DE479875C - Druckende, durch einen Elektromotor angetriebene Tabelliermaschine - Google Patents

Druckende, durch einen Elektromotor angetriebene Tabelliermaschine

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DE479875C
DE479875C DET31362D DET0031362D DE479875C DE 479875 C DE479875 C DE 479875C DE T31362 D DET31362 D DE T31362D DE T0031362 D DET0031362 D DE T0031362D DE 479875 C DE479875 C DE 479875C
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Description

Bur. Ind. Eipendorn
2"4 ΛΤΤΓ? II52P
AUSGEGEBEN AM 30. JULI 1929
T31362 IX\43* '
ist in Anspruch genommen.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine druckende Tabelliermaschine, welche, je nachdem sie als Ergebnis der Tabellierung nur Summen oder außer den Summen auch Posten drucken soll, auf raschen oder langsamen Gang gestellt werden kann. Solche Maschinen, welche bei Einstellung auf Tabellieren ohne Postendruck rasch, beim Tabellieren mit Postendruck (Listen) langsam laufen, sind an sich bekannt. Die bekannten Maschinen genügen aber nicht allen praktischen Bedürfnissen.
Es ist z. B. wichtig, daß man feststellen kann, zu welcher der bearbeiteten Kartengruppen die auf dem Druckblatt erscheinenden Größen gehören. Zu diesem Zweck müssen die Kartengruppen durch ein an entsprechender Stelle erscheinendes Gruppenzeichen ersichtlich gemacht werden. Wenn nun ohne Postendruck tabelliert wird und demgemäß die Maschine auf schnellen Gang eingestellt ist, dann entstehen Schwierigkeiten für den Druck des Gruppenzeichens: Während des Summendrucks laufen auch die erwähnten bekannten Maschinen langsam, da der Summendruck unter Verwendung anderer mechani-•scher Hilfsmittel erfolgt wie der Postendruck, bei dem das Gruppenzeichen unmittelbar von dem die Gruppe kennzeichnenden Loch auf das Druckwerk ohne Vermittlung des Addierwerks übertragen wird. Das zu einer Summe gehörige Gruppenzeichen muß also unabhängig von der Summe gedruckt werden, da der Druck desselben nicht vom Addierwerk, sondern von der Karte direkt abzuleiten ist. Der Druck des Gruppenzeichens würde also normal zu erfolgen haben, während die Maschine auf schnellen Gang gestellt ist, während sie beim Summendruck langsam läuft.
Vorliegende Erfindung bezweckt, die hier angegebene Schwierigkeit zu lösen, und besteht darin, daß die Tabelliermaschine mit einer Einrichtung versehen ist, um bei Einstellung ■ auf Tabellieren ohne Postendruck, d. h. also bei Einstellung auf schnellen Gang des Motors, gleichwohl nach Anlassen der Maschine während des ersten Arbeitsspiels auf langsamen Gang gebracht zu werden, so daß das Gruppenzeichen bei einer für den Druckvorgang geeigneten Geschwindigkeit gedruckt werden kann. Dies geschieht im besonderen dadurch, daß im Motorfeldstromkreis des Nebenschlußmotors ein Widerstand vorgesehen ist, welcher durch einen vom Tabelliermechanismus gesteuerten Kontakt kurzgeschlossen werden kann und von dessen Ein- oder Ausschaltung der schnelle oder langsame Gang des Tabelliermaschinenmotors in bekannter Weise abhängt.
Um das durch die Maschine erzeugte Druckblatt möglichst übersichtlich zu macheu, ist es erwünscht, wenn die Gruppenzahl einer Kartengruppe unmittelbar neben, d. h. in der gleichen Zeile wie die Summe steht, welche die Aufrechnung der Postenbeträge der Kartengruppe darstellt. Da nun, wie erwähnt, das Gruppenzeichen unmittelbar von der Karte auf das Druckwerk übertragen wird, ίο und da bei der oben angegebenen Lösung des in Frage stehenden Problems der Druck des Gruppenzeichens während des ersten Kartentransportarbeitsspiels einer Kartengruppe geschieht, ist es zur Erreichung des erwünschten Zweckes, das Gruppenzeichen in der gleichen Zeile wie die Summe zu drucken, erforderlich, daß die Papierschaltung, sobald nach Durchgang der ersten Karte einer Kartengruppe das Gruppenzeichen gedruckt worden ist, so lange stillgesetzt wird, bis die Summe der Kartengruppe gedruckt worden ist. Die selbsttätige Stillsetzung der Papierschaltung beim Tabellieren ohne Listendruck nach erfolgtem Druck des Gruppenzeichens einer Kartengruppe bildet einen weiteren Teil der vorliegenden Erfindung.
Die Erfindung ist auf den Zeichnungen veranschaulicht.
Abb. ι zeigt eine Vorderansicht einer Tabelliermaschine gemäß der Erfindung.
Abb. 2 ist ein Grundriß der Maschine in etwas größerem Maßstabe als Abb. 1.
Abb. 3 ist ein Schnitt durch das Druckwerk der Maschine im wesentlichen nach der Linie 3-3 der Abb. 5.
Abb. 4 ist ein Teilschnitt durch gewisse mit dem Xullstellmotor zusammenhängende Teile, wobei dieser Schnitt nach der Linie 4-4 der Abb. 5 geführt ist.
Abb. 5 ist ein Schnitt nach der Linie 5-5 der Abb. 3.
Die Abb. 6 und 7 veranschaulichen Einzelheiten des auch in Abb. 3 erscheinenden Kupp-, lungsmechanismus in abweichenden Stellungen.
Die Abb. 8 und 9 sind Einzelansichten von Teilen, die zur Überwachung des Papiertransports dienen, wobei Abb. 8 gewisse Teile in Zwischenstellungen zeigt.
Die Abb. 10 bis 12 zeigen Abschnitte eines Registrierblatts, wie es beim Betriebe der Maschine erhalten wird.
Abb. 13 zeigt den Stellhebel und seinen Anschluß an den Listendrucknocken. Abb. 14 und 15 veranschaulichen verschiedene Lagen der Hebel, mit welchen die Listendrucknockcn zusammenwirken.
Abb. ιό ist ein Schnitt durch Abb. 13 und -veranschaulicht den durch die Welle des Listendruckhebels bewegten Mechanismus zur Verschiebung der Kupplungssteuerstange.
Abb. 17 zeigt die Vorrichtungen zur Steuerung der Kontakte, welche von den Typenträgern gesteuert werden.
Abb. 18 veranschaulicht die Listendruckkontakte in derjenigen Lage, welche sie einnehmen, wenn die Maschine auf Listendruck gestellt ist.
Abb. 19 ist ein Schnitt nach der Linie 19-19 der Abb. 7 und veranschaulicht die Teile in größerem Maßstäbe als Abb. 7, und zwar die Kupplungssteuerwelle in derTabellierstellung. Abb. 20 ist eine Endansicht des Kommutators und seines Antriebs.
Abb. 21 ist eine Vorderansicht des Kommutators und der zugeordneten Teile.
Abb. 22 ist ein Schaubild des mit drei Bürsten versehenen Kommutators, welcher die Stromkreise zu den Steuernocken und zu den Bürsten überwacht.
Abb. 23 zeigt in größerem Maßstabe die in Abb. 13 dargestellten Listendrucknocken- im Grundriß zusammen mit anderen in Abb. 5 veranschaulichten Teilen.
Abb. 24 und 25 veranschaulichen in Seiten- und in Vorderansicht die in Abb. r in punktierten Linien dargestellten Kontakte für die Abstellung des Druckwerks.
Abb. 26 a und 26 b zeigen zusammengenommen das Schaltschema der Stromleitungen der go Maschine.
Bei der Beschreibung der Maschine müssen zwei verschiedene Arbeitsweisen in Betracht gezogen werden. Bei der ersten (einfaches Tabellieren) werden nur Gruppenzahlen und Summen gedruckt, bei der zweiten dagegen erfolgt ein Druck der einzelnen Beträge zusammen mit den Gruppenzahlen und der Druck der Summen der Einzelbeträge ohne gleichzeitigen Druck der Gruppenzahlen in einer Liste.
Wenn die Maschine auf Tabellieren ohne Listendruck gestellt wird, d. h. bei der ersten obenerwähnten Betriebsweise, bei welcher nur Summen und Gruppenzahlen gedruckt werden, beginnt die Arbeit der Maschine damit, daß die Gruppenzahl auf das Registrierblatt gedruckt wird, wie in Abb. 10 dargestellt ist. Wenn darauf durch die Addierwerke der Maschine Beträge addiert sind, werden diese Summenbeträge auf das Registrierblatt neben der vorher gedruckten Gruppenzahl aufgedruckt, wie in Abb. 11 dargestellt ist.
