DE958781C - Maschine zum Vergleichen und Einsortieren von Registrierkarten - Google Patents

Maschine zum Vergleichen und Einsortieren von Registrierkarten

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DE958781C
DE958781C DEC662A DEC0000662A DE958781C DE 958781 C DE958781 C DE 958781C DE C662 A DEC662 A DE C662A DE C0000662 A DEC0000662 A DE C0000662A DE 958781 C DE958781 C DE 958781C
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    • G06K13/00Conveying record carriers from one station to another, e.g. from stack to punching mechanism
    • G06K13/02Conveying record carriers from one station to another, e.g. from stack to punching mechanism the record carrier having longitudinal dimension comparable with transverse dimension, e.g. punched card
    • G06K13/08Feeding or discharging cards
    • G06K13/14Card magazines, e.g. pocket, hopper

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Description

(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 21. FEBRUAR 1957
C 662 IX/43a
Vorliegende Erfindung betrifft eine Maschine zur Vergleichung von Werten, die auf Registrierkarten eingetragen sind, und zum Einsortieren dieser Karten dem Ergebnis der Vergleichung entsprechend.
Es sind solche Maschinen wohlbekannt, in welchen die in den Karten enthaltenen Werte durch Lochungen dargestellt sind, die elektrisch abgelesen werden, wodurch die Werte durch eine Vergleichseinrichtung mit den Werten einer anderen Karte oder mit den in einem entsprechenden Speicher gespeicherten Werten verglichen werden oder eventuell selbst in einem Speicher gespeichert werden, um später mit den Werten einer anderen Karte verglichen zu werden.
Diese Speicher sind in den bis jetzt bekannten Maschinen von wesentlich mechanischer Arbeitsweise. Nach einem Vorschlag besteht der Speicher z. B. aus einer drehbaren Trommel mit einer Anzahl Reihen von Steuerkörpern, wodurch für jeden gespeicherten Wert ein Steuerkörper eingestellt wird. Ähnlicherweise besteht die Vergleichsvorrichtung aus einer Anzahl mechanischer Teile, Hebel, Federn usw.
Vorliegende Erfindung bezweckt eine neue Bauweise bei solchen Speichern und Vergleichsvor-
richtungen, die eine einfachere und schnellere Arbeitsweise der Maschine erlaubt, weniger Abnutzung ausgesetzt ist und einer einfacheren Regelung bedarf. Der Speicher gemäß der vorliegenden Erfindung besteht im wesentlichen aus einer Anzahl elektrischer Relais, die durch die Ablesung der Karten erregt werden und so lange erregt bleiben, bis, nachdem die Ablesung der zu vergleichenden Werte vollzogen worden ist, elektrische Stromkreise über den gespeicherten Werten entsprechende Kontakte geschlossen werden, die es erlauben, die aufgespeicherten Werte auf eine Vergleichseinrichtung einwirken zu lassen.
Ähnlicherweise besteht die Vergleichseinrichtung aus einer Anzahl Relais, die nacheinander erregt werden, wobei die Einstellung ihrer Kontakte die weitere Arbeitsweise der Maschine steuert.
Die unten beschriebene und den Zeichnungen entsprechende Ausführungsform der Erfindung gestattet das Vergleichen von zwei verschiedenen Kartengruppen, von denen die erste Karten umfaßt, die zwischen den Karten der zweiten in einer bestimmten Weise einsortiert werden sollen; dafür ist die Maschine mit zwei Kartenbehältern versehen, in denen die zu vergleichenden Karten, Primär- und Sekundärkarten genannt, gestapelt sind. Zwei Antriebsvorrichtungen, die durch die Erregung von entsprechenden Magneten in Gang gesetzt werden, treiben die Karten auf einer Primär- und einer Sekundärkartenbahn an. Jede Antriebsvorrichtung ist von zwei Ablesevorrichtungen überwacht, die die Wertangaben der in den entsprechenden Kartenbahnen angetriebenen Karten ablesen und eventuell die Registrierung der abgelesenen Werte in die Speicher veranlassen. Die letzteren sind in Einheiten eingeteilt, die je einer Spalte einer zu vergleichenden Karte entsprechen. Der Speicher gestattet die in einer abgelesenen Karte eingetragenen Werte durch die Stellung von elektrischen Kontakten zu vergegenwärtigen, bis die entsprechende Antriebsvorrichtung wieder in Gang gesetzt wird und eine neue Karte unter die Ablesevorrichtung der betreffenden Kartenbahn kommt. Die Vergleichungsvorrichtung kann entweder von einem Speicher oder direkt von der Ablesevorrichtung beeinflußt werden. Es können also die aufgespeicherten, den Karten einer Kartenbahn entsprechenden Werte mit denen, die eben durch eine Ablesevorrichtung der anderen Kartenbahn abgelesen werden, verglichen werden.
Die Vergleichsvorrichtung ist in Einheiten eingeteilt, die je einem Paar untereinander zu vergleichender Spalten entsprechen. Das Ergebnis der Vergleichung, Gleichheit oder Überlegenheit des einen oder des anderen zu vergleichenden Wertes, bewirkt das Schließen von einem von drei verschiedenen Stromkreisen. Der geschlossene Stromkreis, allein oder in Verbindung mit anderen, durch gleichzeitige oder vorherige Vergleichungen entstandenen Stromkreisen, bewirkt die Beförderung einer Karte auf der einen oder auf der anderen oder auf beiden Kartenbahnen, ihre Ablegung in eines der vier verschiedenen vorhandenen Ablegefächer, eventuell das Anzeigen eines Irrtums in der Aufeinanderfolge der Karten oder sogar das Anhalten der Maschine durch entsprechende Magneten.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel für die Vergleichung von Lochkarten veranschaulicht, umfaßt aber alle Ausführungen, die demselben Prinzip angehören. Es können auch Karten benutzt werden, in denen die Werte auf eine andere Weise als durch Lochungen registriert sind oder anders als durch Bürsten, z.B. photoelektrisch, abgelesen werden. Es können die beiden zu vergleichenden Werte auf derselben Registrierkarte oder demselben Streifen registriert sein. In den Zeichnungen ist
Abb. ι eine schematische Darstellung der Antriebsmittel der Maschine;
Abb. 2 ist ein schematischer Längsschnitt durch die Maschine;
Abb. 3 zeigt einen Drehschalter, teils in Draufsicht, teils mit abgenommener Schale, teils mit abgenommenen Bürsten, teils im Schnitt;
Abb. 4 zeigt einen Querschnitt durch den Drehschalter nach der Linie C-D der Abb. 3;
Abb. 5 zeigt denselben Drehschalter wie Abb. 3 und 4 nach der Linie A-B der Abb. 3 geschnitten;
Abb. 6 zeigt einen Teil des Stromschemas der Maschine, und zwar den, der einer Speichereinheit entspricht;
Abb. 7 zeigt einen anderen Teil des Stromkreises, welcher zwei Vergleichseinheiten entspricht;
