DE621881C - Lochkartenmaschine zur rechnerischen Auswertung von Lochkarten - Google Patents

Lochkartenmaschine zur rechnerischen Auswertung von Lochkarten

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DE621881C
DE621881C DEI49217D DEI0049217D DE621881C DE 621881 C DE621881 C DE 621881C DE I49217 D DEI49217 D DE I49217D DE I0049217 D DEI0049217 D DE I0049217D DE 621881 C DE621881 C DE 621881C
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Description

Moderne Tabelliermaschinen, pflegen mit einer selbsttätigen Kartengruppenkontrolleinrichtung versehen zu sein, durch welche es möglich wird, die Zählkarten, welche in den Kartenvorratsbehälter der Maschine eingelegt werden, gruppenweise aufzuarbeiten, ohne daß die Arbeit der Maschine nach jedesmaliger Aufarbeitung einer Kartengruppe eine Unterbrechung erleidet oder einen Eingriff der Bedienungsperson erfordert. Voraussetzung ist, daß j ede Karte eine die Gruppe kennzeichnende Lochung aufweist und daß die Karten nach Gruppenkennlochungen sortiert sind.
Diese Tabelliermaschinen sind Additionsund Subtraktionsmaschinen, und die von ihnen geleistete Rechenarbeit besteht in der rechnerischen additiven oder subtraktiven Verknüpfung der Zahlenangabe oder Zahlenangaben auf jeder der durch die Maschine laufenden Karten mit dem in der Maschine festgehaltenen Resultat der Aufrechnung voraufgegangener Zählkarten. Die gruppenweise Aufarbeitung von Zählkarten hat bei solchen Maschinen die Bedeutung, daß am Ende jeder Kartengruppe die zur Maschine gehörigen Zähler oder gegebenenfalls ein Teil derselben nach Festlegung ihrer Anzeige, die vorzugsweise durch Druck oder Lochung erfolgt, auf Null gestellt wird. Die unterschiedliche Behandlung verschiedener Zähler ermöglicht dabei die Unterscheidung verschiedener Arten von Kartengruppen, besonders Haupt- und Untergruppen der Karten.
Es sind auch durch Lochkarten gesteuerte Rechenmaschinen bekannt, deren Funktion nicht auf Addition und/oder Subtraktion beschränkt ist, welche vielmehr auch weitere Rechenoperationen durchführen können, insbesondere Multiplikationsrechnungen. Auch bei der Verwendung solcher Maschinen kann eine reihenweise Verknüpfung aufeinanderfolgender Rechnungsvorgänge erwünscht sein, ζ. B. wenn mit einer Multiplikationsmaschine Rechnungsreihen mit dem gleichen Multiplikator durchgeführt werden sollen. In diesem Fall braucht der Multiplikator für die ganze Reihe von Multiplikationsrechnungen, für welche der gleiche Multiplikator gelten soll, der Maschine nur einmal zugeführt zu werden.
Durch eine solche reihenweise Verknüpfung von Rechenvorgängen wird indessen ein unterbrechungsfreier Betrieb nur für solche Karten gesichert, für welche der gleiche Multiplikator Geltung hat. Gemäß vorliegender Erfindung wird eine Kartengruppenüber-
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wachung der Maschine vorgesehen, welche auf gleiche Gruppenzeichen von Gruppenleitkarten und von Gruppenfolgekarten derart verschieden anspricht, daß sie beim Abfühlen einer Leitkarte die Bereitschaftsstellung einer Aufnahmevorrichtung für eine beim Aufrechnen der Kartengruppe festzuhaltende und der Leitkarte zu entnehmende Zahlengröße (welche ■gegebenenfalls gleichzeitig die Kennlochung ίο sein kann) herbeiführt, während sie für Fölgekarten die Durchführung der Rechnung mit der von der Leitkarte aufgenommenen Zahlengroße ermöglicht. Im Begriff der Unterteilung der Karten in Gruppen ist enthalten, daß die erste Karte jeder Gruppe eine' Leitkarte ist, die für die folgenden Karten der Gruppe bestimmend ist. Ob die Unterscheidung der Leitkarten von den Folgekarten durch besondere Gruppenkennzeichnung oder ob sie durch eine besondere Art der Lochung, insbesondere die Wahl eines bestimmten Feldes· für die Lochung erfolgt, spielt keine Rolle. Im letzteren Falle wirkt die Multiplikatorlochung unmittelbar als Gruppenkennzeichnungslochung. Es kann schließlieh auch der Multiplikatorwechsel durch Vorsehung eines Überloches in der den neuen Multiplikator enthaltenden Karte für die Maschine erkennbar gemacht werden.
Werden Lochkarten verarbeitet, bei welchen' die Gruppenleitkarten je durch eine zur Aufgabe gehörige Wertlochung in einem bestimmten Kartenfelde von den Folgekarten der Gruppe-unterschieden- sind, so -wird, izweckmäßig'die-Wirkung der Gruppenkon-trolleinrichtung auf 'die'Herstellung der Bereitschaf tssteUttrig-der Aufnahmevorrichtung für-die in der* Leitkarten gelochten Aufgabengrößen beschränkt, so daß die .Abfühlung jeder Leitkarte- die Vorbedingungen für .dieBearbeitung ihrer Folgekarten schaffte - "- Die praktische Durchführung-einer selbsttätigen Kartengruppenkontrolle. gemäß "der Erfindung erfolgt zweckmäßig unter Verwendung -von zwei" hintereinanderliegenden Abfühlstellen für die Karten, .wie solcHejan sich auchbei. den eingangs, erwähnten sog. Tabelliermaschinen, mit selbsttätiger Kartengruppenkoritrölleinrichtüng Vorgesehen." sind. Die doppelte Abfühlung der Karten bietet ein bequemes Hilfsmittel zur Vervollständigung der Kärtehgrtippenkontrölle bei. der Durchfuhrung von Reihenrechnungen mit in der Maschine /festgehaltenen ^Rechnungsgrößen. Wenn z. B. Reihen von Multiplikationen mit einem- festen Multiplikator durchgeführt werden-sollen, "der von: der" Leitkarte :der Gruppe' entnommen wird, während die übrigen · Karten der Gruppe nur Multiplikandengroßen, enthalten, dann kann es 'vorkommen, daß'sichin der-Gruppe derdeiner Multiplikatorkarte folgenden Multiplikandenkarten irrtümlicherweise eine oder mehrere Karten mit abweichendem Gruppenkennzeichen befinden. Solche Karten sollten ausgeschieden werden, .ohne daß dadurch der auf Durchführung der Reihenmultiplikation gerichtete Betrieb unterbrochen wird. Gemäß einem weiteren Teil der Erfindung werden daher die Angaben einer von den Leitkarten der Kartengruppen eingestellten Aufnahmevorrichtung für Gruppenkennzeichen mit den von den Folgekarten der Gruppen .abgefühlten Kennzeichen verglichen, indem diese auf eine mit der Aufnahmevorrichtung zusammenwirkende Vergleichseinrichtung überführt werden, welche je nach Übereinstimmung oder Nichtübereinstimmung der Gruppenkennzeichen verschiedene S teuer Wirkungen für die Behandlung der Folgekarten auslöst. Hierdurch wird bewirkt, daß Folgekarten mit falschem Gruppenkennzeichen einfach ausgeschieden werden, ohne daß sie den Rechenmechanismus in Wirksamkeit setzen und den Maschinenbetrieb ändern, so daß nach dem Ausscheiden solcher Folgekarten die Rechnung mit dem festgehaltenen Multiplikator mit Bezug auf die weiteren Multiplikandenkarten fortgesetzt wird, deren Gruppenzeichen mit dem der Leitkarte übereinstimmt. An sich ist es bei Tabelliermaschinen bekannt, eine Aufnahmeeinrichtung für Gruppenkennzeichen vorzusehen bzw. Angaben eines Anzeigewerkes mit Angaben von Lochkarten zu vergleichen und hierdurch Steuerwirkungen auszulösen. Die gemäß der'Erfindung ,ausgebildete Einrichtung,für 'die; Kontrolle der -Folgekarten kann für die verschiedenen Arten der Ausführung der Kontrolle der Leitkarten verwendet werden.
Bei durch Zählkarten gesteuerten Maschinen ist es vielfach.üblich, Einrichtungen zum Drucken oder Lochen des Resultats vorzusehen, . und gelegentlich werden solche Maschinen auch mit einer Zählvorrichtung für die bearbeiteten Karten ausgerüstet. Bei der. Maschine gemäü der Erfindung tritt das Problem der Zählung und Numerierung infolge der Festhaltung von Zahlengrößen, die einer Zählkarte entnommen werden, in einer neuen Form auf, da die Zählung und Numerierung nur für solche Zählkarten Bedeutung hat, für welche eine Rechnung durch die Maschine durchgeführt wird, z. B. in dem erwähnten Fall der Reihenmultiplikation nur für die Folge-, d. h. Multiplikandenkarten, 'falls: die Leitkarte der Gruppe nur- den Multiplikator enthielt.
Die Erfindung bezweckt, auch diesen Anforderungen Rechnung zu tragen. . Die Erfindung ist in der Anwendung bei einer. Maschinenkombination veranschaulicht,
deren einer Teil diejenigen Maschinenbestandteile enthält, welche zur Behandlung der steuernden Lochkarten dienen, und deren zweiter mit dem ersten Teil nur durch elekirische Leitungen verbundener Teil das Rechenwerk enthält, welches von einer Multiplikationseinrichtung derjenigen Art gebildet wird, bei der in aufeinanderfolgenden Rechenspielen die rechts- und die linksseitigen Ziffern
ίο von Teilprodukten der einzelnen Multiplikatorziffern mit dem ganzen Multiplikanden auf getrennte Addierwerke übertragen werden, um schließlich zur Bildung des Produkts in einem Addierwerk vereinigt zu werden.
Fig. ι und la sind zusammen ein schematisches Schaubild der Gesamtmaschinenanlage, worin die verschiedenen Teile der beiden elektrisch miteinander zusammenhängenden Maschinen dargestellt sind. Die in der oberen Hälfte der Zeichnungsfiguren dargestellten Maschinenteile bilden zusammen die für die Behandlung der Lochkarten dienende Sondermaschine und die in der unteren Hälfte der Zeichnungsfiguren dargestellten Teile die Multiplikationsmaschine, durch welche die Multiplikation der in die Maschine durch, die Lochkarten eingeführten Faktoren durchgeführt wird.
Fig. 2 ist ein senkrechter Längsschnitt durch den Teil der Maschinenkombination, welcher der Behandlung der Karten dient, wozu deren Abfühlung durch elektrische Bürsten, Numerierung und Lochung gehört.
Fig. 3 ist eine Seitenansicht der Getriebeteile des zur Behandlung der Lochkarten dienenden Bestandteils der Maschinenkombination.
Fig. 3a ist eine Teildarstellung nach der Linie 3a-3a der Fig. 3.
Fig. 4 ist eine Seitenansicht der Vielfachkontaktrelais, welche in dem Rechenwerksabschnitt der Maschinenkombination benutzt werden.
Fig. 5 ist ein Schnitt nach der Linie 5-5 der Fig. 4, wobei jedoch die Teile des Vieliachkontaktrelais in einer abgeänderten Stellung dargestellt sind.
Fig. 6 und 7 bzw. 8 und 9 bzw. 10 und 11 zeigen in je einem schematischen Schaubild und einem Axialschnitt Einrichtungen, .wie sie bei der Maschine für die Entnahme der Einstellwerte des Multiplikators bzw. des Multiplikanden bzw. der Werte aus den Addierwerken für die rechtsseitigen und für die linksseitigen Teilproduktziffern, für das Kartenzählwerk und für die Gruppennummern benutzt werden.
Fig. 12a, 12b, I2C und I2d stellen zusammen ein vollständiges Schema der Arbeits-Stromkreise beider Bestandteile der Maschinenkombination dar. Die Figuren sind dabei so zusammenzusetzen, daß Fig. 12a links oben, Fig. 12b links unten und die Fig. 12c und 12 d rechts oben bzw. rechts unten zu stehen kommen. Die Fig. 12 a und12 b geben dabei zusammen das Arbeitsstromkreisschema für den zur Bearbeitung der Karten dienenden Bestandteil der Maschinenkombination und die Fig. 12 c und 12 d das Stromschema für die Arbeitsstromkreise im Rechenwerk- '70 abschnitt der Maschinenkombination.
Bevor auf die Beschreibung der Einzelheiten der Maschinenkombination eingegangen wird, mag eine Übersicht über die zu ihnen gehörigen Unterabschnitte und deren Anordnung gegeben werden. In dem Abschnitt der Maschinenkombination, in welchem die Behandlung der Karten vor sich geht, sind Einrichtungen für den Kartentransport, die Kartenabfühlung, die Kartenlochung und Numerierung sowie für das Auswerfen von eventuell falsch in einzelne Kartengruppen einsortierten Karten vorgesehen. In diesem Abschnitt der Maschinenkombination befindet sich auch eine Aufnahmevorrichtung MP für den Multiplikator sowie eine Aufnahmevorrichtung MC für den Multiplikanden, ein Zählwerk SR für zu zählende Lochkarten und ein Zähler CN für die Aufnahme der von den Leitkarten abgefühlten Gruppenkennlochung oder Gruppennummer. Diese Aufnahmevorrichtungen und Zähler sind in der oberen Hälfte der Fig. 1 dargestellt
Der Rechenwerksabschnitt der Maschinenkombination enthält Addierwerke RH und LH für die rechtsseitigen und für die linksseitigen Teilproduktziffern sowie ein Multiplikatorrelais MPR und elektromechanische Vielfachkontaktrelais CS" und CR, von denen das mit CS bezeichnete zur Stellenverschiebung bei den Multiplikationsmaschinenspielen dient, während mit Ci? entsprechend eingerichtete Vielfachkontaktrelais zur Herbeiführung weiterer, später näher angegebener S teuer vorgänge bezeichnet sind. Außerdem sind in dem Teil der Maschinenkombination, welcher zur Behandlung der Karten dient, als wesentliche Steuerelemente eine Reihe von NockenFC-i bis FC-ig und P.C-i bis PC-4 vorgesehen, die zur Steuerung von Nockenkontakten bestimmt sind. Im Rechenwerksbestandteil der Maschinenkombination sind außer den angegebenen Teilen im besonderen noch Stromstoßsender und Nockenkontakte vorhanden, die in den Übersichtsfiguren 1 und 1 a nur teilweise sichtbar sind. Der Antrieb der Teile des Maschinenabschnitts, in welchem das Abfühlen der Karten und die Überführung der abgefühlten Zahlen werte in die Aufnahmevorrichtungen vor sich geht, erfolgt durch einen dauernd umlaufenden Motor Z (Fig. 1), der die. Welle
51 antreibt, die ihrerseits eine Wechselstrom-Gleichstromdynamo152 mit Wechselstromabschnitt 52^iC und Gleichstromabschnitt 52DC treibt. Der Wechselstromabschnitt $2,AC dieser Dynamo erzeugt Stromstöße zur Betätigung verschiedener Zählwerks- und Relaismagnete. Die Welle 51 treibt über ein Schneckenradgetriebe eine vertikale Welle 54, ' welche über ein Schneckenradgetriebe 55 die Hauptantriebswelle 56 in Umdrehung versetzt. Die mit MP, MC, SR und CN bezeichneten Zähler erhalten ihren Antrieb durch diese Welle 56 in der üblichen Weise. Das Nullstellgetriebe erhält seinen Antrieb ebenfalls durch die Hauptwelle 56. Diese ist zu diesem Zweck mit einem Zahntrieb 57 ausgerüstet, welcher ein Zahnrad 58 im Verhältnis von 4:1m Umdrehung setzt. Am Zahnrad 58 sitzen vier Zapfen eines Genfer Sperrgetriebes, die mit dem Kreuztriebrad 60 zusammenwirken. Das Rad 60 ist mit einer Innenverzahnung 61 versehen, in welche ein Zahntrieb 62 eingreift, der auf das Ende der Nullstellwelle 63 aufgesetzt ist. Die verschiedenen Zähler sind mit den üblichen elektromagnetisch überwachten Nullstellkupplungen versehen. Die Welle 56 trägt an dem rechts vom Rad 60 liegenden Teil ein Zahnrad64 (Fig. la). Dieses Zahnrad treibt mit Übersetzung von 2:1 ein Zahnrad 65, welches lose auf die Kartentransportwelle 66 aufgesetzt ist. Am Zahnrad 65 sitzt fest das eine Element 67 einer Eintourenkupplung, das am Rande zwei Kerben aufweist. Das zweite Element der Kupplung wird von einem fest auf die Welle 66 aufgesetzten Arm 69 und einer an diesem Arm sitzenden Klinke 68 ge-" bildet, welche mit einem Zahn in die Kerben des Kupplungsteils 67 einzugreifen vermag. Die Einrückung der Kupplung erfolgt durch einen Kartentransportkupplungsmagneten 70. Bei eingerückter Kupplung macht die Welle 66 eine Umdrehung, während die sie antreibende Welle 56 zwei Umdrehungen ausführt. Wenn die Kupplung gelöst ist, dann bleibt die Welle 66 stehen, während die Welle 56 ihre Drehung fortsetzt. Auf der Welle 66 sitzt ein Zahnrad 71 mit unvollständiger Verzahnung (Fig. 3 und 3 a), welches über ein Getriebe 71 α (Fig. 3) eine Hülse 72 antreibt, die drehbar auf die Welle 66 aufgesetzt ist. Die Hülse 72 treibt vermittels eines Schraubenradgetriebes 73 die unteren Rollen 74 von Transportrollenpaaren. Mit den unteren. RoI-Ien74 der Transportwalzenpaare arbeiten obere Transportrollen 74 a zusammen, welche vorzugsweise, ebenfalls so wie die unteren Transportrollen angetrieben werden. Es sind auch Kontaktwalzen 75, 76 vorgesehen, welche sich in Getriebeverbindung mit gewissen Rollen 74a befinden. Schraubenräder γγ treiben untere Transportrollen 78, 78 b und 78 c. Die oberen Transportrollen 78 α können im Einklang mit den unteren Rollen 78 und ebenso die obere Rolle 78 cc im Einklang mit der unteren Rolle 78 c angetrieben werden. Die obere Transportrolle 78 bb wird zweckmäßig nur durch Reibung von der unteren Rolle 78 ο mitgenommen und die Umfangs-•geschwindigkeit der Rollen 78 b b und 78 b wird zweckmäßig so bemessen, daß sie etwas größer ist als die der übrigen Rollen 78. Das bezweckt, die Karte in einer später noch anzugebenden Weise in Berührung mit dem Kartenanschlag zu bringen. Die größere Umfangsgeschwindigkeit kann durch passende Bemessung des Rollendurchmessers oder auch der Getriebeverbindung für die treibende untere Rolle 78 b erzielt werden. In dem der Abfühlung der Karten dienenden Maschinenabschnitt ist auch ein Kartenvorratsbehälter 79 und der übliche Ablegebehälter 80 vorgesehen. Der Vorschub der Karten aus dem Vorratsbehälter erfolgt in üblicher Weise durch ein hin und her gehendes Kartenabgreifmesser 81, welches seinen Antrieb durch die Hülse 72 unter Vermittlung des Getriebes 82 erhält. Mit 83 sind Abfühlbürsten bezeichnet, welche mit der Kontaktwalze 75 zusammenarbeiten und zur Vorabfühlung der Karten dienen. Eine zweite Abfühlung der Karten erfolgt durch Bürsten 84, die mit der Kontaktwalze 76 zusammenarbeiten. Die Walzen 75 und 76 werden zweckmäßig so angetrieben, daß sie eine schwache Gleitbewegung gegenüber der Karte ausführen. Mit 85 und 86 sind übliche Kartenhebelkontakte bezeichnet, welche beim Vorbeigang von Karten an den Bürsten geschlossen werden und welche sich öffnen, ioo wenn der Durchgang von Karten aufhört. Auch im Lochabschnitt der Maschine ist ein Kartenhebel vorgesehen, der einen Kontakt 87 betätigt. Das Kartentransportgetriebe ist so eingestellt, daß bei eingerückter Kupplung die Welle 66 eine Umdrehung macht während zweier Zählwerksmaschinenspiele. Während des ersten Zählwerksmaschinenspiels und der ersten halben Umdrehung der Welle 66 wird eine Karte dem Vorratsbehälter 79 entnommen und bis zu einem Punkt vorgeschoben, an welchem sie sich unmittelbar vor der Abfühlung durch die Bürsten 83 befindet.' Die Karte verharrt dann in dieser Stellung während der zweiten halben Umdrehung der Welle 66 wegen der Eigenart der von den Rädern 71, 71a gebildeten Getriebeverbindung. Bei der Wiedereinrückung des Kartentransports wird die Karte, welche zuvor bis dicht an die Bürsten 83 herangeschoben war, an diesen Bürsten vorbei bis zu einem Punkt vorgeschoben, an welchem sie unmittelbar
vor den Bürsten 84 steht. Die erste Karte verharrt dann während der zweiten Hälfte der Umdrehung der Welle 66 in dieser Lage. Bei der nächsten ersten Hälfte einer Umdrehung der Welle 66 bei eingerückter Kupplung wird die Karte an den Bürsten 84 vorbeibewegt und durch das erste (linke) Rollenpaar 78, 78 α erfaßt und dann durch das zweite (rechtsseitige) Rollenpaar 78, 78 a weiter vorgeschoben. Diese Rollen werden, woran erinnert sein mag, unmittelbar durch die Welle 66 vermittels des Getriebes yy angetrieben. Wenn die Karte an den Bürsten 84 vorbeigegangen und von dem ersten Rollenpaar 78, 78 a erfaßt worden ist, dann erzeugt eine Umdrehung der Welle 66, welche zwei Zählwerksmaschinenspielen der Welle 56 entspricht, einen Kartenvorschub, der doppelt so groß ist wie der voraufgegangene. Wenn eine Karte das letzte Rollenpaar 74, 74 a verläßt und 'von den Rollen 78, 78 a erfaßt wird, dann gelangt sie unter die Lochmatrize oder sie wird ausgeworfen, wie dies später näher erläutert werden wird. Es ist bereits erwähnt worden, daß bei einem Zählwerksmaschinenspiel, d.h. bei einer Umdrehung der Welle 56, die Welle 66 eine halbe Umdrehung macht. Diese erste halbe Umdrehung der Welle 66 bewirkt vermittels des Getriebes 71, 71 α mit dem unvollständigen Zahnrad 71'eine volle Umdrehung der Hülse 72. Eine volle Umdrehung der Hülse 72 veranlaßt aber eine Drehung der Rollen 74, 740, welche die Karte von einer Abfühlstelle zur nächsten vorschiebt. Am rechtsseitigen Ende der Maschine ist die Getriebeverbindung über die Schraubenräder yy derart, daß die erste Hälfte der Umdrehung von 66 einen Kartentransport hervorruft, der demjenigen entspricht, welcher der Karte durch die Rollen 74 und 74 a erteilt wird, wenn sich die Karte von einer Abfühlstelle zur nächsten bewegt, und die zweite Hälfte der Umdrehung der Welle 66 erzeugt eine gleiche zusätzliche Kartenbewegung.