Die zweite Arbeitsweise, bei welcher ein Listendruck erfolgt, vollzieht sich in einer abweichenden Weise. Hier werden die Gruppenzahlen und die Einzelbeträge gleichzeitig gedruckt und die Gruppenzahl für jeden Einzelbetrag wiederholt, wie in Abb. 12 darge- · stellt ist. Schließlich werden die Summen gedruckt ohne Beifügung der Gruppenzahl. Hierzu ist eine Betätigung des Listendruck-
nockens und der dadurch überwachten Teile erforderlich sowie auch eine Betätigung des Papierschaltwcrks.
Ein deutliches Verständnis der Erfindung wird am besten durch Beschreibung der Wirkungsweise der bekannten Maschinen gewonnen, welche durch die vorliegende Erfindung verbessert .werden.
Bei diesen Maschinen wurde die Anhebung ίο der Typenstangen 266 (Abb. 3) bei der Einstellung der Maschine auf Listendruck durch eine Schwingbewegung der Welle 305 durch die Listendrucknockenscheibe 311 bewirkt. Wenn ein Summendruck vorzunehmen war, dann wurden die Typenstangen durch die Summendrucknockenscheibe 301 angehoben.
Der Listendrucknocken 311 wurde dabei stets angetrieben, wenn sich die Tabelliermaschine in Gang befand. Wenn man die Einzelbeträge nicht zu drucken, sondern aufzurechnen und nur die Summen zu drucken wünschte, dann wurde die Welle des Listendrucknockens 311 von dem Listendrucknocken entkuppelt. Im Unterschiede von dieser bekannten Konstruktion ist hier auf der Welle 294 nahe dem Listendrucknocken 311 eine Kupplungsscheibe 500 (Abb. 3, 6 und 7) fest aufgesetzt, die mit einer Aussparung 501 versehen ist. Der Listendrucknocken 311 sitzt lose auf der Welle 294. An ihm ist ein Kupplungshebel 502 drehbar befestigt. Dieser Kupplungshebel 502 wird für gewöhnlich in Eingriff mit der Aussparung 501 der Scheibe 500 durch eine Feder 503 gehalten, welche an ihrem nicht mit dem Hebel 502 verbundenen Ende an einem Teil 504 befestigt ist, welcher sich über die Scheibe 500 erstreckt und in eine Nase 505 auslauft. Der Kupplungshebel 502 ist mit einem Arm 506 versehen, welcher mit einem Absatz 507 an einem Schwinghebel 508 zusammenzuwirken vermag. Der Hebel 508 trägt eine Hilfsklinke 509, an welcher der Teil 504 vorbeizugehen vermag, während sie die Rückbewegung desselben verhindert.
Beim gewöhnlichen Listendruck steht der Hebel 502 in Eingriff mit der Aussparung 501 der Scheibe 500, wodurch der Listendrucknocken 311 mit seiner Welle 294 gekuppelt wird. Der Hebel 508 sitzt fest auf einem Wellenstumpf 510 (Abb. 23)7 welcher in Ansätzen 511 gelagert ist, die durch eine Platte 512 am Maschinengestell befestigt sind. Die Welle 510 muß eine Schwingung entgegengesetzt dem Drehsinn des Uhrzeigers erfahren.. um dem Kupplungshebel 502 zu ermöglichen, in die Listendruckstellung (Abb. 6) zu kommen. Diese Schwingbewegung wird durch den Stellhebel 316 der Tabelliermaschine herbeigeführt.
. In Abb. 13 bezeichnet 316 den Stellhebel der Maschine, d. h. den Hebel, durch den die Tabelliermaschine entweder auf Listendruck oder auf einfaches Tabellieren gestellt werden kann. Dieser Hebel sitzt fest auf einer Stange 317, auf welche eine Schraubenfeder 319 aufgewickelt ist, um den Stellhebel in seiner Einstellage zu halten. Bei der älteren Konstruktion ist die Stange 317 mit einer Gabel 318 (Abb. 18) verbunden, welche an Querstifte 320 angreift, die an einer Schubstange 300 sitzen. Die Anordnung ist derart getroffen, daß durch eine Schwingbewegung des Handgriffs 316 aus der Tabellierstellung in die Listendruckstellung die Schubstange 300 aus der in Abb. 13 dargestellten Lage herausbewegt wird. Die Rolle 310 ist so angeordnet, daß sie dauernd in Eingriff mit einem Führungsschlitz des Nockens 311 bleibt und völlig unabhängig von der Schubstange 300 ist. Diese ist an ihrem Ende zugespitzt, wie bei 513 "(Abb. 19) angedeutet, und die Spitze 513 trennt bei der Bewegung der Stange 300 zwei Fingerstücke 514 und 515 voneinander. In Abb. 19 sind diese Fingerstücke in ihrer Nahestellung veranschaulicht. Das Fingerstück 515 (vgl. Abb. 6) sitzt fest auf einem Hebel 516, welcher seinerseits fest auf dem Wellenstumpf 510 sitzt, der, wie oben erwähnt, den Hebel 508 trägt.
Das zweite Fingerstück 514 sitzt auf einem Hebelarm 517 (vgl. Abb. 23), welcher dem Arm 516 ähnlich ist. Der Arm 517 sitzt lose auf der Welle 510 und trägt vorzugsweise einstellbar einen Hilfsarm 518 (Abb. 6), an dessen Ende eine Rolle 519 sitzt, welche in eine Aussparung 520 des Listendrucknockens 311 einzufallen vermag. Wenn der Handgriff 316 sich in der Listendruckstellung befindet, dann ist die Rolle 519 außer Eingriff mit der Aussparung 520, wie es in Abb. 6 dargestellt ist; wenn der Handgriff sich aber in der Tabellierstellung befindet, dann steht die Rolle 519 in Eingriff mit der Aussparung, wie in Abb. 7 dargestellt. Der Zweck der Rolle 519 besteht nur darin, den Nocken 311, der den Hebel 502 trägt, so einzustellen, daß dessen Nase in die Aussparung 501 einfällt, wenn der Stellhebel 316 in die Listendruckstellung übergeführt wird.
Es sind oben die Mittel angegeben worden. welche dazu dienen, die Drucktypen 266 während des Listendrucks oder des Drucks der Einzelbeträge in die Druckstellung zu heben. Wenn nach erfolgtem Listendruck die Tvpen eine Summe drucken sollen, dann veranlaßt ein Nocken 301 auf der Summendruckwelle 315 die Anhebung eines Armes 302, welcher mit einer Nockenrolle versehen ist, wobei der Arm lose auf einer Welle 305 sitzt (Abb. 141) und mit einem Anschlag 303 versehen ist, welcher in Anlage mit einer Einstellschraube 303° zu kommen vermag, die am Winkelhebel
304 sitzt, wodurch dem Winkelhebel 304 und der Schwingwelle 305 eine Drehung in der Richtung des Drehsinns des Uhrzeigers erteilt wird. Wie bereits erläutert, vermag die Schwingwelle 305 durch Arme 306 (Abb. 3") die Typenstangen 266 anzuheben. Für den Antrieb der Summendruckwelle 315 ist der übliche Xullstellmotor RM vorgesehen, welcher vermittels einer Welle und einer to Schnecke 339 ein Schneckenrad 340 antreibt. An dem Schneckenrad 340 sitzt eine Zahnscheibe 341 (Abb. 4). Auf der Welle 315 sitzt die Drucknockenscheibe 342, an der ein Hebel
343 befestigt ist, der eine Klinke 344 trägt. Die Klinke liegt über der Zahnscheibe 341 und steht für gewöhnlich außer Eingriff mit derselben. Der Eingriff der Klinke in die Zahnscheibe erfolgt nur, wenn der Nullstellkupplungsmagnet 233 erregt ist. Der Anker
so 346 dieses Magneten ist bei 347 drehbar gelagert und trägt einen Arm 348, welcher eine Aussparung besitzt, vermittels deren er einen Ansatz der Klinke 344 zu fassen vermag. Bei Erregung des Magneten 233 wird der Arm
*5 348 angehoben, wodurch die Klinke 344 freigegeben wird, so daß sie durch ihre Feder in Eingriff mit der Zahnscheibe 341 gezogen wird. Dann vollführen der Drucknocken und die Druckwelle 315 eine Umdrehung. Während dieser Umdrehung wird der Magnet 233 stromlos, der Arm 348 kann wieder die Klinke
344 erfassen und vermag sie aus der Verzahnung 341 auszuheben. Der Teil 348 wird dabei durch eine auf der Zeichnung nicht dargestellte Feder sowie durch eine schräge Anschlagfläche 349 und einen Stift 350 in seine Tiefstellung übergeführt. Wie bei der älteren Konstruktion ist ein Schwingarm 354 (Abb.4) vorgesehen, welcher mit einem Nocken 342 zusammenwirkt und auf der Summendruckwelle 355 befestigt ist. Die Betätigung dieser Summendruckwelle bewirkt den Abdruck der in den Addierwerken stehenden Zahlen. Die Schwingbewegung der Welle 355 dient auch dazu, einer Schiene 355" eine Schwingbewegung zu erteilen, wodurch gewisse Kontakte NL-I, NL-2 usw. sich öffnen, was einem später anzugebenden Zweck dient.