Abb. 8 a und 8 b stellen zusammen das Stromschema der Maschine dar;
Abb. 9 gibt die Nockenkontaktzeiten an. Die Karten, die einsortiert werden sollen, werden normalerweise in dem oberen Kartenbehälter 355 (Abb. 2) gestapelt und nach Erregung des Magneten EAS (Abb. 1) nacheinander von dem Kartengreifer 357 (Abb. 2) ergriffen und in die obere oder Sekundärkartenbahn an den Sekundärbürsten BS ι und BS2 vorbeigeschoben. Die Karten, zwischen welche die erstgenannten Karten einsortiert werden sollen, werden in dem Primärbehälter 356 gestapelt, durch Erregung des Magneten EAP (Abb. 1) vom Greifer 358 (Abb. 2) ergriffen und in die untere oder Primärkartenbahn an den Primärbürsten BP 1 und BP 2 vorbeigeschoben. Eine beiden Bahnen gemeinsame und ständig betriebene Ablegevorrichtung führt die Karten bis zu den vier Ablegefächern, von denen 101 und 102 (Abb. 2) für die Primärkarten und die zwei anderen, 103 und 104, für die Sekundärkarten bestimmt sind. Durch eine durch einen Magneten Sel.P überwachte Weicheneinrichtung können die Primärkarten nach Fach 101 oder 102 geleitet werden. Ein ähnlicher Magnet SeLS steuert eine zweite Weicheneinrichtung, die die Ablegung der Sekundärkarten in das Fach 104 oder 103 bewirkt. Durch eine von Hand eingestellte Vorrichtung 105 können die Primärkarten, die normalerweise nach Fach 102 geleitet werden, ins Fach 103 ausgeworfen werden. Der
Antrieb der Maschine soll jetzt beschrieben werden: Der Motor ι (Abb. i) treibt durch einen Riemen 6 eine Riemenscheibe 2, die durch das Zahnrad 4 das auf der Hauptwelle 7 feste Zahnrad 5 antreibt. Auf der Welle 7 ist ein Zahnrad 14 fest, das einerseits mittels des Rades 22 den »gemeinsamen« Impulssender 47 und andererseits mittels der Räder 15, 9, 8 eine Welle antreibt, auf welcher Nocken CGi, CG 2 befestigt sind, die Kontakte zu Zeitpunkten schließen, die in Abb. 9 angegeben sind. Zur Erklärung der Abb. 9 soll erwähnt sein, daß jedes Maschinenspiel, das einer Umdrehung der Hauptwelle 7 entspricht, zeitlich durch eine Anzahl (bei der in Betracht kommenden Ausführung sechzehn) Punkte, die der Reihe nach durch die Nummern 9 bis ο und 11 bis 16 gekennzeichnet sind und die je einer senkrechten Linie der Abb. 9 entsprechen, in sechzehn gleiche Zeitabschnitte eingeteilt ist. Der Zeitabschnitt zwischen zwei Punkten entspricht dem Abstand zwischen der Ablesung zweier aufeinanderfolgender Lochungen einer Spalte. Die Ablesungen der Lochungen 9 bis 12 sind durch die entsprechenden Punkte zeitlich dargestellt worden. Sämtliche Karten werden so bewegt, daß die Ablesung der verschiedenen Werte in der Reihenfolge 9, 8, 7, 6, S, 4, 3, 2, ι, ο stattfindet. Der Zeitabstand vom Punkt 12 bis zum Punkt 9 entspricht der Bewegung einer Karte eine Strecke entlang, die gleich dem Abstand zwischen der zwölften Lochung einer Karte und der neunten Lochung der gleich darauffolgenden Karten ist. Der Abstand zwischen den gleichen Lochungen zweier aufeinanderfolgender Karten einer Kartenbahn ist also gleich sechzehnmal dem Abstand zwischen zwei benachbarten Lochstellen einer Kartenspalte.
Auf der Hauptwelle 7 sind die beweglichen Teile des Drehschalters 16 (Abb. 1 und 2) befestigt. Das auf der Welle 7 feste Zahnrad 14 treibt mittels der Räder 15, 17 eine Welle 19 an, auf der die beweglichen Teile zweier Drehschalter 20, 21 befestigt sind. Die Hauptwelle 7 treibt mittels einer bekannten Eintourenkupplung die Primärwelle 31 an. Auf der Primärwelle 31 ist eine Scheibe 30 fest, auf welcher eine Klinke 24 drehbar ist. Auf der Hauptwelle 7 ist eine Scheibe 25 fest, die mit einer Einkerbung 26 versehen ist, in welche die Klinke eingreifen kann. Eine Feder 27 sucht ständig die Klinke mit der Scheibe 25 in Eingriff zu bringen.
Dies ist aber durch den Anker 28 des Magneten EAP verhindert, an dem ein Arm der Klinke anliegt. Wenn aber der Magnet EAP erregt und der Anker 28 angezogen wird, wird die Klinke in die Scheibe 25 eingreifen und die Primärwelle eine Umdrehung der Hauptwelle mitmachen. Wenn der Magnet EAP aberregt wird, stößt nach erfolgter Umdrehung der Arm der Klinke gegen den Anker an, und die Primärwelle wird angehalten.
Die Primärwelle 31 treibt mittels der Räder 34, 35 (Abb. 1) die Welle 36 an, die ihrerseits mittels nicht gezeigter Zahnräder die erste Primärförderrolle 39 (Abb. 2) in Drehung versetzt, die wieder den Greifer 358 antreibt. Weiter werden mittels nicht gezeigter Zahnräder die verschiedenen Förderrollen 39, 49, 53, 65, 71 (Abb. 2) und die Kontaktrollen 44, 59 der Primärfördereinrichtung mit ihren Druckrollen angetrieben. Alle diese Rollen werden nur während der »primären« Maschinenspiele in Bewegung gesetzt, an deren Anfang Magnet EAP erregt worden ist.
Endlich ist auf der Primärwelle 31 (Abb. 1) ein Rad 75 befestigt, das durch das Rad 76 den primären Impulssender yy antreibt und mittels der Räder 54, 55, die Primärnockenwelle 12, die die Nocken CP1 . .. CP14 trägt, in Bewegung setzt. Die Kontaktzeiten dieser Nocken sind in Abb. 9 angegeben.
Die Hauptwelle 7 treibt eine aus einer Hülse bestehende Sekundärwelle 33 weiter an; der Antrieb erfolgt mittels einer durch einen Magneten EAS überwachten Eintourenkupplung 32, die jener ähnlich ist, die schon beschrieben worden ist. Auf dieser Welle 33 ist einerseits ein Rad 95 befestigt, das mittels des Rades 98 die Welle 99 antreibt, auf welcher die Sekundärnocken CS" 1 bis CS14 befestigt sind, deren Kontaktzeiten in Abb. 9 angegeben sind. Andererseits ist auf Welle 33 ein Rad 94 befestigt, das mittels des Rades 96, der Welle 97 und der Räder 106, 107 die Welle 108 antreibt. Die Welle 108 treibt einerseits mittels der Räder 109, 110 den sekundären Impulssender in und andererseits mittels nicht gezeigter Zahnräder den Kartengreifer 357 und die verschiedenen Förderrollen 114, 130, 124 (Abb. 2) und die Kontaktrollen 607, 135 mit ihren Druckrollen an. Diese Rollen und die Greifer 357 bilden zusammen die sekundäre Antriebsvorrichtung, die nur während der »sekundären« Maschinenspiele in Bewegung gesetzt wird, an deren Anfang Magnet EAS erregt worden ist.
Die Hauptwelle 7 (Abb. 1) treibt durch die Räder 138, 139 die Kartenförderwelle 140, die durch nicht gezeigte Zahnräder die verschiedenen Förderrollen 159, 156, 165, 149, 144, 172, 178, 183, 189, 194, 201, 206, 211, 216 (Abb. 2) mit ihren Druckrollen antreibt. Alle diese Rollen bilden die Kartenablegevorrichtung und werden ständig vom Motor gedreht.
