 in der Bewegungsbahn einer Nase 383 einer Nockenscheibe 385 liegt, welcher der angetriebene Teil einer Druckkupplung ist.
Auf der Welle 338 ist eine Kupplungswalze 386 befestigt, auf welcher die Kupplungsnockenscheiben frei drehbar aufgesetzt sind. An jeder Kupplungsscheibe 385 ist eine Kupplungsklinke 387 drehbar befestigt, und die Scheiben werden ähnlich wie die Zahnräder 370 geführt. Wenn die Kupplungsklinke 387 durch einen Auslösehebel 388 freigegeben wird und ihr Zahn in eine der Kupplungsnuten der Kupplungswalze 386 einfällt, wird die Kupplungsscheibe 385 im Uhrzeigersinn gedreht, und die Nase 383 schwenkt beim Auftreffen auf den Ansatz 384 den Hebel 381 um die Achse 382 egen die Wirkung einer Rückholfeder 389. Die Kupplung wird zu unterschiedlichen Zeiten wirkam, wenn der dieser Stelle zugeordnete Druckteuermagnet 361 unter der Steuerung eines
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0-, X- oder .^-Impulses zum zweiten Male erregt wird.
Es wird bemerkt, daß nach der Auslösung der 0-, Z- und i?-Impulse und der dadurch bedingten Einrückung der Kupplung die Nase 383 der Kupplungsscheibe 385 sich dem Ansatz 384 nähert, wenn sich die Welle 339 mit einer verminderten Geschwindigkeit bei 330 bis 345° des Maschinenspiels dreht und die Typen der gewählten Gruppe nacheinander zur Drucklinie gelangen. Auf diese Weise hängt der Druck einer bestimmten Type von der Zeit ab, in der der Druckmagnet 361 einen zweiten Impuls empfängt, also von der Zeit, in welcher die Druckkupplung betätigt wird. Wenn der O-Impuls übertragen wird, wird die Druckkupplung zu der frühesten Zeit betätigt, um so die erste Buchstabentype der gewählten Gruppe zu wählen. Durch den X-Impuls wird die Druckkupplung etwas später wirksam, wenn die nächste Buchstabentype der gewählten Gruppe in der Druckstellung ist, und durch den i?-Impuls wird die Druckkupplung noch später eingerückt, so daß die dritte Buchstabentype der gewählten Gruppe in die Druckstellung kommt.
Wenn die Druckkupplung eingerückt ist, drückt die Nase 383 der Nockenscheibe 385 durch den Ansatz 384 des Hebels 381 das Druckrad 360 gegen das übliche Farbband und die Druckwalze 390, um die der zu bedruckende Papierstreifen läuft. Da jeder Hebel 381 gegen die Wirkung der Feder 389 bewegt wird, rollt das Druckrad 360 auf dem Zahnrad 370 im Uhrzeigersinn ab, und die durch das Zahnrad 370 dem Druckrad erteilte Drehung im entgegengesetzten Uhrzeigersinn wird aufgehoben, so daß das Druckrad beim Anschlag gegen die Druckrolle stillsteht und die ausgewählte Type im rechten Winkel und fest gegen die Walze schlägt, um einen leserlichen Abdruck zu erzielen.
Wenn nach dem Druckvorgang die Nase 383 der Nockenscheibe 385 an dem Nockenansatz 384 vorbeigeht, zieht die Feder 389 den das Typenrad tragenden Hebel 381 in die Normalstellung zurück, und der Nockenansatz 384 läuft auf der Umfangsfläche der Nockenscheibe 385. Nach dem Druck-Vorgang ist die Typenwahlkupplung noch eingerückt, und das Druckrad 360 setzt seine Drehung fort, bis die Kupplungsklinke 376 gegen den wieder in der Grundstellung befindlichen Kupplungsauslösearm 367 schlägt und die Typenwählkupplung ausgekuppelt wird, so daß die Druckräder in ihrer Normalstellung angehalten werden. Die Druckkupplung bleibt für eine vollständige Umdrehung des Nockens 385 wirksam und wird beim Auftreffen der Kupplungsklinke 387 auf den Kupplungsauslösearm 388 ausgerückt.
Es hat sich in der Praxis gezeigt, daß beim Wiederaufhalten der Klinke 376 der Typenwahlkupplung durch den Kupplungsauslösehebel 367 die Kupplungsklinke 376 entgegen dem Uhrzeigersinn um ihren Drehpunkt zu weit schwingen und hierbei die Feder 378 übermäßig strecken würde. Um dies zu verhindern, ist eine Bremseinrichtung vorgesehen, die in Fig. 10 dargestellt ist. Eine besondere Ausführungsform dieser Bremse enthält für jede Wählerkupplung einen Doppelhebel 392, dessen einer Arm an dem Nockenansatz 393 der Kupplungsklinke 376 in deren Grundstellung liegt und dessen anderer Arm gegen einen unter Federwirkung stehenden Kolben 394 gedrückt wird, welcher in eine teilweise mit öl gefüllte Bohrung 395 eingelassen ist. Wenn die Kupplungsklinke 376 in ihre Normalstellung zurückkehrt und gegen den Kupplungsauslösehebel 367 schlägt, wird der Kupplungszahn 371 aus der Kupplungsnut 369 angehoben, und der Nockenansatz 393 der Kupplungsklinke 376 schlägt gegen einen Arm des Doppelhebels 392, wodurch der andere Arm den Kolben 394 tiefer in die Bohrung drückt. Dadurch wird das öl vom Grunde der Bohrung 395 zwischen die Wandung und den Kolben 394 gepreßt und die erforderliche Bremswirkung auf den Hebel 392 ausgeübt, um eine unzulässige Bewegung der Kupplungsklinke 376 zu verhindern.
Um auch ein Zurückprallen des Zahnrades 370 beim Anschlag der Kupplungsklinke 376 gegen den Auslösehebel 367 zu verhindern, ist ein gefederter Sperrhebel 396 vorgesehen, dessen Nase in die Kerbe 397 einer auf dem Zahnrad 370 befestigten Platte 398 greift, wenn sich das Zahnrad in der Normalstellung befindet. In ähnlicher Weise verhindert ein Hebel 391 (Fig. 9 c) den Rückprall der Kupplungsscheibe 385 durch Einfallen in deren Kerbe 399 beim Erreichen der Grundstellung.
Die zu verschiedenen Zeiten ausgesandten elektrischen Impulse werden in mechanische Impulse verwandelt und deren Wirkung bis zu einem späteren Punkt im Maschinenspiel verzögert, um eine Typengruppe zu wählen, die dem übermittelten elektrischen Impuls entspricht.
Die Nockenscheiben 400A, 4005, 400C und 400D (Fig. 9a und 9b) machen in jedem Arbeitsspiel eine Umdrehung. Sie unterscheiden sich in der Ausbildung ihrer Nocken. Die in jeder Phase des Maschinenspiels wirksamen besonderen Nockenteile sind im Diagramm gemäß der Fig. 16 b ersichtlich. Jede der Nockenscheiben ist mit verschieden hohen Nockenteilen versehen, deren Höhe durch drei gestrichelte Kreise um die Nockenscheibe 400A (Fig. 9 b) gekennzeichnet ist. Diese Nockenhöhen werden als »niedrig«/ »mittel« und »hoch« bezeichnet und mit der gleichen Bezeichnung im Diagramm (Fig. 16 b) für diese Nocken dargestellt, um den entsprechenden Nockenteil zu erkennen, welcher in jeder Phase des Arbeitsspiels wirksam ist. Zweckmäßigerweise werden die Nokken 400A1 4005, 400C und 400D als Nockenwalzen ausgebildet (Fig. 11 und 12), um mit mehreren Stellen zusammenzuwirken.
Jedem Nocken 400 ist ein Auslöse- und Anschlagglied 410 zugeordnet, das beim Anheben durch den »mittleren« oder »hohen« Teil des entiprechenden Nockens 400 den Arbeitshebel 363 zur Bewegung freigibt, diesen jedoch sperrt, solange es sich in seiner normalen unteren Lage entsprechend dem !»niedrigen:« Nockenteil befindet. Jedes Glied 410 gleitet in einer Nut 401 eines Führungsblockes 402
und wird durch einen Stift 404 geführt, der in eine Aussparung 403 des entsprechenden Gliedes 410 ragt. Eine zwischen der um den Stift 405 im Block 402 drehbaren Klinke 406 und dem entsprechenden Glied 410 angeordnete Druckfeder 407 drückt das Glied 410 ständig gegen den Nockenumfang des entsprechenden Nockens 400. Ein Finger 408 des Gliedes 410 wirkt mit einem Ansatz 409 des Arbeitshebels 363 zusammen.
ίο Der Arbeitshebel 363 (Fig. 9a) gleitet mit seinem rechten Ende in einer Führungsnut in der Stützplatte 411, und das andere Ende des Hebels 363 ist mit dem Hebel 413 (Fig. 9b) drehbar verbunden. Die Nase 418 des Hebels 413 wird durch eine Druckfeder 414 gegen die Stirnfläche einer Nockenscheibe 425 gedrückt, unter deren Steuerung die Feder den mechanischen Impuls auslöst, durch welchen der Hebel 363 zu verschiedenen Zeiten nach links bewegt wird, um durch den Kupplungsauslösehebel 367 die Typengruppenwahl einzuleiten.