Im vorstehenden ist die Arbeitsweise der Maschine in allgemeinen Umrissen erläutert worden für den Fall, daß sie auf gewöhnlichen Listendruck mit anschließendem Summendruck der gedruckten Einzelbeträge eingestellt ist. Es mag jetzt angenommen werden, daß nach einer derartigen Betriebsperiode mit Listen- und Summendruck die Tabelliermaschine auf einfaches Tabellieren gestellt werden soll, d. h. daß der Druck der Einzelbeträge fortfällt und nur der Summen-So druck und der Druck der Gruppenzeichen beibehalten werden soll.
In den Abb. 10 und 11 ist dargestellt, wie das Registrierblatt in diesem Falle bedruckt wird.
Der erste Schritt für die Umstellung der Betriebsweise besteht darin, den Handgriff 316 aus der Listendruckstellung in die Tabcllierstellung zu verschieben; diese Lage des Handgriffs 316 ist in Abb. 13 veranschaulicht. Bei dieser Stellung der Teile befindet sich die Spitze 513 (Abb. 19) der Schubstange 300 in der in Abb. 19 dargestellten Lage. Die Fingerstücke 514 und 515 sind also in Nahestellung. AVenn jedoch der Hebel 316 aus der Listendruckstcllung in die Tabellierstellung übergeführt wird, dann werden die Fingerstücke 514 und 515 aus der Offenstellung der Abb. 6 in die Schließstellung der xA.bb. 3 übergeführt, wobei sie dem Arm 508 die Möglichkeit gegeben haben, eine Schwingbewegung aus der in Abb. 6 dargestellten Lage in die der Abb. 3 auszuführen, wobei das Ende des Teils 508 auf dem Ansatz des Hebels 502 aufruht. Zu diesem Zeitpunkt ist der Hebel 502 nicht aus der Aussparung 501 der Scheibe 500 ausgehoben. Man erkennt also, daß bei dem ersten Arbeitsspiel der Listendrucknocken 311 eine Umdrehung macht, und daß bei Beendigung dieser Umdrehung der Hebel 502 aus seiner Rast 501 ausgehoben wird und in die in Abb. 7 dargestellte Lage übergeht. Diese eine Umdrehung des Listendrucknockens 311 wird dazu benutzt, die Gruppenzahl auf dem Registrierblatt zu drucken, wie in Abb. 10 dargestellt ist. Wie nun in Abb. 11 dargestellt ist, können dann die Summen auf dem Registrierblatt evtl. unmittelbar neben der vorher gedruckten Gruppenzahl gedruckt werden. Hierzu ist erforderlich, daß eine Einrichtung vorgesehen ist, um die Papierschaltung während der Zeit zwischen dem Drucken der Gruppenzahl und dem Summendruck zu unterbrechen.
Nachdem der Listendrucknocken 311 eine Umdrehung gemacht hat, wird der Hebel 502, wie oben erläutert, ausgerückt und bleibt in der ausgerückten Stellung, bis eine Summe gedruckt ist. Beim Drucken einer Summe wird der Magnet 233 erregt und betätigt den no Anker 346, wobei der Arm 348 außer Eingriff mit der Klinke 344 gelangt, so daß die Maschine eine Summe zu drucken vermag. Der Arm 348 dreht sich zusammen mit seinem Drehzapfen 347, wobei der Drehzapfen eine Schwingbewegung eines Armes 352 in Richtung des Drehsinns des Uhrzeigers bewirkt (Abb. 4). Der Arm 352 greift an einen Stift 621 eines Armes 622 an, der fest auf der Welle 510 sitzt, so daß diese Welle entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers geschwungen wird, wodurch der Schwingarm 508 eine
Schwingbewegung entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers erfährt und den Hebel 502 freigibt, so daß sie wieder in die Aussparung 501 einzufallen vermag und auf diese Weise die Teile'wieder in die Stellung gelangen, um eine Tabellierung der nächsten Kartengruppe mit Listendruck zu bewirken.
Die Einrichtung und Wirkungsweise der Papierschaltung ist wie folgt:
Ein Lenker 336 ist an seinem oberen Ende mit einem Papierschaltwerk mit Schaltrad und Schaltklinke üblicher Art verbunden und mit seinem unteren Ende an einen Hebel 334 angeschlossen, welcher drehbar auf einem Zapfen 6or einer festen Gestellplatte 335 aufgesetzt ist. An dem Hebel 334 sind zwei L-förmige Teile 333 und 337 befestigt, und zwar bei 601 und 605, während ihre anderen Enden einstellbar mit dem Hebel 334 verbunao den sind. Der Hebel 334 und die Teile 333 und 337 wirken nach einmal erfolgter Verbindung miteinander als ein einziges Stück. Dieser Konstruktionsteil wird entweder durch eine Schwingbewegung der Welle 305" oder des Hebels 330 betätigt. Die Welle 305 betätigt stets den Papierschaltmechanismus, wenn dieser beim Hochgang der Typenstange das Papier fortschalten soll, also bei jeder Umdrehung des Nockens 311, wenn mit Listendruck tabelliert wird und auch für die eine Umdrehung während des Maschinenspiels beim Durchgang der ersten Karte einer Gruppe, wenn nur tabelliert wird. Wie später gezeigt werden wird, betätigt der Hebel 330 den Hebel 334 bei der Abwärtsbewegung der Typenstangen, so daß er den Lenker 336 nach abwärts zieht nur während des letzten Teiles eines Summendruck- und Nullstellvorgangs, wenn die Maschine vorher auf Listendruck eingestellt war.
Wenn die Maschine auf Listendruck eingestellt ist, dann arbeitet der Papierschaltmechanismus wie folgt: Der Griff 316 (Abb. 13) verstellt bei einer zur Uhrzeigerbewegung gegenläufigen Bewegung die Stange 300 nach rechts; dabei trifft der Anschlag 603 (Abb. 8), der fest auf der Stange 300 sitzt, auf einen Ansatz 604 einer Klinke 337*, die bei 606 drehbar gelagert ist, und hält die Klinke 337 in einer solchen Lage, daß sie nicht in Eingriff mit einem Anschlag 337° zu treten vermag, der fest auf dem Teil 337 sitzt. Die Teile 337° und 337* sind also unwirksam, während die Maschine auf Listendruck eingestellt ist, und treten, wie später erläutert wird, nur in Wirksamkeit, wenn die Maschine auf einfaches Tabellieren gestellt ist. Beim Tabellieren mit Listendruck schwingt die Welle 305 bei jeder Umdrehung des Nok-
kens 311 (Abb. 14 und 15) zunächst in der Drehrichtung des Uhrzeigers und dann in der entgegengesetzten Richtung. Am Ende der Welle 305 sitzt ein Arm 338, der an seinem oberen Ende einen Stift 600 trägt. Wenn die Welle 305 in der Uhrzeigerrichtung gedreht wird, dann legt sich dieser Stift 600 gegen einen Ansatz auf dem Teil 337 und bewirkt eine Schwingbewegung des Konstruktionsteils 334, 333, 337 um seinen Drehpunkt 601, wodurch der Lenker 336 nach abwärts gezogen und demgemäß das Papier um eine Zeilenbreite fortgeschaltet wird; dies erfolgt, während die Typenstangen sich in der Hochstellung befinden. Man erkennt, daß während der Listendruckoperation das Papier um eine Zeilenbreite für jedes Arbeitsspiel der Maschine oder für jede Umdrehung des Nockens 311 fortgeschaltet wird. Bei der Abwärtsbewegung der Typenstangen wird die Welle 305 gegenläufig zum Uhrzeiger gedreht und gestattet dem Hebel 334, wieder seine frühere Lage einzunehmen.