Die Anzahl der Zähne der verschiedenen Primärförderräder und die Ausmaße der Primärförderrollen sind so gewählt, daß eine Primärkarte, die bei einem ersten Maschinenspiel vom Primärgreifer 358 ergriffen wird, bei dem zweiten an der Bürste BP1 und bei dem dritten an der Bürste BP 2 vorbeikommt und während des vierten über die Rollen 65, 71 weitergeleitet wird, bis sie am Ende dieses Maschinenspieles von der Ablegevorrichtung, Rolle 149, ergriffen wird und in das Ablegefach 101 oder 102 geleitet wird.
Für die Sekundärförderbahn ist das Antriebsverhältnis der verschiedenen Räder so bestimmt, daß eine Sekundärkarte, die bei einem Maschinenspiel vom Greifer 357 ergriffen worden ist, während des nächsten Maschinenspieles an der Bürste BSi, während des dritten an der Bürste BS2 vorbeikommt und am Ende dieses Maschinenspieles
von der Rolle 159 der Abführvorrichtung ergriffen und in das Ablegefach 103 oder 104 abgelegt wird. Wenn während eines Maschinenspieles eine Primärkarte durch die Bürste BP 2 und eine Sekundärkarte durch die Bürste BS1 abgelesen worden ist, werden während des nächsten Maschinenspieles beide Antriebsvorrichtungen bzw. die primäre oder die sekundäre in Gang gesetzt werden und beide Karten zusammen bzw. die Primär- oder die Sekundärkarte in das gemeinsame Ablegefach 103 gebracht.
Der Speicher soll jetzt mit Hilfe des Schemas Abb. 6 beschrieben werden.
Jede Speichereinheit kann mit einer eine Kartenspalte ablesenden Bürste elektrisch verbunden werden, und zwar mittels einer Drehschaltereinheit, die die Bürste nacheinander mit den verschiedenen, eine Speichereinheit bildenden Relais in Verbindung setzt. Eine Anzahl, im dargestellten Falle zwölf, solcher Drehschaltereinheiten bilden einen Drehschalter 16, 20, 21 (Abb. 1), der mit Hilfe der Abb. 3, 4, 5. nachstehend beschrieben werden soll.
Alle Leitungen, die ein für allemal hergestellt sind, sind mit vollem Strich gezeichnet, alle, die von Benutzer herzustellen sind, dagegen punktiert.
Alle Kontakte, die nicht in der Ruhestellung sind, sind punktiert gekennzeichnet.
Auf der Welle 7 (Abb. 3) sind für jede der zwölf Schaltereinheiten zwei metallische Bürstenträger 79 bzw. 80 fest, die von der Welle 7 und voneinander durch eine Hülse 81 aus Isolierstoff isoliert sind. Auf den Scheiben 79 bzw. 80 sind mittels Schrauben 82 bzw. 83 Bürsten 84 bzw. 85 befestigt. Die beiden Bürsten derselben Schalteinheit sind miteinander elektrisch verbunden durch zwei Schrauben 87, 88 (Abb. 3 und 4), die eine scheibenartige Ausdehnung 86 (Abb. 3) der Hülse 81 durchqueren. Die Hülse 81 ist mit der Welle 7 mittels eines Keiles 89 (Abb. 4) fest. Die Bürsten werden also von der Welle 7 mitgedreht und machen eine Umdrehung während eines Maschinenspieles.
Auf den Gestellwänden 73 bzw. 74 (Abb. 2), in welchen die Hauptwelle 7 drehbar ist, sind zwei zylindrische Halbschalen 195, 196 festgehalten (Abb. 3 bis 5). Diese Halbschalen, die aus Isolierstoff gefertigt sind, bilden zusammen einen Zylinder, dessen Innenfläche mit zwölf kreisförmigen Metallschienen 605 (Abb. 3 und 5) versehen ist, die mittels Schrauben 280 befestigt sind und je mit einer linken Bürste 84 (Abb. 3) jeder Schalteinheit Kontakt machen. Außerdem ist die Innenfläche mit zwölf Reihen von je zwölf Metallpflöcken 631 (Abb. 3 und 4) versehen, die auf drei Viertel des Umkreises regelmäßig verteilt sind und die während der zwölf Punkte jedes Maschinenspieles je mit einer der rechten Bürsten 85 (Abb. 3) jeder Schalteinheit Kontakt machen. Jede Schiene 605 ist mit einer Steckhülse 199 j (Abb. 3 und 5) verschraubt und jeder Pflock 631 mit einer Steckhülse 260 (Abb. 3 und 4). Es entsteht also während jedes Maschinenspieles eine elektrische Verbindung zwischen der Steckhülse 199 jeder Schiene und nacheinander jeder der Steckhülsen 260 der entsprechenden Reihe von Kontaktpflöcken bzw. zwischen den elektrischen Organen, die durch die Steckleitungen 275, 276 mit diesen Pflöcken und Schienen elektrisch verbunden sind.
In dem Schaltschema Abb. 6, das zur Erläuterung der Arbeitsweise des Speichers dienen wird, gehören alle Teile von unten bis Leitung 624 einerseits und bis Leitung 262 andererseits zu einer Speichereinheit. Die anderen Teile sind gegenüber Abb. 8 a vereinfacht dargestellt.
Alle durch einen Magneten gesteuerten Kontakte sind durch die Nummer des Magneten, von einem Buchstaben a, b, c gefolgt, bezeichnet. Alle Nockenkontakte sind durch die Buchstaben CG, CP oder CS, je nachdem die entsprechenden Nocken von der Hauptwelle 7 (Abb. 1) von der Primärwelle 31 oder von der Sekundärwelle 33 angetrieben werden, von einer Ziffer gefolgt, bezeichnet.
Es wird angenommen, daß ein von einer Sekundäreinzelbürste 601 der Ablesevorrichtung BS1 abgelesener Wert von der in Abb. 6 dargestellten Speichereinheit aufgespeichert werden soll. Die Einzelbürste wird mittels der Steckleitung 624 mit 9c der Steckhülse 602 der Speichereinheit elektrisch in Verbindung gesetzt. Die Pflöcke 631, numeriert 9 bis i, sind durch Leitungen 275 mit Magneten 611, 9 bis i, elektrisch verbunden. Die Steckhülse 602 ist mit Steckhülse 603 verbunden, die über den Kontakt 321 α und Leitung 266 mit der Schiene 605 der Drehschaltereinheit elektrisch in Kontakt gesetzt ist.
Wenn zu einem bestimmten Zeitpunkt, z. B. bei Punkt 4, von der betreffenden Ablesebürste 601 eine Lochung in der betreffenden Spalte abgelesen wird, kommt folgender Stromkreis zustande: negative Leitung 608, Kontaktrolle 607, Einzelbürste 601, Verbindung 624, Steckhülsen 602, 603, Kontakt 321 α, der normalerweise geschlossen ist, Schiene 605, Bürste 84, Schraube 88, Bürste 85, Pflock 631, numeriert 4, Steckleitung 275, Magnet 611,4, positive Leitung 606. Der Magnet 611, 4 schließt den Kontakt 611 a, 4, wodurch folgender Haltstromkreis zustande kommt: negative Leitung no 608, Xockenkontakt CS13, Kontakt 611 a, 4, Magnet 611,4 und positive Leitung 606. Der Magnet verbleibt erregt bis zur Öffnung des Nockenkontaktes CSi3, d. h. bis nach Punkt 15 (Abb. 9). Da aber der Ruhezustand jeder Fördereinrichtung genau dem Punkt 15 entspricht, bleibt, solange die sekundäre Fördereinrichtung aufs neue nicht in Gang gesetzt wird, der Xockenkontakt CS13 geschlossen, Magnet 611, 4 erregt und Kontakt 611 α, 4 geschlossen. Während der ganzen Zeit, in welcher die Kontakte CS13 und 6110,4 geschlossen sind, also während der Zeit, in welcher die abgelesene Karte stillsteht, kommt bei jedem Maschinenspiel und beim Zeitpunkt 4 eine Verbindung zwischen der Steckhülse 662 und der negativen Leitung 608 zustande. Diese Verbindung wird wie folgt her
gestellt: negative Leitung 60S, Nockenkontakt CSiz, Kontakt 611 a, 4, Steckleitung 275, Pflock 631, Bürste 85, Schraube 88, Bürste 84, Schiene 605, Steckhülse 662. Solange die abgelesene Karte angehalten ist, findet man also bei jedem Maschinenspiel an der Steckhülse 662 denselben zeitlich genau gleich geregelten elektrischen Impuls wie den, der durch eine eben abgelesene Lochung der mit dieser Steckhülse verbundenen Spalte hergestellt worden wäre.