Die Lochmatrize weist eine obere und eine untere Matrizenplatte 92 bzw. 93 auf. Die Lochung erfolgt durch Reihen von Lochstempeln 94, welche in einem Lochwerkrahmen 95 sitzen. Jeder Lochstempelreihe ist eine Wählerschienei 96 zugeordnet, die mit einer Verzahnung versehen ist und an ihrem linksseitigen Ende einen Kolben 97 trägt, welcher oberhalb jedes Stempels der Reihe eingestellt werden kann und durch die Hammerschiene 95 betätigt werden kann, so daß der Lochstempel, auf den der Kolben 97 eingestellt ist, zur Wirksamkeit gelangt, wenn. die Hammerschiene 95 abwärts bewegt wird. Der Antrieb der Teile des Lochwerkabschnitts der Maschine geschieht wie folgt.
Auf der Welle 56 sitzt ein Zahnrad 98 (Fig. ia), welches ein Zahnrad 99 antreibt, das lose auf einer Welle 100 sitzt, die zur Betätigung des Lochwerks dient. Am Zahnrad 99 sitzt fest ein Kupplungsteil 101 einer Eintourenkupplung mit zwei Kerben an seinem Umfange. Der zugeordnete Kupplungsteil besteht aus einem Arm 103, welcher fest auf, die Welle 100 aufgesetzt ist und eine Klinke 102 trägt. Diese Eintourenkupplung wird eingerückt, wenn der Kupplungsmagnet 88 erregt wird, was zur Folge hat, daß die Welle 100 eine volle Umdrehung macht, während die Hauptantriebswelle 56 der Zählwerke zwei Umdrehungen ausführt. Wegen dieses Übersetzungsverhältnisses von 2 : 1 ist der Kupplungsteil ior mit zwei Kerben versehen, in welche die Klinke 102 einzufallen vermag. Die Welle 100 treibt durch ein nahe ihrem rechtsseitigen Ende angeordnetes Schraubenradgetriebe 104 (vgl. auch Fig- 3) Nutenscheiben 106 und 107, welche auf einen Wellenstumpf 105 aufgesetzt sind. Die Nutenscheibe 106 wirkt mit einem Arm 108 zusammen, der fest auf einer Welle 108 a sitzt und verschiebt durch einen ebenfalls auf der Welle 108 a sitzenden Arm 108 b eine Querschiene 109, welche auf Führungs stangen 110 gleitet (Fig. 2). Die Wählerschienen 96 go nehmen an der Bewegung der Schiene 109 unter dem Einfluß von Kupplungsklinken 111 teil und können mit ihrem Kolben 97 über jedem Stempel 94 der zugeordneten Stempelreihe dadurch eingestellt werden, daß im ge- hörigen Zeitpunkt die Wählerschiene 96 durch eine in ihre Verzahnung eingreifende Klinke 112 festgestellt wird. Jede Klinke 112 wird durch Erregung eines ihr zugeordneten. Wählermagneten 113 eingerückt. Nach erfolgter Einstellung der Wählerschienen 96 werden die ausgewählten Lochstempel dadurch betätigt, daß der Hammerschiene 95 durch die Nutenscheibe 107, welche ein Hebelgestänge 114-116 betätigt, eine Abwärtsbewegung erteilt wird.
Die Karten werden wie üblich einzeln nacheinander aus dem Vorratsbehälter 79 herausgeschoben, und jede Karte gelangt, wie erwähnt, während eines Zählwerkmaschinellspiels bis unmittelbar vor die Bürsten83 und' wird beim nächsten Zählwerkmaschinenspiel durch diese Bürsten abgefühlt und bis vor die Bürsten 84 befördert, um darauf auch durch die Bürsten 84 abgefühlt und schließlich unter die Lochstempel befördert zu werden. In der Lochstempelmatrize wird jede Karte durch einen Anschlag 117 angehalten, der durch einen Arm 118 betätigt wird, welcher durch eine Nockenscheibe 119 auf der Welle (Fig. 3) eingestellt wird. Wenn der Kartenanschlag 117 sich in der Hochstellung be-
findet, dann wird die Karte in der richtigen Stellung in der Lochstempelmatrize gesichert. Die Transportwalze78& und die. ihr zugeordnete Walze 78 bb können so· angetrieben werden, daß sie die Karte zwar gegen den Anschlag 117 vorzuschieben vermögen, daß sie dann aber auf der Karte gleiten, bevor noch ihr Antrieb aufhört. Wenn der Kartenanschlag 117 zurückgezogen wird, was nach erfolgter Lochung geschieht, und wenn der Kartentransport dann wieder aufgenommen wird, dann wird die Karte aus der Lochmatrize durch die Rollen 78 fr und 78 bb herausgeschoben und den Walzen 78 c und 78 cc zugeführt, welche sie in den Ablegebehälter 80 befördern. Jede Karte wird aus der Lochmatrize 92, 93 entfernt während eines Kartentransportmaschinenspiels, bei welchem eine neue Karte abgefühlt und in die Lochmatrize eingeführt wird. Die Karte kann dann beliebig lange in der Lochmatrize verharren, bevor die Lochung erfolgt. Nach erfolgter Lochung kann dann die Zuführung und Abfühlung einer neuen Karte erfolgen. Bei der Maschine gemäß der Erfindung ist eine Einrichtung vorgesehen, um eine Karte,. während sie sich in der Lochmatrize befindet, ■ mit einem Nummernaufdruck zu versehen. Zu diesem Zweck ist ein Nummernstempel 120 (Fig. 2) vorgesehen. Dieser Nummernstempel sitzt an einem Arm 121, welcher drehbar auf eine Welle 123 aufgesetzt ist und durch eine Feder mit einem Arm 125 verbunden ist, der fest auf der Welle 123 sitzt. Die Welle 123 ist durch einen Arm 124 mit dem Kern eines Solenoids 122 verbunden. Wenn das Solenoid erregt wird, dann erfährt die Welle 123 eine Schwingbewegung, bei welcher der Nummernstempel 120 federnd gegen die Lochmatrize hingezogen wird und die Karte mit einem Nummernaufdruck versieht. Nach jeder Druckbetätigung erfolgt in üblicher Weise die Einstellung des Nummernstempels auf die nächste zum Abdruck zu bringende Zahl.
In gewissen Anwendungsfällen der Maschine gemäß der Erfindung ist es notwendig, · Karten auszuscheiden, bevor sie zur Lochmatrize gelangen. Aus diesem Gründe ist ein Auswerfbehälter 127 (Fig. 2) und eine' Weiche 128 vorgesehen, welche letztere in die Kartenbahn durch Erregung eines Magneten 129 hineingehoben werden kann. Wenn die Weiche 128 sich in der Hochstellung befindet, dann lenkt sie eine gegen sie vorgeschobene Karte nach dem Auswerfbehälter 127 ab. Solche in den Auswerfbehälter gelangenden Karten werden natürlich weder numeriert noch gelocht.
Die Hauptzählerantriebswelle 56 dient auch dazu, Nocken CC anzutreiben, deren es nach der Darstellung der Zeichnung in Fig. 1 drei c Stück gibt, die mit CC-i bis CC-3 bezeichnet sind. Neben den Nocken CC-I bis CC-3 sm& auf der gleichen Welle auch Stromstoßverteiler 134 und 134a vorgesehen. Durch die Hauptantriebswelle 56 für die Zähler werden auch Stromstoßsender 135, 136 angetrieben. Im Lochwerksabschnitt sind Kontaktnocken FC-I bis FC-it) vorgesehen, welche auf einer Welle sitzen, die mit Übersetzungsverhältnis von ι : ι durch die Welle 66 angetrieben wird (Fig. 3) ■ Schließlich treibt die Lochstempelantriebswelle 100 noch Kontaktnocken PC-I bis PC-4 (Fig. ia und 3).
Für den Rechenwerksabschnitt der Maschine ist ein besonderer Motor Z-2 vorgesehen. Die Getriebeverbindung für diesen Motor ist im wesentlichen die gleiche wie für den Motor Z in dem Kartenabfühl- und Lochabschnitt der Maschine. Aus diesem Grunde sollen auch die gleichen Bezugszeichen nur unter Beifügung des Indexbuchstabens b benutzt werden. Der Motor Z-2 treibt also eine Welle 51 b, die ihrerseits eine Dynamo 52 b antreibt. Diese Dynamo 526 kann identisch mit der Dynamo 52 sein. Sie besitzt einen Wechselstromabschnitt ^zACb und einen Gleichstromabschnitt 52 DCb. Die Welle 51 & treibt über ein Getriebe 53 & eine stehende Welle 54&, welche durch ein Schneckenradgetriebe 55 b die Hauptzählwerks welle 56 b antreibt. Von dieser Welle wird der Antrieb der Nullstellwelle 63 & über ein Genfer Sperrgetriebe 57 b, 58 b, 60 b, 61 & und 62 & abgeleitet. Die Antriebswelle 56 b erstreckt sich von dem Genfer Sperrgetriebe nach links (Fig. ι a) und treibt hier vermittels eines Zwischengetriebes eine Welle 56 c, auf welcher Nutenscheiben 137 sitzen, durch welche Winkelhebel 138 betätigt werden, die an gezahnte Gleitschienen 139 zur Betätigung von Vielfachkontaktrelais angreifen. Die Addierräder der Addierwerke RH und LH für die rechtsseitigen und die linksseitigen Teilproduktzifferbestandteile erhalten ihren Antrieb durch die Welle 56 b in der üblichen Weise. Die wahlweise Nullstellung kann ebenfalls auf übliche Weise unter Benutzung von elektromagnetischen Eintourenkupplungen erfolgen. Das Lii-Addierwerk ist mit einem Nullstellkontakt 140 ausgerüstet, welcher bei der Nullstellung des Addierwerks geschlossen wird. Im Rechenwerksabschnitt der Maschine sind Kontaktnocken CL-I und CL-2 vorgesehen, welche ihren Antrieb durch die Welle 56 b erhalten. Schließlich sind im Addierwerksabschnitt der Maschine auch noch zwei Stromstoßsender 141, 142 vorhanden, welche ihren Antrieb ebenfalls durch die Welle 56 b erhalten. Die Aufnahmevorrichtungen für die in die Maschine eingeführten Beträge und die
Zähler bzw. Addierwerke, welche im Kartenabfühlabschnitt der Maschine und im Rechenwerksabschnitt benutzt werden, sind von der bei Tabelliermaschinen üblichen Art und mit den üblichen elektromagnetisch betätigten Kupplungseinrichtungen versehen. Die verschiedenen-Aufnahmevorrichtungen und Zähler oder Addierwerke besitzen auch Entnahmevorrichtungen für die in ihnen stehenden Zahlengrößen, welche Entnahmevorrichtungen die Form von Kommutatoren besitzen. In den Fig. 6 und 7 ist die Entnahmevorrichtung MPR O für die Multiplikatoraufnahmevorrichtung MP schematisch veranschaulicht. Mit 143. ist ein der Einerstelle der Aufnahmevorrichtung zugeordnetes Kupp-
* lungsrad bezeichnet, das die Einstellbewegung der Einerstelle auf das Zahnrad 144 überträgt, welches letztere zwei Bürstenkörper antreibt. Der eine dieser Bürstenkörper ist mit
145 U bezeichnet und überschleift eine Reihe von Kontaktstücken 146 sowie ein Stromzuführungssegment 147. Der zweite von 144 angetriebene Bürstenkörper ist mit 147 U bezeichnet und überschleift ein Segment 148 mit einem einzigen Kontaktstück in der Nullstellung sowie ein Stromzuführungssegment 149. Das Segment 14S mit dem Kontaktstück in der Nullstellung wird auch von einem Bürstenkörper 147 T überschliffen, dem ein besonderes, von ihm überschliffenes Stromzuführungssegment 151 zugeordnet ist. Dieser Bürstenkörper 147 Γ wird von einem der Zehnerstelle zugeordneten Kupplungsrad 150 angetrieben. Von dem Kupplungsrad 151 wird ferner auch ein Bürstenkörper 145 T im Einklang mit dem Bürstenkörper 147 T angetrieben. Dieser Bürstenkörper 145 T überschleift eine Reihe von Kontaktsegmenten 152 und erhält Strom über ein Stromzuführungssegment 153. Die gleiche Bürstenanordnung wiederholt sich für die höheren Stellen der Multiplikatorentnahmevorrichtung, d. h. die von den Bürsten überschliffenen Segmente weisen abwechselnd eine Mehrzahl von Kontaktstücken entsprechend den Kontaktstücken
146 und ein einziges Kontaktstück entsprechend dem Kontaktstück im Segment 148 auf.
Die Ausbildung der Entnahmevorrichtung im einzelnen ist aus dem Querschnitt der Fig. 7 ersichtlich.
Auch die in Fig. 8 und 9 dargestellte Entnahmevorrichtung für die Multiplikandenaufnahmevorrichtung besitzt als wesentliche Bestandteile Kommutatoren. In diesem Falle wird durch ein Kupplungsgetriebe 154, welches von dem Zählrad der Einerstelle seinen Antrieb erhält, ein Bürstenkörper 155 U angetrieben, der eine Reihe von Kontakts tücken 156 überschleift und Stromzuführung durch ein Kontaktsegment 157 erhält. Von dem Zählrad der Einerstelle wird auch ein Bürstenkörper 155 T angetrieben, der Strom durch ein Kontaktsegment 158 erhält und eine Reihe von Kontaktsegmenten 159 überschleift. Diese Reihe von Kontaktstücken 159 wird auch noch von einem zweiten Bürstenkörper 160 T überschliffen, welcher Stromzuführung durch ein besonderes Kontaktsegment 161 erhält. Der Antrieb dieses Bürstenkörpers 160 T erfolgt durch ein Kupplungsgetriebe 162 von dem Zählrad der Zehnerstelle. Die gleiche Anordnung wiederholt sich für die höheren Zahlenstellen. Fig. 9 läßt die Einzelheiten dieser Übertragungsvorrichtung im Querschnitt erkennen.
DieEntnahmevorrichtungen RHRO1LHRO, SRRO und CNRO für die Zählwerken, LH, SR und CZV sind in Fig. 10 und 11 veranschaulicht. In diesem Falle sind Kontaktstückreihen 163 vorgesehen, welche je von zwei Bürstenkörpern 164, 165 überschliffen werden, von denen die eine Stromzuführung durch ein Kontaktsegment 166 und die zweite durch ein Kontaktsegment 167 erhält. Der Bürstenkörper 164 erhält seinen Antrieb durch das Zählrad der Einerstelle über ein Kupplungsgetriebe 168 und der Bürstenkörper 165 durch das Zählrad der Zehnerstelle durch ein Kupplungsgetriebe 169. Für die höheren Zahlenstellen sind entsprechende Einrichtungen vorgesehen, deren Schaltung aus dem Stromschema ersichtlich ist. In Fig. 10 sind neun Kontaktstücke 163 dargestellt. Diese Zahl von Kontaktstücken gilt jedoch nur für die Entnahmevorrichtung RHRO, während bei den Entnahmevorrichtungen LHRO, SRRO und CNRO je zehn Kontaktstücke in jeder Gruppe von Kontakts tücken 163 vorhanden sind. Fig. 11 läßt die Konstruktionseinzelheiten im Schnitt erkennen.