Es wurde bereits erwähnt, daß der Finger 408 vor dem Ansatz 409 des Hebels 363 liegt und diesen gegen eine Bewegung sperrt, wenn das Glied 410 auf demu»niedrigen« Teil des Nockens 400 ruht. Durch den Druck der Feder 414 wird der Ansatz
409 gegen den Finger 408 drücken und das Glied
410 im Uhrzeigersinn zu drehen versuchen, was jedoch durch den hakenförmigen Teil 412 des Gliedes 410 verhindert wird, der sich gegen die Klinke 406 abstützt. Wenn bei der weiteren Drehung des Nockens 400 dessen »mittlerer« Nockenteil das Glied 410 anhebt, wird der Finger 408 leicht über den Ansatz 409 gehoben, aber die hakenförmige
35, Verlängerung 412 des Gliedes 410 bleibt noch in Berührung mit dem Ende der Klinke 406, so daß die Drehung des Gliedes 410 immer noch gehemmt wird.
Sobald der »hohe« Nockenteil das Glied 410 in
W seine größte Höhe verstellt hat, befindet sich der Finger 408 noch weiter über dem Ansatz 409, und das Glied 410 kann nun durch die Druckfeder 407 im Uhrzeigersinn gedreht werden, so daß die hakenförmige Verlängerung 412 über die Klinke 406 schnappt, vorausgesetzt, daß zu dieser Zeit die Klinke 406 durch die gleichzeitige Übermittlung eines Impulses gegen den Sinn des Uhrzeigers gedreht wurde. Wurde die Klinke 406 nicht gedreht, unterbleibt auch die Drehung des Gliedes 410 und dessen Verriegelung durch die Klinke 406. Zusammenfassend ist zu bemerken, daß das durch den »hohen« Nockenteil angehobene Glied 410 in der höchsten Stellung durch die Klinke 406 verriegelt wird, wenn die Klinke 406 gleichzeitig in die Klinkstellung bewegt wird. Wenn zu dieser Zeit keine Bewegung der Klinke 406 stattfindet, wird das Glied 410 nicht verriegelt und durch die aufeinanderfolgenden Nockenteile des sich drehenden Nockens 400 frei auf und ab bewegt. Die Wirkungsweise der durch die Nocken 400 B, 400C und 400' D gesteuerten Teile ist die gleiche, wie eben beschrieben, so daß deren Beschreibung nicht erforderlich ist.
Die Klinken 406 werden bei der Erregung des zugeordneten Magneten 361 gedreht, der durch seinen Anker 415 einen mit diesem verbundenen Lenker 416 nach links bewegt, dessen Ansätze 417 mit den zugeordneten Klinken 406 zusammenwirken. Bei der Erregung des Magneten 361 und der dadurch bedingten Verschiebung des Lenkers 416 nach links werden die vier Klinken 406 gleichzeitig bewegt, jedoch nur jene Glieder 410 verriegelt, die in ihre höchste Stellung gehoben wurden. Es können daher eine oder mehrere Klinken 406 gleichzeitig ohne Verriegelung der entsprechenden Glieder 410 im Leerlauf bewegt werden. Um ein Haften des Ankers 415 am Kern des Magneten 361 durch remanenten Magnetismus zu verhindern und die Rückstellung des Ankers und des Lenkers 416 zu sichern, ist ein Nocken 420 (Fig. 9 a) vorgesehen. Der zweite Arm 421 des Kupplungsauslösehebels 424 folgt der Bewegung des Nockens 420, und der dritte Arm 422 ist mechanisch mit dem Lenker 416 verbunden. Im Zeitpunkt der möglichen Erregung des Magneten 361 steht das Ende des Hebelarmes 421 über einer Aussparung 420 a des Nockens 420 und fällt bei der Erregung in diese ein. Der Nockenteil 420 b hebt anschließend den Hebel 421 wieder an und stellt den Lenker 416 und den Anker 415 in die Normalstellung zurück, falls er an dem Kern haften sollte.
Aus der Fig. 16b ist ersichtlich, daß bei der Übermittlung der Impulse 9 bis 1 unter der Steuerung eines Abfühlkommutators ein oder mehrere Nocken 400 durch ihre »hohen« Teile die Glieder 410 anheben. Bei der Übermittlung des 9-Impulses werden die hohen Teile der Nocken 400^4 und 400 C wirksam. Bei der Übertragung des 8-Impulses wird nur der hohe Teil des Nockens 400^ wirksam. Folgende Tabelle zeigt die durch die Impulse 9 bis 1 angehobenen und verriegelten Glieder:
Impulse Verriegelte Glieder 410
9 410-4, 410C
8 410Λ
7 4105, 410C, 4101»
6 4105, 410C
5 4105, 410D
4 410A 410C
3 4105
2 410C
1 410D
Aus der obigen Tabelle geht hervor, daß die Glieder 410 einzeln oder in vorher bestimmten Kombinationen verriegelt werden, so daß bei Beendigung der Übermittlung der Impulse 9 bis 1 einige der Glieder 410 verriegelt sind und einige frei bleiben, um entsprechend dem Umriß ihrer Nocken während deren weiteren Umdrehung verstellt zu werden. Der Nocken 425 wird synchron mit dem Nocken 400 und 420 angetrieben und
steuert die Bewegung des Hebels 413. Nach der Verriegelung der Glieder 410 in den festgelegten Kombinationen bestimmt der Umriß der anschließend wirksam werdenden Nocken 400.4, 400.5, 400C oder 400D den Zeitpunkt der Verschiebung des Arbeitshebels 363 nach links.
Nachdem eines oder mehrere Glieder 410 verriegelt sind, werden bei der weiteren Umdrehung der Nocken 400 die nicht verriegelten Glieder 410 ίο den Nockenumrissen entsprechend gehoben, aber der Schalthebel 363 bleibt durch eine oder mehrere nicht verriegelte Glieder in der Bewegung gehemmt, bis eine Phase des Maschinenspiels erreicht ist, in welcher alle nicht verriegelten Glieder 410 gleichzeitig durch ihre Nocken in die »mittlere« Höhe verstellt werden. Da die verriegelten Glieder 410 die Bewegung des Schalthebels 363 unter der Wirkung der Feder 414 nicht hemmen und die Finger 408 der nicht verriegelten Glieder jetzt durch die Nockenteile mit der »mittleren« Höhe über die Ansätze 409 des Schalthebels 363 angehoben sind, kann sich dieser unter der Wirkung der Feder 414 und des Nockens 425 nach links bewegen.
Wenn z. B. bei 7V20 des Maschinenspiels (Fig. 16 b) der 9-Impuls ausgesandt wird, werden die Glieder 410^4 und 410C durch den »hohen« Nockenteil ihrer Nocken 400^4 und 400C angehoben und durch die Klinken 406 verriegelt und geben den Schalthebel 363 frei. Die nicht verriegelten Glieder 4105 und 410D werden durch die Nocken 400 B und 400 D bei deren weiterer Drehung gehoben und gesenkt, und das eine oder das andere dieser Glieder 410D, 4105 hemmt den Schalthebel 363 in seiner Bewegung, bis etwa bei 138° des Maschinenspiels beide Nocken 4005 und 400D durch ihren »mittleren« Nockenteil gleichzeitig die Glieder 4105 und 410D zur Freigabe des Schalthebels 363 verschieben. Da in diesem Zeitpunkt die Kerbe 125 b-9 des Nockens 125 der Nase 418 des Hebels 413 gegenüberliegt, kann sich der Schalthebel 363 unter der Wirkung der Feder 414 nach links bewegen (Fig. 9b) und den Auslösehebel 367 um seinen Drehpunkt 366 drehen, so daß die Typenwählkupplung eingeschaltet und die Drehung des Druckrades 360 zur Wahl der Typengruppe 9, Z, R und I eingeleitet wird.
Die vollständige Einkupplung der Typenwählkupplung erfolgt bei 150° des Maschinenspiels, und das Typenrad 360 wird um neun Typengruppen (4T) oder um sechsunddreißig Zähne gedreht, und bei 300° des Maschinenspiels wird die Z-Type in der Druckstellung sein. In diesem Zeitpunkt des Maschinenspiels wird die Umdrehungsgeschwindigkeit des Typenrades 360 vermindert, um nacheinander die Typen der gewählten Gruppe in der Reihenfolge Z, R, I in die Druckzeile zu bringen, und eine dieser Typen wird entsprechend den Steuerimpulsen 0, X oder R zum Druck ausgewählt. Nach dem Einrücken der Typenwählkupplung durch die Linksbewegung des Hebels 363 wird bei der weiteren Drehung der Nockenscheibe 425 durch deren Nockenkante 425 c die Nase 418 wieder angehoben, und der Hebel 413 sowie der Schalthebel 363 werden nach rechts zurückgestellt, ohne jedoch die Entriegelung der Glieder 410 zu bewirken. Bei 330° des Maschinenspiels verschiebt der hohe Nockenansatz 425 d den Hebel 363 über die in Fig. 9 b dargestellte Position hinaus noch weiter nach rechts, und die Ansätze 409 stoßen an die Verlängerungen 423 der verriegelten Glieder 410, wodurch diese gegen den Uhrzeigersinn gedreht und entriegelt werden. Die Feder 407 wird dabei zusammengedrückt und stellt die Sperrklinke 406 in die normale Stellung (Fig. 9 b) zurück. Die nicht verriegelten Glieder 410 werden zwar auch bei der Bewegung des Schalthebels 363 nach rechts um die Stifte 404 gedreht, doch bleibt diese Drehung wirkungslos.