Wenn aber durch Erregung des Magneten EAS die genannte Karte weiterbewegt wird, öffnet sich der Kontakt CS13; der Magneton, 4 wird aberregt, der Kontakt 611 a, 4 geöffnet, die Speichereinheit also auf Null gestellt und wieder für die Aufspeicherung eines neuen, in der nächsten Karte abzulesenden Lochwertes bereitgestellt. Ein Kondensator 613 und ein Widerstand 614 verhindern eine Funkenbildung an den Bürsten 84, 85. Die Speicherung der anderen in einer Sekundärkarte gelochten Ziffernwerte in der entsprechenden Spekhereinheit geschieht in ähnlicher Weise. Der Speicher für die Primärkartenförderung ist ähnlich. (Der Nockenkontakt CiTi3 ist durch den Nockenkontakt CP13 und der Magnet EAS durch den Magneten EAP ersetzt.) Es sind für die Primär- bzw. Sekundärkartenfördervorrichtung je fünfzehn Speichereinheiten vorgesehen, von denen zwei in Abb. 8 a dargestellt worden sind.
Zu dieser Beschreibung kann folgendes bemerkt werden: Der Speicher an sich muß nicht unbedingt für jeden Ziffernwert von 0 bis 9 ein Relais besitzen. Man kann mit einer kleineren Anzahl, z. B. mit vier Relais auskommen; es müssen dann mehrere Relais auf einmal zur Speicherung eines Wertes beitragen. Ein Impuls 5 würde dann z. B. die Relais 1 und 4, ein Impuls 9 die Relais 2, 3 und 4 erregen. Diese an sich bekannte Relaiskombination kann hier leicht Anwendung finden. Jedes Relais 1, 2, 3, 4 müßte aber mehrere Kontakte, seinen verschiedenen Auswertmöglichkeiten entsprechend, aufweisen.
Auch ist es nicht notwendig, für die Speicherung eine einzige Bürste zu benutzen. Es können eine Anzahl Bürsten benutzt werden, von welchen jede einem bestimmten Lochwert entspricht, und die Ablesung aller Werte könnte gleichfalls stattfinden.
Dadurch würde der Drehschalter unnötig werden.
Bei der gezeigten Zahlenvergleichung (Abb. 6) braucht der Drehschalter (Abb. 4) nur neun Pflöcke zu besitzen. Für das Aufspeichern von durch zwei Lochungen hergestellten Alphabetwerten kann man die in Abb. 4 gezeigten zwölf Pflöcke nötig haben.
Der Speicher kann auch zu anderen Zwecken als zur Vergleichung zweier Zahlenwerte benutzt werden, z. B. zum Lochen einer Karte, einer Karte entsprechend, die nach demselben oder nach einem anderen Lochsystem gelocht ist, usw.
Es soll jetzt mit Hilfe der Abb. 7 die Vergleichseinrichtung beschrieben werden, die die Lochwerte von entsprechenden Spalten zweier z.i vergleichender Karten vergleicht und angibt, ob die Werte einander gleich sind oder ob der eine oder der andere der größere ist. Abb. 7 stellt alle zwei Vergleichseinrichtungen eigenen Teile dar, oben durch die Steckhülsen 612, 662 begrenzt. Der Rest ist vereinfacht dargestellt. Das Vergleichen der Werte wird durch das Vergleichen der Zeitpunkte der elektrischen Impulse ausgeführt, die durch die zu vergleichenden Lochungen bestimmt sind, und die Vorrichtung unterscheidet, ob die Impulse zugleich entstehen oder ob der eine oder der andere zuerst stattfindet.
Jede Vergleichseinheit, von welchen eine nachstehend beschrieben wird, besteht aus zwei Teilen, die einander genau gleich sind; ein Teil ist mit der Steckhülse 612 (Abb. 7) eines der zu vergleichenden Speicher durch Leitung 629, der andere mit der Steckhülse 662 (Abb. 6 und 7) des anderen Speichers durch Leitung 628 verbunden. Die Steckhülsen 612, 662 (Abb. 7) usw. werden, wie in Abb. 6 gezeigt und oben erklärt worden ist, zu einem bestimmten Zeitpunkt jedes Maschinenspieles entweder über eine Ablesebürste 601 (Abb. 6), wenn die betreffende Karte in Bewegung· ist, Older über einen Drehschalter und einen Kontakt 611 α mit der negativen Leitung 606 verbunden im Falle, wenn die Karte unbeweglich ist. Bei jedem der genannten beiden Teile gibt es eine Wicklung 240 bzw. 241 (Abb. 7), die an einem ihrer Enden mit einer Steckhülse 238 bzw. 239 und am anderen mit der positiven Leitung 606 verbunden ist. Jede dieser Wicklungen überwacht einen Wechselkontakt, dessen mittlere Kontaktfedern 298, 299 miteinander durch eine Leitung 297 verbunden sind und, je nachdem die entsprechenden Relais erregt oder nicht erregt sind, mit den oberen Kontakten 239 bzw. 295 oder den unteren, 294 bzw. 296, Kontakt machen. Die Kontakte 293 und 295 sind gemeinsam über den Nockenkontakt 252 a, der normalerweise geschlossen ist, und den Impulssender 47 mit der negativen Leitung 608 verbunden. Die Kontakte 294 und 296 sind je. einerseits über die Kontakte 244a bzw. 246 a mit einem Ende einer gemeinsamen Wicklung 252 und andererseits mit je einem Ende zweier parallel geschalteter Wicklungen 244 und 245 bzw. 246 und 247 verbunden. Die anderen Enden der Wicklungen 244, 245, 246, 247 sind mit der positiven Leitung 606 und das andere Ende der Wicklung 252 über zwei Nockenkontakte CP14 und CS14 mit der negativen Leitung 608 verbunden.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist die folgende: Im Zeitpunkt, in dem die Steckhülse 23S bzw. 239 mit der negativen Leitung 608 verbunden wird, sei es über den Kontakt 321 α und die Bürste 601 (Abb. 6), wenn die Vergleichung sich auf einen Lochwert einer in Bewegung sich befindlichen Karte bezieht, oder über den Drehschalter und einen Kontakt61 ία, wenn die Vergleichung sich auf einen früher aufgespeicherten Wert bezieht, entsteht ein Stromkreis wie folgt: positive Leitung 606, Magnet 240 bzw. 241, Steckhülse 238 bzw. 239, Verbindung 629 bzw. 628, Steckhülse