Im Rechenwerksabschnitt der Maschine sind elektromagnetisch überwachte und mechanisch eingestellte Vielfachkontaktrelais vorgesehen. Diese Relais sind an aufrecht stehenden Platten 170 angeordnet, welche in Schlitze des Maschinengestells eingesetzt sind. An jeder Tragplatte 170 sitzt ein MagnetX oder CvS* oder CR, je nachdem es sich um ein Multiplikationsrelais oder um 1.10 ein Stellenverschiebungsrelais oder allgemein um ein Relais handelt, welches zur Überwachung einer Mehrzahl von Stromkreisen dient. Der Magnet jedes Relais veranlaßt bei seiner Erregung die Herstellung bzw. die Unterbrechung von Stromkreisen an den verschiedenen, zum Relais gehörigen Kontaktstellen. Die Kontaktstücke an den verschiedenen Kontaktstellen der Relais sind mit 171, 172 bezeichnet (Fig. 4 und 5). An jeder ein Kontaktstück 172 tragenden Feder sitzt ein Isolierstreifen 173, an dem ein Winkelstück
174 befestigt ist, welches mit seinem aufwärts gerichteten Schenkel in eine Lücke einer gezahnten Schiene 139 eingreift. Das Winkelstück 174 trägt auch einen Lappen 175, an welchem eine Klinke 176 sitzt. Die Klinke vermag kleine Schwingbewegungen zwischen Anschlägen auszuführen und steht unter der Einwirkung einer Feder 177, welche sie im Sinne der Fig. S in der Drehrichtung des Uhrzeigers zu drehen sucht. Die Spitze der Klinke 176 wirkt mit einem Anschlag 1791 zusammen, der an einem Magnefanker 180 befestigt ist. - Der Magnetanker besitzt einen Ansatzarm 181, welcher in der Bewegungsbahn eines Anschlags 182 liegt, der an der gezahnten Schiene 139 befestigt ist und dazu dient, den Anker 180 vom Magneten abzureißen. Wenn sich die Teile in der in Fig. 5 dargestellten Lage befinden, dann hat die Nutenscheibe 137 einen in ihre Nut eingreifenden Arm 138, welcher mit der Schiene 139 gekuppelt ist, so verstellt, daß die Kontakte 171, 172 sich in der Offenstellung befinden und daß die Klinke 176 nur leicht gegen den Anschlag 179 des Ankers anliegt. Der Magnet kann dann seinen Anker anziehen, ohne daß das Ineinandergreifen der Klinke 176 mit dem Anschlag 179 der Anzugsbewegung des Ankers einen nennenswerten Widerstand entgegensetzt. Wenn darauf die Nutenscheibe 137 ihre Drehbewegung im Drehsinn des Uhrzeigers fortsetzt, dann erfährt die Schiene 139 eine Bewegung nach links und ermöglicht eine Schließung der Kontakte 171, 172 unter dem Einfluß der Federung der die Kontaktstücke tragenden Federn. Wenn die zu einem Relais gehörigen Kontakte umgestellt sind, dann setzt das Maschinenspiel ein, während die Nutenscheibe 137 sich weiterdreht und schließlich die Schiene 139' hinreichend nach rechts bewegt, um durch die Anschläge 182 die Anker 180 der Magnete, welche etwa erregt waren, von den Magnetpolen abzureißen. Die Kontakte 171, 172, welche solchen Magneten zugeordnet sind, die nicht erregt waren, werden nicht geschlossen, da die ihnen zugeordneten Klinken 176 durch die Ankeranschläge 179 festgestellt sind.
In der späteren Beschreibung im Anschluß an das Schaltschema werden die Kontakte 171, 172 der Vielfachkontaktrelais mit den Bezugszeichen des Relais X bzw. C1S bzw. CR nebst einer auf die Nummer der Tragplatte 170 und einer auf die Lage des Kontakts an der Tragplatte bezüglichen Ziffer bezeichnet werden, z. B. bezeichnet i-CR-i bis x-CR-iy die 17 Kontakte, welche durch den Magneten i-CR überwacht werden.
Bevor die Arbeitsvorgänge beim Betrieb der Maschine im einzelnen unter Bezugnahme auf das Stromschema erläutert werden, soll eine kurze Übersicht über die verschiedenen Betriebsmöglichkeiten gegeben werden, unter denen die Maschine zu arbeiten vermag.
i. Betriebsweise
Der Betrieb erfolgt unter Verwendung von nach. Gruppen sortierten Karten. Die erste Karte einer Gruppe enthält nur eine Multiplikatorgröße und eine Kennlochung (Gruppennummer), aber keinen Multiplikandenbetrag. Die Multiplikandenkarten der ersten Gruppe enthalten jede nur einen Multiplikandenbetrag und die Gruppennummer. Von den auf die zweite Gruppe bezüglichen Karten enthält die erste wiederum nur einen Multiplikator und eine neue Gruppennummer, während die übrigen Karten der zweiten Gruppe je einen Multiplikandenbetrag und die Gruppennummer enthalten. Bei einer solchen Betriebsweise werden die in den verschiedenen Multiplikandenkarten einer Gruppe enthaltenen Multiplikanden mit dem Multiplikatorbetrage auf der ersten Karte der Gruppe multipliziert, und wenn eine neue Gruppe auftritt und demgemäß der Multiplikator wechselt, dann wird die neue Multiplikatorgröße in die Maschine eingeführt, und die Maschine setzt die Multiplikationsmaschinenspiele mit dem neuen Multiplikator und den von den einzelnen Multiplikandenkarten der neuen Kartengruppe abgefühlten Multiplikanden fort. Wenn die Gruppennummer auf einer Multiplikandenkarte sich ändert, was einen Fehler in der Kartensortierung anzeigen würde, dann wird eine solche fehlerhaft einsortierte Karte selbsttätig ausgeschieden.
Bei einer solchen Reihenmultiplikation mit gleichbleibendem Multiplikator erfolgt keine Lochung auf der den Gruppenmultiplikator enthaltenden ersten Karte jeder Gruppe, und wenn Kartennumerierung durch die Maschine erfolgt, dann wird der Aufdruck einer Kartennummer auf der Multiplikatorkarte jeder Gruppe selbsttätig unterdrückt. Ebenso unterbleibt auch die Berücksichtigung der Multiplikatorkarten bei der Kartenzählung; wenn eine falsch einsortierte M-ultiplikandenkarte auftritt und ausgeschieden wird, dann erfolgt auch für diese kein Nummerndruck und keine Zählung.
2. Betriebsweise
Der Betrieb erfolgt unter Steuerung durch nach Gruppen sortierten Karten, wobei die erste Karte jeder Gruppe sowohl den Multiplikator als auch einen Multiplikanden enthält und außerdem die Gruppennummer. Die übrigen Karten jeder Gruppe enthalten nur einen Multiplikanden und die Gruppennummer, nicht aber den Multiplikatorbetrag. In diesem Falle erfolgt die selbsttätige Ausschei-
dung jeder Multiplikandenkarte, bei welcher die Gruppennummer nicht mit der voraufgegangenen Gruppennummer übereinstimmt. Wenn jedoch- die eine neue Gruppennummer S aufweisende Karte außer dem Multiplikanden einen Multiplikator enthält, dann erfolgt die Bearbeitung dieser Karte mit der neuen Gruppennummer sowie die Bearbeitung der folgenden Karten, welche die gleiche Gruppennummer tragen. Bei dieser Betriebsweise wird das Produkt in die erste Karte der Gruppe gelocht, und die Karte wird auch gezählt und numeriert in der gleichen Weise, wie es mit den Multiplikandenkarten geschieht. Lochung, Bedrucken und Zählen unterbleibt nur in Verbindung mit falsch in eine Kartengruppe einsortierten Multiplikandenkarten.
3. Betriebsweise
Die Karten sind wieder nach Gruppen sortiert, und die erste Karte jeder Gruppe enthält nur einen Multiplikatorbetrag. Die folgenden Karten jeder Gruppe sind Multiplikandenkarten. Die Karten sind sämtlich ohne Gruppennummern. Wenn solche Karten bearbeitet werden, dann wird' von der ersten Karte einer Gruppe der auf ihr erscheinende Multiplikatorbetrag in die Maschine übernommen. Mit diesem Multiplikator werden die Multiplikanden sämtlicher folgenden Multiplikandenkarten multipliziert. Sobald eine Karte mit einem neuen Multiplikator erscheint, wird dieser neue Multiplikator in die Maschine eingeführt, und es wird mit diesem Multiplikator jeder Multiplikand der folgenden Multiplikandenzahlen multipliziert. In diesem Falle ist eine Einrichtung zur Ausscheidung falsch einsortierter Multiplikandenkarten überflüssig. Die Resultatlochung, Nummerndruck und Zählung kann für die erste Karte jeder Gruppe fortfallen.
4. Betriebsweise
Sämtliche Karten enthalten eine Multiplikatorgröße, welche für j ede Gruppe die gleiche ist. Die erste Karte der Gruppe enthält nur die Multiplikatörgröße und jede weitere Karte der Gruppe daneben auch eine Multiplikandengröße. Wenn eine einen Multiplikator und einen Multiplikanden aufweisende Karte auftritt, deren Multiplikator von dem Multiplikator der voraufgegangenen Karte verschieden ist, dann läßt das eine falsche Einsortierung einer solchen Karte erkennen, und die Karte wird .selbsttätig ausgeschieden, während die Maschine ihre Arbeit für die folgenden Karten fortsetzt. Wenn ein Multiplikatorwechsel in Verbindung mit einer Karte, die nur einen Multiplikator aufweist, eintritt, dann deutet das in diesem Fall den Beginn einer neuen Karte an, und es wird der neue Multiplikator in die Maschine eingeführt und die Multiplikatorzahl als Grundlage für die Kartengruppenüberwachung benutzt. Die Resultatlochung auf der ersten Karte jeder Gruppe, welche nur die Multiplikatorzahl enthält, erfolgt nicht; ebenso unterbleibt für die erste Karte der Gruppe Nummerndruck und Zählung.
5. Betriebsweise
Der Multiplikator ist für sämtliche Karten einer Gruppe der gleiche und erscheint auf jeder Karte der Gruppe. Die erste Karte enthält außer dem Multiplikator nur noch eine Lochung in der 11." oder 12. Zählpunktstelle, um kenntlich zu machen, daß die Karte die erste Karte einer Gruppe ist. Die übrigen Karten der Gruppe enthalten außer dem MuI-tiplikator auch noch je eine Multiplikandenzahl. Die Feststellung des Uberlochs in einer Karte zeigt der Maschine an, daß eine neue Multiplakatorzahl eingeführt werden muß, wie es auch bei der Betriebsweise Nr. 4 der Fall war. Wenn auf einer Folgekarte einer Gruppe der auf ihr stehende Multiplikatorbetrag von dem der ersten Gruppenkarte verschieden ist, dann wird die Karte selbsttätig ausgeschieden. Die Resultatlochung und der Nummemdruck und die Nummernzählung erfolgen in der gleichen Weise wie bei der Betriebsweise Nr. 4. +
6. Betriebsweise
Jede Karte enthält eine Gruppennummer, einen Multiplikatorbeträ'g und einen Multiplikandenbetrag. Wenn in diesem Fall die Gruppennummer auf irgendeiner Karte nicht mit der Gruppennummer der ersten Karte der Gruppe übereinstimmt, dann wird sie selbsttätig ausgeworfen. Produktlochung, Nummerndruck und Zählung erfolgt für sämtliche Karten mit Ausnahme der zur Ausscheidung gelangenden Karten.
7. Betriebsweise
Auf den Karten erscheinen keine Gruppennummern, und jede Karte enthält sowohl einen Multiplikator als auch einen Multiplikanden. Resultatlochung erfolgt auf sämtlichen Karten und ebenso die Numerierung und Zählung.
Die Maschine ist mit einer Reihe von Handschaltern versehen, welche je nach der gewünschten Betriebsweise zu stellen sind. Die Schalter sind im Stromschema mit 201 bis 217 bezeichnet und so gestellt, wie es für die Betriebsweise Nr. 1 erforderlich ist. Die Schalter2i8 und 219 (Fig. 12a und I2d) sind die Hauptschalter, welche in geschlossenem Zustande den Motoren Z und Z-2 Strom zuführen und die Wechselstrom-
ro
Gleichstromgeneratoren 52 und 52 b in Betrieb setzen.
Bevor die Maschine in Betrieb gesetzt
wird, werden Lochkarten in den Vorratsbehälter 79 eingelegt, wobei die Lochkarten für den im Stromschema dargestellten Fall der Handschaltereinstellung die Lochung und Sortierung entsprechend der Betriebsweise Nr. ι aufweisen müssen. Wenn sich der Stromerzeuger in Betrieb befindet, dann fließt Tom Gleichstromerzeuger 52 DC Gleichstrom zu den Hauptstromleitern 220, 221 und von 52AC Wechselstrom zum Hauptstromleiter
222. Der Stromerzeuger 52 ~b liefert Gleichstrom den Hauptstromleitern 223 und 224 und Wechselstrom dem Stromleiter 225.
Bevor die Anlaßtaste gedruckt wird, sind die jeweilig erforderlichen Stromverbindungen herzustellen.
Die Bürsten 83 für die Vorabfühlung der Karten sind jede mit einer bestimmten Steckhülse 226 verbunden. Die Steckhülsen 226, welche zum Multiplikatorkartenfeld gehören, werden durch Steckverbindungen mit Steckhülsen 227 zusammengeschaltet. Es wird • auch eine Steckverbindung von einer der Steckhülsen 228 zur Steckhülse 229 hergestellt, welche ihrerseits an den Nockenkontakt FC-2 angeschaltet ist. Jede Bürste 84 der zweiten Abfühlstelle ist für sich mit einer Steckhülse 230 verbunden. Von den Steckhülsen 230, welche zum Multiplikatorkartenfeld gehören, werden Steckverbindungen zu Steckhülsen 231 geführt, welche an Zählermagnete 232 MP der Aufnahmevorrichtung für den Multiplikator angeschaltet sind.
Von den Steckhülsen 230, welche zum Multiplikandenkartenfeld gehören, werden Steckverbindungen zu den Steckhülsen 233 hergestellt, welche an die Zählermagnete 232 MC der Multiplikandenaufnahmevorrichtung angeschlossen sind. Die Steckhülsen 230, welche zum Gruppennummernfeld der Karte gehören, werden durch Steckverbindungen an Steckhülsen 234 angeschlossen, die mit den mittleren Kontaktfedern von Doppelkontakten G-3 bis G-io verbunden sind. Von der einen Außenkontaktfeder (der oberen) der Doppelkontakte G-3 bis G-io führt eine Stromverbindung zu einem Schaltbrett 235 mit Doppelsteckhülsen. Von der zweiten Kontaktfeder (der unteren) der Kontaktgruppe G-3 bis G-io führt eine Steckverbindung zu Steckhülsen eines Schaltbrettes 236. Am Schaltbrett 235 sind Steckverbindungen zu den Zählmagneten 232 CN vorgesehen. Am Schaltbrett 236 werden Steckverbindungen zu Magnetspulen der Gruppennummer-Vergleichseinrichtung geführt. Das andere Ende der Magnetspulen 237 ist an Steckhülsen 238 angeschlossen, von welchen Steckverbindungen zu Steckhülsen 239 geführt werden, welche an die Entnahmevorrichtung CNRO angeschlossen sind. Von den Steckhülsen 240 sind Steckverbindungen nach den Steckhülsen 241 hergestellt, welche letzteren an die Lochstempelwählermagnete 113 angeschlossen sind. Ein oder mehrere Steckverbindungen sind auch von den Steckhülsen 242 zu gewissen Steckhülsen 241 geführt, um gewünschtenfalls eine Nummernlochung herbeizuführen. Die Steckverbindungen zwischen den Steckhülsen 240 und 241 dienen zur Produktlochung.
Die Stromverbindungen zur Herbeiführung einer Gruppenkontrolle durch Vergleichen der die Kartengruppe kennzeichnenden Lochungen aufeinanderfolgender Karten sind aus Fig. 12 a ersichtlich. Bei der Erläuterung an Hand der Figur mag angenommen werden, daß die Gruppennummer bereits in den CN- Zähler eingeführt ist und daß die Bürsten der Entnahmevorrichtung CNRO entsprechend der eingeführten Gruppennummer eingestellt sind. Wenn eine Karte an dem zweiten Bürstensatz 84 vorbeigeht, dann werden diejenigen Bürsten 84, welche zu dem die Gruppennummer enthaltenden Kartenfeld gehören, durch Steckverbindungen an den Schaltbrettern 234 und 236 eine Erregung der Spulen 237 veranlassen. Die Erregung irgendeiner 9& Spule 237 bewirkt die Schließung des ihr zugeordneten Kontakts 243" und die Erregung einer zugeordneten Haltespule 244, wodurch der Haltekontakt 243 geschlossen gehalten wird. Der Stromverlauf ist folgender: Hauptstromleiter 222, Relaiskontakt C-2, NockenkontaktFC-8, Stromstoßverteiler 134α, Kontaktwalze 76, Bürste 84, Steckverbindung, wie weiter oben angegeben, zur Spule 237, Entnahmevorrichtung CNRO, Stromstoßsender 135, Erde. Damit eine Spule 237 erregt wird, muß die Kartenlochung in einer gegebenen Spalte derjenigen entsprechen, welche in der gleichen Spalte des ClV-Zählers eingestellt ist. Der Stromverlauf für den Erregerstrom einer bestimmten Haltespule 244 ist folgender: Hauptstromleiter 222, Haltespule, Kontakt 243, Nockenkontakt J7C-IO, welcher in diesem Zeitpunkt geschlossen ist, Hauptstromleiter 221. Wenn eine gewisse Haltespule 244 erregt ist, dann ist der ihr zueordnete Kontakt 245 geschlossen. Die verschiedenen Kontakte 245, welche zu den verschiedenen Gruppennummern-Abfühlstromkreisen gehören, sind in Reihe miteinander geschaltet. Wenn die Gruppennummer achtstellig ist, dann würde der Stecker 246 in der Lage verbleiben, in der er sich in der Fig. 12 a befindet. Wenn indessen die Gruppennummer weniger als acht Stellen aufweist, dann müßte der Stecker 246 in eine der Steckhülse 247 :ingesetzt werden, je nach der Stellenzahl der
Gruppennummer. Wenn Übereinstimmung der Gruppennummern aufeinanderfolgender Karten vorliegt, dann würden alle Kontakte 245, die für die Gruppenüberwachung in Frage kommen, geschlossen sein, und es würde dann bei der Schließung des Nockenkontakts FC-ii ein Strom vom Hauptstromleiter 220 über alle geschlossenen Kontakte 245 durch die Relaisspule/ zum Hauptstromleiter 221 fließen. Die Erregung der Relaisspule/ bewirkt die Schließung des Kontakts /-i und die Herstellung eines Haltestromkreises für den Kontakt / über den Nockenkontakt FC-I2.-Die Wirkungsweise der Maschine bei Einstellung auf die oben erläuterte Betriebsweise Nr. ι soll zunächst unter der Voraussetzung erläutert werden, daß keine falsch einsortierten Multiplikandenkarten vorhanden sind.