Um die Kupplungsauslösehebel 367 in ihrer Normalstellung zu sichern, wenn diese die Kupplungsklinken 376 erfassen, um sie aus den Kupplungsnuten 369 auszuheben, ist eine von den Federn 379 unabhängige Vorrichtung vorgesehen. An einer mit der Welle 428 (Fig. 9 b) verschraubten Platte ist ein Federkamm befestigt, dessen federnde Daumen 429 gegen die unteren Verlängerungen 365 der Kupplungsauslösehebel 367 drücken. Ein mit der Welle 428 verbundener Hebel 430 folgt durch seine Rolle 431 der Bewegung eines Nockens 432, der auf der Antriebswelle 443 befestigt ist. Der ansteigende Nockenteil 432 a dreht bei 306° des Maschinenspiels durch die Rolle 431 und den Hebel 430 die Welle 428 gegen den Uhrzeigersinn, so daß die Federdaumen 429 gegen die Hebelarme 365 der Kupplungsauslösehebel 367 gepreßt werden und diese in der in Fig. 9 a dargestellten Normalstellung halten. Auf diese Weise wird sichergestellt, daß die Kupplungsauslösehebel 367 sich in der Bahn der freien Enden der Kupplungsklinken 376 10c befinden, um diese wieder auszukuppeln.
Ein niedriger Teil 432 & des Nockens 432 ermöglicht dem Hebel 430, dem Zug der Feder 433 nachzugeben, wodurch die Welle 428 im Uhrzeigersinn gedreht und der Druck der Federdaumen 429 auf die Arme 465 des Kupplungsauslösehebels 367 aufgehoben wird, um letztere für die nächste Bewegung zur Betätigung der Typenauswahlkupplung bereitzumachen.
Bei der Übertragung der 0-, X- oder i?-Impulse nc wird der Magnet 361 erneut erregt und dessen Anker 415 angezogen, wodurch der Schalthebel 416 den Hebel 424 so dreht, daß die Nase 427 des Kupplungsauslösehebels 388 in die Kerbe 426 des Hebels 424 einfallen kann. Die Drehung des Hebels iij wird dadurch möglich, daß sich zu dieser Zeit der niedrige Abschnitt 420 c (Fig. 9 a) des Nockens dem Arm 421 gegenüber befindet. Die Nockenscheibe 383 beginnt nun ihre Drehung im Uhrzeigersinn. Die Nase 383 wird gegen den Ansatz 12c des Hebels 381 in dem Augenblick anschlagen, in dem sich die gewählte Type in der Drucklinie befindet, um den Druck zu bewerkstelligen.
Es ist nicht wünschenswert, den Kupplungsauslösehebel 388 bei der ersten Bewegung des Schalt- 12; hebeis 416 und des Schwinghebels 424 freizugeben.
Zu diesem Zweck wird durch den erhöhten Abschnitt 437 a des Nockens 437 die Freigabe des Hebels 388 verhindert für die Zeit der Übertragung der Impulse 1 bis 9. Bei Übertragung der Impulse 0, X und R ermöglicht der niedrige Abschnitt 437 b des Nockens 437 (Fig. 16 b) die Bewegung des Kupplungsauslösehebels 388 zwecks Freigabe der Kupplungsklinke 387. Nach Übertragung der 0-, X-, i?-Impulse stellt die Nockenerhebung 437 c des Nockens 437 den Kupplungsauslösehebel 388 in die Normalstellung zurück, um die Kupplungsklinke 387 nach einer vollen Umdrehung der Druckkupplung wieder außer Eingriff mit der Kupplungswalze 386 zu bringen. Gegen Ende des Maschinen- spiels bewirkt eine Nockenerhöhung 420 d des Nokkens 420 eine Schwenkung des Hebels 424 gegen den Uhrzeigersinn, um diesen wieder unter die Nase 427 des Kupplungsauslösehebels 388 zu verstellen, welcher bereits in die in Fig. 9 a dargestellte Position zurückgestellt wurde. Gleichzeitig werden durch die Nockenerhöhung 420 d auch der Hebel 416 und der Anker 415 in die Normalstellung gebracht, falls der Anker am Kern des Magneten 361 haften bleiben sollte.
Die Arbeitsweise der Maschine zur Wahl der Typengruppe wurde in Verbindung mit einem 9-Impuls beschrieben. Die folgende Tabelle zeigt die Steuerwirkungen der anderen Impulse:
Impulse Verriegelte Glieder 410 Mechanischer
Impuls bei
Wirksame Mittelhöhe
der Nocken 400
9 410A, 410C 138° 4005, 400D
8 410.4 153° 4005, 400C, 400D
7 ■ 410-5, 410C, 410D 168° 400 ^
6 4105, 410C 183° 400 ^, 400D
5 4105, 410D 198° 400 A, 400C
4 410C, 410D 213° 4005, 400 ^
3 410-5 228° 400.4, 400C, 400D
2 410C 243° 400.4, 4005, 400D
1 410D 258° 400^4, 4005, 400C
Aus der Tabelle ist zu ersehen, daß das gleichzeitige Wirksamwerden der »mittleren« Höhen der Nocken 400, deren zugeordnete Glieder 410 nicht verriegelt sind, die Zeit bestimmt, in welcher der mechanische Impuls übertragen wird.
Die Nocken 400 A, 4005, 400C und 400D, 420, 425,432 und 437 werden von der Welle 27 (Fig. 11) angetrieben und machen eine volle Umdrehung pro Maschinenspiel. Die Welle 27 treibt durch die Zahnräder 440, 441 und 442 die Welle 443 an, auf welcher die Nocken 400D und 432 befestigt sind. Der Nocken 400C ist auf der Welle 27 befestigt (Fig. 13). Das Zahnrad 440 kämmt auch über ein Zahnrad 444 mit dem Zahnrad 445 auf der Welle 446, an welcher der Nocken 4005 befestigt ist. Das Zahnrad 445 treibt durch ein Zwischenzahnrad 447 und das Zahnrad 448 die Welle 449 an, auf welcher der Nocken 400^4 befestigt ist. Durch gleiche Übersetzungsverhältnisse werden die Nocken 400 A1 4005, 400C, 40OD und 432 synchron angetrieben. Ein mit dem Zahnrad 444 verbundenes Zahnrad 450 (Fig. 11) treibt über das Zwischenrad 452 die Welle 453, an welcher der Nocken 425 befestigt ist. Das Zahnrad 450 kämmt auch mit dem Zahnrad 454, auf dessen Welle 445 der Nocken 420 befestigt ist.
Der Nocken 437 ist an der Welle 458 befestigt, welche mittels der Zahnräder 457 und 456 von der Welle 338 angetrieben wird, die ihren Antrieb über die Zahnräder 341 und 340 von der Welle 27 erhält (Fig. 11 und 12). Auf diese Weise werden die Nocken 420, 425 und 427 synchron mit den Nocken 400 ^ 4005, 400C und 400D angetrieben.
Die Maschine ist mit CR-Nockenkontakten bekannter Bauart und Wirkungsweise versehen, die sich in jedem Maschinenspiel öffnen und schließen, und außerdem mit CF-Kontakten, welche in der vorliegenden Maschine sich während der Kartenabfühlung öffnen und schließen, anstatt lediglich während des Kartenvorschub-Maschinenspiels wie bei anderen durch Aufzeichnungsträger gesteuerten Maschinen. Die Nocken zur Steuerung der CR-Kontakte können durch irgendeine ständig umlaufende Welle angetrieben werden, und bei der beschriebenen Maschine erfolgt dies durch die Welle 27, welche bei jedem Arbeitsgang der Maschine eine Umdrehung macht.
Die CF-Kontakte werden während jedes Kartenabfühl-Maschinenspiels geschlossen und geöffnet; die steuernden Nocken sind auf der Welle 281 (Fig. 2) befestigt. Das Zahnrad 28 der Welle 27, die bei jedem Arbeitsgang der Maschine eine Umdrehung macht, treibt ein Zahnrad 282 an, mit welchem eine Kupplungsscheibe 283 einer Eintourenkupplung verbunden ist. Für jedes Kartenabfühl-Maschinenspiel wird ein Kupplungsmagnet 280 erregt und die Welle 281 an den Antrieb gekuppelt, so daß sie eine Umdrehung ausführt.
Das Anlaufen des Kartentransportes sowie die Mehrzeilenschreibung werden mit der Erläuterung der Arbeitsweise der Maschine an Hand des Schaltplanes (Fig. 17 a usw.) verständlich.
Voraussetzung für den Anlauf des Kartentransports ist die Schließung des Kartenmagazinkontakts 270 (Fig. 17a), welche durch Druck des Kartenstapels auf den Stift 271 (Fig. 3) bewirkt
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wird. Sobald das Kartenmagazin leer ist, öffnet sich der Kontakt, wodurch die Maschine automatisch anhält.
Sobald der Magazinkontakt 270 geschlossen ist, erhält das Relais R1 über die Leitungen 272, 273 Strom. Der Haltestrom für das Relais geht über den Relaiskontakt Ria und den Nockenkontakt Ci? 9.
Der Kartentransport wird durch das Drücken ίο der Anlaßtaste eingeleitet. Die Taste schließt ihren Kontakt 274 für die Bildung eines Stromkreises von Leitung 272 über den Anlaßtastenkontakt 274 zur Erregerspule P des Anlaßrelais R9 zur Leitung 273. Vorausgeschickt werden muß, daß im Schaltplan für die Vervollständigung eines Stromkreises alle Relais und Magneten mit Leitung 273 verbunden sein müssen. Bei Erregung des i?9-Relais schließt dieses seine Haltekontakte für einen Haltestromkreis, der über den Nockenkontakt CR 6 der Haltespule des Relais R 9, welches über einen Teil des zweiten Maschinenspiels erregt ist, zur Leitung 272 führt. Sobald der Kontakt CR 6 während des zweiten Maschinenspiels sich öffnet und wenn die Anlaßtaste nicht gedrückt gehalten, wird, fällt das Relais R9 ab. Aus diesem Grunde muß die Anlaßtaste so lange niedergehalten werden, bis die dritte Karte das Kartenmagazin verlassen hat.
Bei 200° des Maschinenspiels schließt sich Nockenkontakt CR 86, während das Relais R 9 unter Strom steht, um einen Stromkreis von Leitung 272 über den Stopptastenkontakt 277, Nockenkontakt CR 86, Relaiskontakt R 9 b, Relaisspule R10 P zur Leitung 273 herzustellen.