6i2 bzw. 662, Bürste 601 oder Kontakte 61 ία (Abb. 6), negative Leitung 608. Die letzte Verbindung, die über Drehschalter oder Bürste gehen kann, ist in Abb. 6 nicht dargestellt. Die Erregung des Magneten 240 bzw. 241 bewirkt die Umlegung der Kontaktfeder 240 α bzw. 241a. Es wird nachstehend angenommen, daß die der Steckhülse 238 entsprechende Karte eine Lochung trägt, deren Wert höher ist als der, der sich in der entsprechenden Spalte der Karte befindet, die der Steckhülse 239 entspricht, und daß folglich der der Steckhülse 238 entsprechende Stromkreis zuerst geschlossen wird, so daß das Relais 240 zuerst erregt wird. Dadurch wird der Kontakt 298 umgelegt (punktiert in Abb. 7), während der Kontakt 299 in der Ruhestellung verbleibt. Es entsteht der folgende Stromkreis (Abb. 7): negative Leitung 608, Impulssender 47, Kontakt 252 a, Kontakt 295, 299, Verbindung 297, Kontakte 298, 294, Relais 244 und 245, positive Leitung 606. Die Erregung des Relais 244 schließt den Kontakt 244 a (punktiert in Abb. 7), was die Erregung des Relais 252 und das Aufrechterhalten der Erregung der Relais 244, 245 und 252 bis zum Ende des Masehinenspieles diurch folgenden Stromkreis bewirkt: negative Leitung 608, Nockenkontakte CSi4 und CP14, Wicklung 252, Kontakt 244a, Wicklungen 244 und 245, positive Leitung 606. Die Stellung der Kontakte ist also wie in Abb. 7 gezeigt. Der Kontakt 252 α wird durch Erregung des Magneten 252 geöffnet. Wenn gleich hinterher eine Lochung eines niedrigeren Wertes der anderen Karte abgelesen wird, so entsteht zwar ein Stromkreis durch die Wicklung 241 auf folgendem Wege: positive Leitung 606, Magnet 241, Hülse 239, Leitung 628, Steckhülse 662, Bürste 601 oder Kontakt 611 a (Abb. 6), negative Leitung 608. Der Kontakt 299 wird umgelegt, aber da der Kontakt 252 α durch die frühere Erregung der Wicklung offen ist und offen verbleibt, wie eben beschrieben, werden die Wicklungen 246, 247 keinen Strom bekommen. Allein die Wicklungen 244, 245 werden also gegen Ende des Maschinenspieles erregt verbleiben. Die Erregung des Relais 245 legt den Kontakt 245 α um, was am Ende des Maschinenspieles, nach Schließung des Nockenkontaktes CG 4, die negative Leitung 608 über den Nockenkontakt CG 4 und Leitung 615 mit der Steckhülse 624 und nicht mehr wie vorher mit der Steckhülse 623 'verbindet. Die Erregung der Magneten 244, 245 und 252 und die Schließung der entsprechenden Kontakte bleiben bis zu der Öffnung eines der Nockenkontakte CP14 oder CS 14, also bis zur Förderung einer neuen Karte auf einer der Kartenbahnen, wirksam. Sobald aber dies geschieht, öffnet sich einer der Nockenkontakte CP14 oder CS14, der Haltestromkreis ist gebrochen, alle Kontakte nehmen ihre Ruhestellung wieder ein, wodurch die Vergleichsvorrichtung auf Null und für die Vergleichung zweier neuer Werte bereitgestellt wird.
Im Falle, wenn der größere Wert auf derjenigen Karte registriert ist, die der Steckhülse 239 entspricht, wind zuerst das Relais 241 erregt, der Kontakt 299 wird umgelegt und die Wicklungen 246, 247 erregt. Der Kontakt 246 α wird dadurch geschlossen, das Relais 252 erregt und ein Haltestrom für die Wicklung 246, 247 und für das Relais 252 geschaffen.
Der Kontakt252α wird geöffnet, was' eine spätere Erregung der Wicklungen 244, 245 verhindert.
Wenn beide Lochungen den gleichen Wert anzeigen, werden die beiden Relais 240, 241 zur selben Zeit erregt, die beiden mittleren Blattfederkontakte 298, 299 werden zur gleichen Zeit umgelegt und mit den unteren Kontakten 294 bzw. 296 Kontakt machen. Kein Strom kann deshalb durch den Kontakt 252 a die Relais 244, 245, 246, 247 erregen. Die Kontakte 245 α und 247 α verbleiben in der Ruhestellung, und die negative Leitung 60S bleibt mit der Steckhülse 623 verbunden. Da eine kleine Nichtübereinstimmung in der Führung der Karten den Ablesebürsten gegenüber zu einer nicht gleichzeitigen Erregung der beiden Relais 240, 241 führen könnte, ist zwischen dem Kontakt 252 α und der negativen Leitung 608 der Impulssender 47 vorgesehen, dessen Schlußzeiten kürzer als die Kontaktzeiten der Abfühlbürsten sind, wodurch die obengenannte Nichtübereinstimmung ohne Einfluß auf das Ergebnis verbleibt.
Es ist aus obiger Beschreibung ersichtlich, daß je nachdem eine Karte einen gleichen, größeren oder kleineren Lochwert trägt als die mit ihr zu vergleichende Karte, die Steckhülse 623 bzw. 624 bzw. 625 mit der negativen Leitung 608 verbunden wird. Je nach der Weise, wie diese Steckhülsen mit weiteren elektrischen Organen verbunden sind, kann also das Ergebnis der Vergleichung verschiedene Vorrichtungen beeinflussen.
DieseVorrichtungen steuern, wie nachstehend beschrieben wird, das Ingangsetzen der einen oder der anderen Kartenfördereinrichtung, die Auswerfung der Karten in die gewöhnlichen Fächer 102, 103 oder in die Sonderablegefächer 101, 104 (Abb. 2), das Anhalten der Maschine usw. Gewöhnlich werden Karten miteinander verglichen, deren durch Lochungen dargestellte1 Werte nicht, wie eben beschrieben, aus einer einzigen Stelle bestehen, sondern jede zu vergleichende Zahl besteht aus verschiedenen Stellen, Einer, Zehner, Hunderter usw., no die je in der zugehörigen Spalte gelocht sind. Es wird dann so verfahren, daß jede Spalte einer Karte mit der betreffenden entsprechenden Spalte der zu vergleichenden Karte verglichen wird. Das Ergebnis ist durch das Vergleichen der höchsten Spaltenstellen, die einander nicht gleich sind, gegeben.
In dem in Abb. 7 dargestellten Beispiel ist die Vergleichseinheit, die die Kontakte 245 α und 247 a überwacht, mit den Einerspalten der Karte und die Vergleiehseinheit, die die Kontakte 249 a und 251a überwacht, mit den Zehnerspalten verbunden. Aus der Anordnung der Kontakte 245 a, 247 a, 249 a und 251a geht hervor, daß, wenn ein der Zehnerspalte gehöriger Kontakt umgelegt worden ist, die Stellung der der Einerspalte gehörigen Kontakte
keine Rolle spielt. Wenn mehrere Spalten verglichen werden, ersieht man, daß der Wert der höchsten Ziffernordnung, für die ein Kontakt umgelegt wird, das Ergebnis der Vergleichung bestimmt. Damit die Auswertung der Stellung der Kontakte nur nach erfolgter Erregung aller zu erregenden Relais 245, 247> 249> 2S1 stattfindet, sind die Kontakte mit der negativen Leitung über den Nocken CG 4 verbunden, der beim Punkt 12V2 schließt.