Wenn ein Kartenvorrat in den Behälter 79 eingelegt und die Stromverbindungen in der Maschine in der gehörigen Weise hergestellt worden sind, dann wird'die Anlaßtaste 250 (Fig. 12 b) gedrückt. Es erfolgt dann die Erregung der Relaisspule A. Die Erregung dieser Spule hat die Schließung· des Relaiskontakts A-2 und die Erregung des Kartentransportkupplungsmagneten 70 zur Folge, wobei der Erregerstrom wie folgt läuft: Hauptstromleiter 221, Kartentransportkupplungsmagnet 70, Relaisspule A-2, Relaiskontakt D-i, der jetzt geschlossen ist, Nockenkontakt FC-i, Hauptstromleiter 220. Dieser Stromschluß hat die Einleitung eines Kartentransportmaschinenspiels zur Folge, so daß die erste Karte aus dem Vorratsbehälter entnommen und so weit vorgeschoben wird, daß sich die Zählpunktstelle Nr. 9 unmittelbar vor der Bürste 83 befindet. Jetzt wird die Anlaßtaste ein zweites Mal gedrückt, sofern sie nicht so lange gedrückt gehalten ist, als zur Einleitung eines zweiten Kartentransportmaschinenspiels erforderlich ist. Bei diesem zweiten Kartentransportmaschinenspiel wird die erste Karte an den Bürsten 83 vorbei bis in die Stellung befördert, bei welcher die Lochungen dieser ersten Karte sich unmittelbar vor den Bürsten 84 befinden. Während dieses zweiten Kartentransportmaschinenspiels wird die zweite Karte der Gruppe, also eine Multiplikandenkarte, bis dicht an die Bürsten 83 herangeführt. Wenn die erste Karte der Gruppe sich der ersten Abfühlstelle nähert, dann wird der Kartenhebelkontakt 85 geschlossen (Fig. 2 und 12b), wodurch die Erregung der Relaisspule B veranlaßt wird. Die Erregung dieser Spule veranlaßt eine Schließung des Relaiskontakt B-i, wodurch ein Haltestromkreis für die Spule A über den Stopptastenkontakt 251 und den Relaiskontakt A-i zustande kommt. Bei der Betriebsweise, welche oben mit Nr. 1 bezeichnet wurde, enthält die erste Karte einer Gruppe die Gruppennummer und den Betrag des Multiplikators. Wenn nun diese erste Karte der Gruppe an den Bürsten 83 vorbeigeht, dann bewirkt die Anwesenheit einer Lochung im Multiplikatorfelde, daß beim Abfühlen der den Multiplikator darstellenden Kartenlocher durch die Bürsten 83, welche an die Steckhülsen 227 angestöpselt sind, ein Strom geschlossen wird, wodurch die Relaisspule E erregt wird. Der Weg dieses Stromes geht wie folgt: Hauptstromleiter 222 der Wechselstrommaschine 52^C1 Relaiskontakt B-2, welcher durch die Erregung der Spule B geschlossen wurde, Stromstoßsender 134, Kontaktwalze 75, Steckhülsen 226 des Multiplikatorfeldes, Steckhülsen 227, Relaisspule E, Steckverbindung von einer Steckhülse 228 zur Steckhülse 229, Nockenkontakt FC-2, welcher während der Abfühlung des Multiplikatoffeldes der Karte von der Zählpunktstelle 9 bis zur Zählpunktstelle 1 geschlossen ist, Relaiskontakt L-2, der für ge- · wohnlich geschlossen ist, Anschluß an Erde. Die Erregung der Relaisspule £ stellt die Tatsache fest, daß ein Multiplikatorfeld der Karte wirksam abgefühlt worden ist.
Die Erregung der Relaisspule E hat die Schließung des Relaiskontakts E-i (Fig. 12 b) zur Folge, wodurch ein Stromkreis ge'schlossen wird, in welchem die Spule F liegt, die somit erregt wird (Fig. 12 b). Die Erregung der Spule F bewirkt die Schließung des Relaiskontakt F-I, wodurch ein Haltestromkreis für F über den Nockenkontakt FC-S hergestellt wird, welcher zu dieser Zeit geschlossen ist. Nachdem die Relaisspule F erregt worden ist, schließt sich zu einem späten Zeitpunkt desjenigen Maschinenspiels, in welchem F erregt wurde, der Nockenkontakt FC-6, wodurch die Erregung der Spule G herbeigeführt wird. Diese Spule ist eine Halterelaisspule, welche erregt gehalten werden kann, nachdem die Spule F aberregt worden ist. Der Haltestromkreis für die Spule C- geht 105" über deren Relaiskontakt G-i und den Nockenkontakt FC-y. Unmittelbar nach Erregung der Spule G wird der Nockenkontakt FC-5 geöffnet, wodurch die Aberregung der Spule F infolge der Unterbrechung ihres no Haltestromkreises herbeigeführt wird. Bezüglich der Spule G mag noch erwähnt werden, daß sie in demjenigen Zeitpunkt erregt wird, in welchem die erste Karte sich unmittelbar vor den Bürsten 84 (Fig. 2) be- n5 findet, sofern die erste Karte einen Multiplikatorbetrag enthält.
Die Maschine befindet sich jetzt unmittelbar vor einem weiteren Kartentransportmaschinenspiel, und während dieses weiteren Kartentransportmaschinenspiels wird die Gruppennummer der ersten Karte in den
ClV-Zähler und der Multiplikatorbetrag in den MP-Zähler überführt. Dieses weitere Kartentransportmaschinenspiel wird auf folgende Weise eingeleitet. Die Anlaßtaste wird zum drittenmal gedrückt, sofern sie nicht bis zu diesem Zeitpunkt gedrückt gehalten wurde,, bis die erste Karte unter die Bürsten 84 gelangt und der Kartenhebelkontakt 86 (Fig. 2 und 12) geschlossen ist, wodurch die Erregung der Relaisspule C herbeigeführt wird. Die Erregung dieser Spule bewirkt die Schließung des Relais'kontakt C-i, wodurch ein Haltestromkreis für die Spule A geschlossen wird, welche die Erregung des Kar-IS tentransportkupplungsmagiieten beherrscht. Solange nun Karten durch die Maschine laufen, bleibt die Relaisspule A erregt, sofern entweder der Kontakt C-1 oder der Kontakt Β-ϊ geschlossen ist.
Die Erregung der Relaisspule G in der beschriebenen Weise veranlaßt eine Umstellung der Relaiskontakte G-2 und G-3 bis G-io (Fig. 12 a) gegenüber der auf der Zeichnung dargestellten Lage. Es erfolgt Stromfluß auf folgende Weise: Wechselstromhauptleiter 222, Relaiskontakt C-2, der jetzt geschlossen ist, Nockenkontakt.FC-8, Stromstoßverteiler 134°, Kontaktwalze 76, Steckverbindung von Steckhülsen 230 des Multiplikatorkartenfeldes zu Steckhülsen 231, Multiplikatorzählermagnete 232 MP, umgestellter Kontakt G-2, zur Erde. Der Stromweg, auf welchem die Einführung der Gruppennummer in den CiV-Zähler geschieht, verläuft wie folgt: Abfühlbürsten des Gruppennummer-Kartenfeldes, Steckhülsen 230, Steckverbindungen zu Steckhülsen 234, umgestellte Kontakte G-3 bis G-io, Steckverbindungen auf dem Schaltbrett 235 zu Gruppennummer-Zählwerksmagneten 232 CiV und *o von hier zur Erde. Es sind somit der Multiplikatorbetrag der ersten' Karte der Gruppe in den Multiplikatorzähler MP und die Gruppennummer, welche sich auf der Karte befand, in den Nummernzähler CN überführt. Nachdem der Multiplikator in den Zähler MP und die Kennlochung in den Zähler CN überführt wurden, schließt sich der Nockenkontakt FC-g, wodurch die Steuerwirkung vom Relais G auf das Relais H übergeht. Durch die Erregung von H kommt ein Haltestromkreis zustande, welcher die Kontakte H-I und PC-i (Fig. 12 b) enthält. Im Anschluß an die Erregung von H wird das Relais C- bei öffnung des Nockenkontakts FC-7 aberregt.
Nachdem die Kennlochung und der Multiplikator von der ersten Karte der Gruppe abgefühlt worden sind, gelangt diese Karte zu den Transportwalzenpaaren 78, 78° und wird durch diese in den Lochwerksabschnitt der Maschine befördert. Sobald die Karte in die Lochmatrizen eingeführt worden ist", schließt sich der Kartenhebelkontakt 87, was die Erregung der Spule D zur Folge hat. Wenn die Spule D erregt ist, öffnet sich deren Relaiskontakt D-1, so daß der weitere Kartentransport bei darauffolgender Schließung des Nockenkontakts FC-i unterbleibt. Während des Vorschubs der ersten Karte der Gruppe befindet sich die Kartenweiche 128 in der aus Fig. 2 ersichtlichen Lage außerhalb der Bewegungsbahn der Karte, so daß die erste Karte nicht durch die Weiche in den Auswerfbehälter 127 abgelenkt wird. Die Erregung der Relaisspule H hai inzwischen die Schließung· des Relaiskontakts H~4 (Fig. 12 b) bewirkt, wodurch folgender Stromkreis zustande gekommen ist: Wechselstromhauptleiter 225 im Rechenwerksabschnitt der Maschine (Fig. 12d), Draht 252, Schalter 212 in der in der Zeichnung dargestellten Stellung, Relaiskontakt H-4. Nockenkontakt FC-i 6, welcher sich in einem passenden Zeitpunkt des Maschinenspiels schließt, Draht 253, Nullstellmagnet 254LiT1 Dieser Stromschluß bewirkt eine Nullstellung des Lff-Addierwerks, welche die Schließung des Nullstellkontakts 140 (Fig. 12 c) und die Erregung der Relaisspule M zur Folge hat, wodurch die MaschinenspielÜberwachungsvorrichtung in Bereitschaftsstellung gelangt. Die Spule M bleibt nach erfolgter Erregung durch Schließung eines Haltestromkreises über den Relaiskontakt M-I und den Kontakt 1-CR-17, der jetzt geschlossen ist, erregt. ~ Bei der hier erörterten Betriebsweise Nr. 1 enthält die erste Karte der Gruppe keinen Multiplikanden. Demgemäß steht der MC-Zähler auf Null, und es folgen Multiplikationsleerspiele, d. h. Rechenspiele zur Multiplikation des Multiplikanden 0. Diese Leerspiele brauchen nicht beschrieben zu werden, da keine Werte in das LH- und i?£f-Addierwerk eingeführt werden. Wenn diese Leerspiele beendigt sind, dann ist der übliche Stromweg über die Kontakte Yu-2, Yt-2, Yh-2 usw. der Maschinenspielüberwachungsvorrichtung geschlossen, und es wird schließlich die Relaisspule i-CR erregt. Die Erregung dieser Spule hat die Schließung der Kontakte i-CR-τ bis i-CR-16 zur Folge, no und die Maschine macht ein Leermaschinenspiel, als ob ein Betrag vom Addierwerk RH für die rechtsseitigen Teilproduktziffern auf das Addierwerk LH für die linksseitigen Teilproduktziffern übertragen wäre. Tatsächlich erfolgt aber keine Übertragung, da in diesem Augenblick im i?if-Addierwerk keine Zahl steht. Die Erregung der Relaisspule i-CR hat eine öffnung des Kontakts i-CR-i7 (Fig. 12 c) zur Folge, wodurch die Bereitschaftsstellung der Maschinenspielüberwachungsvorrichtung unterbrochen wird.
Wenn die Relaisspule τ-CR in der erläuterten Weise erregt wird, dann schließt sich auch der Kontakt i-CR-ig (Fig. 12 d), und es kommt bei der Schließung des Nookenkontakts CL-1 im Rechenwerksmaschinenabschnitt folgender Stromkreis zustande: Hauptstromleiter 220 (Fig. 12b), Draht 255, Kontakt 1-CK-19 (Fig. I2d), Nockenkontakt CL-I, Draht 256, Lochwerkskupplungsmagnet 88, Hauptstromleiter 221. Es setzt nunmehr ein Maschinenspiel des Lochwerks ein, ohne daß jedoch eine Lochung erfolgt, weil die Relaisspule H noch erregt ist und den Kontakt H-2 (Fig. 12 b) offenhält und dadurch die Stromrückleitung von den Lochstempel wählermagneten 113 unterbricht. Demgemäß gehen die Lochstempelwählerschienen über die Nullstellung hinaus bis zu einer Leerstellung vor, bei welcher keine Lochung erfolgt. Beim nächsten Kartentransportmaschinenspiel wird die erste Karte der Gruppe ordnungsgemäß in den Ablegebehälter 80 überführt.
Es mag noch erwähnt werden, daß keine Nummerneinführung in den Nummernzähler ss erfolgt und daß auch die Hammerschiene des Lochwerks in Verbindung mit dieser ersten Karte der Gruppe nicht betätigt wird, da der Stromkreis zum Zählermagneten 232 SR (Fig. 12b) und der Stromkreis zum Hammermagneten 122 des Lochwerks bei dieser Betriebsweise der Maschine nicht geschlossen werden. Bei dieser Betriebsweise der Maschine sind sowohl der Kontakt 7-2 als auch der Kontakt 7-3 (Fig. 12 b) beim Durchgang der ersten Karte der Gruppe offen. Wenn der Kontakt 7-2 offen ist und der Schalter 203 sich in seiner Mittelstellung befindet, also ebenfalls geöffnet ist, dann kommt kein Stromkreis durch die Magnetwicklung 232 SR zustande, wenn der Nockenkontakt FC-13 sich schließt. Demgemäß kann auch keine Nummer in das Nummernzählwerk überführt werden. Wenn der Kontakt 7-3 offen ist und der Schalter 202 sich in seiner Mittelstellung befindet, also geöffnet ist, dann kommt ein Stromkreis durch den Lochmagneten 122 nicht zustande, wenn sich unter diesen Bedingungen der Nockenkontakt FC-14 schließt. In einem späten Zeitpunkt des Maschinenspiels des Lochwerks öffnet sich der Nockenkontakt PC-I (Fig. 12 b), wodurch der Haltestrom für die Relaisspule ff geöffnet wird.
Die Maschine hat nun eine Betriebsstellung erreicht, bei welcher sie sich in de.r Bereit-Schaftsstellung zur Abfühlung der zweiten Karte der Gruppe, d. h. einer Multiplikandenkarte, befindet, die außer dem Multiplikanden auch noch die Kennlochung der Gruppe enthält. Bei Abfühlung dieser Karte wird ihre Kennlochung mit der Kennlochung der ersten Karte der Gruppe verglichen, welche zuvor in die Maschine eingeführt war, und es wird außerdem der abgefühlte Multiplikandenbetrag in den Multiplikandenzähler überführt. In einem spaten Zeitpunkt des Lochwerkmaschinenspiels schließt sich der Nockenkontakt PC-2, wodurch der Kartentransportkupplungsmagnet 70 erregt wird und ein Kartentransport der ersten Multiplikandenkarte eingeleitet wird. Das sich hieran anschließende Kartentransportmaschinenspiel führt die erste Multiplikandenkarte an den Bürsten 84 vorbei. Der Multiplikandenbetrag wird in den Multiplikandenzähler überführt, weil Steckverbindungen von den Steckhülsen 230, die zum Multiplikandenkartenfelde gehören, zu den Steckhülsen 233 führen. Die Multiplikandenzählermagnete liegen zu dieser Zeit an Erde, da der Kontakt C-2, wie in der Zeichnung dargestellt, geschlossen ist. Auch So die Doppelkontakte C--3 bis G-10 haben wieder ihre auf der Zeichnung dargestellte Stellung angenommen, so daß die von den Karten abgefühlte Kennlochung durch die Gruppenkontrolleinrichtung mit der zuvor im Zähler CiV eingestellten Kennlochung verglichen wird, welche zusammen mit der neu von der Multiplikandenkarte abgefühlten Kennlochung in der Entnahmevorrichtung CNRO eingestellt wird. Wenn die beiden Kennlochungen miteinander übereinstimmen, dann wird die Relaisspule 7 in der bereits erläuterten Weise erregt. Beim Fehlen der Übereinstimmung der Kennlochungen erfolgt keine Erregung der Relaisspule 7. Wenn die Relaisspule 7 erregt wird, dann treten verschiedene Vorgänge ein. Zunächst wird der Relaiskontakt J-4 (Fig. 12 b) geöffnet, wodurch verhindert wird, daß der Weichenmagnet 12g erregt wird. Es wird demnach auch die Multiplikandenkarte, deren Kennlochung mit derjenigen der erstem Karte der Gruppe übereinstimmt, nicht nach dem Auswerfbehälter 127 ' abgelenkt, sondern auch diese Karte gelangt in die Lochmatrize. Die Tatsache, daß die Kennlochung der Multiplikandenkarte mit derjenigen der Multiplikatorkarte übereinstimmt, hat zur Folge, daß eine Multiplikationsrechnung mit den in der Multiplikandenkarte gelochten Multiplikanden und dem von der ersten Karte der Gruppe abgefühlten Multiplikator durchgeführt wird. Es wird auch eine Schaltung im Nummernzähler vorgenommen und die Nummer auf der Multiplikandenkarte gedruckt, ebenso wie auch später die Nummer .auf der ersten Multiplikandenkarte gelocht wird, sofern eine solche Nummernlochung gewünscht wird.