Am Ende einer Kartengruppe, welche unter Listendruck tabelliert wurde, wird die Summe gedruckt. Wenn die Maschine den Summendruck bewirkt, dann kommt der Nocken 311 zum Stillstand, und die Welle 315, auf welcher der Nocken 301 sitzt, sowie das Triebrad 32S machen eine vollkommene Umdrehung in der dem Drehsinn des Uhrzeigers entgegengesetzten Richtung, wie oben beschrieben wurde. Der Nocken 301 erteilt der Welle 305 eine Schwingbewegung (Abb. 14 und 15) von derselben Winkelweite, wie oben für den Nocken 311 angegeben wurde, so daß das Papier um die übliche eine Zeilenbreite fortgeschaltet wird, bevor eine Summe gedruckt wird. Im ersten Teil der zweiten Hälfte des Summendruckspiels vollendet die Welle 305 ihre Schwingung, und der Lenker 336 kehrt in seine Hochstellung zurück im Zusammenhang mit der Rückkehr des Konstruktionsteils 334, 333, 337 in die in Abb. 8 dargestellte Lage. Nachdem eine Summe gedruckt ist, ist es wünschenswert, einen freien Raum auf dem Papier zu lassen, bevor beim Listendruck für die nächste Kartengruppe der erste Betrag gedruckt wird. Diese Extraschaltung wird dem Papier erteilt während des letzten Teils des Summendruckvorgangs in der »folgenden no Weise: Ein Stift 329 auf dem Zahnrad 328 kann auf den Hebel 330, der lose auf die Welle 305 aufgesetzt ist, einwirken und ihm eine Schwingbewegung in der Bewegungsrichtung des Uhrzeigers erteilen. Der Hebel 330 besitzt einen hochstehenden Arm 33 oa, an welchen ein mit einem Schlitz versehener Lenker 602 angelenkt ist. Wenn der Hebel 330 durch den Stift 329 geschwenkt wird, dann erfolgt eine Spannung der Feder 608, und der Lenker 602 wirkt auf einen Zapfen, der fest an dem Teil 333 sitzt. Dadurch wird der Kon-
struktionsteil 334, 333, 337, von dem 333 einen Teil bildet, in der Richtung entgegengesetzt dem Drehsinn dos Uhrzeigers gedreht, wodurch der Lenker 336 ein zweites Mal während des Summendruck- und Nullstellvorgangs nach abwärts gezogen wird, so daß das Papier nach einem Summendruck eine Extraschaltung erfährt. Der Schlitz im Lenker 602 und die Feder (108 sind notwendig; um den Hebel 330 gewöhnlich in der Endstellung zu halten, in welche er bei seiner Schwingung entgegengesetzt der Richtung des Uhrzeigers gelangt, damit die Teile 337", 337* und 604 in der später zu beschreibenden Weise zu wirken vermögen.
Bei einer Tabellierung ohne Listendruck ist es notwendig, den Handgriff 316 in die Tabellierstellung zu bringen. Wie bereits erläutert worden ist, dreht sich hierbei der Listendrucknocken 311 einmal herum (während des Arbeitsspiels beim Durchgang der ersten Karte einer Gruppe^, wobei er von der in Abb. 3 dargestellten Stellung ausgeht und nach Vollendung seiner Umdrehung durch den Arm *5 5°& gesperrt wird. Während dieser Umdrehung erfährt die Welle 305 eine Schwingbewegung, und das Papier wird um eine Zeilenbreite fortgeschaltet wie oben beschrieben. Da aber die Verstellung des Hebels 316 in die Tabellierstellung den Anschlag 603 außer Berührung mit dem Vorsprung 604 gebracht hat, wird der Teil 337° in der in Abb. 9 dargestellten Lage durch die Klinke 337* unter dem Einfluß der Feder 607 gesperrt. Die Schaltung des Papiers erfolgt während des ersten Teils dieses Arbeitsganges. Während desselben Arbeitsganges erfolgt nach beendigter Papierschaltung der Druck. Beim bloßen Tabellieren wird nur die Gruppenbezeichnung gedruckt; da der Listendrucknocken 311 am Ende des Arbeitsspiels für die erste Karte gesperrt wird, erfolgt kein weiterer Druck bei der. weiteren Arbeit der Maschine, bis eine Summe zu ziehen ist. In der Zwischenzeit bleibt das Papier, da die Betätigung seines Schaltmeehanismus durch das Einklinken des Anschlags 337« und der Klinke 337 b unterbrochen worden ist, in der Lage, in welcher die Gruppenzahl gedruckt wurde, so daß, wenn eine Summe gedruckt wird, dieser Druck in der gleichen Zeile wie der Druck der Gruppenzahl erfolgt, wie in Abb. 11 dargestellt ist. Wenn die Summe gedruckt ist, dann wird der Welle 305 wieder eine Schwingbewegung im Drehsinn des Uhrzeigers erteilt., und zwar dieses Mal durch den Nocken 301; aber es erfolgt keine Bewegung von 334 und 336 bei diesem Hochgang der Typenstangen, weil der Hebel 337 durch das Ineinandergreifen des Anschlags 337" und der Klinke 337'' festgestellt ist. Die Folge hiervon ist, daß das Papier dieses Mal nicht weitergeschaltet wird, und daß die Summe in derselben Zeile gedruckt wird, in welcher die Gruppenzahl bei der Tabellierung der ersten Karte der Gruppe gedruckt wurde. Nahe dem Ende der Umdrehung der Welle 315, nachdem die Welle 305 in ihre Normalstellung zurückgekehrt ist, wirkt der Stift 329 am Zahnrade 328 auf den Hebel 330 und schwingt diesen im Drehsinn des Uhrzeigers, wobei der Schlitz in dem Lenker 602 eine freie Bewegung des Hebels gestattet. Wenn sich der Hebel 330 dem Ende seiner Schwingbewegung nähert, dann wirkt sein oberer Vorsprung 330" auf den Vorsprung 604 der Klinke 337*, wodurch der Anschlag 337" außer Eingriff mit der Klinke 337* gelangt und die letztere nebst den daran befestigten Teilen einschließlich des Lenkers 336 in ihre Normalstellung zurückgeführt wird, wobei der Teil 337 gegen den Stift 600 anliegt. Sobald der Stift 329 an dem Ende des Hebels 330 vorbeigegangen ist, zieht die Feder 608 den Hebel 330 in seine Normalstellung zurück. Man erkennt aus der vorstehenden Erläuterung, daß der Hebel 330 zwei völlig verschiedene Aufgaben zu erfüllen hat, je nachdem die Maschine auf einfaches Tabellieren oder auf Tabellieren mit Listendruck eingestellt ist. go
Auf der Welle 294 sitzt ein Zahnrad 750, welches fest mit dem Listendrucknocken 311 verbunden ist (Abb. 5, 20, 21, 23). Dieses Zahnrad steht in Eingriff mit einem gleich großen Zahnrad 751, welches fest auf der Welle 752 sitzt, die in Lagern 753 ruht. Auf der Welle 752 sitzen ferner zwei Kommutatoren 711 und 721. Der erstere besitzt, wie aus dem Schaltschema ersichtlich ist, zwei Abschnitte, welche auf derselben Welle sitzen und gegeneinander isoliert sind. Mit den Kommutatoren 711 und 721 wirken Kontaktbürsten zusammen, deren besondere Einrichtung bei Erläuterung des Stromschemas näher beschrieben werden wird. An dieser Stelle mag es genügen, zu bemerken, daß die Kommutatoren 711 und 721 bei jedem eine Druckoperation bewirkenden Maschinenspiel eine Umdrehung machen, und daß sie in Ruhe verharren, wenn ohne Listendruck tabelliert wird. Diese Kommutatoren machen also auch eine Umdrehung, wenn beim Tabellieren der ersten Karte einer Gruppe das Gruppenzeichen gedruckt wird. Die Einrichtung der Kommutatoren und ihre Wirkungsweise wird im einzelnen später dargelegt werden.
Die Hubarme für die Typenstangen 266 sind mit 306 bezeichnet (Abb. 3, 5 und 17). Einer dieser Arme ist mit einem Ansatz 306° versehen, welcher ein Isolierstück 306* trägt, das mit einem Kontakt RS-I zusammen-
arbeitet und diesen gewöhnlich offen hält, solange· die Anne 306 sich in ihrer normalen unwirksamen Tiefstellung befinden. Wenn diese Arme anfangen hochzugehen, dann entfernt sich beim Beginn einer Druckoperation der Teil 306* von dem Kontakt RS-1 und gestattet die Schließung desselben.