Es gibt auf der Maschine dreißig Vergleichseinheiten. Für jede Vergleichung (Primär/Primär, Primär/Sekundär, Sekundär/Sekundär) werden so viele dieser Einheiten benutzt, wie die zu vergleichenden Werte Stellen besitzen.
Es kann erwähnt werden, daß es nicht unbedingt nötig ist, alle Werte, die verglichen werden sollen, zuerst aufzuspeichern. Wenn die zu vergleichenden Werte je nur einmal bei jeder Ablesevorrichtung zum Vergleich kommen, z. B. wenn zwei aufeinanderfolgende Karten derselben Kartenfördervorrichtung verglichen werden sollen, kann man direkt die Ablesebürste mit den Steckhülsen 238, 239 der Vergleichsvorrichtung verbinden und die Aufspeicherungsvorrkhtung unbenutzt lassen.
Es soll jetzt die Arbeitsweise der Maschine mit Hilfe des Schaltschemas Abb. 8 a und 8 b eingehend beschrieben werden.
Der Klarheit wegen sind die Leitungen von dem einen Spulenende bis zum positiven Pol der Batterie, d. h. ,bis zur Leitung 606, für sämtliche Relaisspulen nicht eingezeichnet. Es sind im Schema Abb. 8 und 8 b alle von einem Magneten gesteuerten Kontakte in der Stellung gezeigt, die sie bei unerregtem Magneten einnehmen, alle Nockenkontakte in der Stellung, die sie beim Punkt 15 (Abb. 9), der dem Stillstand der Maschine entspricht, einnehmen.
Nachdem der Motor (Abb. 1) durch Schließung eines entsprechenden Schalters in Drehung gebracht worden ist, wird der Knopf M (Abb. 8 a) gedrückt, wodurch das Relais 301 durch den folgenden Stromkreis erregt wird: Leitung 606, Wicklung 301, Kontakt M1, Leitung 608. Die Erregung wird durch den Kontakt 301a aufrechterhalten, solange die Nockenkontakte CP1 und CS1 geschlossen sind, d. h. solange keine der beiden Antriebsvorrichtungen in Gang gebracht wird. Das Relais 301 schließt außerdem die Kontakte 301 b und 301 c, was nach Schließung des Nockenkontaktes CG 4 (d.h. nach Punkt 12) den Magneten EAS durch den folgenden Stromkreis erregt: Leitung 608, Kontakte M 2, 301 &, 303 a, Nockenkontakt CG4, Kontakt 301 c (Abb. 8b), 327 if, der geschlossen ist, solange sich keine Karte unter der zweiten SekundärbürsteBS2 befindet (s. unten), 303 c, normalerweise geschlossen, Wicklung EAS1 Leitung 606. Die Erregung des Magneten EAS bewirkt die Einkupplung der sekundären Antriebsvorrichtung für ein Maschinenspiel, und eine Sekundärkarte wird in eine Stellung gebracht, in der sich ihre Vorderkante gerade vor der Ablesebürste BS ι befindet. Durch einen weiteren Druck auf den Knopf M wird die Sekundärkarte wieder bewegt und von der Bürste B 9 in folgender Weise abgelesen:
Wenn der vordere Rand der Karte unter die Bürste BS1 kommt, schließt er mechanisch den Kartenkontakt CCSi (Abb. 8 a). Der Magnet 326 wird dadurch erregt und durch seinen Kontakt 326 α bis zum Öffnen des Nockenkontaktes CS4, also bis zum Anfang des nächsten Maschinenspieles, erregt gehalten. Ähnlich werden für" die anderen Bürsten BP1, BP 2, BS 2 die entsprechenden Relais 324, 325, 327 erregt, wenn die Karten sich unter diesen Bürsten vorbeibewegen, Weiter werden, wenn die sekundäre Antriebsvorrichtung· in Gang gesetzt wird und solange Kontakt 316 c nicht geöffnet worden ist (s.unten), die Magneten 321, 322, 323 durch Schließung des Nockenkontaktes CS12 erregt und die entsprechenden Kontakte 321 a bis 323 c geschlossen. Wenn die Verbindung 624 hergestellt worden ist, schließt sich bei Ablesung einer Lochung in der ersten Spalte der abzulesenden Sekundärkarte folgender Stromkreis: Leitung608, Nockenkontakt CS 6 oder CSy, sekundärer Impulssender 111, Kontakt 326 b, Bürste623, Kontaktrolle 607, Ablesebürste 601, Verbindung 624, Hülsen 602, 603, Kontakt 321 α, Schiene 605 (Abb. 5), der zu dem abgelesenen Wert gehörige Pflock 631, der zugehörige Magnet 611, Leitung 606. Durch Schließung des Kontaktes 611 α wird das Relais 611 erregt erhalten und dadurch der entsprechende Wert aufgespeichert. Ähnlich wird durch Ablesung eines Lochwertes durch; irgendeine der drei anderen Ablesebürsten, z.B. durch BürsteBP2, die Übertragung dieses Wertes nach einer entsprechenden Speichereinheit durch eine Steddeitung, z. B. 625 (Abb. 8 a), bewirkt.
Wenn eine Vergleichung mit dem Wert, der von der Bürste BS1 in einer sekundären Karte abgelesen und über Steckleitung 624 aufgespeichert woorden ist, beabsichtigt ist, werden die Ausgangssteckhülsen 662 bzw. 612 bei dem Speicher mittels Steckleitungen 628 bzw. 629 mit einer Vergleichseinheit 391 verbunden, wie in Abb. 8 a dargestellt ist. Die Steckhülsen 384, 385, 386 (Abb·. 8 b) dieser Vergleichseinheit, die je nach Ergebnis der Vergleichung mit der negativen Leitung 608 über Leitung 616, Hülse 619, Nockenkontakt CG4 (Abb. 8 a), Kontakt 303 a, Schalter S, Kontakt 302 b, Schalter P und AM verbunden werden:, werden mittels Leitungen 377, 378, 379 (Abb. 8b) mit den SteckhülsenSi>P2, Si =?2, Si<P2 verbunden. Wenn gleichzeitig eine Vergleichung zweier aufeinanderfolgender Primärkarten beabsichtigt ist, wird Bürste BP2 über Steckleitungen 625, 627 (Abb. 8 a) einerseits und andererseits die ntsprechende Bürste BP τ über Steddeitung 626 mit einer anderen Vergieidiseinheit 393 verbunden (es braucht hier keine Aufspeicherung stattzufinden). Die Steckhülsen 387, 388, 389 (Abb. 8 a) dieser Vergleichseinheiten werden mittels Stecklaitungen 380, 381, 382 mit Steckhülsen P1 ~>P2, P = P2, Pi<CP2 verbunden. Wenn eine Verleichung zweier aufeinanderfolgender Sekundär-
karten zur gleichen Zeit stattfinden soll, werden die der benutzten Vergleichseinheit entsprechenden Ausgangssteckhülsen mit den Steckhülsen 5" i>6*2, Si=S2, Si<^S2 verbunden. Einige der Relais 328, 329 .. . 344 werden also nach Schließen des Nockenkontaktes CG4, je nach Ergebnis der verschiedenen Vergleichungen, erregt.