Multiplikationsmaschinenspiele werden in folgender Weise eingeleitet: Die Erregung der Relaisspule 7 (Fig. 12 a) veranlaßt die Schließung des Relaiskontakts /-5 (Fig. 12 b),
wodurch ein Stromkreis durch den. Nullstellmagneten. 254.LH (Fig·. I2d) bei der Schließung des Nockenkontakts FC-ιό (Fig. 12 b) zustande kommt. Die Erregung von 254 Ui leitet die Nullstellung - des Lii-Addierwerks ein, und diese führt die Bereitschaftsstellung der Maschinenspielüberwachungsvorrichtung in der früher erläuterten Weise herbei. Wenn die Relaisspule 7 erregt wird, danii wird auch der Relaiskontakt 7-2 (Fig. 12 b) geschlossen und bleibt geschlossen, bis sich der Nockenkontakt FC-xs in dem der Abfühlung der Zählpunktstelle 1 entsprechenden Zeitpunkt des Maschinenspiels des Zählers »Si? schließt. Demgemäß bewirkt die Schließung des Kontakts FC-13 die Erregung des Zählermagneten • 2326*7? der Einerstelle und veranlaßt die Einführung einer Eins in den Nummernzähler. Wenn 7 erregt wird und erregt bleibt, dann wird ferner der Relaiskontakt 7-3 (Fig·. 12 b) geschlossen, und es erfolgt bei der Schließung des Nockenkontakts FC-Z4, in welchem Zeitpunkt sich die Multiplikandenkarte in Bereitschaftsstellung in der Lochmatrize befindet, die Erregung des Lochsolenoids 122 und ein Druck der Kartennummer auf der in der Lochmatrize befindlichen Multiplikandenkarte. Wenn die verschiedenen von der Spule 7 überwachten Vorgänge beendigt sind, dann wird der Nockenkontakt FC-X2 (Fig. 12 a) geöffnet und die Spule 7 aberregt.
Wenn die Maschinenspielüberwachungsvorrichtung durch Erregung der Relaisspule M (Fig. 12 c) in die Bereitschaftsstellung in der früher beschriebenen Weise gelangt ist, dann fließt Strom' durch einen Draht 257 (Fig. 12c und 12a). zur Stromschiene der Nullstelle der Entnahmevorrichtung MPRO (Fig. 12a) und durch jede! Bürste, welche auf Null steht, und von dieser über Drähte in einem Kabel 258 zum Rechenwerksabschnitt ■ der Maschine und .zu den Magnetwicklungen Y1 d. h. zu den Magnetwicklungen Yu, Yt1 Yh usw. Jeder erregte Magnet Y schließt seinen Haltekontakt, also der Magnet Yu seinen Kontakt Fw-I. Es wird also, wenn z. B. die Bürste der Einerstelle auf Null steht, der Haltekontakt Yu-I geschlossen, wodurch der Magnet Yu erregt gehalten wird. Es mag nun angenommen werden, daß sich in der Einerstelle des Multiplikators eine Null befindet und daß in der Zehnerstelle eine Zwei und in der Hunderterstelle eine Drei steht. LTnter dieser Annahme ist der Kontakt Yu-2 (Fig. 12 d) der Maschinenspielüberwachungsvorrichtung gegenüber der in der Zeichnung dargestellten Stellung umgestellt, während der Kontakt Yt-2 sich in der dargestellten Lage befindet. Auch der Relaiskontakt M-2 ' ist geschlossen. Wenn dajm der Nockenkontakt CL-2 (Fig. i2d) im Rechenwerk sich schließt, dann kommt folgender Stromkreis zustande: Wechselstromhauptleiter225, Nockenkontakt CL-2, Draht 259, Relaiskontakt M-2, umgestellter Kontakt Yu-2 der Maschinenspielüberwachungsvorrichtung, nicht umgestellter Kontakt Yt-2, Stellenverschiebungsrelaismagnet CSt1 Draht in einem Kabel 260 (Fig. 12 d, 12b und 12a), Zehnerstelle der Entnahmevorrichtung MPRO, dieser Stelle zugeordnete Bürste, welche gemäß der Annahme auf Nummer 2 steht, Draht Nummer 2 im Kabel 261, über das Rechenwerk (Fig. 12 c) abwärts durch den Multiplikationsrelaismagneten X-2 zur Erde. Die Erregung des Relaismagneten X-2 überwacht die Einführung der Teilproduktziffern der Multiplikation mit Zwei, und die Erregung des Stellenverschiebungsmagneten C1SY bewirkt die Überführung der Teilproduktziffern in die riehtigen Zählräder der beiden Teilproduktaddierwerke RH und LH. Wenn sich die Kontakte des Vielfachkontaktrelais CSt schließen, dann wird auch ein besonderer Kontakt CSt-3 (Fig. 12 c) geschlossen. Die Schließung dieses Kontakts CSt-3, welche sich als" Folge der Durchströmung des Multiplikationsrelaismagneten X-2 und des Magneten CSt einstellt, veranlaßt die Erregung des Fi-Relais, welches zuvor nicht erregt war, weil die ihm entsprechende Bürste nicht auf Null stand. Die Erregung von Yt bewirkt dann eine Umstellung der Relaiskontakte Yt-τ und Yt-2, so daß bei dem folgenden Multiplikationsmaschinenspiel mit der nächsten Wertziffer des Multiplikators Strom, welcher über CL-2, 259 und M0~2 fließt, durch den Kontakt Ff-2 zu Yh-2 abgelenkt wird, welcher Kontakt sich in der auf der Zeichnung dargestellten Lage befindet, da die Spule Yh nicht erregt war, weil die ihr zugeordnete Bürste nicht auf Null stand. Der Stromstoß geht dann über CL-2, 259, M-2, Yu-2, Yt-2 (welcher letztere sich in gegenüber der Darstellung der Zeichnung um-. gestellter Lage befindet), Yh-2 (in der dargestellten Stellung), CSh, Draht im Kabel 260, Bürste der MPR 0 -Entnahmevorrichtung (Fig. 12 a), welche auf Drei steht, Draht Nummer 3 im Kabel 261, Multiplikationsrelaismagnet X-3, Erde (Fig. 12 c). Dieser no Stromfluß bewirkt eine Erregung des MultiplikationsrelaismagnetenX~3 und des CSh-Magneten, welche letztere die Einführung der Teilproduktziffern in das RH- undLTf-Addierwerk so ^ steuert, daß sie in die richtigen Stellen der Addierwerke erfolgt.
Die Erregung der Addiermagnete X stellt Stromverbindungen zwischen den zugeordneten Stromleitern her (Fig. 12c), und der Stromstoßsender I4r schickt in den richtigen Zeitpunkten des Maschinenspiels Stromstöße über die Multiplikationsrelaiskontakte. Diese
Stromstöße fließen durch die Stromleiter
262 LH und 262 RH, welche zu Kabeln
263 LH und 263 RH vereinigt sind, deren Einzeldrähte zu der Multiplikandenentnahmevorrichtung MCRO (Fig. 12 a) geführt sind. Die Multiplikandenentnahmevorrichtung ermöglicht ausgewählten Stromstößen, zu den Stromleitern264£iiund264i?fi zu gelangen, welche zu Kabeln 264 LH und 264 RH zusammengefaßt sind, die zu den Vielfachkontakten der CiS--ReIaIs führen, deren Schaltung aus Fig. 12 c ersichtlich ist. Die nicht mit den Stromleitern 264L.H" und 264RH verbundenen Kontaktstücke sind an Stromleiter 265 LH und 265 RH angeschlossen, welche letzteren zu den Zählermagneten 232 RH des 2?i7-Teilproduktaddierwerks führen. Die Stromleiter 265 LH sind an Stromleiter 266 angeschlossen, die zu den Zählermagneten 232 LH des Teilproduktaddierwerks Li? für die linksseitigen Teilproduktziffern führen. Es werden somit die rechts- und die linksseitigen Teilproduktziffern in die Teilproduktaddierwerke RH bzw. LH überführt, und bei aufeinanderfolgenden Multiplikationsmaschinenspielen erfolgt eine Erregung der CS-Relaismagnete, wodurch die Überführung der Zahlengrößen in die richtigen Stellen der Addierwerke überwacht wird.
Nach Beendigung der Multiplikationsmaschinenspiele sind sämtliche F-2-Kontakte gegenüber der in der Zeichnung (Fig. 12 d) dargestellten Lage umgestellt, so daß bei Schließung des Nockenkontakts CL-2 Strom vom Wechselstromhauptleiter 225 über den Nockenkontakt CL-2, Draht 259, Relaiskontakt M-2, der jetzt geschlossen ist, durch sämtliche F-2-Kontakte in umgestellter Lage zum Relaismagneten i-Ci? fließt, welcher an Erde liegt. Eine Wirkung der Erregung dieses Magneten besteht darin, daß die in das Addierwerk RH überführten rechtsseitigen Teilproduktziffern auf das Addierwerk LH übertragen werden. Die Erregung des Magneten i-CR (Fig. 12 d) veranlaßt die Schließung sämtlicher Kontakte τ-CR-i bis i-CR-τβ sowie der Kontakte L-CR-18 und i-CR-ig. Die Schließung der Kontakte i-CR-i bis 1-CR-16 bewirkt den Anschluß der Entnahmevorrichtung RHRO des Teilproduktaddierwerks RH an die Stromleiter 266. Demgemäß werden bei Betätigung des Stromstoßsenders 142 die von diesem über RHRO geschickten Stromstöße bei umgestellten Kontakten τ-CR-i bis i-CR-16 über die Stromleiter 266 zu den Zählermagneten 232 LH des Lff-Teilproduktaddierwerks gesandt. Hierdurch erfolgt eine Übertragung der im TeilproduktaddierwerkZiT stehenden Zahlengröße auf das Teilproduktaddierwerk LH1 und zwar in richtiger Stellenzuordnung,
Die Erregung des Magneten i-CR veranlaßt auch die Öffnung des Kontakts i-CR-iy (Fig. 12c), wodurch die Bereitschaftsstellung der Maschinenspielüberwachungsvorrichtung aufgehoben wird. Die Schließung des Kontakts i-CR-18 hat zur Folge, daß beini Auftreffen der Bürste des Stromstoßsenders 142 auf ein besonderes, an i-Ci?-i8 angeschlossenes Kontaktstück der Nullstellmagnet 254 RH erregt wird, was die Nullstellung des Addierwerks RH zur Folge hat. Die Schließung des Kontakts x-CR-ig (Fig. 12 d) hat zur Folge, daß bei der Schließung des Nokkenkontakts CL-I ein Stromkreis zum Lochwerkskupplungsmagneten 88 (Fig. 12 b) geschlossen wird, wodurch ein Lochwerksmaschinenspiel eingeleitet wird.
Das errechnete Produkt steht jetzt vollständig im Lii-Addierwerk, und die Maschine befindet sich in der Bereitschaftsstellung, dieses Produkt auf die erste Multiplikandenkarte zu lochen, welche sich, wie man sich erinnert, in der Lochstempelmatrize befindet. Wenn das Lochwerk der Maschine in Betrieb ist, dann schließt sich der Nockenkontakt PC-4 · (Fig. 12 b), wodurch der Stromstoßsender 136 durch den Wechselstromhauptleiter 222 Strom erhält. Dieser Stromstoßsender schickt dann Stromstöße durch Drähte in ein Kabel 267 sowohl über die Entnahmevorrichtung SRRO als auch über die Entnahmevorrichtung LHRO, und über die letztere fließen dann Stromstöße durch Drähte eines Kabels 268 zu Steckhülsen 240, welche durch Steckverbindungen an Lochstempel wählermagneten 113 angeschlossen sind. Die Stromstöße, welche über SRRO gehen, gelangen von den Steckhülsen 242 über Steckverbindungen zu Steckhülsen 241, welche an die Lochstempelwählermagnete 113 angeschlossen sind, die mit den anderen Enden ihrer Wicklungen unter Zwischenschaltung des Relaiskontakts H-2 an Erde liegen. Dieser Kontakt ist zu der hier in Frage kommenden Zeit geschlossen. Durch die Erregung der Lochstempelwählermagnete werden Kupplungsmaschinen im Lochwerk für die vorzunehmende Produktlochung sowie Kupplungsschienen für die Nummernlochung eingestellt. Die Produktlochung und die Nummernlochung erfolgt im Anschluß an die Einstellung der Lochstempelwählerschienen. Während des Betriebes des Lochwerks wird der Nockenkontakt PC-3 (Fig. 12 c) geschlossen, wodurch ein Stromkreis geschlossen wird, in welchem die Wicklung des Nullstellmagneten 254.MC für den Multiplikanden liegt. Wenn dieser Magnet erregt wird, dann erfolgt die Nullstellung des Multiplikanden in der üblichen Weise. Dieser Nullstellstromkreis verläuft wie folgt: Wechselstromhauptleiter 222 (Fig. 12b), Relaiskontakt C-5, der jetzt
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geschlossen ist, Nockenkontakt PC^, der ebenfalls jetzt geschlossen ist, Relaiskontakt G-Ii, der sich in der auf der Zeichnung dargestellten Lage befindet, Nullstellmagnet 254MCj Erde. Es mag bemerkt werden, daß die MP- und CIV-Zähler zu dieser Zeit nicht auf Null gestellt werden, da die Stromkreise, welche deren Nullstellmagnete 254MP bzw. 254CiV enthalten, zu dieser Zeit nicht geschlossen sind. In einem spaten Zeitpunkt des Lochmaschinenspiels wird der Nockenkontakt PC-Z (Fig. 12b) geschlossen und dadurch ein Stromkreis hergestellt, welcher rom Gleichstromhauptleiter 220 über den Relaiskontakt A-2. und den Kartentransportkupplungsmagneten 70 fließt. Es folgt dann der Vorschub der nächsten Multiplikandenkarte, deren Kennlochung wiederum mit der Kennlochung der Multiplikatorkarte verglichen wird. Bei übereinstimmenden Kennlochungen geht dann wiederum die Multiplikation des neuen Multiplikanden mit dem Multiplikator vor sich, welche mit der Lochung des Produkts und der Kartennummer abgeschlossen wird. Diese Vorgänge wiederholen sich für weitere Multiplikandenkarten so lange, als die Kennlochungen übereinstimmen, bis die Multiplikatorkarte einer neuen Kartengruppe zur Abfühlung gelangt. Wenn eine neue Multiplikatorkarte aus dem Vorratsbehälter herausgeschoben wird und unter dia Abfühlbürsten gelangt, dann erfolgt selbsttätig eine Betriebsänderung der Maschine. Während die Ausrechnung des Produkts des letzten Multiplikanden mit dem Multiplikator der vor auf gegangenen Multiplikatorkarte erfolgt, erfährt die neue Multiplikatorkarte durch die Bürsten 83 eine Vorabfühlung. Die Maschine bewirkt dann nicht nur eine Nullstellung des Multiplikandenzählers, sondern auch eine Nullstellung des Multiplikatorzählers und des Kennlochzählers, so daß der neue Multiplikator, welcher in der ersten Karte der neuen Gruppe gelocht ist, und die neue Kennlochzahl in die betreffenden Zähler überführt werden. Die Überführung dieser Zahlengrößen geschieht nach der Nullstellung beim folgenden Kartentransportmaschinenspiel.
Für die weitere Erläuterung mag angenommen werden, daß die neue Multiplikatorkarte, d. h. die erste Karte der neuen Karten- - gruppe, sich unmittelbar vor den Vorabfühlbürsten 83 befindet und daß die letzte Multiplikandenkarte der voraufgegangenen Gruppe sich unmittelbar vor der Abfühlung durch die Bürsten 84 befindet. Wenn dann ein Kartentransportmaschinenspiel erfolgt und dabei durch die Bürsten 83 festgestellt wind, daß in der Karte ein neuer Multiplikator vorhanden ist, dann hat das zur Folge, daß das Relais B (Fig. 12 a) in der früher beschriebenen Weise erregt wird. Die Wirkung hiervon besteht darin, daß der Kontakt B-1 (Fig. 12 b) geschlossen wird und daß infolge hiervon das Relais P erregt wird. Die Erregung des Relais F bewirkt den Übergang der Steuerfunktion auf das Relais G, sobald der Nockenkontakt FC-6 geschlossen wird. Das Relais G führt bei seiner .Erregung die Schließung des Kontakts G-I herbei und bleibt so lange erregt, als der Nockenkontakt FC-y geschlossen ist. Diese Erregung des Relais G bleibt so lange bestehen, bis die aus der neuen Multiplikatorkarte abgefühlten Zahlen werte in die zugehörigen Zähler überführt worden sind. Durch die Erregung des Relais G werden die ihm zugeordneten Kontakte G-11 und G-12 aus der in Fig. 12 b dargestellten Lage umgestellt. Es fließt dann bei geschlossenem Kontakt C-ζ und bei Schließung des Nockenkontakts PC-2, während der Lochung der voraufgegangenen Multiplikandenkarte Strom über den umgestellten .Kontakt G-H, die Drähte 270, 271 und den Schalter 209 in der in der 8g Zeichnung dargestellten Lage zu dem Nullstellmagneten 254 CTV. Es fließt auch Strom unmittelbar zum Nullstellmagneten 254 MP und über den Relaiskontakt G-12 zum Nullstellmagneten 254MC. Die Erregung dieser Nullstellmagnete veranlaßt die Nullstellung der Zähler- MC, CN und MP. Die verschiedenen Zähler sind somit auf Null gestellt und in Bereitschaft, einen neuen Multiplikandenwert, einen neuen Multiplikatorwert und eine neue Kennlochzahl aufzunehmen. Die neue Multiplikatorkarte befindet sich in diesem Zeitpunkt unmittelbar vor den Bürsten 84. Die Relaisspule G ist bei dem anschließenden Kartentransportmaschinenspiel noch erregt und demgemäß befinden sich auch die Kontakte G-2 (Fig. 12 a), G-3 und G-io in umgestellter Lage. Wenn dann die neue Multiplikatorkarte an den Bürsten 84 vorbeigeht, dann wird der neue Multiplikator in den Zähler MP überführt, da der Stromkreis sich von den Zählermagneten 232 M.P über den Kontakt G-2 zur Erde fortsetzt; außerdem wird auch dia neue Kennlochzahl' in den Zähler CN eingeführt infolge Erregung der Zählermagnete 232 CJV. Die Betriebsvorgänge, welche sich an die Einführung eines neuen Multiplikators und einer neuen Kennlochzahl anschließen, sind die gleichen, wie sie soeben mit Bezug auf die erste Multiplikatorkarte nach Betriebseinleitung beschrieben wurden.