Es mag jetzt die Erläuterung des Stromschemas gemäß Abb. 2ha und 26b erfolgen. Hier bezeichnet 50 einen Stapel von Registrierkarten, welche durch einen Kartenschieber 51 eine nach der anderen zwischen Transportwalzen 52 gebracht werden können. Die Transportwalzen befördern die Karten in der üblichen Weise nach einem Sammelbehälter. Die Walzen 52 werden durch ein Getriebe 53 in Umdrehung versetzt, welches seinerseits seinen Antrieb von dem Tabelliermotor TM .lurch die übliche magnetisch gesteuerte Kupplung 54 erhält. Diese Kupplung wird durch den Kupplungsmagneten 55 gesteuert. Die Karten werden zunächst an einer oberen Bürstenreihe 5 5a mit zugeordneten Kontaktklötzen 56 und darauf an einer unteren Bürstenreihe 59 mit zugeordneten Kontaktklötzen 60 vorbeigeführt. Die oberen und die unteren Bürstenreihen sitzen an gemeinschaftlichen Tragebalken 57 bzw. 58. Mit 61 und 62 sind obere und untere Kartenhebel bezeichnet, welche 30" obere bzw. untere Kartenhebelkontakte 63, 64 steuern. Von den oberen und unteren Kontaktbürsten gehen zu Kabeln zusammengefaßte Drähte 65 und 66 zu Steckkontakten auf dein Schaltbrett 254. Die oberen Bürsten sind mit einfachen Steckhülsen 67 und die unteren Bürsten mit Mehrfachsteckhülsen 68 verbunden. Auf dem Schaltbrett sind auch Steckhülsen 69 vorgesehen, welche unmittelbar an die Zählwerke angeschlossen sind, sowie Hüfssteckhülsen 70, die unmittelbar mit den Druckmagneten verbunden sind, ohne in Verbindung mit Zählwerksmagneten zu stehen. An dem oberen Ende des Schaltbretts ist ein Stromschema einer selbsttätigen Steueranordnung dargestellt. Wenn gewisse Kartenlochreihen zur selbsttätigen Überwachung des Maschinenbetriebs benutzt werden sollen, dann werden Steckverbindungen zwischen den Steckkontakthülsen 67 und 670 der selbsttätigen überwachungsvorrichtung hergestellt. Von den Steckkontakthülsen 680 der Überwachungseinrichtung können Steckkontaktverbindungen mit den Mehrfachsteckkontakthülsen 68 hergestellt werden. Von jeder Mehrfachsteckkontakthülse 68 kann eine Verbindung nach einer beliebigen Steckkontakthülse 69 und 70 hergestellt werden. Man begreift, daß die selbsttätige Überwachungsvorrichtung an beliebige Kartenlochreihen angeschaltet werden kann, sowie auch, daß sie von den Steckkontakthülsen 680 nach den Steckkontakthülsen OS und von da nach den Steckkontakthülsen 70 geschaltet werden kann, ohne entsprechende Kontakthülsen 69 anzuschalten. Auf diese Weise kann die Zahl, auf welche sich die Überwachung bezieht, mit einem besonderen Druckwerk, das nur für den Druck von Kontrollzahlen bestimmt ist, gedruckt werden, ohne daß die Stellenzahl der Addierwerke der Maschine, die für Tabellierzwecke zur Verfügung stehen, vermindert wird. Die selbsttätige Überwachungseinrichtung ist die gleiche, wie sie auch bereits früher Anwendung gefunden hat, und verlangt keine ins einzelne gehende Beschreibung. Ein selbsttätiger Steuerstromkreis 74 läuft über alle Kontakte J2> der Überwachungsvorrichtung, welche in. Reihe in diesem Stromkreis liegen. Wie bei früheren Maschinenkonstruktionen hält der durch diesen Steuerstromkreis 74 fließende Strom die Maschine in Betrieb. WTenn der Stromfluß unterbrochen wird, bleibt die Maschine stehen.
Wie bei bekannten Maschinen wird, bevor eine Tabellieroperation beginnt, ein JSTullstellarbeitsgang durchgeführt.
Die Stromzufuhr zur Tabelliermaschine erfolgt von einer geeigneten Stromquelle Si aus, von welcher die Hauptstromleiter 82 und S3 gespeist werden. Der Tabelliermaschinen- go motor TM weicht bei der Maschine gemäß der Erfindung von früher benutzten Motoren insofern ab, als er mit einer Verbundwicklung versehen ist. Er besitzt eine Hauptstromfeldwicklung 700 und eine Nebenschlußwicklung 701. In dem Ankerstromkreis befindet j sich ein kleiner Widerstand 702. Dieser Widerstand kann im Motor selbst oder auch außerhalb des Motors liegen, befindet sich jedoch vorzugsweise im Motor in dessen Ankerwicklung. Es hat sich gezeigt, daß 10 Ohm ein passender Widerstand ist, wenn der Motor bei 110 Volt arbeitet. Der Ankerstromkreis des Tabelliermaschinenmotors geht von dem linken Leiter 82 des Netzes durch den Widerstand 702 zur Klemme 16. Die Nebenschlußwicklung 701 ist an die Klemme F-i angeschlossen. Die Klemmen F-τ und 16 sind miteinander durch einen großen Widerstand 703 verbunden, dem, wie die Praxis ergeben hat, eine Größe von etwa 1200 Ohm zu geben ist. Die Klemmen F-1 und 16 sind ferner mit Klemmen 8 und 10 verbunden, und zwischen diesen liegen Kontaktpaare l'-i und RS-T. Von der Klemme F-i führt ein Draht zu einem Kontakt eines Relais 704. Dieses Relais liegt in einem Stromkreis, welcher von der Klemme 16 zum Kupplungsmagneten 55 und den Nockenkontakten C-4 führt.
Wie oben erläutert, soll die Maschine beim einfachen Tabellieren ohne Listendruck beim Durchgang der ersten Karte einer Gruppe mit
geringer Geschwindigkeit laufen, weil die Gruppenzahl gedruckt wird. Bei den folgenden Karten läuft sie dagegen beim einfachen Tabellieren mit großer Geschwindigkeit. Der Widerstand 702 dient dazu, zu verhindern, daß der Strom abfällt, nachdem der Motor angelaufen ist, welcher Stromabfall stark genug sein könnte, um eine Aberregung der Magnetkupplung 55 oder des Motorrelais 85 herbeizuführen.
Angenommen, daß der Einstellhebel 3T6 auf einfaches Tabellieren ohne Listendruck gestellt ist, und daß demgemäß der Kontakt F-I offen ist, und daß bei dieser Einstellung des Hebels die Gruppenzahl von der ersten Karte einer Gruppe und darauf nur noch Summenzahlen gedruckt werden sollen. Die Maschine wird dann durch Niederdrücken der Anlaßtaste So angelassen. Wenn die Maschine stillsteht, dann sind beide Kontakte RS-i und F-I offen. Beim Anlaufen der Maschine tritt ein kurzer Stromfluß durch die Feldwicklung 700, den Widerstand 702, das Relais 704, die Magnetkupplung 55 ein, weleher Stromfluß nach der anderen Seite des Xetzes durch den Kontakt 86 läuft, welcher durch den voraufgegangenen Nullstellarbeitsgang geschlossen wurde. Das Relais 704 ist ein sehr rasch wirkendes Relais, welches seinen Anker rasch anzieht, so daß es einen Nebenschluß um den Widerstand 703 herstellt. Der Tabelliermaschinenmotor TM läuft jetzt mit verhältnismäßig niedriger Geschwindigkeit an, aber mit starkem Drehmoment infolge des Umstandes, daß der Nebenschlußwiderstand 703 aus dem Stromkreis ausgeschaltet ist, wodurch das ganze Nebenschlußfeld beim Anlaufen des Motors ungeschwächt zur Wirkung kommt. Fast unmittelbar nach dem Anlaufen des Motors wird der Kontakt RS-i geschlossen, was durch das Hochgehen des Typenstangenhubarmes 306 bewirkt wird. Der Schluß des Kontakts RS-i stellt nun einen Nebenschluß um den Widerstand 703 herum her. Solange als dieser Widerstand 703 aus dem Stromkreis ausgeschaltet ist, besitzt das Nebenschluß feld seine größte Stärke und der Tabelliermaschinenmotor die normale niedrige Geschwindigkeit. Es mag hierbei erwähnt werden, daß das Relais 704 so eingerichtet ist, daß es nur bei der hohen Anfangsstromstärke beim Anlassen des Motors in Wirksamkeit tritt. Unmittelbar nachdem der Anlaßstromstoß durch das Relais hindurchgegangen ist, sinkt die Stromstärke so, daß der Anker des Relais abfällt und die Stromverbindung über der Klemme F-i öffnet. Das Relais 704 wird erst wieder erregt, wenn der Motor von neuem anläuft. An: linde des auf die Tabelliening der ersten Karte einer Gruppe bezüglichen Maschinenspiels, währenddessen die Gruppenzahl gedruckt wird, wird der Kontakt RS-1 wieder geöffnet infolge der Rückkehr des Typenstangenhubarmes 306 in die Tiefstellung. Sobald der Kontakt RS-I bei geöffnetem Relais 704 geöffnet wird, wird der Widerstand 703 wieder in den Nebenschluß zum Motorerregerstrom gelegt. Dadurch wird die Wirkung der Nebenschlußwicklung des Motors entsprechend geschwächt und eine Steigerung der Geschwindigkeit des Tabelliermaschinenmotors veranlaßt. Beim Anhalten des Motors und beim Beginn der Tabelliertmg einer neuen Kartengruppe wiederholen sich die Vorgänge in derselben Weise.