Der Haltestrom für die Erregerspule P des Relais R10 führt über den Relaiskontakt R 10 a und Nockenkontakt Ci? 7, welcher bis 235° des nächstfolgenden Maschinenspiels das Relais i?10 unter Strom hält.
Das Anlaßrelais i?10 schließt seinen Relaiskontakt i? 10 b, der bei 245° des Maschinenspiels einen Stromkreis von Leitung 272 über Nockenkontakt CR 5, Relaiskontakt R10 b, die Spule P des Relais R11 zur Leitung 273 herstellt. Der Haltestrom dazu wird über den Nockenkontakt CR 4 und den Relaiskontakt i? 11 α aufrechterhalten. Ci? 4 hält das Relais R11 bis zu 210° des folgenden Maschinenspiels unter Strom. Sobald das Relais i? 11 seinen Kontakt RlIb schließt, wird ein Stromkreis von Leitung 272 über den jetzt geschlossenen Relaiskontakt RWb, den geschlossenen Kontakt i?30-l, den Nockenkontakt i?30-l, den Nockenkontakt CR 87 und den Transportkupplungsmagneten 64 zur Leitung 273 gebildet. Hierbei wird die Erregerspule des Relais i? 12, das mit Magnet 64 parallel geschaltet ist, unter Strom gesetzt.
Der Relaiskontakt i? 12 α schließt den Haltestromkreis für die Haltespule H des Relais R12 über Kontakt sowie die beiden CF 2-Nockenkontakte und den Relaiskontakt i? 11 b zur Leitung 272. Der CF 2-Nockenkontakt bildet bei Unterbrechung des Haltestromes an Stelle des Relaiskontaktes i? 11 b die Verbindung.
Die Anschaltung des Transportkupplungsmagneten 64 bei 250° des Maschinenspiels verursacht, wenn Nockenkontakt CR 87 sich schließt, den Eingriff der Kupplung bei etwa 285° des ersten Maschinenspiels. Infolgedessen wird die unterste Karte aus dem Magazin 25 zu den ständig umlaufenden Transportrollen 50, 51 vorgeschoben und von diesen nach der Vorabfühlstation P (Fig. 4) gebracht. In dieser Station betätigt die Karte einen Kartenhebel 275 (Fig. 3) der den Kontakt 276 der Vorabfühlstation P bei 140° des zweiten Maschinenspiels oder des ersten Kartentransportganges schließt. Infolge des Vorhandenseins einer Karte in der Vorabfühlstation P bleibt der Kartenhebel in wirksamer Stellung.
Der Nockenkontakt CR 88 schließt bei 285° des ersten Maschinenspiels und stellt dadurch einen Stromkreis her, der von Leitung 272 über den Relaiskontakt i? 11 b, den Relaiskontakt R 4 b, den Nockenkontakt CR 88 nach dem Kupplungsmagneten 280 zur Leitung 273 führt. Die Erregung dieses Kupplungsmagneten veranlaßt das Einkuppeln der bekannten Eintourenkupplung, so daß die Welle 281, die, wie vorher beschrieben, die Kontakte CF betätigt, bei 310° des Maschinenspiels eine Umdrehung auszuführen beginnt. Der beschriebene Erregerstromkreis für den Kupplungsmagneten 280 go gilt für das erste Maschinenspiel. In den darauffolgenden Kartentransportgängen und beim Vorhandensein von Karten in der Station P wird das Relais i? 3 erregt, so daß die Kontakte des Relais i?3 geschlossen werden, wodurch auch der Kupplungsmagnet 280 einen Impuls erhält. Nachdem der Kartenhebelkontakt 276 bei 140° im zweiten Maschinenspiel (oder im ersten Kartentransportgang) geschlossen ist, schließt Nockenkontakt CR 8, um die Verbindung zur Relaisspule R 3 P zu vervollständigen. Durch Schließen des Relaiskontaktes i? 3 α wird ein Haltestrom errichtet, der über Nokkenkontakt CF 5 zurück zur Leitung 272 führt. Der Nockenkontakt CF 5 hält die Erregung des Relais i?3 bis zum und über den zweiten Kartentransportgang aufrecht. Wenn der Relaiskontakt i? 3 d sich während dieses zweiten Maschinenspiels schließt und auch Nockenkontakt CF 2 während dieses und der folgenden Maschinenspiele geschlossen wird, wird ein Stromkreis zu dem Kupplungsmagneten 280 wirksam.
Die Anlaßtaste bleibt entweder niedergedrückt oder wird ein zweites Mal bedient, um das Relais i?9 erneut zu erregen. Dies ist erforderlich, um die Karte aus der Vorabfühlstation P in die erste Abfühlstation für die Steuervorgänge zu befördern und um die zweite oder die folgenden Karten aus dem Magazin den Transportrollen 50, 51 und somit der Vorabfühlstation zuzuführen.
Die Erregung des Relais i? 3 schließt den Kontakt R3c. Diese Steuerung wird, wie bekannt, durch das Vorhandensein einer Karte in der Vorabfühlstation veranlaßt. Auf diese Weise wird bei 165° des Maschinenspiels im zweiten Maschinenspiel oder im ersten Kartentransportgang ein Stromkreis von Leitung 272 über Nockenkontakt
CR3, Relaiskontakt i?3 c, den jetzt geschlossenen Relaiskontakt RYIb über den geschlossenen Relaiskontakt R 30-2 zum Greiferkupplungsmagneten 153 geschlossen. Dieser Kupplungsmagnet veranlaßt das Wirksam wer den der Greifer, die besonders die erste Karte aus der Vorabfühlstation P zur ersten die Karte abfühlenden Steuerstation und die anderen Karten in der oben beschriebenen Weise von Station zu Station oder zur Ablagetrommel ίο führen.
Das Schließen des Nockenkontaktes CF 22 bei 240° des zweiten Maschinenspiels oder des ersten Kartentransportganges veranlaßt einen Stromkreis von Leitung 272 über den geschlossenen Nockenkontakt CF5, den geschlossenen Relaiskontakt RZa, den Nockenkontakt CF 22 zur Erregerspule P des Relais RA. Die Erregung verursacht die Schließung des Relaiskontaktes RAa, um den durch die Haltespule H des Relais R 4 veranlaßten Haltestromkreis herzustellen, der rückwärts über den Relaiskontakt R4a, den Kontakt i?Ic des Transportrelais oder, wenn die letzte Karte die Steuerstation passiert, über den Nockenkontakt CF4 zur Leitung 272 verläuft. Daraufhin öffnet Relais RA seinen Kontakt RAb, so daß die durch Nockenkontakt CR 88 ausgesandten Impulse für den Kupplungsmagneten 280 für die dem ersten Kartentransportgang folgenden Kartengänge nacheinander über den Relaiskontakt RZd laufen. Während des dritten Maschinenspiels oder während des zweiten Kartentransportganges schließt Nockenkontakt CF 23 — zeitlich ein wenig früher als CF 22 — und bildet einen Stromkreis von Leitung 272 über Nockenkontakt CFA, geschlossene Relaiskontakte R A α und Nockenkontakt CF 23 zur Erregerspule des Relais R 5. Das Relais R 5 schließt seinen Haltekontakt RZa und errichtet einen Haltestrom für die Haltespule des Relais RS, der rückwärts über den Nokkenkontakt CF 3 oder den Relaiskontakt R 5 α und den Relaiskontakt RIf nach Leitung 272 verläuft. Der Nockenkontakt CF 3 steuert das Abfallen des Relais R 5 während des Arbeitsspiels, innerhalb dessen die letzte Karte die Addier- und Druckwerks-Steuerstation passiert. Das Relais R 5 schließt Kontakt R5b, der in Verbindung mit dem Relaiskontakt R 3 b und dem geschlossenen Relaiskontakt RIb wahlweise einen Haltestrom für das Relais Al0 bildet, der das Relais R10 unter Strom hält, wenn sich der Nockenkontakt Ci? 7 für den Haltestrom des Relais R10 öffnet. Dadurch wird erreicht, daß das Relais RA erregt ist, sobald die Karte in die erste die Karten abfühlende Steuerstation gelangt, und daß das Relais R 5 zu einem späteren Zeitpunkt, nämlich dann, wenn die Karte in die Addier- und Druckwerk-Steuerstation gelangt, anspricht. Die Relais R4, R5 steuern auch die Stromzuführung zu den Kommutatorabfühlbürsten.
Bei normaler Kartenzuführung und solange Karten die Vorabfühlstation durchlaufen, werden der Kartentransportkupplungsmagnet 64, der die Nocken CF steuernde Kupplungsmagnet 280 und der Kupplungsmagnet 153 für die Kartengreifer bei jedem Maschinenspiel, solange Karten fortlaufend die Maschine durchlaufen, erneut erregt.