Die Vorrichtungen, die durch das Auswertungsergebnis gesteuert werden sollen, werden jetzt beschrieben. Die Relais 328 bis 344 (Abb. 8b) sind in neun Gruppen von parallel geschalteten Relais eingeteilt, von denen jede einem der neun möglichen Vergleiichungsergebnisse zwischen den Ablesungswerten zweier Primärbürsten P 2, Pi, zweier Sekundärbürsten S2, Si oder einer Primär- P2 und einer Sekundärbürste 6" 1 entsprechen. Die Erregung einer Gruppe dieser Relais bewirkt durch das Schließen der zugehörigen Gruppe von Kontakten 328 α, 328 ο, 328 c bis 343 c und durch das Schließen des Nockenkontaktes CG 5 bei Punkt 12V2 eine Verbindung zwischen der negativen Leitung 608 und einer der zwölf senkrechten Leitungsgruppen 361 bis 372 (Abb. 8 b).
Für die Vergleichung einer Primär- und einer Sekundärkarte sind die Relais 335 bzw. 339 oder 334 (Abb. 8b) angeordnet. Durch das Schließen einer der entsprechenden Kontaktgruppen 335 a, 335b, 335c bzw. 339a, 339b, 339c oder 334a;, 334 fr; 334c wird nach Schließen des Noekenkontaktes CG 5 eine Verbindung zwischen Leitung 608 und Leitungsgruppen 365 bzw. 369 oder 364 hergestellt. Genau in derselben Weise werden im Falle, wenn eine Vergleichung zweier Primärkarten, d. h. zwischen P1 und P 2, bzw. zweier Sekundärkarten, d. h. zwischen Si und S2, gemacht wird, Relais 330 oder 328 oder 332 bzw. 342 oder 340 oder 343 erregt und die entsprechenden Kontakte geschlossen, was eine Verbindung zwischen Leitung 608 und einer der Leitungsgruppen 362 oder 361 oder 363 bzw. 371 oder 370 oder 372 nach Schließung des Noekenkotntaktes CG 5 herstellt. Der Kontakt 324 a, der geöffnet wird, wenn es an der Bürste BP1 keine Karte mehr gibt (Abb. 8 b), ist dazu bestimmt, im Fall, wenn die richtige Aufeinanderfolge einer Serie Primärkarten geprüft wird, bei der letzten Karte eines Karten-Stapels die dem Fall P1 <C P 2 entsprechende Vorrichtung in Gang zu setzen. Kontakt 326 d spielt dieselbe Rolle für Sekundärkarten. Die Leitungsgruppen 361 bis 374 (Abb. 8b), die, wie eben beschrieben, nach Schließung des Nockenkontakteis CG 5 bzw. CG4, also am Ende der Maschinenspiele und unter bestimmten Umständen mit Leitung 608 verbunden werden, können nach Wunsch mittels Steckverbindungen' 411 bis 548 mit Leitung ■»ΕΑΡ«, »Ann. Rz & Enr.«, »EAS«, »Ar«., »Sel.P« und »Sel.S« verbunden werden. Es werden dadurch Stromkreise geschlossen, die verschiedene Arbeitsvorrichtungen in Gang setzen. Diese Stromkreise sollen jetzt beschrieben werden.
Leitung »ΕΑΡ« (Abb. 8 b) ist über den Ruhekontakt 303 b und den die Primärkupplung überwachenden Magneten EAP mit Leitung 606 verbunden. Wenn, eine der Steckverbindungen; 411, 421 bis 541 ausgeführt worden ist, wird über Nockenkontakt CG 5 und einen der Kontakte 328α bis 307 c der Magnet EAP erregt und die primäre Fördervorrichtung für ein Maschinenspieil angetrieben. Derselbe Antrieb kann durch Drücken des Knopfes MP bewerkstelligt werden.
In derselben Weise kann durch die Leitung »EAS«, angenommen, daß diese mit einer oder mehreren Leitungen 361 bis 374 durch Steckverbindungen 413 bis 543 oder 414 bis 544 elektrisch verbunden worden ist, durch Schließung eines der Kontakte 328 a bis 307 d die Magnetspule EAS erregt werden. Dadurch wird die sekundäre Kartenfördervorrichtung für ein Maschinenspiel angetrieben. Dies kann- auch' durch Drücken des Knopfes MS bewirkt werden. Die Leitungen »ΕΑΡ« und »EAS« können so> mit Leitungen 361 bis 374 verbunden werden, daß einer der Magneten oder beide nach jeder Vergleichung erregt werden, wodurch die Maschine automatisch weiterläuft.
Wenn die Leitung »Ar« durch eine der Verbindüngen 415 bis 545 mit einer der Leitungen 361 bis 374 -und durch eine der Verbindungen 642 bzw. 643 mit Magneten 308 bzw. 309 in Verbindung gesetzt worden ist, wird das Anhalten, der Maschine in folgender Weise bewirkt:
Durch Steckverbindung 643 entsteht nach Schließung des Nockenkontaktes. CG 5, also nach Punkt i2x/2, folgender Stromkreis: Leitung608, Nockenkontakt CG 5 (Abb. 8b), Kontakte 328a .. . 307 c, Verbindung 415 . . . 425 . . . 545, Leitung »Ar«, Steckverbindung· 643, Wicklung 309 A, leitung· 606. Kontakt 309 es wird dadurch geschlossen und die zweite Wicklung 309 B des Doppelrelais 309 über folgenden Stromkreis erregt: Leitung608, Nockenkontakt CG 8, der zur Zeit geschlossen ist, Kontakt 3090·, Wicklung 309.8., Leitung 606. Durch den Kontakt 309 α wird die Erregung des Magneten 309 bis zum Öffnen des Nockenkantaktes CG 8, also bis Punkt 4 des nächsten Maschinenspieles, aufrechterhalten. Während dieser Zeit bleibt Kontakt 309 b (Abb. 8a) geschlossen, wodurch nach; Schließung des Nockenkontakteis CG9, also nach Punkt 8 des nächsten Maschinenspieles, folgender Stromkreis entsteht (Abb. 8 a): Leitung 608, Kontakt 309 b, Nockenkontakt CG 9, Wicklung 302, Leitung 606. Durch den Kontakt 302 a wird die Erregung des Magneten 302 bis zur Öffnung dies Kontaktes M 2 durch Druckknopf M aufrechterhalten. Kontakt 302 & (Abb. 8a) wird geöffnet, was jede weitere Vergleichung unterbricht. Es gibt also· nach dem nächsten. Maschinenspiel keine Erregung einer der Magneten! 328 bis 344 und dementsprechend keine weitere Beförderung von Karten. Endlich wird durch Schließung des Kontaktes die Lampe L 2 aufleuchten (Abb. 8 b).
Die sekundäre Weichenvorrichtung ist von einem Magneten Sel.S gesteuert, der in folgender Weise rregt wird: Die Herstellung der Steckverbindungen 418 bis 548 und der Verbindung 647 bewirkt nach Schließung des Nockenkontaktes CG 5 und Schließung einer der Kontakte 328 a bis 343 c oder
307 a- bis 307 c die Erregung der Wicklung 313 A. Es wird dadurch Kontakt 313 α geschlossen, was bis zur Öffnung des Nockenkontaktes CS 8, also bis zum Punkt S des nächsten sekundären Kartenförderungsspieles, die Erregung des Doppelrelais 313 aufrechterhält. Durch Schließung des Nockenkontaktes CSio, also von Punkt 8 bis Punkt 5 des nächsten sekundären Kartenförderungsspieles, wird Magnet Sel.S durch folgenden Stromkreis erregt: Leitung 606, Magnet Sel.S, Nockenkontakt CS10, Kontakt 313 a, Nockenkantakt CS 8, Leitung 608. Die nächste zu befördernde Sekundärkarte wird dadurch in das Sonderablegefach 104 geleitet.