Wenn der Handgriff 316 auf Tabellieren mit Listendruck gestellt wird, dann bleibt der Kontakt F-i dauernd geschlossen und der Nebenschlußwiderstand 703 aus dem Erreger-Stromkreis ausgeschaltet, so daß der Tabelliermaschinenmotor für alle Karten der Gruppe mit niedriger Geschwindigkeit läuft, solange mit Listendruck tabelliert wird.
Die Stromverbindung von dem Kupplungsmagneten 55 nach der rechten Netzleitung 83 verläuft wie folgt: Beim Niederdrücken der Anlaßtaste 80 fließt Strom auf dem oben angegebenen Wege durch 55, Motorrelais 85, die jetzt geschlossene Anlaßtaste 80, go den jetzt geschlossenen Kontakt 86, die jetzt geschlossene Notstopptaste 87 zur Klemme 9, von da durch den jetzt geschlossenen oberen Nockenkontakt P-Z zur Klemme 12 der Leitung 83. Das Niederdrücken der Anlaßtaste hat den Tabelliermaschinenmotor TM anlaufen lassen, die Magnetkupplung 55 erregt, so daß sie die eine Umdrehung veranlassende Kupplung 54 eingerückt und dadurch den Kartentransport durch die Maschine eingeleitet hat. Nach dem auf diese Weise durch das Niederdrücken der Anlaßtaste bewirkten Anlauf der Maschine zieht das Motorrelais 85 seinen Anker an und stellt einen Haltestromkreis her, durch den der Motor in Betrieb erhalten wird. Vom Relais 85 geht ein Stromleiter zu dem oberen Kartenhebelkontakt 63 und ein weiterer Stromleiter zum Nockenkontakt T-I. Von ■ Τ-τ geht ein Stromleiter zum Kontakt L-6. Sobald die Maschine eine gewisse Bewegung gemacht hat, schließt der Kontakt T-I einen Stromkreis zur Klemme 9. Durch das Schließen des oberen Kartenhebelkontakts 63 wird ein weiterer Haltestromkreis hergestellt, w(eleher von diesem Kontakt zur Klemme 90 vpn dort zum Kontakt 86, zur Stopptaste 87 und zur Klemme 9 führt. Der Kartenhebelkontakt 63 hält somit die Maschine in Betrieb. \'orausgesetzt, daß das Relais 84, welches den Kontakt 86 steuert, erregt bleibt. Wenn einer der Kontakte 86, 63 oder 87 geöffnet
wird, dann bleibt die Maschine am Ende eines Arbeitsspiels stehen, sobald der Xockenkontakt T-I geöffnet wird, bis zu welchem Zeitpunkt sie noch fortläuft.
Zusätzlich zu dem soeben beschriebenen oberen Kartenhebelstromkreis gibt es noch einen zum Kontakt 64 des unteren Kartenhebels führenden Stromkreis. Dieser Kontakt" ist mit dem Kartenhebelkontakt 63 und auch mit der Klemme 11 verbunden. \Vcnn der Kontakt 64 geschlossen wird, dann wird ein Steuerstromkreis hergestellt, welcher von der Klemme 9 über den Nockenkontakt T-i zum Relais 85 und von diesem zurück durch 64, Klemmen, Leiter 705 zu einem Bürstenüberwachungskontakt führt, der weiter unten erläutert werden wird. Die Maschine befindet sich jetzt in Betrieb, und die Karten laufen hintereinander von den oberen zu den unteren Bürsten. So lange, als die Gruppenkennzeichnung der Karten übereinstimmt, wird der Übenvachungsstromkreis 74 bei jedem Kartendurchgang geschlossen. Dieser Stromkreis hält die Maschine in Betrieb so lange, als die durchgehenden Karten die gleiche Gruppenkennzeichnung aufweisen. Bei einer Nullstelloperation, wie sie erfolgt, be\ror die Maschine angelassen wird, oder nach dem Wechsel der Kartengruppe werden die unteren Kontakte P-3 geschlossen und stellen eine Stromverbindung zum Leiter 707 her, welcher zu den Steuerrelais 91 und 84 führt, so daß diese erregt werden. Durch die Erregung des Relais 91 wird ein Haltestromkreis durch seinen Anker, Nockenkontakt C-I und zurück zur Klemme 12 hergestellt. Der Nockenkontakt C-I wird bei jedem Kartendurchgang einmal unterbrochen, aber während der Zeit des Offenstehens dieser Kontakte bleibt ein zweiter Haltestromkreis durch den Anker des Relais 91, den Leiter 74 zurück zur Klemme Τ2 bestehen. Dieser Stromkreis bleibt so lange geschlossen, bis ein Wechsel der Kartengruppe eintritt. Nach Unterbrechung des Stroms durch den Leiter 74 bleibt der Tabelliermaschinenmotor noch in Bewegung, bis der Nockenkontakt C-I geöffnet wird, worauf die Steuerrelais 91 und 84 stromlos werden und die Maschine, wie oben beschrieben, stehenbleibt.
Wie bereits oben erläutert wurde, besteht die normale Wirkung des Kontakts T-i darin, die Maschine am Ende eines Arbeitsganges in einer bestimmten, der sogenannten D-Stel- ;ung, stillzusetzen. Hierbei spielt die lebendige Kraft der bewegten Teile der Maschine eine gewisse Rolle, und wenn der Tabelliermaschinenmotor mit der kleineren Listen-(!ruckgeschwindigkeit läuft, dann hat sich gezeigt, daß der Kontakt T-i sich zu früh öffnet, um die Maschine bis zum Ende des angefangenen Arbeitsganges in Bewegung zu erhalten. Aus diesem Grunde ist der Nockenkontakt L-6 vorgesehen, welcher nur in Wirkuner tritt, wenn mit Listendruck tabelliert wird. Dieser Kontakt liegt in Reihe mit dem Kontakt Y-2, welcher durch den Handgriff 316 geschlossen wird, wenn die Maschine auf Taillieren mit Listendruck gestellt wird. Der zum Kontakt L-G gehörige Nocken ist so eingestellt, daß dieser Kontakt im Arbeitsgang der Maschine etwas später geschlossen wird als der Kontakt T-i, so daß die Maschine sicher in der D-Stellung zur Ruhe gelangt, auch wenn sie mit geringer Geschwindigkeit läuft.
Der obere Nockenkontakt P-3 dient dem gleichen Zweck wie ein entsprechender Kontakt bei früher benutzten Maschinen dieser Art, nämlich dazu, den Tabellierstromkreis während der Nullstellung zu unterbrechen und dadurch zu verhindern, daß die Tabellierung wieder aufgenommen werden kann, bevor die Nullstellung beendigt ist. Der Schalter 241 sichert, sofern er geschlossen ist. das selbsttätige Wiederanlaufen der Maschine nach jedesmaliger Nullstellung. Der Schalter liegt in einem Stromkreise, welcher am Ende der Nullstelloperation durch den Nockenkontakt P-4 geschlossen wird. Der Schalter 70S go ist der Schalter für selbsttätige Gruppenüberwachung, welcher immer offen ist, wenn die Maschine unter selbsttätiger Überwachung der Gruppenzugehörigkeit der Karten läuft, und welcher geschlossen wird, wenn keine selbsttätige Gruppenüberwachung stattfinden und ohne Gruppenüberwachung tabelliert werden soll. Die Schließung des Schalters 232 bewirkt eine selbsttätige Nullstellung und selbsttätigen Summendruck am Ende einer Tabellieroperation im Anschluß an die Schließung des Kontakts L-i. 234 ist ein Kupplungsmagnetkontakt, welcher nur geschlossen, ist, wenn eine Tabellieroperation beendigt ist. Der Nockenkontakt P-I bewirkt den .Vb-Schluß der Nullstelloperation durch den Nullstellmotor RM und schaltet auch den NuIlstellkupplungsmagneten 233 nach dem Anlaufen der Maschine aus. Der Kontakt 235 wird durch den Nullstellkupplungsmagneten 233 geschlossen und hält den Stromkreis des Nullstellmotors geschlossen, bis der Nockenkontakt P-I Stromschluß herstellt, wie es bei älteren Maschinen der Fall war. 243 ist die Nullstelltaste. Der Kontakt L-2 verhindert die Nullstellung zu einer anderen Zeit als derjenigen, bei welcher sich der Tabelliermechanismus in der D-Stellung befindet.