Ein Versagen des Kartentransportes vom Magazin zur Vorabfühlstation, wodurch der Kontakt 276 sich öffnen kann, unterbricht die Kartenzuführung. Immer, wenn infolge des Versagens der Kartenzuführung aus dem Magazin der vorabfühlende Kartenhebelkontakt 276 offen ist, wird der Haltestrom für die Haltespule des Relais R3 unterbrochen. Dies geschieht bei etwa 159°, sobald sich der Nockenkontakt CF 5 öffnet. Das Abfallen des Relais R 3 öffnet den Kontakt R 3 c. Wenn man nun von der Annahme ausgeht, daß sich keine Karten in der Zuführung befinden ·—· das würde das damit verbundene öffnen des Kontaktes R 3 c zur Folge haben —, ist der Stromkreis für die Übertragung der Impulse zum Greiferkupplungsmagneten 153 geöffnet, so daß die durch den Nockenkontakt Ci? 3 ausgesandten Impulse unwirksam bleiben. Das Ergebnis ist daher, die durch den Magneten 153 gesteuerte Greiferkupplung wird nicht wirksam, und die Kartengreifer schließen nicht. Die Karten in der Steuerstation und in der Addier- und Druckwerksteuerstation verbleiben in ihren Stationen und werden nicht weiterbefördert. Das Abfallen des Relais i?3 verursacht auch die öffnung des Relaiskontaktes i? 3 b. Wenn angenommen wird, daß infolge des Vorhandenseins von Karten im Kartenmagazin der Kontakt R\b geschlossen ist, so wird der Haltestrom des Relais i? 10 beim öffnen des Kontaktes CR 7 bei etwa 235° des Kartentransportganges, innerhalb dessen das Versagen der Kartenzuführung auftritt, abfallen. Sobald das Re1-lais i?10 abgefallen ist, öffnet sich sein Kontakt RlOb, wodurch das Anlaßrelais i?ll nicht zur Erregung kommt, wenn Nockenkontakt CR 5 schließt. Daraufhin öffnet sich Kontakt i? 11 b des Relais i?ll und verhindert, daß der Impulsstrom zum Relais i? 12 und zum Transportkupplungsmagneten 64 fließt. Weiterhin verhindert das öffnen des Relaiskontaktes R3d die Übertragung eines Impulses zum Kupplungsmagneten 280. Da die Kupplungssteuermagneten 153, 280, 64 für die drei Kupplungen nicht erregt sind, sind alle Kartentransportgänge gestoppt. Zusammenfassend kann gesagt werden, daß durch Überwachungsstromkreise bestimmt wird, ob eine Karte nach der Vorabfühlstation transportiert wurde.
Die für die Auswertung der Karten notwendigen Stromkreise sind im wesentlichen in Fig. 17 b gezeigt. Die Anordnung der Abfühl- oder Kommutatorbürsten für die Spalten 1 bis 80 in der ersten und zweiten Abfühlstation ist im Querschnitt dargestellt. Der Abfühlstromkreis für die erste Abfühl- und Steuerstation verläuft von der Leitung über den bekannten stromunterbrechenden Kontakt CB, den Nockenkontakt CF 28 zu den Relaiskontakten i?4c, die während der Abfühlzeit der Lochung geschlossen sind. Von dem Kontakt R Ac führt eine Leitung 500 zu einem stromführenden Halbring 501 des Kommutators der ersten Abfühlstation. Von diesem Kontaktsegment 500 wird über die rotierende Bürste 165 in bekannter Weise zu den
Kontaktlamelleii 164 nacheinander eine Stromverbindung hergestellt, die über die entsprechende Lochung der Karte und zugehörige Bürste 162 verläuft. Jede Platte 161, die eine Reihe von Abfühlbürsten 162 besitzt, hat Leitungsanschluß zu einer von achtzig Schaltbuchsen 502. Für diese erste Abfühlstation besteht somit die Möglichkeit, verschiedene Schaltverbindungen für die Steuerung der Maschine herzustellen.
ίο Die zweite Abfühlstation für die Addier- und Druckwerksteuerung enthält ebenfalls eine Reihe von achtzig Schaltbuchsen 504. Von diesen werden Schaltverbindungen zu den gewünschten Addier- und Schreibstellen hergestellt. Der Abfühlstromkreis für die zweite den Druckvorgang steuernde Abfühlstation erstreckt sich von Leitung 272 über den stromunterbrechenden Kontakt CB, Nockenkontakt CF 28 und von dort über den Relaiskontakt R5c zur Leitung 503, nach dem Kontaktsegment 501 des Abfühlkommutators der zweiten Abfühlstation.
Der Kontakt CB ist zeitlich so eingestellt, daß er jeweils schließt, wenn zwischen den Bürsten 165 und den Kontaktpunkten 164 Kontakt besteht. Auf diese Weise wird an diesen Kontaktpunkten Schaden durch Funkenbildung vermieden. Der Aufbau und die Arbeitsweise derartiger strombrechender Kontakte, so wie sie hier verwendet sind, sind bekannt.
Die Erregerstromkreise für die Schreibsteuermagneten 361 bei normaler Einzeilenschreibung werden in Fig. 17 b und 17 c gezeigt. Da die Maschine eine Kapazität von hundertzwanzig Schreibstellen haben soll, ist eine entsprechende Anzahl von Schreibsteuermagneten 361 erforderlich, von denen in den Zeichnungen nur einige gezeigt werden.
Die Maschine kann für eine Mehrfachabfühlung von Karten und einer Mehrzeilenschreibung aus einer einzigen Hauptkarte, die mit Hilfe der Kartentransporteinrichtung über die Abfühleinrichtung geführt wird, eingestellt werden. Dies wird später im einzelnen beschrieben. Zeitweilig ist es jedoch wünschenswert, in der normalen Weise zu drucken, d. h. lediglich eine Zeile aus einem oder mehreren gelochten Feldern einer Einzelkarte zu entnehmen. Um dies zu erreichen, sind die Schaltbuchsen 504 der Abfühlstation für die Druckwerkssteuerung durch Schaltverbindungen 506 mit den Schaltbuchsen 505 (Fig. 17 c) der Spalten, aus denen die Schreibung erfolgen soll, verbunden. Vielfachverbindungsschnüre 506 und die anderen Verbindungen sind der Einfachheit halber als ein einziges Kabel dargestellt.
Gemäß den Lochungen in den abgefühlten Spalten der Karten, wie sie die Übersicht zeigt (Fig. 15), werden Impulse zu den Schaltbuchsen 505 geführt. Der Erregerstromkreis wird dann erweitert und erstreckt sich (s. Beispiel) für die erste Schreibstelle über die in Normalstellung befindlichen Übertragungskontakte i? 16-1, von dort über die in Normalstellung befindlichen Übertragungskontakte R15-1 zum Schreibsteuermagneten 361 und zur Leitung
273. Daher empfängt der Schreibsteuermagnet Impulse einzeln oder in Kombinationen, so wie es in der Übersicht von Fig. 15 dargestellt ist. Diese hängen davon ab, ob in der Einzelkarte, die in der für den Druck vorgesehenen Abfühlstation abgefühlt wird, numerische oder alphabetische Angaben enthalten sind.
Wenn die in dieser Abfühlstation abgefühlten Angaben numerische Angaben sind, so wird der iV-Impuls für die Erregung des Schreibsteuermagneten 361 ein zweites Mal für den Druck der gewählten Zahl durch einen Erregungsstromkreis von Leitung 272 über die Nockenkontakte Ci? 104, die zwischen 183 und 198° des Maschinenspiels schließen, von dort über alle Übertragungskontakte des Relais R15, die zur Zeit der Impulsübertragung durch die Nockenkontakte CR104 geschlossen sind, übertragen. Die Spule des Relais R15 wird zwischen 180 und 295° durch einen klar erkennbaren Stromkreis erregt gehalten, der ausgehend von Leitung 272, über Nockenkontakte CR 20 und die Relaisspule R15 zur Leitung 273 führt.
Im folgenden wird die Arbeitsweise der Maschine erläutert, bei der mittels einer besonders gekennzeichneten Karte, wie z. B. die in Fig. 18 gezeigte Hauptkarte 508, die Maschine so geschaltet wird, daß diese Karte in der Abfühlstation für die Druckwerkssteuerung wiederholt abgefühlt wird. Die Felder A, B, und C der Karte steuern in aufeinanderfolgenden Maschinenspielen eine einzige Reihe von Schreibsteuermagneten 361 oder, falls es erwünscht ist, eine Anzahl derselben, um drei. Anschriftzeilen auf das Formular 509 durch die alphanumerische Druckeinrichtung zu schreiben.
Im folgenden wird noch beschrieben, wie durch die besonders gekennzeichnete Hauptkarte 508 10c Stromkreise wirksam werden, wodurch diese Maschine für diese Form des Drucks eingestellt und die zu schreibende Zeilenzahl gesteuert und bestimmt wird. In den meisten Fällen werden drei Schreibzeilen oder eine vollständige Anschrift aus ioj einer Hauptkarte erwünscht sein. Es gibt auch andere Erfordernisse, bei denen z. B. aus einem Feld einer Hauptkarte nur eine Zeile oder aus zwei Feldern zwei Zeilen geschrieben werden sollen, wobei andere Felder der Hauptkarte mit Angaben n< versehen sind, die die Zeilenschreibung steuern. In jedem Falle jedoch wird die Zahl der Schreibzeilen durch die Hauptkarte ausgewählt und zur Vermeidung von Zeitverlusten bei den Maschinenspielen die geringste Anzahl von Maschinenspielen ii; bestimmt.
Die alphanumerische Druckeinrichtung wird, wie bereits erläutert, durch die Abfühlstation für die Addier- und Druckwerksteuerung wirksam gemacht. In dem erwähnten Beispiel ist die Hauptkarte 508 (Fig. 18) in den Feldern A, B, und C gelocht. Das Feld A enthält den Namen, das Feld B die Straße und das Feld C die Stadt sowie den Staat. Dementsprechend bestehen Vielfach-Drahtverbindungen 510, 511 und 512 (Fig. 17b), die von 12; den Schaltbuchsen 504 der zweiten Abfühlstation
in Übereinstimmung mit den Kartenspalten, die die Felder A, B und C umfassen, ausgehen.