Wenn in die Reihe der Mul„tiplikandenkarten eine Multiplikandenkarte mit abweichender Kennlochung eingeführt ist, dann wird eine solche Karte bei Feststellung der mangelnden Übereinstimmung der Kennlöcher ohne weiteres durch Erregen des Magneten
129 der Kartenweiche 128 in den Auswerfbehälter überführt. Da dieser Behälter vor dem Lochwerksabschnitt der Maschine liegt, so erfolgt keine Lochung solcher Irrläuferkarten. Es erfolgt auch keine Einführung der Kennlochzahl einer solchen Multiplikandenkarte in den Kennlochzähler. Eine fehlerhaft eingelegte Multiplikandenkarte führt auch keinen Multiplikationsvorgang herbei, wie ein soleher im Regelfall durch die Nullstellung des LH-Addierwerks veranlaßt wird. Eine solche Nullstellung unterbleibt nämlich, wenn eine falsch eingeführte Multiplikandenkarte zur Abfühlung gelangt. Dagegen erfolgen Kartentransportmaschinenspiele, um die fehlerhaften Multiplikandenkarten durch die Maschine hindurch und dem Auswerfbehälter zuzuführen. Es sei angenommen, daß sich eine fehlerhaft eingeführte Multiplikandenkarte unmittelbar vor den Bürsten 84 befindet und daß die voraufgegangene richtige Multiplikandenkarte der Bearbeitung in der Maschine unterliegt. Wenn dann die fehlerhafte Multiplikandenkarte zur Abfühlung durch die Bürsten 84 gelangt, dann wird auch die Kennlochzahl von der Karte abgefühlt, welche gemäß der Annahme nicht mit der im CiV-Zähler stehenden Kennlochzahl übereinstimmt. Während die Kennlochzahlen verglichen werden, wird der Multiplikandenbetrag in den MC-Zähler überführt. Diese Überführung der Multiplikandenzahl in den MC-Zähler bleibt aber nicht bestehen, sondern die Maschine führt infolge der mangelnden Überein-Stimmung der abgefühlten Kennlochzahl mit der im CJV-Zähler stehenden Zahl ein NuIlstellmaschinenspiel aus und stellt den Multiplikandenzähler wieder auf Null.
Wenn die Kennlochzahl nicht mit der im CiV-Zähler stehenden Zahl übereinstimmt, dann wird das Relais / nicht erregt. Das Ausbleiben der Erregung des Relais / hat zur Folge, daß bei Schließung des Nockenkontakts FC-I5 der Magnet 129 erregt wird. Demgemaß wird die Kartenweiche 128 (Fig. 2) in die Bewegungsbahn der Karten eingerückt, und die Multiplikandenkarte mit' der abweichenden Kennlochzahl wird in den Abwerfbehälter 127 abgelegt. Der Vorbeigang der fehlerhaften Multiplikandenkarte an den Abfühlbürsten hat weiter zur Folge, daß der Kontakt 7-6 wegen der ausbleibenden Erregung des Relais 7 geschlossen bleibt. Wenn dann der Nockenkontakt FC-τγ geschlossen wird, dann kommt folgender Stromkreis zustande: Wechselstromhauptleiter 222, Relaiskontakt jC-S, der jetzt geschlossen ist, Nockenkontakt PC-17, Relaiskontakte 7-6 und Η-ζ, Schalter 211, der sich in der in der Zeichnung dargestellten Lage befindet, Relaiskontakti7-2, ebenfalls in der in der Zeichnung dargestellten Stellung, Schalter 215 in der Stellung der Zeichnung, Draht zum Magneten 254 MC1 Erde. Die Erregung des Magneten 254 MC veranlaßt die Nullstellung des Multiplikandenzählers MC, so daß der aus der falschen Multiplikandenkarte übernommene Betrag sofort wieder gelöscht wird. Wenn die Spulen 7 und H beide aberregt sind, dann sind auch die Kontakte H-J und 7-2 (Fig. 12 b) beide offen, so daß kein Strom zum Zählermagnet 232 SR zu fließen vermag. Es erfolgt also keine Überführung der Kennlochzahl auf den Zähler SR. Die falsche Multiplikandenkarte wird also auch nicht gezählt.
Es erfolgt auch kein Druck der Kennlochzahl der fehlerhaften Karte und keine Einstellung derselben im Lochwerk, da der Relaiskontakt 7-3 geöffnet ist zu der Zeit, in weicher sich der Nockenkontakt FC-4 schließt und demzufolge eine Erregung des Solenoids 122 für die Kennlochzahllochung unterbleibt. Die Nullstellung des LH-Addierwerks fällt fort, da die Relaiskontakte 7-5 und H-4 geöffnet sind, wenn der Nockenkontakt FC-16 geschlossen wird (Fig. 12 b).
An das Auswerfen der fehlerhaften Multiplikandenkarte muß sich ein Kartentransportmaschinenspiel anschließen, damit sich die Arbeit der Maschine fortsetzt. Zur Zeit des Abwerfens der fehlerhaften Multiplikandenkarte befindet sich die voraufgegangene richtige Multiplikandenkarte in der Lochmatrize und wird nach erfolgter Lochung abgelegt. Da dann die Lochmatrize leer wird; bleibt der Kartenhebelkontakt 87 des Lochwerks offen. Wenn das der Fall ist, dann ist die Relaisspule D (Fig. 12 b) aberregt und bleibt auch aberregt, bis wieder eine Karte in die Lochmatrize gelangt. Bei aberregter Spule D ist der Relaiskontakt D-τ geschlossen. Wenn unter diesen Umständen der Nockenkontakt Jf7C-I am Ende des Kartentransportmaschinenspiels, bei welchem die falsche Multiplikandenkarte in den Auswerfbehälter gelangt, erregt wird, dann erfolgt eine Wiedererregung des Kartentransportkupplungsmagneten 70. Es mag hierbei daran erinnert werden, daß der Kontakt D-I sich zu diesem Zeitpunkt für gewöhnlich öffnet, wenn die Relaisspüle D infolge Anwesenheit einer Karte in der Lochmatrize erregt ist. Die Erregung der Spule D würde für gewöhnlich eintreten, bevor noch der Nockenkontakt FC-I sich schließt. Ein neuer Kartentransport wird darauf eingeleitet, und wenn die folgende Karte wiederum ein Irrläufer ist, dann wird auch sie ausgeworfen, und es erfolgt auch nach diesem Kartenauswerfen ein neues Kartentransportmaschinenspiel. Beim Durchgangvonirrläufer-Multiplikandenkarten erfolgt keine Nullstellung des CiV-Zählers, da
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kein Strom zu dem Nullstellmagneten 254 CN gelangt. In ähnlicher Weise erfolgt auch keine Nullstellung des MP-Zählers. Wenn % auf eine Irrläufer-Multiplikandenkarte eine neue Multiplikatorkarte folgt, dann muß die Betriebsweise den geänderten Bedingungen entsprechend geändert werden. Wenn nach der Irrläufer-Multiplikandenkarte eine neue Multiplikatorkarte abgefühlt wird, dann niüssen die neue Multiplikatorzahl und die neue Kennlochzahl oder Kartennummer in den Multiplikatorzähler MP und in den Kennlochzähler CN überführt werden. Ih diesem Falle wird bei der Nullstellung des Multiplikandenzählers MC zur Entfernung des der Irrläufer-Multiplikandenkarte entnommenen Multiplikanden auch eine Nullstellung der MC- und CiV-Zähler erfolgen. Die Abfühlung der neuen Multiplikatorkarte hat die Erregung der Relaisspule B und der Spulei7 zur Folge. Wenn die Spulei7 erregt ist (Fig. 12b), dann erfolgt eine Umstellung des Kontakts M-2, gegenüber der in der Zeichnung dargestellten Lage. Wenn dann ein Nullstellstromstoß über den Relaiskontakt C-5 und die Kontakte FC-I1J, 7-6 und H-S fließt, dann kommt auch noch Stromfluß auf folgendem Wege zustande: Umgestellter Kontakt P-2, Schalter 216, der sich jetzt in der in der Figur dargestellten Lage befindet, Draht 271 und von diesem zu den Nullstellmagneten 254MP., 254CiV und 254MC, die sämtlich an Erde liegen. Es erfolgt also eine gleichzeitige Nullstellung der Zähler MC, MP und CN. Im Anschluß hieran werden die neue Kartennummer und die neue Multiplikatorzahl von der neuen Multiplikatorkarte entnommen und in die betreffenden Zähler in der früher beschriebenen Weise überführt.
Wenn auf eine neue Multiplikatorkarte unmittelbar eine Irrläufer^Multiplikandenkarte folgt, dann wird diese in der bereits beschriebenen Weise ausgeworfen.
Es muß auch der Fall in Erwägung gezogen werden, daß bei Betriebsbeginn auf die Multiplikatorkarte der ersten Kartengruppe sofort eine Irrläufer-Multiplikandenkarte folgt. In diesem Fall sind die Betriebsvorgänge dieselben, als wenn während der Dauer einer Betriebsperiode auf eine Multiplikatorkarte eine Irrläufer-Multiplikandenkarte folgt.
Wenn die Irrläufer-Multiplikandenkarte bei Einleitung des Betriebes der Multiplikatorkarte voraufgeht, dann wird sie wiederum selbsttätig ausgeworfen. Beim Anlassen der Maschine befindet sich keine Kennlochzahl in dem zur Aufnahme der Kennlochzahl dienenden Zählwerk. Die von der Irrläufer-Multiplikandenkarte abgefühlte Kennlochzahl kann daher auch nicht mit einer im Zähler stehenden Kennlochzahl verglichen werden. Es erfolgt dann das Auswerfen der Karte in der beschriebenen Weise. Wenn darauf die Multiplikatorkarte zur Abfühlung gelangt, dann wird die dieser entnommene Kennlochzahl zugleich mit der Multiplikator-• zahl in die betreffenden Zähler überführt, und der Betrieb setzt sich dann in der beschriebenen Weise fort.
Es kann nun ferner auch der Fall eintreten, daß bei Betriebsbeginn auf eine Multiplikatorkarte ohne weiteres eine zweite Multiplikatorkarte folgt. Wenn das der Fall ist, dann bewirkt die Abfühlung der zweiten Multiplikatorkarte eine Nullstellung der CN- und JkfP-Zähler, so daß die Kennlochzahl und die Multiplikatorzahl von der zweiten Multiplikatorkarte in die.Zähler überführt wird. Das gleiche tritt ein, wenn während einer Betriebsperiode zwei Multiplikatorkarten unmittelbar aufeinanderfolgen.
Die Erschöpfung des Kartenvorrats, der ein Stillsetzen der Maschine folgen muß, kann unter folgenden wechselnden Umständen vor sich gehen: 1. kann die letzte Karte eines Kartenstapels eine normale Multiplikandenkarte sein, 2. kann die letzte Karte eine Multiplikatorkarte, sein und 3. kann die letzte Karte eine Irrläufer-Multiplikandenkarte sein.
Im erstgenannten Fall öffnen sich die Kartenhebelkontakte 85, 86, wodurch die Aberregung der Relaisspulen B und C (Fig. 12 b) herbeigeführt wird, was die Öffnung der Relaiskontakte B-i und C-1 zur Folge hat und dadurch die öffnung des Haltestromes für die Spulet herbeiführt. Wenn die Spulet aberregt ist, dann führt die Schließung des Nockenkontakts PC-2 bei der Lochung der letzten Multiplikandenkarte nicht zur Schließung eines Stromkreises zum Kartentransportkupplungsmagneten 70, da doch der Kontakt A-2 offen ist. Es müssen daher besondere Maßnahmen vorgesehen sein, um zu bewirken, daß die letzte normale Multiplikandenkarte aus dem Lochabschnitt der Maschine herausbefördert wird, und es ist auch wünschenswert, daß Vorsorge getroffen wird, daß der Multiplikandenzähler, der Multiplikatorzähler und der Kennlochzahlzähler auf Null gestellt werden. Zu diesem Zweck ist eine Hilfsanlaßtaste 272 (Fig. 12 b) vorgesehen, welche drei Kontakte 272 α, 272 & und 272 c betätigt. Durch Drücken dieser Hilfsanlaßtaste werden sämtliche drei Kontakte geschlossen. Wenn dann der Nockenkontakt CC-I sich schließt, dann kommt ein Stromkreis durch den Kartentransportkupplungsmagneten 70 zustande, wodurch ein Kartentransport eingeleitet wird, der die letzte Multiplikandenkarte des Stapels aus der Loch-
matrize herausbefördert. Die Schließung der Kontakte 272 b und 272 c hat zur Folge, daß beim Schließen des Nockenkontakts CC-2, der sich gleichzeitig mit dem Nockenkontakt CC-I schließt, die Nullstellmagnete 254CiV1 254MP und 254.MC erregt werden, so daß die Nullstellung der zugehörigen Zähler erfolgt. Wenn ein Kartenstapel mit einer normalen Multiplikandenkarte aufhört, dann kann es wünschenswert sein, auch den Kartenzähler auf Null zu stellen. Das kann dadurch bewirkt werden, daß man eine besondere Nullstelltaste drückt und dadurch einen Nullstellkontakt 273 schließt, so daß beim Schließen des Nockenkontakts CC-3 der Nullstellmagnet 254.SR erregt wird. Die für den Fall des Abschlusses eines Kartenstapels durch eine normale Multiplikandenkarte erläuterten Vorgänge spielen sich auch ab, wenn die letzte
so Karte des Stapels eine Multiplikatorkarte ist. Wenn indessen die letzte Karte eine Irrläufer-Multiplikandenkarte ist, dann weichen die Vorgänge etwas ab. Da in diesem Fall die Kennlochzahl der Karte nicht mit der im Kennlochzähler stehenden Zahl übereinstimmt, wird diese Karte in den Auswerfbehälter infolge Erregung des Magneten 129 (Fig. 2) befördert, und es bedarf demnach keiner Wiederaufnahme des Kartentransports, um die fehlerhafte letzte Karte herauszuschaffen, dagegen müssen die MC-, MP- und CiV-Zähler durch Handsteuerung in der beschriebenen Weise auf Null gestellt werden. Es erfolgt dann ein Leerlauf-Kartentransportmaschinenspiel, was jedoch unwesentlich ist.
Die Betriebsweise der Maschine, welche weiter oben bei Aufzählung der verschiedenen möglichen Betriebsweisen als Betriebsweise Nr. 2 bezeichnet war, war diejenige, bei welcher die erste Karte jeder Gruppe, die Leitkarte, außer der Kennlochzahl eine Multiplikandengröße und eine Multiplikatorgröße enthält. Die der Leitkarte folgenden Karten, die Folgekarten, enthalten außer der Kennlochzahl nur eine Multiplikandengröße. Der Unterschied gegenüber der Betriebsweise Nr. 1 besteht darin, daß bei der letzteren die Leitkarte keine Multiplikandenzahl enthielt.
Der wesentliche Unterschied der Betriebsweise Nr. 2 gegenüber der Betriebsweise Nr. ι besteht darin, daß in Verbindung mit der · Leitkarte der Gruppe ebenfalls ein Rechenvorgang erfolgen muß. Es muß also auch die Leitkarte mit einer Resultatlochung, einer Kennzahllochung und Aufdruck versehen werden. Die herzustellenden Steckverbindungen sind dieselben wie für die Betriebsweise Nr. i. Dagegen sind die Handschalter in abweichender Weise einzustellen, nämlich wie folgt: Schalter 206, 207 und 208 sind zu öffnen (wie in den Zeichnungsfiguren 12b, 12α dargestellt). Schalter 201 (Fig. 12a) ist zu schließen. Schalter 202 (Fig. 12b) ist durch Umlegen nach links, Schalter 203 durch Umlegen nach unten zu schließen. Schalter 204 ist zu schließen. Schalter 205 bleibt ebenso wie die Schalter 209, 210, 211 geschlossen. Schalter 212, 213, 214, 215, 216 und 217 bleiben in den Stellungen, in denen sie auf der Zeichnungsfigur dargestellt sind.
Wenn Schalter 201 (Fig. 12 a) geschlossen wird, dann erfolgt beei der Einführung des Multiplikatorbetrages von der Leitkarte zugleich die Einführung des Multiplikandenbetrages von der gleichen Karte. Mit anderen Worten besteht die Wirkung der Schließung des Schalters 201 darin, das Unterdrücken der Multiplikandeneinführung von der ersten Karte durch Umstellung der Kontakte G-2. unwirksam zu machen. Die Wirkung der Schließung des Schalters 202 durch Umstellen nach links besteht darin, den Kennzahldruck auf der Leitkarte herbeizuführen, da während der Bearbeitung der Leitkarte die Relaisspule H erregt ist und der Relaiskontakt H-6 geschlossen ist. Der Aufdruck von Kennzahlen auf die Folgekarten wurde bei der Betriebsweise Nr. 1 durch Überwachung des Relaiskontakts /-3 herbeigeführt. Die Wirkung der Schließung des Schalters 203 durch Bewegung nach abwärts besteht darin, eine Kennzahleinführung in den Kennzahlzähler unter Steuerung durch die Leitkarte der Gruppe in gleicher Weise wie für die Folgekarten herbeizuführen. Die Wirkung der Schließung des Schalters 204 besteht darin, die Herstellung von Stromkreisen zu den Lochstempelwählermagneten für sämtliche Karten einschließlich der Leitkarte der Gruppen zu ermöglichen, anstatt die Herstellung dieses Stromkreises für die Leitkarte der Gruppe zu verhindern.
Der Zweck des Schalters 205 besteht darin, das Unterdrücken des Kennzahl drucks zu ermöglichen, und zwar für jede der sieben Betriebsweisen. Über die Aufgabe der Schalter 206 bis 216 braucht nichts Besonderes bemerkt zu werden, da sie für alle Betriebsweisen die gleiche ist.
Der Schalter 217 ist zu dem Zweck vorgesehen, die Einführung von Kennzahlen zu verhindern, wenn der Schalter geöffnet wird oder sie zuzulassen, wenn der Schalter geschlossen ist. Dieser Schalter kann für samtliehe Betriebsweisen nach Wunsch umgestellt werden.
Wenn die Maschine nach Betriebsweise Nr. 2 arbeiten soll, dann sind folgende Möglichkeiten, denen durch die Steuerorgane Rechnung getragen werden muß, in Betracht zu ziehen: a) eine Betriebsperiode ohne Irr-
läuferkarten, "b) eine Betriebsperiode mit einer oder mehreren Irrläufer-Folgekarten, c) eine Betriebsperiode mit Irrläufer-Folgekarten, denen eine Leitkarte folgt, d) eine Betriebsperiode mit einer Leitkarte, welcher unmittelbar eine Irrläufer-Folgekarte oder mehrere solcher Karten folgen, e) eine Betriebsperiode, welche eingeleitet wird durch eine Leitkarte, der unmittelbar eine Irrläuferto Folgekarte folgt, f) eine Betriebsperiode, die eingeleitet wird durch eine oder mehrere Irrläufer-Folgekarten, welche der neuen Leitkarte voraufgehen, g) eine Betriebsperiode, welche eingeleitet wird durch zwei Leitkarten, ^5 die einander unmittelbar folgen, h) eine Betriebsperiode, in deren Verlauf zwei Leitkarten einander unmittelbar folgen, i) eine Betriebsperiode, welche mit einer normalen Folgekarte endigt, j) eine Betriebsperiode, welche mit einer Leitkarte endigt, k) eine Betriebsperiode, welche mit, einer Irrläufer-Folgekarte endigt. Allen "diesen Möglichkeiten ist durch die vorgesehenen Steuermittel Rechnung getragen.
Zusammenfassend ist bezüglich des Unterschiedes zwischen der Betriebsweise Nr. ι und Nr. 2 zu sagen, daß bei der Betriebsweise Nr. 2 der Multiplikand von der Leitkarte ab- - gefühlt wird, während bei der Betriebsweise Nr. ι nur die Folgekarten Multiplikandenzahlen enthielten, und daß auch Kennzahldruck und Lochung auf der Leitkarte vorzunehmen sind, und daß diese auch bei der Kartenzählung zu berücksichtigen ist. Irrläufer-Folgekarten werden bei der Betriebsweise Nr. 2 in gleicher Weise wie bei der Betriebsweise Nr. ι selbsttätig ausgeworfen.