Wie bereits erklärt, fließt durch den Stromleiter 705, welcher an der Klemme 11 liegt. 120 _ immer Strom, wenn Karten durch die Maschine laufen. Dieser Stromleiter geht zu
ϊο
einer Bürste 709, welche auf einem Kontaktsegment 710 eines Kommutators yii schleift, welcher miteinander abwechselnde Segmente aus isolierendem und leitendem Material trägt. Den Kommutatorsegmenteii sind Büri sten 714 und 715 zugeordnet. Wie bereits j oben beschrieben wurde, wird der Kommuta-' tor nur angetrieben, wenn eine Druckoperation erfolgt, und macht bei jedem Kartendurchgang, sofern mit Listendruck tabelliert wird, eine Umdrehung und im übrigen nur :, dann noch eine Umdrehung, wenn beim ge- \ wohnlichen Tabellieren das Gruppenzeichen j von der ersten Karte einer Gruppe gedruckt wird. Zu anderen Zeiten befindet sich der Kommutator beim einfachen Tabellieren in Ruhe. Von der Bürste 709 führt eine Leitung 716 zu Sternradkontakten T-4 und Γ-5. j Von der Bürste 715 führt eine Leitung 717 *o\ nach einer Seite von Nockenkoniakten T-2 \ undT-3. Die Wirkung des Kommutators 711 \ besteht darin, einen Stromkreis von 709 durch 71Sj 7γ5> 7τ7 nach T-2 und T-$ herzustellen, und zwar nur bei einfachem Tabellieren ohne Listendruck nach Beendigung der Tabellierung der ersten Karte der Gruppe. Dabei befindet sich die Bürste 715 in Berührung mit dem leitenden Segment 713, welches mit dem Segment 710 in Verbindung steht. Gleichzeitig befindet sich die Bürste 714 auf dem \i : isolierenden Segment 712, so daß durch den ·' Leiter 7 τ 8, welcher an die Bürste 714 angeschlossen ist, kein Strom fließt; Wenn der Kommutator 711 rotiert, dann sind die Kontakte T-2 und Γ-3 offen mit Ausnahme zu der Zeit, wenn "sich der Tabelliermechanismus in der D-Stellung befindet. Die beschriebene Anordnung hat zur Folge, daß beim Tabellieren mit Listendruck Strom nur von der linken Seite der Kontakte T-2, Γ-3 durch die Sternradkontakte T-4, Γ-5 fließen kann. Die ! Sternradkontakte T-4, Γ-5 werden für jedes Kartenloch einmal geschlossen und einmal unterbrochen, und zwar in solchem Tempo, daß die-Unterbrechung der Kontakte erfolgt, bevor die Abfühlbürste ein Loch in der Karte verläßt, wodurch Lichtbogenbildung an den Ab fühlbürsten verhindert wird. Von der linken Seite der Xockenkontakte T-2 und T-3 sowie der Sternradkontakte Γ-4, Γ-5 führt ein Stromleiter 719 nach dem Stromleiterbalken 58 der unteren Abfühlbürsten. Die Kontaktsternräder T-4 und Γ-5 sitzen auf der Welle 20oa.
Die auf den Zeichnungen dargestellte Maschine besitzt außer fünf Addierwerken mit fünf entsprechenden Druckwerken zwei besondere Druckwerke, die mit 1 und 2 bezeichnet sind (Abb. 26b). Die Druckmagnete dieser 6ö beiden Druckwerke sind mit IO217 bezeichnet j und über übliche Widerstände unmittelbar ' mit Steckkontakthülsen 70 verbunden. Anstatt in den Druckstromkreisen für diese Hilfsdruckwerke besondere Stromunterbrecher vorzusehen, wie es bisher üblich war, ist bei der neuen Anordnung jeder Druckmagnet IO2° mit einer Bürste 720 verbunden, welche mit dem Kommutator 721 zusammenwirkt. 'Dieser Kommutator ist mit einem Isoliersegment 722 versehen. Der Antrieb des Kornmutators geschieht so, daß bei einfachem Tabellieren der Kommutator nach dem Durchgang der ersten Karte stillsteht, wobei die Bürsten auf dem Isolisrsegment 722 ruhen. Während des Tabellierens mit Listendruck macht der Kommutator eine Umdrehung beim Durchgang jeder Karte, und die Bürsten liegen dauernd auf dem leitenden Teil 723 des Kommutators auf, ausgenommen zu dem Zeitpunkt, wo sich der TabellieYmechanismus in der D-Stellung befindet. Auf diese WTeise stellen die Bürsten dauernd, abgesehen von der Lage der Teile in der D-Stellung, Kontakt mit dem leitenden Kommutatorkörper 723 her, welcher durch eine Bürste 724 vermittels eines Stromleiters 725 an die linke Hauptleitung 82 angeschlossen ist. Der Zweck des Kommutators 721 besteht darin, zu verhindern, daß rücklaufende Ströme durch die Druckmagnete 102" fließen, wenn die zusatz- go liehen Druckwerke in Verbindung mit der selbsttätigen Gruppenüberwachung zum Drucken von Gruppenzahlen benutzt werden. Bei der beschriebenen Anordnung treten keine derartigen schädlichen rücklaufenden Ströme auf, und es kann ein zuverlässiges Drucken von Gruppenzahlen vermittels der zusätzlichen Druckwerke 1 und 2 erfolgen.
Wenn der Kommutator in Verbindung mit den L'istendruckwerken benutzt wird, dann muß Vorsorge getroffen werden, um das Auftreten von Lichtbogen an den Bürsten zu verhüten. Das geschieht während des Listendrucks durch die Kontaktsternräder T-4 und T-ζ.
Wie oben erwähnt, dreht sich der Kommutator/ii nur, wenn das Druckwerk betätigt wird. Es erfolgt also eine volle LTmdrehung des Kommutators 711 beim Durchgang der ersten Karte, wenn die Maschine auf Tabellieren ohne Listendruck gestellt ist, und eine nc volle Umdrehung beim Durchgang jeder Karte, wenn die Maschine auf Taljeliieren mit Listendruck gestellt ist. Der Kommutator kann daher benutzt werden, um die Stromkreise zu überwachen, welche die Druck- 11; magnete für den Druck der ersten Gruppenzahl erregen. Angenommen, daß die Bürste sich in Berührung mit dem Kontaktteil des Kommutators befindet, dann kann Strom von 709 durch 710, Bürste 714 zum iac Leiter 7 iS fließen. Vom Leiter 718 fließt beim ersten Durchgang einer Karte Strom durch
den oberen Nockenkontakt T-2, der dann geschlossen ist, zu gewissen Stromleitern, die jetzt beschrieben werden sollen.
In Abb. 20b sind die Druckmagnete der Zählwerke mit 102 bezeichnet. Die Wicklungen dieser Dnickmagnete sind mit ihnen gemeinschaftlichen Stromschienen 103 verbunden, die ihrerseits durch Leiter Γ04 mit Kontakten NL-I, NL-2 usw. verbunden sind. Die Kontakte NL-1, A7.-2 usw, sind stets offen, ausgenommen, wenn eine Summe gedruckt wird. Wenn diese Kontakte offen sind, würde es daher unmöglich sein, Gruppenzahlen vermittels der zusätzlichen Druckwerke 1, 2 zu drucken. Wenn die Gruppenzahl auf einen Abschnitt des Registrierblatts gedruckt werden soll, welcher beispielsweise dem Druckwerk 3 entspricht, dann wird zunächst der Schalter 634 geschlossen, wodurch der Kontakt ATL-i umgangen wird. Bei geschlossenem Schalter 634 würde daher während des Durchgangs der ersten Karte bei geschlossener Kommutator-Stromleitung 709, 710 und 714 Strom zur Sammelschiene 103 durch 71S, den oberen KontaktP-2, der jetzt geschlossen ist, den Leiter 63 5*, Kontakt LP-1, der jetzt geschlossen ist, durch den Schalter 634 und Leiter 104 fließen- Auf diese Weise erhalten die Magnete 102 eine Rückleitung für den Strom, welcher durch die Erregung der Zählwerksmagnete vermittels der Abfühlbürsten und darauffolgende Schließung der Kontakte 100 der an die Bürsten angestöpselten Zähhverksstromkreise geschlossen wird.