Diese Vielfach-Drahtverbindungen enden bei den Schaltbuchsen 513, 514 und 515, die im Schaltschema (Fig. 17 c) mit Zeile 1, 2 und 3 bezeichnet werden. Diese Schaltbuchsen stehen in Verbindung mit nacheinander arbeitenden Steuerapparaten, die aus drei Relais R17, 7? 18 und R19 bestehen und nacheinander erregt werden, um den Druck durch ίο die Aufnahme der einzelnen Felder der Karte zu steuern. Sie werden in der Reihenfolge, in der sie die Druckeinrichtung steuern, erregt. Das Steuerrelais R17 für Zeile 1 ist mit den Schaltbuchsen 513 so verbunden, daß bei der Erregung des Relais R17 der Stromkreis von den Schaltbuchsen 513 über eine Reihe von Relaiskontakten des Relais R17 und über die Leitungen 517 zu einer Reihe von gemeinsamen Schaltbuchsen 518 führt. Wenn daher das Auswahlrelais i?17 erregt wird, werden die Schaltverbindungen 510, die bei den Schaltbuchsen 513 enden, zu den entsprechenden Schaltbuchsen 518 erweitert. Auf die gleiche Weise werden die Schaltverbindungen 511, die bei den Schaltbuchsen 514 enden, bei Erregung von Relais i?18 zu den gemeinsamen Schaltbuchsen 518 geführt. Ebenso werden die Schaltverbindungen 512, die mit den Schaltbuchsen 515 in Verbindung stehen, durch die Erregung des Relais R19 mit den gemeinsamen Schaltbuchsen 518 verbunden.
Die Vielfach-Schaltverbindungen 520 führen von den Reihen der Schaltbuchsen 518 zu einer Reihe von Schaltbuchsen 521, die für die Steuerung des Schreibvorganges vorgesehen sind. Wie später noch in Einzelheiten beschrieben wird, wird das Relais !5 R16 erregt, um alle Relaiskontakte umzuschalten, wodurch der Stromkreis von den Schaltbuchsen 521 über den entsprechenden umgeschalteten Kontakt des Relais RIb und von dort über die entsprechenden normalen Kontakte des Relais R15 zu \o dem entsprechenden Schreibmagneten 361 geführt wird.
Die gezeigten Schaltverbindungen 520 gehen jeweils zu den der Drucksteuerung dienenden Schaltbuchsen der gleichen Spalten. In dieser Anordnung 1-5 werden die gleichen Schreibstellen für den Druck der Angaben der verschiedenen Felder der Einzelkarten, wie z. B. der Policennummer, des Namens, der Straße und Hausnummer, des Staates und der Stadt, jeweils eine Angabe unter der anderen, so, ;o wie es auf dem beschriebenen Bericht 509 in Fig. 19 gezeigt ist, benutzt.
Selbstverständlich können durch eine Veränderung der Schaltverbindungen 510, 511 und 512 an ihren Endpunkten in Zeile 1, Zeile 2 und Zeile 3 (Schaltbuchsen 513, 514 und 515) die Anschriftzeilen in jeder beliebigen Reihenfolge geschrieben werden. Ebenso können durch Veränderungen der Schaltverbindungen 520 zwischen den Schaltbuchsen 518 und den Schaltbuchsen 521 die gleichen ο oder unterschiedliche Schreibstellen für den Druck an verschiedenen Stellen des Formulars 509 benutzt werden. Jede der Schaltverbindungen 510, 511, 512 kann fortgelassen werden, um so den Druck irgendeiner der Anschriftzeilen auszulassen. Die große Vielseitigkeit, die aus den vielen Möglichkeiten der Schaltverbindungen herrührt, ermöglicht eine Vielzahl von Arten von geschriebenen Berichten, und es soll betont werden, daß die in Fig. 17 b und 17 c gezeigten Schaltverbindungen nur ein Beispiel für die möglichen Kombinationen darstellen und als solche nur als Beispiel dienen, das mit dem in Fig. 19 gezeigten Formular übereinstimmt.
Aus dem in Fig. 18 gezeigten Schema ist zu entnehmen, daß bei Durchlauf einer Einzelkarte 507 die Angaben ihres Lochfeldes oder ihrer Lochfelder die gewählten Schreibstellen so steuern, daß die entsprechenden Angaben auf dem Formular in einer einzigen Zeile erscheinen (s. in Fig. 19 die Policezeile des Formulars 509). In der gleichen. Zeile können noch andere Angaben, die der Einzelkarte entnommen werden, geschrieben werden. Die Niederschrift erfolgt in dem Maschinenspiel, in dem die Einzelkarte in der Drucksteuer-Abfühlstation abgefühlt wird. Wird zur gleichen Zeit eine eventuell folgende Hauptkarte 508 in der Abfühl- und Steuerstation abgefühlt, wird die Maschine für Mehrzeilenschreibung aus der erwähnten Hauptkarte eingestellt, wenn diese Karte in der Lochpunktstelle 12 einer bestimmten Spalte (dieser Punkt ist auch als Indexpunkt R bekannt) eine Kennzeichnung trägt. Sobald diese Karte anschließend in die zweite Abfühlstation gelangt, wird sie wiederholt abgefühlt.
Diese Steuerung wird durch jede einzelne Hauptkarte veranlaßt, und zwar durch eine Steuerlochung oder ein die Mehrzeilenschreibung einleitendes Kennzeichen. Diese Lochung ist üblicherweise in der 12- oder i?-Lochpunktstelle einer Kartenspalte der Hauptkarte untergebracht (Fig. 18). Die Voreinstellung der Maschine für die Vielfachabfühlung der Karte wird durch eine Abfühlung in der Abfühlstation für die Steuerung der Maschine vorgenommen, so daß, wenn die Hauptkarte in der Abfühlstation für die Druck- und Addiersteuerung anlangt, die Maschine für Vielfachabfühlung und Mehrzeilenschreibung durch aufeinanderfolgende Maschinenspiele eingestellt ist. Aus Fig. 17 b ist ersichtlich, daß eine Schaltbuchse 502 der ersten Abfühlstation mit der Schaltbuchse 526 (Fig. 17 d) durch eine Schaltverbindung 525 verbunden ist. Die Schaltverbindung ist an diejenige Buchse gelegt, welche zu der Kartenspalte führt, in der die Kennzeichnung (Steuerloch) in der 12er-Zeile gelocht ist. Wenn daher in der betreffenden Spalte in der 12er-Zeile ein Steuerloch abgefühlt wird, wird ein Impulsstromkreis von dem die Spalte abfühlenden Kommutator über die Schaltverbindung 525 zur Schaltbuchse 526 (Fig. 17 d), von dort über den normalerweise geschlossenen Kontakt i?30-3 des Relais i?30, Nockenkontakt CF 26 zur Erregerspule des Auslöserelais 7? 20 und von da über Leitung 527 nach Leitung 273 geführt. Die Nockenkontakte CF 26 sind zeitlich so eingestellt, daß sie zwischen 172 und 180° des Maschinenspiels schließen. Zur selben Zeit wird die Lochpunktstelle 12 oder R abgefühlt. Sobald die
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Spule des Relais R20 stromführend wird, schließt sich der zugeordnete Haltekontakt a. Hierdurch bleibt das Relais R20 über diesen Kontakt, Nockenkontakt CF14 und Leitung 272 erregt. Der Nockenkontakt CF14 hält das Relais i?20 bis zu 340° des Maschinenspiels, zu welchem Zeitpunkt die Hauptkarte an der ersten Abfühlstation abgefühlt wird. Das Relais- i?20 schließt bei Erregung seinen Relaiskontakt R 20-1 und bildet einen Stromkreis ίο von der Leitungsseite 272 über Nockenkontakt CF13, der bei 312° vor Abfall der Relaisspule R 20 schließt, nach dem Relaiskontakt R 20-1, Erregerspule des Relais i?21 und weiter über Leitung 527 zur Leitung 273. Durch eine abzweigende Verbindung 528 a wird ein Stromkreis geschlossen, der sich von den Relaiskontakten R 20-1 über Leitung 528 a, die Erregerspule des Relais i?30 zur Leitung 273 erstreckt. Der Haltestrom für das Relais R 30 führt über den Haltekontakt a, Relaiskontakt R 29-2 und die Leitung 529 zur Leitung 272. Dieser Haltestrom wird durch den Kontakt R 29-2 bis zur Erregung des Relais R 29 aufrechterhalten. Diese Erregung des Relais erfolgt in dem Arbeitsspiel, in welchem die letzte Zeile der Mehrzeilenschreibung aus der Hauptkarte gesteuert wird. Die Aufgabe des Relais R30, das ein verbindendes Relais ist, wird nunmehr beschrieben.
Der Haltestrom für das die erste Zeile steuernde MLi?-ReIais i?21 geht über den α-Kontakt, den Nockenkontakt CFiI nach Leitung 272. Der Nokkenkontakt CF11 hält das Relais R21 bis zu 285° des ersten Mehrfachabfühlganges erregt.
Um einen Stromkreis zu erhalten, der während jedes Mehrzeilenschreibganges wirksam wird, wird, wie bereits beschrieben, das Relais R16 für die Schreibung erregt. Dieser Stromkreis führt, gleichgültig, ob eine, zwei oder drei Zeilen geschrieben werden sollen, von den Schaltbuchsen 521, die die Schaltverbindungen 520 aufnehmen, zu den Schreibsteuermagneten 361. Die Erregung der Relaisspule R 30 schließt den Relaiskontakt R 30-4 (Fig. 17 d), um einen Stromkreis von Leitung 272 über Nockenkontakt CP1Il, Leitungen 528, 530, Relaiskontakt i?30-4, Relaisspule R16 und Leitung 531 zur Leitung 273 zu bilden. Da das verbindende Relais i?30 während der aufeinanderfolgenden Mehrzeilenabfühl- und -schreibgänge dauernd unter Strom steht, ist die Relaisspule R16 während der Zeit, während der Nockenkontakt CFiI geschlossen ist, das ist von 320° eines vorhergehenden Ganges bis zu 285° des Ganges, in dem die Mehrzeilenabf ühlung und -Schreibung erfolgt, erregt. Aus diesem ist verständlich, daß das Relais R16· während des ersten Mehrzeilenschreib- und abfühlganges, wenn die erste Zeile durch die Schreibeinrichtung geschrieben wurde, erregt ist. Es muß jetzt noch erläutert werden, wie das Relais R17 für die Steuerung der Zeile 1 (Fig. 17 c) erregt wird, um die Stromkreisverbindungen von den Schaltbuchsen 504, die den Spalten, in denen der Name enthalten ist — Feld A der Lochkarte —, zugeordnet sind, zu den Schreibsteuermagneten 361 zu vervollständigen.