Dank einer der Steckverbindungen 412 bis 542 kann eine der Leitungen der Leitungsgruppen 361 bis 374 mit Leitung »Ann. Rez & Enr.« elektrisch verbunden werden. Wenn weiter die Verbindung 648 (Abb. 8 b) hergestellt ist, wird nach Schließung des Nockenkontaktes CG 5 und, vorausgesetzt, daß ao der entsprechende Kontakt 328 α bis 343 c oder 307 a bis 307 c geschlossen worden ist, Wicklung 315^ erregt. Durch Schließung des Kontaktes 315 a· wird die Wicklung 315 B erregt und bis zur Öffnung des Nockenkontaktes CP 2 (Punkt 11 des nächsten primären Maschinenspieles) aufrechterhalten. Die Erregung der Wicklung 315 hat zwei Folgen. Einerseits. wird Kontakt 315 & (Abb. 8 a) geschlossen, wodurch der entsprechende Speicher nicht am Anfang des nächsten Maschinenspieles durch öffnen des Nockenkontaktes CP13 gelöscht wird. Andererseits wird Kontakt 315 c geöffnet, wodurch Relais 318, 319, 320 unerregt und Kontakte 3180s usw. offen bleiben und der primäre Speicher keine neuen Werte aufnehmen kann. Das gleiche gilt im Fall, wenn Verbindung 649 (Abb. 8 b) hergestellt wird für Relais 316, Kotir takte 316a., 316b, 316c, Relais 321, 322, 323 (Abb. 8 a) und einen sekundären. Speicher.
Obige Beschreibung ergibt, daß die zehn mögliehen Resultate (Pi = Pa, Si = S2, P2 = Si,
Erregung des Magneten 307) allein oder in Verbindung miteinander durch die herzustellenden Verbindungen 411 bis 548 und 642 bis 649 die sieben den Magneten Sel.P, SeLS, 302, 315, 316, EAP und EAS entsprechenden Vorrichtungen· in verschiedenen Weisen beeinflussen können.

Claims (11)

  1. Patentansprüche:
    i. Maschine zum Vergleichen zweier auf mindestens einer Zählkarte registrierter Ziffernoder Buchstabenwerte, bei welcher durch eine Ablesevorrichtung elektrische Stromkreise, die den zu vergleichenden Werten entsprechen, geschlossen werden, mit einer Speichervorrichtung, auf welche die abgelesenen Werte übergeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Speichervorrichtung für jede Kartenspalte aus einer Reihe Relais besteht, von denen eine bestimmte Anzahl durch die genannten Stromkreise erregt wird und so lange erregt bleibt, bis, nachdem die Ablesung der zu vergleichenden Werte beendet ist, elektrische Stromkreise über jedem erregten Relais entsprechende Relaiskontakte geschlossen werden und auf eine Vergleichseinrichtung einwirken.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, bei welcher durch eine Ablese vorrichtung jede Ziffer einer auf einer Karte registrierten Zahl durch einen jedem Ziffernwert entsprechenden zeitlich festgelegten elektrischen Impuls auf eine Speichervorrichtung übergeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Speichervotrrichtung aus je einem Relais für jeden zu speichernden Ziffernwert von ι bis 9 besteht und daß bei einem späteren Maschinenspiel durch eine Kommutatoreinridhitung und durch einen dem gespeicherten Wert zugehörigen. Relaiskontakt ein dem gespeicherten Wert entsprechender zeitlich festgelegter Impuls auf eine Vergleichseinrichtung einwirkt.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Relais der Speichervorrichtung durch seine Erregung einen einzigen Kontakt schließt, der zur elektrischen Aufrechterhaltung1 der Erregung des Relais bis nach erfolgter Kartenablesung und gleichzeitig zur Wiederherstellung eines dem aufgespeicherten Wert entsprechenden elektrischen Kreises nach vollendeter Ablesung dient.
  4. 4. Maschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch "gekennzeichnet, daß jedes Relais· der Speichervorrichtung während der Ablesung mit der Ablesevoirichtung der 'entsprechenden Kartenspalte und während des darauffolgenden Ver- gs gleichens des aufgespeicherten Wertes mit der entsprechenden Vergleichsvorrichtung mittels eines, drehbaren Schalters verbunden wird, der sich synchron mit der Bewegung der Karte dreht und die Verbindung zwischen Relais und Ablese- bzw. Vergleidhsvorrichtung zu einem Zeitpunkt herstellt, der dem abgelesenen bzw. zu vergleichenden Wert entspricht.
  5. 5. Maschine nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais der Speichervorrichtung, das von einer Ablesevorriahtung durch die Ablesung einer sich in einer Karte befindlichen Lochung erregt worden ist, so lange von einem Haltestrotn erregt bleibt, bis durch die Förderung einer neuen Karte an der genannten Ablesevorrichtung vorbei ein Kontakt betätigt wird, wodurch der Haltestromkreis unterbrochen wird.
  6. 6. Maschine nach Anspruch 1 bis 5, bei welcher die Vergleichsvorrichtung für jedes zu vergleichende Ziffernpaar aus einer Anzahl elektrischer Relais besteht, die in zwei gleiche, je einem zu vergleichenden Wert entsprechende Gruppen eingeteilt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Vergleichs vorrichtung ein weiteres Relais enthält, das beiden Relaisgruppen gemeinsam ist und durch Erregung der zuerst auf einen abgefühlten Ziffernwert ansprechenden Relaisgruppe erregt wird, wodurch jede spätere Erregung der anderen Relaisgruppe verhindert wird,
  7. J. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Ergebnis einer elektrischen Vergleichung zweier Werte durch die Erregung gewisser Relais und die Schließung von entsprechenden Relaiskontakten gekennzeichnet ist.
  8. 8. Maschine nach Anspruch ι bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß, nachdem das Vergleichen zweier Werte elektrisch bewerkstelligt worden
    ίο ist, die Vergleichsvorrichtuing dadurch auf
    Null gestellt und zu einer neuen Vergleichung bereitgestellt wird, daß die entsprechenden Relais entregt und die entsprechenden Kontakte dadurch geöffnet werden.
  9. 9. Maschine nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Vergleichung von Karten, die je zu einer eigenen Kartenführung und einer eigenen Ablesevorrichtung gehören, die Ingangsetzung der einen oder anderen Kartenförderung für das Ablegen einer der Karten in ein den beiden Kartenführungen gemeinsames Ablegefach durch die Stellung der Kontakte zweier Relais bestimmt ist.
  10. 10. Maschine nach Anspruch 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Vergleichsvorrichtung entweder mit der Ablesevorrichtung der einen Kartenführung und mit der zu der anderen Kartenführung gehörigen Speichervorrichtung oder gleichzeitig mit beiden je einer Kartenführung zugehörigen Ablesevorrichtungen elektrisch verbunden ist.
  11. 11. Maschine nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß jede zu einer bestimmten Spalte einer Karte gehörige Vergleichseinheit mindestens zwei Spulenwicklungen besitzt, jede einer anderen Kartenführung entsprechend, und die Spulenwicklungen je mit der AbleBevorrichtung und gleichzeitig über einen Kommutator mit einem einem bestimmten Wert entsprechenden Relais der Speichervorrichtung elektrisch verbunden sind.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschriften Nr. 479 875, 558 696, 615336, 634566, 667045;
    USA.-Patentschriften Nr. 2 034 260, 2359670; französische Patentschrift Nr. 764 164;
    niederländische Patentschriften Nr. 15 704,
    804.
    Entgegengehaltene ältere Rechte:
    Deutsche Patentanmeldung J 2081IX/43 a.
    Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
    © 609 801 2.57
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