Bei der Betriebsweise Nr. 3 enthält die Leitkarte jeder Gruppe nur einen Multiplikator, aber keine Kennlochzahl und auch keinen Multiplikanden. Die Folgekarten enthalten nur Multiplikandenzahlen, aber keinen Multiplikator und auch keine Kennzahlen. Die Schalter 201 und 208 (Fig. 12 a) bleiben offen; Schalter 202 wird durch Drehung nach rechts geschlossen. Schalter 203 wird durch Aufwärtsbewegung geschlossen. Schalter 204, 206 und 207 bleiben offen. Schalter 209 bleibt geschlossen. Schalter 210 und 211 werden geöffnet. Schalter 212 wird durch Drehung nach links geschlossen. Schalter 214, 215, 216 und 217 bleiben in der in Fig. 12b dargestellten Lage geschlossen. }
Bei der Betriebsweise Nr. 3 wird keine 5^ Kennzahl von den Karten abgefühlt, demgemäß gibt es hier auch kein Auswerfen von Karten wegen - falscher Einordnung in den Kartenstapel. Alle Folgekarten werden der Reihe nach bedruckt, gezählt, und es erfolgt auf allen Folgekarten die Prodüktlochung. Die Lochung wird aber auf den Leitkarten unterdrückt, und diese Karten werden nicht gezählt, auch wird keine Nummer auf ihnen gedruckt.
Die für die Betriebsweise Nr. 3 herzustellenden Steckverbindungen sind die gleichen wie für die Betriebsweise Nr. 1 mit der Ausnahme, daß keine Steckverbindungen zu den Steckhülsen am Schaltbrett 234 (Fig. 12a) gemacht werden, welche zu der Kontaktgruppe G-3 bis G-10 führen, so daß keine Kennzahl in den zur Aufnahme von Kennzahlen dienenden Zahler überführt wird und auch keine Kennlochvergleichung vorgenommen wird.
Zu der Bedienung der Handschalter . ist folgendes zu sagen. Der Schalter 201 bleibt in Offenstellung, wie in Fig. 12a dargestellt. Wenn der Schalter diese Stellung einnimmt, dann wird ebenso wie bei der Betriebsweise Nr. ι der Multiplikand nur von den Folgekarten abgefühlt, und zwar unter Überwachung des Relaiskontakts G-2 in der auf der Zeichnung dargestellten Lage.
Der Schalter 202 (Fig. 12b) wird unter Drehung nach rechts geschlossen. Das hat zur Folge, daß jede Folgekarte mit einer Nummer bedruckt wird. Wenn sich bei dieser Schalterstellung der Nockenkontakt FC-14 schließt, dann erfolgt jedesmal ein Nummemdruck auf der Karte. Der Relaiskontakt H-8, welcher unter Steuerung der Relaisspule H steht, hat die Wirkung, den Nummerndruck auf der Leitkarte zu unterdrücken, wie dies bereits beschrieben wurde.
Schalter 203 (Fig. 12b) ist für diese Betriebsweise durch Drehung nach oben zu schließen. Dann kann der Kartenzähler beim Durchgang jeder Folgekarte infolge der Schließung des Relaiskontakts D-3 wirksam werden. Dagegen erfolgt keine Zählung der Leitkarten infolge der öffnung des Kontakts H-g.
Schalter 204 (Fig. 12 b)' bleibt in der Offenstellung. Es wird dann die Lochung für die Leitkarte unterdrückt. Die Schalter 205 und 217 behalten ihre bereits beschriebene Funktion.
Die Schalter 206, 207, 208 und 209 bleiben in der gleichen Einstellage wie bei der •Betriebsweise Nr. 1, so daß mit Bezug auf sie keine weitere Erläuterung erforderlich ist. Schalter 210 wird geöffnet, um den Kartenweichenmagneten 129 völlig von der Stromquelle abzuschalten und zu verhindern, daß irgendwelche Karten in den Auswerfbehälter abgelenkt werden.
Schalter 211 wird geöffnet, um den Hilfsnullstellstromkreis für den MC-Zähler zu unterbrechen, da dieser Stromkreis nur nötig ist, wenn ein Vergleich von Kennlochungen vorgenommen werden soll. Da bei der Be-
triebsweise Nr. 3 dies nicht der Fall ist, so wird der Hilfsstromkreis durch den Nockenkontakt FC-17 und die Kontakte 7-6, H-5 usw. durch die Öffnung des Schalters 211 völlig unterbrochen. Der Nullstellstrom für den MC-Zähler fließt für diese Betriebsweise über den Relaiskontakt C-S, den Nockenkontakt PC-3 und den Relaiskontakt G-11. Der Zweck des Schalters 212, welcher durch Drehung nach links geschlossen wird, besteht darin, einen Nullstellstromweg für das LH-Addierwerk über den Relaiskontakt C-4 und den Nockenkontakt FC-ig zu schaffen, so daß das LH-Addierwerk für jede durch die Maschine laufende Karte auf Null gestellt wird. Durch die Nullstellung des Lif-Addierwerks wird die Maschinenspielüberwachungsvorrichtung für die Aufnahme der normalen Multiplikationsmaschinenspiele oder für Multiplikationsmaschinenleerspiele, die für die Leitkarte erforderlich sind, vorbereitet. Es wird hierbei daran erinnert, daß bei der Betiebsweise Nr. 1 die Nullstellung des LH-Addierwerks durch den Relaiskontakt H-4 überwacht wurde, welcher hier durch Umstellung des Schalters 212 nach links als Steuerelement ausgeschaltet ist.
Die Schalter 213 bis 216 bleiben in der gleichen Stellung wie bei der Betriebsweise Nr. i, so daß mit Bezug auf diese hier nichts weiter zu bemerken ist.
Bei der Betriebsweise Nr. 3 befindet sich die Maschine im gleichen Zustande wie bei der Betriebsweise Nr. 1, sofern es sich um einen Betrieb unter folgenden Voraussetzungen handelt: a) Aufarbeitung eines Kartenstapels ohne Irrläuferkarten, f) Einleitung einer Betriebsperiode, wenn im Kartenstapel eine oder mehrere Folgekarten der ersten Leitkarte' vorausgehen, g) Einleitung einer Betriebsperiode, wenn der Kartenstapel mit zwei oder mehr Leitkarten anfängt, h) Durchführung einer Betriebsperiode, wenn zwei oder mehr Leitkarten während der Dauer der Betriebsperiode einander unmittelbar folgen, i) Durchführung einer Betriebsperiode bei der Bearbeitung eines Kartenstapels, bei welchem die letzte Karte von einer Folgekarte gebildet wird, j) Aufarbeitung eines Kartenstapeis, bei welchem die letzte Karte eine Leitkarte ist.
• Bei der Betriebsweise Nr. 4, bei welcher die Leitkarte jeder Gruppe nur einen Multiplikatorbetrag enthält, der zugleich die Kennlochung für die Gruppe darstellt, während die Folgekarte nicht nur einen Multiplikandenbetrag enthalten, sondern auch eine Wiederholung des Multiplikatorbetrages, werden durch die Abfühlorgane der Maschine sowohl das Multiplikatorfeld der Karte als auch das Multiplikandenfeld wirksam abgefühlt, und wenn eine Karte einen Multiplikanden gelocht enthält, dann werden dadurch Steuerwirkungen ausgelöst, welche zu einer Folgekarte gehören. Wenn dagegen die Abfühlung ergibt, daß in der Karte kein Multiplikand gelocht ist, dann werden durch die Abfühlung Steuerwirkungen ausgelöst, wie sie zu einer Leitkarte gehören. Die Steuerwirkungen der Leitkarte gehen aber dahin, daß keine Lochung vorgenommen wird und ebensowenig ein Nummerndruck oder eine Nummernlochung. Solche Markierungen und eine Kartenzählung erfolgen nur für Folgekarten. Es erfolgt aber auch bei der Betriebsweise Nr. 4 das Auswerfen von falsch in eine Kartengruppe einsortierten Folgekarten so, wie dies bei der Betriebsweise Nr. 1 geschah in dem Falle, daß eine Folgekarte eine Mültiplikatorzahl gelocht enthält, welche mit der Multiplikatorzahl der Leitkarte der Gruppe nicht übereinstimmt, da bei der Betriebsweise Nr. 4 die Multiplikatorzahl zugleich die Gruppenlochung bildet. Eine falsch einsortierte Folgekarte wird auch nicht gezählt, auch wird dieselbe nicht mit einer Lochung oder einem Nummernaufdruck versehen.
Die für die Betriebsweise Nr. 4 erforderlichen Schaltungen durch Steckverbindungen und Handschalterstellung sind wie folgt: Die Steckhülsen 226 (Fig. 12 a), welche zum Multiplikandenfeld der Karten gehören, werden an die Steckhülsen 227 angestöpselt. Auch erfolgt ebenso wie bei der Betriebsweise Nr. ι die Herstellung einer Steckverbindung von einer Steckhülse 228 nach einer Steckhülse 229. Ferner werden die Steckhülsen 230, welche zum Multiplikatorfeld der Karten gehören, mit den Steckhülsen 234 zusammengestöpselt und von. den Doppelsteckhülsen des Schaltbretts 235 wird eine Reihe von Steckverbindungen nach den Steckhülsen der Zählermagnete 232 CJV" und ein zweiter Satz von Steckverbindungen nach den Steckhülsen 231 hergestellt, welche mit den Zählermagneten
232 MP verbunden sind. Zur Einführung der Multiplikandenbeträge in die Maschine werden Steckverbindungen von den Steckhülsen
233 zu den Steckhülsen 230 hergestellt, welche zum Multiplikandenfeld der Karten gehören.
Der Handschalter 201 (Fig. 12 a) wird geöffnet. Die Schalter 202 und 203 (Fig. 12 b) werden in ihre Mittelstellung gebracht; 204 wird geöffnet, 205 geschlossen, 206, 207 und 208 werden geöffnet; 209, 210, 211 (Fig. 12 b) werden geschlossen; 212 und 213 werden nach rechts gestellt; 214, 215, 216 und 217 werden geschlossen.
Die Einstellung der Handschalter 201 bis 212 ist also die gleiche wie bei der Betriebsweise Nr. i, so daß die dadurch herbei-
geführte Steuerwirkung hier keiner Erläuterung mehr /bedarf.
Der Schalter 213 (Fig. 12b) ist indessen in diesem Fall nach rechts gestellt, während er bei der Betriebsweise Nr. 1 in der Linksstellung gelassen war. Bei der Betriebsweise Nr. ι wurde, woran erinnert werden mag, die Leitkarte zur Entnahme des Multiplikators abgefühlt. Bei der Betriebsweise Nr. 4 wird xo dagegen durch die Abfühlung der Leitkarte festgestellt, nicht ob ein Multiplikator darin gelocht ist, sondern ob sich auf der Karte eine Multiplikandenlochung befindet. Die Steuerwirkung der Leitkarte hängt von dem Fehlen einer Multiplikandenlochung ab. Wenn in der Leitkarte kein Multiplikand gelocht ist, .wird die Relaisspule £ (Fig. 12 a) nicht erregt. Demgemäß schließt sich auch nicht der Kontakt E-1, und es erfolgt für eine solche Karte, die keinen Multiplikanden enthält, auch keine Erregung der Relaisspule F. Demgemäß bleibt, wenn der Schalter 213 sich in seiner Rechtsstellung befindet, der Relaiskontakt F-4 bei aberregter Spule F geschlossen und bei Schließung des Nockenkontakts'" FC-6 und geschlossenem Relaiskontakt C-6, dessen" Schließung erfolgt, wenn sich eine Karte unter dem Kartenhebel 86 befindet, wird ein Stromkreis geschlossen, durch den die Spule G erregt wird und welcher wie folgt verläuft: Gleichstromhauptleiter 220, Relaiskontakt C-6, Kontakt F-4, Nockenkontakt FC-6,- Relaisspule G, Hauptstromleiter 221. Die Erregung der Spule G veranlaßt die Erregung der Spule H. Bei gleichzeitiger Erregung der Spulen G und H ergeben sich Steuerwirkungen der Leitkarte wie bei der Betriebsweise Nr. 1, d. h. es erfolgt die Überführung des Multiplikatorbetrages aus der Leitkarte in die Multiplikatoraufnahmevorrichtung MP, sowie über die " Relaiskontakte G-3 bis 10 in den Gruppennummernzähler CN. Beim Durchgang der ersten Folgekarte durch die Maschine wird der Multiplikand abgefühlt, und es erfolgt eine Erregung der Relaisspule E. (Fig. 12a). Wenn E erregt wird, schließt sich der zugeordnete Kontakt £-1 (Fig. 12b), und es tritt eine Erregung auch der SpuleF ein; diese hat die öffnung des Kontakts F-4 zur Folge, - so daß der Stromkreis für die Spule G Unterbrochen wird und demzufolge G und H nie erregt werden, wenn eine Folgekarte abgefühlt wird.
Die Handschalter 214, 215 und 216, welche im Schaltschema in der Lage erscheinen, die ihnen für die Betriebsweise Nr. 1 gegeben werden muß, würden in Verbindung mit den Relaiskontakten F-1Z und F-3 die Nullstellung des Multiplikandenzählers herbeiführen, wenn auf eine falsch einsortierte Folgekarte eine j weitere Folgekarte folgt und sie wurden ; auch die gleichzeitige Nullstellung der Zäh- ; ler MC, MP und CN herbeiführen, wenn auf j die falsch einsortierte Folgekarte eine Leitkarte folgt. Wenn die Maschine aber unter der Betriebsweise Nr. 4 arbeitet, dann wird die Spule F auf abweichende Weise erregt, nämlich infolge der Abfühlung des Multiplikatorbetrages von einer Folgekarte. Demgemäß muß auch die obengenannte abweichende Einstellung der Schalter 214, 215 und 216 getroffen werden, um einerseits die Nullstellung von MC allein und andererseits die gleichzeitige Nullstellung von MC, MP und CN herbeizuführen. Dadurch, daß 214 durch Drehung nach oben geschlossen wird, wird der Kontakt F-3 aus dem Steuerstromkreis ausgeschlossen und der Kontakt F-ζ in einen Steuerstromkreis einbezogen, welcher über den Kontakt D-4 geht. Wenn der Schalter 215 durch Drehung nach unten geschlossen wird, dann wird die Stromverbindung nach dem Stromleiter 271 an den Kontakt R-2 angeschlossen. Wenn der Schalter 216 durch Drehung nach unten geschlossen wird, dann wird der rechtsseitige Kontakt F-2 an einen Stromleiter 274 angeschlossen, welcher zum Nullstellmagneten 254MC führt. Wenn sich die Schalter 214, 215, 216 in der erwähnten, 9" zur Betriebsweise Nr. 4 gehörigen Stellung befinden, dann wird, wenn auf eine falsch einsortierte Folgekarte eine weitere Folgekarte folgt, die Relaisspule F erregt, wodurch eine Umstellung des Kontakts F-2. und eine Öffnung des Kontakts P-S herbeigeführt wird· Wenn daher eine Abweichung in der Multiplikatorzahl festgestellt wird, dann wird der Kontakt 1-6 nicht geöffnet, und der Nullstellstromkreis geht über den Relaiskontakt C-S, i°o den Nockenkontakt FC-17, die Relaiskontakte 7-6 und Η-ζ, die jetzt geschlossen sind, den Schalter 211, den umgestellten Relaiskontakt F-2, den gegenüber der Darstellung der Zeichnung umgestellten Schalter 216 zum Stromleiter 274 und von diesem zum Nullstellmagneten 2 54 MC. Es kann dann also Strom nicht zu den Nullstellmagneten 254MP und 254CJV fließen, weil der Kontakt F-ζ geöffnet ist. Die für die Betriebsweise Nr. 4 angegebene Einstellung der Handschalter 214, 215, 216 hat also die Nullstellung des MC-Zählers allein zur Folge, wenn auf eine falsch einsortierte Folgekarte eine weitere Folgekarte folgt. Wenn andererseits auf eine falsch einsortierte Folgekarte eine Leitkarte folgt, dann wird die Spule F nicht erregt, da die Leitkarte keinen Multiplikandenbetrag enthält. Demgemäß wird in diesem Fall der Kontakt F-2 auch nicht umgestellt, und der Relaiskontakt F-S bleibt geschlossen. Der Nullstellstromkreis verläuft daher dann
über den Relaiskontakt F-2, den Schalter 215, die geschlossenen Relaiskontakte F-ζ und D-4, den Schalter 214 in seiner oberen Schließstellung zum Nullstellmagneten 254MC. Es fließt auch Strom unmittelbar zum Nullstellmagneten 254MP und über den Schalter 209, welcher sich in der auf der Zeichnung dargestellten Lage befindet, zum Nullstellmagneten 254 CAT.
Der Zweck der beschriebenen Steuerwirkungen leuchtet ein, wenn bedacht wird, daß die Wirkung des .F-Relais gegenüber derjenigen bei der Betriebsweise Nr. 1 umgekehrt wird, d. h. daß dieses Relais bei der Betriebsweise Nis 1 erregt wird, wenn die Leitkarte einer Gruppe abgefühlt wird, weil von dieser der Multiplikatorbetrag abgefühlt wird, während bei der Betriebsweise Nr. 4 im gleichen Fall das Relais F nicht erregt wird,
ao weil auf der Karte kein Multiplikand gelocht ist. Das Relais F wird vielmehr bei der Betriebsweise Nr. 4 nur bei Folgekarten
erregt. '■
Die für die Betriebsweise Nr. 4 angegebenen Stöpselverbindungen und Handschaltereinstellungen ergeben im übrigen für die verschiedenen in Betracht kommenden Möglichkeiten Steuerwirkungen, welche mit den für die Betriebsweise Nr. 1 angegebenen übereinstimmend sind. Die in Frage kommenden Möglichkeiten für die zu bearbeitenden Kartenstapel sind folgende: a) Fehlen falsch einsortierter Karten, b) eine oder mehrere falsch einsortierte Folgekarten, c) eine oder mehrere falsch einsortierte Folgekarten mit darauffolgender Leitkarte, d) Auftreten einer falsch einsortierten Folgekarte unmittelbar hinter einer Leitkarte während einer Betriebsperiode, e) Auftreten einer falsch einsortierten Folgekarte unmittelbar hinter der eine Betriebsperiode einleitenden Leitkarte, f) falsch einsortierte Leitkarten zur Einleitung einer Betriebsperiode vor der ersten Leitkarte, g) Einleitung einer Betriebsperiode mit zwei aufeinanderfolgenden Leitkarten, h) Auftreten zweier unmittelbar aufeinanderfolgenden Leitkarten während einer Betriebsperiode, i) Abschluß einer Betriebsperiode mit einer richtig einsortierten Folgekarte, j) Abschluß einer Betriebsperiode mit einer Leitkarte, k) Abschluß einer Betriebsperiode mit einer falsch einsortierten Folgekarte. .