Die Erregung des Relais R2i schließt Relaiskontakt R 21-1 (Fig. 17 d). Hierdurch wird ein Stromkreis geschlossen, der von Leitung 272 über Nockenkontakt CFIi, Leitungen 528, 530, Relaiskontakt i?21-l zu Relaisspule R17 und von da über Leitung 531 nach Leitung 273 führt. Auf diese Weise sind alle durch das Relais R17 gesteuerten Kontakte (Fig. 17 c) geschlossen. Hierbei erstrecken sich die Stromkreise von den Schaltbuchsen 513, über Schaltverbindungen 517 nach den Schaltbuchsen 518, von denen wiederum Schaltverbindungen 520 zu den Schreibwerks-Schaltbuchsen 521 gehen. Das Relais R17 bleibt wie das Relais R16 während einer Zeit erregt, die durch den Nockenkontakt CFIl bestimmt wird. Wie später verständlich wird, besteht in dem Maschinengang keine Unterdrückung des Kartentransports, innerhalb dessen die Hauptkarte in der ersten Abfühlstation bearbeitet wird, wodurch die Karte mit Hilfe der Greifer der Kartentransporteinrichtung weitertransportiert und zwischen 195 und 315° der Abfühlstation zur Abfühlung durch die Abfühlkommutatoren dieser Druckstation zugeführt wird. Die Kartenmesser und die Greifer werden während des ersten Ganges für den Mehrzeilendruck, innerhalb dessen die Hauptkarte in der Abfühlstation für die Drucksteuerung abgefühlt wird, nicht in der üblichen Weise arbeiten. Auf diese Weise wird erreicht, daß die folgende Karte (Haupt- oder Einzelkarte) in der vorangehenden Abfühl- und Steuerstation und die Hauptkarte in der eigentlichen Abfühlstation zurückgehalten wird. Sobald die Hauptkarte in der Abfühlstation für die Drucksteuerung sich befindet, wird sie zuerst horizontal und vertikal ausgerichtet. In dieser Abfühlstation verbleibt sie, bis der letzte Maschinengang der Mehrfachabfühlung abgelaufen ist. io<
Dies wird dadurch erreicht, daß während des ersten Mehrzeilenschreib- und -abfühlganges Stromkreise wirksam werden, die das Eingreifen der Kartenmesserkupplung bis zur Vollendung des letzten Mehrzeilenschreibganges und der Mehr- io; zeilenabfühlung verhindern. Es ist bekannt, daß das Relais R 30 während des ersten und aller folgenden Mehrzeilenschreib- und -abfühlgänge erregt. Dementsprechend sind auch die zugehörigen Relaiskontakte R 30-1, .R 30-2 (Fig. 17 a) zur Zeit u< der Impulsübertragung für die Kupplungsmagnete und 153 offen. Der Stromkreis für die Erregung des Greiferkupplungsmagneten 153 und des Kartenmesserkupplungsmagneten 64 ist daher nicht geschlossen. Infolgedessen werden auch keine Karten ii; mehr aus dem Kartenspiel zugeführt, und die Hauptkarten verbleiben in der zweiten Abfühlstation, bis die Mehrzeilenabfühl- und -schreibgänge beendet sind.
In dem Maschinengang jedoch, innerhalb dessen iai die Hauptkarte in der ersten Abfühlstation abgefühlt wird, erhält der Kupplungsmagnet 64 bei 250° und der Greiferkupplungsmagnet 153 bei 165° des Maschinenspiels einen Impuls zum Einkuppeln der entsprechenden Kupplungen, lange bevor das iai Relais R2>0 erregt ist. Auf diese Weise wird wäh-
rend des Maschinenspiels die Karte vom Stapel der Vorabfühlstation P zugeführt, und die anderen Karten werden in der schon vorher beschriebenen Weise von Station zu Station oder zur Ablage weiterbefördert.
In jedem Arbeitsspiel wird der Nockenkupplungsmagnet CF 280 auf normale Art und Weise durch den bereits beschriebenen Erregerstromkreis zur Wirkung ,gebracht. Dies ist erforderlich, weil bei ίο der vorliegenden Maschine die Nocken CF Kontakte betätigen, die die Stromkreise für die Mehrzeilenschreibung und Abfühlung steuern.
Dadurch unterscheidet sich die Maschine von anderen lochkartengesteuerten Buchungsmaschinen, bei welchen die CF-Nocken nur während der Maschinengänge, in denen eine Karte zugeführt wird, betätigt werden und zu anderen Zeiten unbewegt in ihrer Normalstellung verharren.
Nachdem bisher die Steuerung der ersten Anschriftzeile bzw. die Wiedergabe des Namens aus dem Feld A beschrieben wurde, werden nunmehr die Stromkreise beschrieben werden, welche die Schreibung der zweiten Zeile bzw. die Anschrift der Straße aus Feld B der gleichen Hauptkarte veranlassen. Dieser Übergang auf das andere Kartenfeld wird durch Abfallen des Steuerrelais R17 nach Beendigung des ersten Maschinenganges für die Mehrzeilenschreibung vollzogen. Die Aberregung des Relais R17 tritt ein, wenn sich der Nockenkontakt Ci7Il bei 285° des Arbeitsspiels öffnet. Bei 265° des ersten Mehrzeilenabfühlganges schließt sich der Nockenkontakt CR 51, um von Leitung 272 über Nockenkontakt CR 51, geschlossenen Kontakt R 30-5, geschlossenen Relaiskontakt i?20-3, geschlossenen Relaiskontakt i?21-2 nach dem Relais R 22 und von da über Leitung 527 zur Leitung 273 einen Stromkreis zu bilden. Der Haltestrom für das Relais R 22 verläuft über den zugeordneten Relaiskontakt α und Nockenkontakt CF14. Der zeitliche Ablauf innerhalb des Maschinenspiels ist genau der gleiche wie bei dem Relais R 20. Durch diese Steuerung wird jedenfalls das Relais i?22 bis zu 340° des ersten Mehrzeilenabfühlganges unter Strom gehalten.
Das Relais R 22 schließt seinen Kontakt R22-2, so daß bei 312° des ersten Mehrzeilenabfühlganges ein Stromkreis von Leitung 272 über Nockenkontakt CF13, Relaiskontakt R 22-2, nach der Erregerspule des Relais R23 und von da über Leitung 527 zur Leitung 273 geschlossen wird. Die Haltespule des Relais R 23 wird durch die zugeordneten α-Kontakte und den Nockenkontakt CF11 bis zu 285° des zweiten Mehrzeilenabfühlganges erregt ' gehalten.
Der Relaiskontakt i?23-l schließt sich, um durch einen klar erkennbaren Stromverlauf das Steuerrelais i?18 ansprechen zu lassen. Dies geschieht auf dieselbe Weise, wie dies bei der Erläuterung für die Steuerrelais R17 und i?21 beschrieben wurde. Die Relais R18 und R21 bleiben bis zu 285° des zweiten Mehrzeilenabfühlganges erregt. Nachdem das Auswahl- bzw. Steuerrelais i?18 jetzt erregt ist, werden zwischen den Schaltbuchsen 514 und 518 (Fig. 17c) Stromverbindungen wirksam. Hierdurch werden die durch die Lochungen im Feld B der Lochkarten ausgelösten Impulse auf die Schreibsteuermagneten 361 übertragen, wodurch so die Schreibung der zweiten Anschriftszeile veranlaßt wird.
Die Schreib- und Druckeinrichtung der vorliegenden Maschine besitzt die übliche Schreibwalze 390 (Fig. 9 a), welche das Formular oder den zu beschreibenden Bogen trägt. Weiterhin ist sie mit der bekannten Zeilentransporteinrichtung versehen, wodurch das zu beschreibende Formular mit jeder Schreibzeile eine Zeile vorgeschoben wird. Da die Zeilentransporteinrichtung bekannt ist, wird eine weitere Beschreibung nicht erforderlich. Die zweite Anschriftszeile wird jedenfalls — wie es auch aus dem Formular 509 in Fig. 19 ersichtlich ist — von der ersten durch einen Zeilentransport getrennt.
Da während des zweiten Mehrzeilenabfühlganges die Relaisspule R30 noch unter Strom steht, können zum Greiferkupplungs- und Kartenmesserkupplungsmagneten 153 und 64 keine Impulse übertragen werden. Die Hauptkarte verbleibt daher in der zweiten Abfühlstation. Der dritte Mehrzeilenschreib- und -abfühlgang läuft in der gleichen Weise ab, wie dies bereits bei der Schreibung der Zeilen 1 und 2 beschrieben wurde.