Dieser Zählwerksmagnetstromkreis verläuft für eine Lochreihe der Karte wie folgt: Vom Hauptleiter 82 durch den Draht roi, Kontakt 99, Zählwerksmagnet 98, Steckkontakthülse 69, von da durch Steckkontaktverbindung nach der Mehrfach-SteckkontakthülseoS, darauf durch den Draht 65 zum unteren Kartenkontaktklotz 60. Beim Vorbeigang eines Kartenlochs fließt Strom von diesem Kontaktklotz durch die untere Bürste 59, den Draht 719 zur linken Seite der Nockenkontakte T-2, T-3. Bei einer Druckoperation oder beim Druck einer Gruppenzahl von der ersten Karte einer Gruppe fließt Strom über 7*-4, T-S durch den Draht 716 und 705 zur Klemmen und von hier auf dem oben angegebenen Wege nach der rechten Seite der Netzleitung zur Klemme 12.
Wenn eine andere als die erste Karte einer Gruppe ohne Listendruck tabelliert wird, dann fließt der Strom anstatt durch T-4, Γ-5 durch T-2, Γ-3, Draht 717, Bürste 715, Segmente 713, 710 zur Bürste 709, durch Draht 705 zurück zur rechten Xetzleitung wie vorher. Die Erregung des Magneten 98 schließt den Kontakt 100 und stellt dadurch einen Hilfsstromkreis wie folgt her:
Von der linken Xetzleitung82 durch igt. Kontakt 100, Druckmagnet 10.2. Sammelschiene 103. Draht 104, Schalter 634 und zurück auf dem oben angegebenen Wege durch Draht 635, oberen Xockenkontakt P-2. Draht 718, durch den Kommutator und zurück zur rechten Netzleitung ü'ter Klemme 11. Wenn die Maschine auf Tabellieren mit Listendruck gestellt wird, dann sind alle Schalter t\u für diejenigen Druckwerke geschlossen, vermittels deren Einzelbeträge gedruckt werden sollen. Das gleiche gilt, wenn Gruppenzahlen auf den besonderen Druckwerken Xr. 1 und Xr. 2 gedruckt werden sollen. Wenn nur Summen auf besonderen Druckwerken gedruckt werden sollen, dann können die diesen Druckwerken entsprechenden Schalter 034 geöffnet sein. Die Xocken der Kontakte LP-i, LP-2, LP-2, usw. werden durch die Summendruckwelle 315 angetrieben (Abb. 5^. Der Zweck dieser Kontakte besteht darin, den Stromkreis zu den Druckmagneten am Ende des Druckabschnitts des Xullsteüarbeitsganges zu unterbrechen. Der obere Kontakt.P-2, dessen Xocken sich auf der Druckwelle 315 befindet, dient dazu, zu verhindern, daß ein schädlicher rücklaufender Strom während des Summendrucks auftritt. Er öffnet sich beim Beginn eines Summendruckvorgangs und schließt sich am Ende desselben. Der untere Kontakt P-2 schließt sich dagegen beim Beginn des Summendruckvorgangs und öffnet sich am Ende desselben. Während des Summendrucks wird dem Druckmagneten 102 Strom von der Xetzleitung 83 durch den Schalter 237, der dann geschlossen ist, zugeführt. Wenn der Summendruck verhindert werden soll, dann wird dieser Schalter geöffnet.
Wenn ein besonderes Druckwerk der Maschine, das einem Addierwerk zugeordnet ist. zum Druck der Gruppenzahlen benutzt wird, dann werden natürlich die Gruppenzahlen in dem Addierwerk ebenfalls addiert. Xun ist es aber im allgemeinen nicht wünschenswert, solche Summen von Gruppenzahlen zu drukken. Es ist daher, sofern Gruppenzahlen in einem besonderen Addierwerk erscheinen, notwendig, nachdem die Tabellierungr der betreffenden Kartengruppe beendigt isr. daß die Gruppenzahlsumme nicht gedruckt wird. Dies wird dadurch erreicht, daß die Kontakte 128 durch einen zugeordneten Hebel 120, geöffnet werden. Wenn der Hebel 120 auf Offnung der Kontakte 128 gestellt \vird. dann wird weder das Addierwerk auf XuIl gestellt noch erfolgt ein Abdruck der darin stehenden Zahl. Bevor dies.es besondere Addierwerk, in dem sich die addierten Gruppenzahlen befinden, für reguläre Addition von Einzelheträgen gebraucht werden kann, mr.f» daher
die darin stehende Gruppenzahlsumme gelöscht werden. Dies geschieht durch Nullstellung, und vor dieser Nullstellung wird der Schalter 237 geöffnet, um zu verhüten, daß die Gruppenzahlsumme auf dem Anzeigeblatt gedruckt wird.
Es ist möglich, bei der Maschine gemäß vorliegender Erfindung die zusätzlichen Listendruckwerke 1 und 2 zum Drucken der Gruppenzahlen zu benutzen, wenn die Maschine auf einfaches Tabellieren bei hoher Arbeitsgeschwindigkeit gestellt ist. In dieser Weise können die Gruppenzahlen auch gedruckt werden, wenn die Addierwerke der Maschine für Additionszwecke völlig ausgenutzt sind. Dies ist möglich, da die Drucktypen der zusätzlichen Druckwerke ihr Arbeitsspiel für jede Kartengruppe vollenden, wenn die Karten der Gruppe anfangen, durch
so die Maschine zu lauf en. Die Druckoperationen selbst werden durch Stufennocken 111 und Kontakte 112 überwacht, wie es üblich ist.
Zusätzliche Stromkreise 238, welche durch Kontakte 239 gesteuert werden, ermöglichen
B5 die Erregung von Sterndruckmagneten 1020 beim Summendruck.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    i. Druckende, durch einen Elektromotor angetriebene Tabelliermaschine, welche bei druckenden Arbeitsgängen langsamer als bei nichtdruckenden Arbeitsgängen läuft, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (z. B. Relais 704 und Kontakt RS-τ), die bei Einstellung der • Maschine auf Tabellieren ohne Postendruck (z. B. durch Handschalter 316) nach Anlassen der Maschine den Erreger-Stromkreis des Antriebsmotors (TM) während des ersten Arbeitsspiels selbsttätig so regelt, daß der Motor mit geringer Geschwindigkeit läuft, um beim ersten Arbeitsspiel innerhalb einer Kartengruppe den Druck des Gruppenzeichens zu ermöglichen.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1 mit Gruppenzeichendruckvorrichtung und Papierschaltwerk, dadurch gekennzeichnet, daß bei Einstellung der Maschine auf Tabellieren ohne Postendruck das Papierschaltwerk durch eine Steuervorrichtung (z. B. Nocken 337° und Klinke 337*) so überwacht wird, daß die Papierschaltung nach dem Druck des Gruppenzeichens bis zum Druck der Summenzahl am Ende der Tabellierung der Kartengnippe unterbrochen wird, so daß die Summenzahl in der gleichen Zeile wie das Gruppenzeichen gedruckt wird.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (z.B. Kontakte 128), um den Gruppenzeichendruck zu verhindern, wenn eine Summe gedruckt wird.
  4. 4. Alaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Nebenschlußerregerwicklung des Motors in bekannter Weise ein Widerstand (703) liegt, welcher durch einen vom Tabelliermechanismus (z. B. durch Schwingarm 306, 306s, 3066) gesteuerten Stromweg (mit Kontakt RS-1) kurzgeschlossen werden kann und von dessen Ein- oder Ausschaltung in bekannter Weise der schnelle oder langsame Gang des Tabelliermaschinenmotors ab- . hängt.
  5. 5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der im Erregungsstromkreis des Motors liegende Wider- stand (703) für Tabellieren mit Postendruck durch ein Handsteuerorgan (z. B. Kontakt F-I und Stellhebel 316) kurzgeschlossen werden kann.
  6. 6. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß je nach Einstellung der Maschine auf raschen oder langsamen Gang (Tabellieren ohne oder mit Postendruck) verschiedene Organe (Nockenkontakte T-i, L-6) für die Stromunterbrechung am Ende einer Kartengruppe in Wirksamkeit treten, um eine bestimmte Stillstandsstellung der Maschine zu erreichen.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DET31362D 1925-02-05 1926-02-04 Druckende, durch einen Elektromotor angetriebene Tabelliermaschine Expired DE479875C (de)

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US6980A US1762145A (en) 1925-02-05 1925-02-05 Tabulating machine

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DE976837C (de) * 1949-02-03 1964-06-02 Ibm Deutschland Tabelliermaschine mit Alphabet-Druckwerk

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