Bei der oben mit Nr. 5 bezeichneten Betriebsweise ist die Anordnung der Karten die gleiche wie bei der Betriebsweise Nr. 4, d. h. die Leitkarte jeder Gruppe enthält nur einen Multiplikatorbetrag, welcher zugleich als Gruppennummer dient. Die folgenden Karten jeder Gruppe enthalten jede einen Multiplikanden und außerdem auch den Multiplikator, wobei der Multiplikator, wie erwähnt, ! zugleich als Gruppennummer dient. Außer- ! dem ist jede Leitkarte mit einer Exträlochung in der 11. oder 12. Zählpunktstelle versehen. Die Anwesenheit des Extraloches in der Leitkarte deutet an, daß die Karte eine Leitkarte ist, und demgemäß ist für diese Betriebsweise Vorsorge zu treffen, das Extraloch auf der Leitkarte abzufühlen und in Abhängigkeit von diesem Abfühlergebnis Steuer-Wirkungen in der Maschine herbeizuführen. In dieser Hinsicht ist die Betriebsweise Nr. 5 im wesentlichen identisch mit der Betriebsweise Nr. i, abgesehen davon, daß anstatt der Abfühlung eines Multiplikatorfeldes zur Feststellung der Tatsache, ob die Karte einen Multiplikator enthält oder nicht, eine einzige Zählpunktstelle der Karte abgefühlt wird. Bei dieser Betriebsweise werden Nummerndruck, Nummernlochung, Produktlochung und Kartenzählung mit Bezug auf die Leitkarte unterdrückt, wie es auch bei der Betriebsweise Nr. ι geschah. Es werden auch Folgekarten, deren Multiplikatorbetrag von dem Multiplikatorbetrag der Leitkarte verschieden ist, selbsttätig ausgeworfen.
Für die Betriebsweise Nr. 5 sind die Steckverbindungen von den zu den Bürsten 84 der zweiten Abfühlstelle gehörigen Steckhülsen die gleichen wie für die Betriebsweise Nr. 4. Die Steckverbindungen von den Abfühlbürsten 83 der ersten Abfühlstelle sind jedoch verschieden. Es wird nur eine einzige Bürste 83, welche die das Extraloch aufweisende Kartenspalte abfühlt, mit einer der Steckhülsen 227 zusammengestöpselt. Es wird auch eine Steckverbindung von einer der Steckhülsen 328 zu einer der Steckhülsen 275 oder 276 hergestellt, je nachdem sich das Extraloch in der 11. oder in der 12. Zähl- wo punktstelle befindet. Es wird dann bei Schließung eines der Kontakte FC-3 oder FC-4 beim gleichzeitigen Abfühlen des Extraloches auf der Leitkarte die Relaisspule B erregt. Die dann vor sich gehenden Steuer-Wirkungen sind die gleichen, wie sie mit Be-' zug auf die Betriebsweise Nr. 1 ausführlich beschrieben wurden.
Es ist bezüglich dieser Betriebsweise nur noch zu erwähnen, daß sämtliche Schalter 201 "0 bis 217 in der gleichen Weise eingestellt werden wie für die Betriebsweise Nr. 1.
Die Betriebsweise Nr. 6 findet vorzugsweise Anwendung für lange Betriebsperioden. Die Hauptsteuerwirkung wird in diesem Falle durch Gruppenkennlochung oder Gruppennummer der Leitkarte ausgeübt. Die Leitkarte enthält dabei eine Gruppennummer, den Multiplikatorbetrag und einen Multiplikandenbetrag, und sämtliche Folgekarten enthalten sowohl den Multiplikatorbetrag als auch einen Multiplikandenbetrag und eine
Gruppennummer. Wenn die Gruppennummer sich bei irgendeiner Folgekarte ändert, dann wird diese Karte oder Karten mit abweichender Gruppennummer ausgeworfen. In diesem Fall werden Multiplikationsmaschinenspiele mit Bezug auf jede Karte durchgeführt mit Ausnahme der ausgeworfenen Karten, und es erfolgt Numrnerndruck und Nummernlochung bei sämtlichen Karten und ebenso Produktlochung mit Ausnahme bei solchen Karten, welche ausgeworfen werden, bevor sie die Nummerndruck- und Lochstelle erreichten.
Die für diese Betriebsweise herzustellenden Steckverbindungen sind genau,dieselben wie die für die Betriebsweise Nr. i.
Die Handschalter sind in folgender Weise einzustellen: Schalter 201 (Fig. 12a) ist zu öffnen. Schalter 202 ist nach links zu stellen, Schalter 203 nach unten.,} Schalter 204,, 205, 206, 207 und 208 sind zu schließen. Schalter 209 ist zu öffnen. Schalter 210 und 211 sind zu schließen. Schalter 212 ist nach rechts und Schalter 213 nach links zu stellen. Schalter 214 ist nach unten, Schalter 215 und 216 nach oben zu stellen und Schalter 217 zu schließen.
Bei dieser Betriebsweise wird der Gruppenzähler niemals durch die Maschine selbsttätig auf Null gestellt. Die Nullstellung dieses Zählers erfolgt vielmehr nur durch Schließring des Hilfsanlaßtastenkontakts 272&. Dem entspricht auch die Öffnung des Schalters 209, wodurch alle Nullstellvorgänge für den CZV-Zähler ausgeschaltet werden. Bei dieser Betriebsweise ist der Schalter 201 gänzlich unwirksam, weil der Schalter 208 geschlossen ist, so daß für jede Karte ein Stromkreis sowohl für die Zählermagnete 232MP als auch 232MC geschlossen wird, unabhängig vom Relaiskontakt G-2. Der Schalter 202 wird aus dem gleichen Grunde nach rechts gestellt, der dafür bei der Betriebsweise Nr. 2 maßgebend war, d. h. zur Ermöglichung von Nummerndruck auf allen Karten einschließlieh der Leitkarten. Da der Schalter 202 sich in seiner linksseitigen Stellung befindet, fällt Nummerndruck nur für die falsch einsortierten Karten unter Steuerung durch die Kontakte/-3 und H-6 fort. Der Schalter 203 wird nach unten gestellt aus dem dafür bei der Betriebsweise Nr. 2 angegebenen Grunde, d. h. um Zählung aller Karten mit Ausnahme der falsch einsortierten Karten zu ermöglichen. Die Schließung des Schalters 204 hat zur Folge, daß Lochung auf allen Karten einschließlich der Leitkarten zustande kommt. Der Schalter 205 hat seine übliche Aufgabe. Dieser Schalter kann geschlossen oder geöffnet werden, je nachdem man Nummerndruck wünscht oder nicht. Der Schalter 206 ist ein-Schalter, der in einem Stromkreis liegt, der in Verbindung mit der Beschreibung der Betriebsweisen Nr.i bis S noch nicht erläutert wurde. Dieser Schalter liegt in einem Stromkreis, welcher vom Gleichstromhauptleiter 220 über den Kontakt G-13 zu einer Relaisspule L geht. Bei dieser Betriebsweise soll die Gruppennummer von der" Leitkarte abgefühlt und in die Maschine überführt werden. Für die weiteren Karten ist Vorabfühlung überflüssig, und diese wird unter Steuerung durch die Relaisspule L ausgeschaltet. Beim Vorbeigang der Leitkarte an den Vorabfühlbürsten 83 wird die Spule E in der gleichen Weise wie bei der Betriebsweise Nr. 1 erregt. Die Erregung von E veranlaßt nacheinander die Erregung von F, G und H. Die Erregung von G bewirkt zusätzlich zu den früher beschriebenen Steuervorgängen die Schließung des Relaiskontakts G-13 (Fig· 12h), so daß, da der Schalter 206 geschlossen ist, die Relaisspule L erregt wird. Die mit dem Hauptstromleiter 221 verbundene Spule L wird erregt gehalten durch den Haltekontakt L-I, der über den Nockenkontakt FC-18 und den Relaiskontakt C-3 Anschluß an den Hauptstromleiter 220 hat. Beim Betrieb der Maschine ist der Kontakt C-3 geschlossen, wenn sich der Nockenkontakt .FC-18 öffnet. Die Erregung der Relaisspule L bewirkt die öffnung des Relaiskontakts L-2, (Fig. 12a), nachdem die Leitkarte abgefühlt ist, wodurch der Stromkreis für die Abfühlbürsten der ersten Abfühlstelle durch die. Spule E unterbrochen wird. Es findet daher keine Vorabfühlung mit Bezug auf sämtliche Folgekarten statt. Bei dieser Betriebsweise wird der Multiplikatorzähler MP jedesmal gleichzeitig mit dem Multiplikandenzähler MC auf Null gestellt. Das rührt daher,, daß der Schalter 207 geschlossen ist, wodurch ein direkter Nullstellstromkreis zum Nullstellmagneten 2ζή.ΜΡ hergestellt ist. Eine Nullstellung des CN-Zählers findet wegen öffnung des Schalters 209 nicht statt, wie bereits erläutert wurde. Die Schalter 210-217 befinden sich bei der Betriebsweise Nr. 6 in der gleichen Stellung wie bei der Betriebsweise Nr. 1, so daß über ihre Wirkungsweise nichts weiter gesagt zu werden braucht.
Bei der Betriebsweise Nr. 6 finden folgende Möglichkeiten, die beim Betriebe auftreten können, Berücksichtigung: a) Fehlen von falsch einsortierten Karten, b) eine oder mehrere falsch einsortierte Folgekarten, i) Kartenstapel, dessen letzte Karte von einer normalen Folgekarte gebildet wird, k) Kartenstapel, dessen letzte Karte eine falsch einsortierte Folgekarte ist;
Unter Umständen kann es wünschenswert sein, die Maschine ohne die Einrichtungen zur Erzielung der beschriebenen Steuer-
Wirkungen und ohne Rücksicht auf falsch einsortierte Karten und deren Auswerfen zu betreiben. Für. diese oben mit Nr. 7 bezeichnete Betriebsweise trägt jede Karte den Betrag des Multiplikanden und denjenigen des Multiplikators ohne jede Gruppennummer. In diesem Falle bedarf es keiner Verbindung der Bürsten 83 der vorderen Abfühlstelle zu den Steckhülsen 226. Es sind nur Steckverbindungen zwischen den Steckhülsen 230 des Multiplikatorfeldes mit den Steckhülsen 231 der Multiplikatoraufnahmevorrichtung und den Steckhülsen 233 der Multiplikandenaufnahmevorrichtung herzustellen. Alle Steckverbindungen am Schaltbrett 234 fallen fort. Von den in Fig. 12 a erscheinenden beiden Schaltern ist der Schalter 201 zu öffnen und 208 zu schließen. Von den in Fig. 12 b erscheinenden Schaltern ist Schalter 202 nach rechts zu stellen und Schalter 205 zu öffnen, falls Nummerndruck auf allen Karten gewünscht wird. Andernfalls ist Schalter 205 zu schließen. Schalter 203 ist nach oben zu stellen, falls Zählung der Karten erfolgen soll, und in die Mittellage zu stellen, falls keine Zählung gewünscht wird. Schalter 204 kann geschlossen werden. Schalter 206 ist zu öffnen, um den Stromlireis zur Relaisspule L zu unterbrechen. Schalter 207 ist zu schließen, um gleichzeitige Nullstellung des Multiplikator- und des Multiplikandenzählers herbeizuführen. Schalter 209 ist zu öffnen, um den Nullstellstromkreis zum Gruppennummerzähler unwirksam zu machen, da dieser Zähler nicht benutzt wird. Schalter 210 ist zu öffnen, um den Stromkreis zum Kartenweichensolenoid zu unterbrechen. Schalter 211 ist zu öffnen, um den Nebenschlußnullstellstromkreis zu unterbrechen und ungewünschte Nullstellvorgänge zu verhindern. Schalter 212 ist nach links zu stellen, um eine Nullstellung des Lif-Addierwerks nach Beendigung der Multiplikationsmaschinenspiele für jede Karte herbeizuführen. Schal- ter 213 kann beliebig stehen, weil die von ihm überwachten Stromkreise unwirksam sind. Die Schalter 214, 215 und 216 können gleichfalls beliebig gestellt werden, da sie in diesem Fall keine Steuerwirkungen auszuüben vermögen. Der Schalter 217 wird geschlossen, wenn Nummerndruck gewünscht wird, und geöffnet, wenn dies nicht der Fall ist.

Claims (14)

  1. Patentansprüche:
    i. Lochkartenmaschine zur rechnerischen Auswertung von in Gruppen unterteilten, unterschiedlich gekennzeichnete Zahlengrößen enthaltenden Lochkarten, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer Kartengruppenkontrolleinrichtung ausgerüstet ist, welche auf gleiche Gruppenzeichen von Gruppenleitkarten und von Gruppenfolgekarten derart verschieden anspricht, daß sie beim Abfühlen einer Leitkarte die Bereitschaftsstellung einer das Rechenwerk steuernden Aufnahmevorrichtung für eine beim Aufrechnen der Kartengruppe festzuhaltende und der Leitkarte zu entnehmende Zahlengröße (welche gegebenenfalls gleichzeitig die Kennlochung sein kann) herbeiführt, während • sie für Folgekarten die Durchführung der Rechnung mit der von der Leitkarte aufgenommenen Zahlengröße ermöglicht.
  2. 2. Abänderung der Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verarbeitung von Lochkarten, bei" welchen die Gruppenleitkarten durch Lochung einer zur Aufgabe gehörigen Wertlochung in einem anderen Kartenfelde als dem Kartenfelde der Folgekarten der Gruppe von diesen unterschieden sind, die Wirkung der Gruppenkontrolleinrichtung auf die Herstellung der Bereitschaftsstellung der Aufnahmevorrichtung für die in den Leitkarten gelochten Aufgabengrößen beschränkt ist, so daß die Abfühlung jeder Leitkarte die Vorbedingungen für die Bearbeitung ihrer Folgekarten schafft.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 1 und .2, dadurch gekennzeichnet, daß die Angaben einer von den Leitkarten der Gruppen eingestellten Aufnahmevorrichtung für Gruppenkennzeichen mit den von den Folgekarten der Gruppe abgefühlten Kennzeichen verglichen werden, indem diese auf eine mit der Aufnahmevorrichtung zusammenwirkende Vergleichseinrichtung überführt werden, welche je nach Übereinstimmung oder Nichtübereinstimmung der Gruppenkennzeichen verschiedene Steuerwirkungen für die Behandlung der Folgekarten auslöst.
  4. 4. Maschine nach Anspruch 1 mit zwei hintereinanderliegenden Abfühlstellen für die Karten, von denen die hintere dazu dient, die Überführung von Wertangaben der Karten in Aufnahmevorrichtungen der Maschine zu veranlassen, dadurch gekennzeichnet, daß die Voräbfühlung von Wertangabenlochungen an der ersten Abfühlstelle steuernd auf die Überführung dieser Wertangaben auf die Aufnahmevorrichtungen der Maschine bei der Abfühlung der Karten an der zweiten Abfühlstelle wirkt.
  5. S-. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet daß die Abfühlung von iao Lochungen eines Kartenfeldes durch die erste Abfühlstelle auch die Überführung
    von Angaben in eine Aufnahmevorrichtung überwacht,, welche sich in einem anderen Kartenfeld befinden.
  6. 6. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorabfühlung
    - von Lochungen eines Kartenfeldes an der ersten Abfühlstelle die gleichzeitige Einführung der von zwei Kartenfeldern abgefühlten Zahlengrößen (z. B. der Multi-■ plikatorzahl und der Gruppennummer) bei der Abfühlung dieser Kartenfelder an der zweiten Abfühlstelle überwacht.
  7. 7. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß Abfühlo'rgane an der ersten Abfühlstelle, welche die Einführung einer Wertlochung (z. B. des Multiplikators) in einem Kartenfeld in eine dem Kartenfeld zugeordnete Aufnahmevorrichtung (z. B. MP) bei der Abfühlung dieser Wertlochung an der zweiten Abfühlstelle veranlassen, beim Fehlen einer Wertlochung in' diesem Kartenfeld die Einführung, des Betrages einer Wertlochung in einem anderen Kartenfeld
    (z. B.' der Multiplikandenlochung) in die diesem Kartenfeld zugeordnete Aufnahmevorrichtung (MC) beim Abfühlen dieses Kartenfeldes an der zweiten Abfühlstelle herbeiführen.
  8. 8. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abfühlung eines vom Gruppenkennzeichen der Leitkarte verschiedenen Gruppenkennzeichens auf einer Folgekarte das Rechenwerk für diese Folgekarte unwirksam- macht.
  9. 9.' Maschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Eolgekarte mit einem Gruppenkennzeichen, welches vom Gruppenkennzeichen der Leitkarte *abweicht, eine Steuerwirkung auslöst, welche die Nullstellung derjenigen Aufnahme-" vorrichtung der Maschine veranlaßt, in welche der von der Karte abgefühlte Betrag überführt wurde und/oder die Karte aus der Maschine auswirft.
  10. 10. Maschine nach Anspruch 9 mit Registriereinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß das Auswerfen der Folgekarte mit von der Leitkarte abweichender Gruppehkennzeichnung von einer- Stelle ihrer Bewegungsbahn durch die Maschine erfolgt, welche hinter ' der Abfühlstelle und vor der Registrierungsstelle liegt.
  11. 11. Multiplikationsmaschine nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet,
    . daß die Einrichtung zum Vergleichen des Gruppenzeichens einer Folgekarte mit dem in der Maschine festgehaltenen Gruppenzeichen der Leitkarte bei mangelnder Übereinstimmung der Gruppenzeichen Multiplikationsmaschinenspiele verhindert.
  12. 12. Multiplikationsmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer selbsttätigen Steuereinrichtung ausgerüstet ist, welche' beim Abfühlen einer Karte ohne Lochung im Multiplikandenfeld Multiplikationsmaschinenspiele verhindert, so daß Multiplikationsleerspiele vermieden werden. '
  13. 13. Maschine nach Anspruch 1 mit einer selbsttätigen Einrichtung zur Numerierung oder Zählung von durch die Maschine laufenden Karten, dadurch gekennzeichnet, daß Steuereinrichtungen vorgesehen sind, um die Numerierungs- oder Zähleinrichtung für Leitkarten der- Kartengruppen unwirksam zu machen.
  14. 14. Maschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß auch Steuervorrichtungen vorgesehen sind, um die Numerierungs- oder Zähleinrichtung auch für falsch einsortierte Folgekarten in einer Kartengruppe unwirksam zu machen.
    Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
DEI49217D 1933-03-14 1934-03-11 Lochkartenmaschine zur rechnerischen Auswertung von Lochkarten Expired DE621881C (de)

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US182868A US2168763A (en) 1933-03-23 1937-12-31 Record controlled machine with improved serial number controls

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