Am Ende des zweiten Mehrzeilenabfühlganges wird die Spule i?24 erregt, die wiederum das Relais R 25 zum Ansprechen bringt. Dieses Relais R 25 wird während des dritten Mehrzeilenabfühl- und -schreibganges erregt gehalten. Durch Schließen des Relaiskontaktes i?25-l (Fig. 17 d) wird das Steuerrelais R19 zur Erregung gebracht. Dieses Steuerrelais i?19 bringt das Feld C der Hauptkarte in Verbindung mit den Schreibmagneten 361, so daß durch entsprechende Steuerung die Schreibeinrichtung die dritte Zeile niederschreibt. Nunmehr ist die Adressenschreibung aus der Hauptkarte beendet. Es wird noch erklärt werden, daß die Hauptkarte besondere Kennzeichen enthält, die die Anzahl der zu schreibenden Zeilen bestimmt. Wenn man, wie bereits erklärt wurde, von der Annahme ausgeht, daß drei Zeilen aus der gleichen Karte geschrieben werden sollen, sind jetzt die Stromkreise nach Beendigung der dritten Mehrzeilenschreibung anders geschaltet.
Aus Fig. 18 geht hervor, daß die Lochung, die die Zahl der Schreibzeilen auswählt und begrenzt, sich in der gleichen Spalte befindet, in der die Ä-Lochung ist. Sobald die Hauptkarte in der zweiten Abfühlstation abgefühlt wird, wird der zu dieser Spalte gehörige Abfühlkommutator einen zeitlich verschiedenen Impuls übertragen. Dies hängt davon ab, ob der Impuls von der die Zahl der Schreibstellen bestimmenden Lochung an der Lochpunktstelle 3, 2 oder 1 abgeleitet wird. Wenn man, wie im vorliegenden Beispiel, von der Annahme ausgeht, daß drei Zeilen für eine vollständige Anschrift geschrieben werden sollen, so befindet sich eine Lochung an der Lochpunktstelle 3. Die diese Lochung enthaltende Spalte wird in
jedem Mehrzeilenabfühl- und -schreibgang abgefühlt, jedoch erst im dritten Mehrzeilenabfühlgang wird durch einen Stromkreis die Beendigung der Mehrzeilenabfühl- und schreibgänge bewirkt. Die Schaltbuchse der zweiten Abfühlstation, die zu der die Zeilenzahl steuernden Spalte gehört, wird durch eine Schaltverbindung 535 (Fig. 17 d) mit der Schaltbuchse 536 »Stopp« (Fig. 17 d) verbunden. Der Stromkreis von der Schaltbuchse 536 ίο ist nur während des dritten Mehrzeilenabfühlganges geschlossen.
Er führt durch die Nockenkontakte CR 98, die bei der Abfühlung der Lochpunktstelle 3 geschlossen sind, und von dort durch den Relaiskontakt i?25-4, der während des dritten Mehrzeilenabfühlganges geschlossen ist, über die Erregerspule des Relais R29 und Leitung 527 zur Leitung 273. Der Haltestrom für das Relais R29 führt durch die Haltekontakte α und den Nockenkontakt CF11 zurück zur Leitung 272. Das Relais R29 öffnet seinen Kontakt R29-2, so daß das verbindende Relais R30 abfällt. Der endgültige Abfall des Relais i?30 wird jedoch durch den Nockenkontakt CF12 gesteuert, der das Relais i?30 bei etwa 150° des dritten Mehrzeilenabfühl- und -schreibganges abfallen läßt.
Das Schaltschema (Fig. 17 a) läßt erkennen, daß der Greiferkupplungsmagnet 153 beim Schließen des Relaiskontaktes R 30-2 zur normalen Zeit bei etwa 165° erregt werden kann (Fig. 16 a). Bei Erregen des Kupplungsmagneten führen die Kartengreifer die Hauptkarte aus der zweiten Abfühlstation zur Ablage, die Karte (Haupt- oder Einzelkarte) aus der ersten Abfühlstation zur zweiten Abfühlstation und die Karte (Haupt- oder Einzelkarte) aus der Vorabfühlstation P zur ersten Abfühlstation.
Infolge der Tatsache, daß der Relaiskontakt i?30-l (Fig. 17a) jetzt geschlossen ist, wird ein Impuls zum Kupplungsmagneten 64 für das Kartenmesser geleitet, der die Zuführung einer Karte aus dem Stapel zur Vorabfühlstation P einleitet. Der nächstfolgende Arbeitsgang hängt von der Kartenart ab, die gerade abgefühlt wird. Sobald auf eine Hauptkarte eine zweite Hauptkarte folgt, spricht die Steuerung der Mehrzeilenschreibung erneut an, und es kommt zur Mehrzeilenabfühlung aus der folgenden Hauptkarte gemäß der darin enthaltenen, die Zeilenzahl bestimmenden Lochung. Wenn dagegen der Hauptkarte eine Einzelkarte folgt, kommt es zur Einzelschreibung aus dieser Karte.
Sobald der Kontakt R 30-4 sich früher im Maschinenspiel öffnen würde, würde das Relais R16 (Fig. 17 d) für die Dreizeilenschreibung bei 90° abfallen. Aber infolge des Schließens des Relaiskontaktes i?29-2 wird das Relais i?16, gesteuert durch den Nockenkontakt CFIl, bis zu 285° des dritten Mehrzeilenschreibganges unter Strom gehalten. Dies ist erforderlich, damit die die Alphabetschreibung veranlassenden Impulse, die nach 150° dieses Ganges von den Karten abgefühlt werden, richtig zum Schreibsteuermagneten 361 übertragen werden.
Es ist vorteilhaft, wenn die Hauptkarte selbst die zu schreibende Zeilenzahl bestimmt, da es in einem Falle erwünscht ist, nur den Namen und in einem anderen sowohl den Namen als auch die Straße zu schreiben. Die Lochung in der Lochpunktstelle 1 beendet daher die Schreibung und Abfühlung der Karte nach der Schreibung einer Zeile. Die Lochung 2 ermöglicht die Schreibung von zwei Zeilen. Die Steuerung dieser wahlweisen Arbeitsgänge ist aus Fig. 17 d zu entnehmen. Es ist daraus erkenntlich, daß zwei Nockenkontakte CR 96 und CR 97 bestehen, die sich bei der Abfühlung der Lochung 1 oder 2 schließen. Wenn eine einzige Zeile geschrieben werden soll, wird die Relaisspule i?21 erregt, um den Relaiskontakt R21-4 zu schließen. Bei Vorliegen der Lochung 1 verläuft der Strom durch den Nockenkontakt Ci? 96 und über den Relaiskontakt R21-4 zum Relais R29.
In der gleichen Weise veranlaßt die Lochung 2 den Nockenkontakt Ci? 97, einen Impuls über den Kontakt i? 23-4 zu dem Relais i? 29 zu übertragen, wenn zwei Zeilen geschrieben sind. Die Arbeitsspiele, die nach Beendigung der Ein- oder Zweizeilenschreibung folgen, sind dieselben wie nach Beendigung der vorher beschriebenen Dreizeilenschreibung.
Zusammenfassend kann gesagt werden, daß mit Hilfe dieser zusätzlichen wahlweisen Steuerung, die durch die vom Bediener gelegte Schaltverbindung 535 veranlaßt wird, die Wahl der Anzahl der Schreibgänge und Schreibzeilen ermöglicht wird. Man kann diese in Abhängigkeit von den Lochungen der Hauptkarte auf eine, zwei oder drei Zeilen beschränken.

Claims (3)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Tabelliermaschine mit Alphabet-Druckwerk, die aus einem Feld oder aus mehreren Feldern einer einzigen Lochkarte entnommene Angaben unter Steuerung durch Sonderlochungen derselben Lochkarte in einer Zeile oder in mehreren Zeilen wiedergibt, wobei beim Mehrzeilendruck eine wiederholte Abfühlung der in der Abfühlstation festgehaltenen Lochkarte stattfindet, dadurch gekennzeichnet, daß nach der auf Grund des ersten Abfühlvorganges in an sich bekannter Weise infolge der Abfühlung einer Sonderlochung bewirkten Umschaltung der Tabelliermaschine auf den Mehrzeilendruck bei den weiteren die Einstellung des Druckwerks zum Druck jeweils einer Zeile bewirkenden Abfühlvorgängen weitere Sonderlochungen derselben Lochkarte (1, 2 oder 3 der Lochkarte 508, Fig. 18) wirksam werden und die Anzahl der zu druckenden Zeilen bestimmen, indem während des Mehrzeilendruckes bei jedem Druck einer Zeile durch ein entsprechendes Steuerorgan (R21, i?23, R25) ein Stromkreis vorbereitet wird, der beim Abfühlen der der zu druckenden Zeilenzahl zugeordneten Sonderlochung vervollständigt wird, so daß ein Steuerorgan (i?29) anspricht und nach Erreichen der
gewünschten Zeilenzahl die Steuerungen für den Mehrzeilendruck aufhebt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Mehrzeilendruck aus einer Lochkarte Schaltorgane (Relais R29, R30) wirksam werden, um während des Mehrzeilendruckes den Weitertransport der Lochkarte in an sich bekannter Weise zu verhindern und nach Erreichen der gewünschten Zeilenzahl die Zufuhr neuer Lochkarten zu veranlassen.
3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die bei der wiederholten Abfühlung einer Lochkarte wirksamen Steuerorgane (Relais R21, R23, R25) zur Zellensteuerung nacheinander zur Wirkung kommen und durch wahlweise Verbindungen (Schaltverbindungen 510, 511, 512, 520) die Angaben der einzelnen Felder einer Karte in an sich bekannter Weise den einzelnen Druckwerksabschnitten zugeordnet werden können.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 256 179, 454 833, 875, 500 143, 716 659, 741 800;
britische Patentschrift Nr. 584 984;
USA.-Patentschriften Nr. 1 954 041, 2 016 709, 036 024, 2 240 562, 2 240 667, 2 415 279, 2 426 049,
2 442 970.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen
© 409 632/9 6.64
DEI2970A 1949-02-03 1950-10-01 Tabelliermaschine mit Alphabet-Druckwerk Expired DE976837C (de)

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